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„Churchill (Manitoba)“ – Versionsunterschied

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{{Infobox Ort in Kanada
[[Bild:Orthographic projection centred over Churchill Manitoba.png|thumb|Lage von Churchill]]
|Name=Churchill
'''Churchill''' ist eine an der Südwestküste der [[Hudson Bay]] im kanadischen Bundesstaat [[Manitoba]] gelegene Kleinstadt mit 963 Einwohnern ([[2001]] – gegenüber dem Vorjahr ein Rückgang um 65 Einwohner). Der Ort befindet sich im Grenzbereich zweier Naturzonen: der [[boreal]]en Nadelwaldregion im Süden und der arktischen [[Tundra|Tundralandschaft]] im Norden. Die Stadt ist vor allem durch die vielen [[Polarbär]]en bekannt geworden, die im Herbst vom Landesinneren hierher zur Küste wandern und zur Robbenjagd auf ein Zufrieren des Meeres warten, was dem Ort die werbewirksame Bezeichnung „Eisbären-Hauptstadt der Welt“ eintrug.
|Provinz=Manitoba
|Region=[[Northern Region (Kanada)|Northern Region]]
|Breitengrad=58.76922
|Längengrad=-94.16631
|Höhe=10
|Beschriftungsposition=
|Fläche=53.96
|Einwohner=899
|Stand=10. Mai 2016
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|Postleitzahl=R0B
|Website=www.churchill.ca
}}

'''Churchill''' ([[Inuktitut]]: ᑯᒡᔪᐊᖅ, Kuugjuaq) ist eine an der Südwestküste der [[Hudson Bay]] in der kanadischen Provinz [[Manitoba]] gelegene Kleinstadt mit 899 Einwohnern (Stand: 2016).<ref>[https://www12.statcan.gc.ca/census-recensement/2016/dp-pd/prof/details/page.cfm?Lang=E&Geo1=CSD&Code1=4623056&Geo2=CD&Code2=4623&Data=Count&SearchText=R0B0E0&SearchType=Begins&SearchPR=01&B1=All&TABID=2 ''Statistics Canada: Census Profile, 2016 Census: Churchill, Town''] (englisch), abgerufen am 31. Januar 2019</ref> Der Ort befindet sich im Grenzbereich zweier Naturzonen: der [[Borealer Nadelwald|borealen Nadelwaldregion]] im Süden und der arktischen [[Tundra]]landschaft im Norden. Die Stadt ist vor allem durch die vielen [[Eisbär]]en bekannt geworden, die im Herbst vom Landesinneren hierher zur Küste wandern und zur Robbenjagd auf ein Zufrieren des Meeres warten, was dem Ort die Bezeichnung „Eisbären-Hauptstadt der Welt“ eintrug.


== Geschichte ==
== Geschichte ==
Archäologische Funden belegen, dass das Gebiet um Churchill und des nahe gelegenen [[Wapusk-Nationalpark]]s bereits vor etwa 4.000 Jahren von nomadischen Jägern bewohnt wurde, die der [[Inuit-Kultur#Prä-Dorset-Kultur der Frühzeit|Prä-Dorset-Kultur]] angehörten. Ihre Nachfahren, die Angehörigen der [[Inuit-Kultur#Dorset-Kultur 500 v. Chr. bis 1000 n. Chr.|Dorset-Kultur]], besiedelten die Region um 600 v. Chr. Um [[500]] n. Chr. kamen [[Dene]] aus dem Norden hierher, denen um das Jahr 1000 n. Chr. die ersten [[Inuit-Kultur#Thule-Kultur 1000 bis 1800)|Thule-Kultur]] folgten, die unmittelbaren Vorfahren der heutigen [[Inuit]]. In der sog. „Vorkontaktzeit“, d. h. vor der Ankunft der ersten Europäer und auch dem Auftreten von [[Métis]] im [[17. Jahrhundert]], lebten in der Churchill-Region [[Inuit]], [[Chipewyan]]- und [[Cree]]-Indianer als [[Nomade]]n und in Camps.
Archäologische Funde belegen, dass das Gebiet um Churchill und des nahe gelegenen [[Wapusk-Nationalpark]]s bereits vor etwa 4.000 Jahren von nomadischen Jägern bewohnt wurde, die der [[Inuit-Kultur#Prä-Dorset-Kultur der Frühzeit (3000 bis 500 v. Chr.)|Prä-Dorset-Kultur]] angehörten. Ihre Nachfahren, die Angehörigen der [[Inuit-Kultur#Dorset-Kultur (500 v. Chr. bis 1000 n. Chr.)|Dorset-Kultur]], besiedelten die Region um 600 v. Chr. Um 500 n. Chr. kamen [[Athabasken|Dene]] aus dem Norden hierher, denen um das Jahr 1000 n. Chr. die ersten Vertreter der [[Inuit-Kultur#Thule-Kultur (1000 bis 1800)|Thule-Kultur]] folgten, die unmittelbaren Vorfahren der heutigen [[Inuit]]. In der sogenannten „Vorkontaktzeit“ vor der Ankunft der ersten Europäer und auch dem Auftreten von [[Métis]] im 17. Jahrhundert lebten in der Churchill-Region Inuit, [[Chipewyan]]- und [[Cree]]-Indianer als [[Nomade]]n und in Camps.


