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„Ingrid Bergman“ – Versionsunterschied

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[[Bild:Ingrid Bergman at age 14.jpg|thumb|170px|Ingrid Bergman im Alter von 14 Jahren]]
[[Datei:Ingrid Bergman in 1960.jpg|mini|Ingrid Bergman (1960) [[Datei:Ingrid Bergman signature.svg|rahmenlos|hochkant|zentriert|klasse=skin-invert-image]]]]
'''Ingrid Bergman''' (* [[29. August]] [[1915]] in [[Stockholm]]; † [[29. August]] [[1982]] in [[London]]) war eine schwedische [[Schauspielerin]] und eine der großen [[Diva|Diven]] der Filmgeschichte des [[20. Jahrhundert]]s.
'''Ingrid Bergman''' (* [[29. August]] [[1915]] in [[Stockholm]]; † [[29. August]] [[1982]] in [[London]]) war eine [[Schweden|schwedische]] [[Schauspieler]]in.

Die dreifache [[Oscar]]-Preisträgerin gilt als eine der bedeutendsten und populärsten Schauspielerinnen der Filmgeschichte. Bei einer Umfrage des [[American Film Institute]] wurde sie im Jahr 1999 auf den vierten Platz der 25 größten weiblichen Filmlegenden gewählt.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.afi.com/afis-100-years-100-stars/ |titel=AFI’s 100 YEARS…100 STARS |sprache=en |abruf=2024-01-22}}</ref>


== Leben ==
== Leben ==
Ingrid Bergman wurde als Tochter der am 12. September 1884 in [[Kiel]] geborenen Deutschen Frieda „Friedel“ Henriette Auguste Louise Adler geboren.<ref>Lutz Kühnl: ''Friedel Bergman, geb. Adler, die Mutter Ingrid Bergmans.'' In: ''Zeitschrift für Niederdeutsche Familienkunde.'' 90. Jahrgang, Heft 3: […]. Der Vater Christian Adler (* 1846) war Kaufmann in Kiel und ab 1894 in Hamburg-Harvestehude, die Mutter Adele Schneider (* 1860), beide evangelisch-lutherisch aus Lütjenburg.</ref> Diese starb, als Ingrid zwei Jahre alt war.<ref>Tod der Friedel Bergman, geb. Adler am 19. Januar 1918 an Cholämie im Krankenhaus ‚Sophiahemmet‘; Begräbnisbuch Hedvig-Eleonora-församling Bd. 22/121.</ref><ref>{{Findagrave|40725941|Friedel Adler Bergman|Abruf=2020-10-01}}</ref> Der Vater Justus Samuel Bergman war Fotograf. Die Eltern hatten am 13. Juni 1907 in [[Hamburg]]<ref>Standesamt Hamburg 3, 1907 Nr. 173.</ref> geheiratet. Nach dem frühen Tod der Mutter förderte der Vater schon früh Ingrids schauspielerisches Talent, doch er starb nur neun Jahre nach seiner Frau, und Ingrid Bergman lebte fortan bei einem Onkel. Sie verbrachte mehrere Sommer in der Heimat ihrer Mutter und sprach fließend Deutsch.
Ingrid Bergman wurde 1915 in Stockholm geboren. Ihre Mutter, die Deutsche Friedel Adler Bergman, starb, als Ingrid drei war. Als sie 12 war, starb ihr Vater, Justus Samuel Bergman. Ihr Vater war Fotograf, und er förderte schon früh Ingrids schauspielerisches Talent. Nach dem Tod ihres Vaters lebte Ingrid bei einem Onkel. Sie besuchte die Königliche Schauspielschule, und [[1935]] hatte sie ihre erste Sprechrolle in einem schwedischen Film.


Bergman besuchte die Schauspielschule des [[Königliches Dramatisches Theater|Königlichen Dramatischen Theaters]] in Stockholm und hatte im Jahr 1935 ihre erste Sprechrolle in einem schwedischen Film. Zwei Jahre später heiratete sie den Zahnarzt und späteren Hirnchirurgen Petter Lindström;<ref>Wolfgang Saxon: [http://www.nytimes.com/2000/06/09/us/petter-lindstrom-93-surgeon-and-bergman-s-spouse-in-50-scandal.html ''Petter Lindstrom, 93, Surgeon and Bergman’s Spouse in ’50 Scandal'']. In: ''[[The New York Times]]'', 9. Juni 2000.</ref> im folgenden Jahr wurde die gemeinsame Tochter [[Pia Lindström]] geboren.
Als Bergman im Jahr [[1939]] von [[David O. Selznick]] für den Film ''Intermezzo'' in die USA geholt wurde, war sie in Schweden bereits ein Star. Die junge Schwedin konnte das amerikanische Publikum schnell begeistern und mit ihrer "Natürlichkeit" für sich einnehmen.
[[Datei:Ingrid Bergman by A. L. Whitey Schafer.webp|mini|Ingrid Bergman (1941)]]
Den Durchbruch brachte ihr das Filmdrama ''[[Intermezzo (1936, Molander)|Intermezzo]]'' (1936) unter Regie von [[Gustaf Molander]]. Durch diesen Erfolg wurde Hollywood auf sie aufmerksam. Als sie 1938 nach dem in Deutschland für die [[UFA]] gedrehten Film ''[[Die 4 Gesellen]]'' unter anderem auf Betreiben des Star-Produzenten [[David O. Selznick]] in die USA ging, war sie in Schweden bereits ein Star. Bergman konnte das amerikanische Publikum vor allem durch ihre Natürlichkeit für sich einnehmen, durch die sie sich ganz wesentlich von den amerikanischen Filmstars abhob. Häufig kam es in ihrer Filmkarriere zu Streitigkeiten mit den Produzenten oder Regisseuren, da sie z.&nbsp;B. ohne [[Schminke|Make-up]] spielen (was die Natürlichkeit unterstützen sollte) oder eine andere Rolle im Film übernehmen wollte.


