„Vorlage:Review des Tages“ – Versionsunterschied
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[[Bild:Capoeira2.jpg|thumb|160px|Capoeiristas]]'''[[Capoeira]]''' ist eine brasilianische Kampfkunst, deren Wurzeln vermutlich auf den afrikanischen N'Golo („Zebratanz“) zurückgehen. Sie wurde während der Kolonialzeit in Brasilien von aus Afrika eingeschifften Sklaven praktiziert und weiterentwickelt. Die afrikanischen Wurzeln verschmolzen im Laufe der Jahre zusätzlich mit Einflüssen anderer Kampfkünste wie z. B. Ringen, Jiu-Jitsu und Wushu. |
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Inhaltlich ist Capoeira von drei Ebenen geprägt: dem Kampf, der Musik und der „Roda“ (port. „Kreis“) als gesellschaftlichem Rahmen, in der der Kampf stattfindet. Die Kampftechniken selbst zeichnen sich durch extreme Flexibilität aus; es gibt viele Drehtritte, eingesprungene Tritte und Akrobatik. Traditionell wird zu den Kämpfen Musik gespielt, diese folgt einem Endlos-Rhythmus in verschiedenen Variationen; dazu werden passende, häufig noch aus der Zeit der Sklaverei stammende Lieder gesungen. |
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Aktuelle Version vom 22. Januar 2021, 02:09 Uhr
Die Primaresburg zählt zu den ältesten urkundlich erwähnten Burganlagen der Steiermark, wobei ihre erste Nennung als „Primarespurch“ zwischen 1060 und 1066 in einer Traditionsnotiz des Stifts St. Lambrecht erfolgte. Ihre strategische Lage auf dem Franziskanerkogel bei Maria Lankowitz ermöglichte die Kontrolle historischer Handelswege, darunter der Weinstraße und Alpenstraße, die ins obere Murtal führten. Archäologische Befunde deuten auf eine frühmittelalterliche Nutzung des Plateaus ab dem 9. Jahrhundert hin, darunter Keramikfragmente und eine karolingische Lanzenspitze. Im 13. Jahrhundert geriet die Burg in den Besitz der Herren von Wildon, die jedoch 1268 nach einer angeblichen Verschwörung gegen König Ottokar II. Přemysl deren Schleifung hinnehmen mussten – ein Ereignis, das durch Zerstörungsschichten in Grabungen bestätigt wurde. Trotz zeitweiliger Nachnutzung im 14. Jahrhundert verfiel die Anlage bis zum frühen 15. Jahrhundert vollständig, wobei spätere Versuche der Gradner, eine neue Festung zu errichten, zugunsten des Schlosses Lankowitz aufgegeben wurden. Die wiederentdeckte Burgstruktur umfasst eine Kernburg mit Filterzisterne, Palasresten und Ringmauer sowie eine östliche Vorburg, die durch Halsgräben gesichert war. Moderne Grabungen unter Leitung der Universität Graz (2020) offenbarten massive Erdbewegungen des 13. Jahrhunderts und datierten Mauern ins späte Mittelalter. Heute dient die Ruine nicht nur als Forschungsstätte für mittelalterliche Wehrarchitektur, sondern auch als Lehrort für archäologische Methoden.