[[Bild:Churchill_Fort Prince of Wales_1996-08-12.jpg|thumb|Fort Prince of Wales]] Die ersten Europäer kamen im Winter 1619 in die Region. Die erste permanent bewohnte Siedlung war ein [[1717]] aus Holz gebautes Fort an der Mündung des [[Churchill River (Hudson Bay)|Churchill River]] - als Teil des teuren Fellhandelnetzwerks, das damals von der [[Hudsonbai-Gesellschaft]] (Hudson's Bay Company) eingerichtet wurde. Die Stadt wurde nach [[John Churchill, 1. Herzog von Marlborough]] benannt, dem Gouverneur der Hudsonbai-Gesellschaft zu Ende des [[17. Jahrhundert]]s (ein Ahne von Sir [[Winston Churchill]]). [[1741]] ersetzte die Hudsonbai-Gesellschaft das hölzerne Fort durch ein größeres Fort aus Stein, das ''Fort Prince of Wales''.
[[Datei:Churchill Fort Prince of Wales 1996-08-12.jpg|mini|links|Fort Prince of Wales]]Die ersten Europäer kamen im Winter 1619 in die Region. Der dänische Kapitän [[Jens Munk]] überwinterte hier auf der Suche nach der [[Nordwestpassage]] mit zwei Schiffen und 64 Männern, von denen nur drei überlebten. Die erste permanent bewohnte Siedlung war ein 1717 aus Holz gebautes [[Fort]] an der Mündung des [[Churchill River (Hudson Bay)|Churchill River]] –&nbsp;als Teil des teuren Fellhandelnetzwerks, das damals von der [[Hudson’s Bay Company]] (HBC) eingerichtet wurde. Die Stadt wurde nach [[John Churchill, 1. Duke of Marlborough]] benannt, dem Gouverneur der HBC zu Ende des 17. Jahrhunderts (ein Ahne von Sir [[Winston Churchill]]). 1741 ersetzte die HBC das hölzerne Fort durch ein größeres Fort aus Stein, das ''[[Fort Prince of Wales]]''. [[Datei:Churchill Catholic Cathedral 1999-07-01.jpg|mini|Diözese Churchill-Hudson Bay – Residenz des römisch-katholischen Bischofs, Holy Canadian Martyr’s Church und Eskimo-Museum (von links)]]
Dieses Fort wurde 1782 von einem französischen Geschwader unter dem Befehl des späteren Entdeckers [[Jean-François de La Pérouse]] eingenommen und zerstört, ohne dass ein Schuss fiel. Ein neues Fort wurde ein wenig flussaufwärts gebaut. Handel wurde in dieser Zeit überwiegend mit den Chipewyan getrieben, die nördlich des borealen Nadelwalds, also der [[Waldgrenze]], lebten. Da das Fort relativ fern den Gebieten lag, die zu Landstreitigkeiten zwischen der North-West Company und der HBC Anlass gaben, stellte es einen relativ sicheren, sehr profitablen Fellhandelsposten dar.


Zwischen den Jahren des Niedergangs des Fellhandels und des Aufstiegs der Landwirtschaft (vor allem Getreide in den südlicheren Regionen von [[Alberta]] und Manitoba) sah Churchill seine Bedeutung schwinden und wieder zunehmen. Nach Jahrzehnten der Frustration über die Vorherrschaft der [[Canadian Pacific Railway]] und falscher Versprechungen der [[Canadian National Railway]] taten sich mehrere Provinzen zusammen und kämpften für die Errichtung einer Eisenbahnstrecke nördlich von [[Winnipeg]] nach Churchill, der [[Hudson Bay Railway]].
Dieses Fort wurde [[1782]] von französischen Kriegsschiffen eingenommen und dem Erdboden gleich gemacht, ohne dass ein Schuss fiel. Ein neues Fort wurde ein wenig flussaufwärts gebaut. Handel wurde in dieser Zeit überwiegend mit den Chipewyan getrieben, die nördlich des [[boreal]]en Nadelwalds, also der [[Waldgrenze]], lebten. Da das Fort relativ fern der Gebiete lag, die zu Landstreitigkeiten zwischen der North-West Company und der Hudsonbai-Gesellschaft Anlass gaben, stellte es einen relativ sicheren, sehr profitablen Fellhandelsposten dar.