Eine ihrer bekanntesten Rollen spielte sie im Jahr 1942 als Ilsa Lund an der Seite von [[Humphrey Bogart]] in der US-Produktion ''[[Casablanca (Film)|Casablanca]]'' des Regisseurs [[Michael Curtiz]].
[[1949]] drehte sie mit [[Roberto Rossellini]] in Italien den Film [[Stromboli (Film)|Stromboli]]. Dabei verliebte sie sich in den Regisseur und verließ in der Folge ihren Ehemann Petter Lindström. Damit verlor sie die Gunst des amerikanischen Publikums. [[1950]] heiratete sie Rossellini. Die beiden hatten drei gemeinsame Kinder, darunter [[Isabella Rossellini]], und drehten insgesamt sieben Filme zusammen. Bergman fühlte sich jedoch von der besitzergreifenden Art Rossellinis eingeschränkt (er verbot ihr beispielsweise, mit anderen Regisseuren zu drehen), und [[1957]] ließ sie sich scheiden. Bereits ein Jahr später, [[1958]], heiratete sie den schwedischen Produzenten Lars Schmidt. Dieser verließ sie 12 Jahre später für eine andere Frau.


1949 drehte Bergman mit [[Roberto Rossellini]] in Italien den Film ''[[Stromboli (Film)|Stromboli]]''. Dabei verliebte sie sich in den Regisseur und verließ in der Folge ihren Ehemann Petter Lindström, nachdem sie von Rossellini schwanger geworden war. Dies löste in den Vereinigten Staaten einen Skandal aus, und sie verlor die Gunst des amerikanischen Publikums. 1950 heiratete sie Rossellini.<ref>Die Ehe wurde als [[Trauung per Stellvertreter]] in Mexiko geschlossen, laut Aussage Isabella Rossellinis in der Dokumentation ''Ingrid Bergman – zum Gedenken'' über ihre Mutter Ingrid Bergman auf der DVD ''Indiskret''.</ref> Die beiden hatten drei gemeinsame Kinder, den Sohn Roberto Ingmar (* 1950) und die [[zweieiige Zwillinge|zweieiigen Zwillinge]] [[Isabella Rossellini|Isabella]] und [[Isotta Ingrid Rossellini|Isotta]] (* 18. Juni 1952). Bergman und Rossellini drehten insgesamt sieben Filme miteinander. 1957 wurde die Ehe mit Rossellini geschieden, nachdem Rossellini eine Beziehung mit der 24 Jahre jüngeren Inderin Sonali Dasgupta eingegangen und diese schwanger geworden war.<ref>Vgl. Aussage Isabella Rossellinis in der Dokumentation ''Ingrid Bergman – zum Gedenken'' über ihre Mutter Ingrid Bergman auf der DVD ''Indiskret''.</ref> 1958 heiratete Bergman den schwedischen Produzenten Lars Schmidt. Diese Ehe hielt bis 1970.
Anfang der [[1980er]] Jahre wurde bei Ingrid Bergman [[Krebs (Medizin)|Krebs]] diagnostiziert. Sie wollte sich davon jedoch nicht unterkriegen lassen. [[1982]] drehte sie – bereits schwer krank – ihren letzten Film, ''Eine Frau namens Golda'', in dem sie [[Golda Meïr]] darstellte. Sie starb im selben Jahr.


Mit dem Film ''[[Anastasia (1956)|Anastasia]]'' konnte sie 1956 die Gunst des amerikanischen Publikums zurückerobern. Neben vielen Film- und Fernsehrollen spielte Bergman in zahlreichen europäischen Städten wie London oder Paris sowie unter anderem auch in New York am Theater. Im Laufe ihrer Karriere gewann sie dreimal den [[Oscar]] und ist nach [[Katharine Hepburn]] gemeinsam mit [[Meryl Streep]] und [[Frances McDormand]] die am zweithäufigsten mit dem Oscar ausgezeichnete Schauspielerin.
Ingrid Bergman wurde auf dem Norra Begravningsplatsen (Nordfriedhof) in Stockholm beigesetzt.


