„Menes“ – Versionsunterschied
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{{Überarbeiten}} |
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! colspan="2" | Namen |
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| '''Geburtsname''' |
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{{Hiero/Kartusche|<hiero>Y5:N35-M17</hiero>}} Menj <br/> (mn j) <br/> ''Der Bleibende'' |
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| bei [[Manetho]] || |
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| '''[[Horusname]]''' |
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{{Hiero/Horusname|<hiero>D34</hiero>|left}} Aha <br/> (aHA) <br/> ''Horus der Kämpfende'' |
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| '''auf Deutsch''' || '''Menes''' |
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|} |
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{{Infobox Pharao |
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[[Pharao]] '''Menes''' (* um [[2955 v. Chr.]]; † [[2925 v. Chr.]]) (3032 - 3000) gilt nach der [[Vereinigung von Ober-und Unterägypten]] als Gründer des [[Altes Ägypten|ägyptischen Reiches]] und der ersten Dynastie. Demzufolge war Menes der erste Pharao der [[1. Dynastie]]. |
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|EIGENNAME = <hiero>Y5:N35-M17</hiero> |
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|EIGENNAME-HIERO-REF =<br /><br /><br /><ref group="A">Der Eigenname, wie er ab der [[4. Dynastie]] mit „Sa Ra“ eingeleitet wird, existiert zu dieser Zeit noch nicht, weswegen die Weiterleitung auf [[Eigenname (Pharao)]] im Grunde problematisch ist. Die Formulierung „Eigenname“ basiert auf [[Jürgen von Beckerath]]: ''Handbuch der ägyptischen Königsnamen''.</ref> |
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|EIGENNAME2 = <hiero>Y5:N35-M18</hiero> |
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|EIGENNAME2-HIERO-REF =<br /><br /><br /><ref group="A">Darstellung im Ramesseum, Westwand.</ref> |
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|EIGENNAME2-ERKLÄRUNG = Meni<br /> ''Mn.j'' |
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|THRONNAME = |
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|THRONNAME-ERKLÄRUNG = |
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|NEBTINAME = |
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|NEBTINAME-ERKLÄRUNG = |
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|GOLDNAME = |
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|GOLDNAME-ERKLÄRUNG = |
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|ABYDOS-KÖNIGSLISTE = <hiero>Y5:N35-M17</hiero> |
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|ABYDOS-KÖNIGSLISTE-ERKLÄRUNG = Meni<br /> ''Mn.j'' |
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|ABYDOS-KÖNIGSLISTE-NR = 1 |
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|TURIN-KÖNIGSLISTE = <hiero>Y5:n-i-A1</hiero> |
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|TURIN-KÖNIGSLISTE-ERKLÄRUNG = Meni<br /> ''Mn.j'' (mit [[Determinativ]] / [[Ideogramm]] für einen Männernamen) |
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|TURIN-KÖNIGSLISTE-NR =II./10 |
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|TURIN2-KÖNIGSLISTE = <hiero>Y5:N35-M17-Z4-G7</hiero> |
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|TURIN2-KÖNIGSLISTE-ERKLÄRUNG = Meni<br /> ''Mn.j'' (mit Namensideogramm<br /> für einen König, das<br /> den [[Horus]]<nowiki />falken darstellt) |
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|TURIN2-KÖNIGSLISTE-NR =II./11 |
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|GRIECHISCH =<br />Menes<br /><br />Meines |
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|GRIECHISCH-ERWEITERT =<br /> bei [[Manetho]]<br /><br /> lateinisch bei [[Eusebius von Caesarea|Eusebius]] |
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|BILD1 = Abydos KL 01-01 n01.jpg |
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|BILD1-BREITE = 150px |
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|BILD1-BESCHREIBUNG = Kartusche des Menes aus der Königsliste des Sethos I. in Abydos |
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'''Menes''' (altgriechisch Μήνης), der als [[Altes Ägypten|altägyptischer]] König ([[Pharao]]) um 3000 v. Chr. regiert haben soll, wird nach der späteren Überlieferung von der vermeintlichen [[Reichseinigung (Ägypten)|Reichseinigung]] meist als Gründer der [[1. Dynastie]] in der [[Frühdynastische Periode (Ägypten)|frühdynastischen Zeit]] genannt. Die Bewertung als „erster Reichseiniger“ ist unhistorisch, da sich bereits seine Vorgänger im Rahmen des [[Vereinigungsfest (Altes Ägypten)|Vereinigungsfestes]] als Herrscher von [[Oberägypten|Ober-]] und [[Unterägypten]] verstanden. Möglicherweise ist er mit [[Narmer]] identisch. |
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== Identifikation == |
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Unter einigen Nachfolgern von Menes ist zudem eine wiederholte Reichseinigung belegt. Da erste stabile Verbindungen erst Ende der [[2. Dynastie]] bezeugt sind, sieht die [[Ägyptologie]] in Menes nicht den endgültigen Reichseiniger. Beispielsweise verweisen die Ägyptologen [[Wolfgang Helck]] und [[Jochem Kahl]] im Zusammenhang der unter Menes erstmals eingeführten jährlichen Königs[[annalen]] auf die ihm [[Ägyptische Mythologie|mythologisch]] zugedachte Rolle als „ersten Reichseiniger“. |
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Früher wurde Menes mit Horus [[Narmer]], heute mit ''Hor-Aha'' (Horus, der Kämpfer) identifiziert, obwohl diese Gleichsetzung nicht gesichert ist und die Identifizierung mit Narmer in den letzten Jahren auch wieder aufgegriffen wird. |
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== Problematik == |
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Ein Grund für diese Gleichsetzung ist ein Krugsiegel aus [[Abydos (Ägypten)|Abydos]], wo der Name Narmer neben dem Namen Mn steht. Mn (Men) ist hier als Sohn des Narmer interpretiert worden. Diese Interpretation ist aber nicht unwidersprochen <ref>Walter B. Emery: ''Ägypten, Geschichte und Kultur der Frühzeit, 3200-2800 v. Chr''. München 1964, S. 29-33 </ref>. |