Der Bau und die Inbetriebnahme der Bahnstrecke schritten wegen schwieriger Landschaftsverhältnisse nur sehr langsam voran, so dass Churchill erst 1929 einen Anschluss an das südliche Eisenbahnnetz bekam. Es dauerte dann noch Jahre, bis sich der kommerzielle Handel mit anderen Orten messen lassen konnte. 1932 besuchte der Brite Grant MacEwan als erster regulärer Eisenbahnpassagier Churchill.
[[Bild:Churchill_Seaport_1996-08-12.jpg|thumb|Seehafen und Getreidespeicher von Churchill]] Zwischen den Jahren des Niedergangs des Fellhandels und des Aufstiegs der Landwirtschaft (vor allem [[Getreide]] in den südlicheren Regionen von [[Alberta]] und [[Manitoba]]) sah Churchill seine Bedeutung schwinden und wieder zunehmen. Nach Jahrzehnten der Frustration über die Vorherrschaft der Canadian Pacific Railway und falscher Versprechungen der Canadian National Railway taten sich mehrere Bundesstaaten zusammen und kämpften für die Errichtung einer Eisenbahnlinie nördlich von [[Winnipeg]] nach Churchill, der [[Hudson Bay Railway]].


Die Gegend wurde ebenfalls als „[[Fort Churchill|Churchill Rocket Research Range]]“ genutzt, Teil eines kanadisch-amerikanischen Forschungsprojekts, das sich mit der Atmosphäre befasste. Die erste Rakete wurde 1956 gezündet; bis zur Schließung der Range 1984 wurden regelmäßig Starts für kommerzielle und Forschungssatelliten durchgeführt. Heute befindet sich auf dem Gebiet des früheren Raketentestgeländes das „Churchill Northern Studies Centre“, eine Einrichtung zur Arktis-Forschung.
[[Bild:Churchill_Western Part_1996-08-12.jpg|thumb|Westteil der Stadt Churchill: Im Zentrum der Bahnhof, am Churchill River „The Flats“ (malerische Inuit-Siedlungshäuser)]] Der Bau und die Inbetriebnahme der Eisenbahnlinie schritt wegen schwieriger Landschaftsverhältnisse nur sehr langsam voran, so dass Churchill erst [[1929]] einen Anschluss an das südliche Eisenbahnnetz bekam. Es dauerte dann noch Jahre, bis sich der kommerzielle Handel mit anderen Orten messen lassen konnte. [[1932]] besuchte der Brite Grant MacEwan als erster regulärer Eisenbahnpassagier Churchill.

Die Gegend wurde ebenfalls als „Churchill Rocket Research Range“ genutzt, Teil eines kanadisch-amerikanischen Forschungsprojekts, das sich mit der Atmosphäre befasste. Die erste Rakete wurde [[1956]] gezündet; bis zur Schließung der Range [[1984]] wurden regelmäßig Starts für kommerzielle und Forschungssatelliten durchgeführt. Heute befindet sich auf dem Gebiet des früheren Raketentestgeländes das „Churchill Northern Studies Centre“, eine Einrichtung zur Arktis-Forschung.


