„EBay“ – Versionsunterschied
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{{SEITENTITEL:eBay}} |
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{{Infobox Unternehmen |
{{Infobox Unternehmen |
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| Name = eBay Inc. |
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firmen_logo = [[Bild:800px-EBay_Logo.svg.png|250px]] | |
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| Logo = EBay logo.svg |
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| Unternehmensform = [[Gesellschaftsrecht der Vereinigten Staaten#Corporation|Corporation]] |
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unternehmensform = [[Aktiengesellschaft]] | |
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| ISIN = US2786421030 |
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firmen_slogan = ''Der weltweite Onlinemarktplatz'' oder ''3, 2, 1, Meins - Genau, was ich will.''| |
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| Gründungsdatum = 3. September 1995<ref>[http://presse.ebay.de/pressrelease/pressematerial-20-jahre-ebay presse.ebay.de: ''Pressematerial 20 Jahre eBay.''] Pressemitteilungen, 3. September 2015, online auf Presse.Ebay.de, abgerufen am 19. Januar 2017.</ref> |
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gründungsdatum = [[San José (Kalifornien)|San José]]/[[USA]] ([[1995]]) | |
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| Auflösungsdatum = |
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firmensitz = [[San José (Kalifornien)|San José]]/[[USA]] | |
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| Auflösungsgrund = |
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firmen_chef = [[Meg Whitman]], [[CEO]] & Präsident <br /> [[Pierre Omidyar]], Gründer | |
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| Sitz = [[San José (Kalifornien)|San José]], [[Kalifornien]],<br />[[Vereinigte Staaten]] |
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anz_mitarbeiter = 11.000 (2006) | |
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| Leitung = * Paul S. Pressler (Chairman)<ref>{{Internetquelle |url=https://investors.ebayinc.com/corporate-governance/board-of-directors/default.aspx |titel=Corporate Governance - Board of Directors |sprache=en-US |abruf=2025-05-02}}</ref> * Jamie Iannone ([[Chief Executive Officer|CEO]])<ref>{{Internetquelle |url=https://www.ebayinc.com/company/our-leaders/ |titel=Our Leaders – eBay Inc. |sprache=en-US |abruf=2020-05-21}}</ref> |
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produkte = [[Internet-Auktionen]] <br /> [[Micropayment]] <br /> [[IP-Telefonie]] | |
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| Mitarbeiterzahl = 11.500 (2024)<ref name="finanzen">[https://stockanalysis.com/stocks/ebay/employees/ Stock Analysis, Fakten zu Ebay Mitarbeiter weltweit.] Abgerufen am 2. Mai 2025.</ref> |
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homepage = [http://www.ebay.de/ eBay.de]}} |
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| Umsatz = 10,3 Mrd. [[US-Dollar]] (2024)<ref>[https://investors.ebayinc.com/investor-news/press-release-details/2025/eBay-Inc.-Reports-Fourth-Quarter-and-Full-Year-2024-Results/default.aspx Statistika, Jahresmeldung zu Ebay Umsatz und Gewinn.] Abgerufen am 2. Mai 2025.</ref> |
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| Stand = |
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| Branche = Online-Marktplatz |
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| Website = [https://www.ebay.de/ www.ebay.de],<br />[http://www.ebay.at/ www.ebay.at],<br />[http://www.ebay.ch/ www.ebay.ch],<br />[http://www.ebay.com/ www.ebay.com]<br /><small>(Hauptseite, englisch)</small> |
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'''eBay''' ist ein [[Vereinigte Staaten|US-amerikanisches]] Unternehmen, das einen der größten [[Online-Marktplatz|Online-Marktplätze]] betreibt. Es wurde am 3. September 1995 von [[Pierre Omidyar]] in [[San José (Kalifornien)]] unter dem Namen ''AuctionWeb'' gegründet. Auch in Europa, etwa in Deutschland, der Schweiz und Österreich, bietet das Unternehmen seine Dienstleistungen an. Bis zum 17. Juli 2015 gehörte auch der Bezahldienst [[PayPal]] zum Unternehmen. |
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Im Laufe der Jahre erweiterte sich das Angebot von einem [[Consumer-to-Consumer]]-Marktplatz mit [[flohmarkt]]ähnlichem Charakter zu einer [[Business-to-Consumer]]-Plattform; das heißt, es wird Neuware von kommerziellen Händlern angeboten, im Unterschied zu den Gebrauchtwaren privater Anbieter. |
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Die Firma '''eBay''' ist ein weltweit tätiger Anbieter von [[Internetauktion]]en. Das Unternehmen wurde im September [[1995]] von [[Pierre Omidyar]] in [[San José (Kalifornien)]] unter dem Namen ''auctionweb'' gegründet. |
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== Unternehmen == |
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Im Laufe der Jahre entwickelte sich eBay von einem [[Consumer-To-Consumer]]-Marktplatz mit [[Flohmarkt|flohmarktähnlichem]] Charakter zu einer [[Business-To-Consumer]]-Plattform<!-- Erklärung statt Buzzwords wäre besser -->, die sowohl von privaten als auch von einer großen Anzahl gewerblicher Anbieter genutzt wird. Es ist das bekannteste und meistgenutzte Internetauktionshaus im deutschsprachigen Raum. |
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=== Geschichte === |
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[[Datei:EBay (former logo).svg|mini|Logo des Unternehmens bis 2012]] |
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[[Datei:EBay headquarters 2018.jpg|mini|278px|eBay-Hauptgeschäftssitz in San José (2018)]] |
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Nach der Gründung im Jahr 1995 in den USA expandierte eBay stark. 1997 investierte [[Benchmark Capital]] 6,7 Millionen US-Dollar in das Unternehmen, welches zum besten Investment in der Silicon-Valley-Geschichte wurde. Zwei Jahre später waren diese Anteile 5 Milliarden US-Dollar wert.<ref>[https://www.fundinguniverse.com/company-histories/benchmark-capital-history/ ''Benchmark Capital History.''] In: ''International Directory of Company Histories.'' Bd. 49, St. James Press, 2003, online auf FundingUniverse.com, abgerufen am 19. Januar 2017 (englisch).</ref> Im Sommer 1999 kaufte eBay das deutsche Auktionshaus ''Alando'' für 50 Millionen US-Dollar<ref>{{Internetquelle |autor=Business Insider Deutschland |url=https://www.businessinsider.de/gruenderszene/allgemein/alando-ebay/ |titel=Alando – Für 50 Mio. US-Dollar von eBay akquiriert |datum=2011-07-13 |sprache=de-DE |abruf=2025-05-02}}</ref> von den drei [[Samwer-Brüder]]n. Im Jahr 2001 kaufte das Unternehmen das südkoreanische Auktionshaus ''Auction'',<ref>{{Internetquelle |autor=Cho Ji-hyun |url=http://www.koreaherald.com/business/Detail.jsp?newsMLId=20110104000910 |titel=Showdown between Naver, eBay begins |werk=[[The Korea Herald]] |datum=2011-01-04 |sprache=en |offline=1 |archiv-url=https://web.archive.org/web/20111110023705/http://www.koreaherald.com/business/Detail.jsp?newsMLId=20110104000910 |archiv-datum=2011-11-10 |abruf=2017-01-19 |archiv-bot=2023-12-15 13:00:18 InternetArchiveBot}}</ref> 2002 den Internet-Zahlungsdienstleister [[PayPal]] und 2003 die Auktions-Seite Eachnet für 180 Millionen Dollar. Im Jahr 2003 wurde der Europasitz in [[Bern]] eröffnet.<ref>{{HLS|48816|Internet|Autor=Peter Haber, Jan Hodel|Datum=2018-12-20|Abruf=2020-03-04}}</ref> Im Januar 2004 übernahm eBay [[mobile.de]] (Anzeigenmarkt für Fahrzeuge in Deutschland) für 121 Millionen Euro. Im selben Jahr kamen die indische Plattform Baazee.com (Juni, 50 Millionen US-Dollar), der niederländische Online-Marktplatz-Betreiber Marktplaats.nl (November, 225 Millionen Euro) und das Immobilienportal Rent.com (Dezember, 415 Millionen US-Dollar) dazu. Im März 2005 gründete eBay die auf regionale Kleinanzeigen spezialisierte Handelsplattform [[Kijiji]]. Im Juni erwarb das Unternehmen die Angebotssuchmaschine [[Shopping.com]] für 620 Millionen US-Dollar und im September 2005 [[Skype]] für 3 Milliarden US-Dollar.<ref>{{Internetquelle |autor=Volker Briegleb |url=https://www.heise.de/newsticker/meldung/eBay-stellt-Skype-auf-den-Pruefstand-200865.html |titel=eBay stellt Skype auf den Prüfstand |werk=[[Heise.de]] |datum=2008-04-18 |abruf=2017-01-19}}</ref> Im April 2006 übernahm eBay das schwedische Internetauktions-Portal Tradera.com. Der Kaufpreis wurde auf umgerechnet 48 Millionen Dollar beziffert.<ref>[https://www.finanzen.net/nachricht/eBay-uebernimmt-schwedisches-Internetauktions-Portal-82985 ''eBay übernimmt schwedisches Internetauktions-Portal.''] Auf: ''finanzen.net.'' 24. April 2006, abgerufen am 19. Januar 2017.</ref> |
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== Die „eBay-Story“ == |
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Einer [[moderne Sage|modernen Sage]] zufolge geht die Gründung von eBay in den [[Vereinigte Staaten|USA]] auf eine Unterhaltung zwischen Pierre Omidyar und seiner Ehefrau über ihre Sammelleidenschaft zurück. Diese hatte bereits eine beträchtliche Sammlung von [[PEZ (Marke)|PEZ]]-Spendern angehäuft und sehnte sich nach einer Möglichkeit sich global mit anderen Sammlern austauschen zu können. Pierre Omidyar soll so auf die Idee gekommen sein, seiner Frau eine Plattform im Internet zu programmieren, welche ihr nicht nur den Erfahrungsaustausch, sondern auch den Tausch von reellen Sammelobjekten ermöglichen sollte. |
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Am 22. August 2006 startete eBay den deutschen Online-Marktplatz ''eBay Express'' mit neuen Diensten für gewerbliche eBay-Verkäufer, der am 23. April 2008 wieder abgeschaltet wurde.<ref>{{Webarchiv |url=https://www.spomo.de/branche/handel/19-03-2008-ebay-express-wird-abgeschaltet/ |text=''eBay Express wird abgeschaltet.'' |wayback=20170119170524}} Auf: ''SpoMo.de.'' 19. März 2008, abgerufen am 19. Januar 2017.</ref> |
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Bis heute pflegt eBay dieses Image als „eine nette Firmengeschichte“. Nach Meinung Vieler wollte Omidyar von Beginn an Gewinn erzielen. |
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2007 wurde eBay von der ''{{lang|en|International Academy of Digital Arts and Sciences}}'' bei der 11. Verleihung des [[Webby Awards]] mit einem Preis für das „Lebenswerk“ ausgezeichnet.<ref name="heise">Andreas Wilkens: [https://www.heise.de/newsticker/meldung/David-Bowie-bekommt-Internet-Oscar-173674.html ''David Bowie bekommt „Internet-Oscar“.''] Auf: ''Heise.de.'' 1. Mai 2007, abgerufen am 19. Januar 2017.</ref> Am 4. Oktober übernahm das Unternehmen das Auktionsabwicklungstool ''Afterbuy''<ref name="heise2">Axel Kossel: [https://www.heise.de/newsticker/meldung/eBay-schluckt-Afterbuy-181934.html ''eBay schluckt Afterbuy.''] Auf: ''Heise.de.'' 4. Oktober 2007, abgerufen am 19. Januar 2017.</ref> und akquirierte 2009 das südkoreanische Händlerportal [[Gmarket]].<ref>{{Internetquelle |url=http://www.spiegel.de/wirtschaft/milliardenkauf-ebay-uebernimmt-gmarket-a-619295.html |titel=Milliardenkauf: Ebay<!-- sic! --> übernimmt Gmarket |werk=[[Spiegel Online]] |datum=2009-04-16 |abruf=2017-01-19}}</ref> |
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Im Foyer der deutschen eBay-Zentrale in [[Kleinmachnow]] süd-westlich von [[Berlin]] steht bis heute eine Vitrine mit verschiedenen PEZ-Spendern sowie ein PEZ-Automat, welche diese Firmengeschichte untermauern sollen. Von eBay wird die Geschichte nicht dementiert, aber auch nicht bestätigt. Höhere eBay-Mitarbeiter ließen jedoch auf verschiedenen eBay-Veranstaltungen durchblicken, dass diese Geschichte eben „nur eine nette Geschichte“ bzw. eine eher romantisierte Form einer Gründungserklärung sei. Begründet wird dies damit, dass Unternehmen mit einer Gründungslegende sich am Markt generell besser behaupten können, da sie auf Kunden wie Geschäftspartner sympathischer wirken. |
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Am 1. September 2009 gab eBay bekannt, dass es 65 Prozent der Anteile seiner Internet-Telefontochter [[Skype]] für 1,9 Milliarden US-Dollar an eine Investorengruppe verkaufen werde.<ref>[https://www.finanznachrichten.de/nachrichten-2009-09/14837744-ebay-verkauft-skype-003.htm ''Ebay<!-- sic! --> verkauft Skype.''] Auf: ''FinanzNachrichten.de.'' 1. September 2009, abgerufen am 19. Januar 2017.</ref> Kurz darauf drohten die beiden Skype-Gründer mit juristischen Schritten gegen eBay, Skype und die Investoren.<ref>{{Webarchiv |url=http://www.boersennews.de/nachrichten/artikel/presse-skype-gruender-weiten-klagen-aus/118717697/2000 |text=''Skype-Gründer weiten Klagen aus.'' |wayback=20100524101610}} Auf: ''BörsenNEWS.de.'' 18. September 2009, abgerufen am 19. Januar 2017.</ref> Im November 2009 einigten sich die Beteiligten. Die Skype-Gründer erhielten 14 % an Skype (das Paket war seinerzeit 385 Millionen Dollar wert).<ref>[https://www.manager-magazin.de/unternehmen/it/a-659862.html ''Ebay<!-- sic! -->: Wie die Skype-Gründer zweimal kassieren.''] Auf: ''Manager-Magazin.de.'' 6. November 2009, abgerufen am 19. Januar 2017.</ref> |
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== Geschäftsmodell == |
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Die Geschäftsidee von eBay besteht darin, eine Internet-Plattform für den Verkauf von beliebigen Waren zur Verfügung zu stellen. Die Firma eBay selbst tritt dabei nur als Vermittler eines [[Kaufvertrag]]s zwischen [[Anbieter]] und [[Käufer]] auf. Entsprechend erfolgt die Abwicklung einschließlich Bezahlung und Versand ohne die Beteiligung von eBay. Die Nutzung der Plattform kostet den Verkäufer eine Gebühr, für den Käufer ist sie dagegen [[kostenlos]]. Für den Verkauf werden drei Konzepte angeboten: |
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Im Dezember 2010 kaufte eBay die lokale Einkaufssuchmaschine Milo für 75 Millionen US-Dollar. Milo.com macht den Warenbestand von Ladengeschäften in US-Städten durchsuchbar, so dass seine Nutzer im Web in Echtzeit sehen, ob von ihnen gewünschte Produkte in einem Laden in ihrer unmittelbaren Umgebung erhältlich sind.<ref>{{Internetquelle |autor=Achim Sawall |url=http://www.golem.de/1012/79872.html |titel=MILO: eBay kauft Suchmaschinenbetreiber |werk=Golem.de |datum=2010-12-03 |abruf=2017-01-19}}</ref> In den USA bieten beteiligte lokale Händler über diesen ''eBay local'' genannten Service einen Lieferservice innerhalb einer Stunde an.<ref name="bi2014028">Nicholas Carlson: [https://www.businessinsider.com/explaining-ebays-turnaround-2014-2 ''You Can Explain eBay’s $50 Billion Turnaround With Just This One Crazy Story.''] Auf: ''Business Insider.'' 8. Februar 2014, abgerufen am 19. Januar 2017 (englisch).</ref> Im selben Monat übernahm eBay das Berliner Shopping-Portal [[brands4Friends]] für rund 150 Millionen Euro.<ref>{{Internetquelle |autor=Michael Reidel |url=http://www.horizont.net/medien/nachrichten/-Ebay-schluckt-Brands4friends-97030 |titel=Ebay<!-- sic! --> schluckt Brands4friends |werk=Horizont.net |datum=2010-12-20 |abruf=2017-01-19}}</ref> |
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; Versteigerung an den Höchstbietenden |
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: Dies ist das Verkaufsverfahren, das den Erfolg von eBay begründete. Der Anbieter einer Ware gibt einen Startpreis und einen Endtermin für die Versteigerung vor. Die Interessenten haben dann die Möglichkeit, einen Betrag auf den jeweiligen Artikel zu bieten. Sie können jederzeit von konkurrierenden Interessenten überboten werden. Der aktuelle Stand der Gebote ist jederzeit für alle Beteiligten einsehbar. Derjenige Bieter, der zum Endzeitpunkt der Auktion den höchsten Betrag geboten hat, erhält den Zuschlag. Der Zuschlagspreis ist dabei nicht identisch mit dem maximalen Gebot, sondern ist eine Währungseinheit (zum Beispiel [[Euro]]) höher als das zweithöchste Gebot. Es handelt sich um eine sogenannte Englische Zweitpreis- oder [[Vickrey-Auktion]]. Ein Interessent muss erst dann den von ihm gebotenen Maximalpreis bezahlen, wenn es einen zweiten Interessenten gibt, der ein ähnlich hohes Gebot abgibt. |
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; Auktion zum Festpreis |
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: Der Verkäufer bietet eine Ware für eine von ihm festgelegte Frist zu einem festen Preis an. Den Zuschlag erhält der erste Interessent, der bereit ist, diesen Preis zu zahlen. Die Angebote zum Festpreis werden auf den eBay-Seiten parallel zu den Versteigerungen aufgeführt. Diese Variante wird von eBay „Sofort Kaufen“ genannt. |
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; Permanentes Angebot |
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: Ein Verkäufer kann seine Waren permanent auf einer Webseite von eBay anbieten, die ausschließlich seine Angebote enthält. Auf diesen „eBay Shop“ genannten Seiten können Waren permanent und ohne Verfallstermin angeboten werden. Zusätzlich werden dort Waren aufgelistet, die der Verkäufer nach den Regeln der Versteigerung, oder zum Festpreis verkauft. |
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Am 10. Mai 2011 verkaufte eBay seine Anteile an Skype für rund 2,3 Milliarden US-Dollar an [[Microsoft]].<ref>[https://www.abendblatt.de/wirtschaft/article107719520/Skype-Verkauf-bringt-Ebay-2-3-Milliarden-Dollar.html ''Online-Auktionshaus: Skype-Verkauf bringt Ebay<!-- sic! --> 2,3 Milliarden Dollar.''] In: ''Hamburger Abendblatt.'' 19. Januar 2012, online auf abendblatt.de, abgerufen am 19. Januar 2017.</ref> Am 22. Juni wurde die 2,4 Milliarden US-Dollar teure Übernahme des [[E-Commerce]]-Unternehmens [[GSI Commerce]] abgeschlossen. 2011 wurde auch das türkische Unternehmen ''GittiGidiyor.com'' für 217 Millionen US-Dollar übernommen.<ref>{{Webarchiv |url=http://dtj-online.de/turkin-gulfem-toygar-ubernimmt-geschaftsleitung-von-ebay-deutschland-56591 |text=''Steile Karriere für Gülfem Toygar: Türkin in das Führungsteam von eBay-Deutschland berufen.'' |wayback=20150826030717}} In: ''Deutsch-Türkisches Journal.'' 23. Juni 2015, online auf dtj-online.de, abgerufen am 19. Januar 2017.</ref> |
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Zusätzlich zur eigentlichen Auktion bietet eBay Service bei der Abwicklung des Kaufs an. Die Zahlung kann über das Online-Bezahlsystem [[Paypal]] abgewickelt werden, das eine Tochter von eBay betreibt. Für den Versand der Waren werden auf den Auktionsseiten Links zum [[Kurierdienst]] [[iloxx]] vorgehalten. |
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Seit Oktober 2012 haben die Website und Dienste des Unternehmens ein überarbeitetes Erscheinungsbild, im Zuge dessen auch das bis zu diesem Zeitpunkt unveränderte eBay-Logo erstmals neu gestaltet wurde.<ref>{{Internetquelle |url=http://www.designtagebuch.de/ebay-erhaelt-ein-neues-logo |titel=eBay erhält ein neues Logo |werk=DesignTagebuch.de |datum=2012-09-13 |abruf=2017-01-19}}<br />{{Internetquelle |autor=Lars Budde |url=http://t3n.de/news/neues-ebay-logo-frisches-414817/ |titel=Neues eBay-Logo: Frisches Erscheinungsbild ab Mitte Oktober |werk=[[t3n Magazin]] |datum=2012-09-14 |offline=1 |archiv-url=https://web.archive.org/web/20120914153732/http://t3n.de/news/neues-ebay-logo-frisches-414817/ |archiv-datum=2012-09-14 |abruf=2017-01-19}}</ref> Während die Farben weitgehend beibehalten wurden und die Buchstaben weiterhin miteinander verbunden sind, erzielt man durch Verwendung der Schriftart [[Univers]] Extended ein klareres Schriftbild.<ref>{{Webarchiv |url=http://transitionmarketing.wordpress.com/tag/univers-extended/ |text=''Univers Extended: Ebay’s new logo – Evolution of a brand or just another trend follower?'' |wayback=20121025023527 |archiv-bot=2023-12-15 13:00:18 InternetArchiveBot}} In: ''Transition Marketing Services.'' 14. Juni 2012, online auf TransitionMarketing.Wordpress.com, abgerufen am 19. Januar 2017 (englisch).</ref> |
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== Mitgliedschaft == |
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Um über eBay eine Ware zu kaufen oder verkaufen, muss man formal Mitglied werden. Mit dieser durch Passwort abgesicherten Mitgliedschaft wird in der Datenbank von eBay eine www-Seite angelegt, die neben den für den Versand nötigen Daten weitere Funktionen enthält. So kann der jeweilige Eigentümer dort den Stand seiner Auktionen einsehen, oder einem anderen Mitglied eine Nachricht zukommen lassen. Dieser „Mein Ebay“ genannte Bereich dient damit für eBay zur [[Kundenbindung]]. |
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Im Oktober 2013 wurde die Startseite des Unternehmens neu gestaltet. Dabei baute eBay sogenannte ''feeds'' in die Seite ein, mit denen Kunden Hersteller, Händler und Produktkategorien folgen können und so immer aktuelle Angebote erhalten. Diese Funktion erhöhte die Kundenbindung und die Frequenz des Seitenbesuchs. Die Überarbeitung gehört zu den Innovationen, mit denen [[John Donahoe]] zwischen 2009 und Anfang 2014 die [[Börsenkapitalisierung]] von eBay um mehr als 50 Milliarden US-Dollar gesteigert hat.<ref name="bi2014028" /> |
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== Bewertungssystem == |
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Ein potentielles Problem eines Verkaufs über eine Internetplattform besteht darin, dass Käufer und Verkäufer keinen persönlichen Kontakt haben und beide Gruppen unüberschaubar groß sind. Ein Verkäufer, der sich nicht an sein Angebot hält und beispielsweise defekte Ware liefert, hätte gute Chancen wiederholt gutgläubige Käufer zu finden. Das gleiche gilt für einen Kunden, der die gekaufte Ware nur sehr schleppend bezahlt. Um dieses Fehlverhalten, das langfristig der Plattform eBay schadet, unattraktiv zu machen, gibt es ein [[Bewertung]]ssystem, wie es auch andere Auktionshäuser nutzen. |
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Mit Hilfe des Bewertungssystems können angemeldete eBay-Mitglieder nach einer abgeschlossenen Auktion ihren eBay-Geschäftspartner beurteilen und einen kurzen Kommentar abgeben. Diese Bewertungen – quasi der Ruf eines eBay-Mitglieds – sind für andere Interessenten einsehbar und können zu zukünftigen Kaufentscheidungen beitragen. Jedoch gibt es hierbei Ausnahmen: eBay-Mitglieder können Ihre Bewertungen verbergen, das heißt, es ist nur das Gesamtergebnis, in Prozentzahlen der positiven Bewertungen sichtbar. So soll einerseits die [[Anonymität]] des Käufers gewahrt bleiben, andererseits der Verkäufer vor unfairen Bewertungen geschützt werden. |
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Am 30. September 2014 gab eBay Inc. bekannt, dass ab 2015 eine Trennung von eBay und [[PayPal]] in zwei voneinander unabhängige börsennotierte Unternehmen geplant ist.<ref>[http://presse.ebay.de/pressrelease/4649 ''eBay Inc. plant Trennung von eBay und PayPal in zwei unabhängige börsennotierte Unternehmen in 2015.''] In: ''eBay-Pressemitteilungen.'' 30. September 2014, online auf Presse.Ebay.de, abgerufen am 19. Januar 2017.</ref> |
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== Rechtliches== |
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Die Abspaltung setzte eine Gruppe Großinvestoren um [[Carl Icahn]] gegen den Willen von Donahoe durch, wonach dieser das Unternehmen verließ.<ref>{{Literatur |Autor=Benedikt Fuest |Titel=Ebay wird Paypal noch schmerzlich vermissen |Sammelwerk=Die Welt |Datum=2015-07-16 |Online=https://www.welt.de/wirtschaft/article144115108/Ebay-wird-Paypal-noch-schmerzlich-vermissen.html |Abruf=2021-07-19}}</ref> Die Abspaltung wurde am 17. Juli 2015 vollzogen. Anfang Februar 2018 hat eBay bekanntgegeben, dass die Zusammenarbeit mit Paypal eingeschränkt wird. Der Online-Marktplatz wird bis 2021 [[Adyen]] als neuen primären Zahlungsdienstleister etablieren.<ref>{{Internetquelle |autor=Ryan Browne |url=https://www.cnbc.com/2018/02/01/why-ebay-abandoned-paypal-for-a-smaller-european-competitor.html |titel=Why eBay abandoned PayPal for a smaller European competitor |datum=2018-02-01 |sprache=en |abruf=2019-08-19}}</ref> |
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eBay-Auktionen sind laut eines Urteils des [[BGH|Bundesgerichtshofs]] keine Auktionen im juristischen Sinne. Sie sind [[Kaufvertrag|Kaufverträge]], die bei Angebotsende rechtswirksam werden. |
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eBay gibt an, diesen Schritt aufgrund der geringeren Gebühren und des einfacheren Preismodells durchgeführt zu haben.<ref>{{Literatur |Titel=eBay beendet Kooperation mit PayPal – Aktie stürzt ab |Datum= |Online=https://www.bluebit.de/news/ebay-beendet-kooperation-mit-paypal-aktie-stuerzt-ab-31410342 |Abruf=2018-02-01}}</ref> |
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Im Juni 2019 wurde bekannt, dass sich eBay an der Internetwährung [[Diem (Internetwährung)|Libra]] beteiligt hat.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.oe24.at/digital/So-funktioniert-das-Facebook-Geld/385167422 |titel=So funktioniert das Facebook-Geld |werk=[[Österreich (Zeitung)|oe24.at]] |datum=2019-06-18 |abruf=2019-06-18}}</ref> Im Juli 2019 gab eBay die Kooperation mit Authorized.by bekannt, einem Münchener Anbieter für Händler-Autorisierungen im Internet.<ref>{{Internetquelle |autor=Regina Henkel |url=https://fashionunited.de/nachrichten/business/mehr-markenschutz-im-internet-authorized-by-und-ebay-kooperieren/2019071032420 |titel=Mehr Markenschutz im Internet: Authorized.by und eBay kooperieren |datum=2019-07-10 |sprache=de-DE |abruf=2019-08-01}}</ref><ref>{{Internetquelle |url=https://www.handelsblatt.com/unternehmen/handel-konsumgueter/e-commerce-diese-markensiegel-sollen-gezielt-vor-fakeshops-und-plagiaten-auf-ebay-und-amazon-schuetzen/24530194.html |titel=E-Commerce: Diese Markensiegel sollen gezielt vor Fakeshops und Plagiaten auf Ebay und Amazon schützen |werk=Handelsblatt |datum=2019-07-08 |sprache=de |abruf=2019-08-01}}</ref> |