Im Jahr 1974 wurde bei Bergman [[Brustkrebs]] diagnostiziert, der zunächst erfolgreich behandelt werden konnte. Anfang der 1980er-Jahre wurde die Krankheit erneut festgestellt. 1982 drehte sie – bereits schwer erkrankt – ihren letzten Film, ''[[Golda Meir (Fernsehfilm)|Golda Meir]]'', in dem sie in der Titelrolle die [[israel]]ische Politikerin [[Golda Meir]] darstellte. Sie starb an ihrem 67. Geburtstag in [[London]].
== Filme ==
[[Bild:Ingrid Bergman.jpg|right|Ingrid Bergman]]
* ''Munkbrogreven'', 1935 <small>(Regie: Edvin Adolphson)</small>
* ''Bränningar'', 1935 <small>(Regie: Ivar Johansson)</small>
* ''Swedenhielms'', 1935 <small>(Regie: Gustaf Molander)</small>
* ''Intermezzo'', 1936 <small>(Regie: Gustav Molander)</small>
* ''Valborgsmässoafton'', 1936 <small>(Regie: Gustav Edgren)</small>
* ''På solsidan'', 1938 <small>(Regie: Gustaf Molander)</small>
* ''Dollar'', 1938 <small>(Regie: Gustaf Molander)</small>
* ''Die vier Gesellen'', 1938 <small>(Regie: [[Carl Froelich]])</small>
* ''En kvinnas ansikte'', 1938 <small>(Regie: Gustaf Molander)</small>
* ''En enda natt'' (One Single Night), 1939 <small>(Regie: Gustaf Molander)</small>
* ''Intermezzo'' (Remake), 1939 <small>(Regie: Gregory Ratoff)</small>
* ''Juninatten'' (June Night), 1940 <small>(Regie: Per Lindberg)</small>
* ''Rage in Heaven'', 1941 <small>(Regie: [[W. S. Van Dyke]] – mit [[Robert Montgomery]])</small>
* ''Adam Had Four Sons'', 1941 <small>(Regie: Gregory Ratoff – mit [[Susan Hayward]])</small>
* ''[[Der seltsame Fall des Dr. Jekyll und Mr. Hyde#Ausgew.C3.A4hlte Verfilmungen|Dr. Jekyll and Mr. Hyde]]'' (''Arzt und Dämon''), 1941 <small>(Regie: [[Victor Fleming]] – mit [[Spencer Tracy]] und [[Lana Turner]])</small>
* ''[[Casablanca (Film)|Casablanca]]'', 1942 <small>(Regie: [[Michael Curtiz]]) – mit [[Humphrey Bogart]])</small>
* ''For Whom the Bell Tolls'' (''[[Wem die Stunde schlägt#Film|Wem die Stunde schlägt]]''), 1943 <small>(Regie: [[Sam Wood]] – [[Gary Cooper]])</small>
* ''Gaslight'' (''[[Das Haus der Lady Alquist]]''), 1944 <small>(Regie: [[George Cukor]] – mit [[Charles Boyer]] und [[Joseph Cotten]])</small>
* ''The Bells of St. Mary's'' (''Die Glocken von St. Mary''), 1945 <small>(Regie: Leo MacCarey – mit [[Bing Crosby]])</small>
* ''Spellbound'' (''[[Ich kämpfe um dich]]''), 1945 <small>(Regie: [[Alfred Hitchcock]] – mit [[Gregory Peck]])</small>
* ''Saratoga Trunk'', 1945 <small>(Regie: Sam Wood) – mit Gary Cooper</small>
* ''Notorious'' (''[[Berüchtigt]]''), 1946 <small>(Regie: [[Alfred Hitchcock]] – mit [[Cary Grant]])</small>
* ''Arch of Triumph'' (Arc de Triomphe/Triumphbogen), 1948 <small>(Regie: [[Lewis Milestone]] – mit Charles Boyer und [[Charles Laughton]])</small>
* ''Joan of Arc'' (''[[Jeanne d’Arc#Film|Johanna von Orleans]]''), 1948 <small>(Regie: [[Victor Fleming]])</small>
* ''Under Capricorn'' (''[[Sklavin des Herzens]]''), 1949 <small>(Regie: [[Alfred Hitchcock]] – mit Joseph Cotten)</small>
* ''[[Stromboli (Film)|Stromboli]]'' (''Stromboli – Erde Gottes''), <small>1950 (Regie: [[Roberto Rossellini]])</small>
* ''Europa' 51'', 1951 <small>(Regie: Roberto Rossellini)</small>
* ''Viaggio in Italia'' (''Reise nach Italien''), 1953 <small>(Regie: Roberto Rossellini – mit [[George Sanders]])</small>
* ''Siamo Donne'' (Of Life and Love), 1953 <small>(Regie: Roberto Rossellini)</small>
* ''La Paura'' (''Angst''), 1954 <small>(Regie: Roberto Rossellini)</small>
* ''Joan of Arc at the Stake'', 1954 <small>(Regie: Roberto Rossellini)</small>
* ''Elena et les Hommes'', 1956 <small>(Regie: [[Jean Renoir]] – mit [[Jean Marais]], [[Mel Ferrer]] und [[Juliette Gréco]])</small>
* ''Anastasia'', 1956 <small>(Regie: Anatole Litvak – mit [[Yul Brynner]])</small>
* ''[[Indiscreet]]'' (''Indiskret''), 1958 <small>(Regie: [[Stanley Donen]] – mit Cary Grant)</small>
* ''The Inn of the Sixth Happiness'' (''Die Herberge zur 6. Glückseligkeit''), 1958 <small>(Regie: Mark Robson – mit [[Curd Jürgens]])</small>
* ''[[Goodbye Again]]'' (''Lieben Sie Brahms?''), 1961 <small>(Regie: [[Anatole Litvak]] – mit [[Yves Montand]] und [[Anthony Perkins]])</small>
* ''The Visit'' (''[[Der Besuch der alten Dame#Verfilmung|Der Besuch der alten Dame]]''), 1964 <small>(Regie: [[Bernhard Wicki]] – mit [[Anthony Quinn]])</small>
* ''The Yellow Rolls-Royce'', 1965 <small>(Regie: Anthony Asquith – mit [[Rex Harrison]], [[Shirley MacLaine]], [[Jeanne Moreau]], [[Omar Sharif]] und [[Alain Delon]])</small>
* ''Stimulantia'', 1967 <small>(Regie: Hans Abramson, Hans Alfredson)</small>
* ''Fugitive in Vienna'', 1967
* ''Cactus Flower'' (''Die Kaktusblüte''), 1969 <small>(Regie: [[Gene Saks]]) – mit [[Walter Matthau]] und [[Goldie Hawn]])</small>
* ''Walk in the Spring Rain'', 1970 <small>(Regie: Guy Green – mit Anthony Quinn)</small>
* ''The Hideaways'', 1973 <small>(Regie: Fielder Cook)</small>
* ''Murder on the Orient Express'' (''[[Mord im Orientexpress (Film)|Mord im Orientexpress]]''), 1974 <small>(Regie: [[Sidney Lumet]] – mit [[Albert Finney]] und [[Lauren Bacall]])</small>
* ''A Matter of Time'' (Eine Frage der Zeit), 1976 <small>(Regie: [[Vincente Minnelli]] – mit [[Liza Minnelli]], Charles Boyer und Isabella Rossellini)</small>
* ''Höstsonaten'' ([[Herbstsonate]]), 1978 <small>(Regie: [[Ingmar Bergman]] – mit [[Liv Ullmann]] und [[Erland Josephsson]])</small>
* ''A Woman Called Golda'' (TV), 1982 <small>(Regie: Alan Gibson)</small>


Bergman wurde symbolisch auf dem [[Norra begravningsplatsen]] (Nordfriedhof) in [[Solna]] (Provinz [[Stockholms län]]) beigesetzt, da ihre Asche am 5. Juni 1983 vor dem Ort [[Fjällbacka]] an der schwedischen Westküste in der Nähe ihrer Lieblingsinsel Dannholmen auf See verstreut wurde.<ref>[http://knerger.de/html/bergmanschauspieler_2.html Das Grab von Ingrid Bergman] auf knerger.de</ref> Am gleichen Tag wurde eine Büste von Bergman (Bildhauer Gudmar Olofsson) am Hafen der kleinen Stadt errichtet. Ihr Blick ist auf die Insel Dannholmen gerichtet, und die Büste ist umgeben von der Anpflanzung einer [[Ingrid Bergman (Rose)|Rosensorte]], die an diesem Tag ihren Namen erhielt.
== Ehrungen ==
* [[1945]] – [[Golden Globe]] als [[Golden Globe Award/Beste Schauspielerin - Drama|Beste Filmschauspielerin]] <small>(als „Paula Alquist Anton“ in ''Das Haus der Lady Alquist'')</small>
* 1945 – [[Oscar]] als [[Oscars/Beste Hauptdarstellerin|Beste Hauptdarstellerin]] <small>(als „Paula Alquist Anton“ in ''Das Haus der Lady Alquist'')</small>
* [[1946]] – Golden Globe als Beste Filmschauspielerin <small>(als „Mary Benedict“ in ''Die Glocken von St.Marien'')</small>
* [[1957]] – Golden Globe als Beste Schauspielerin <small>(für die Titelrolle in ''Anastasia'')</small>
* 1957 – Oscar als Beste Hauptdarstellerin <small>(für die Titelrolle in ''Anastasia'')</small>
* [[1960]] – [[Emmy|Emmy Award]] als Beste Schauspielerin <small>(für die Hauptrolle in ''The Turn of the Screw'')</small>
* [[1975]] – Oscar als [[Oscars/Beste Nebendarstellerin|Beste Nebendarstellerin]] <small>(als „Greta Ohlsson“ in ''Mord im Orient-Expreß'')</small>
* [[1982]] – Emmy Award als Beste Schauspielerin in einer Miniserie <small>(für die Titelrolle in ''A Woman Called Golda'')</small>
* [[1983]] – Golden Globe als Beste Schauspielerin in einer Fernsehproduktion <small>(für die Titelrolle in ''A Woman Called Golda'')</small>
* Stern auf dem [[Hollywood Walk of Fame]]
* Ehren-[[César]] (1976)