== Wirtschaft ==
== Wirtschaft ==
[[Bild:Churchill-polar-bears.jpg|thumb|right|Polarbären und Touristen am Ortsrand von Churchill]]
[[Datei:Churchill Seaport 1996-08-12.jpg|mini|Seehafen und Getreidespeicher von Churchill]]
Die Nutzbarkeit des einzigen am Arktischen Ozean gelegenen Seehafens Kanadas ist in den Winter- und Frühjahrsmonaten beeinträchtigt, da sich an der von Churchill zum Cape Churchill erstreckenden Nordküste im November große Eismengen bevorzugt aufstauen, da große Mengen [[Süßwasser]] von den zahlreichen zwischen [[Arviat]] und Churchill mündenden Flüsse in die Hudson Bay transportiert werden und die Strömung in der Hudson Bay im Gegenuhrzeigersinn verläuft. Vom Hafen aus werden Sperrgüter auf Versorgungsschiffen in den arktischen Norden Kanadas verschifft. Der Versand von [[Getreide]] nach Übersee, früher eine wichtige Einnahmequelle der Stadt Churchill, ist in den vergangenen Jahren stark zurückgegangen, und vom Sommer 2016 bis zum Sommer 2019 war der Hafen geschlossen.<ref name=":0">{{Literatur |Autor=Karl Felder |Titel=Eine Stadt auf dem Abstellgleis |Sammelwerk=Neue Zürcher Zeitung |Datum=2017-11-23 |Seiten=24 |Online=[https://www.nzz.ch/panorama/churchill-hauptort-der-polarbaeren-auf-dem-abstellgleis-ld.1329177 NZZ online] |Abruf=2017-12-28}}</ref> Im Jahr 2018 wurde der Hafen von Churchill, zusammen mit der Hudson Bay Railway, von der [[Arctic Gateway Group]] gekauft, einer öffentlich-privaten Partnerschaft, zu der auch ein Konsortium verschiedener First Nations gehört.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.cbc.ca/news/canada/manitoba/omnitrax-churchill-port-hudson-bay-rail-line-ownership-1.3909286 |titel=Agreement signed for sale of Churchill port, Hudson Bay rail line |hrsg=cbc News |datum=2016-12-22 |abruf=2021-05-03 |sprache=en }}</ref> Im Sommer/Herbst 2019 wurden dann wieder Schiffe mit Getreide beladen.
Churchill ist ein beliebtes Ziel für Ökotourismus. Außerdem werden hier arktische Forschungen betrieben. Touristen können Polarbären aus sicherer Entfernung aus „Tundra Buggies“ beobachten, busähnlichen Spezialfahrzeugen, die für Touren in die Tundra entwickelt wurden. Die besten Monate für die Eisbärenbeobachtung sind Oktober und November. Die Eisbären warten dann in der Umgebung von Churchill bis hin zum Cape Churchill im [[Wapusk-Nationalpark]] darauf, dass die Hudson Bay zufriert, damit sie ihre Hauptnahrung, Robben, jagen können. In Churchill kann man im übrigen auch während der Sommermonate Eisbären beobachten; besondere Anziehungskraft üben dann jedoch [[Beluga]]s (Weißwale) und der Reichtum an Wildpflanzen aus.


Unbeeinflusst von klimatischen Veränderungen erweist sich nach wie vor die Tourismusindustrie als robuster Wirtschaftsfaktor für die Gemeinde. Churchill ist seit Jahren ein beliebtes Ziel für [[Ökotourismus]]. Touristen können Eisbären gut gesichert aus busähnlichen, als ''Tundra Buggy'' bezeichneten Spezialfahrzeugen beobachten, die für Touren in die Tundra entwickelt wurden. Die besten Monate zur Beobachtung von Eisbären sind Oktober und vor allem November. Die Eisbären warten dann in der Umgebung von Churchill bis hin zum Cape Churchill im [[Wapusk-Nationalpark]] darauf, dass die Hudson Bay zufriert, damit sie ihre Hauptnahrung, Robben, jagen können. Nahe Churchill kann man im Übrigen auch während der Sommermonate Eisbären beobachten; besondere touristische Anziehungskraft üben dann jedoch [[Weißwal]]e, vielerlei Vogelarten (darunter die seltene [[Rosenmöwe]]) und der Reichtum an Wildpflanzen aus.
[[Bild:Churchill_Catholic Cathedral_1999-07-01.jpg|thumb|Diözese Churchill-Hudson Bay – Residenz des römisch-katholischen Bischofs, Holy Canadian Martyr’s Church und Eskimo-Museum (von links)]] Die großen Mengen [[Süßwasser]], die der Churchill River und der Seal River transportieren, lassen das Eis zuerst in der Nähe von Churchill entstehen. Vorherrschende nordöstliche Winde schieben dieses Eis zu Bergen am Nordufer der Stadt zusammen, was die Nutzbarkeit des Seehafens beeinflusst, von dem Sperrgüter für den arktischen Norden Kanadas auf Versorgungsschiffe verladen werden. Dieser Hafen ist der einzige Kanadas, der am Arktischen Ozean liegt. Der Schiffsversand von Getreide nach Übersee, früher eine wichtige Einnahmequelle der Stadt, ist in den vergangenen Jahren stark zurückgegangen. An seiner Stelle hat sich die Tourismus-Industrie immer mehr zu einem wesentlichen Wirtschaftsfaktor Churchills entwickelt.
[[Bild:Churchill_Anglican Church_1996-08-12.jpg|thumb|Anglikanische Kirche in Churchill, bekannt durch ein von Lady Jane Franklin gestiftetes Kirchenfenster]]


Bedeutsam ist auch, dass sich Churchill wegen seiner exzellenten Infrastruktur für arktische Forschungen anbietet; insbesondere die Eisbären-Forschung profitiert von der leichten Erreichbarkeit des Ortes und des nahe gelegenen Wapusk-Nationalparks.
== Verkehrslage ==

Straßen, die Churchill mit anderen Orten Kanadas verbinden, gibt es nicht. So ist Churchill auf seinen 1929 vollendeten Eisenbahnanschluss [[Hudson Bay Railway]] angewiesen, über den der Getreideexport ebenso wie alle übrigen Schwertransporte erfolgen; auf dem Luftweg sind solche Transporte nur mit Einschränkungen möglich.
== Verkehr ==
Churchill und Umgebung sind über den [[Flughafen Churchill]] mit dem Luftverkehr erreichbar.