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''Siehe Hauptartikel:'' [[Internetauktion#Rechtliche Grundlagen]] |
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Am 21. Juli 2020 wurde bekannt<ref>{{Internetquelle |autor=Dan Primack |url=https://www.axios.com/2020/07/21/ebay-sell-classifieds-adevinta |titel=eBay agrees to sell classifieds business in $9.2 billion deal |datum=2020-07-21 |sprache=en |abruf=2025-05-02}}</ref>, dass eBay seine Anzeigenportale eBay Kleinanzeigen (jetzt [[Kleinanzeigen]]) und [[Mobile.de]] bis spätestens zum 1. Quartal 2021 an den börsennotierten Internetkonzern Adevinta verkauft, der in seinem Herkunftsland Norwegen und 14 weiteren Ländern Anzeigenportale betrieb. Der abgeschlossene Verkauf wurde am 24. Juni 2021 offiziell bekanntgegeben<ref>{{Internetquelle |url=https://investors.ebayinc.com/investor-news/press-release-details/2021/eBay-Inc.-Reports-Better-Than-Expected-Second-Quarter-2021-Results/default.aspx |titel=eBay Inc. Reports Better Than Expected Second Quarter 2021 Results |sprache=en-US |abruf=2025-05-02}}</ref>. Der Kaufpreis betrug 9,2 Milliarden US-Dollar. Adevinta zahlte 2,5 Milliarden in bar an eBay. Für den Rest der Kaufsumme erhielt eBay Aktien an Adevinta zu einem Nennwert von insgesamt 6,7 Milliarden Dollar. Mit 44 Prozent der Aktien und 33,3 Prozent der Stimmrechte wurde eBay somit zum größten Anteilseigner von Adevinta.<ref>{{Internetquelle |autor=Spiegel Online |url=https://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/ebay-kleinanzeigen-wird-an-norwegischen-konzern-verkauft-a-792a2f35-bc5c-45a6-aa72-03b62d67da13 |titel=Adevinta: Norwegischer Konzern kauft Ebay Kleinanzeigen |datum=2020-07-21 |sprache=de-DE |abruf=2020-07-24}}</ref> Seitdem trägt das ehemalige „eBay Kleinanzeigen“ nur noch den Namen „Kleinanzeigen“.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.kleinanzeigen.de/ |titel=Kleinanzeigen |sprache=de |abruf=2025-05-02}}</ref> Um die kartellrechtliche Genehmigung zu erhalten, wurde Gumtree zusätzlich veräußert.<ref>{{Internetquelle |autor=Eva Rathgeber |url=https://www.unternehmeredition.de/neuausrichtung-britischer-marktplaetze-nach-ebay-abspaltung/ |titel=Neuausrichtung britischer Marktplätze nach eBay-Abspaltung |datum=2025-02-18 |sprache=de-DE |abruf=2025-05-02}}</ref> eBay verkaufte seine Anteile an Adevinta schrittweise im Juli 2021, im November 2023 und im Mai 2024, unter anderem an Private-Equity-Firmen wie Permira und Blackstone. Im letzten Verkaufsschritt schloss eBay den Verkauf von 227.115.592 Adevinta-Aktien an Aurelia BidCo 1 Norway AS für etwa 2,4 Milliarden US-Dollar in bar ab und tauschte weitere 177.115.591 Adevinta-Aktien gegen eine gleichwertige Anzahl von Anteilen an Aurelia Netherlands TopCo B.V. ein.<ref>{{Internetquelle |autor=manager |url=https://www.manager-magazin.de/unternehmen/tech/kleinanzeigen-de-und-mobile-de-stehen-schon-wieder-vor-dem-verkauf-a-dcfa3d57-ec22-4e14-96c8-85e91d155584 |titel=Kleinanzeigen.de und Mobile.de stehen schon wieder vor dem Verkauf |datum=2023-09-23 |sprache=de |abruf=2025-05-02}}</ref><ref>{{Internetquelle |autor=it-times |url=https://www.it-times.de/news/ebay-verkauft-anteile-an-beteiligungsgesellschaft-adevinta-160204/ |titel=eBay verkauft Anteile an Beteiligungsgesellschaft Adevinta |sprache=de |abruf=2025-05-02}}</ref><ref>{{Internetquelle |url=https://www.streetinsider.com/8K/eBay+(EBAY)+Completes+Sale+of+Adevinta+ASA/23288260.html |titel=eBay (EBAY) Completes Sale of Adevinta ASA |sprache=en |abruf=2025-05-02}}</ref><ref>{{Internetquelle |autor=Sarah Perez |url=https://techcrunch.com/2023/11/21/ebay-to-gain-2-2b-from-sales-of-its-shares-in-classified-biz-adevinta/ |titel=eBay to gain $2.2B from sales of its shares in classified biz Adevinta |werk=TechCrunch |datum=2023-11-21 |sprache=en-US |abruf=2025-05-02}}</ref> |
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== Zahlen und Fakten == |
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Im November 2021 verkaufte eBay sein südkoreanisches Geschäft für 3 Milliarden US-Dollar an Emart.<ref>{{Internetquelle |autor=eBay Inc |url=https://www.prnewswire.com/news-releases/ebay-completes-transfer-of-its-businesses-in-korea-to-emart-301423649.html |titel=eBay Completes Transfer of its Businesses in Korea to Emart |sprache=en |abruf=2025-05-02}}</ref><ref>{{Internetquelle |url=https://www.techinasia.com/report-emart-buy-ebays-south-korean-business-3b |titel=Tech in Asia - Connecting Asia's startup ecosystem |sprache=en-US |abruf=2025-05-02}}</ref> |
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{| {{Prettytable-R}} |
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Im Mai 2022 erwarb eBay eine Beteiligung am US-amerikanischen Spielwarenherstellers Funko und wurde zum bevorzugten Sekundärmarkt für Funko-Produkte.<ref>{{Internetquelle |autor=The Chernin Group |url=https://www.prnewswire.com/news-releases/the-chernin-group-led-consortium-to-acquire-263-million-in-funko-a-leading-pop-culture-lifestyle-brand-301541298.html |titel=The Chernin Group-Led Consortium to Acquire $263 Million in Funko, a Leading Pop Culture Lifestyle Brand |sprache=en |abruf=2025-05-02}}</ref> |
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! colspan="3" style="background-color:#B9D3EE"| Geschäftszahlen eBay weltweit |
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|- style="background-color:#F8F8FF" |
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Im Mai 2021 kündigte eBay den Verkauf von Non-Fungible Tokens ([[Non-Fungible Token|NFTs]]) an.<ref>https://t3n.de/news/nft-ebay-kaufen-1378475/</ref><ref>{{Internetquelle |autor=Jörn Brien |url=https://t3n.de/news/nft-ebay-kaufen-1378475/ |titel=Du kannst jetzt NFT via Ebay kaufen – mit Einschränkungen - t3n – digital pioneers |datum=2021-05-12 |sprache=de |abruf=2025-05-02}}</ref> Im Juni 2022 übernahm das Unternehmen KnownOrigin, einen Marktplatz für NFTs.<ref>{{Internetquelle |autor=Aisha Malik |url=https://techcrunch.com/2022/06/22/ebay-acquires-nft-marketplace-knownorigin/ |titel=eBay acquires NFT marketplace KnownOrigin for an undisclosed sum |werk=TechCrunch |datum=2022-06-22 |sprache=en-US |abruf=2025-05-02}}</ref><ref>{{Internetquelle |autor=eBay Inc |url=https://www.prnewswire.com/news-releases/ebay-acquires-leading-nft-marketplace-knownorigin-301573028.html |titel=eBay Acquires Leading NFT Marketplace, KnownOrigin |sprache=en |abruf=2025-05-02}}</ref> |
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Im August 2022 übernahm eBay die myFitment-Unternehmensgruppe, die sich auf den Online-Verkauf von Auto- und Powersport-Teilen und -Zubehör spezialisiert hat.<ref>{{Internetquelle |autor=eBay Inc |url=https://www.prnewswire.com/news-releases/ebay-acquires-the-myfitment-group-of-companies-to-enhance-part-and-accessories-listing-experience-301611024.html |titel=eBay Acquires the myFitment Group of Companies to Enhance Part and Accessories Listing Experience |sprache=en |abruf=2025-05-02}}</ref> |
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Im Oktober 2022 übernahm das Unternehmen TCGPlayer, einen Marktplatz für Sammelkartenspiele, für bis zu 295 Millionen US-Dollar.<ref>{{Internetquelle |autor=eBay Inc |url=https://www.prnewswire.com/news-releases/ebay-acquires-tcgplayer-301663370.html |titel=eBay Acquires TCGplayer |sprache=en |abruf=2025-05-02}}</ref><ref>{{Internetquelle |autor=Aisha Malik |url=https://techcrunch.com/2022/08/22/ebay-acquiring-trading-card-marketplace-tcgplayer-295m/ |titel=eBay acquires trading card marketplace TCGplayer |werk=TechCrunch |datum=2022-08-22 |sprache=en-US |abruf=2025-05-02}}</ref> |
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Im Juli 2023 übernahm das Unternehmen Certiligo, einen Anbieter von KI-basierten digitalen Identitäten und Authentifizierungen für Bekleidung und Modeartikel.<ref>{{Internetquelle |autor=Aisha Malik |url=https://techcrunch.com/2023/07/11/ebay-acquires-product-authentication-company-certilogo/ |titel=eBay acquires AI-powered product authentication company Certilogo |werk=TechCrunch |datum=2023-07-11 |sprache=en-US |abruf=2025-05-02}}</ref><ref>{{Internetquelle |autor=eBay Inc |url=https://www.prnewswire.com/news-releases/ebay-acquires-certilogo-301874120.html |titel=eBay Acquires Certilogo |sprache=en |abruf=2025-05-02}}</ref> |
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=== Zahlen und Fakten === |
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{{Veraltet|seit=2011}} |
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{| class="wikitable float-right" style="text-align:right" |
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|+Geschäftszahlen eBay weltweit |
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! Jahr |
! Jahr |
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! Umsatz<br />in Mio. USD |
! Umsatz<br />in Mio. USD |
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! Gewinn<br />in Mio. USD |
! Gewinn<br />in Mio. USD |
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|- |
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|- style="text-align:right; background-color:#F8F8FF" |
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|2024<ref>{{Internetquelle |url=https://investors.ebayinc.com/investor-news/press-release-details/2025/eBay-Inc.-Reports-Fourth-Quarter-and-Full-Year-2024-Results/default.aspx |titel=eBay Inc. Reports Fourth Quarter and Full Year 2024 Results |sprache=en-US |abruf=2025-05-02}}</ref> |
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| 2005 |
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|10.283 |
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| 4553,0 |
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|2.445 |
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| 1082,15 |
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|- |
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|- style="text-align:right; background-color:#F8F8FF" |
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|2023<ref>{{Internetquelle |url=https://investors.ebayinc.com/investor-news/press-release-details/2024/eBay-Inc.-Reports-Fourth-Quarter-and-Full-Year-2023-Results/default.aspx |titel=eBay Inc. Reports Fourth Quarter and Full Year 2023 Results |sprache=en-US |abruf=2025-05-02}}</ref> |
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| 2004 |
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|10.112 |
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| 3271,3 |
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|2.260 |
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| 778,23 |
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|- |
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|- style="text-align:right; background-color:#F8F8FF" |
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|2022<ref>{{Internetquelle |url=https://investors.ebayinc.com/investor-news/press-release-details/2023/eBay-Inc.-Reports-Better-Than-Expected-Fourth-Quarter-2022-Results/default.aspx |titel=eBay Inc. Reports Better Than Expected Fourth Quarter 2022 Results |sprache=en-US |abruf=2025-05-02}}</ref> |
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| 2003 |
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|9.795 |
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| 2165,1 |
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|2.312 |
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| 441,62 |
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|- |
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|- style="text-align:right; background-color:#F8F8FF" |
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|2021<ref>{{Internetquelle |url=https://investors.ebayinc.com/investor-news/press-release-details/2022/eBay-Inc.-Reports-Better-Than-Expected-Fourth-Quarter-and-Full-Year-2021-Results/default.aspx |titel=eBay Inc. Reports Better Than Expected Fourth Quarter and Full Year 2021 Results |sprache=en-US |abruf=2025-05-02}}</ref> |
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| 2002 |
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|10.420 |
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| 1213,7 |
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|2.661 |
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| 249,9 |
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|- |
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|- style="text-align:right; background-color:#F8F8FF" |
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|2020<ref name=":0" /> |
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| 2001 |
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|10.271 |
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| 748,4 |
|||
|5.667 |
|||
|- |
|||
|2019<ref name=":0" /> |
|||
|8.636 |
|||
|1.786 |
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|- |
|||
|2018<ref name=":0" /> |
|||
|8.605 |
|||
|2.530 |
|||
|- |
|||
|2017<ref name=":0" /> |
|||
|8.009 |
|||
| -1.017 |
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|- |
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|2016<ref name=":0" /> |
|||
|7.586 |
|||
|7.266 |
|||
|- |
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| style="text-align:center" | 2015<ref name=":0">[https://de.statista.com/statistik/daten/studie/39476/umfrage/umsatz-und-gewinn-von-ebay-inc/ ''Umsatz und Gewinn von eBay weltweit in den Jahren 2008 bis 2020 (in Millionen US-Dollar).''] Online auf Statista.com, abgerufen am 19. Januar 2017.</ref> |
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| 8.592 |
|||
| 1.725 |
|||
|- |
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|style="text-align:center"| 2014 |
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| 17.902 |
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| 46 |
|||
|- |
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|style="text-align:center"| 2013 |
|||
| 16.047 |
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| 2.856 |
|||
|- |
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|style="text-align:center"| 2012 |
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| 14.072 |
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| 2.609 |
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|- |
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|style="width:5em; text-align:center"| 2011<ref name="ebay-3890">[http://presse.ebay.de/pressrelease/3890 ''eBay Handelsupdate im 4. Quartal 2011.''] Auf: ''eBay Pressemitteilungen.'' 19. Januar 2012, abgerufen am 19. Januar 2017.</ref> |
|||
|style="width:8em"| 11.652 |
|||
|style="width:8em"| 3.229 |
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|- |
|||
|style="text-align:center"| 2010 |
|||
| 9.156 |
|||
| 1.801 |
|||
|- |
|||
|style="text-align:center"| 2009 |
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| 8.727 |
|||
| 2.389 |
|||
|- |
|||
|style="text-align:center"| 2008 |
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| 8.541 |
|||
| 1.779 |
|||
|- |
|||
|style="text-align:center"| 2007 |
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| 7.672 |
|||
| 348 |
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|- |
|||
|style="text-align:center"| 2006 |
|||
| 5.970 |
|||
| 1.120 |
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|- |
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|style="text-align:center"| 2005 |
|||
| 4.552 |
|||
| 1.082 |
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|- |
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|style="text-align:center"| 2004 |
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| 3.271 |
|||
| 778 |
|||
|- |
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|style="text-align:center"| 2003 |
|||
| 2.165 |
|||
| 442 |
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|- |
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|style="text-align:center"| 2002 |
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| 1.214 |
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| 250 |
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|- |
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|style="text-align:center"| 2001 |
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| 748 |
|||
| 116 |
| 116 |
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|} |
|} |
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Der nach Firmenangaben umsatzstärkste Anbieter von Internetauktionen soll über ungefähr 134 Millionen aktive Mitglieder weltweit verfügen, die online Waren kaufen oder verkaufen. Laut eBay betrug das Handelsvolumen im vierten Quartal 2024 weltweit 19,3 Milliarden US-Dollar.<ref>{{Internetquelle |url=https://investors.ebayinc.com/investor-news/press-release-details/2025/eBay-Inc.-Reports-Fourth-Quarter-and-Full-Year-2024-Results/default.aspx |titel=eBay Inc. Reports Fourth Quarter and Full Year 2024 Results |sprache=en-US |abruf=2025-05-02}}</ref> Das Handelsvolumen im ganzen Jahr 2024 betrug 74,7 Milliarden US-Dollar.<ref>{{Internetquelle |url=https://investors.ebayinc.com/investor-news/press-release-details/2025/eBay-Inc.-Reports-Fourth-Quarter-and-Full-Year-2024-Results/default.aspx |titel=eBay Inc. Reports Fourth Quarter and Full Year 2024 Results |sprache=en-US |abruf=2025-05-02}}</ref> |
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2008 gab es laut eBay weltweit rund 516.000 eBay-Shops (rund 294.000 in den USA registrierte eBay-Shops und 222.000 aus anderen Ländern). |
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Der nach Firmenangaben derzeit umsatzstärkste Anbieter von Internetauktionen soll über mehr als 200 Millionen angemeldete Mitglieder weltweit verfügen, die online Waren kaufen oder verkaufen. Im Jahr [[2003]] wurden laut eBay 971 Millionen Artikel im Wert von 24 Milliarden US-Dollar versteigert. Das Unternehmen soll in 33 Nationen mit einem länderspezifischen Auftritt präsent sein. |
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Das Unternehmen sei in 38 Nationen mit einem länderspezifischen Auftritt präsent. Dort sollen über 83 Millionen aktive Nutzer in mehr als 50.000 Kategorien miteinander Handel treiben. |
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eBay ist weltweit weiter auf Expansionskurs. Einige Zahlen zu diesem Thema: |
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Der teuerste Artikel, der weltweit bei eBay verkauft wurde, war eine [[Megayacht]] für 168 Millionen Dollar.<ref>Renee Fisher: [http://www.therichest.com/luxury/most-expensive/top-10-most-expensive-items-ever-sold-on-ebay/?view=all ''Top 10 Most Expensive Items Ever Sold On Ebay<!-- sic! -->.''] Auf: TheRichest.com, 14. August 2014, abgerufen am 19. Januar 2017 (englisch).</ref><ref>Chris Moon: [https://www.forbes.com/2006/02/08/abramovich-yacht-ebay-cx_cn_0208autofacescan04.html ''Abramovich Speculated To Be Buyer Of Gigayacht.''] Auf: [[Forbes Magazine]], 8. Februar 2006, abgerufen am 19. Januar 2017 (englisch).</ref> |
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* Sommer 1999: eBay kauft das deutsche Auktionshaus ''Alando'' für 43 Millionen US-Dollar von [[Marc Samwer|Marc]] und [[Oliver Samwer]]. |
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* 8. Juli 2002: eBay kauft den Internet-Zahlungsdienstleister [[PayPal]] |
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* 26. Januar 2004: eBay übernimmt mobile.de (Anzeigenmarkt für Fahrzeuge in Deutschland) für 121 Millionen Euro |
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* 23. Juni 2004: eBay kauft die indische Plattform Baazee.com für 50 Millionen US-Dollar |
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* 11. November 2004: eBay kauft den niederländischen Online-Marktplatz-Betreiber Marktplaats.nl für 225 Millionen Euro |
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* 17. Dezember 2004: eBay kauft Immobilienportal Rent.com für 415 Millionen US-Dollar |
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* 1. Juni 2005: eBay kauft Shopping.com (Suchmaschine zum Angebotsvergleich) für 620 Millionen US-Dollar |
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* 12. September 2005: eBay gibt den Kauf von [[Skype]] bekannt. |
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=== Aktie === |
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Insgesamt gibt es etwa 466 Millionen ausstehende Aktien<ref>{{Internetquelle |url=https://stockanalysis.com/stocks/ebay/statistics/ |titel=eBay Inc. (EBAY) Statistics & Valuation |sprache=en |abruf=2025-05-02}}</ref>, von denen 99,69 % in [[Streubesitz]] sind. Der Börsenwert von eBay lag am 2. Januar 2025 bei rund 28,86 Milliarden Euro. Einen Tiefstand verzeichnete die Aktie am 8. Oktober 1998 mit 0,44 US-Dollar. Am 22. Oktober 2021 erreichte der Kurs einen Spitzenwert von 81,19 US-Dollar.<ref>''[https://www.onvista.de/aktien/Ebay-Aktie-US2786421030 Ebay-Aktie:]'' Aktueller Börsenkurs, Chart und News. Auf: OnVista Börsendienst, abgerufen am 2. Mai 2025.</ref> Größter privater Aktionär ist gegenwärtig [[Thomas J. Tierney]] mit rund 0,76 % Aktienanteil.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.uamr.de/wem-gehoert-ebay/ |titel=Wem gehört eBay? - Eigentümer und Geschichte |datum=2024-10-24 |sprache=de |abruf=2025-05-02}}</ref> Der eBay-Gründer [[Pierre Omidyar]] hat in den letzten Jahren einen Großteil seiner Aktien verkauft oder an gemeinnützige Organisationen übertragen, wodurch sein direkter Einfluss auf das Unternehmen zurückgegangen ist. Derzeit besitzt er weniger als 1 % der Anteile.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.uamr.de/wem-gehoert-ebay/ |titel=Wem gehört eBay? - Eigentümer und Geschichte |datum=2024-10-24 |sprache=de |abruf=2025-05-02}}</ref><ref>{{Internetquelle |url=https://www.investopedia.com/articles/insights/052716/top-4-ebay-shareholders-ebay.asp |titel=The Top eBay Shareholders |sprache=en |abruf=2025-05-02}}</ref> |
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Wegen der Abspaltung von PayPal sank der Kurs der eBay-Aktie am 20. Juli 2015 um 59 % und fiel von 66,29 US-Dollar auf 26,92 US-Dollar.<ref>[https://www.finanzen.net/nachricht/aktien/PayPal-IPO-PayPal-Aktie-startet-mit-erfolgreichem-Boersengang-durch-mehr-wert-als-eBay-4427733 ''PayPal-Aktie bei Börsengang mehr wert als eBay – IPO erfolgreich.''] Auf: finanzen.net, abgerufen am 19. Januar 2017.</ref> Auch wurde eBay im [[S&P 100]] durch [[PayPal]] ersetzt.<ref>Jeremy C. Owens: [https://www.marketwatch.com/story/paypal-to-join-sp-500-replace-ebay-in-sp-100-2015-07-14 ''PayPal to join S&P 500, replace eBay in S&P 100.''] Auf: MarketWatch.com, abgerufen am 19. Januar 2017 (englisch).</ref> |
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Der deutsche Vorläufer von eBay wurde [[1999]] in [[Berlin]] unter dem Namen ''Alando'' von sechs Freunden und Brüdern gegründet. Schon sechs Monate später kaufte die amerikanische eBay-Gesellschaft das Unternehmen für 43 Millionen [[US-Dollar]]. Mitte [[2000]] wurde der Geschäftssitz in den [[Europarc Dreilinden]] in [[Kleinmachnow]] verlegt. Laut den [[Allgemeine Geschäftsbedingungen|allgemeinen Geschäftsbedingungen]] soll allerdings ein schweizerischer eBay-Ableger für die Durchführung der Auktionen in Deutschland, Österreich und der Schweiz rechtlich verantwortlich sein. |
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=== eBay Deutschland === |
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In Deutschland finanziert sich eBay über eine sogenannte [[Gebühr|Angebotsgebühr]], die zwischen 0,25 Euro und 4,80 Euro je Artikel liegt, sowie über eine [[Provision]] in Höhe von bis zu zwölf Prozent, die dem Verkäufer bei einem erfolgreichen Verkauf in Rechnung gestellt wird. Ein erheblicher Anteil des Konzernumsatzes wird von den so genannten eBay-Partnern (auch [[Affiliate]] genannt) generiert. Diese vermitteln potentielle Kaufinteressenten an eBay und erhalten im Gegenzug Provisionen (siehe Weblinks). Um interessierte Verkäufer an eBay heranzuführen, wurden [[Verkaufsagent|Verkaufsagenten]] (Händler auf Kommisionsbasis) etabliert. Die meisten dieser Händler sind Einzelkämpfer, jedoch gibt es auch einige größere Unternehmen, die bundesweit (Dropshop.de, Clevereasy.de) oder gar europaweit (auktionsbote.de) arbeiten. Vorbild für dieses erfolgreiche Unternehmenskonzept ist Auctionsdrop aus den USA. Bereits 2005/2006 verschwanden aber bereits viele dieser Verkaufsagenten wieder. |