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In spätägyptischen [[Quelle (Geschichtswissenschaft)|Quellen]] wird König Menes mehr als mythische Figur dargestellt denn als leibhaftiger, realer Herrscher. Der Name „Meni“ taucht erst rund zwölfhundert Jahre nach seiner vermuteten Regierungszeit auf, weshalb Ägyptologen vor dem Problem stehen, wie sie einen historischen Menes erforschen und erfassen können. Es stellt sich für die Ägyptologie daher die Frage, ob sich Menes mit irgendeinem der frühdynastischen Könige identifizieren lässt oder ob es sich nicht eher um eine fiktive [[Sage]]ngestalt handelt. Auch die antiken Historien von [[Herodot]] und [[Manetho]] sind keine wirkliche Hilfe, da sie erst im fünften beziehungsweise dritten Jahrhundert v. Chr. verfasst wurden. Während Herodot nach eigenen Worten mehr nach Hörensagen berichtete, benutzte Manetho altägyptische Quellen. |
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In der [[Königsliste von Abydos (Sethos I.)|Königsliste]] des [[Sethos I.|Sethos I.]] in [[Abydos (Ägypten)|Abydos]] und im [[Königspapyrus Turin|Turiner Königspapyrus]] erscheinen ganz am Anfang der königlichen Namensauflistungen die Kartuschennamen „Meni“, „[[Teti I.|Teti]]“, „Iteti“ ([[Djer]]) und „Itiu“ ([[Wadji]]). Dabei handelt es sich um die – wohl stark verzerrten – [[Eigenname (Pharao)|Geburtsnamen]] der ersten vier frühdynastischen Herrscher Ägyptens. Besonders die Zuordnung dieser ersten vier Namen zu den frühen, zeitgenössisch bezeugten Königen ist für die Ägyptologie sehr problematisch, da die Königsnamen zu Lebzeiten dieser Herrscher in deren [[Epoche (Chronologie)|Epoche]] eigentlich nur als [[Horusname]]n überliefert wurden. |
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== Belege seiner Regentschaft== |
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Ebenfalls problematisch ist für die Ägyptologie, dass Menes von den Ägyptern des [[Neues Reich|Neuen Reichs]] und der [[Spätzeit]] als „der erste König“ schlechthin gefeiert wurde, obwohl Funde aus der Zeit um 3400 v. Chr. belegen, dass schon lange vor Menes beide Kronen Ägyptens in Gebrauch waren. Menes wird stets als Begründer der Epoche der frühdynastischen Zeit sowie des [[Altes Reich|Alten Reiches]] überliefert und gilt neben [[Mentuhotep II.]] sowie [[Ahmose I.]] als zentrale „Gestalt der Tradition“.<ref>Thomas Schneider: ''Lexikon der Pharaonen.'' Albatros, Düsseldorf 2002, ISBN 3-491-96053-3, S. 153.</ref> |
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Der erste Beleg über Menes geht auf die Zeit [[Hatschepsut]]s zurück. Ein [[Skarabäus]] zeigt oben den Namen Menes (Mnj) im Ring, darunter die Namen Hatschepsut und [[Thutmosis III.]]. Ferner steht er in der Königsliste von Abydos aus der Zeit [[Sethos I.]], welche Menes an die Spitze der Reihe der ägyptischen Könige stellt. [[Herodot]] (Buch II,99) zufolge, der ihn Min nennt, wurde von ihm die Stadt [[Memphis (Ägypten)|Memphis]] (Ineb-hedj oder Weiße Mauer) um [[2900 v. Chr.]] gegründet. [[Manetho]] berichtet über den Tod von Menes durch ein [[Nilpferd]]. Er regierte nach ihm 62 (so [[Sextus Julius Africanus|Africanus]], 60 Jahre [[Eusebius von Caesarea|Eusebius]], oder 30 Jahre [[armenisch]]e Version von Eusebius). |
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== Belege == |
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[[Datei:Ramesseum Reichseiniger.PNG|mini|hochkant|Menes (links) neben [[Mentuhotep II.]] und [[Ahmose I.]] im [[Ramesseum]], Westwand, [[Neues Reich#19. Dynastie|19. Dynastie]]]] |
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Der erste Beleg für den Namen „Menes“ geht auf die Zeit von Königin [[Hatschepsut]] in der [[Neues Reich#18. Dynastie|18. Dynastie]] zurück. Ein [[Skarabäus|Skarabäensiegel]] zeigt auf seiner geprägten Unterseite oben den Namen „Meni“ (''Mnj'') im Ring, darunter die Namen von Hatschepsut und [[Thutmosis III.|Thutmosis III.]]<ref>[[Erik Hornung]], Elisabeth Staehelin: ''Skarabäen und andere Siegelamulette aus Basler Sammlungen.'' von Zabern, Mainz, 1976, ISBN 3-8053-0296-7, S. 44–45.</ref> |
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Die spärlichen Informationen über Hor-Ahas Reich lassen vermuten, dass er Krieg gegen die [[Nubien|Nubier]] führte. Auf einem Jahrestäfelschen aus Abydos wird nämlich das 'Schlagen der Nubier' genannt.<ref>W. M. Flinders Petrie: ''The Royal Tombs of the Earliest Dynasties 1901'', Part II, London 1901, Taf. XI,1</ref> Er unterhielt Handelsbeziehungen zum [[Naher Osten|Nahen Osten]]. Auf einem weiteren Jahrestäfelschen wird ein Besuch des Heiligtums der [[Neith (Ägyptische Mythologie)|Neith]] verzeichnet. <ref>W. M. Flinders Petrie: ''The Royal Tombs of the Earliest Dynasties 1901'', Part II, London 1901, Taf. X,2; XI,2</ref> |
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Sein Name erscheint in der [[Königsliste von Abydos (Sethos I.)|Königsliste von Abydos]] aus der Zeit von [[Sethos I.]], wo er als erster Kartuschenname die Königsliste offiziell einleitet. Im [[Turiner Königspapyrus]] taucht „Meni“ gleich zweimal hintereinander auf: Einmal als vergöttlichter Ahnherr, danach als Name für einen verstorbenen Herrscher. In der [[Königsliste von Sakkara]] im Grab des Priesters Tjuloy erscheint Menes seltsamerweise nicht.<ref>Barry J. Kemp: ''Ancient Egypt – anatomy of a civilisation.'' London 2006, S. 91.</ref> Menes erscheint, neben anderen Pharaonen, sogar in demotischen, historischen Romanen der griechisch-römischen Zeit, was seinen Ruf bis in diese Zeit belegt.<ref>Kim Ryholt: ''Egyptian Historical Literature from the Greco-Roman Period.'' In: [[Martin Fitzenreiter]] (Hrsg.): ''Das Ereignis, Geschichtsschreibung zwischen Vorfall und Befund.'' London 2009, ISBN 978-1-906137-13-7, S. 231–238.</ref> |
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Hor-Aha ist der erste König, von dem wir eine regelmäßige Annalen-Schreibung und Jahrestäfelchen belegen. Die [[Öl]][[steuer]] und die Erwähnung von [[Schiff]]en aus [[Zedern]]holz lassen auf einen regen Handel mit [[Phönizien]] schließen. Die Söhne Hor-Ahas, [[Djer]], [[Imaib]] (dieser Name wurde auch als Gemahlin des Hor-Aha interpritiert), [[Rechit]] (Rhjt), [[Het]] (Ht) und [[Saiset]] (ZʒJst) scheinen in den Hauptstädten wie [[Naqada]], [[Abydos (Ägypten)|Abydos]] ([[Thinis]]) und [[Saqqara]] residiert zu haben. Dort liegen sie auch begraben. Hor-Aha ist der erste Herrscher, unter dem ein Grab in [[Saqqara]] errichtet wurde. Unter ihm beginnt diese wichtige [[Nekropole]]. |
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== Historische Überlieferungen == |
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== Grabmal == |