== Autobiographie ==
== Filmografie ==
{{Mehrspaltige Liste |breite=30em |anzahl=2 |liste=
* Ingrid Bergman (zusammen mit Alan Burgess): ''Mein Leben'' (OT: ''Ingrid Bergman. My Story''). Ullstein, Berlin 1999, ISBN 3-548-35878-0
* 1932: Landskamp
* 1935: Munkbrogreven
* 1935: Bränningar
* 1935: Swedenhielms
* 1935: [[Walpurgisnacht (1935)|Walpurgisnacht]] ''(Valborgsmässoafton)''
* 1936: Intermezzo
* 1938: På solsidan
* 1938: Dollar
* 1938: En kvinnas ansikte
* 1938: [[Die 4 Gesellen]]
* 1939: [[Intermezzo (1939)|Intermezzo]] ''(Intermezzo, a Love Story)''
* 1940: Juninatten
* 1941: [[Adam hatte vier Söhne]] ''(Adam Had Four Sons)''
* 1941: [[Gefährliche Liebe (Film)|Gefährliche Liebe]] ''(Rage in Heaven)''
* 1941: [[Arzt und Dämon]] ''(Dr. Jekyll and Mr. Hyde)''
* 1942: [[Casablanca (Film)|Casablanca]]
* 1943: [[Wem die Stunde schlägt (Film)|Wem die Stunde schlägt]] ''(For Whom the Bell Tolls)''
* 1943: [[Swedes in America]] (Kurzfilm)
* 1944: [[Das Haus der Lady Alquist]] ''(Gaslight)''
* 1945: [[Die Glocken von St. Marien]] ''(The Bells of St. Mary’s)''
* 1945: [[Ich kämpfe um dich]] ''(Spellbound)''
* 1945: [[Spiel mit dem Schicksal (1945)|Das Spiel mit dem Schicksal]] ''(Saratoga Trunk)''
* 1946: [[Berüchtigt]] ''(Notorious)''
* 1948: [[Triumphbogen (Film)|Triumphbogen]] ''(Arch of Triumph)''
* 1948: [[Johanna von Orleans (1948)|Johanna von Orleans]] ''(Joan of Arc)''
* 1949: [[Sklavin des Herzens]] ''(Under Capricorn)''
* 1950: [[Stromboli (Film)|Stromboli]] ''(Stromboli, terra di dio)''
* 1951: Europa 51
* 1953: [[Wir Frauen (Film)|Wir Frauen]] ''(Siamo donne)'' (eine Episode)
* 1954: [[Reise in Italien]] ''(Viaggio in Italia)''
* 1954: [[Angst (1954)|Angst]] ''(La paura)''
* 1956: [[Weiße Margeriten]] ''(Elena et les Hommes)''
* 1956: [[Anastasia (1956)|Anastasia]]
* 1958: [[Indiskret]] ''(Indiscreet)''
* 1958: [[Die Herberge zur 6. Glückseligkeit]] ''(The Inn of the Sixth Happiness)''
* 1961: [[Lieben Sie Brahms?]] ''(Goodbye Again)''
* 1961: Ein Mädchen sprang ins Wasser ''(Auguste)'' ([[Cameo (Medien)|Cameo-Auftritt]])
* 1963: Hedda Gabler (TV-Film)
* 1964: [[Der Besuch]] ''(The Visit)''
* 1964: [[Der gelbe Rolls-Royce]] ''(The Yellow Rolls-Royce)''
* 1967: Das Halsband ''(Stimulantia)''
* 1969: [[Die Kaktusblüte]] ''(Cactus Flower)''
* 1969: Die Frau des anderen ''(Walk in the Spring Rain)''
* 1973: Der geheimnisvolle Engel ''(The Hideaways)''
* 1974: [[Mord im Orient-Expreß (1974)|Mord im Orient-Expreß]] ''(Murder on the Orient Express)''
* 1976: [[Nina – Nur eine Frage der Zeit]] ''(A Matter of Time)''
* 1978: [[Herbstsonate]] ''(Höstsonaten)''
* 1982: [[Golda Meir (Fernsehfilm)|Golda Meir]] ''(A Woman Called Golda)'' (TV-Film)
}}

== Deutsche Synchronstimmen ==
Zu den deutschen Schauspielerinnen, die Ingrid Bergman in ihren Filmen synchronisiert haben, zählen:<ref>[https://synchrondatenbank.de/actor.php?id=1044 Ingrid Bergman] auf synchrondatenbank.de, abgerufen am 17. Juli 2021.</ref>
* [[Tilly Lauenstein]] – ''Intermezzo'' (1. Synchronisation von 1953), ''Berüchtigt'' (1. Synchronisation von 1951), ''Triumphbogen'', ''Johanna von Orleans'', ''Stromboli'', ''Weiße Margeriten'', ''Der Besuch'', ''Der gelbe Rolls-Royce''
* [[Gisela Trowe]] – ''Gefährliche Liebe''
* [[Eva Vaitl]] – ''Arzt und Dämon'', ''Wem die Stunde schlägt'', ''Das Haus der Lady Alquist'', ''Die Glocken von St. Marien''
* [[Marianne Kehlau]] – ''Casablanca'' (1. Synchronisation von 1952), ''Indiskret'', ''Die Herberge zur 6. Glückseligkeit'', ''Lieben Sie Brahms?'', ''Die Kaktusblüte''
* [[Rose-Marie Kirstein]] – ''Casablanca'' (2. Synchronisation von 1975)
* [[Eleonore Noelle]] – ''Ich kämpfe um dich'', ''Europa 51'', ''Reise in Italien'', ''Anastasia''
* [[Marianne Wischmann]] – ''Berüchtigt'' (2. Synchronisation von 1969)
* [[Ingeborg Grunewald]] – ''Sklavin des Herzens''
* [[Edith Schneider]] – ''Die Frau des anderen''
* [[Dagmar Altrichter]] – ''Mord im Orient-Express'', ''Nur eine Frage der Zeit'', ''Herbstsonate'', ''Golda Meir'' (2. Synchronisation von 1987)
* [[Hannelore Schroth]] – ''Golda Meir'' (1. Synchronisation von 1982)
* [[Susanna Bonaséwicz]] – ''Intermezzo'' (2. Synchronisation von 1981)