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Der deutsche Vorläufer von eBay wurde 1999 in [[Berlin]] unter dem Namen ''Alando'' von sechs Unternehmern, darunter den drei [[Samwer-Brüder]]n Marc, Oliver und Alexander gemeinsam mit Max Finger, Karel Dörner und Jörg Rheinboldt gegründet.<ref>{{Internetquelle |autor=Acton Capital |url=https://medium.com/actoncapital/starting-up-within-the-bubble-42c1f4019f45 |titel=Starting Up Within the Bubble |werk=Acton Capital |datum=2024-03-14 |sprache=en |abruf=2025-05-02}}</ref> Unterstützt wurde das Unternehmen unter anderem vom Wachstumsfond ''Acton Capital Partners''.<ref>{{Internetquelle |autor=Berlin Valley Redaktion |url=https://berlinvalley.com/startup-investor-acton/ |titel=Acton: „Wir blicken nicht auf Trends, wir interessieren uns für Substanz“ |werk=BerlinValley |datum=2017-05-25 |sprache=de-DE |abruf=2021-02-02}}</ref> Schon sechs Monate später kaufte die amerikanische eBay-Gesellschaft das Unternehmen für 50 Millionen [[US-Dollar]]. Nach der Übernahme von Alando durch eBay im Juni 1999 übernahm Jörg Rheinboldt, einer der Mitgründer von Alando, bis 2000 die Rolle des Managing Directors bei eBay Deutschland.<ref>{{Internetquelle |url=https://nextconf.eu/person/jorg-rheinboldt/ |titel=Jörg Rheinboldt |sprache=en-US |abruf=2025-05-02}}</ref> Mitte 2000 wurde der Geschäftssitz in den [[Europarc Dreilinden]] in [[Kleinmachnow]] verlegt. Vertragspartner der eBay-Mitglieder mit Wohnsitz oder Sitz in der EU ist nach eBays [[Allgemeine Geschäftsbedingungen|allgemeinen Geschäftsbedingungen]] die luxemburgische ''{{lang|en|eBay Europe}} [[Société à responsabilité limitée (Luxemburg)|S.à r.l.]]'', die am 2. Mai 2018 auf die deutsche eBay GmbH, Kleinmachnow (HRB 13754 P), verschmolzen wurde,<ref>Registereintrag Amtsgericht Potsdam Aktenzeichen: HRB 13754 P vom 21. Mai 2018</ref> außerhalb der EU und der USA die schweizerische ''eBay International AG'' mit Sitz in Bern, die bis zum 21. Juli 2017 in Deutschland eine Zweigniederlassung unterhielt.<ref>Eintrag im Unternehmensregister: „HRB 16368 P: eBay International AG, Zweigniederlassung Deutschland, Kleinmachnow, Albert-Einstein-Ring 2-6, 14532 Kleinmachnow. Rechtsverhaeltnis: Die Zweigniederlassung ist aufgehoben.“</ref> Dr. Philipp Justus trat 2000 als Geschäftsführer bei eBay Deutschland ein und blieb bis 2004.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.axelspringer.com/de/ax-press-release/philipp-justus-wird-neuer-vorstandsvorsitzender-der-zanox-de-ag |titel=Philipp Justus wird neuer Vorstandsvorsitzender der Zanox.de AG |sprache=de-DE |abruf=2025-05-02}}</ref> Später wurde er zum Vice President Europe bei eBay befördert. Stefan Groß-Selbeck übernahm 2004 die Position des Geschäftsführers von eBay Deutschland bis 2008.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.campaignlive.co.uk/article/xing-appoints-former-ebay-manager-chief-executive/864322 |titel=Xing appoints former eBay manager as chief executive |sprache=en |abruf=2025-05-02}}</ref> Geschäftsführer bei eBay Deutschland war vom 1. März 2008 bis etwa Juli 2009 Frerk-Malte Feller, dann wechselte Feller zu eBay Australien. Sein Nachfolger wurde Stephan Zoll, bislang Geschäftsführer der ''eBay Advertising GmbH''.<ref>{{Internetquelle |autor=[[Katja Schönherr]] |url=http://www.wuv.de/digital/stephan_zoll_wechselt_an_die_spitze_von_ebay_deutschland |titel=Stephan Zoll wechselt an die Spitze von Ebay<!-- sic! --> Deutschland |werk=[[Werben & Verkaufen]] |hrsg=wuv.de |datum=2009-07-09 |abruf=2017-01-20}}</ref> Zoll veränderte sich im April 2016 beruflich in Richtung USA. Seinen Platz nahm der bisherige Senior Director von ''eBay Fashion'' und Geschäftsführer von ''brands4friends'', Stefan Wenzel, ein.<ref>{{Internetquelle |url=http://www.mediabiz.de/musik/news/fuehrungswechsel-bei-ebay-deutschland/406418 |titel=Führungswechsel bei eBay Deutschland |werk=MusikWoche |hrsg=mediabiz.de |datum=2016-04-21 |abruf=2017-01-20}}</ref> Nachdem Wenzel im Mai 2017 aus persönlichen Gründen ausgeschieden war, übernahm der vorige Vice President Greater Europe, Eben Sermon, die Position des Geschäftsführers von eBay Deutschland.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.ebayinc.com/stories/press-room/de/ebay-uebertraegt-eben-sermon-die-fuehrung-seines-marktplatz-geschaefts-in-deutschland/ |titel=eBay überträgt Eben Sermon die Führung seines Marktplatz-Geschäfts in Deutschland |datum=2017-05-03 |sprache=de-DE |abruf=2025-05-02}}</ref> Sermon wechselte im September 2020 in eine globale Führungsrolle bei eBay. Sein Nachfolger wurde Oliver Klinck, der bisherige Chief Commercial Officer von eBay Deutschland.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.channelpartner.de/article/3900231/fuehrungswechsel-bei-ebay.html |titel=Oliver Klinck wird Deutschland-Chef: Führungswechsel bei Ebay |sprache=de-DE |abruf=2025-05-02}}</ref> Seit März 2024 ist Klinck Vice President Europe & International Markets bei eBay. Als Geschäftsführerin von eBay Deutschland amtiert seitdem Dr. Saskia Meier-Andrae, die zuvor bei der US-amerikanischen E-Commerce-Plattform Wayfair arbeitete.<ref>{{Internetquelle |autor=Hanna Behn |url=https://www.onlinehaendler-news.de/themen/marktplaetze/139725-ebay-saskia-meier-andrae-uebernimmt-fuehrung |titel=Ebay: Saskia Meier-Andrae übernimmt die Führung des deutschen Marktplatzes |sprache=de |abruf=2025-05-02}}</ref> |
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[[Datei:Kleinmachnow Ebay Zentrale.JPG|mini|278px|eBay-Deutschlandzentrale in Kleinmachnow]] |
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In Deutschland finanziert sich eBay |
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eBay Deutschland hatte zu Beginn des Jahres [[2004]] knappe sieben Millionen Mitglieder und ist somit Marktführer. |
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* über eine sogenannte Angebotsgebühr für gewerbliche Verkäufer.<ref>{{Internetquelle |autor=eBay Deutschland |url=https://www.ebay.de/help/selling/fees-credits-invoices/selling-fees?id=4809 |titel=Gebühren für gewerbliche Verkäufer |abruf=2025-05-02}}</ref> Diese Gebühr wird fällig, wenn ein Produkt auf eBay gelistet wird. Es müssen 0,35 € für jedes Festpreisangebot und 0,50 € je Auktionsangebot gezahlt werden.<ref>{{Internetquelle |autor=Shopify |url=https://www.shopify.com/de/blog/ebay-verkaufen# |titel=Auf eBay verkaufen in 2025: Einfache Schritte für Neulinge |abruf=2025-05-02}}</ref> |
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* sowie über eine [[Provision]] in Höhe von 2 % bis zu 14 %<ref>{{Internetquelle |autor=eBay Deutschland |url=https://www.ebay.de/help/selling/fees-credits-invoices/gebhren-fr-gewerbliche-verkufer-die-der-zahlungsabwicklung-teilnehmen?id=4809&srsltid=AfmBOoqW41WgKdzyoEYiurnn8SSDQw0b56jqx3_MS93Fla6yZ8qBL4AO |titel=Gebühren für gewerbliche Verkäufer |abruf=2025-05-02}}</ref>, die dem gewerblichen Verkäufer bei einem erfolgreichen Verkauf in Rechnung gestellt wird. |
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* Gebühren für Zusatzoptionen: Zusätzliche Gebühren können für optionale Funktionen anfallen, wie z. B. das Hervorheben von Angeboten oder die Platzierung in einer zweiten Kategorie.<ref>{{Literatur |Autor=FOCUS online |Titel=Ebay streicht Gebühren - was das für Käufer und Verkäufer bedeutet |Sammelwerk=FOCUS online |Datum= |Online=https://www.focus.de/digital/verkaeufer-sparen-viel-geld-ebay-streicht-gebuehren-was-das-fuer-kaeufer-und-verkaeufer-bedeutet_id_187234087.html |Abruf=2025-05-02}}</ref> |
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Am 1. März 2023 gab eBay Deutschland bekannt, dass auf Privatverkäufer keine Verkaufskosten mehr zukämen.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.handelsblatt.com/unternehmen/handel-konsumgueter/privatverkauf-ebay-setzt-auf-radikale-strategieaenderung-in-deutschland/29002506.html |titel=Handelsblatt |abruf=2025-05-02}}</ref> |
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== Kritik an eBay== |
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Eine weitere Einnahmequelle für eBay Deutschland stellt das Werbegeschäft (eBay Advertising) dar. Im Februar 2025 wurden Änderungen im Bereich der so genannten Promoted Listings eingeführt<ref>{{Internetquelle |url=https://export.ebay.com/en/marketing/advertising/general-attribution/ |titel=Introducing updates to Promoted Listings on ebay.de |sprache=en |abruf=2025-05-02}}</ref>: |
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Wie bei jedem Handel über das Internet ist auch bei eBay Vorsicht geboten. Das Bewertungssystem ist zwar eine gute selbstständige Qualitätskontrolle zwischen den Benutzern, es gelingt [[Betrüger|Betrügern]] jedoch immer wieder, Daten bewährter Verkäufer zu erschleichen und unter falschem Namen meist nicht vorhandene Gegenstände zu verkaufen. Oft tun sie das nach dem immer gleichen Muster. Sie verschicken eine [[E-Mail]] mit gefälschtem Absender an den eBay-Benutzer, geben sich als Geschäftszentrale von eBay aus und verlangen die unmittelbare Eingabe der Login-Daten auf einer gefälschten Webseite ([[Phishing]]), weil ansonsten das Mitgliederkonto gesperrt werden müsse. Erstaunlich viele Benutzer fallen immer noch auf diesen Trick herein; oft sind es sogar Menschen, die finanziell auf eBay angewiesen sind. Soforthilfe erreicht man über den [http://cgi3.ebay.de/ws/eBayISAPI.dll?ViewUserPage&userid=zumchat ebay-Livechat]! Nach offiziellen Zahlen ist heute jeder hundertste bei eBay angebotene Artikel ein Betrug. Und obwohl eBay allein hundert Personen für die Suche nach zwielichtigen Auktionen beschäftigt, verringert sich diese Zahl nicht. |
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* Erweiterte Attributionsregel: Ab dem 26. Februar 2025 wird eine Verkaufsattribution vorgenommen, wenn ein Käufer innerhalb von 30 Tagen nach einem Klick auf eine Anzeige das beworbene Produkt kauft. Die Werbegebühr basiert auf dem zum Zeitpunkt des Verkaufs gültigen Anzeigensatz. |
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In Kritik geriet eBay aber nicht nur wegen der betrügerischen Auktionen, die auf seiner Plattform stattfinden. Benutzer klagen auch über die subjektiv empfundene Lässigkeit eBays gegenüber möglichen Betrugsopfern, die fehlende Identifizierung der Pseudonyme und die zunehmende Favorisierung professioneller Verkäufer. |
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* Exklusive Anzeigenplatzierung für Prioritätskampagnen: Nur Angebote, die mit einer Prioritätskampagne beworben werden, erhalten exklusiven Zugang zum ersten Anzeigenplatz in den Suchergebnissen. |
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eBay Deutschland meldete im Jahr 2024 etwa 18 Millionen aktive Nutzer.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.ebayinc.com/stories/press-room/de/25-jahre-ebay-in-deutschland/ |titel=25 Jahre eBay in Deutschland |datum=2024-06-05 |sprache=de-DE |abruf=2025-05-02}}</ref> Durchschnittlich befanden sich weltweit bei eBay im 4. Quartal 2024 etwa 2,3 Milliarden Artikel im Angebot.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.ebayinc.com/stories/press-room/de/ebay-handelsupdate-im-4-quartal-2024/ |titel=eBay Handelsupdate im 4. Quartal 2024 |datum=2025-02-26 |sprache=de-DE |abruf=2025-05-02}}</ref> Die Standard-Zahlungsmethoden auf eBay Deutschland sind Kreditkarten (Visa, MasterCard, American Express), PayPal, Apple Pay, Google Pay, Sofortüberweisung (Klarna), Barzahlung bei Abholung.<ref>{{Internetquelle |url=https://pages.ebay.de/einkaufen/bezahlung.html |titel=Deine Zahlungsoptionen bei eBay |sprache=de-DE |abruf=2025-05-02}}</ref><ref>{{Internetquelle |url=https://www.ebay.de/verkaeuferportal/verkaufen-bei-ebay/zahlungsabwicklung?targetgroup=C2C |titel=Zahlungsabwicklung bei eBay {{!}} Verkäuferportal |sprache=de |offline=1 |archiv-url=http://web.archive.org/web/20241205214302/https://www.ebay.de/verkaeuferportal/verkaufen-bei-ebay/zahlungsabwicklung?targetgroup=C2C |archiv-datum=2024-12-05 |abruf=2025-05-02}}</ref> Diese Optionen sind Teil der integrierten Zahlungsabwicklung von eBay. Zusätzlich gibt es auf eBay.de Zahlungsoptionen über Klarna<ref>{{Internetquelle |url=https://pages.ebay.de/klarna/ |titel=Klarna {{!}} eBay.de |abruf=2025-05-02}}</ref> und Riverty<ref>{{Internetquelle |url=https://pages.ebay.de/monatsabrechnung/ |titel=Monatsabrechnung |sprache=de-DE |abruf=2025-05-02}}</ref>: Klarna Rechnungskauf, Klarna Ratenzahlung, Riverty Monatsabrechnung, Riverty Lastschrift. Diese Optionen werden von den jeweiligen Zahlungsdienstleistern angeboten und unterliegen deren Bedingungen.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.ebay.de/help/selling/getting-paid/funktioniert-die-zahlungsabwicklung-bei-ebay?id=4795&srsltid=AfmBOorWB61WT8GpfeQod3y3PnZR_0_6tkvVdetGW6Zv3Tnz3BP3FxAp |titel=So funktioniert die Zahlungsabwicklung bei eBay |werk=eBay Deutschland |abruf=2025-05-02}}</ref> |
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== Alternativen == |
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Der Anteil des gewerblichen Handels ist deutlich größer und macht ungefähr 80 Prozent des Geschäfts aus. Rund 20 Prozent entfallen auf den privaten Verkauf.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.horizont.net/marketing/nachrichten/onlinehandel-ebay-deutschland-streicht-gebuehren-fuer-private-verkaeufer-210166 |titel=Onlinehandel: Ebay Deutschland streicht Gebühren für private Verkäufer - HORIZONT |sprache=de-DE |abruf=2025-05-02}}</ref> |
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Alternativen zu eBay bieten kleinere Auktionshäuser wie beispielsweise [http://www.azubo.de#Weblinks AZUBO.DE], [http://www.9punkt99euro.de/auktion/#Weblinks 9p99.de], [http://www.hood.de#Weblinks hood.de], [http://www.jasmini.de/#Weblinks JamBid]] oder [http://www.amprice.de/cgi-bin/main.pl#Weblinks amprice], die zwar weniger Mitglieder beziehungsweise Nutzer haben, sich aber durch die stetig steigenden eBay-Gebühren wachsender Beliebtheit erfreuen; z. T. ist das Einstellen von Artikeln bei solchen Anbietern sogar kostenlos. Eine Übersicht aller Internet-Auktionshäuser ist mit den Diensten [[AlleAuktionen]] oder [[AuktionsSchnüffler]] möglich. |
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2014 errichtete das zu eBay gehörende ''eBay Enterprise'' ein Logistikzentrum im [[Star Park]] nahe [[Halle (Saale)]].<ref>[https://www.mz.de/lokal/halle-saale/logistikzentrum-im-starpark-ebay-sucht-130-mitarbeiter-in-halle-2070884 Logistikzentrum im Starpark: Ebay sucht 130 Mitarbeiter in Halle] In: [[Mitteldeutsche Zeitung]] vom 26. Februar 2015, abgerufen am 4. Juni 2021</ref> Es war das erste eBay-Logistikzentrum dieser Art in Europa, bei dem sogenannte „Power Seller“ ihre Waren zwischenlagern konnten.<ref>{{Internetquelle |autor=Tomas Rudl |url=http://www.heise.de/newsticker/meldung/Ebay-baut-Logistikzentrum-in-Halle-2411609.html |titel=Ebay baut Logistikzentrum in Halle |werk=[[Heise online|heise.de]] |datum=2014-10-04 |abruf=2024-02-03}}</ref> Seit April 2016, nach dem Zusammenschluss mit Innotrac nennt sich das Unternehmen Radial<ref>{{Internetquelle |url=https://www.onlinehaendler-news.de/themen/unternehmen-maerkte/25008-umbenennung-radial-ebay-enterprise-verschwindet |titel=Umbenennung zu Radial: Ebay Enterprise verschwindet endgültig von der Bildfläche |sprache=de |abruf=2025-05-02}}</ref> und wurde im November 2017 durch die belgische [[Bpost]] übernommen.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.radial.com/resources/press-room/bpost-to-accelerate-the-expansion-of-its-e-commerce-logistics-business-with-the-acquisition-of-radial |titel=bpost to Accelerate the Expansion of its E-commerce Logistics Business With the Acquisition of Radial |sprache=en-US |abruf=2025-05-02}}</ref> |
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Die bekannteste Alternative für Österreich ist [[One Two Sold]] ehemaliger Marktführer in Österreich bei Online Auktionen. Eine tolle Neuerung in Österreich ist die [[Handelsfestung]]. Sie bietet Waren, Handwerks- und Dienstleistungen an. |
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Derzeit bietet eBay Deutschland mehrere Logistiklösungen an: |
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In der Schweiz ist [[Ricardo (Internetauktionshaus)|Ricardo]] der grösste Internet-Auktionsmarktplatz. |
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* eBay Fulfillment by Orange Connex<ref>{{Internetquelle |autor=trans.info |url=https://trans.info/de/neue-services-und-zusaetzliche-partner-ebay-baut-sein-fulfillment-programm-in-deutschland-weiter-aus-200023 |titel=Neue Services und zusätzliche Partner: eBay baut sein Fulfillment Programm in Deutschland weiter aus |sprache=de |abruf=2025-05-02}}</ref>: Seit Herbst 2020 richtet sich das Fulfillment-Programm an Händler mit einem Versandvolumen von mehr als 20 Sendungen pro Tag. Es umfasst Lagerung, Kommissionierung, Verpackung und Versand der Artikel. |
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Auch das nicht-kommerzielle Angebot von [[Tauschticket]] ist mit seinem Angebot an Büchern, Musik, Filmen sowie Software eine gute Möglichkeit, nicht unbedingt auf eBay angewiesen zu sein. |
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* eBay-Versand by Packlink<ref>{{Internetquelle |url=https://www.ebay.de/verkaeuferportal/versand/logistik-programme/packlink |titel=eBay-Versand by Packlink {{!}} Verkäuferportal |sprache=de |offline=1 |archiv-url=http://web.archive.org/web/20250304201243/https://www.ebay.de/verkaeuferportal/versand/logistik-programme/packlink |archiv-datum=2025-03-04 |abruf=2025-05-02}}</ref>: Dieses Versandprogramm gibt es seit 2021<ref>{{Internetquelle |url=https://www.sellerforum.de/forum/thread/58586-preisknaller-bei-ebay-versand-by-packlink-ab-1-50-je-sendung/ |titel=Preisknaller bei eBay - Versand by Packlink ab 1,50€ je Sendung |sprache=de |abruf=2025-05-02}}</ref> und es ist bereits ab einer Sendung pro Tag nutzbar. Es ermöglicht den Druck von Versandetiketten, die Auswahl zwischen Standard- und Expressversand, die Buchung von Abholungen sowie die Abgabe von Paketen in Paketshops. |
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* eBay Sofortversand by FIEGE<ref>{{Internetquelle |autor=SAZsport |url=https://www.sazsport.de/handel/ebay/logistik-anzeigen-versand-neuerungen-ebay-haendler-blick-2757865.html |titel=Logistik, Anzeigen, Versand: Alle Neuerungen für Ebay-Händler auf einen Blick |sprache=de-DE |abruf=2025-05-02}}</ref><ref>{{Internetquelle |url=https://www.ebayinc.com/stories/press-room/de/news-f%C3%BCr-gewerbliche-verk%C3%A4ufer-innen-bei-ebay-april-2022/ |titel=News für gewerbliche Verkäufer*innen bei eBay – April 2022 |datum=2022-04-13 |sprache=de-DE |abruf=2025-05-02}}</ref>: Der eBay-Sofortversand by FIEGE wurde im Juni 2021 eingeführt<ref>{{Internetquelle |url=https://www.fiege.com/de/newsroom/fiege-und-ebay-bieten-versandservice-fuer-gewerbliche-haendlerinnen-und-haendler |titel=FIEGE und eBay bieten Versandservice |datum=2021-06-08 |sprache=de |abruf=2025-05-02}}</ref> und ermöglicht die taggleiche Abholung von Sendungen in ausgewählten Regionen Deutschlands. Der eBay Sofortversand by FIEGE bietet eine schnelle Versandoption für Händler, die ihre Kunden zügig beliefern möchten. |
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* eBay Versandcenter<ref>{{Internetquelle |url=https://www.ebay.de/verkaeuferportal/versand |titel=Versand {{!}} Verkäuferportal |sprache=de |offline=1 |archiv-url=http://web.archive.org/web/20250425195956/https://www.ebay.de/verkaeuferportal/versand |archiv-datum=2025-04-25 |abruf=2025-05-02}}</ref><ref>{{Internetquelle |url=https://www.ebayinc.com/stories/press-room/de/ebay-versandcenter-transportl%C3%B6sungen-leicht-gemacht/ |titel=eBay Versandcenter – Transportlösungen leicht gemacht |datum=2005-06-22 |sprache=de-DE |abruf=2025-05-02}}</ref>: Das eBay Versandcenter gibt es seit 2005.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.ebayinc.com/stories/press-room/de/ebay-versandcenter-transportl%C3%B6sungen-leicht-gemacht/ |titel=eBay Versandcenter – Transportlösungen leicht gemacht |datum=2005-06-22 |sprache=de-DE |abruf=2025-05-02}}</ref> Es bietet Informationen und Lösungen rund um Verpackung, Versand und Logistik. Es richtet sich an Verkäufer aller Größenordnungen und unterstützt bei der Auswahl des passenden Versanddienstleisters. Logistikpartner wie DHL, die Deutsche Post AG, die Hermes Logistik Gruppe und die iloxx AG assistieren eBay hierbei. |
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Nach geltender Rechtsprechung werden auf eBay in Deutschland keine Versteigerungen im Sinne des [[Bürgerliches Gesetzbuch|BGB]] durchgeführt, sondern es kommen (unter Umständen nach einem auktionsartigen Bietverfahren) [[Kaufvertrag|Kaufverträge]] zustande. Dies hat zur Folge, dass viele Gesetze zum Schutz der Verbraucher (zum Beispiel bezüglich Widerrufsfristen und Haftung bei Verlust der Ware) gelten. Insofern ist eBay kein Auktionshaus, sondern Vermittler von Verkäufen. |
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In Asien ist [[Taobao]] sehr erfolgreich. |
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Von Mai 2007 bis Ende 2009 wurde vom Verlag [[Gruner + Jahr]] in Deutschland das ''eBay-Magazin'' herausgebracht.<ref>Uwe Mantel: [https://www.dwdl.de/nachrichten/23102/ebaymagazin_wird_ende_des_jahres_eingestellt/ ''„Ebay-Magazin“ wird Ende des Jahres eingestellt.''] Auf dwdl.de, 19. Oktober 2009, abgerufen am 20. Januar 2017.</ref> |
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== Kuriose Versteigerungen == |
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Am 17. September 2015 startete eBay startet das „B-Ware-Center“, einen speziellen Bereich für B-Ware, generalüberholte Geräte und geprüfte Gebrauchtware.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.ebayinc.com/stories/press-room/de/br%C3%BCcke-zwischen-nachhaltigkeit-und-preisbewusstsein-ebay-startet-neues-kategorie%C3%BCbergreifendes-b-ware-center-ebay-startet-neues-kategorie%C3%BCbergreifendes-b-ware-center/ |titel=Brücke zwischen Nachhaltigkeit und Preisbewusstsein: eBay startet neues kategorieübergreifendes B-Ware Center |datum=2020-09-17 |sprache=de-DE |abruf=2025-05-02}}</ref><ref>{{Internetquelle |url=https://www.hitec-magazin.de/news/eBay-B-Ware-Center-fuer-Retouren-und-Vorfuehrgeraete |titel=B-Ware Center für Retouren und Vorführgeräte |abruf=2025-05-02}}</ref> 2021 entstand daraus der eBay Re-Store, eine Plattform für den Verkauf von gebrauchten und Refurbished-Produkten von gewerblichen Händlern.<ref>{{Internetquelle |autor=eBay |url=https://www.onlinemarktplatz.de/229167/zwei-jahre-ebay-re-store-handel-mit-gebrauchter-und-refurbished-ware-als-chance-in-herausfordernden-zeiten/ |titel=Zwei Jahre eBay Re-Store: Handel mit gebrauchter und refurbished Ware als Chance in herausfordernden Zeiten |datum=2023-09-05 |sprache=de |abruf=2025-05-02}}</ref> Im Sortiment sollen mehr als 3 Millionen Artikel in über 140 Kategorien sein.<ref>{{Internetquelle |autor=eBay Deutschland |url=https://www.ebay.de/verkaeuferportal/programme-gewerbliche-verkaeufer/re-store?srsltid=AfmBOopTCkZCncGJeFwf091tJ5XiK2C7v7xH-z0S7YDHhsLyD2YzftG1 |titel=Re-Store bei eBay - Verkäuferportal |abruf=2025-05-02}}</ref> Mehr als 170 Marken und autorisierte Händler sind im Re-Store aktiv, darunter Unternehmen wie Dyson, AEG, De'Longhi, Bosch, Peloton, SONOS, Scheppach und Electrolux.<ref>{{Internetquelle |autor=eBay |url=https://www.onlinemarktplatz.de/229167/zwei-jahre-ebay-re-store-handel-mit-gebrauchter-und-refurbished-ware-als-chance-in-herausfordernden-zeiten/ |titel=Zwei Jahre eBay Re-Store: Handel mit gebrauchter und refurbished Ware als Chance in herausfordernden Zeiten |datum=2023-09-05 |sprache=de |abruf=2025-05-02}}</ref><ref>{{Internetquelle |url=https://www.ebayinc.com/stories/press-room/de/zwei-jahre-ebay-re-store-handel-mit-gebrauchter-und-refurbished-ware-als-chance-in-herausfordernden-zeiten/ |titel=Zwei Jahre eBay Re-Store: Handel mit gebrauchter und refurbished Ware als Chance in herausfordernden Zeiten |datum=2023-09-04 |sprache=de-DE |abruf=2025-05-02}}</ref> |
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Immer wieder kommt es bei eBay zu Versteigerungen von Kuriositäten, welche zum Teil in den Medien sehr populär gemacht werden. Nicht nur [[Verschwörungstheorie|Verschwörungstheoretiker]] sehen darin eine gezielte Werbestrategie, die von eBay gesteuert wird. |
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Ebenfalls 2015 begann eBay in den Städten Mönchengladbach und Diepholz Pilotprojekte zur Stärkung des lokalen Einzelhandels. Im April 2021 wurde daraus die Initiative namens eBay Deine Stadt, die in Kooperation mit dem Handelsverband Deutschland ([[Handelsverband Deutschland|HDE]]) ins Leben gerufen wurde.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.exali.de/Info-Base/ebay-deinestadt |titel=eBay startet lokale Marktplätze mit dem neuen Portal „Deine Stadt“ |sprache=de |abruf=2025-05-02}}</ref> Ziel ist es, lokalen Einzelhändler eine digitale Plattform zu bieten, auf der sie ihre Produkte sowohl lokal als auch national verkaufen können. Mitte 2024 gehörten der Initiative mehr als 40 Städte an. Während der Corona-Pandemie hat eBay Deutschland im März 2020 ein Soforthilfeprogramm ins Leben gerufen, um vor allem stationäre Händler beim Einstieg in den Online-Handel zu unterstützen. Dieses Programm wurde im Januar 2021 unter dem Namen eBay-Durchstarter fortgeführt.<ref>{{Literatur |Titel=Zwei Jahre Hilfsprogramme für den Handel: eBay Deutschland präsentiert Zahlen |Sammelwerk=eBay Inc. |Datum=2022-03-17 |Online=https://www.ebayinc.com/stories/press-room/de/zwei-jahre-hilfsprogramme-f%C3%BCr-den-handel-ebay-deutschland-pr%C3%A4sentiert-zahlen/ |Abruf=2025-05-02}}</ref><ref>{{Internetquelle |url=https://www.ebayinc.com/stories/press-room/de/ebay-durchstarter-ebay-setzt-soforthilfeprogramm-f%C3%BCr-den-handel-fort/ |titel=„eBay-Durchstarter“: eBay setzt Soforthilfeprogramm für den Handel fort |datum=2021-01-07 |sprache=de-DE |abruf=2025-05-02}}</ref> Im September 2023 führte eBay die Rubrik eBay Lokal ein, mit der lokale Angebote herausgehoben präsentiert werden, um so den nachbarschaftlichen Handel zu stärken.<ref>{{Internetquelle |autor=Arjan |url=https://ecommercenews.eu/ebay-lokal-introduced-in-germany/ |titel=eBay Lokal introduced in Germany |datum=2023-09-20 |abruf=2025-05-02}}</ref> |