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Herodot und Manetho zufolge wurde unter Menes die Stadt [[Memphis (Ägypten)|Memphis]] ([[Ägyptische Sprache|ägyptisch]] ''Men-nefer'', „Stätte des Guten“; ursprünglicher Name ''Inebu-hedj'', „Weiße Mauer“) gegründet, nachdem der [[Nil]] ''gespalten und eine künstliche Insel geschaffen'' worden war. Manetho fügt dem noch hinzu, Menes sei ''durch ein rossgestaltiges Flussungeheuer'' ([[Flusspferd]]) ''umgekommen''. Er soll nach Manetho auch eine militärische Expedition ins Ausland geleitet und dort gesiegt haben. |
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Menes regierte nach Manetho 62 Jahre (so [[Sextus Julius Africanus|Africanus]]), 60 Jahre ([[Eusebius von Caesarea|Eusebius]]) oder 30 Jahre ([[Armenische Sprache|armenische]] Version von Eusebius).<ref>Walter B. Emery: ''Ägypten, Geschichte und Kultur der Frühzeit 3200-2800 v. Chr.'' Wiesbaden 1964, S. 275.</ref> |
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Das Grab von Hor-Aha liegt in der Nekropole der Könige der ersten Dynastie in Abydos, [[Umm el-Qaab]], Nr. B10-15-19 <ref>W. M. Flinders Petrie: ''The Royal Tombs of the Earliest Dynasties 1901'', Part II, London 1901, S. 7-8, Taf. LIX; Zur richtigen Zuordnung der drei Grabkammernan Horaha siehe: Werner Kaiser: Einige Bemerkungen zur ägyptischen Frühzeit, ''Zeitschrift für Ägyptische Sprache und Alterumskunde'' 91 (1964), 86-124, besonders 96-102</ref>. Die Gräber sind rechteckige Kammern im [[Wüste]]nboden, die mit [[Lehm]]ziegeln abgestützt wurden. Die Gräber der 0. Dynastie hatten zwei nebeneinander liegende Kammern, doch das Grab von Hor-Aha umfasst drei wesentlich größere Kammern. Der Grund für diese seltsame Grabarchitektur war, dass es zu diesem Zeitpunkt sehr schwer war, große Decken über den Kammern zu errichten. Holzbalken für diese Konstruktionen mussten oft aus Palästina importiert werden. Eine neue Sitte kam noch hinzu, die mit Ende der 1. Dynastie wieder unüblich wurde. Mitglieder des königlichen Haushaltes wurden mit dem Pharao bestattet und die Begrabenen wurden wahrscheinlich anlässlich der königlichen [[Beerdigung|Beisetzung]] getötet. Darunter waren Dienstpersonal, kleinwüchsige Menschen, Frauen und [[Haushund|Hunde]]. Im Falle des Menes wurden 36 Nebengräber in drei parallelen Reihen angelegt. Als Symbol des Königtums wurden dem Pharao auch eine Gruppe junger [[Löwe]]n mitgegeben. |
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== Gleichsetzungen mit zeitgenössischen Herrschern == |
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In einiger Entfernung von dem Grab fand sich ein großer Talbezirk. Es handelt sich um eine rechteckige festungsartige Anlage, in der wohl die Totenfeierlichkeiten stattfanden. Neben dem Bezirk des Hor-Aha fand man zahlreiche Bootsbestattungen.<ref> http://xoomer.virgilio.it/francescoraf/hesyra/news.htm Die Bootsbestattungen in Abydos </ref> |
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Ägyptologen und Historikern fällt es bis heute schwer, Menes mit einem der frühdynastischen Herrscher zu identifizieren. Der Grund hierfür ist die Tatsache, dass die ägyptischen Herrscher von der [[Prädynastik (Ägypten)|Prädynastik]] bis zur Mitte der [[Frühdynastische Periode (Ägypten)#1. Dynastie|1. Dynastie]] auf [[Siegel|Tonsiegeln]], [[Elfenbein]]plaketten, [[Steingut|Steingefäßen]] und [[Relief]]s stets nur mit ihrem [[Horusname]]n genannt werden.<ref>Walter B. Emery: ''Ägypten, Geschichte und Kultur der Frühzeit 3200-2800 v. Chr.'' Wiesbaden 1964, S. 29.</ref> |
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In den Königslisten erscheinen sie jedoch mit ihrem Geburtsnamen, der seit der 4. Dynastie in einer Kartusche geschrieben wird. Dieser Umstand lässt bei vielen Gelehrten die Frage aufkommen, woher denn z. B. [[Ramses II.|ramessidische]] Schreiber bei der Verfassung ihrer Königslisten die Kartuschennamen für die ersten vier Herrscher bezogen, wo doch zu dieser Zeit in öffentlichen Dokumenten eben nur der Horusname inschriftlich erfasst wurde. |
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Unter Hor-Aha wurde die Königsnekropole von Sakkara begründet, da unter ihm dort ein mastabaförmiges Zweitgrab anlegt wurde, mit den Maßen 41,60m x 15,55m, was in ägyptischen [[Ellen]] eine Breite von 80 x 30 Ellen ergibt. An jeder Längsseite befanden sich 9 Nischen in Palastfassadenstil und an den Schmalseiten jeweils 3. <ref>Walter B. Emery: ''Excavations at Saqqara, 1937-1938: Hor-aha'', Cairo: Government Press, 1939 </ref> |
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Im Norden der von einer Ziegelmauer umschlossenen Anlage befand sich ein Kultbezirk. Es handelt sich um eine rechteckige, festungsartige Anlage, in der wohl die Totenfeierlichkeiten stattfanden. In diesem Bezirk war laut [[Rainer Stadelmann]] ein Miniaturmodellbezirk eines Palastes sowie eine Bootsgruppe gefunden worden. Des weiteren befanden sich in dem aus Ziegeln erbauten Bezirk Ablaufbecken, die auf einen Opferkult schließen lassen. |
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In der Vergangenheit wurde schon oft versucht, Menes mit frühdynastischen Herrschern zu identifizieren, besonders die Könige [[Narmer]] und [[Aha (König)|Hor Aha]] rückten dabei in den Fokus der Forschung. Ägyptologen wie [[Flinders Petrie|William Matthew Flinders Petrie]], [[Walter Bryan Emery]] und [[Wolfgang Helck]] versuchten in Veröffentlichungen eine Gegenüberstellung der Thesen, die für oder gegen Narmer bzw. Aha als historische Vorbilder von Menes sprechen.<ref>Walter B. Emery: ''Ägypten, Geschichte und Kultur der Frühzeit 3200-2800 v. Chr.'' Wiesbaden 1964, S. 30–32.</ref> Dabei konzentrierten sich die Forscher besonders auf die Hieroglyphe ''Mn'', die unter beiden Herrschern gleichermaßen auf Tonsiegeln und Elfenbeintäfelchen erscheint. Schon seit längerer Zeit sehen die meisten Ägyptologen in der Hieroglyphe ''Mn'' einen Personennamen, weshalb es sich aufgrund der epigrafischen Position auf Siegeln und Plaketten höchstwahrscheinlich um einen Prinzennamen handelt. |
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Es wird allgemein angenommen, dass Hor-Aha in Abydos bestattet wurde. Nach einer Theorie von [[Rainer Stadelmann]] wurde anhand des Todesortes über den Bestattungsort entschieden. Da unter Hor-Aha eine [[Pfalz]] nahe Sakkara gegründet wurde und der König wahrscheinlich zwischen Sakkara und seinen Pfalzen im Süden pendelte, waren nach Stadelmann zwei verschiedene Grabbauten erforderlich. Damals war es noch nicht möglich, die sterblichen Überreste über Hunderte von Kilometern zu transportieren. |