== Bühnenauftritte ==
* 1940: ''[[Liliom]]'' von [[Ferenc Molnár]] – Regie: Benno Schneider, Forty Fourth Street Theatre, New York
* 1941: ''Anna Christie'' von [[Eugene O’Neill]] – Regie: [[John Houseman]], Lober Theatre, Santa Barbara
* 1946: ''[[Joan of Lorraine|Johanna von Lothringen]]'' ''(Joan of Lorraine)'' von [[Maxwell Anderson]] – Regie: Margo Jones, [[Alvin Theatre]]
* 1954: ''[[Jeanne d’Arc au bûcher|Johanna auf dem Scheiterhaufen]]'' ''(Jeanne d’Arc au bûcher)'' von [[Paul Claudel]] und [[Arthur Honegger]] – Regie: [[Roberto Rossellini]], San Carlo Oper, Neapel
* 1956: ''Tea and Sympathy'' von [[Robert Anderson (Schriftsteller)|Robert Anderson]] – Regie: Jean Mercure, [[Théâtre de Paris]], Paris
* 1962: ''[[Hedda Gabler]]'' von [[Henrik Ibsen]] – Regie: [[Raymond Rouleau]], [[Théâtre Montparnasse]]
* 1965: ''[[Ein Monat auf dem Lande]]'' (Месяц в деревне) von [[Iwan Sergejewitsch Turgenew|Iwan Turgenew]] – Regie: [[Michael Redgrave]], Yvonne Arnaud Memorial Theatre, Guildford
* 1967: ''Alle Reichtümer dieser Welt'' ''(More Stately Mansions)'' von Eugene O’Neill – Regie: José Quintero, Broadhurst Theatre, New York
* 1972: ''Kapitän Brassbounds Bekehrung'' ''(Captain Brasshounds Conversion)'' von [[George Bernard Shaw]] – Regie: Stephen Porter, Cambridge Theatre, London
* 1975: ''Finden Sie, daß Constanze sich richtig verhält?'' ''(The Constant Wife)'' von [[W. Somerset Maugham]] – Regie: [[John Gielgud]], Albry Theatre, London
* 1979: ''Water of the Moon'' von Norman Charles Hunter – Regie: Patrick Garland, [[Theatre Royal Haymarket]], London

== Auszeichnungen (Auswahl) ==
[[Datei:Ingrid-Bergman-Denkmal in Fjällbacka.jpg|mini|Denkmal in Fjällbacka]]
[[Datei:Rosa sp.147.jpg|mini|Rosensorte [[Ingrid Bergman (Rose)|„Ingrid Bergman“]]]]
* 1944: Nominierung für den Oscar in der Kategorie [[Oscar/Beste Hauptdarstellerin|Beste Hauptdarstellerin]] für ''Wem die Stunde schlägt''
* 1945: [[Golden Globe Award|Golden Globe]] in der Kategorie [[Golden Globe Award/Beste Hauptdarstellerin – Drama|Beste Hauptdarstellerin]] für ''Das Haus der Lady Alquist''
* 1945: [[Oscar]] in der Kategorie Beste Hauptdarstellerin für ''Das Haus der Lady Alquist''
* 1946: Nominierung für den Oscar in der Kategorie Beste Hauptdarstellerin für ''Die Glocken von St. Marien''
* 1946: Golden Globe in der Kategorie Beste Hauptdarstellerin für ''Die Glocken von St.Marien''
* 1949: Nominierung für den Oscar in der Kategorie Beste Hauptdarstellerin für ''Johanna von Orleans''
* 1951: [[Bambi (Auszeichnung)|Bambi]] in der Kategorie Beste Darstellerin – international für ''Sklavin des Herzens'' und ''Stromboli''
* 1952: Bambi in der Kategorie Beste Darstellerin – international für ''Berüchtigt''
* 1953: Bambi in der Kategorie Beste Darstellerin – international für ''Europa 51''
* 1954: Bambi in der Kategorie Beste Darstellerin – international für ''Reise in Italien''
* 1957: Golden Globe in der Kategorie Beste Hauptdarstellerin – Drama für ''Anastasia''
* 1957: Oscar in der Kategorie Beste Hauptdarstellerin für ''Anastasia''
* 1959: Nominierung für den [[British Academy Film Award]] in der Kategorie [[British Academy Film Award/Beste Hauptdarstellerin|Beste ausländische Darstellerin]] für ''Die Herberge zur 6. Glückseligkeit''
* 1959: Nominierung für den Golden Globe in der Kategorie Beste Hauptdarstellerin – Drama für ''Die Herberge zur 6. Glückseligkeit''
* 1959: Nominierung für den Golden Globe in der Kategorie [[Golden Globe Award/Bester Hauptdarsteller – Komödie oder Musical|Beste Hauptdarstellerin – Komödie oder Musical]] für ''Indiskret''
* 1960: [[Emmy]] in der Kategorie Beste Darstellerin für ''Startime: The Turn of the Screw''
* 1960: Stern auf dem [[Hollywood Walk of Fame]] (6759 Hollywood Blvd.)
* 1961: Nominierung für den Emmy in der Kategorie Beste Hauptdarstellerin für ''Twenty-Four Hours in a Woman’s Life''
* 1975: Oscar in der Kategorie [[Oscar/Beste Nebendarstellerin|Beste Nebendarstellerin]] für ''Mord im Orient-Expreß''
* 1975: British Academy Film Award in der Kategorie [[British Academy Film Award/Beste Nebendarstellerin|Beste Nebendarstellerin]] für ''Mord im Orient-Expreß''
* 1976: Ehren-[[César]]
* 1979: Nominierung für den Oscar in der Kategorie Beste Hauptdarstellerin für ''Herbstsonate''
* 1979: Nominierung für den Golden Globe in der Kategorie Beste Hauptdarstellerin – Drama für ''Herbstsonate''
* 1982: Emmy in der Kategorie Beste Hauptdarstellerin in einer Miniserie für ''Golda Meir'' (postum)
* 1983: Golden Globe in der Kategorie Beste Darstellerin in einer Miniserie für ''Golda Meir'' (postum)

Als [[Hommage]] wurden die Rosensorte [[Ingrid Bergman (Rose)|„Ingrid Bergman“]] sowie eine Passagiermaschine der [[KLM Royal Dutch Airlines|KLM]] vom Typ [[McDonnell Douglas MD-11|MD-11]] (MD-11 mittlerweile ausgemustert) nach ihr benannt.