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* Im März 2002 lag der Preis einer Versteigerung eines halben Käsebrötchens nach der Erwähnung bei [[Der Spiegel#Spiegel Online|Spiegel Online]] bei 9½ Millionen Euro. Dann wurde die Auktion von ebay gelöscht. Dieses strittige Angebot löste die erste größere Berichterstattung in den Medien um Spaßangebote bei eBay aus. |
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* [[Rechtswissenschaft|Jura]]-Studenten der [[TU Dresden]] boten 2003 ihre komplette [[Fakultät]] („Prächtiges Gebäude, 1800 Studenten, 70 Professoren und eine gut ausgerüstete Bibliothek“) zur Versteigerung an, um gegen die geplante Schließung des Fachbereichs zu protestieren. |
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* Der [[Verein Deutsche Sprache]] ließ im Februar 2003 die [[Deutsche Sprache]] versteigern. Bei Löschung drei Tage nach Angebotseinstellung lag das Höchstgebot bei 10 Millionen Euro. |
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* [[Attac]] wollte anlässlich des [[Kauf-Nix-Tag]]s 2004 das [[Nichts|Nix]] versteigern. Der Preis lag bei über 150 Euro als eBay die Auktion unterband. |
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* Es wurde auch ein Wireless-LAN-Kabel für ca. 15€ verkauft (Wireless-LAN = kabelloses lokales Netzwerk). |
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* Nach dem vermeintlichen Scheitern des LKW-Maut-Projekts in Deutschland wurde eine Mautbrücke zum Verkauf angeboten. Gemäß dem Angebotstext hätte man sich eine dieser Brücken in seiner Nähe aussuchen und abbauen können. eBay hat die Auktion beendet nachdem der Gebotsbetrag schon bei 10 Mio Euro lag. |
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* Zu Silvester wurden auch schon gebrauchte Böller verkauft. Der Artikel wurde zu 20 € versteigert. |
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* Hin und wieder findet man auch [[Luftgitarre|Luftgitarren]] sowie Ersatzluftblasen für Wasserwaagen im Angebot. |
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* Im Jahr 2003 wurde 1 Kilogramm Dinosaurierkot für 58€ über eBay verkauft. |
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* Es wurde ein Einmachglas mit der Aufschrift „Meine Seele“ angeboten, bis eBay die Auktion löschte. |
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* Ebenfalls angeboten wurde ein leeres Verzeichnis. |
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* Auch „dehydriertes Wasser“ konnte in Beuteln ersteigert werden. |
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* Das ''Jungfrau-Maria-Toast'' ist ein altes gegrilltes Käsesandwich, auf dem durch natürliche oder übernatürliche – je nach Sichtweise – Effekte das Antlitz der [[Jungfrau Maria]] entstanden ist. Der Ursprung dieses Objekt liegt in [[Florida]]: 1994 hatte sich Diane Duyser ein Käsesandwich getoastet, aber als sie gerade hineinbeißen wollte, entdeckte sie, dass das Bild der Jungfrau Maria auf der gebräunten Brotseite entstanden war. Die tief religiöse Frau verzichtete sofort auf ein weiteres Verspeisen und bewahrte das Sandwich seitdem in einem Plastikbeutel als [[Reliquie]] auf. Die Öffentlichkeit erfuhr von diesem Wunder, als sie das Jungfrau-Maria-Sandwich [[2004]] bei eBay zur Versteigerung anbot. Das Sandwich wurde schließlich von Richard Rowe, Chef des Online-Casinos Goldenpalace.com, für 28.000 Dollar ersteigert. Er beabsichtigt, das Wunder-Brötchen für karitative Zwecke einzusetzen. |
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* Der mit dem Begriff ''Papstgolf'' bezeichnete [[VW Golf IV]], [[Bild:Papst Golf.jpg|thumb|200px|Der Papst-Golf, ausgestellt in den Arkaden am Potsdamer Platz in Berlin]] welcher sich zuvor laut Fahrzeugbrief im Besitz von [[Benedikt XVI.|Joseph Kardinal Ratzinger]] befand, erzielte durch zahlreiche Erwähnungen in den Medien die bislang höchste Zahl von 8.750.000 Seitenaufrufen eines einzelnen eBay-Angebotes im deutschsprachigen Raum. Durch [[Spaßbieter]] wurden für das Fahrzeug zeitweise Gebote bis zu zehn Millionen Euro eingereicht. Nach Löschung dieser unseriösen Offerten wurden dennoch Gebote verzeichnet, die den eigentlichen Wert des Fahrzeuges um ein Vielfaches überstiegen. Auch wenn Joseph Ratzinger als ehemaliger Halter vermerkt ist, so ist es nicht garantiert, dass er jemals in dem Fahrzeug gesessen hat. Da Papst Benedikt XVI. zudem über keine [[Fahrerlaubnis]] verfügt, dürfte er das Fahrzeug kaum selbst bewegt haben. Die Auktion endete am 5. Mai [[2005]]. Für 188.938,88 Euro erhielt das amerikanische Online-Casino Goldenpalace.com den Zuschlag, das auch den ''Jungfrau-Maria-Toast'' ersteigert hat. Der eigentliche Wert des Fahrzeugs lag zum Zeitpunkt der Auktion bei weniger als 10.000 Euro. eBay hatte bei dieser Auktion aufgrund des hohen Interesses mit enormen technischen Schwierigkeiten zu kämpfen, sodass nicht einmal alle realen Bieter überhaupt zum Zug kamen und dem Versteigerer so wahrscheinlich mehrere zehntausend Euro entgingen. |
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* Am 18. September 2005 wollte eine Frau aus Deutschland ihr 5 Monate altes Baby für 10.000 Euro verkaufen. |
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* Jemand verkaufte ein „Flugticket mit einem UFO“ in eine andere Galaxis. Der Artikel wurde für 18 € verkauft. |
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* Jemand hat auch schon einen Backstein als Universaltempomat fürs Auto angeboten. |
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* 2004, nachdem in New York und Umgebung der große Stromausfall war, verkaufte jemand eine Anleitung für einen eigenen Stromausfall. |
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* Eine Studentin aus England wollte ihre Jungfräulichkeit versteigern, um ihre Studiengebühren bezahlen zu können, die Aktion wurde von eBay abgebrochen. |
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* Im Dezember 2005 ging „ein einzelner Strich“ für einen Euro weg. |
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* Ein „Asterix Zaubertrank“ fand für 33,83 Euro einen Interessenten. |
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* Im September 2005 wurde die „Bundesrepublik Deutschland“ zur Versteigerung angeboten. Ob und für wie viel Geld der Artikel weggegangen ist, oder ob Ebay die Auktion vorher gestoppt hat, ist leider nicht bekannt. |
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* Es wurde auch ein [[Flugzeugträger]] mit einem Startpreis von 6 Millionen US-Dollar angeboten. Das letzte Gebot belief sich auf über 100 Millionen US-Dollar, als eBay die Auktion stoppte. Die Auktionsseite wurde fast 400.000 Mal besucht und über 170 User boten mit. |
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* Ebenfalls versteigert wurde ein G-Punkt. Dabei handelte es sich um ein weisses Papier mit Aufschrift G. Die Auktion wurde von eBay abgebrochen. |
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=== Konkurrenten === |
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In den meisten Regionen ist eBay [[de facto]] konkurrenzlos. Als Auktionshäuser gibt es diverse und durchweg wesentlich kleinere Anbieter, die sich jeweils auf ein Land und oft auch auf bestimmte Fachgebiete spezialisiert haben. Teilweise versuchen diese, durch niedrigere Gebühren oder andere Auktionskonzepte (etwa eine von der Zahl der Gebote abhängige Restdauer) Kunden zu gewinnen.<ref>[http://www.auktionshilfe.info/board/99-ebays-konkurrenz-auktionshäuser-und-online-marktplätze/ ''eBays Konkurrenz – Auktionshäuser und Online-Marktplätze.''] auf Auktionshilfe.info, abgerufen am 14. Februar 2017.</ref> |
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Derartige Anbieter in Deutschland sind beispielsweise [[Hood.de]] und in einigen Bereichen auch [[Booklooker]].<ref>Michael Marth: [http://www.focus.de/digital/internet/ebay/tid-10165/online-auktionen-es-muss-nicht-immer-ebay-sein_aid_305260.html ''Online-Auktionen: Es muss nicht immer Ebay<!-- sic --> sein.''] In: ''Focus Online.'' 19. Juli 2009, auf Focus.de, abgerufen am 14. Februar 2017.</ref> |
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* Walter Filz: ''Kriegen und Haben – eBay – oder: Wie wild wird der Warenaustausch?'' Produktion: WDR/NDR/SWR 2004. (Feature) |
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* [http://podcast.ebay.de eBay-Audio]: [[Podcast]] der eBay International AG mit aktuellen Nachrichten, Tipps und Portraits rund um die eBay-Plattform (Produktion: [http://www.audioetage.de audioetage]) |
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In Österreich betreibt [[willhaben]] einen bis hin zur Abbildung kostenlosen „Marktplatz“, auf dem ein Anbieter einen Preis vorschlägt, der jedoch wie der Verkauf selbst via vermittelter E-Mail frei verhandelbar ist. |
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== Literatur == |
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In der Schweiz ist [[Ricardo (Internetauktionshaus)|Ricardo]] der größte Internet-Auktionsmarktplatz, der auch den früheren Marktführer in Österreich ''{{lang|en|OneTwoSold}}'' im September 2008 übernommen hat und der dann in Ricardo.at umbenannt wurde; Ende 2010 wurde Ricardo.at geschlossen.<ref>[https://derstandard.at/1293369700798/Online-Marktplatz-ricardoat-stellt-Dienst-mit-Jahresende-ein ''Online-Marktplatz ricardo.at stellt Dienst mit Jahresende ein.''] In: ''Der Standard.'' 29. Dezember 2010, auf derStandard.at, abgerufen am 14. Februar 2017.</ref> |
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* Adam Cohen: ''‚Mein eBay‘ – Geschichte und Geschichten vom Marktplatz der Welt.'' SCHWARZERFREITAG, November 2004, ISBN 3-937623-23-X |
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* Philip Kiefer, Markus Wilde und Sabine Wais: ''Das große eBay-Handbuch.'' Data Becker, November 2004, ISBN 3-8158-2397-8 |
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* Uwe Schlömer und Jörg Dittrich: ''eBay & Recht.'' Springer-Verlag, Berlin 2004, ISBN 3540209743 |
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* Andreas Lerg: ''Professionell verkaufen über eBay'' Data Becker Verlag, Düsseldorf, ISBN 3-8158-2534-2 |
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* Brinkmann, Ulrich/Matthias Seifert (2001): 'Face to Interface': Zum Problem der Vertrauenskonstitution im Internet am Beispiel von elektronischen Auktionen. In: Zeitschrift für Soziologie 30 (1): 22-46. |
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* Diekmann, Andreas/David Wyder (2002): Vertrauen und Reputationseffekte bei Internetauktionen. In: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie 54 (4): 674-693. |
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In Polen ist [[Allegro (Internetauktionshaus)|Allegro]] Marktführer, in China wurde eBay durch [[Taobao]] verdrängt. |
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== Siehe auch == |
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Als Handelsplattform ist vor allem [[Amazon.com]] als Konkurrent zu nennen. Dort werden die Preise klassisch vom Verkäufer festgelegt. |
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* [[Powerseller]] |
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* [[Paypal]] |
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Mit dem lateinamerikanischen Konkurrenten ''{{lang|es|[[MercadoLibre]]}}'' kooperiert eBay seit 2001. So ist eBay in den Ländern, in denen ''{{lang|es|MercadoLibre}}'' aktiv ist, nicht präsent und umgekehrt. Zudem ist eBay seit dem Jahr 2001 an ''{{lang|es|MercadoLibre}}'' beteiligt.<ref>{{Webarchiv |url=https://investors.ebayinc.com/releasedetail.cfm?releaseid=60309 |text=''eBay and MercadoLibre Join Forces in Latin America.'' |wayback=20160511123933}} Pressemitteilung von eBay zur Zusammenarbeit mit {{lang|es|MercadoLibre}}, 1. Oktober 2001, auf investors.ebayinc.com, abgerufen am 14. Februar 2017 (englisch).</ref> |
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* [[Skype]] |
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* [[Auktionen]] |
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== Geschäftsprozesse == |
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Die Geschäftsidee von eBay besteht darin, eine Internet-Plattform für den Verkauf von beliebigen Waren zur Verfügung zu stellen. Die Firma eBay selbst tritt dabei als Vermittler eines [[Kaufvertrag]]s zwischen [[Verkäufer]] und [[Kunde]] auf. Käufer können einen unüberprüften Account, ob unter eigenem oder anderem Namen, anmelden; Verkäufer müssen ihre Identität bestätigen.<ref>[http://pages.ebay.at/help/sell/sell-getstarted.html ''EBay Hilfe''], abgerufen am 18. Februar 2017</ref> |
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Die Nutzung der Plattform kostet den gewerblichen Verkäufer eine Gebühr, für den Käufer ist sie dagegen kostenlos. Gleichzeitig versucht eBay, den automatisierten Prozess und damit die Bindung des Verkäufers ständig auszubauen. Ein neues Bezahlverfahren über eBay scheiterte zunächst, da festgestellt wurde, dass dafür eine Bankenlizenz notwendig war.<ref>[https://www.welt.de/print/welt_kompakt/print_wirtschaft/article106420535/Ebay-braucht-Banklizenz.html ''Wirtschaft: Ebay<!-- sic --> braucht Banklizenz.''] 6. Juni 2012, auf Welt.de, abgerufen am 14. Februar 2017.</ref> |
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Für den Verkauf werden grundsätzlich zwei Konzepte angeboten: |
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=== Verkauf gegen Höchstgebot === |
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Dies ist das Verkaufsverfahren, das den Erfolg von eBay begründete. Der Anbieter einer Ware gibt einen Startpreis (in Deutschland mindestens 1 Euro, keine Obergrenze) und eine Laufzeit (gegenwärtig für bis zu 10 Tage) für die „Versteigerung“ vor. Die Interessenten haben dann die Möglichkeit, nur den Startpreis (bei Erstgebot auf ein Los) oder einen höheren Betrag auf den jeweiligen Artikel zu bieten. Sie können jederzeit von konkurrierenden Interessenten überboten werden. Der aktuelle Stand der Gebote ist jederzeit für alle Beteiligten einsehbar. |
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Derjenige Bieter, der zum Endzeitpunkt der Auktion den höchsten Betrag geboten hat, nimmt das vom Verkäufer bereits verbindlich abgegebene Angebot an. Ein „automatisches Bietsystem“ erhöht die früheren Gebote in definierten Erhöhungsschritten. Diese Schritte hängen vom aktuellen Preis ab und betragen auf der deutschen eBay-Seite zum Beispiel 0,50 Euro bei einem Wert unter 50 Euro. |
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Ein Zuschlag durch den Verkäufer wird nicht erteilt. Denn bei einem Zuschlag handelt es sich um eine [[Willenserklärung]] des Auktionators, mit dem dieser das Gebot eines Bieters annimmt<ref>[https://openjur.de/u/202983.html ''BGH-Urteil''] vom 3. November 2004, Az. VIII ZR 375/03, auf openJur.de, abgerufen am 14. Februar 2017.</ref> und nicht um einen bloßen Zeitablauf. Auch ist der Begriff „Versteigerung“ nicht technisch zu verstehen im Sinne des {{§|156|bgb|juris}} [[Bürgerliches Gesetzbuch|BGB]]. Vielmehr handelt es sich um einen Kaufvertrag mit der Besonderheit, dass die Annahme von demjenigen Bieter abgegeben wird, der bis zu dem vom Verkäufer festgelegten Zeitpunkt das höchste Gebot abgegeben hat. Der Preis ist dabei nicht identisch mit dem maximalen Gebot, sondern eine Währungseinheit (zum Beispiel [[Euro]]) höher als das zweithöchste Gebot. Es handelt sich daher (abgesehen vom geringfügigen Aufpreis gegenüber dem Zweitgebot) um eine sogenannte englische Zweitpreis-Auktion, die das Zweitpreis-Prinzip der [[Zweitpreisauktion]] mit dem aus Saalversteigerungen bekannten [[Auktion#Zuschlag|mehrfachen gegenseitigen Überbieten]] (der sogenannten englischen Auktion) verbindet. |
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Ein Interessent muss erst dann den von ihm gebotenen Maximalpreis bezahlen, wenn es einen zweiten Interessenten gibt, dessen Gebot knapp darunter liegt. Findet sich überhaupt kein weiterer Bieter, bleibt es beim vom Verkäufer vorgegebenen Startpreis als Endsumme, selbst wenn der Interessent während der Laufzeit sein eigenes Gebot – auch mehrmals – als sogenanntes „unsichtbares Gebot“ erhöhen sollte. |
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Ferner gibt es (mit Ausnahme der Schweiz) insbesondere für hochpreisige Produktgruppen die Option, einen für den Käufer zunächst unsichtbaren Mindestpreis festzulegen, der vom Höchstbietenden überschritten werden muss, damit es zum Kaufabschluss kommt. |
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=== Verkauf zum Festpreis === |
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Der Verkäufer bietet eine Ware für eine von ihm festgelegte Frist zu einem festen Preis an. Den Zuschlag erhält der erste Interessent, der bereit ist, diesen Preis zu zahlen. Die Angebote zum Festpreis werden auf den eBay-Seiten parallel zu den Versteigerungen aufgeführt. Diese Einstellart wird von eBay „Sofort kaufen“ genannt. Hierbei gibt es für den Verkäufer noch die Möglichkeit, die Artikel in vom Käufer auszuwählenden Varianten, verschiedenen Merkmalen oder in höheren Stückzahlen anzubieten. |
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Die Ware kann gleichzeitig gegen Höchstgebot versteigert ''und'' zum Festpreis angeboten werden. Wenn ein Kaufinteressent vor Auktionsende den ausgeschriebenen Festpreis annimmt, wird das laufende Angebot beendet. Bietet jedoch ein Interessent zunächst einen Preis und startet damit die Auktion, erlischt gleichzeitig die „Sofort-kaufen“-Option. |
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Zudem besteht für den Verkäufer bei Festpreisangeboten die Möglichkeit, sich vom Interessenten einen Preis vorschlagen zu lassen. Im Einstellformular kann vorab festgelegt werden, ab welcher Preisgrenze die Vorschläge automatisch angenommen werden beziehungsweise es kann mehrfach ein Gegenvorschlag unterbreitet werden. Käufer haben bei einem Artikel bis zu drei Versuche, einen Preis vorzuschlagen. |
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=== Wucherverbot nur bei lebenswichtigen Artikeln === |
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[[Datei:EBay.jpg|mini|Identisches Produkt zu extrem unterschiedlichen Preisen]] |
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Grundsätzlich kann jeder Verkäufer den Angebotspreis frei bestimmen. Eine eBay-Regel besagt allerdings, dass es nicht erlaubt ist den Preis eines Artikels höher anzusetzen, als was man allgemeinhin als fair und angemessen betrachten kann. |
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Dieser Grundsatz gilt jedoch ausschließlich für Artikel, die als notwendig, oder auch als Artikel des täglichen Bedarfs betrachtet werden und nur diese Artikel können auch als Preiswucher gemeldet werden. |
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Bücher, Broschüren und Zeitschriften z. B. erfüllen diese Voraussetzung nicht. Hier werden Artikel im Wert von lediglich einigen Euro in nicht geringem Umfang zu fünf- und sechsstelligen Preisen angeboten, ohne dass eBay dagegen etwas unternimmt. Auch Edelsteine werden zum Teil zu deutlich überhöhten Preisen eingestellt. |
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== Mitgliedschaft / Nutzung == |
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Um über eBay eine Ware kaufen oder verkaufen zu können, muss man formal Mitglied sein. Mit dieser durch ein Passwort abgesicherten Mitgliedschaft wird in der Datenbank von eBay ein Profil angelegt, das neben den für den Versand nötigen Daten Zugriff auf weitere Funktionen bereitstellt. So kann das jeweilige Mitglied dort den Stand seiner Auktionen einsehen oder anderen Mitgliedern Nachrichten zukommen lassen. Dieser „Mein eBay“ genannte Bereich dient eBay damit als [[Kundenbindung]]. Mit den am 12. März 2014 in Kraft getretenen Änderungen der [[Allgemeine Geschäftsbedingungen|Allgemeinen Geschäftsbedingungen]] (AGB) für die Nutzung der deutschsprachigen eBay-Dienste hat eBay die Mitgliedschaft in ein Nutzungsverhältnis umgewandelt; statt von Mitgliedern spricht der AGB-Wortlaut nun von Nutzern.<ref>[https://pages.ebay.de/policies/aenderung-agb.html ''Vergleichsversion zur Änderung der Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB) – Die neuen und die alten AGB im Überblick.''] 12. März 2014, auf eBay.de, abgerufen am 14. Februar 2017.</ref> |
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=== Rechtliches === |
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eBay-Auktionen sind in Deutschland laut einem Urteil des [[Bundesgerichtshof]]s keine Auktionen im juristischen Sinne, sondern [[Kaufvertrag|Kaufverträge]], die bei Angebotsende rechtswirksam werden.<ref>[http://juris.bundesgerichtshof.de/cgi-bin/rechtsprechung/document.py?Gericht=bgh&Art=en&sid=0&client=3&nr=30855&pos=0&anz=1 ''BGH-Urteil''] vom 3. November 2004, Az. VIII ZR 375/03, auf Bundesgerichtshof.de, abgerufen am 14. Februar 2017 (PDF; 49 kB).</ref> Der Verkäufer muss daher auch dann liefern, wenn die Auktion – aus welchem Grund auch immer – vorzeitig endet. Einzige Ausnahme: Er ist wegen Verlustes oder Zerstörung der Kaufsache oder eines Irrtums berechtigt, sein Angebot nach Start der Auktion wieder zurückzuziehen.<ref>[http://juris.bundesgerichtshof.de/cgi-bin/rechtsprechung/document.py?Gericht=bgh&Art=en&sid=0&nr=56908&pos=0&anz=1&Blank=1.pdf ''BGH-Urteil''] vom 8. Juni 2011, Az. VIII ZR 305/10, auf Bundesgerichtshof.de, abgerufen am 14. Februar 2017 (PDF; 133 kB);<br />vereinfacht und verständlich erklärt bei [https://www.test.de/Ebay-Auktionen-Kauf-Vertrag-trotz-Abbruch-4321722-0/ ''Ebay<!-- sic -->-Auktionen: Kauf-Vertrag trotz Abbruch.''] Stiftung Warentest, 11. Januar 2012, auf Test.de, abgerufen am 14. Februar 2017.</ref> Folge der Einstufung der eBay-Auktion als Kaufvertrag ist außerdem, dass der Ausschlussgrund des {{§|312d|bgb|juris}} Abs. 4 Nr. 5 BGB (alte Fassung; seit dem 13. Juni 2014: {{§|312g|bgb|juris}} Abs. 2 Nr. 10 BGB) nicht greift und damit ein Widerrufsrecht nicht ausgeschlossen ist.<ref>Zum [http://www.jurpc.de/rechtspr/20040281.htm ''BGH-Urteil''] vom 3. November 2004, Az. {{Rspr|VIII ZR 375/03}}.<br /></ref> |
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Unter den Verkäufern ist es wichtig zu unterscheiden, ob diese gewerblich oder privat Waren anbieten. Gewerbliche Verkäufer müssen – anders als Privatleute – den Käufern ein [[Widerrufsrecht|Widerrufs- und Rückgaberecht]] einräumen. Zudem können diese die [[Gewährleistung]] nicht wirksam ausschließen; diese beträgt bei gebrauchten Waren mindestens 12 Monate und bei Neuware 24 Monate. Gewerbliche Verkäufer sind zudem seit 2009 (Fünfte Verordnung zur Änderung der [[Verpackungsverordnung (Deutschland)|Verpackungsverordnung]]) verpflichtet, Verpackungen zurückzunehmen bzw. sich an einem Rücknahmesystem ([[Duales System (Abfallwirtschaft)|Duales System]]) zu beteiligen.<ref>{{Webarchiv |url=https://www.frankfurt-main.ihk.de/industrie_innovation_umwelt/umwelt/kreislaufwirtschaft/verpackungsverordnung/versandhandel/index.html |text=Verpackungsverordnung Internet-Versandhandel (Ebay) |wayback=20170113143330}}, IHK Frankfurt am Main</ref> Eine genaue Grenze zu gewerblichen Anbietern ist derzeit noch schwierig, und in Streitfällen entscheiden die Gerichte unterschiedlich. Allerdings weisen Merkmale wie mehr als 40 Verkäufe in wenigen Monaten oder der Status ''PowerSeller'' auf gewerbliche Aktivitäten hin, ebenso intensive Werbeaussagen. |
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=== Gewerbliche Verkäufer === |
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Verkäufer können gegenüber eBay erklären, ob sie privat oder gewerblich verkaufen. Private Verkäufer unterliegen bestimmten Beschränkungen. |
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Ab 30 Verkäufen oder einem Erlös von 2000 € jährlich ist damit zu rechnen, dass eBay dies dem Finanzamt mitteilt, welches daraufhin unter Umständen prüft, ob ein Verdacht auf eine gewerbliche Tätigkeit vorliegt.<ref name="Merkur">Jasmin Farah: [https://www.merkur.de/leben/geld/umgehen-einfach-steuer-ebay-privatverkaeufen-zr-8396795.html ''Steuern bei Ebay-Privatverkäufen: Mit fünf Tipps bleibt mehr Geld für Sie übrig''], Stand 15. Dezember 2023. In: merkur.de</ref> |
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Der Verkauf von gebrauchten Haushaltsartikeln wird in der Regel nicht als gewerblich angesehen. Der Verkauf mit Gewinn kurze Zeit nach dem Kauf jedoch schon. Als Hinweis auf eine gewerbliche Tätigkeit kann unter anderem gewertet werden<ref name="Merkur" /> |
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* wenn die Artikel auf professionellen Fotos präsentiert werden, |
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* wenn ein Versand ins Ausland angeboten wird, |
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* wenn der Verkäufer als Powerseller geführt wird oder |
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* wenn pro Jahr über 100 Bewertungen erhalten wurden.<!-- Quelle für die letzteren drei Angaben: https://anwalt-walch.de/abmahnung-ebay/ --> |
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Beispielfälle, in denen die Gerichte auf gewerbliches Handeln von Verkäufern entschieden: |