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=== Gleichsetzung mit Narmer === |
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Durch die Erbauung eines Gutes zur Versorgung mit Opfergütern nahe Sakkara gründete er eine der Siedlungen, die im Laufe der Ägyptischen Geschichte zusammenwachsend die Stadt [[Memphis]] bilden sollten. |
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[[Datei:NarmerPalette-CloseUpOfNarmer-ROM.png|mini|hochkant|Porträt des Narmer]] |
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Narmer ist auf den Prunkpaletten mit der [[Weiße Krone des Südens|weißen Krone des Südens]] ([[Nubien|Ta-seti]]) und der [[Rote Krone des Nordens|roten Krone des Nordens]] abgebildet. Zu seiner Zeit scheint Ägypten also bereits geeint gewesen zu sein. – Gegen dieses Argument spricht die Tatsache, dass Narmer lediglich eine [[Angriffsgefecht|Militäroffensive]] gegen Unterägypten erfolgreich abgeschlossen hatte, natürlich ließ er sich als Sieger mit den Königsinsignien seines geschlagenen Gegners darstellen. Das bedeutet aber nicht, dass er bereits gemeinhin akzeptierter Alleinherrscher Ägyptens gewesen sein muss. |
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== Siehe auch == |
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Auf einem [[Zepter]]knauf aus [[Hierakonpolis]] ist Narmer bei der Begehung des [[Sed-Fest]]es dargestellt. Vor ihm ist der göttliche [[Reput]]-[[Schrein]] aufgebaut. Manche Ägyptologen wie [[Percy Newberry|Percy E. Newberry]] sehen im „Reput-Kultbild“ die Darstellung einer Göttin oder der Prinzessin [[Neithotep]], was sie veranlasste, diese Szene als Hochzeitszeremonie zu [[Interpretation|interpretieren]].<ref name="E31">Walter Bryan Emery: ''Ägypten, Geschichte und Kultur der Frühzeit 3200-2800 v. Chr.'' Wiesbaden 1964, S. 31.</ref> – [[Werner Kaiser (Ägyptologe)|Werner Kaiser]] und [[Günter Dreyer]] verwiesen in diesem Zusammenhang jedoch auf den Umstand, dass es sich nicht um eine Göttin, sondern um ein [[Ritus|Ritualbildnis]] handele.<ref>Wolfgang Decker, Frank Förster: ''Annotierte Bibliographie zum Sport im alten Ägypten. II, 1978-2000: nebst Nachträgen aus früheren Jahren und unter Einbeziehung des Sports der Nachbarkulturen.'' Weidmann, Hildesheim 2002, ISBN 3-615-10013-1, S. 72–73.</ref> |
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* [[Liste der Pharaonen]] |
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=== Gleichsetzung mit Aha === |
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[[Datei:GlazedFiaenceVesselFragmentNameOfAha-BritishMuseum-August21-08.jpg|mini|hochkant|Horusname des Aha]] |
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Für diese These spricht der [[Kairostein]], dessen Inschrift Hinweise darauf liefert, dass zwischen Aha und König Djer noch ein anderer Herrscher für sehr kurze Zeit regiert haben muss. Da König Djer auf dem Kairostein als „Iteti“ bezeichnet wird, bliebe in diesem Falle der Name „Meni“ nur für Aha übrig, da „Teti“ ein eigenständiger Herrscher zu sein scheint. — Gegen diesen Punkt spricht, dass der Kairostein hinsichtlich der Nennung von Kartuschennamen mit größter Vorsicht zu betrachten ist, denn die bloße Erwähnung von Kartuschennamen ist ein schwerwiegender [[Anachronismus]], da zu Lebzeiten Ahas diese Titulatur unbekannt war. |
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<references/> |
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{{HieroglyphenImText|Auf einem Elfenbeintäfelchen aus dem Grab des Aha bei [[Abydos (Ägypten)|Abydos]] ist eine der ältesten schriftlichen Darstellungen der [[Ägyptische Hieroglyphen|Hieroglyphe]] <hiero>Y5</hiero> (mn) direkt gegenüber dem königlichen [[Serech]] des Aha eingraviert. Es befindet sich innerhalb eines dreifach ausgeführten Zierrahmens, zusammen mit einer Vorgängerform des [[Nebtiname]]ns.<ref name="E31" />}} |
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== Literatur == |
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*Walter B. Emery: ''Ägypten, Geschichte und Kultur der Frühzeit, 3200-2800 v. Chr''. München 1964, S. 44-53 |
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*Toby: A. H. Wilkinson: ''Early Dynastic Egypt'', London 1999, S. 70-71, ISBN 0415186331 |
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Elfenbeintäfelchen aus Ahas Grab nennen als erste das Hieroglyphensymbol ''Rnpt'' (''Renpet'', „Jahr“), dargestellt durch eine kahle Palmrispe. Damit sind auf Ahas Etiketten die ersten Kalendereinträge der ägyptischen Geschichte überliefert. Das könnte ausreichend Anlass geboten haben, dass die Ägypter späterer Epochen in Aha einen „Begründer der Annalen“ und damit den Initiator für die ägyptische Geschichtsschreibung sahen. — Dagegen spricht, dass Tonsiegel aus dem Grab von Königin [[Meritneith]], der Gemahlin von König [[Wadji]], die Namen „Narmer“, „Aha“, „Djer“ und „Wadji“ auflisten. Die Herrscherriege beginnt also gar nicht mit Aha, dieser wurde also zu Meritneiths Zeiten nicht als erster Regent Ägyptens betrachtet. Man darf auch nicht vergessen, dass das oben erwähnte Renpet-Zeichen als Symbol für „Jahr“ erst in späterer Zeit kalendarische Bedeutung erlangte, als es um das Erfassen verwaltungstechnischer Daten zwecks Steuererhebung und Ahnenehrung ging. |
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== Weblinks == |
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In [[Sakkara]] befindet sich die [[Mastaba]] S. 3357, in der Gefäßfragmente und Elfenbeinetiketten mit dem Namen des Aha gefunden wurden. Diese Mastaba ist eine der ältesten ihrer Art und Sakkara war die königliche Nekropole von Memphis. Da hier kein Herrscher aus der Zeit vor Aha erscheint und Menes als Gründer von Memphis bezeichnet wird, scheint es nahezuliegen, dass nur Aha für die Gründung von Memphis verantwortlich sein kann und deshalb mit Menes identisch sein müsste. — Gegen diesen Punkt spricht, dass der Gründer einer Hauptstadt nicht zwangsläufig auch in der örtlichen Nekropole bestattet worden sein muss. König [[Chasechemui]] beispielsweise ([[Frühdynastische Periode (Ägypten)#2. Dynastie|2. Dynastie]]) regierte in [[Hierakonpolis]] und Memphis, wurde aber in Abydos bestattet. |
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== Trivia == |