[[Datei:Churchill Western Part 1996-08-12.jpg|mini|Westteil der Stadt Churchill: Im Zentrum der Bahnhof, am Churchill River „The Flats“ (Inuit-Siedlungshäuser)]]
Straßen, die Churchill mit anderen Orten Kanadas verbinden, gibt es nicht. Im Winter ist der Ort allenfalls über [[Eisstraße]]n erreichbar.

Die Stadt ist auf ihren 1929 vollendeten Eisenbahnanschluss, die [[Hudson Bay Railway]], angewiesen, über den der Getreideexport ebenso wie alle übrigen Schwertransporte erfolgen; auf dem Luftweg sind solche Transporte nur mit Einschränkungen möglich. Ein von [[VIA Rail Canada]] betriebener Fernzug verbindet Churchill mit dem etwa 1.700 Kilometer weiter südlich gelegenen [[Winnipeg]] und stellt damit auch den Anschluss an das übrige nordamerikanische Eisenbahnnetz her.

Im Sommer 2016 wurden die Eisenbahnschienen südlich von Churchill schwer beschädigt; fortan konnten keine Züge mehr auf der Strecke verkehren. Der kanadische Staat und [[Omnitrax]], ab 1997 Eigentümer der Schienen und des [[Hafen Churchill|Hafens in Churchill]], befanden sich Ende 2017 im Streit, wer die Wiederherstellung der Strecke finanzieren muss.<ref name=":0" /> Anfang September 2018 wurde die Bahnstrecke an die Arctic Gateway Group veräußert. Damit verbunden war die Erwartung auf baldige Wiederherstellung der Bahnstrecke.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.renewcanada.net/canada-investing-in-arctic-gateway-group |titel=Canada investing in Arctic Gateway Group |werk=ReNew Canada online |sprache=englisch |datum=2018-09-17 |abruf=2018-09-19}}</ref> Nach Abschluss der Reparaturen fahren seit November 2018 wieder Güterzüge nach Churchill;<ref>{{Internetquelle |url=https://www.cbc.ca/news/canada/manitoba/churchill-freight-train-returns-1.4920326 |titel=Freight services back between Churchill and Thompson, Man. |hrsg=CBC |datum=2018-11-25 |abruf=2018-11-27}}</ref> VIA Rail nahm den Personenverkehr am 2. Dezember 2018 wieder auf.<ref>{{Internetquelle| url=https://www.viarail.ca/en/about-via-rail/media-room/latest-news/50155/27-november-2018-via-rail-service-resumes-northern |titel=VIA Rail service resumes in Northern Manitoba, between Gillam and Churchill |hrsg=VIA Rail |datum=2018-11-27 |abruf=2018-11-27}}</ref>

== Klima ==
{{Klimatabelle
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| DIAGRAMM TEMPERATUR =
| DIAGRAMM NIEDERSCHLAG =
| DIAGRAMM NIEDERSCHLAG HÖHE = 280
| QUELLE = [http://climate.weatheroffice.gc.ca/climate_normals/results_e.html?stnID=3871&lang=e&dCode=1&StationName=CHURCHILL&SearchType=Contains&province=ALL&provBut=&month1=0&month2=12 Canadian Climate Normals 1971-2000: Churchill]
| Überschrift =
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}}

== Söhne und Töchter der Stadt ==
* [[Jordin Tootoo]] (* 1983), kanadischer Eishockeyspieler

== Siehe auch ==
* [[Bistum Churchill-Hudson Bay]]
* [[Eisbärengefängnis]]


== Weblinks ==
== Weblinks ==
{{Commonscat|Churchill, Manitoba|audio=0|video=1}}
* [http://communityprofiles.mb.ca/cgi-bin/csd/index.cgi?id=4623056 Town of Churchill Community Profile] (englisch)
* [http://www.hudsonbaypost.com/ Hudson Bay Post] - Churchill's Community Newspaper (englisch)
* {{Webarchiv | url=http://communityprofiles.mb.ca/cgi-bin/csd/index.cgi?id=4623056 | wayback=20090129182951 | text=Community profile}} (englisch)
* {{Toter Link |url=http://www.hudsonbaypost.com/ |text=Churchill’s Community Newspaper}} (englisch)
* [http://www.churchillmb.net/~cnsc/ Churchill Northern Studies Centre] (englisch)
* [http://www.churchillmb.net/~cnsc/ Churchill Northern Studies Centre] (englisch)
* [http://www.zeit.de/online/2008/34/bg-churchill?1 Auch für kanadische Verhältnisse ist Churchill an der Hudson Bay ein ungewöhnlicher Ort. Ein Rundgang in Bildern] von Anette Schweizer auf [[Zeit online]], vom 18. August 2008
* [http://www.geocities.com/dorchesterdoghip/churchill2.html Churchill photos, February 2005] (englisch)