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* Verkauf von 39 Artikeln in 5 Monaten, [[Landgericht Berlin|LG Berlin]], Az. 103 U 149/01 |
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* Verkauf von über 40 Büchern in 6 Wochen, [[Oberlandesgericht Frankfurt am Main|OLG Frankfurt am Main]], Az. U (Kart) 18/04 |
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* Verkauf von Bekleidung als Neuware in verschiedenen Größen, [[Landgericht Hannover|LG Hannover]], Az. 18 O 115/05<ref>LG Hannover, Beschluss vom 15. April 2005, Az. 18 O 115/05, {{Webarchiv |url=http://www.rechtsprechung.niedersachsen.de/jportal/portal/page/bsndprod.psml?doc.id=KORE568482005&st=null&showdoccase=1 |text=Volltext |wayback=20190207072328}}</ref> |
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* Verkauf von 42 neuwertigen oder gleichartigen Artikel in 4 Wochen, [[Oberlandesgericht Zweibrücken|OLG Zweibrücken]], Az. 4 U 210/06<ref>OLG Zweibrücken, [https://medien-internet-und-recht.de/rss_druckversion_mir.php?mir_dok_id=1300 Verkauf von 42 Artikeln in 4 Wochen].</ref> |
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* Verkauf von 10 neuen Markenartikeln, [[Landgericht Frankfurt am Main|LG Frankfurt am Main]], Az. 2/03 O 192/07<ref>LG Frankfurt/Main, Beschluss vom 8. Oktober 2007, Az. 2/03 O 192/07, [https://medien-internet-und-recht.de/volltext.php?mir_dok_id=1459 Volltext]</ref> |
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* 154 Bewertungen von Käufern und Werbung „Verkaufe alles, was im Haushalt nicht mehr nötig ist“, [[Amtsgericht Bad Kissingen|AG Bad Kissingen]], Az. 21 C 185/04<ref>AG Bad Kissingen, Urteil vom 4. April 2005, Az. 21 C 185/04, [https://www.jurpc.de/jurpc/show?id=20050159 Volltext]</ref> |
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* Durchschnittlich 26 Käuferbewertungen im Monat (über mehrere Monate) [[Bundesgerichtshof|BGH]]<ref>BGH, Urteil vom 30. April 2008, Az. I ZR 73/05, [http://juris.bundesgerichtshof.de/cgi-bin/rechtsprechung/document.py?Gericht=bgh&Art=en&Datum=Aktuell&nr=44077&linked=urt&Blank=1&file=dokument.pdf Volltext] = GRUR 2008, 702</ref> |
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* Verkäufer mit 500 Auktionsangeboten in sechs Wochen ist gewerblicher Anbieter, [[Oberlandesgericht Hamm|OLG Hamm]]<ref>OLG Hamm, Urteil vom 15. März 2011, Az. I-4 U 204/10 [https://www.justiz.nrw.de/nrwe/olgs/hamm/j2011/I_4_U_204_10urteil20110315.html Volltext].</ref><ref>[https://www.internetrecht-rostock.de/unternehmer-ebay.htm Internetrecht Rostock]</ref> |
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* Andererseits wäre eine Sammlungsauflösung von 680 angebotenen Artikeln nicht zwangsläufig gewerblich, [[Oberlandesgericht Hamburg|OLG Hamburg]], Az. 5 W 22/11<ref>Beschluss vom 21. Februar 2011, BeckRS 2011, 148034.</ref> |
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=== Bewertungssystem === |
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Eine Auktionsplattform im Internet hat grundsätzlich das Problem, dass Käufer und Verkäufer meist keinen persönlichen Kontakt haben und beide Gruppen unüberschaubar groß sind. Ein Verkäufer, der defekte Ware liefert, hätte ohne Bewertungssystem Chancen, wiederholt gutgläubige Käufer zu finden; das Gleiche gilt für einen Kunden, der die gekaufte Ware nicht abnimmt oder bezahlt. |
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Um dieses Problem zu reduzieren, haben Online-Auktionshäuser wie eBay ein Bewertungssystem eingeführt, das es beiden Seiten nach jedem Kauf ermöglicht, den Vorgang zu beurteilen. Bei eBay kann dazu von Käufern die Kennzeichnung „positiv“, „neutral“ oder „negativ“ abgegeben werden.<ref>[https://www.heise.de/newsticker/meldung/eBay-raeumt-auf-178221.html „eBay räumt auf“], [[Verlag Heinz Heise|Heise.de]], 11. Februar 2008</ref> Diese Möglichkeit hatten auch Verkäufer; jedoch seit dem 22. Mai 2008 wurde die Bewertung von Käufern mit neutral und negativ ausgeschlossen. Selbst wenn der Bewertungstext z. B. wegen Nichtzahlung oder Betrugsversuchs inhaltlich negativ ist, wird die Bewertung beim Käufer widersinnigerweise als eine positive mit grünem Pluszeichen dargestellt. Zudem werden notorische Nichtzahler, auch wenn sie zentral gemeldet wurden, in der Regel nicht gesperrt. Die Gesamtpunktzahl (erhaltene positive Bewertungen minus erhaltene negative Bewertungen während der ''gesamten'' Dauer der Mitgliedschaft) wird zusammen mit einem Prozentsatz (errechnet aus der Anzahl aller positiven Bewertungen geteilt durch die Summe der erhaltenen positiven und negativen Bewertungen innerhalb der letzten zwölf Monate) hinter dem Benutzernamen ausgewiesen. Dieses Bewertungssystem ist jedoch nur bei der Bewertung von Verkäufern aussagefähig, bei der von Käufern, wie dargestellt, irreführend. |
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Seit Mai 2007 ist zusätzlich eine differenziertere Verkäuferbewertung der Kriterien ''Artikel wie beschrieben, Kommunikation, Versandzeit'' und ''Versand- und Verpackungsgebühren'' möglich: Für jedes dieser Kriterien sind maximal fünf Sterne zu vergeben. Die durchschnittlichen Werte werden im Mitgliedsprofil detailliert angezeigt und lassen sich – anders als die klassische Bewertung – auch vom bewerteten Mitglied nicht direkt dem Bewerter zuordnen. |
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Die Bewertungen, Kommentare und innerhalb eines bestimmten Zeitraums auch die zugrunde liegenden Angebote sind für jedermann einsehbar. eBay-Mitglieder können die über sie abgegebenen Kommentare und die Auktionen, an denen sie beteiligt waren, allerdings auch verbergen. |
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Die durchschnittliche Bewertung eines Verkäufers hat verschiedene Auswirkungen auf dessen Angebote. Unterdurchschnittliche Bewertungen können zur Einschränkung des erlaubten Handelsvolumens führen. Angebote von Verkäufern mit durchschnittlich sehr positiven Bewertungen werden hingegen auf verschiedene Weise bevorzugt. So werden deren Angebote mitunter vor den Suchergebnissen von Mitbewerbern angezeigt, des Weiteren bietet eBay sogenannten ''Verkäufern mit Top-Bewertungen''<ref>{{Internetquelle |url=https://www.ebay.de/help/selling/default/servicestatus-und-mindeststandards?id=4080 |titel=Servicestatus und Mindeststandards |sprache=en |abruf=2023-05-16}}</ref> Rabatte auf die Verkaufsprovision.<ref name="wortfilt-2732">{{Internetquelle |autor=Axel Gronen |url=http://www.wortfilter.de/News/news2732.html |titel=Neue Schikanen für eBay-Verkäufer |werk=wortfilter.de |datum=2008-04-30 |abruf=2020-05-13}}</ref><ref name="wortfilt-3323">{{Internetquelle |autor=Axel Gronen |url=http://www.wortfilter.de/News/news3323.html |titel=Neu bei eBay: Verkäufer mit Top-Bewertung |werk=wortfilter.de |datum=2009-07-29 |abruf=2020-05-13}}</ref> |
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Bei Streitigkeiten, oder wenn etwa Beleidigungen erfolgten, kann die Streichung der gegenseitigen Bewertungskommentare bei eBay beantragt werden. Weiterhin ist es möglich, den von der anderen Seite abgegebenen Kommentar noch einmal zu kommentieren. Bewertungen auf eBay waren mit dem Argument der Rufschädigung schon Auslöser von gerichtlichen Auseinandersetzungen.<ref name="OLG Oldenburg">[https://www.heise.de/newsticker/meldung/Nicht-zutreffende-eBay-Bewertungen-muessen-geloescht-werden-169601.html „Nicht zutreffende eBay-Bewertungen müssen gelöscht werden“], Heise.de, 9. Oktober 2006</ref> |
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=== Weitere Dienste === |
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Zusätzlich bietet eBay Serviceleistungen rund um die Abwicklung des Kaufes an. Die Zahlung kann auch über das Online-Bezahlsystem [[PayPal]] (eine ehemalige Tochter von eBay) abgewickelt werden. Es gibt einen sogenannten ''Shop'' für Verkäufer, der für eine feste monatliche Gebühr zusätzliche Gestaltungs- und Auswertungsmöglichkeiten bietet. Für den Versand der Waren werden auf den Internetseiten Werbelinks zu verschiedenen [[Kurier-Express-Paket-Dienst|Versandunternehmen]] vorgehalten. Alternative Angebote von möglichen Wettbewerbern, wie zum Beispiel [[Google Wallet]] oder [[Bitcoin]], sind nicht zugelassen. |
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„eBay Express“ war ein von eBay gegründeter Onlineshop. Anders als bei eBay selbst gab es keine Auktionen, sondern es wurde nur Neuware von geprüften gewerblichen Anbietern angeboten. Alle Waren wurden per „SofortKaufen“ verkauft, so dass das Bieten auf einen Artikel entfiel. Als Kunde hatte man, wie in anderen Onlineshops auch, einen virtuellen [[Warenkorb]]. Diesen konnte man mit verschiedenen Artikeln unterschiedlicher Anbieter füllen und alles auf einmal bezahlen. Weiterhin waren alle Angebote unbegrenzt durch einen von der eBay-Tochter PayPal angebotenen Käuferschutz gesichert. Im Jahre 2008 wurde der „eBay-Express“-Dienst eingestellt, begründet seitens eBay mit „Reaktionen unserer Käufer und Verkäufer“. |
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Seit Oktober 2011 gibt es den Sofort-Verkauf für Elektrogeräte und Handys. Dabei schicken Privatkunden ihren Artikel an eBay und erhalten umgehend ein Angebot.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.onlinehaendler-news.de/online-handel/haendler/120-ebay-startet-sofort-verkauf |titel=Ebay startet mit dem „Sofort-Verkauf“ |datum=2013-03-06 |abruf=2019-02-19}}</ref> Der Service heißt inzwischen eBay Komfort und schließt auch Damenmode ein. |
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Von 2007<ref>{{Internetquelle |url=https://www.presseportal.de/pm/6676/1104521 |titel=Commerzbank gibt neue eBay-Kreditkarte heraus |werk=Presseportal |datum=2007-12-17 |abruf=2019-02-19}}</ref> bis zum 1. September 2015 existierte eine eBay-Kreditkarte (MasterCard), mit der eBay-Bonuspunkte gesammelt werden konnten. Hatte der Kreditkarten-Inhaber ausreichend Punkte gesammelt, so erhielt er automatisch eine Mail mit einem PayPal-Gutschein, für dessen Einlösung der Karteninhaber über ein PayPal-Konto verfügen musste. Der Gutscheinwert konnte so beim nächsten eBay-Kauf eingelöst werden ([[Cashback-System|Cashback]]). Herausgeber der eBay-Kreditkarte war die Commerzbank AG. eBay gestaltete als Vertragspartner das zugehörige Bonuspunkte-Programm.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.tarife-verzeichnis.de/nachrichten/1173-Commerzbank-eBay-eBay-Mastercard.html |titel=Commerzbank + eBay = eBay-Mastercard |werk=tarife-verzeichnis.de |abruf=2019-02-19}}</ref> |
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Ende Februar 2012 kündigte eBay die Umstellung des Zahlungssystems für Deutschland und Österreich an. So sollten Käufer direkt an eBay bezahlen, während Verkäufer eine Auszahlung von eBay erst erhalten, nachdem sie den Versand im System bestätigen. eBay fungiert somit als [[Treuhänder]], der je nach Verkaufshistorie unterschiedliche Auszahlungsfristen vorsieht. Die Abwicklung des Zahlungsverkehrs erfolgt über einen zum eBay-Konzern gehörenden Zahlungsdienstleister mit Sitz in Luxemburg. Mit der Einführung ist eine Veränderung der eBay-Gebührenstruktur vorgesehen, die sich teilweise in der Erhöhung der Verkaufsprovision ausdrücken wird. Im Gegenzug sollten Nebengebühren des Zahlungsverkehrs (PayPal) entfallen. eBay erhoffte sich von dieser Änderung höhere Käuferzufriedenheit durch größere Zuverlässigkeit der Verkäufer beim Versand und der Beschreibung der Artikel.<ref>Ragni Zlotos: [https://www.heise.de/newsticker/meldung/Ebay-wird-Mittler-von-Bezahlvorgaengen-1444475.html ''Ebay wird Mittler von Bezahlvorgängen.''] Heise, 28. Februar 2012, online auf Heise.de, abgerufen am 25. Dezember 2016.</ref> Aufgrund unterschiedlicher Rechtsauffassungen kam es im Juni 2012 zu Auseinandersetzungen mit der [[Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht]], da eBay im Gegensatz zu PayPal nicht über die entsprechende Lizenz als Zahlungsdienstleister verfüge. Daraufhin wurde die Einführung auf 2013 verschoben.<ref>[http://www.focus.de/finanzen/news/wirtschaftsticker/roundup-2-ebay-verschiebt-neue-zahlungsabwicklung-nach-bafin-forderung_aid_762895.html ''Ebay verschiebt neue Zahlungsabwicklung nach Bafin-Forderung.''] Focus, 5. Juni 2012, online auf Focus.de, abgerufen am 25. Dezember 2016.</ref> |
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Im Juli 2013 startete die Testphase der neuen „Sub-Plattform“ ''eBay Hire'' erstmals in Großbritannien. Über diese Plattform sollen lokale Dienstleistungen einfach und komfortabel für Endverbraucher über das Internet erreichbar werden; die Bedienung ist sehr einfach gehalten. Über ein Formular geben Verbraucher ein, welche Dienstleistungen sie benötigen, und wenig später erhält der Kunde entweder ein Angebot per E-Mail oder einen Anruf vom jeweiligen Dienstleister. |
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Beim in Deutschland seit 2009 als [[eBay Kleinanzeigen]] firmierenden Dienst [[Kijiji]] konnten Artikel im Stil von [[Kleinanzeige]]n kostenlos angeboten werden. Grundsätzlich durfte der Anbieter dabei nicht ausschließen, dass der Käufer die Ware selbst abholt. Ein zusätzlich angebotener Versand war aber erlaubt. „eBay Kleinanzeigen“ war also hauptsächlich an Interessenten gerichtet, die sich in räumlicher Nähe zum Anbieter befanden. Seit 2020 gehört eBay Kleinanzeigen allerdings nicht mehr zu eBay, sondern zum norwegischen Unternehmen [[Adevinta]].<ref>{{Internetquelle |url=https://www.t-online.de/-/88264734 |titel=Ebay Kleinanzeigen an norwegisches Unternehmen verkauft |sprache=de |abruf=2022-01-23}}</ref> |
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Im August 2019 startete eBay seinen Logistikservice „eBay Fulfillment“.<ref>{{Internetquelle |autor=Michael Pohlgeers |url=https://www.onlinehaendler-news.de/online-handel/marktplaetze/131481-ebay-fulfillment-beendet-beta-phase |titel=Ebay hebt Ebay Fulfillment aus der Beta-Phase |werk=Online Händler News |datum=2019-08-08 |sprache=de-DE |abruf=2019-08-19}}</ref> Der Service war seit Anfang 2019 in Deutschland und den USA mit ausgewählten Händlern getestet worden.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.handelsblatt.com/unternehmen/handel-konsumgueter/e-commerce-eigene-logistik-soll-ebay-mehr-umsatz-bringen/24856476.html |titel=E-Commerce: Eigene Logistik soll Ebay mehr Umsatz bringen |hrsg=Handelsblatt |datum=2019-07-31 |sprache=de |abruf=2019-08-19}}</ref> |
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=== Werkzeuge von Drittanbietern === |
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Rund um eBay haben sich Anbieter von speziellen Werkzeugen zum Kauf, Verkauf und zur Analyse von Auktionen aufgestellt. Eines der ersten deutschen Programme zum automatischen Verwalten von Angeboten und Bietvorgängen ist das von Joachim Schlesmann 2001 entwickelte ''Biet-o-Matic'', inzwischen als freie [[Open Source|Open-Source]]-Software für Microsoft Windows vertrieben.<ref>[https://www.bid-o-matic.org/ Biet-o-Matic]-Webseite, abgerufen am 25. Dezember 2016.</ref> Da ebay den Login-Prozess geändert hat, ist die Software schon längere Zeit nicht mehr funktionstüchtig (Stand 26. Februar 2020). Schlesmann geriet mehrmals mit eBay Deutschland in Rechtsstreit, weil das Programm angeblich den Auktionsbetrieb störe, insbesondere wenn es automatisch wenige Sekunden vor dem Ende einer Auktion biete. In den USA und anderen Ländern werden solche ''Sniper''-Programme (von englisch ''sniper'' = Heckenschütze) von eBay toleriert. |
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Umfassende Statistik-Dienstleistungen für eBay-Vorgänge sind ein weiterer Markt. So lassen sich zum Beispiel die erzielten Preise für ein bestimmtes Produkt in Abhängigkeit von Wochentag und Uhrzeit des Auktionsendes ermitteln. Auch kann der Kunde Produktarten und damit Marktnischen finden, für die es Nachfrage, aber kaum Angebote gibt. Das größte Portal für die Marktanalyse, auch von Amazon-Traffic, ist die amerikanische Firma Terapeak.<ref>[http://www.terapeak.com/ Terapeak]-Webseite (englisch), abgerufen am 25. Dezember 2016.</ref> |
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== Bedeutende Vorfälle == |
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Am 21. Mai 2014 rief eBay, auf Grund eines Hackerangriffs, weltweit alle 145 Millionen Benutzer dazu auf, ihre Passwörter zu ändern. Der Angriff fand bereits Ende Februar/Anfang März 2014 statt und wurde zwei Wochen vor Bekanntgabe entdeckt. Passwörter und andere Daten seien jedoch per [[Salt (Kryptologie)|Salt]]-Technologie verschlüsselt gewesen.<ref>[http://news.ebay.de/globalnews/item/show/1867 ''eBay Inc. bittet alle Nutzer, ihr Passwort zu ändern.''] eBay, 21. Mai 2014, online auf Ebay.de, abgerufen am 5. Januar 2017.</ref><ref>Timo Brücken: [https://www.stern.de/digital/online/kundendaten-gestohlen-was-sie-zum-ebay-datenklau-wissen-muessen-2112406.html ''Kundendaten gestohlen: Was Sie zum Ebay-Datenklau wissen müssen.''] Stern, 22. Mai 2014, online auf Stern.de, abgerufen am 5. Januar 2017.</ref> |
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== Trivia == |
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Immer wieder kommt es bei eBay zu kuriosen Auktionsangeboten. Das Unternehmen selbst nimmt eine distanzierte Position zu derartigen Versteigerungen ein und löscht unzulässige Auktionen meist vor Ablauf der Einstelldauer. Großes Medieninteresse finden solche Auktionen, wenn sie das aktuelle Zeitgeschehen aufgreifen oder besonders hohe Gebote erhalten.<ref>{{Webarchiv |url=http://www.wortfilter.de/kurios.html |text=Täglich aktualisierte Auflistung „kurioser“ Auktionen. |wayback=20080210033147}} Auf wortfilter.de, abgerufen am 25. Dezember 2016.</ref> Bekannt wurde unter anderem im Frühjahr 2005 ein [[VW Golf IV]], der früher dem späteren [[Papst]] [[Benedikt XVI.]] gehört hatte und für fast 190.000 Euro versteigert wurde. |
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Der erste Artikel, der je bei eBay verkauft wurde, war ein defekter Laser-Pointer für 14,83 Dollar. Erstaunt kontaktierte der Gründer Omidyar den Höchstbietenden, um ihn zu fragen, ob er verstanden habe, dass der Laser-Pointer nicht funktionsfähig sei. Auf seine E-Mail erklärte der Käufer, er sei ein Sammler von defekten Laserpointern.<ref>{{Webarchiv |url=http://ebay.about.com/od/ebaylifestyle/a/el_history.htm |text=How did eBay start? |wayback=20160511124105}}.</ref> |
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Die oft wiederholte Geschichte, dass Omidyar eBay gegründet habe, um seiner Verlobten den Handel mit [[PEZ (Marke)|PEZ-Spendern]] zu erleichtern, wurde im Jahr 1997 von einem Public-Relations-Manager erfunden. |
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Die britische Band [[Chumbawamba]] verarbeitete die für sie typische Konsum- und Kapitalismuskritik in der Single ''On eBay'' (Album ''Un'', 2004). |
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Im Jahr 2021 wurde ein eBay-Manager zu einer Haftstrafe verurteilt, nachdem er die Betreiber des Blogs bzw. Newsletters EcommerceBytes mit zugesandten Kakerlaken belästigt haben soll.<ref>[https://www.golem.de/news/ecommercebytes-ex-ebay-manager-muss-wegen-kakerlaken-paketen-ins-gefaengnis-2107-158540.html www.golem.de/news].</ref> Sieben ehemalige Mitarbeiter von eBay hätten zudem zugegeben, an einer umfangreichen Kampagne im Jahr 2019 gegen das den Newsletter betreibende Ehepaar teilgenommen zu haben, worauf eBay zu einer Zahlung von drei Millionen Dollar verurteilt wurde.<ref>[ARD Text].</ref> |
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== Kritik == |
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=== Gebühren === |
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Eine oft geäußerte Kritik bestand darin, dass eBay die Gebühren und [[Provision|Verkaufsprovisionen]] für Verkäufer seit Gründung tendenziell immer weiter erhöhte und damit seine [[Marktbeherrschung|marktbeherrschende]] [[Monopol]]stellung ausnutze.<ref>Olaf Storbeck: [https://www.handelsblatt.com/politik/oekonomie/wissenswert/online-auktionen-warum-wir-ebay-hilflos-ausgeliefert-sind/3250536.html ''Online-Auktionen: Warum wir eBay hilflos ausgeliefert sind.''] In: ''Handelsblatt'', 2. September 2009, abgerufen am 5. Januar 2017.</ref> 2003 waren es zwischen 5 % (bei einem Verkaufspreis bis 50 Euro) und 2 % (bei über 500 Euro).<ref>{{Webarchiv |url=http://www.chip.de/artikel/Richtig-verkaufen-bei-eBay-und-Amazon-4_12877455.html |text=''Im Überblick: Gebühren bei eBay und Amazon.'' |wayback=20160621133625}} In: ''chip.de'', 26. Dezember 2003, abgerufen am 5. Januar 2017.</ref> Bis Frühjahr 2021 waren es 10 % (maximal 199 Euro). Ab Mai 2015 wurden ebenfalls 10 % Provision auf die Verpackungs-, Versand- und sonstigen Kosten berechnet, nachdem der Käufer in der Kaufabwicklung die gewünschte Versandart und gegebenenfalls Sonderverpackungen oder zusätzliche Versicherungen ausgewählt hatte.<ref>Denise Bergert: [https://www.heise.de/newsticker/meldung/Ebay-erhoeht-die-Verkaufsgebuehren-2632252.html ''Ebay erhöht die Verkaufsgebühren.''] In: ''heise.de'', 4. Mai 2015, abgerufen am 5. Januar 2017.</ref> Diese Provisionsregel wurde im März 2016 zurückgenommen. |
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Im Mai 2021 hatte eBay das Gebührenmodell, im Rahmen der Übernahme der Zahlungsabwicklung, grundlegend überarbeitet. Es berücksichtigte wieder die Porto- und Versandkosten bei der Berechnung und hob für private Verkäufer die Deckelung auf maximal 199 Euro auf. Die variable Verkaufsprovision wurde für den Anteil des Gesamtbetrags bis zu einer Höhe von 1.990,00 EUR auf 11 % angehoben. Für den Anteil des Gesamtbetrags über 1.990,00. Euro lag er bei 2 %. Dazu kam eine einmalige Gebühr von 0,35 Cent bzw. 0,05 Cent bei Beträgen bis 10 Euro.<ref>[https://www.ebay.de/help/selling/fees-credits-invoices/gebhren-fr-private-verkufer-die-der-zahlungsabwicklung-teilnehmen?id=4822#section1 Angebotsgebühren]</ref> Je nach Konstellation fielen zudem weitere Gebühren für Währungsumrechnungen, internationale Käufer oder negativ entschiedene Streitfälle an.<ref>[https://www.ebay.de/help/selling/fees-credits-invoices/gebhren-fr-private-verkufer-die-der-zahlungsabwicklung-teilnehmen?id=4822#section4 Verkäufergebühr für die Währungsumrechnung]</ref> |
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Der Versand von Ein-Euro-Auktionen führte zwischenzeitlich zu Szenarien, in denen die eBay-Gebühren höher als die Erlöse waren.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.bild.de/sparfochs/2021/sparfochs/verkaeufer-sind-sauer-irre-ebay-gebuehren-hoeher-als-wert-des-artikels-76037880.bild.html |titel=Ebay-Gebühren höher als Wert des Artikels: Verkäufer sind sauer |werk=bild.de |datum=2021-04-13 |abruf=2021-11-14}}</ref><ref>{{Internetquelle |url=https://www.bild.de/sparfochs/2021/sparfochs/privathaendler-waren-wuetend-nach-bild-bericht-ebay-reduziert-verkaufsgebuehren-76271270.bild.html |titel=Ebay reduziert Verkaufsgebühren nach BILD-Bericht: Privat-Händler waren wütend |werk=bild.de |datum=2021-05-18 |abruf=2021-11-14}}</ref> |
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Mit Ankündigung vom 28. Februar 2023 entfallen in Deutschland seit 1. März 2023 die Zahlungen von Einstellgebühren sowie Verkaufsprovisionen an eBay für private Verkäufer. eBay erwartet, dadurch mehr aktive Nutzer zu gewinnen, die ihrerseits auch die Umsätze der weiterhin gebührenpflichtigen gewerblichen Verkäufer steigern. Zudem kann eBay so verstärkt mit dem nicht mehr zum Konzern gehörenden kostenlosen Portal [[eBay Kleinanzeigen|Kleinanzeigen]] konkurrieren.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.t-online.de/digital/aktuelles/id_100135856/ebay-schafft-gebuehren-fuer-private-verkaeufer-ab.html |titel=Ebay schafft Gebühren für private Verkäufer ab |werk=t-online.de |datum=2023-02-28 |abruf=2023-02-28}}</ref> |
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=== Bewertungen === |
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Das Bewertungssystem soll über die Zuverlässigkeit eines eBay-Nutzers informieren.<ref>[http://pages.ebay.de/help/feedback/scores-reputation.html ''Bewertungssterne und ihre Bedeutung.''] Online auf eBay.de, abgerufen am 5. Januar 2017.</ref> Anwender weisen darauf hin, dass die Veröffentlichung der Bewertung erst nach Abschluss der Gegenbewertung mehr Transparenz schaffen könnte.<ref>Axel Kossel: [https://www.heise.de/newsticker/meldung/Urteil-gegen-unwahre-Bewertung-bei-eBay-123603.html ''Urteil gegen unwahre Bewertung bei eBay.''] [[Verlag Heinz Heise|Heise]], 10. Mai 2006, online auf heise.de, abgerufen am 5. Januar 2017.</ref> Seit Mai 2007 ist eine differenziertere Verkäuferbewertung möglich, die diese Forderung teilweise erfüllt (siehe Absatz [[#Bewertungssystem|Bewertungssystem]]). |
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Im Juni 2007 wurden Fälle bekannt, in denen eBay die Negativbeurteilungen von Verkäufern löschte, nachdem die Verkäufer behauptet hatten, ihr eBay-Zugang sei gehackt worden. Tatsächlich aber waren die Verkäufer Betrüger, die damit gutgläubige Kunden weiter schädigen konnten, so dass am Ende ein Schaden von 130.000 Euro entstanden war.<ref>Jo Bager: [https://www.heise.de/newsticker/meldung/eBay-loeschte-Negativ-Bewertungen-bei-Betruegern-139566.html ''eBay löschte Negativ-Bewertungen bei Betrügern.''] Heise, 14. Juni 2007, online auf heise.de, abgerufen am 5. Januar 2017.</ref> |
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=== Sicherheitslücken und Qualitätsmanagement === |