== Veröffentlichungen ==
* Ingrid Bergman (zusammen mit Alan Burgess): ''Mein Leben.'' (''Ingrid Bergman. My Story''). Ullstein, Berlin 1999, ISBN 3-548-35878-0.


== Literatur ==
== Literatur ==
* Curtis F. Brown: ''Ingrid Bergman. Ihre Filme - ihr Leben''. Heyne, München 1990, ISBN 3-453-86012-8
* Curtis F. Brown: ''Ingrid Bergman. Ihre Filme ihr Leben.'' Heyne, München 1990, ISBN 3-453-86012-8.
* Renate Möhrmann: ''Ingrid Bergman und Roberto Rossellini: Eine Liebes- und Beutegeschichte''. Rowohlt, Berlin 1999, ISBN 3-87134-311-0
* Charlotte Chandler: ''Ingrid. Ingrid Bergman, a Personal Biography.'' Applause Theatre & Cinema Books, New York 2008, ISBN 978-1-55783-735-6.
* Lawrence J. Quirk: ''Ingrid Bergman und ihre Filme'' (OT: ''The complete films of Ingrid Bergman''). Goldmann, München
* Birgit Haustedt: ''Ingrid Bergman'', Ebersbach & Simon, Berlin 2015, ISBN 978-3-86915-100-7.
* Donald Spoto: ''Ingrid Bergman: ‚Ich bin immer ich selbst gewesen.''. Ullstein, München 2001, ISBN 3-548-60034-4
* Renate Möhrmann: ''Ingrid Bergman und Roberto Rossellini: Eine Liebes- und Beutegeschichte.'' Rowohlt, Berlin 1999, ISBN 3-87134-311-0.
* [[Lawrence J. Quirk]]: ''The Films of Ingrid Bergman.'' Citadel Press, New York 1970
: Deutsche Ausgabe: ''Ingrid Bergman und ihre Filme.'' Aus dem amerikanischen Englisch übersetzt von Marie Margarete Giese. Goldmann, München 1982, ISBN 3-442-10214-6.
* David Smit: ''Ingrid Bergman. The Life, Career and Public Image.'' McFarland & Company, Jefferson 2012, ISBN 978-0-7864-7226-0.
* [[Donald Spoto]]: ''Ingrid Bergman: ‚Ich bin immer ich selbst gewesen.‘'' (Originaltitel: ''Notorious'' übersetzt von Jobst-Christian Rojahn) Ullstein, München 2001, ISBN 3-548-60034-4.
* [[Thilo Wydra]]: ''Ingrid Bergman. Ein Leben.'' Deutsche Verlags-Anstalt, München 2017, ISBN 978-3-421-04673-4.

== Filmdokumentationen ==
* ''Ingrid''. TV-Dokumentation von Gene Feldman. USA 1984, Wombat Productions, 59 Minuten.
* ''Legenden: Ingrid Bergman''. Film von [[Michael Strauven]]. Deutschland 2003, 45 Minuten.
* ''Rossellini – Bergman, die Liebe zum Kino''. Dokumentation von Florence Mauro. Frankreich 2006, 55 Minuten.
* ''Ich bin Ingrid Bergman.'' Dokumentarfilm von Stig Björkman. Schweden, 2014, 112 Minuten.


== Weblinks ==
== Weblinks ==
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*{{PND|118509527}}
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*{{FemBio|http://www.fembio.org/frauen-biographie/ingrid-bergman.shtml}}
* {{FemBio|https://www.fembio.org/biographie.php/frau/biographie/ingrid-bergman/}}
*[http://www.film-zeit.de/home.php?action=result&sub=person&person_id=31667 Filmo- und Biographie auf film-zeit.de]
* [https://fjallbacka.com/om-fjallbacka/kultur/ovrigt/ingrid-bergman/ Ingrid-Bergman-Büste] auf fjallbacka.com, mit Fotos von ihren dortigen Besuchen (schwedisch)
*{{IMDb Name|ID=0000006|NAME=Ingrid Bergman}}
* [http://www.nzz.ch/feuilleton/kein-make-up-fuer-gesicht-und-geist-1.18603045 ''Kein Make-up für Gesicht und Geist.''] NZZ zum 100. Geburtstag, 28. August 2015
*[http://www.cmgww.com/stars/bergman/home.php The official Ingrid Bergman Site]
* [https://www.ardmediathek.de/video/rbb-retro-berliner-abendschau/interview-mit-ingrid-bergman/rbb-fernsehen/Y3JpZDovL3JiYi1vbmxpbmUuZGUvYmVybGluZXItYWJlbmRzY2hhdS8xOTYxLTEwLTI3VDE5OjMwOjAwXzFlMmVhYmNiLTY1ZTgtNDRlNC1iZjZkLTMzN2ZhNjgxY2UzNi9yZXRyb18xOTYxMTAyN19pbmdyaWRfYmVyZ21hbg/ Interview mit Ingrid Bergman] in der [[ARD Mediathek]], 27. Oktober 1961
* [http://www.ingridbergman.com The Official Ingrid Bergman Site]


== Einzelnachweise ==
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<references />
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Aktuelle Version vom 17. Februar 2025, 21:40 Uhr

Ingrid Bergman (1960)

Ingrid Bergman (* 29. August 1915 in Stockholm; † 29. August 1982 in London) war eine schwedische Schauspielerin.

Die dreifache Oscar-Preisträgerin gilt als eine der bedeutendsten und populärsten Schauspielerinnen der Filmgeschichte. Bei einer Umfrage des American Film Institute wurde sie im Jahr 1999 auf den vierten Platz der 25 größten weiblichen Filmlegenden gewählt.[1]

Ingrid Bergman wurde als Tochter der am 12. September 1884 in Kiel geborenen Deutschen Frieda „Friedel“ Henriette Auguste Louise Adler geboren.[2] Diese starb, als Ingrid zwei Jahre alt war.[3][4] Der Vater Justus Samuel Bergman war Fotograf. Die Eltern hatten am 13. Juni 1907 in Hamburg[5] geheiratet. Nach dem frühen Tod der Mutter förderte der Vater schon früh Ingrids schauspielerisches Talent, doch er starb nur neun Jahre nach seiner Frau, und Ingrid Bergman lebte fortan bei einem Onkel. Sie verbrachte mehrere Sommer in der Heimat ihrer Mutter und sprach fließend Deutsch.