== Einzelnachweise ==
{{Koordinate Artikel|58_46_07_N_94_10_07_W_type:city(963)_region:CA-MB|58° 46′ 7″ N, 94° 10′ 7″ W}}
<references />

{{Navigationsleiste Städte in Manitoba}}

{{Normdaten|TYP=g|GND=4408055-4|LCCN=n79058475|VIAF=239515799}}


[[Kategorie:Ort in Manitoba]]
[[Kategorie:Ort in Manitoba]]
[[Kategorie:Ort mit Seehafen]]
[[Kategorie:Ort mit Seehafen]]
[[Kategorie:John Churchill, 1. Duke of Marlborough]]

[[en:Churchill, Manitoba]]
[[eo:Churchill (Manitoba)]]
[[fi:Churchill (Kanada)]]
[[fr:Churchill (Manitoba)]]
[[pt:Churchill (Manitoba)]]

Aktuelle Version vom 14. Februar 2025, 23:42 Uhr

Churchill
Lage in Manitoba
Churchill (Manitoba)
Churchill (Manitoba)
Churchill
Staat: Kanada Kanada
Provinz: Manitoba
Region: Northern Region
Koordinaten: 58° 46′ N, 94° 10′ WKoordinaten: 58° 46′ N, 94° 10′ W
Höhe: 10 m
Fläche: 53.96 km²
Einwohner: 899 (Stand: 10. Mai 2016)
Bevölkerungsdichte: 16,7 Einw./km²
Zeitzone: Central Time (UTC−6)
Postleitzahl: R0B
Website: www.churchill.ca

Churchill (Inuktitut: ᑯᒡᔪᐊᖅ, Kuugjuaq) ist eine an der Südwestküste der Hudson Bay in der kanadischen Provinz Manitoba gelegene Kleinstadt mit 899 Einwohnern (Stand: 2016).[1] Der Ort befindet sich im Grenzbereich zweier Naturzonen: der borealen Nadelwaldregion im Süden und der arktischen Tundralandschaft im Norden. Die Stadt ist vor allem durch die vielen Eisbären bekannt geworden, die im Herbst vom Landesinneren hierher zur Küste wandern und zur Robbenjagd auf ein Zufrieren des Meeres warten, was dem Ort die Bezeichnung „Eisbären-Hauptstadt der Welt“ eintrug.

Archäologische Funde belegen, dass das Gebiet um Churchill und des nahe gelegenen Wapusk-Nationalparks bereits vor etwa 4.000 Jahren von nomadischen Jägern bewohnt wurde, die der Prä-Dorset-Kultur angehörten. Ihre Nachfahren, die Angehörigen der Dorset-Kultur, besiedelten die Region um 600 v. Chr. Um 500 n. Chr. kamen Dene aus dem Norden hierher, denen um das Jahr 1000 n. Chr. die ersten Vertreter der Thule-Kultur folgten, die unmittelbaren Vorfahren der heutigen Inuit. In der sogenannten „Vorkontaktzeit“ vor der Ankunft der ersten Europäer und auch dem Auftreten von Métis im 17. Jahrhundert lebten in der Churchill-Region Inuit, Chipewyan- und Cree-Indianer als Nomaden und in Camps.

Fort Prince of Wales

Die ersten Europäer kamen im Winter 1619 in die Region. Der dänische Kapitän Jens Munk überwinterte hier auf der Suche nach der Nordwestpassage mit zwei Schiffen und 64 Männern, von denen nur drei überlebten. Die erste permanent bewohnte Siedlung war ein 1717 aus Holz gebautes Fort an der Mündung des Churchill River – als Teil des teuren Fellhandelnetzwerks, das damals von der Hudson’s Bay Company (HBC) eingerichtet wurde. Die Stadt wurde nach John Churchill, 1. Duke of Marlborough benannt, dem Gouverneur der HBC zu Ende des 17. Jahrhunderts (ein Ahne von Sir Winston Churchill). 1741 ersetzte die HBC das hölzerne Fort durch ein größeres Fort aus Stein, das Fort Prince of Wales.