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Immer wieder treten auch Sicherheitsmängel der eBay-Software zutage, die teilweise nur zögerlich behoben werden.<ref>Axel Kossel: [https://www.heise.de/security/artikel/eBay-Passwortklau-270612.html ''eBay-Passwortklau.''] Heise, 15. Dezember 2004, online auf Heise.de, abgerufen am 5. Januar 2017.</ref><ref>Daniel Bachfeld: [https://www.heise.de/security/meldung/Erneute-Datenpanne-bei-eBay-190242.html ''Erneute Datenpanne bei eBay.''] Heise, 29. Oktober 2007, online auf Heise.de, abgerufen am 5. Januar 2017.</ref><ref>Daniel Bachfeld: [https://www.heise.de/newsticker/meldung/eBay-Flash-Applets-in-Auktionen-koennen-Nutzerdaten-stehlen-189917.html ''eBay: Flash-Applets in Auktionen können Nutzerdaten stehlen.''] Heise, 12. März 2008, online auf Heise.de, abgerufen am 5. Januar 2017.</ref> |
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Mitte 2020 wurde bekannt, dass eBay JavaScript-Code nutzt, um heimlich eine Reihe an Ports auf dem System der Nutzer zu überwachen. Der Code ist verschleiert, wodurch seine Funktion schwieriger nachvollziehbar ist. Dies geschieht ohne Einverständnis oder Hinweis gegenüber dem Nutzer. Laut Recherchen von Heise sind nur Windows-Systeme betroffen, abhängig davon, ob die eBay-Seite im gleichen Browser bereits in der Vergangenheit aufgerufen wurde. Unter [[GNU/Linux]] wurden keine [[Portscan]]s beobachtet. Die Redakteure kamen zu der Einschätzung, dass solche Scans rechtlich nicht grundsätzlich illegal seien und auch nicht automatisch gegen die [[Datenschutz-Grundverordnung|DSGVO]] verstoßen würden. Allerdings sei das Vorgehen fragwürdig und intransparent. Zumal unklar ist, welche Schlussfolgerungen eBay aus den gesammelten Informationen zieht – unter Umständen könne damit die Legalität in Frage gestellt sein. Das Unternehmen hat auf Nachfrage keine Erklärung zu den Vorwürfen abgegeben.<ref>{{Internetquelle |autor=heise online |url=https://www.heise.de/news/ebay-begruesst-einige-Nutzer-mit-heimlichem-Portscan-4728010.html |titel=Ebay begrüßt einige Nutzer mit heimlichem Portscan |sprache=de |abruf=2023-05-01}}</ref> |
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Des Weiteren merkte die Zeitschrift ''[[Stern (Zeitschrift)|Stern]]'' im Jahr 2006 an, dass eBay nicht oder nur träge auf Betrugsmeldungen bei Verkäufern reagiere, wie etwa bei Plagiaten von Tonträgern und Ähnlichem.<ref>[[Kerstin Herrnkind|Kerstin Schneider]]: {{Webarchiv |url=http://www.stern.de/wirtschaft/news/unternehmen/ebay-die-plagiate-drehscheibe-562301.html |text=''Ebay: Die Plagiate-Drehscheibe.'' |wayback=20100227235418}} In: ''[[Stern (Zeitschrift)|Stern]]''. 5. Juni 2006, abgerufen am 5. Januar 2017.</ref> |
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=== Handelsbeschränkungen === |
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Beim Handel mit Waren aus [[Kuba]] gilt nach US-Recht, dass eBay Deutschland – ebenso wie eBay Österreich und eBay Schweiz – als Tochterunternehmen eines US-amerikanischen Konzerns „denselben Handelsbeschränkungen unterliegt wie die Muttergesellschaft“. Folgerung von eBay: „Daher dürfen grundsätzlich nur solche kubanischen Artikel bei eBay angeboten werden, die ‚informativ‘ oder ‚lizenziert‘ sind oder die vor dem Inkrafttreten des [[Embargo der Vereinigten Staaten gegen Kuba|US-Handelsembargos gegen Kuba]] am 8. Juli 1963 auf den Markt gekommen sind.“ So ist es zum Beispiel nicht möglich, kubanische Zigarren auf eBay anzubieten.<ref>[http://pages.ebay.de/help/policies/embargo.html ''Grundsatz zu Gütern, die einem Handelsembargo unterliegen.''] eBay, online auf Ebay.de, abgerufen am 5. Januar 2017.</ref> |
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Nach Expertenansicht<ref>Benedikt Fuest: [https://www.welt.de/print/die_welt/wirtschaft/article13516280/Die-Bank-gewinnt.html ''Die Bank gewinnt.''] In: ''[[Welt Online]]'', 30. Juli 2011, online auf Welt.de, abgerufen am 5. Januar 2017.</ref> verstößt diese Handhabung, die auch für die eBay-Tochter [[PayPal]] angewendet wird, jedoch gegen die Verordnung (EG) Nr. 2271/96,<ref>{{EU-Verordnung|1996|2271}} des Rates vom 22. November 1996 zum Schutz vor den Auswirkungen der extraterritorialen Anwendung von einem Drittland erlassener Rechtsakte sowie von darauf beruhenden oder sich daraus ergebenden Maßnahmen. (PDF; 628 kB), abgerufen am 5. Januar 2017.</ref> die sogenannte ''EU Blocking Regulation''. Diese verbietet es europäischen Unternehmen, also auch europäischen Tochterunternehmen außereuropäischer Muttergesellschaften, ausdrücklich, die US-Sanktionsbestimmungen gegen Kuba und verschiedene andere Länder zu befolgen.<ref>Lothar Harings: [https://www.exportmanager-online.de/archiv/180/privatrechtliche-durchsetzung-von-us-embargos ''Privatrechtliche Durchsetzung von US-Embargos?''] In: ''ExportManager.'' Nr. 7/2011, 14. September 2011, S. 17, online auf Exportmanager-Online.de, abgerufen am 5. Januar 2017.</ref> |
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Seit Anfang des Jahres 2020 werden mit einer neuen Zahlungsabwicklung auch Beschränkungen für bestimmte Artikel eingeführt.<ref>https://www.ebay.de/help/help/selling/getting-paid/introducing-managed-payments-ebay?id=4795</ref> Die Umstellung soll bis 2021 für die meisten Verkäufer abgeschlossen sein.<ref>https://pages.ebay.com/seller-center/service-and-payments/managed-payments-on-ebay.html</ref> Beschränkungen werden für folgende Bereiche gelten:<ref>https://www.ebay.de/help/policies/selling-policies/grundsatz-zu-eingeschrnkten-artikeln-im-rahmen-der-zahlungsabwicklung?id=5009</ref> |
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* Alkohol, Spirituosen, Bier, Wein, Tabak |
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* Pornografische Artikel, insbesondere Filme, Videospiele und Fotos |
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* Reisen, Übernachtungen und Veranstaltungen |
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* Münzen, Papiergeld, insbesondere geltende Zahlungsmittel |
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* Geschenkgutscheine, Prepaid-Karten |
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* Mietautos und Fahrzeuge |
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* Immobilien aller Art |
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=== Versandkosten === |
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Von Oktober 2009 bis Februar 2010 durften Verkäufer für ihre Artikel in bestimmten Produktkategorien (zum Beispiel Bücher) keine Versandkosten mehr verlangen. eBay begründete diese Vorgabe damit, dass Versandkosten viele Kunden vom Onlinekauf abhielten. Außerdem gab es in der Vergangenheit häufig Grund zum Ärger bei Kunden, wenn Händler versuchten, durch unangemessen hohe Versand- und Verpackungskosten zusätzlich Geld einzunehmen. Die neue Regelung sollte für mehr „Transparenz und Fairness“ sorgen.<ref name="pages.ebay.de">[http://pages.ebay.de/help/pay/maximum_shippingcosts.html ''Obergrenzen für Versandkosten.''] eBay, online auf Ebay.de, abgerufen am 5. Januar 2017.</ref> |
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Dies stieß von Seiten der Verkäufer auf Kritik, denn vor allem für private Händler waren eBay-Auktionen in den betroffenen Kategorien weniger lukrativ, wenn nicht sogar – bei geringwertigen Waren – ein Verlustgeschäft. Aber auch viele Käufer befürchteten höhere Kosten, da nun die bisher gängige Praxis, beim Kauf mehrerer Artikel von einem Verkäufer die Versandkosten reduzieren zu können, nicht mehr möglich war.<ref>[http://www.heute.de/ZDFheute/inhalt/18/0,3672,7619890,00.html ''Bericht auf ZDFheute.'']{{Toter Link |url=http://www.heute.de/ZDFheute/inhalt/18/0,3672,7619890,00.html |date=2018-03}} Nicht erreichbar am 5. Januar 2017.</ref> Der private Verkäufer hatte nur die Wahl, den Artikel gebührenfrei für 1 Euro Startpreis anzubieten mit der Gefahr, auf einem Teil der Versandkosten sitzen zu bleiben, oder einen höheren Startpreis zu wählen, um zumindest die Versandkosten vorab abzusichern, was jedoch mit höheren Einstellgebühren verbunden war.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.handelsblatt.com/unternehmen/handel-konsumgueter/privatverkauf-ebay-setzt-auf-radikale-strategieaenderung-in-deutschland/29002506.html |titel=Handelsblatt |abruf=2025-05-02}}</ref> |
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Da einige Verkäufer die damit verbundenen Verluste durch höhere Versandgebühren auszugleichen versuchten, wurden am 8. Februar 2010 Obergrenzen für die Versandkosten festgelegt.<ref name="pages.ebay.de" /> Diese Obergrenzen orientieren sich in Deutschland an den Preisen von Versandunternehmen wie [[DHL]] und [[Deutsche Post AG]], lassen aber immer noch einen gewissen Spielraum, da zum Beispiel auch Kosten für das Verpackungsmaterial anfallen. |
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=== Steuervermeidung === |
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Im November 2017 wurde eBay in den Veröffentlichungen der ''[[Paradise Papers]]'' aufgelistet.<ref>[https://projekte.sueddeutsche.de/paradisepapers/politik/die-recherche-der-sueddeutsche-zeitung-e585964/ ''Paradise Papers.''] In: ''süddeutsche.de'', abgerufen am 7. November 2017.</ref> |
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Im Dezember 2018 wurde bekannt, dass die ''eBay Holding GmbH'' mit Sitz im schweizerischen Bern aufgelöst wurde und die Gewinne seither über eine Holding in den Niederlanden an die Muttergesellschaft in die USA transferiert werden. Dies geschah möglicherweise, um eine [[Doppelbesteuerung]] von 5 %, die seit einer Steuerreform verrechnet wird (vergleiche ''[[Einkommensteuer (Vereinigte Staaten)#Erhebung|Einkommensteuer (Vereinigte Staaten)]]''), zu umgehen.<ref>[https://www.handelszeitung.ch/unternehmen/ebay-zieht-holding-aus-der-schweiz-ab# ''Ebay zieht Holding aus der Schweiz ab.''] In: ''Handelszeitung'', abgerufen am 10. Januar 2019.</ref> Im Zuge dieser [[Fusion (Wirtschaft)|Fusion]] wurde die ''eBay Holding GmbH'' von der neu gegründeten ''eBay International Holding GmbH'', mit Sitz in Bern, übernommen.<ref>[https://be.chregister.ch/cr-portal/auszug/auszug.xhtml?loeschung=20181127&uid=CHE-250.177.498 ''eBay Holding GmbH.''] In: ''Handelsregister des Kantons Bern'', abgerufen am 8. Mai 2022.</ref><ref>[https://be.chregister.ch/cr-portal/auszug/auszug.xhtml?uid=CHE-262.723.657 ''eBay International Holding GmbH.''] In: ''Handelsregister des Kantons Bern'', abgerufen am 8. Mai 2022.</ref> |
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== In den Medien == |
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=== Features und Dokumentarfilme === |
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* Walter Filz: [http://www.deutschlandradiokultur.de/kriegen-und-haben.958.de.html?dram:article_id=147341 ''Kriegen und Haben. eBay – oder: Wie wild wird der Warenaustausch?''] 19. November 2005, online auf DeutschlandradioKultur.de, abgerufen am 16. Januar 2017.<!-- kein Hörbeitrag --> |
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* ''[[Traders’ Dreams – Eine Reise in die eBay-Welt]]''. Dokumentarfilm, D 2007, Buch und Regie: Stefan Tolz, Marcus Vetter. |
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=== Literatur === |
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* Richard Backhaus: [https://www.jurpc.de/jurpc/show?id=20060088 ''Widerruf, Irrtum und Leistungsstörungen bei Internet-Auktionen.''] Auf: JurPC, Web-Dokument 88/2006, online auf JurPC.de, abgerufen am 16. Januar 2017. |
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* Uwe Schlömer, Jörg Dittrich: ''eBay & Recht.'' Springer-Verlag, Berlin 2004, ISBN 3-540-20974-3. |
|||
* [[Philip Kiefer]], Markus Wilde, Sabine Wais: ''Das große eBay Handbuch.'' Data Becker, Düsseldorf 2004, ISBN 3-8158-2397-8. |
|||
* Philip Kiefer, Markus Wilde, Sabine Wais: ''Das eBay Handbuch.'' Data Becker, Düsseldorf 2004, ISBN 3-8158-2720-5. |
|||
* [[Andreas Diekmann]], David Wyder: [http://www.socio.ethz.ch/die-gruppe/personen/person-detail.html?persid=110988 ''Vertrauen und Reputation bei Internet-Auktionen.''] In: ''Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie.'' 54. Jg., Nr. 4, 2002, S. 674–693. |
|||
* [[Ulrich Brinkmann (Soziologe)|Ulrich Brinkmann]], Matthias Seifert: [https://sowiport.gesis.org/search/id/gesis-bib-48143 ''„Face to Interface“: Zum Problem der Vertrauenskonstitution im Internet am Beispiel von elektronischen Auktionen.''] In: ''Zeitschrift für Soziologie.'' 30. Jg., Nr. 1, 2001, S. 23–47, {{ISSN|2366-0325}} |
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== Weblinks == |
== Weblinks == |
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{{Commonscat|EBay|eBay}} |
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{{Wikinews|Kategorie:EBay|Kategorie:eBay}} |
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* eBay-Websites – [https://www.ebay.de/ Deutschland], [https://www.ebay.at/ Österreich], [https://www.ebay.ch/ Schweiz], [https://www.ebay.com/ USA] |
|||
* Konrad Lischka: [https://www.spiegel.de/netzwelt/web/ebay-misstrauen-angst-unsicherheit-a-483156.html ''EBay: Misstrauen, Angst, Unsicherheit.''] – ''[[Spiegel Online]]'', 18. Mai 2007 |
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* Todd Hoff: [https://habacht.blogspot.com/2007/10/ebay-architecture.html ''eBay Architecture.''] Aus dem Englischen übersetzt von Sebastian Wallroth – Blog ''hab acht'', 21. Oktober 2007 |
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* Till Wäscher, Marlen Bartsch: [https://www.mediadb.eu/datenbanken/onlinekonzerne/ebay-inc.html ''eBay Inc.''] – Mediendatenbank des [[Institut für Medien- und Kommunikationspolitik|Instituts für Medien- und Kommunikationspolitik]] |
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== Einzelnachweise == |
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|Navigationsleiste Unternehmen im nx-25 Natur-Aktien-Index |
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Offizielle eBay-Seiten: |
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* [http://www.ebay.com/ www.ebay.com] – Amerikanische Website |
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* [http://www.ebay.de/ www.ebay.de] – Deutsche Website |
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* [http://www.ebay.at/ www.ebay.at] – Österreichische Website |
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* [http://www.ebay.ch/ www.ebay.ch] – Schweizer Webseite |
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Weiterführendes: |
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* [http://www.verbraucherzentrale-nrw.de/UNIQ114027490820925/link5386A.html Verbraucherzentrale NRW: Wie funktioniert der Internet-Einkauf? - Rückgaberecht] |
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* [http://www.heise.de/tp/r4/artikel/21/21732/1.html Telepolis: Geklaute Bilder in eBay] |
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* [http://www.aufrecht.de/2802.html Ebay und Recht] zehnteiliger Beitrag zu Ebay-Rechtsfragen von aufrecht.de, Rechtsanwalt Terhaag |
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*[http://www.it-recht-kanzlei.de/?id=dl_eBay%20und%20Internetrecht eBay und Internetrecht] umfangreiche FAQ zu eBay-Rechtsproblematiken von it-recht-kanzlei.de, Rechtsanwalt Max-Lion Keller |
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* [http://www.heise.de/newsticker/meldung/70354 heise: eBay-Verkäufer müssen bei Vertragsabschluss Identität des Käufers nachweisen] |
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* [http://www.wortfilter.de/ Wortfilter.de] |
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* [http://www.kuriose-auktionen.de/ Kuriose Auktionen] |
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Aktuelle Version vom 9. Mai 2025, 03:07 Uhr
eBay Inc.
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![]() | |
Rechtsform | Corporation |
ISIN | US2786421030 |
Gründung | 3. September 1995[1] |
Sitz | San José, Kalifornien, Vereinigte Staaten |
Leitung | |
Mitarbeiterzahl | 11.500 (2024)[4] |
Umsatz | 10,3 Mrd. US-Dollar (2024)[5] |
Branche | Online-Marktplatz |
Website | www.ebay.de, www.ebay.at, www.ebay.ch, www.ebay.com (Hauptseite, englisch) |
eBay ist ein US-amerikanisches Unternehmen, das einen der größten Online-Marktplätze betreibt. Es wurde am 3. September 1995 von Pierre Omidyar in San José (Kalifornien) unter dem Namen AuctionWeb gegründet. Auch in Europa, etwa in Deutschland, der Schweiz und Österreich, bietet das Unternehmen seine Dienstleistungen an. Bis zum 17. Juli 2015 gehörte auch der Bezahldienst PayPal zum Unternehmen.
Im Laufe der Jahre erweiterte sich das Angebot von einem Consumer-to-Consumer-Marktplatz mit flohmarktähnlichem Charakter zu einer Business-to-Consumer-Plattform; das heißt, es wird Neuware von kommerziellen Händlern angeboten, im Unterschied zu den Gebrauchtwaren privater Anbieter.
Unternehmen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nach der Gründung im Jahr 1995 in den USA expandierte eBay stark. 1997 investierte Benchmark Capital 6,7 Millionen US-Dollar in das Unternehmen, welches zum besten Investment in der Silicon-Valley-Geschichte wurde. Zwei Jahre später waren diese Anteile 5 Milliarden US-Dollar wert.[6] Im Sommer 1999 kaufte eBay das deutsche Auktionshaus Alando für 50 Millionen US-Dollar[7] von den drei Samwer-Brüdern. Im Jahr 2001 kaufte das Unternehmen das südkoreanische Auktionshaus Auction,[8] 2002 den Internet-Zahlungsdienstleister PayPal und 2003 die Auktions-Seite Eachnet für 180 Millionen Dollar. Im Jahr 2003 wurde der Europasitz in Bern eröffnet.[9] Im Januar 2004 übernahm eBay mobile.de (Anzeigenmarkt für Fahrzeuge in Deutschland) für 121 Millionen Euro. Im selben Jahr kamen die indische Plattform Baazee.com (Juni, 50 Millionen US-Dollar), der niederländische Online-Marktplatz-Betreiber Marktplaats.nl (November, 225 Millionen Euro) und das Immobilienportal Rent.com (Dezember, 415 Millionen US-Dollar) dazu. Im März 2005 gründete eBay die auf regionale Kleinanzeigen spezialisierte Handelsplattform Kijiji. Im Juni erwarb das Unternehmen die Angebotssuchmaschine Shopping.com für 620 Millionen US-Dollar und im September 2005 Skype für 3 Milliarden US-Dollar.[10] Im April 2006 übernahm eBay das schwedische Internetauktions-Portal Tradera.com. Der Kaufpreis wurde auf umgerechnet 48 Millionen Dollar beziffert.[11]
Am 22. August 2006 startete eBay den deutschen Online-Marktplatz eBay Express mit neuen Diensten für gewerbliche eBay-Verkäufer, der am 23. April 2008 wieder abgeschaltet wurde.[12]
2007 wurde eBay von der International Academy of Digital Arts and Sciences bei der 11. Verleihung des Webby Awards mit einem Preis für das „Lebenswerk“ ausgezeichnet.[13] Am 4. Oktober übernahm das Unternehmen das Auktionsabwicklungstool Afterbuy[14] und akquirierte 2009 das südkoreanische Händlerportal Gmarket.[15]
Am 1. September 2009 gab eBay bekannt, dass es 65 Prozent der Anteile seiner Internet-Telefontochter Skype für 1,9 Milliarden US-Dollar an eine Investorengruppe verkaufen werde.[16] Kurz darauf drohten die beiden Skype-Gründer mit juristischen Schritten gegen eBay, Skype und die Investoren.[17] Im November 2009 einigten sich die Beteiligten. Die Skype-Gründer erhielten 14 % an Skype (das Paket war seinerzeit 385 Millionen Dollar wert).[18]
Im Dezember 2010 kaufte eBay die lokale Einkaufssuchmaschine Milo für 75 Millionen US-Dollar. Milo.com macht den Warenbestand von Ladengeschäften in US-Städten durchsuchbar, so dass seine Nutzer im Web in Echtzeit sehen, ob von ihnen gewünschte Produkte in einem Laden in ihrer unmittelbaren Umgebung erhältlich sind.[19] In den USA bieten beteiligte lokale Händler über diesen eBay local genannten Service einen Lieferservice innerhalb einer Stunde an.[20] Im selben Monat übernahm eBay das Berliner Shopping-Portal brands4Friends für rund 150 Millionen Euro.[21]
Am 10. Mai 2011 verkaufte eBay seine Anteile an Skype für rund 2,3 Milliarden US-Dollar an Microsoft.[22] Am 22. Juni wurde die 2,4 Milliarden US-Dollar teure Übernahme des E-Commerce-Unternehmens GSI Commerce abgeschlossen. 2011 wurde auch das türkische Unternehmen GittiGidiyor.com für 217 Millionen US-Dollar übernommen.[23]
Seit Oktober 2012 haben die Website und Dienste des Unternehmens ein überarbeitetes Erscheinungsbild, im Zuge dessen auch das bis zu diesem Zeitpunkt unveränderte eBay-Logo erstmals neu gestaltet wurde.[24] Während die Farben weitgehend beibehalten wurden und die Buchstaben weiterhin miteinander verbunden sind, erzielt man durch Verwendung der Schriftart Univers Extended ein klareres Schriftbild.[25]
Im Oktober 2013 wurde die Startseite des Unternehmens neu gestaltet. Dabei baute eBay sogenannte feeds in die Seite ein, mit denen Kunden Hersteller, Händler und Produktkategorien folgen können und so immer aktuelle Angebote erhalten. Diese Funktion erhöhte die Kundenbindung und die Frequenz des Seitenbesuchs. Die Überarbeitung gehört zu den Innovationen, mit denen John Donahoe zwischen 2009 und Anfang 2014 die Börsenkapitalisierung von eBay um mehr als 50 Milliarden US-Dollar gesteigert hat.[20]
Am 30. September 2014 gab eBay Inc. bekannt, dass ab 2015 eine Trennung von eBay und PayPal in zwei voneinander unabhängige börsennotierte Unternehmen geplant ist.[26] Die Abspaltung setzte eine Gruppe Großinvestoren um Carl Icahn gegen den Willen von Donahoe durch, wonach dieser das Unternehmen verließ.[27] Die Abspaltung wurde am 17. Juli 2015 vollzogen. Anfang Februar 2018 hat eBay bekanntgegeben, dass die Zusammenarbeit mit Paypal eingeschränkt wird. Der Online-Marktplatz wird bis 2021 Adyen als neuen primären Zahlungsdienstleister etablieren.[28] eBay gibt an, diesen Schritt aufgrund der geringeren Gebühren und des einfacheren Preismodells durchgeführt zu haben.[29]
Im Juni 2019 wurde bekannt, dass sich eBay an der Internetwährung Libra beteiligt hat.[30] Im Juli 2019 gab eBay die Kooperation mit Authorized.by bekannt, einem Münchener Anbieter für Händler-Autorisierungen im Internet.[31][32]
Am 21. Juli 2020 wurde bekannt[33], dass eBay seine Anzeigenportale eBay Kleinanzeigen (jetzt Kleinanzeigen) und Mobile.de bis spätestens zum 1. Quartal 2021 an den börsennotierten Internetkonzern Adevinta verkauft, der in seinem Herkunftsland Norwegen und 14 weiteren Ländern Anzeigenportale betrieb. Der abgeschlossene Verkauf wurde am 24. Juni 2021 offiziell bekanntgegeben[34]. Der Kaufpreis betrug 9,2 Milliarden US-Dollar. Adevinta zahlte 2,5 Milliarden in bar an eBay. Für den Rest der Kaufsumme erhielt eBay Aktien an Adevinta zu einem Nennwert von insgesamt 6,7 Milliarden Dollar. Mit 44 Prozent der Aktien und 33,3 Prozent der Stimmrechte wurde eBay somit zum größten Anteilseigner von Adevinta.[35] Seitdem trägt das ehemalige „eBay Kleinanzeigen“ nur noch den Namen „Kleinanzeigen“.[36] Um die kartellrechtliche Genehmigung zu erhalten, wurde Gumtree zusätzlich veräußert.[37] eBay verkaufte seine Anteile an Adevinta schrittweise im Juli 2021, im November 2023 und im Mai 2024, unter anderem an Private-Equity-Firmen wie Permira und Blackstone. Im letzten Verkaufsschritt schloss eBay den Verkauf von 227.115.592 Adevinta-Aktien an Aurelia BidCo 1 Norway AS für etwa 2,4 Milliarden US-Dollar in bar ab und tauschte weitere 177.115.591 Adevinta-Aktien gegen eine gleichwertige Anzahl von Anteilen an Aurelia Netherlands TopCo B.V. ein.[38][39][40][41]
Im November 2021 verkaufte eBay sein südkoreanisches Geschäft für 3 Milliarden US-Dollar an Emart.[42][43]
Im Mai 2022 erwarb eBay eine Beteiligung am US-amerikanischen Spielwarenherstellers Funko und wurde zum bevorzugten Sekundärmarkt für Funko-Produkte.[44]
Im Mai 2021 kündigte eBay den Verkauf von Non-Fungible Tokens (NFTs) an.[45][46] Im Juni 2022 übernahm das Unternehmen KnownOrigin, einen Marktplatz für NFTs.[47][48]
Im August 2022 übernahm eBay die myFitment-Unternehmensgruppe, die sich auf den Online-Verkauf von Auto- und Powersport-Teilen und -Zubehör spezialisiert hat.[49]
Im Oktober 2022 übernahm das Unternehmen TCGPlayer, einen Marktplatz für Sammelkartenspiele, für bis zu 295 Millionen US-Dollar.[50][51]
Im Juli 2023 übernahm das Unternehmen Certiligo, einen Anbieter von KI-basierten digitalen Identitäten und Authentifizierungen für Bekleidung und Modeartikel.[52][53]
Zahlen und Fakten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Jahr | Umsatz in Mio. USD |
Gewinn in Mio. USD |
---|---|---|
2024[54] | 10.283 | 2.445 |
2023[55] | 10.112 | 2.260 |
2022[56] | 9.795 | 2.312 |
2021[57] | 10.420 | 2.661 |
2020[58] | 10.271 | 5.667 |
2019[58] | 8.636 | 1.786 |
2018[58] | 8.605 | 2.530 |
2017[58] | 8.009 | -1.017 |
2016[58] | 7.586 | 7.266 |
2015[58] | 8.592 | 1.725 |
2014 | 17.902 | 46 |
2013 | 16.047 | 2.856 |
2012 | 14.072 | 2.609 |
2011[59] | 11.652 | 3.229 |
2010 | 9.156 | 1.801 |
2009 | 8.727 | 2.389 |
2008 | 8.541 | 1.779 |
2007 | 7.672 | 348 |
2006 | 5.970 | 1.120 |
2005 | 4.552 | 1.082 |
2004 | 3.271 | 778 |
2003 | 2.165 | 442 |
2002 | 1.214 | 250 |
2001 | 748 | 116 |
Der nach Firmenangaben umsatzstärkste Anbieter von Internetauktionen soll über ungefähr 134 Millionen aktive Mitglieder weltweit verfügen, die online Waren kaufen oder verkaufen. Laut eBay betrug das Handelsvolumen im vierten Quartal 2024 weltweit 19,3 Milliarden US-Dollar.[60] Das Handelsvolumen im ganzen Jahr 2024 betrug 74,7 Milliarden US-Dollar.[61]
2008 gab es laut eBay weltweit rund 516.000 eBay-Shops (rund 294.000 in den USA registrierte eBay-Shops und 222.000 aus anderen Ländern).