Bergman besuchte die Schauspielschule des Königlichen Dramatischen Theaters in Stockholm und hatte im Jahr 1935 ihre erste Sprechrolle in einem schwedischen Film. Zwei Jahre später heiratete sie den Zahnarzt und späteren Hirnchirurgen Petter Lindström;[6] im folgenden Jahr wurde die gemeinsame Tochter Pia Lindström geboren.

Ingrid Bergman (1941)

Den Durchbruch brachte ihr das Filmdrama Intermezzo (1936) unter Regie von Gustaf Molander. Durch diesen Erfolg wurde Hollywood auf sie aufmerksam. Als sie 1938 nach dem in Deutschland für die UFA gedrehten Film Die 4 Gesellen unter anderem auf Betreiben des Star-Produzenten David O. Selznick in die USA ging, war sie in Schweden bereits ein Star. Bergman konnte das amerikanische Publikum vor allem durch ihre Natürlichkeit für sich einnehmen, durch die sie sich ganz wesentlich von den amerikanischen Filmstars abhob. Häufig kam es in ihrer Filmkarriere zu Streitigkeiten mit den Produzenten oder Regisseuren, da sie z. B. ohne Make-up spielen (was die Natürlichkeit unterstützen sollte) oder eine andere Rolle im Film übernehmen wollte.

Eine ihrer bekanntesten Rollen spielte sie im Jahr 1942 als Ilsa Lund an der Seite von Humphrey Bogart in der US-Produktion Casablanca des Regisseurs Michael Curtiz.

1949 drehte Bergman mit Roberto Rossellini in Italien den Film Stromboli. Dabei verliebte sie sich in den Regisseur und verließ in der Folge ihren Ehemann Petter Lindström, nachdem sie von Rossellini schwanger geworden war. Dies löste in den Vereinigten Staaten einen Skandal aus, und sie verlor die Gunst des amerikanischen Publikums. 1950 heiratete sie Rossellini.[7] Die beiden hatten drei gemeinsame Kinder, den Sohn Roberto Ingmar (* 1950) und die zweieiigen Zwillinge Isabella und Isotta (* 18. Juni 1952). Bergman und Rossellini drehten insgesamt sieben Filme miteinander. 1957 wurde die Ehe mit Rossellini geschieden, nachdem Rossellini eine Beziehung mit der 24 Jahre jüngeren Inderin Sonali Dasgupta eingegangen und diese schwanger geworden war.[8] 1958 heiratete Bergman den schwedischen Produzenten Lars Schmidt. Diese Ehe hielt bis 1970.

Mit dem Film Anastasia konnte sie 1956 die Gunst des amerikanischen Publikums zurückerobern. Neben vielen Film- und Fernsehrollen spielte Bergman in zahlreichen europäischen Städten wie London oder Paris sowie unter anderem auch in New York am Theater. Im Laufe ihrer Karriere gewann sie dreimal den Oscar und ist nach Katharine Hepburn gemeinsam mit Meryl Streep und Frances McDormand die am zweithäufigsten mit dem Oscar ausgezeichnete Schauspielerin.

Im Jahr 1974 wurde bei Bergman Brustkrebs diagnostiziert, der zunächst erfolgreich behandelt werden konnte. Anfang der 1980er-Jahre wurde die Krankheit erneut festgestellt. 1982 drehte sie – bereits schwer erkrankt – ihren letzten Film, Golda Meir, in dem sie in der Titelrolle die israelische Politikerin Golda Meir darstellte. Sie starb an ihrem 67. Geburtstag in London.

Bergman wurde symbolisch auf dem Norra begravningsplatsen (Nordfriedhof) in Solna (Provinz Stockholms län) beigesetzt, da ihre Asche am 5. Juni 1983 vor dem Ort Fjällbacka an der schwedischen Westküste in der Nähe ihrer Lieblingsinsel Dannholmen auf See verstreut wurde.[9] Am gleichen Tag wurde eine Büste von Bergman (Bildhauer Gudmar Olofsson) am Hafen der kleinen Stadt errichtet. Ihr Blick ist auf die Insel Dannholmen gerichtet, und die Büste ist umgeben von der Anpflanzung einer Rosensorte, die an diesem Tag ihren Namen erhielt.

Deutsche Synchronstimmen

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Zu den deutschen Schauspielerinnen, die Ingrid Bergman in ihren Filmen synchronisiert haben, zählen:[10]

  • Tilly LauensteinIntermezzo (1. Synchronisation von 1953), Berüchtigt (1. Synchronisation von 1951), Triumphbogen, Johanna von Orleans, Stromboli, Weiße Margeriten, Der Besuch, Der gelbe Rolls-Royce
  • Gisela TroweGefährliche Liebe
  • Eva VaitlArzt und Dämon, Wem die Stunde schlägt, Das Haus der Lady Alquist, Die Glocken von St. Marien
  • Marianne KehlauCasablanca (1. Synchronisation von 1952), Indiskret, Die Herberge zur 6. Glückseligkeit, Lieben Sie Brahms?, Die Kaktusblüte
  • Rose-Marie KirsteinCasablanca (2. Synchronisation von 1975)
  • Eleonore NoelleIch kämpfe um dich, Europa 51, Reise in Italien, Anastasia
  • Marianne WischmannBerüchtigt (2. Synchronisation von 1969)
  • Ingeborg GrunewaldSklavin des Herzens
  • Edith SchneiderDie Frau des anderen
  • Dagmar AltrichterMord im Orient-Express, Nur eine Frage der Zeit, Herbstsonate, Golda Meir (2. Synchronisation von 1987)
  • Hannelore SchrothGolda Meir (1. Synchronisation von 1982)
  • Susanna BonaséwiczIntermezzo (2. Synchronisation von 1981)

Bühnenauftritte

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Auszeichnungen (Auswahl)