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Die sowohl in Fachliteratur über [[Hornissen]] und [[Wespen]] wie auch in Veröffentlichungen zum Thema Insektenstichallergien und im Internet immer wieder aufgegriffene Behauptung, Pharao Menes sei an den Folgen eines Wespenstiches verstorben, geht letztlich auf einen vorsätzlichen Scherz in einem Fachbuch<ref>Ulrich R. Müller: ''Insektenstichallergie : Klinik, Diagnostik u. Therapie.'' Fischer, Stuttgart / New York (NY) 1988, ISBN 3-437-11158-2, ''Einleitung.'' S. 1 und 2.</ref> zurück und entspricht nicht den Tatsachen.<ref>Dr. med. Immo Grimm: ''[http://www.vespa-crabro.de/allergie.htm Diagnose und Behandlung der Insektengiftallergie].'' Auf: ''vespa-crabro.de'', abgerufen am 20. August 2013.</ref> |
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== Literatur == |
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* Norbert Dautzenberg: ''Menes im Sothisbuch.'' In: ''[[Göttinger Miszellen]].'' [GM] Nr. 76, Ägyptologisches Seminar der Universität Göttingen, Göttingen 1984, S. 11–16. |
|||
* [[Wolfgang Helck]]: ''Gab es einen König Menes?'' In: ''Zeitschrift der Deutschen Morgenländischen Gesellschaft.'' (ZDMG) Band 103. Harrassowitz, Wiesbaden 1953, S. 354–359. |
|||
* Thomas C. Heagy: ''Who Was Menes?'' In: ''Revue de la société pour l’étude des cultures prépharaoniques de la vallée du Nil.'' Nr. 24: ''Archéo-Nil.'' Januar 2014, Paris, S. 59–92 ([http://narmer.org/pdf_download?filename=Who-was-Menes.pdf Volltext als PDF-Datei]). |
|||
* Wolfgang Helck: ''Wirtschaftsgeschichte des alten Ägypten im 3. und 2. Jahrtausend v. Chr.'' Brill, Leiden 1975, ISBN 90-04-04269-5, S. 21–32. |
|||
* Wolfgang Helck: ''Untersuchungen zur Thinitenzeit'' (= ''Ägyptologische Abhandlungen.'' Band 45). Harrassowitz, Wiesbaden 1987, ISBN 3-447-02677-4, S. 124. |
|||
* [[Jochem Kahl]]: ''Vergraben, verbrannt, verkannt und vergessen: Funde aus dem „Menesgrab“'' (= ''Begleitheft zum frühzeitlichen Teil der Ausstellung „Die archäologischen Projekte des Instituts für Ägyptologie und Koptologie der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster“ anläßlich der 33. [[Ständige Ägyptologenkonferenz|Ständigen Ägyptologenkonferenz]] vom 13.7.2001 - 15.07.2001 in Münster''). Münster 2001. |
|||
* Jochem Kahl, Tine Bagh, Eva-Maria Engel, Susanne Petschel: ''Die Funde aus dem „Menesgrab“ in Naqada: Ein Zwischenbericht''. In: ''Mitteilungen des Deutschen Archäologischen Instituts, Abteilung Kairo.'' (MDAIK) Nr. 57, 2001, ISBN 3-8053-2754-4, S. 171–185. |
|||
* Jochem Kahl: ''Ein bislang unbeachtetes Beispiel zur Unschädlichmachung von Schriftzeichen aus dem „Menesgrab“ in Naqada''. In: ''Studien zur Altägyptischen Kultur.'' (SAK) Band 28. Buske, Hamburg 2000, S. 125–129 ([http://archiv.ub.uni-heidelberg.de/propylaeumdok/2198/ PDF auf Propylaeum-Dok]). |
|||
* Peter Kaplony: ''Inschriften der ägyptischen Frühzeit.'' Band III. Harrassowitz, Wiesbaden 1963, ISBN 3-447-00052-X, S. 10–11 (27 A–E). |
|||
* Robert Kuhn: ''Legende oder historische Realität? Zur Frage nach der Existenz des Königs Menes.'' In: ''Kemet.'' Heft 4/2010 – ''Mythen und Legenden.'' Kemet-Verlag, Berlin 2010, {{ISSN|0943-5972}}, S. 12–16. |
|||
* [[Siegfried Morenz]]: ''Traditionen um Menes. Beiträge zur überlieferungsgeschichtlichen Methode in der Ägyptologie.'' In: ''Zeitschrift für Ägyptische Sprache und Altertumskunde.'' Nr. 99, 1973, X–XVI. |
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* [[Thomas Schneider (Ägyptologe)|Thomas Schneider]]: ''Lexikon der Pharaonen.'' Albatros, Düsseldorf 2002, ISBN 3-491-96053-3, S. 153–154. |
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* [[Jürgen von Beckerath]]: ''Chronologie des pharaonischen Ägypten'' (= ''Münchner ägyptologische Studien.'' Band 46) von Zabern, Mainz 1997, ISBN 3-8053-2310-7, S. 5–6, 16–17, 24–25, 32, 34, 39, 56, 143, 149, 160, 165–169, 173, 175–179, 181, 187. |
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* Jürgen von Beckerath: ''Handbuch der ägyptischen Königsnamen.'' Deutscher Kunstverlag, München 1984, ISBN 3-422-00832-2, S. 46 und 171. |
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* [[Dietrich Wildung]]: ''Die Rolle ägyptischer Könige im Bewußtsein ihrer Nachwelt. Teil 1.'' In: ''Münchener Ägyptologische Studien.'' Nr. 17, Deutscher Kunstverlag, München 1969, S. 4–21. |
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* James P. Allen: ''Menes the Memphite.'' In: ''Göttinger Miszellen.'' Nr. 126, Ägyptologisches Seminar der Universität Göttingen, Göttingen 1992, S. 19–22. |
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* [[Walter Bryan Emery]]: ''Ägypten, Geschichte und Kultur der Frühzeit 3200-2800 v. Chr.'' Fourier, Wiesbaden 1964, ISBN 3-921695-39-2, S. 28–31 und 45 ff. |
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* Barry J. Kemp: ''Ancient Egypt – anatomy of a civilisation''. Routledge, London 2006, ISBN 0-415-23550-2. |
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* Toby A. H. Wilkinson: ''Early Dynastic Egypt.'' Routledge, London u. a. 1999, ISBN 0-415-18633-1. |
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== Anmerkungen == |
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*[http://www.semataui.de/AR/images01/01-01-02.gif Kartusche des Menes] |
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<references group="A" /> |
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*[http://www.digitalegypt.ucl.ac.uk/chronology/kingaha.html Horaha auf Digital Egypt (engl.)] |
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== Einzelnachweise == |
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<references /> |
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Aktuelle Version vom 3. Mai 2025, 08:11 Uhr
Namen von Menes | |||||||||||||
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Eigenname |
Mn.j | ||||||||||||
Königspapyrus Turin (Nr.II./10) |
Mn.j (mit Determinativ / Ideogramm für einen Männernamen) | ||||||||||||
Königspapyrus Turin (Nr.II./11) |
Mn.j (mit Namensideogramm für einen König, das den Horusfalken darstellt) | ||||||||||||
Königsliste von Abydos (Sethos I.) (Nr.1) |
Mn.j | ||||||||||||
Griechisch bei Manetho lateinisch bei Eusebius |
Menes Meines | ||||||||||||
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Menes (altgriechisch Μήνης), der als altägyptischer König (Pharao) um 3000 v. Chr. regiert haben soll, wird nach der späteren Überlieferung von der vermeintlichen Reichseinigung meist als Gründer der 1. Dynastie in der frühdynastischen Zeit genannt. Die Bewertung als „erster Reichseiniger“ ist unhistorisch, da sich bereits seine Vorgänger im Rahmen des Vereinigungsfestes als Herrscher von Ober- und Unterägypten verstanden. Möglicherweise ist er mit Narmer identisch.