Das Unternehmen sei in 38 Nationen mit einem länderspezifischen Auftritt präsent. Dort sollen über 83 Millionen aktive Nutzer in mehr als 50.000 Kategorien miteinander Handel treiben.
Der teuerste Artikel, der weltweit bei eBay verkauft wurde, war eine Megayacht für 168 Millionen Dollar.[62][63]
Aktie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Insgesamt gibt es etwa 466 Millionen ausstehende Aktien[64], von denen 99,69 % in Streubesitz sind. Der Börsenwert von eBay lag am 2. Januar 2025 bei rund 28,86 Milliarden Euro. Einen Tiefstand verzeichnete die Aktie am 8. Oktober 1998 mit 0,44 US-Dollar. Am 22. Oktober 2021 erreichte der Kurs einen Spitzenwert von 81,19 US-Dollar.[65] Größter privater Aktionär ist gegenwärtig Thomas J. Tierney mit rund 0,76 % Aktienanteil.[66] Der eBay-Gründer Pierre Omidyar hat in den letzten Jahren einen Großteil seiner Aktien verkauft oder an gemeinnützige Organisationen übertragen, wodurch sein direkter Einfluss auf das Unternehmen zurückgegangen ist. Derzeit besitzt er weniger als 1 % der Anteile.[67][68]
Wegen der Abspaltung von PayPal sank der Kurs der eBay-Aktie am 20. Juli 2015 um 59 % und fiel von 66,29 US-Dollar auf 26,92 US-Dollar.[69] Auch wurde eBay im S&P 100 durch PayPal ersetzt.[70]
eBay Deutschland
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der deutsche Vorläufer von eBay wurde 1999 in Berlin unter dem Namen Alando von sechs Unternehmern, darunter den drei Samwer-Brüdern Marc, Oliver und Alexander gemeinsam mit Max Finger, Karel Dörner und Jörg Rheinboldt gegründet.[71] Unterstützt wurde das Unternehmen unter anderem vom Wachstumsfond Acton Capital Partners.[72] Schon sechs Monate später kaufte die amerikanische eBay-Gesellschaft das Unternehmen für 50 Millionen US-Dollar. Nach der Übernahme von Alando durch eBay im Juni 1999 übernahm Jörg Rheinboldt, einer der Mitgründer von Alando, bis 2000 die Rolle des Managing Directors bei eBay Deutschland.[73] Mitte 2000 wurde der Geschäftssitz in den Europarc Dreilinden in Kleinmachnow verlegt. Vertragspartner der eBay-Mitglieder mit Wohnsitz oder Sitz in der EU ist nach eBays allgemeinen Geschäftsbedingungen die luxemburgische eBay Europe S.à r.l., die am 2. Mai 2018 auf die deutsche eBay GmbH, Kleinmachnow (HRB 13754 P), verschmolzen wurde,[74] außerhalb der EU und der USA die schweizerische eBay International AG mit Sitz in Bern, die bis zum 21. Juli 2017 in Deutschland eine Zweigniederlassung unterhielt.[75] Dr. Philipp Justus trat 2000 als Geschäftsführer bei eBay Deutschland ein und blieb bis 2004.[76] Später wurde er zum Vice President Europe bei eBay befördert. Stefan Groß-Selbeck übernahm 2004 die Position des Geschäftsführers von eBay Deutschland bis 2008.[77] Geschäftsführer bei eBay Deutschland war vom 1. März 2008 bis etwa Juli 2009 Frerk-Malte Feller, dann wechselte Feller zu eBay Australien. Sein Nachfolger wurde Stephan Zoll, bislang Geschäftsführer der eBay Advertising GmbH.[78] Zoll veränderte sich im April 2016 beruflich in Richtung USA. Seinen Platz nahm der bisherige Senior Director von eBay Fashion und Geschäftsführer von brands4friends, Stefan Wenzel, ein.[79] Nachdem Wenzel im Mai 2017 aus persönlichen Gründen ausgeschieden war, übernahm der vorige Vice President Greater Europe, Eben Sermon, die Position des Geschäftsführers von eBay Deutschland.[80] Sermon wechselte im September 2020 in eine globale Führungsrolle bei eBay. Sein Nachfolger wurde Oliver Klinck, der bisherige Chief Commercial Officer von eBay Deutschland.[81] Seit März 2024 ist Klinck Vice President Europe & International Markets bei eBay. Als Geschäftsführerin von eBay Deutschland amtiert seitdem Dr. Saskia Meier-Andrae, die zuvor bei der US-amerikanischen E-Commerce-Plattform Wayfair arbeitete.[82]
In Deutschland finanziert sich eBay
- über eine sogenannte Angebotsgebühr für gewerbliche Verkäufer.[83] Diese Gebühr wird fällig, wenn ein Produkt auf eBay gelistet wird. Es müssen 0,35 € für jedes Festpreisangebot und 0,50 € je Auktionsangebot gezahlt werden.[84]
- sowie über eine Provision in Höhe von 2 % bis zu 14 %[85], die dem gewerblichen Verkäufer bei einem erfolgreichen Verkauf in Rechnung gestellt wird.
- Gebühren für Zusatzoptionen: Zusätzliche Gebühren können für optionale Funktionen anfallen, wie z. B. das Hervorheben von Angeboten oder die Platzierung in einer zweiten Kategorie.[86]
Am 1. März 2023 gab eBay Deutschland bekannt, dass auf Privatverkäufer keine Verkaufskosten mehr zukämen.[87]
Eine weitere Einnahmequelle für eBay Deutschland stellt das Werbegeschäft (eBay Advertising) dar. Im Februar 2025 wurden Änderungen im Bereich der so genannten Promoted Listings eingeführt[88]:
- Erweiterte Attributionsregel: Ab dem 26. Februar 2025 wird eine Verkaufsattribution vorgenommen, wenn ein Käufer innerhalb von 30 Tagen nach einem Klick auf eine Anzeige das beworbene Produkt kauft. Die Werbegebühr basiert auf dem zum Zeitpunkt des Verkaufs gültigen Anzeigensatz.
- Exklusive Anzeigenplatzierung für Prioritätskampagnen: Nur Angebote, die mit einer Prioritätskampagne beworben werden, erhalten exklusiven Zugang zum ersten Anzeigenplatz in den Suchergebnissen.
eBay Deutschland meldete im Jahr 2024 etwa 18 Millionen aktive Nutzer.[89] Durchschnittlich befanden sich weltweit bei eBay im 4. Quartal 2024 etwa 2,3 Milliarden Artikel im Angebot.[90] Die Standard-Zahlungsmethoden auf eBay Deutschland sind Kreditkarten (Visa, MasterCard, American Express), PayPal, Apple Pay, Google Pay, Sofortüberweisung (Klarna), Barzahlung bei Abholung.[91][92] Diese Optionen sind Teil der integrierten Zahlungsabwicklung von eBay. Zusätzlich gibt es auf eBay.de Zahlungsoptionen über Klarna[93] und Riverty[94]: Klarna Rechnungskauf, Klarna Ratenzahlung, Riverty Monatsabrechnung, Riverty Lastschrift. Diese Optionen werden von den jeweiligen Zahlungsdienstleistern angeboten und unterliegen deren Bedingungen.[95]
Der Anteil des gewerblichen Handels ist deutlich größer und macht ungefähr 80 Prozent des Geschäfts aus. Rund 20 Prozent entfallen auf den privaten Verkauf.[96]
2014 errichtete das zu eBay gehörende eBay Enterprise ein Logistikzentrum im Star Park nahe Halle (Saale).[97] Es war das erste eBay-Logistikzentrum dieser Art in Europa, bei dem sogenannte „Power Seller“ ihre Waren zwischenlagern konnten.[98] Seit April 2016, nach dem Zusammenschluss mit Innotrac nennt sich das Unternehmen Radial[99] und wurde im November 2017 durch die belgische Bpost übernommen.[100]
Derzeit bietet eBay Deutschland mehrere Logistiklösungen an:
- eBay Fulfillment by Orange Connex[101]: Seit Herbst 2020 richtet sich das Fulfillment-Programm an Händler mit einem Versandvolumen von mehr als 20 Sendungen pro Tag. Es umfasst Lagerung, Kommissionierung, Verpackung und Versand der Artikel.
- eBay-Versand by Packlink[102]: Dieses Versandprogramm gibt es seit 2021[103] und es ist bereits ab einer Sendung pro Tag nutzbar. Es ermöglicht den Druck von Versandetiketten, die Auswahl zwischen Standard- und Expressversand, die Buchung von Abholungen sowie die Abgabe von Paketen in Paketshops.
- eBay Sofortversand by FIEGE[104][105]: Der eBay-Sofortversand by FIEGE wurde im Juni 2021 eingeführt[106] und ermöglicht die taggleiche Abholung von Sendungen in ausgewählten Regionen Deutschlands. Der eBay Sofortversand by FIEGE bietet eine schnelle Versandoption für Händler, die ihre Kunden zügig beliefern möchten.
- eBay Versandcenter[107][108]: Das eBay Versandcenter gibt es seit 2005.[109] Es bietet Informationen und Lösungen rund um Verpackung, Versand und Logistik. Es richtet sich an Verkäufer aller Größenordnungen und unterstützt bei der Auswahl des passenden Versanddienstleisters. Logistikpartner wie DHL, die Deutsche Post AG, die Hermes Logistik Gruppe und die iloxx AG assistieren eBay hierbei.
Nach geltender Rechtsprechung werden auf eBay in Deutschland keine Versteigerungen im Sinne des BGB durchgeführt, sondern es kommen (unter Umständen nach einem auktionsartigen Bietverfahren) Kaufverträge zustande. Dies hat zur Folge, dass viele Gesetze zum Schutz der Verbraucher (zum Beispiel bezüglich Widerrufsfristen und Haftung bei Verlust der Ware) gelten. Insofern ist eBay kein Auktionshaus, sondern Vermittler von Verkäufen.
Von Mai 2007 bis Ende 2009 wurde vom Verlag Gruner + Jahr in Deutschland das eBay-Magazin herausgebracht.[110]
Am 17. September 2015 startete eBay startet das „B-Ware-Center“, einen speziellen Bereich für B-Ware, generalüberholte Geräte und geprüfte Gebrauchtware.[111][112] 2021 entstand daraus der eBay Re-Store, eine Plattform für den Verkauf von gebrauchten und Refurbished-Produkten von gewerblichen Händlern.[113] Im Sortiment sollen mehr als 3 Millionen Artikel in über 140 Kategorien sein.[114] Mehr als 170 Marken und autorisierte Händler sind im Re-Store aktiv, darunter Unternehmen wie Dyson, AEG, De'Longhi, Bosch, Peloton, SONOS, Scheppach und Electrolux.[115][116]
Ebenfalls 2015 begann eBay in den Städten Mönchengladbach und Diepholz Pilotprojekte zur Stärkung des lokalen Einzelhandels. Im April 2021 wurde daraus die Initiative namens eBay Deine Stadt, die in Kooperation mit dem Handelsverband Deutschland (HDE) ins Leben gerufen wurde.[117] Ziel ist es, lokalen Einzelhändler eine digitale Plattform zu bieten, auf der sie ihre Produkte sowohl lokal als auch national verkaufen können. Mitte 2024 gehörten der Initiative mehr als 40 Städte an. Während der Corona-Pandemie hat eBay Deutschland im März 2020 ein Soforthilfeprogramm ins Leben gerufen, um vor allem stationäre Händler beim Einstieg in den Online-Handel zu unterstützen. Dieses Programm wurde im Januar 2021 unter dem Namen eBay-Durchstarter fortgeführt.[118][119] Im September 2023 führte eBay die Rubrik eBay Lokal ein, mit der lokale Angebote herausgehoben präsentiert werden, um so den nachbarschaftlichen Handel zu stärken.[120]
Konkurrenten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]In den meisten Regionen ist eBay de facto konkurrenzlos. Als Auktionshäuser gibt es diverse und durchweg wesentlich kleinere Anbieter, die sich jeweils auf ein Land und oft auch auf bestimmte Fachgebiete spezialisiert haben. Teilweise versuchen diese, durch niedrigere Gebühren oder andere Auktionskonzepte (etwa eine von der Zahl der Gebote abhängige Restdauer) Kunden zu gewinnen.[121]
Derartige Anbieter in Deutschland sind beispielsweise Hood.de und in einigen Bereichen auch Booklooker.[122]
In Österreich betreibt willhaben einen bis hin zur Abbildung kostenlosen „Marktplatz“, auf dem ein Anbieter einen Preis vorschlägt, der jedoch wie der Verkauf selbst via vermittelter E-Mail frei verhandelbar ist.
In der Schweiz ist Ricardo der größte Internet-Auktionsmarktplatz, der auch den früheren Marktführer in Österreich OneTwoSold im September 2008 übernommen hat und der dann in Ricardo.at umbenannt wurde; Ende 2010 wurde Ricardo.at geschlossen.[123]
In Polen ist Allegro Marktführer, in China wurde eBay durch Taobao verdrängt.
Als Handelsplattform ist vor allem Amazon.com als Konkurrent zu nennen. Dort werden die Preise klassisch vom Verkäufer festgelegt.
Mit dem lateinamerikanischen Konkurrenten MercadoLibre kooperiert eBay seit 2001. So ist eBay in den Ländern, in denen MercadoLibre aktiv ist, nicht präsent und umgekehrt. Zudem ist eBay seit dem Jahr 2001 an MercadoLibre beteiligt.[124]
Geschäftsprozesse
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Geschäftsidee von eBay besteht darin, eine Internet-Plattform für den Verkauf von beliebigen Waren zur Verfügung zu stellen. Die Firma eBay selbst tritt dabei als Vermittler eines Kaufvertrags zwischen Verkäufer und Kunde auf. Käufer können einen unüberprüften Account, ob unter eigenem oder anderem Namen, anmelden; Verkäufer müssen ihre Identität bestätigen.[125]
Die Nutzung der Plattform kostet den gewerblichen Verkäufer eine Gebühr, für den Käufer ist sie dagegen kostenlos. Gleichzeitig versucht eBay, den automatisierten Prozess und damit die Bindung des Verkäufers ständig auszubauen. Ein neues Bezahlverfahren über eBay scheiterte zunächst, da festgestellt wurde, dass dafür eine Bankenlizenz notwendig war.[126]
Für den Verkauf werden grundsätzlich zwei Konzepte angeboten:
Verkauf gegen Höchstgebot
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Dies ist das Verkaufsverfahren, das den Erfolg von eBay begründete. Der Anbieter einer Ware gibt einen Startpreis (in Deutschland mindestens 1 Euro, keine Obergrenze) und eine Laufzeit (gegenwärtig für bis zu 10 Tage) für die „Versteigerung“ vor. Die Interessenten haben dann die Möglichkeit, nur den Startpreis (bei Erstgebot auf ein Los) oder einen höheren Betrag auf den jeweiligen Artikel zu bieten. Sie können jederzeit von konkurrierenden Interessenten überboten werden. Der aktuelle Stand der Gebote ist jederzeit für alle Beteiligten einsehbar.
Derjenige Bieter, der zum Endzeitpunkt der Auktion den höchsten Betrag geboten hat, nimmt das vom Verkäufer bereits verbindlich abgegebene Angebot an. Ein „automatisches Bietsystem“ erhöht die früheren Gebote in definierten Erhöhungsschritten. Diese Schritte hängen vom aktuellen Preis ab und betragen auf der deutschen eBay-Seite zum Beispiel 0,50 Euro bei einem Wert unter 50 Euro.
Ein Zuschlag durch den Verkäufer wird nicht erteilt. Denn bei einem Zuschlag handelt es sich um eine Willenserklärung des Auktionators, mit dem dieser das Gebot eines Bieters annimmt[127] und nicht um einen bloßen Zeitablauf. Auch ist der Begriff „Versteigerung“ nicht technisch zu verstehen im Sinne des § 156 BGB. Vielmehr handelt es sich um einen Kaufvertrag mit der Besonderheit, dass die Annahme von demjenigen Bieter abgegeben wird, der bis zu dem vom Verkäufer festgelegten Zeitpunkt das höchste Gebot abgegeben hat. Der Preis ist dabei nicht identisch mit dem maximalen Gebot, sondern eine Währungseinheit (zum Beispiel Euro) höher als das zweithöchste Gebot. Es handelt sich daher (abgesehen vom geringfügigen Aufpreis gegenüber dem Zweitgebot) um eine sogenannte englische Zweitpreis-Auktion, die das Zweitpreis-Prinzip der Zweitpreisauktion mit dem aus Saalversteigerungen bekannten mehrfachen gegenseitigen Überbieten (der sogenannten englischen Auktion) verbindet.
Ein Interessent muss erst dann den von ihm gebotenen Maximalpreis bezahlen, wenn es einen zweiten Interessenten gibt, dessen Gebot knapp darunter liegt. Findet sich überhaupt kein weiterer Bieter, bleibt es beim vom Verkäufer vorgegebenen Startpreis als Endsumme, selbst wenn der Interessent während der Laufzeit sein eigenes Gebot – auch mehrmals – als sogenanntes „unsichtbares Gebot“ erhöhen sollte.
Ferner gibt es (mit Ausnahme der Schweiz) insbesondere für hochpreisige Produktgruppen die Option, einen für den Käufer zunächst unsichtbaren Mindestpreis festzulegen, der vom Höchstbietenden überschritten werden muss, damit es zum Kaufabschluss kommt.
Verkauf zum Festpreis
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Verkäufer bietet eine Ware für eine von ihm festgelegte Frist zu einem festen Preis an. Den Zuschlag erhält der erste Interessent, der bereit ist, diesen Preis zu zahlen. Die Angebote zum Festpreis werden auf den eBay-Seiten parallel zu den Versteigerungen aufgeführt. Diese Einstellart wird von eBay „Sofort kaufen“ genannt. Hierbei gibt es für den Verkäufer noch die Möglichkeit, die Artikel in vom Käufer auszuwählenden Varianten, verschiedenen Merkmalen oder in höheren Stückzahlen anzubieten.
Die Ware kann gleichzeitig gegen Höchstgebot versteigert und zum Festpreis angeboten werden. Wenn ein Kaufinteressent vor Auktionsende den ausgeschriebenen Festpreis annimmt, wird das laufende Angebot beendet. Bietet jedoch ein Interessent zunächst einen Preis und startet damit die Auktion, erlischt gleichzeitig die „Sofort-kaufen“-Option.
Zudem besteht für den Verkäufer bei Festpreisangeboten die Möglichkeit, sich vom Interessenten einen Preis vorschlagen zu lassen. Im Einstellformular kann vorab festgelegt werden, ab welcher Preisgrenze die Vorschläge automatisch angenommen werden beziehungsweise es kann mehrfach ein Gegenvorschlag unterbreitet werden. Käufer haben bei einem Artikel bis zu drei Versuche, einen Preis vorzuschlagen.
Wucherverbot nur bei lebenswichtigen Artikeln
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Grundsätzlich kann jeder Verkäufer den Angebotspreis frei bestimmen. Eine eBay-Regel besagt allerdings, dass es nicht erlaubt ist den Preis eines Artikels höher anzusetzen, als was man allgemeinhin als fair und angemessen betrachten kann.
Dieser Grundsatz gilt jedoch ausschließlich für Artikel, die als notwendig, oder auch als Artikel des täglichen Bedarfs betrachtet werden und nur diese Artikel können auch als Preiswucher gemeldet werden.
Bücher, Broschüren und Zeitschriften z. B. erfüllen diese Voraussetzung nicht. Hier werden Artikel im Wert von lediglich einigen Euro in nicht geringem Umfang zu fünf- und sechsstelligen Preisen angeboten, ohne dass eBay dagegen etwas unternimmt. Auch Edelsteine werden zum Teil zu deutlich überhöhten Preisen eingestellt.
Mitgliedschaft / Nutzung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Um über eBay eine Ware kaufen oder verkaufen zu können, muss man formal Mitglied sein. Mit dieser durch ein Passwort abgesicherten Mitgliedschaft wird in der Datenbank von eBay ein Profil angelegt, das neben den für den Versand nötigen Daten Zugriff auf weitere Funktionen bereitstellt. So kann das jeweilige Mitglied dort den Stand seiner Auktionen einsehen oder anderen Mitgliedern Nachrichten zukommen lassen. Dieser „Mein eBay“ genannte Bereich dient eBay damit als Kundenbindung. Mit den am 12. März 2014 in Kraft getretenen Änderungen der Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB) für die Nutzung der deutschsprachigen eBay-Dienste hat eBay die Mitgliedschaft in ein Nutzungsverhältnis umgewandelt; statt von Mitgliedern spricht der AGB-Wortlaut nun von Nutzern.[128]
Rechtliches
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]eBay-Auktionen sind in Deutschland laut einem Urteil des Bundesgerichtshofs keine Auktionen im juristischen Sinne, sondern Kaufverträge, die bei Angebotsende rechtswirksam werden.[129] Der Verkäufer muss daher auch dann liefern, wenn die Auktion – aus welchem Grund auch immer – vorzeitig endet. Einzige Ausnahme: Er ist wegen Verlustes oder Zerstörung der Kaufsache oder eines Irrtums berechtigt, sein Angebot nach Start der Auktion wieder zurückzuziehen.[130] Folge der Einstufung der eBay-Auktion als Kaufvertrag ist außerdem, dass der Ausschlussgrund des § 312d Abs. 4 Nr. 5 BGB (alte Fassung; seit dem 13. Juni 2014: § 312g Abs. 2 Nr. 10 BGB) nicht greift und damit ein Widerrufsrecht nicht ausgeschlossen ist.[131]
Unter den Verkäufern ist es wichtig zu unterscheiden, ob diese gewerblich oder privat Waren anbieten. Gewerbliche Verkäufer müssen – anders als Privatleute – den Käufern ein Widerrufs- und Rückgaberecht einräumen. Zudem können diese die Gewährleistung nicht wirksam ausschließen; diese beträgt bei gebrauchten Waren mindestens 12 Monate und bei Neuware 24 Monate. Gewerbliche Verkäufer sind zudem seit 2009 (Fünfte Verordnung zur Änderung der Verpackungsverordnung) verpflichtet, Verpackungen zurückzunehmen bzw. sich an einem Rücknahmesystem (Duales System) zu beteiligen.[132] Eine genaue Grenze zu gewerblichen Anbietern ist derzeit noch schwierig, und in Streitfällen entscheiden die Gerichte unterschiedlich. Allerdings weisen Merkmale wie mehr als 40 Verkäufe in wenigen Monaten oder der Status PowerSeller auf gewerbliche Aktivitäten hin, ebenso intensive Werbeaussagen.
Gewerbliche Verkäufer
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Verkäufer können gegenüber eBay erklären, ob sie privat oder gewerblich verkaufen. Private Verkäufer unterliegen bestimmten Beschränkungen.
Ab 30 Verkäufen oder einem Erlös von 2000 € jährlich ist damit zu rechnen, dass eBay dies dem Finanzamt mitteilt, welches daraufhin unter Umständen prüft, ob ein Verdacht auf eine gewerbliche Tätigkeit vorliegt.[133]
Der Verkauf von gebrauchten Haushaltsartikeln wird in der Regel nicht als gewerblich angesehen. Der Verkauf mit Gewinn kurze Zeit nach dem Kauf jedoch schon. Als Hinweis auf eine gewerbliche Tätigkeit kann unter anderem gewertet werden[133]
- wenn die Artikel auf professionellen Fotos präsentiert werden,
- wenn ein Versand ins Ausland angeboten wird,
- wenn der Verkäufer als Powerseller geführt wird oder
- wenn pro Jahr über 100 Bewertungen erhalten wurden.
Beispielfälle, in denen die Gerichte auf gewerbliches Handeln von Verkäufern entschieden:
- Verkauf von 39 Artikeln in 5 Monaten, LG Berlin, Az. 103 U 149/01
- Verkauf von über 40 Büchern in 6 Wochen, OLG Frankfurt am Main, Az. U (Kart) 18/04
- Verkauf von Bekleidung als Neuware in verschiedenen Größen, LG Hannover, Az. 18 O 115/05[134]
- Verkauf von 42 neuwertigen oder gleichartigen Artikel in 4 Wochen, OLG Zweibrücken, Az. 4 U 210/06[135]
- Verkauf von 10 neuen Markenartikeln, LG Frankfurt am Main, Az. 2/03 O 192/07[136]
- 154 Bewertungen von Käufern und Werbung „Verkaufe alles, was im Haushalt nicht mehr nötig ist“, AG Bad Kissingen, Az. 21 C 185/04[137]
- Durchschnittlich 26 Käuferbewertungen im Monat (über mehrere Monate) BGH[138]
- Verkäufer mit 500 Auktionsangeboten in sechs Wochen ist gewerblicher Anbieter, OLG Hamm[139][140]
- Andererseits wäre eine Sammlungsauflösung von 680 angebotenen Artikeln nicht zwangsläufig gewerblich, OLG Hamburg, Az. 5 W 22/11[141]
Bewertungssystem
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Eine Auktionsplattform im Internet hat grundsätzlich das Problem, dass Käufer und Verkäufer meist keinen persönlichen Kontakt haben und beide Gruppen unüberschaubar groß sind. Ein Verkäufer, der defekte Ware liefert, hätte ohne Bewertungssystem Chancen, wiederholt gutgläubige Käufer zu finden; das Gleiche gilt für einen Kunden, der die gekaufte Ware nicht abnimmt oder bezahlt.
Um dieses Problem zu reduzieren, haben Online-Auktionshäuser wie eBay ein Bewertungssystem eingeführt, das es beiden Seiten nach jedem Kauf ermöglicht, den Vorgang zu beurteilen. Bei eBay kann dazu von Käufern die Kennzeichnung „positiv“, „neutral“ oder „negativ“ abgegeben werden.[142] Diese Möglichkeit hatten auch Verkäufer; jedoch seit dem 22. Mai 2008 wurde die Bewertung von Käufern mit neutral und negativ ausgeschlossen. Selbst wenn der Bewertungstext z. B. wegen Nichtzahlung oder Betrugsversuchs inhaltlich negativ ist, wird die Bewertung beim Käufer widersinnigerweise als eine positive mit grünem Pluszeichen dargestellt. Zudem werden notorische Nichtzahler, auch wenn sie zentral gemeldet wurden, in der Regel nicht gesperrt. Die Gesamtpunktzahl (erhaltene positive Bewertungen minus erhaltene negative Bewertungen während der gesamten Dauer der Mitgliedschaft) wird zusammen mit einem Prozentsatz (errechnet aus der Anzahl aller positiven Bewertungen geteilt durch die Summe der erhaltenen positiven und negativen Bewertungen innerhalb der letzten zwölf Monate) hinter dem Benutzernamen ausgewiesen. Dieses Bewertungssystem ist jedoch nur bei der Bewertung von Verkäufern aussagefähig, bei der von Käufern, wie dargestellt, irreführend.