Diözese Churchill-Hudson Bay – Residenz des römisch-katholischen Bischofs, Holy Canadian Martyr’s Church und Eskimo-Museum (von links)

Dieses Fort wurde 1782 von einem französischen Geschwader unter dem Befehl des späteren Entdeckers Jean-François de La Pérouse eingenommen und zerstört, ohne dass ein Schuss fiel. Ein neues Fort wurde ein wenig flussaufwärts gebaut. Handel wurde in dieser Zeit überwiegend mit den Chipewyan getrieben, die nördlich des borealen Nadelwalds, also der Waldgrenze, lebten. Da das Fort relativ fern den Gebieten lag, die zu Landstreitigkeiten zwischen der North-West Company und der HBC Anlass gaben, stellte es einen relativ sicheren, sehr profitablen Fellhandelsposten dar.

Zwischen den Jahren des Niedergangs des Fellhandels und des Aufstiegs der Landwirtschaft (vor allem Getreide in den südlicheren Regionen von Alberta und Manitoba) sah Churchill seine Bedeutung schwinden und wieder zunehmen. Nach Jahrzehnten der Frustration über die Vorherrschaft der Canadian Pacific Railway und falscher Versprechungen der Canadian National Railway taten sich mehrere Provinzen zusammen und kämpften für die Errichtung einer Eisenbahnstrecke nördlich von Winnipeg nach Churchill, der Hudson Bay Railway.

Der Bau und die Inbetriebnahme der Bahnstrecke schritten wegen schwieriger Landschaftsverhältnisse nur sehr langsam voran, so dass Churchill erst 1929 einen Anschluss an das südliche Eisenbahnnetz bekam. Es dauerte dann noch Jahre, bis sich der kommerzielle Handel mit anderen Orten messen lassen konnte. 1932 besuchte der Brite Grant MacEwan als erster regulärer Eisenbahnpassagier Churchill.

Die Gegend wurde ebenfalls als „Churchill Rocket Research Range“ genutzt, Teil eines kanadisch-amerikanischen Forschungsprojekts, das sich mit der Atmosphäre befasste. Die erste Rakete wurde 1956 gezündet; bis zur Schließung der Range 1984 wurden regelmäßig Starts für kommerzielle und Forschungssatelliten durchgeführt. Heute befindet sich auf dem Gebiet des früheren Raketentestgeländes das „Churchill Northern Studies Centre“, eine Einrichtung zur Arktis-Forschung.

Seehafen und Getreidespeicher von Churchill

Die Nutzbarkeit des einzigen am Arktischen Ozean gelegenen Seehafens Kanadas ist in den Winter- und Frühjahrsmonaten beeinträchtigt, da sich an der von Churchill zum Cape Churchill erstreckenden Nordküste im November große Eismengen bevorzugt aufstauen, da große Mengen Süßwasser von den zahlreichen zwischen Arviat und Churchill mündenden Flüsse in die Hudson Bay transportiert werden und die Strömung in der Hudson Bay im Gegenuhrzeigersinn verläuft. Vom Hafen aus werden Sperrgüter auf Versorgungsschiffen in den arktischen Norden Kanadas verschifft. Der Versand von Getreide nach Übersee, früher eine wichtige Einnahmequelle der Stadt Churchill, ist in den vergangenen Jahren stark zurückgegangen, und vom Sommer 2016 bis zum Sommer 2019 war der Hafen geschlossen.[2] Im Jahr 2018 wurde der Hafen von Churchill, zusammen mit der Hudson Bay Railway, von der Arctic Gateway Group gekauft, einer öffentlich-privaten Partnerschaft, zu der auch ein Konsortium verschiedener First Nations gehört.[3] Im Sommer/Herbst 2019 wurden dann wieder Schiffe mit Getreide beladen.

Unbeeinflusst von klimatischen Veränderungen erweist sich nach wie vor die Tourismusindustrie als robuster Wirtschaftsfaktor für die Gemeinde. Churchill ist seit Jahren ein beliebtes Ziel für Ökotourismus. Touristen können Eisbären gut gesichert aus busähnlichen, als Tundra Buggy bezeichneten Spezialfahrzeugen beobachten, die für Touren in die Tundra entwickelt wurden. Die besten Monate zur Beobachtung von Eisbären sind Oktober und vor allem November. Die Eisbären warten dann in der Umgebung von Churchill bis hin zum Cape Churchill im Wapusk-Nationalpark darauf, dass die Hudson Bay zufriert, damit sie ihre Hauptnahrung, Robben, jagen können. Nahe Churchill kann man im Übrigen auch während der Sommermonate Eisbären beobachten; besondere touristische Anziehungskraft üben dann jedoch Weißwale, vielerlei Vogelarten (darunter die seltene Rosenmöwe) und der Reichtum an Wildpflanzen aus.

Bedeutsam ist auch, dass sich Churchill wegen seiner exzellenten Infrastruktur für arktische Forschungen anbietet; insbesondere die Eisbären-Forschung profitiert von der leichten Erreichbarkeit des Ortes und des nahe gelegenen Wapusk-Nationalparks.