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Denkmal in Fjällbacka
Rosensorte „Ingrid Bergman“
  • 1944: Nominierung für den Oscar in der Kategorie Beste Hauptdarstellerin für Wem die Stunde schlägt
  • 1945: Golden Globe in der Kategorie Beste Hauptdarstellerin für Das Haus der Lady Alquist
  • 1945: Oscar in der Kategorie Beste Hauptdarstellerin für Das Haus der Lady Alquist
  • 1946: Nominierung für den Oscar in der Kategorie Beste Hauptdarstellerin für Die Glocken von St. Marien
  • 1946: Golden Globe in der Kategorie Beste Hauptdarstellerin für Die Glocken von St.Marien
  • 1949: Nominierung für den Oscar in der Kategorie Beste Hauptdarstellerin für Johanna von Orleans
  • 1951: Bambi in der Kategorie Beste Darstellerin – international für Sklavin des Herzens und Stromboli
  • 1952: Bambi in der Kategorie Beste Darstellerin – international für Berüchtigt
  • 1953: Bambi in der Kategorie Beste Darstellerin – international für Europa 51
  • 1954: Bambi in der Kategorie Beste Darstellerin – international für Reise in Italien
  • 1957: Golden Globe in der Kategorie Beste Hauptdarstellerin – Drama für Anastasia
  • 1957: Oscar in der Kategorie Beste Hauptdarstellerin für Anastasia
  • 1959: Nominierung für den British Academy Film Award in der Kategorie Beste ausländische Darstellerin für Die Herberge zur 6. Glückseligkeit
  • 1959: Nominierung für den Golden Globe in der Kategorie Beste Hauptdarstellerin – Drama für Die Herberge zur 6. Glückseligkeit
  • 1959: Nominierung für den Golden Globe in der Kategorie Beste Hauptdarstellerin – Komödie oder Musical für Indiskret
  • 1960: Emmy in der Kategorie Beste Darstellerin für Startime: The Turn of the Screw
  • 1960: Stern auf dem Hollywood Walk of Fame (6759 Hollywood Blvd.)
  • 1961: Nominierung für den Emmy in der Kategorie Beste Hauptdarstellerin für Twenty-Four Hours in a Woman’s Life
  • 1975: Oscar in der Kategorie Beste Nebendarstellerin für Mord im Orient-Expreß
  • 1975: British Academy Film Award in der Kategorie Beste Nebendarstellerin für Mord im Orient-Expreß
  • 1976: Ehren-César
  • 1979: Nominierung für den Oscar in der Kategorie Beste Hauptdarstellerin für Herbstsonate
  • 1979: Nominierung für den Golden Globe in der Kategorie Beste Hauptdarstellerin – Drama für Herbstsonate
  • 1982: Emmy in der Kategorie Beste Hauptdarstellerin in einer Miniserie für Golda Meir (postum)
  • 1983: Golden Globe in der Kategorie Beste Darstellerin in einer Miniserie für Golda Meir (postum)

Als Hommage wurden die Rosensorte „Ingrid Bergman“ sowie eine Passagiermaschine der KLM vom Typ MD-11 (MD-11 mittlerweile ausgemustert) nach ihr benannt.

Veröffentlichungen

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  • Ingrid Bergman (zusammen mit Alan Burgess): Mein Leben. (Ingrid Bergman. My Story). Ullstein, Berlin 1999, ISBN 3-548-35878-0.
  • Curtis F. Brown: Ingrid Bergman. Ihre Filme – ihr Leben. Heyne, München 1990, ISBN 3-453-86012-8.
  • Charlotte Chandler: Ingrid. Ingrid Bergman, a Personal Biography. Applause Theatre & Cinema Books, New York 2008, ISBN 978-1-55783-735-6.
  • Birgit Haustedt: Ingrid Bergman, Ebersbach & Simon, Berlin 2015, ISBN 978-3-86915-100-7.
  • Renate Möhrmann: Ingrid Bergman und Roberto Rossellini: Eine Liebes- und Beutegeschichte. Rowohlt, Berlin 1999, ISBN 3-87134-311-0.
  • Lawrence J. Quirk: The Films of Ingrid Bergman. Citadel Press, New York 1970
Deutsche Ausgabe: Ingrid Bergman und ihre Filme. Aus dem amerikanischen Englisch übersetzt von Marie Margarete Giese. Goldmann, München 1982, ISBN 3-442-10214-6.

Filmdokumentationen

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  • Ingrid. TV-Dokumentation von Gene Feldman. USA 1984, Wombat Productions, 59 Minuten.
  • Legenden: Ingrid Bergman. Film von Michael Strauven. Deutschland 2003, 45 Minuten.
  • Rossellini – Bergman, die Liebe zum Kino. Dokumentation von Florence Mauro. Frankreich 2006, 55 Minuten.
  • Ich bin Ingrid Bergman. Dokumentarfilm von Stig Björkman. Schweden, 2014, 112 Minuten.
Commons: Ingrid Bergman – Album mit Bildern

Einzelnachweise

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  1. AFI’s 100 YEARS…100 STARS. Abgerufen am 22. Januar 2024 (englisch).
  2. Lutz Kühnl: Friedel Bergman, geb. Adler, die Mutter Ingrid Bergmans. In: Zeitschrift für Niederdeutsche Familienkunde. 90. Jahrgang, Heft 3: […]. Der Vater Christian Adler (* 1846) war Kaufmann in Kiel und ab 1894 in Hamburg-Harvestehude, die Mutter Adele Schneider (* 1860), beide evangelisch-lutherisch aus Lütjenburg.
  3. Tod der Friedel Bergman, geb. Adler am 19. Januar 1918 an Cholämie im Krankenhaus ‚Sophiahemmet‘; Begräbnisbuch Hedvig-Eleonora-församling Bd. 22/121.
  4. Friedel Adler Bergman in der Datenbank Find a Grave, abgerufen am 1. Oktober 2020.
  5. Standesamt Hamburg 3, 1907 Nr. 173.
  6. Wolfgang Saxon: Petter Lindstrom, 93, Surgeon and Bergman’s Spouse in ’50 Scandal. In: The New York Times, 9. Juni 2000.
  7. Die Ehe wurde als Trauung per Stellvertreter in Mexiko geschlossen, laut Aussage Isabella Rossellinis in der Dokumentation Ingrid Bergman – zum Gedenken über ihre Mutter Ingrid Bergman auf der DVD Indiskret.
  8. Vgl. Aussage Isabella Rossellinis in der Dokumentation Ingrid Bergman – zum Gedenken über ihre Mutter Ingrid Bergman auf der DVD Indiskret.
  9. Das Grab von Ingrid Bergman auf knerger.de
  10. Ingrid Bergman auf synchrondatenbank.de, abgerufen am 17. Juli 2021.