Unter einigen Nachfolgern von Menes ist zudem eine wiederholte Reichseinigung belegt. Da erste stabile Verbindungen erst Ende der 2. Dynastie bezeugt sind, sieht die Ägyptologie in Menes nicht den endgültigen Reichseiniger. Beispielsweise verweisen die Ägyptologen Wolfgang Helck und Jochem Kahl im Zusammenhang der unter Menes erstmals eingeführten jährlichen Königsannalen auf die ihm mythologisch zugedachte Rolle als „ersten Reichseiniger“.
Problematik
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]In spätägyptischen Quellen wird König Menes mehr als mythische Figur dargestellt denn als leibhaftiger, realer Herrscher. Der Name „Meni“ taucht erst rund zwölfhundert Jahre nach seiner vermuteten Regierungszeit auf, weshalb Ägyptologen vor dem Problem stehen, wie sie einen historischen Menes erforschen und erfassen können. Es stellt sich für die Ägyptologie daher die Frage, ob sich Menes mit irgendeinem der frühdynastischen Könige identifizieren lässt oder ob es sich nicht eher um eine fiktive Sagengestalt handelt. Auch die antiken Historien von Herodot und Manetho sind keine wirkliche Hilfe, da sie erst im fünften beziehungsweise dritten Jahrhundert v. Chr. verfasst wurden. Während Herodot nach eigenen Worten mehr nach Hörensagen berichtete, benutzte Manetho altägyptische Quellen.
In der Königsliste des Sethos I. in Abydos und im Turiner Königspapyrus erscheinen ganz am Anfang der königlichen Namensauflistungen die Kartuschennamen „Meni“, „Teti“, „Iteti“ (Djer) und „Itiu“ (Wadji). Dabei handelt es sich um die – wohl stark verzerrten – Geburtsnamen der ersten vier frühdynastischen Herrscher Ägyptens. Besonders die Zuordnung dieser ersten vier Namen zu den frühen, zeitgenössisch bezeugten Königen ist für die Ägyptologie sehr problematisch, da die Königsnamen zu Lebzeiten dieser Herrscher in deren Epoche eigentlich nur als Horusnamen überliefert wurden.
Ebenfalls problematisch ist für die Ägyptologie, dass Menes von den Ägyptern des Neuen Reichs und der Spätzeit als „der erste König“ schlechthin gefeiert wurde, obwohl Funde aus der Zeit um 3400 v. Chr. belegen, dass schon lange vor Menes beide Kronen Ägyptens in Gebrauch waren. Menes wird stets als Begründer der Epoche der frühdynastischen Zeit sowie des Alten Reiches überliefert und gilt neben Mentuhotep II. sowie Ahmose I. als zentrale „Gestalt der Tradition“.[1]
Belege
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der erste Beleg für den Namen „Menes“ geht auf die Zeit von Königin Hatschepsut in der 18. Dynastie zurück. Ein Skarabäensiegel zeigt auf seiner geprägten Unterseite oben den Namen „Meni“ (Mnj) im Ring, darunter die Namen von Hatschepsut und Thutmosis III.[2]
Sein Name erscheint in der Königsliste von Abydos aus der Zeit von Sethos I., wo er als erster Kartuschenname die Königsliste offiziell einleitet. Im Turiner Königspapyrus taucht „Meni“ gleich zweimal hintereinander auf: Einmal als vergöttlichter Ahnherr, danach als Name für einen verstorbenen Herrscher. In der Königsliste von Sakkara im Grab des Priesters Tjuloy erscheint Menes seltsamerweise nicht.[3] Menes erscheint, neben anderen Pharaonen, sogar in demotischen, historischen Romanen der griechisch-römischen Zeit, was seinen Ruf bis in diese Zeit belegt.[4]
Historische Überlieferungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Herodot und Manetho zufolge wurde unter Menes die Stadt Memphis (ägyptisch Men-nefer, „Stätte des Guten“; ursprünglicher Name Inebu-hedj, „Weiße Mauer“) gegründet, nachdem der Nil gespalten und eine künstliche Insel geschaffen worden war. Manetho fügt dem noch hinzu, Menes sei durch ein rossgestaltiges Flussungeheuer (Flusspferd) umgekommen. Er soll nach Manetho auch eine militärische Expedition ins Ausland geleitet und dort gesiegt haben.
Menes regierte nach Manetho 62 Jahre (so Africanus), 60 Jahre (Eusebius) oder 30 Jahre (armenische Version von Eusebius).[5]
Gleichsetzungen mit zeitgenössischen Herrschern
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Ägyptologen und Historikern fällt es bis heute schwer, Menes mit einem der frühdynastischen Herrscher zu identifizieren. Der Grund hierfür ist die Tatsache, dass die ägyptischen Herrscher von der Prädynastik bis zur Mitte der 1. Dynastie auf Tonsiegeln, Elfenbeinplaketten, Steingefäßen und Reliefs stets nur mit ihrem Horusnamen genannt werden.[6]
In den Königslisten erscheinen sie jedoch mit ihrem Geburtsnamen, der seit der 4. Dynastie in einer Kartusche geschrieben wird. Dieser Umstand lässt bei vielen Gelehrten die Frage aufkommen, woher denn z. B. ramessidische Schreiber bei der Verfassung ihrer Königslisten die Kartuschennamen für die ersten vier Herrscher bezogen, wo doch zu dieser Zeit in öffentlichen Dokumenten eben nur der Horusname inschriftlich erfasst wurde.