Churchill und Umgebung sind über den Flughafen Churchill mit dem Luftverkehr erreichbar.

Westteil der Stadt Churchill: Im Zentrum der Bahnhof, am Churchill River „The Flats“ (Inuit-Siedlungshäuser)

Straßen, die Churchill mit anderen Orten Kanadas verbinden, gibt es nicht. Im Winter ist der Ort allenfalls über Eisstraßen erreichbar.

Die Stadt ist auf ihren 1929 vollendeten Eisenbahnanschluss, die Hudson Bay Railway, angewiesen, über den der Getreideexport ebenso wie alle übrigen Schwertransporte erfolgen; auf dem Luftweg sind solche Transporte nur mit Einschränkungen möglich. Ein von VIA Rail Canada betriebener Fernzug verbindet Churchill mit dem etwa 1.700 Kilometer weiter südlich gelegenen Winnipeg und stellt damit auch den Anschluss an das übrige nordamerikanische Eisenbahnnetz her.

Im Sommer 2016 wurden die Eisenbahnschienen südlich von Churchill schwer beschädigt; fortan konnten keine Züge mehr auf der Strecke verkehren. Der kanadische Staat und Omnitrax, ab 1997 Eigentümer der Schienen und des Hafens in Churchill, befanden sich Ende 2017 im Streit, wer die Wiederherstellung der Strecke finanzieren muss.[2] Anfang September 2018 wurde die Bahnstrecke an die Arctic Gateway Group veräußert. Damit verbunden war die Erwartung auf baldige Wiederherstellung der Bahnstrecke.[4] Nach Abschluss der Reparaturen fahren seit November 2018 wieder Güterzüge nach Churchill;[5] VIA Rail nahm den Personenverkehr am 2. Dezember 2018 wieder auf.[6]

Monatliche Durchschnittstemperaturen und -niederschläge für Churchill
Jan Feb Mär Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez
Mittl. Temperatur (°C) −26,7 −24,6 −19,5 −9,7 −0,7 6,6 12,0 11,7 5,6 −1,7 −12,6 −22,8 −6,8
Mittl. Tagesmax. (°C) −22,7 −20,4 −14,5 −5,0 3,2 11,4 17,3 16,3 8,8 1,1 −8,9 −18,8 −2,6
Mittl. Tagesmin. (°C) −30,7 −28,9 −24,4 −14,5 −4,6 1,7 6,8 7,2 2,5 −4,5 −16,1 −26,8 −10,9
Niederschlag (mm) 16,9 15,7 16,1 19,0 31,9 44,3 56,0 68,3 63,4 46,9 33,1 20,0 Σ 431,6
Sonnenstunden (h/d) 2,6 4,2 5,9 6,8 6,3 8,0 9,0 7,4 3,7 1,8 1,8 1,6 4,9
Regentage (d) 11,0 10,0 9,7 8,0 9,8 11,7 12,4 14,8 15,5 16,3 15,7 12,5 Σ 147,4
Luftfeuchtigkeit (%) 65,6 67,0 69,7 78,7 84,6 84,4 85,5 88,5 86,6 84,7 80,5 70,4 78,9
T
e
m
p
e
r
a
t
u
r
−22,7
−30,7
−20,4
−28,9
−14,5
−24,4
−5,0
−14,5
3,2
−4,6
11,4
1,7
17,3
6,8
16,3
7,2
8,8
2,5
1,1
−4,5
−8,9
−16,1
−18,8
−26,8
Jan Feb Mär Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez
N
i
e
d
e
r
s
c
h
l
a
g
16,9
15,7
16,1
19,0
31,9
44,3
56,0
68,3
63,4
46,9
33,1
20,0
  Jan Feb Mär Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez

Söhne und Töchter der Stadt

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Commons: Churchill, Manitoba – Sammlung von Bildern und Videos

Einzelnachweise

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  1. Statistics Canada: Census Profile, 2016 Census: Churchill, Town (englisch), abgerufen am 31. Januar 2019
  2. a b Karl Felder: Eine Stadt auf dem Abstellgleis. In: Neue Zürcher Zeitung. 23. November 2017, S. 24 (NZZ online [abgerufen am 28. Dezember 2017]).
  3. Agreement signed for sale of Churchill port, Hudson Bay rail line. cbc News, 22. Dezember 2016, abgerufen am 3. Mai 2021 (englisch).
  4. Canada investing in Arctic Gateway Group. In: ReNew Canada online. 17. September 2018, abgerufen am 19. September 2018 (englisch).
  5. Freight services back between Churchill and Thompson, Man. CBC, 25. November 2018, abgerufen am 27. November 2018.
  6. VIA Rail service resumes in Northern Manitoba, between Gillam and Churchill. VIA Rail, 27. November 2018, abgerufen am 27. November 2018.