Seit Mai 2007 ist zusätzlich eine differenziertere Verkäuferbewertung der Kriterien Artikel wie beschrieben, Kommunikation, Versandzeit und Versand- und Verpackungsgebühren möglich: Für jedes dieser Kriterien sind maximal fünf Sterne zu vergeben. Die durchschnittlichen Werte werden im Mitgliedsprofil detailliert angezeigt und lassen sich – anders als die klassische Bewertung – auch vom bewerteten Mitglied nicht direkt dem Bewerter zuordnen.
Die Bewertungen, Kommentare und innerhalb eines bestimmten Zeitraums auch die zugrunde liegenden Angebote sind für jedermann einsehbar. eBay-Mitglieder können die über sie abgegebenen Kommentare und die Auktionen, an denen sie beteiligt waren, allerdings auch verbergen.
Die durchschnittliche Bewertung eines Verkäufers hat verschiedene Auswirkungen auf dessen Angebote. Unterdurchschnittliche Bewertungen können zur Einschränkung des erlaubten Handelsvolumens führen. Angebote von Verkäufern mit durchschnittlich sehr positiven Bewertungen werden hingegen auf verschiedene Weise bevorzugt. So werden deren Angebote mitunter vor den Suchergebnissen von Mitbewerbern angezeigt, des Weiteren bietet eBay sogenannten Verkäufern mit Top-Bewertungen[143] Rabatte auf die Verkaufsprovision.[144][145]
Bei Streitigkeiten, oder wenn etwa Beleidigungen erfolgten, kann die Streichung der gegenseitigen Bewertungskommentare bei eBay beantragt werden. Weiterhin ist es möglich, den von der anderen Seite abgegebenen Kommentar noch einmal zu kommentieren. Bewertungen auf eBay waren mit dem Argument der Rufschädigung schon Auslöser von gerichtlichen Auseinandersetzungen.[146]
Weitere Dienste
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Zusätzlich bietet eBay Serviceleistungen rund um die Abwicklung des Kaufes an. Die Zahlung kann auch über das Online-Bezahlsystem PayPal (eine ehemalige Tochter von eBay) abgewickelt werden. Es gibt einen sogenannten Shop für Verkäufer, der für eine feste monatliche Gebühr zusätzliche Gestaltungs- und Auswertungsmöglichkeiten bietet. Für den Versand der Waren werden auf den Internetseiten Werbelinks zu verschiedenen Versandunternehmen vorgehalten. Alternative Angebote von möglichen Wettbewerbern, wie zum Beispiel Google Wallet oder Bitcoin, sind nicht zugelassen.
„eBay Express“ war ein von eBay gegründeter Onlineshop. Anders als bei eBay selbst gab es keine Auktionen, sondern es wurde nur Neuware von geprüften gewerblichen Anbietern angeboten. Alle Waren wurden per „SofortKaufen“ verkauft, so dass das Bieten auf einen Artikel entfiel. Als Kunde hatte man, wie in anderen Onlineshops auch, einen virtuellen Warenkorb. Diesen konnte man mit verschiedenen Artikeln unterschiedlicher Anbieter füllen und alles auf einmal bezahlen. Weiterhin waren alle Angebote unbegrenzt durch einen von der eBay-Tochter PayPal angebotenen Käuferschutz gesichert. Im Jahre 2008 wurde der „eBay-Express“-Dienst eingestellt, begründet seitens eBay mit „Reaktionen unserer Käufer und Verkäufer“.
Seit Oktober 2011 gibt es den Sofort-Verkauf für Elektrogeräte und Handys. Dabei schicken Privatkunden ihren Artikel an eBay und erhalten umgehend ein Angebot.[147] Der Service heißt inzwischen eBay Komfort und schließt auch Damenmode ein.
Von 2007[148] bis zum 1. September 2015 existierte eine eBay-Kreditkarte (MasterCard), mit der eBay-Bonuspunkte gesammelt werden konnten. Hatte der Kreditkarten-Inhaber ausreichend Punkte gesammelt, so erhielt er automatisch eine Mail mit einem PayPal-Gutschein, für dessen Einlösung der Karteninhaber über ein PayPal-Konto verfügen musste. Der Gutscheinwert konnte so beim nächsten eBay-Kauf eingelöst werden (Cashback). Herausgeber der eBay-Kreditkarte war die Commerzbank AG. eBay gestaltete als Vertragspartner das zugehörige Bonuspunkte-Programm.[149]
Ende Februar 2012 kündigte eBay die Umstellung des Zahlungssystems für Deutschland und Österreich an. So sollten Käufer direkt an eBay bezahlen, während Verkäufer eine Auszahlung von eBay erst erhalten, nachdem sie den Versand im System bestätigen. eBay fungiert somit als Treuhänder, der je nach Verkaufshistorie unterschiedliche Auszahlungsfristen vorsieht. Die Abwicklung des Zahlungsverkehrs erfolgt über einen zum eBay-Konzern gehörenden Zahlungsdienstleister mit Sitz in Luxemburg. Mit der Einführung ist eine Veränderung der eBay-Gebührenstruktur vorgesehen, die sich teilweise in der Erhöhung der Verkaufsprovision ausdrücken wird. Im Gegenzug sollten Nebengebühren des Zahlungsverkehrs (PayPal) entfallen. eBay erhoffte sich von dieser Änderung höhere Käuferzufriedenheit durch größere Zuverlässigkeit der Verkäufer beim Versand und der Beschreibung der Artikel.[150] Aufgrund unterschiedlicher Rechtsauffassungen kam es im Juni 2012 zu Auseinandersetzungen mit der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht, da eBay im Gegensatz zu PayPal nicht über die entsprechende Lizenz als Zahlungsdienstleister verfüge. Daraufhin wurde die Einführung auf 2013 verschoben.[151]
Im Juli 2013 startete die Testphase der neuen „Sub-Plattform“ eBay Hire erstmals in Großbritannien. Über diese Plattform sollen lokale Dienstleistungen einfach und komfortabel für Endverbraucher über das Internet erreichbar werden; die Bedienung ist sehr einfach gehalten. Über ein Formular geben Verbraucher ein, welche Dienstleistungen sie benötigen, und wenig später erhält der Kunde entweder ein Angebot per E-Mail oder einen Anruf vom jeweiligen Dienstleister.
Beim in Deutschland seit 2009 als eBay Kleinanzeigen firmierenden Dienst Kijiji konnten Artikel im Stil von Kleinanzeigen kostenlos angeboten werden. Grundsätzlich durfte der Anbieter dabei nicht ausschließen, dass der Käufer die Ware selbst abholt. Ein zusätzlich angebotener Versand war aber erlaubt. „eBay Kleinanzeigen“ war also hauptsächlich an Interessenten gerichtet, die sich in räumlicher Nähe zum Anbieter befanden. Seit 2020 gehört eBay Kleinanzeigen allerdings nicht mehr zu eBay, sondern zum norwegischen Unternehmen Adevinta.[152]
Im August 2019 startete eBay seinen Logistikservice „eBay Fulfillment“.[153] Der Service war seit Anfang 2019 in Deutschland und den USA mit ausgewählten Händlern getestet worden.[154]
Werkzeuge von Drittanbietern
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Rund um eBay haben sich Anbieter von speziellen Werkzeugen zum Kauf, Verkauf und zur Analyse von Auktionen aufgestellt. Eines der ersten deutschen Programme zum automatischen Verwalten von Angeboten und Bietvorgängen ist das von Joachim Schlesmann 2001 entwickelte Biet-o-Matic, inzwischen als freie Open-Source-Software für Microsoft Windows vertrieben.[155] Da ebay den Login-Prozess geändert hat, ist die Software schon längere Zeit nicht mehr funktionstüchtig (Stand 26. Februar 2020). Schlesmann geriet mehrmals mit eBay Deutschland in Rechtsstreit, weil das Programm angeblich den Auktionsbetrieb störe, insbesondere wenn es automatisch wenige Sekunden vor dem Ende einer Auktion biete. In den USA und anderen Ländern werden solche Sniper-Programme (von englisch sniper = Heckenschütze) von eBay toleriert.
Umfassende Statistik-Dienstleistungen für eBay-Vorgänge sind ein weiterer Markt. So lassen sich zum Beispiel die erzielten Preise für ein bestimmtes Produkt in Abhängigkeit von Wochentag und Uhrzeit des Auktionsendes ermitteln. Auch kann der Kunde Produktarten und damit Marktnischen finden, für die es Nachfrage, aber kaum Angebote gibt. Das größte Portal für die Marktanalyse, auch von Amazon-Traffic, ist die amerikanische Firma Terapeak.[156]
Bedeutende Vorfälle
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Am 21. Mai 2014 rief eBay, auf Grund eines Hackerangriffs, weltweit alle 145 Millionen Benutzer dazu auf, ihre Passwörter zu ändern. Der Angriff fand bereits Ende Februar/Anfang März 2014 statt und wurde zwei Wochen vor Bekanntgabe entdeckt. Passwörter und andere Daten seien jedoch per Salt-Technologie verschlüsselt gewesen.[157][158]
Trivia
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Immer wieder kommt es bei eBay zu kuriosen Auktionsangeboten. Das Unternehmen selbst nimmt eine distanzierte Position zu derartigen Versteigerungen ein und löscht unzulässige Auktionen meist vor Ablauf der Einstelldauer. Großes Medieninteresse finden solche Auktionen, wenn sie das aktuelle Zeitgeschehen aufgreifen oder besonders hohe Gebote erhalten.[159] Bekannt wurde unter anderem im Frühjahr 2005 ein VW Golf IV, der früher dem späteren Papst Benedikt XVI. gehört hatte und für fast 190.000 Euro versteigert wurde.
Der erste Artikel, der je bei eBay verkauft wurde, war ein defekter Laser-Pointer für 14,83 Dollar. Erstaunt kontaktierte der Gründer Omidyar den Höchstbietenden, um ihn zu fragen, ob er verstanden habe, dass der Laser-Pointer nicht funktionsfähig sei. Auf seine E-Mail erklärte der Käufer, er sei ein Sammler von defekten Laserpointern.[160]
Die oft wiederholte Geschichte, dass Omidyar eBay gegründet habe, um seiner Verlobten den Handel mit PEZ-Spendern zu erleichtern, wurde im Jahr 1997 von einem Public-Relations-Manager erfunden.
Die britische Band Chumbawamba verarbeitete die für sie typische Konsum- und Kapitalismuskritik in der Single On eBay (Album Un, 2004).
Im Jahr 2021 wurde ein eBay-Manager zu einer Haftstrafe verurteilt, nachdem er die Betreiber des Blogs bzw. Newsletters EcommerceBytes mit zugesandten Kakerlaken belästigt haben soll.[161] Sieben ehemalige Mitarbeiter von eBay hätten zudem zugegeben, an einer umfangreichen Kampagne im Jahr 2019 gegen das den Newsletter betreibende Ehepaar teilgenommen zu haben, worauf eBay zu einer Zahlung von drei Millionen Dollar verurteilt wurde.[162]
Kritik
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Gebühren
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Eine oft geäußerte Kritik bestand darin, dass eBay die Gebühren und Verkaufsprovisionen für Verkäufer seit Gründung tendenziell immer weiter erhöhte und damit seine marktbeherrschende Monopolstellung ausnutze.[163] 2003 waren es zwischen 5 % (bei einem Verkaufspreis bis 50 Euro) und 2 % (bei über 500 Euro).[164] Bis Frühjahr 2021 waren es 10 % (maximal 199 Euro). Ab Mai 2015 wurden ebenfalls 10 % Provision auf die Verpackungs-, Versand- und sonstigen Kosten berechnet, nachdem der Käufer in der Kaufabwicklung die gewünschte Versandart und gegebenenfalls Sonderverpackungen oder zusätzliche Versicherungen ausgewählt hatte.[165] Diese Provisionsregel wurde im März 2016 zurückgenommen.
Im Mai 2021 hatte eBay das Gebührenmodell, im Rahmen der Übernahme der Zahlungsabwicklung, grundlegend überarbeitet. Es berücksichtigte wieder die Porto- und Versandkosten bei der Berechnung und hob für private Verkäufer die Deckelung auf maximal 199 Euro auf. Die variable Verkaufsprovision wurde für den Anteil des Gesamtbetrags bis zu einer Höhe von 1.990,00 EUR auf 11 % angehoben. Für den Anteil des Gesamtbetrags über 1.990,00. Euro lag er bei 2 %. Dazu kam eine einmalige Gebühr von 0,35 Cent bzw. 0,05 Cent bei Beträgen bis 10 Euro.[166] Je nach Konstellation fielen zudem weitere Gebühren für Währungsumrechnungen, internationale Käufer oder negativ entschiedene Streitfälle an.[167]
Der Versand von Ein-Euro-Auktionen führte zwischenzeitlich zu Szenarien, in denen die eBay-Gebühren höher als die Erlöse waren.[168][169]
Mit Ankündigung vom 28. Februar 2023 entfallen in Deutschland seit 1. März 2023 die Zahlungen von Einstellgebühren sowie Verkaufsprovisionen an eBay für private Verkäufer. eBay erwartet, dadurch mehr aktive Nutzer zu gewinnen, die ihrerseits auch die Umsätze der weiterhin gebührenpflichtigen gewerblichen Verkäufer steigern. Zudem kann eBay so verstärkt mit dem nicht mehr zum Konzern gehörenden kostenlosen Portal Kleinanzeigen konkurrieren.[170]
Bewertungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Bewertungssystem soll über die Zuverlässigkeit eines eBay-Nutzers informieren.[171] Anwender weisen darauf hin, dass die Veröffentlichung der Bewertung erst nach Abschluss der Gegenbewertung mehr Transparenz schaffen könnte.[172] Seit Mai 2007 ist eine differenziertere Verkäuferbewertung möglich, die diese Forderung teilweise erfüllt (siehe Absatz Bewertungssystem).
Im Juni 2007 wurden Fälle bekannt, in denen eBay die Negativbeurteilungen von Verkäufern löschte, nachdem die Verkäufer behauptet hatten, ihr eBay-Zugang sei gehackt worden. Tatsächlich aber waren die Verkäufer Betrüger, die damit gutgläubige Kunden weiter schädigen konnten, so dass am Ende ein Schaden von 130.000 Euro entstanden war.[173]
Sicherheitslücken und Qualitätsmanagement
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Immer wieder treten auch Sicherheitsmängel der eBay-Software zutage, die teilweise nur zögerlich behoben werden.[174][175][176]
Mitte 2020 wurde bekannt, dass eBay JavaScript-Code nutzt, um heimlich eine Reihe an Ports auf dem System der Nutzer zu überwachen. Der Code ist verschleiert, wodurch seine Funktion schwieriger nachvollziehbar ist. Dies geschieht ohne Einverständnis oder Hinweis gegenüber dem Nutzer. Laut Recherchen von Heise sind nur Windows-Systeme betroffen, abhängig davon, ob die eBay-Seite im gleichen Browser bereits in der Vergangenheit aufgerufen wurde. Unter GNU/Linux wurden keine Portscans beobachtet. Die Redakteure kamen zu der Einschätzung, dass solche Scans rechtlich nicht grundsätzlich illegal seien und auch nicht automatisch gegen die DSGVO verstoßen würden. Allerdings sei das Vorgehen fragwürdig und intransparent. Zumal unklar ist, welche Schlussfolgerungen eBay aus den gesammelten Informationen zieht – unter Umständen könne damit die Legalität in Frage gestellt sein. Das Unternehmen hat auf Nachfrage keine Erklärung zu den Vorwürfen abgegeben.[177]
Des Weiteren merkte die Zeitschrift Stern im Jahr 2006 an, dass eBay nicht oder nur träge auf Betrugsmeldungen bei Verkäufern reagiere, wie etwa bei Plagiaten von Tonträgern und Ähnlichem.[178]
Handelsbeschränkungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Beim Handel mit Waren aus Kuba gilt nach US-Recht, dass eBay Deutschland – ebenso wie eBay Österreich und eBay Schweiz – als Tochterunternehmen eines US-amerikanischen Konzerns „denselben Handelsbeschränkungen unterliegt wie die Muttergesellschaft“. Folgerung von eBay: „Daher dürfen grundsätzlich nur solche kubanischen Artikel bei eBay angeboten werden, die ‚informativ‘ oder ‚lizenziert‘ sind oder die vor dem Inkrafttreten des US-Handelsembargos gegen Kuba am 8. Juli 1963 auf den Markt gekommen sind.“ So ist es zum Beispiel nicht möglich, kubanische Zigarren auf eBay anzubieten.[179]
Nach Expertenansicht[180] verstößt diese Handhabung, die auch für die eBay-Tochter PayPal angewendet wird, jedoch gegen die Verordnung (EG) Nr. 2271/96,[181] die sogenannte EU Blocking Regulation. Diese verbietet es europäischen Unternehmen, also auch europäischen Tochterunternehmen außereuropäischer Muttergesellschaften, ausdrücklich, die US-Sanktionsbestimmungen gegen Kuba und verschiedene andere Länder zu befolgen.[182]
Seit Anfang des Jahres 2020 werden mit einer neuen Zahlungsabwicklung auch Beschränkungen für bestimmte Artikel eingeführt.[183] Die Umstellung soll bis 2021 für die meisten Verkäufer abgeschlossen sein.[184] Beschränkungen werden für folgende Bereiche gelten:[185]
- Alkohol, Spirituosen, Bier, Wein, Tabak
- Pornografische Artikel, insbesondere Filme, Videospiele und Fotos
- Reisen, Übernachtungen und Veranstaltungen
- Münzen, Papiergeld, insbesondere geltende Zahlungsmittel
- Geschenkgutscheine, Prepaid-Karten
- Mietautos und Fahrzeuge
- Immobilien aller Art
Versandkosten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Von Oktober 2009 bis Februar 2010 durften Verkäufer für ihre Artikel in bestimmten Produktkategorien (zum Beispiel Bücher) keine Versandkosten mehr verlangen. eBay begründete diese Vorgabe damit, dass Versandkosten viele Kunden vom Onlinekauf abhielten. Außerdem gab es in der Vergangenheit häufig Grund zum Ärger bei Kunden, wenn Händler versuchten, durch unangemessen hohe Versand- und Verpackungskosten zusätzlich Geld einzunehmen. Die neue Regelung sollte für mehr „Transparenz und Fairness“ sorgen.[186] Dies stieß von Seiten der Verkäufer auf Kritik, denn vor allem für private Händler waren eBay-Auktionen in den betroffenen Kategorien weniger lukrativ, wenn nicht sogar – bei geringwertigen Waren – ein Verlustgeschäft. Aber auch viele Käufer befürchteten höhere Kosten, da nun die bisher gängige Praxis, beim Kauf mehrerer Artikel von einem Verkäufer die Versandkosten reduzieren zu können, nicht mehr möglich war.[187] Der private Verkäufer hatte nur die Wahl, den Artikel gebührenfrei für 1 Euro Startpreis anzubieten mit der Gefahr, auf einem Teil der Versandkosten sitzen zu bleiben, oder einen höheren Startpreis zu wählen, um zumindest die Versandkosten vorab abzusichern, was jedoch mit höheren Einstellgebühren verbunden war.[188]
Da einige Verkäufer die damit verbundenen Verluste durch höhere Versandgebühren auszugleichen versuchten, wurden am 8. Februar 2010 Obergrenzen für die Versandkosten festgelegt.[186] Diese Obergrenzen orientieren sich in Deutschland an den Preisen von Versandunternehmen wie DHL und Deutsche Post AG, lassen aber immer noch einen gewissen Spielraum, da zum Beispiel auch Kosten für das Verpackungsmaterial anfallen.
Steuervermeidung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Im November 2017 wurde eBay in den Veröffentlichungen der Paradise Papers aufgelistet.[189]
Im Dezember 2018 wurde bekannt, dass die eBay Holding GmbH mit Sitz im schweizerischen Bern aufgelöst wurde und die Gewinne seither über eine Holding in den Niederlanden an die Muttergesellschaft in die USA transferiert werden. Dies geschah möglicherweise, um eine Doppelbesteuerung von 5 %, die seit einer Steuerreform verrechnet wird (vergleiche Einkommensteuer (Vereinigte Staaten)), zu umgehen.[190] Im Zuge dieser Fusion wurde die eBay Holding GmbH von der neu gegründeten eBay International Holding GmbH, mit Sitz in Bern, übernommen.[191][192]
In den Medien
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Features und Dokumentarfilme
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Walter Filz: Kriegen und Haben. eBay – oder: Wie wild wird der Warenaustausch? 19. November 2005, online auf DeutschlandradioKultur.de, abgerufen am 16. Januar 2017.
- Traders’ Dreams – Eine Reise in die eBay-Welt. Dokumentarfilm, D 2007, Buch und Regie: Stefan Tolz, Marcus Vetter.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Richard Backhaus: Widerruf, Irrtum und Leistungsstörungen bei Internet-Auktionen. Auf: JurPC, Web-Dokument 88/2006, online auf JurPC.de, abgerufen am 16. Januar 2017.
- Uwe Schlömer, Jörg Dittrich: eBay & Recht. Springer-Verlag, Berlin 2004, ISBN 3-540-20974-3.
- Philip Kiefer, Markus Wilde, Sabine Wais: Das große eBay Handbuch. Data Becker, Düsseldorf 2004, ISBN 3-8158-2397-8.
- Philip Kiefer, Markus Wilde, Sabine Wais: Das eBay Handbuch. Data Becker, Düsseldorf 2004, ISBN 3-8158-2720-5.
- Andreas Diekmann, David Wyder: Vertrauen und Reputation bei Internet-Auktionen. In: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie. 54. Jg., Nr. 4, 2002, S. 674–693.
- Ulrich Brinkmann, Matthias Seifert: „Face to Interface“: Zum Problem der Vertrauenskonstitution im Internet am Beispiel von elektronischen Auktionen. In: Zeitschrift für Soziologie. 30. Jg., Nr. 1, 2001, S. 23–47, ISSN 2366-0325
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- eBay-Websites – Deutschland, Österreich, Schweiz, USA
- Konrad Lischka: EBay: Misstrauen, Angst, Unsicherheit. – Spiegel Online, 18. Mai 2007
- Todd Hoff: eBay Architecture. Aus dem Englischen übersetzt von Sebastian Wallroth – Blog hab acht, 21. Oktober 2007
- Till Wäscher, Marlen Bartsch: eBay Inc. – Mediendatenbank des Instituts für Medien- und Kommunikationspolitik
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ presse.ebay.de: Pressematerial 20 Jahre eBay. Pressemitteilungen, 3. September 2015, online auf Presse.Ebay.de, abgerufen am 19. Januar 2017.
- ↑ Corporate Governance - Board of Directors. Abgerufen am 2. Mai 2025 (amerikanisches Englisch).
- ↑ Our Leaders – eBay Inc. Abgerufen am 21. Mai 2020 (amerikanisches Englisch).
- ↑ Stock Analysis, Fakten zu Ebay Mitarbeiter weltweit. Abgerufen am 2. Mai 2025.
- ↑ Statistika, Jahresmeldung zu Ebay Umsatz und Gewinn. Abgerufen am 2. Mai 2025.
- ↑ Benchmark Capital History. In: International Directory of Company Histories. Bd. 49, St. James Press, 2003, online auf FundingUniverse.com, abgerufen am 19. Januar 2017 (englisch).
- ↑ Business Insider Deutschland: Alando – Für 50 Mio. US-Dollar von eBay akquiriert. 13. Juli 2011, abgerufen am 2. Mai 2025 (deutsch).
- ↑ Cho Ji-hyun: Showdown between Naver, eBay begins. In: The Korea Herald. 4. Januar 2011, archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 10. November 2011; abgerufen am 19. Januar 2017 (englisch). Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ Peter Haber, Jan Hodel: Internet. In: Historisches Lexikon der Schweiz. 20. Dezember 2018, abgerufen am 4. März 2020.
- ↑ Volker Briegleb: eBay stellt Skype auf den Prüfstand. In: Heise.de. 18. April 2008, abgerufen am 19. Januar 2017.
- ↑ eBay übernimmt schwedisches Internetauktions-Portal. Auf: finanzen.net. 24. April 2006, abgerufen am 19. Januar 2017.
- ↑ eBay Express wird abgeschaltet. ( vom 19. Januar 2017 im Internet Archive) Auf: SpoMo.de. 19. März 2008, abgerufen am 19. Januar 2017.
- ↑ Andreas Wilkens: David Bowie bekommt „Internet-Oscar“. Auf: Heise.de. 1. Mai 2007, abgerufen am 19. Januar 2017.
- ↑ Axel Kossel: eBay schluckt Afterbuy. Auf: Heise.de. 4. Oktober 2007, abgerufen am 19. Januar 2017.
- ↑ Milliardenkauf: Ebay übernimmt Gmarket. In: Spiegel Online. 16. April 2009, abgerufen am 19. Januar 2017.
- ↑ Ebay verkauft Skype. Auf: FinanzNachrichten.de. 1. September 2009, abgerufen am 19. Januar 2017.
- ↑ Skype-Gründer weiten Klagen aus. ( vom 24. Mai 2010 im Internet Archive) Auf: BörsenNEWS.de. 18. September 2009, abgerufen am 19. Januar 2017.
- ↑ Ebay: Wie die Skype-Gründer zweimal kassieren. Auf: Manager-Magazin.de. 6. November 2009, abgerufen am 19. Januar 2017.
- ↑ Achim Sawall: MILO: eBay kauft Suchmaschinenbetreiber. In: Golem.de. 3. Dezember 2010, abgerufen am 19. Januar 2017.
- ↑ a b Nicholas Carlson: You Can Explain eBay’s $50 Billion Turnaround With Just This One Crazy Story. Auf: Business Insider. 8. Februar 2014, abgerufen am 19. Januar 2017 (englisch).
- ↑ Michael Reidel: Ebay schluckt Brands4friends. In: Horizont.net. 20. Dezember 2010, abgerufen am 19. Januar 2017.
- ↑ Online-Auktionshaus: Skype-Verkauf bringt Ebay 2,3 Milliarden Dollar. In: Hamburger Abendblatt. 19. Januar 2012, online auf abendblatt.de, abgerufen am 19. Januar 2017.
- ↑ Steile Karriere für Gülfem Toygar: Türkin in das Führungsteam von eBay-Deutschland berufen. ( vom 26. August 2015 im Internet Archive) In: Deutsch-Türkisches Journal. 23. Juni 2015, online auf dtj-online.de, abgerufen am 19. Januar 2017.
- ↑ eBay erhält ein neues Logo. In: DesignTagebuch.de. 13. September 2012, abgerufen am 19. Januar 2017.
Lars Budde: Neues eBay-Logo: Frisches Erscheinungsbild ab Mitte Oktober. In: t3n Magazin. 14. September 2012, archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 14. September 2012; abgerufen am 19. Januar 2017. - ↑ Univers Extended: Ebay’s new logo – Evolution of a brand or just another trend follower? ( des vom 25. Oktober 2012 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. In: Transition Marketing Services. 14. Juni 2012, online auf TransitionMarketing.Wordpress.com, abgerufen am 19. Januar 2017 (englisch).
- ↑ eBay Inc. plant Trennung von eBay und PayPal in zwei unabhängige börsennotierte Unternehmen in 2015. In: eBay-Pressemitteilungen. 30. September 2014, online auf Presse.Ebay.de, abgerufen am 19. Januar 2017.
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