In der Vergangenheit wurde schon oft versucht, Menes mit frühdynastischen Herrschern zu identifizieren, besonders die Könige Narmer und Hor Aha rückten dabei in den Fokus der Forschung. Ägyptologen wie William Matthew Flinders Petrie, Walter Bryan Emery und Wolfgang Helck versuchten in Veröffentlichungen eine Gegenüberstellung der Thesen, die für oder gegen Narmer bzw. Aha als historische Vorbilder von Menes sprechen.[7] Dabei konzentrierten sich die Forscher besonders auf die Hieroglyphe Mn, die unter beiden Herrschern gleichermaßen auf Tonsiegeln und Elfenbeintäfelchen erscheint. Schon seit längerer Zeit sehen die meisten Ägyptologen in der Hieroglyphe Mn einen Personennamen, weshalb es sich aufgrund der epigrafischen Position auf Siegeln und Plaketten höchstwahrscheinlich um einen Prinzennamen handelt.
Gleichsetzung mit Narmer
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Narmer ist auf den Prunkpaletten mit der weißen Krone des Südens (Ta-seti) und der roten Krone des Nordens abgebildet. Zu seiner Zeit scheint Ägypten also bereits geeint gewesen zu sein. – Gegen dieses Argument spricht die Tatsache, dass Narmer lediglich eine Militäroffensive gegen Unterägypten erfolgreich abgeschlossen hatte, natürlich ließ er sich als Sieger mit den Königsinsignien seines geschlagenen Gegners darstellen. Das bedeutet aber nicht, dass er bereits gemeinhin akzeptierter Alleinherrscher Ägyptens gewesen sein muss.
Auf einem Zepterknauf aus Hierakonpolis ist Narmer bei der Begehung des Sed-Festes dargestellt. Vor ihm ist der göttliche Reput-Schrein aufgebaut. Manche Ägyptologen wie Percy E. Newberry sehen im „Reput-Kultbild“ die Darstellung einer Göttin oder der Prinzessin Neithotep, was sie veranlasste, diese Szene als Hochzeitszeremonie zu interpretieren.[8] – Werner Kaiser und Günter Dreyer verwiesen in diesem Zusammenhang jedoch auf den Umstand, dass es sich nicht um eine Göttin, sondern um ein Ritualbildnis handele.[9]
Gleichsetzung mit Aha
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Für diese These spricht der Kairostein, dessen Inschrift Hinweise darauf liefert, dass zwischen Aha und König Djer noch ein anderer Herrscher für sehr kurze Zeit regiert haben muss. Da König Djer auf dem Kairostein als „Iteti“ bezeichnet wird, bliebe in diesem Falle der Name „Meni“ nur für Aha übrig, da „Teti“ ein eigenständiger Herrscher zu sein scheint. — Gegen diesen Punkt spricht, dass der Kairostein hinsichtlich der Nennung von Kartuschennamen mit größter Vorsicht zu betrachten ist, denn die bloße Erwähnung von Kartuschennamen ist ein schwerwiegender Anachronismus, da zu Lebzeiten Ahas diese Titulatur unbekannt war.
Auf einem Elfenbeintäfelchen aus dem Grab des Aha bei Abydos ist eine der ältesten schriftlichen Darstellungen der Hieroglyphe
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Elfenbeintäfelchen aus Ahas Grab nennen als erste das Hieroglyphensymbol Rnpt (Renpet, „Jahr“), dargestellt durch eine kahle Palmrispe. Damit sind auf Ahas Etiketten die ersten Kalendereinträge der ägyptischen Geschichte überliefert. Das könnte ausreichend Anlass geboten haben, dass die Ägypter späterer Epochen in Aha einen „Begründer der Annalen“ und damit den Initiator für die ägyptische Geschichtsschreibung sahen. — Dagegen spricht, dass Tonsiegel aus dem Grab von Königin Meritneith, der Gemahlin von König Wadji, die Namen „Narmer“, „Aha“, „Djer“ und „Wadji“ auflisten. Die Herrscherriege beginnt also gar nicht mit Aha, dieser wurde also zu Meritneiths Zeiten nicht als erster Regent Ägyptens betrachtet. Man darf auch nicht vergessen, dass das oben erwähnte Renpet-Zeichen als Symbol für „Jahr“ erst in späterer Zeit kalendarische Bedeutung erlangte, als es um das Erfassen verwaltungstechnischer Daten zwecks Steuererhebung und Ahnenehrung ging.
In Sakkara befindet sich die Mastaba S. 3357, in der Gefäßfragmente und Elfenbeinetiketten mit dem Namen des Aha gefunden wurden. Diese Mastaba ist eine der ältesten ihrer Art und Sakkara war die königliche Nekropole von Memphis. Da hier kein Herrscher aus der Zeit vor Aha erscheint und Menes als Gründer von Memphis bezeichnet wird, scheint es nahezuliegen, dass nur Aha für die Gründung von Memphis verantwortlich sein kann und deshalb mit Menes identisch sein müsste. — Gegen diesen Punkt spricht, dass der Gründer einer Hauptstadt nicht zwangsläufig auch in der örtlichen Nekropole bestattet worden sein muss. König Chasechemui beispielsweise (2. Dynastie) regierte in Hierakonpolis und Memphis, wurde aber in Abydos bestattet.
Trivia
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die sowohl in Fachliteratur über Hornissen und Wespen wie auch in Veröffentlichungen zum Thema Insektenstichallergien und im Internet immer wieder aufgegriffene Behauptung, Pharao Menes sei an den Folgen eines Wespenstiches verstorben, geht letztlich auf einen vorsätzlichen Scherz in einem Fachbuch[10] zurück und entspricht nicht den Tatsachen.[11]
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Norbert Dautzenberg: Menes im Sothisbuch. In: Göttinger Miszellen. [GM] Nr. 76, Ägyptologisches Seminar der Universität Göttingen, Göttingen 1984, S. 11–16.
- Wolfgang Helck: Gab es einen König Menes? In: Zeitschrift der Deutschen Morgenländischen Gesellschaft. (ZDMG) Band 103. Harrassowitz, Wiesbaden 1953, S. 354–359.
- Thomas C. Heagy: Who Was Menes? In: Revue de la société pour l’étude des cultures prépharaoniques de la vallée du Nil. Nr. 24: Archéo-Nil. Januar 2014, Paris, S. 59–92 (Volltext als PDF-Datei).
- Wolfgang Helck: Wirtschaftsgeschichte des alten Ägypten im 3. und 2. Jahrtausend v. Chr. Brill, Leiden 1975, ISBN 90-04-04269-5, S. 21–32.
- Wolfgang Helck: Untersuchungen zur Thinitenzeit (= Ägyptologische Abhandlungen. Band 45). Harrassowitz, Wiesbaden 1987, ISBN 3-447-02677-4, S. 124.
- Jochem Kahl: Vergraben, verbrannt, verkannt und vergessen: Funde aus dem „Menesgrab“ (= Begleitheft zum frühzeitlichen Teil der Ausstellung „Die archäologischen Projekte des Instituts für Ägyptologie und Koptologie der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster“ anläßlich der 33. Ständigen Ägyptologenkonferenz vom 13.7.2001 - 15.07.2001 in Münster). Münster 2001.
- Jochem Kahl, Tine Bagh, Eva-Maria Engel, Susanne Petschel: Die Funde aus dem „Menesgrab“ in Naqada: Ein Zwischenbericht. In: Mitteilungen des Deutschen Archäologischen Instituts, Abteilung Kairo. (MDAIK) Nr. 57, 2001, ISBN 3-8053-2754-4, S. 171–185.
- Jochem Kahl: Ein bislang unbeachtetes Beispiel zur Unschädlichmachung von Schriftzeichen aus dem „Menesgrab“ in Naqada. In: Studien zur Altägyptischen Kultur. (SAK) Band 28. Buske, Hamburg 2000, S. 125–129 (PDF auf Propylaeum-Dok).
- Peter Kaplony: Inschriften der ägyptischen Frühzeit. Band III. Harrassowitz, Wiesbaden 1963, ISBN 3-447-00052-X, S. 10–11 (27 A–E).
- Robert Kuhn: Legende oder historische Realität? Zur Frage nach der Existenz des Königs Menes. In: Kemet. Heft 4/2010 – Mythen und Legenden. Kemet-Verlag, Berlin 2010, ISSN 0943-5972, S. 12–16.
- Siegfried Morenz: Traditionen um Menes. Beiträge zur überlieferungsgeschichtlichen Methode in der Ägyptologie. In: Zeitschrift für Ägyptische Sprache und Altertumskunde. Nr. 99, 1973, X–XVI.
- Thomas Schneider: Lexikon der Pharaonen. Albatros, Düsseldorf 2002, ISBN 3-491-96053-3, S. 153–154.
- Jürgen von Beckerath: Chronologie des pharaonischen Ägypten (= Münchner ägyptologische Studien. Band 46) von Zabern, Mainz 1997, ISBN 3-8053-2310-7, S. 5–6, 16–17, 24–25, 32, 34, 39, 56, 143, 149, 160, 165–169, 173, 175–179, 181, 187.
- Jürgen von Beckerath: Handbuch der ägyptischen Königsnamen. Deutscher Kunstverlag, München 1984, ISBN 3-422-00832-2, S. 46 und 171.
- Dietrich Wildung: Die Rolle ägyptischer Könige im Bewußtsein ihrer Nachwelt. Teil 1. In: Münchener Ägyptologische Studien. Nr. 17, Deutscher Kunstverlag, München 1969, S. 4–21.
- James P. Allen: Menes the Memphite. In: Göttinger Miszellen. Nr. 126, Ägyptologisches Seminar der Universität Göttingen, Göttingen 1992, S. 19–22.
- Walter Bryan Emery: Ägypten, Geschichte und Kultur der Frühzeit 3200-2800 v. Chr. Fourier, Wiesbaden 1964, ISBN 3-921695-39-2, S. 28–31 und 45 ff.
- Barry J. Kemp: Ancient Egypt – anatomy of a civilisation. Routledge, London 2006, ISBN 0-415-23550-2.
- Toby A. H. Wilkinson: Early Dynastic Egypt. Routledge, London u. a. 1999, ISBN 0-415-18633-1.
Anmerkungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Der Eigenname, wie er ab der 4. Dynastie mit „Sa Ra“ eingeleitet wird, existiert zu dieser Zeit noch nicht, weswegen die Weiterleitung auf Eigenname (Pharao) im Grunde problematisch ist. Die Formulierung „Eigenname“ basiert auf Jürgen von Beckerath: Handbuch der ägyptischen Königsnamen.
- ↑ Darstellung im Ramesseum, Westwand.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Thomas Schneider: Lexikon der Pharaonen. Albatros, Düsseldorf 2002, ISBN 3-491-96053-3, S. 153.
- ↑ Erik Hornung, Elisabeth Staehelin: Skarabäen und andere Siegelamulette aus Basler Sammlungen. von Zabern, Mainz, 1976, ISBN 3-8053-0296-7, S. 44–45.
- ↑ Barry J. Kemp: Ancient Egypt – anatomy of a civilisation. London 2006, S. 91.
- ↑ Kim Ryholt: Egyptian Historical Literature from the Greco-Roman Period. In: Martin Fitzenreiter (Hrsg.): Das Ereignis, Geschichtsschreibung zwischen Vorfall und Befund. London 2009, ISBN 978-1-906137-13-7, S. 231–238.
- ↑ Walter B. Emery: Ägypten, Geschichte und Kultur der Frühzeit 3200-2800 v. Chr. Wiesbaden 1964, S. 275.
- ↑ Walter B. Emery: Ägypten, Geschichte und Kultur der Frühzeit 3200-2800 v. Chr. Wiesbaden 1964, S. 29.
- ↑ Walter B. Emery: Ägypten, Geschichte und Kultur der Frühzeit 3200-2800 v. Chr. Wiesbaden 1964, S. 30–32.
- ↑ a b Walter Bryan Emery: Ägypten, Geschichte und Kultur der Frühzeit 3200-2800 v. Chr. Wiesbaden 1964, S. 31.
- ↑ Wolfgang Decker, Frank Förster: Annotierte Bibliographie zum Sport im alten Ägypten. II, 1978-2000: nebst Nachträgen aus früheren Jahren und unter Einbeziehung des Sports der Nachbarkulturen. Weidmann, Hildesheim 2002, ISBN 3-615-10013-1, S. 72–73.
- ↑ Ulrich R. Müller: Insektenstichallergie : Klinik, Diagnostik u. Therapie. Fischer, Stuttgart / New York (NY) 1988, ISBN 3-437-11158-2, Einleitung. S. 1 und 2.
- ↑ Dr. med. Immo Grimm: Diagnose und Behandlung der Insektengiftallergie. Auf: vespa-crabro.de, abgerufen am 20. August 2013.
Vorgänger | Amt | Nachfolger |
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unsicher | Pharao von Ägypten 1. Dynastie | unsicher |
Personendaten | |
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NAME | Menes |
ALTERNATIVNAMEN | Hor Aha, Narmer |
KURZBESCHREIBUNG | Gründer des ägyptischen Reiches und der ersten Dynastie |
GEBURTSDATUM | 30. Jahrhundert v. Chr. |
STERBEDATUM | 30. Jahrhundert v. Chr. |