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„The Who“ – Versionsunterschied

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'''The Who''' waren eine britische Rockband der [[1960er]] und [[1970er]] Jahre. Anfangs galten sie als "Radau-Kombo", die als Teil der Mod-Bewegung am harten Ende der ''[[British Invasion]]'' zu finden war. Zu Beginn nannte die Band sich noch "The High Numbers" (und veröffentlichte immerhin eine Single), doch der Erfolg kam erst mit neuem Management und neuen Namen. Erste große Aufmerksamkeit in der Presse erlangten The Who vor allem durch Pete Townshends Neigung, auf der Bühne seine Gitarre zu zerschmettern (ein absolutes Novum). Beruhte ihre Musik zuerst auf simplen Akkorden und kaum aus einer Wand aus Lärm hervortretenden Melodien (bestes Beispiel: der Song "My Generation"), so wurden die Kompositionen immer ausgefeilter. Nach einer Reihe von relativ erfolgreichen Single - Hits ("My Generation", " Substitute", " I´m a boy", "Magic Bus") brachte die Band 1967 das psychedelische Gegenstück zur Sgt.Pepper LP der Beatles, bzw. zu "Their Satanic Majestic Request" von den Stones: die LP "The Who Sell Out". Allerdings war der kommerzielle Erfolg der LP bescheiden, so daß die Gruppe mittlerweile, auch durch Ihre kostspieligen Zerstörungsorgien während der Live - Auftritte, finanzielle Probleme bekommen hatte. 1969 bescherte Hauptsongwriter Pete Townshend der Popwelt mit Tommy die erste Rockoper, deren gigantischer Verkaufserfolg die vier Who - Mitglieder auf einen Schlag zu schwerreichen Superstars machte. Später folgte eine Verfilmung um den blinden Pinball- Spieler mit [[Roger Daltrey]] in der Hauptrolle sowie Musikern wie [[Tina Turner]] und [[Elton John]] und [[Eric Clapton]] (siehe auch [[The Kinks]] mit ihrer Rockoper ''Arthur'' aus dem selben Jahr). Neben disem umstrittenen FIlm von Regisseur Ken Russel wurde das Tommy - Thema noch per Ballet und schließlich auch als Musical ausgeschlachtet. 1970 entstand eines der vielleicht besten Live - Alben der Rockgeschichte: "Live at Leeds". In der ursprünglichen LP waren lediglich 6 Stücke enthalten, das vollständige Konzert wurde erst ca. 30 Jahre später auf 2 CD´s veröffentlicht. Pete Townshends wohl anspruchvollstes Werk, das "Livehouse-Project" scheiterte allerdings, die Scherben dieses Mammutwerkes sind auf der LP "Who's Next" von 1971 zu bewundern, einem der wichtigsten Rockalben der frühen 70er. Die stimmungsvolle Integration von Synthesizern mit dem bis dahin normalem Rockinstrumentarium fernab langatmiger Artrockelegien a la Yes und Emmerson, Lake & Palmer war seinerzeit ein Novum. Zwei Jahre später entstand mit dem Konzeptalbum "Quadrophenia" eine der vielleicht besten Schallplatten der siebziger Jahre. Die Doppel-LP blieb zwar hinter dem kommerziellen Erfolg von Tommy zurück, war jedoch kompositorisch insgesamt wesentlich ausgeglichener, ohne jedoch die ganz bekannten Songs und Single - Hits zu enthalten, die auf Tommy und Who´s next vertreten waren. Wie bei Tommy handelte es sich um ein Konzeptalbum, bei dem eine Geschichte mit festem Handlungsstrang erzählt wurde. Die Story zeigt das Erwachsenwerden von Jimmy, einem englischen Mod. 1979 wurde das Thema mit den darauf spektakulören Straßenschlachten zwischen den Mods, Rockern und der Polizei stimmungsvoll (u.a. mit [[Sting]]) verfilmt. Nach dem schönen und vom Sound etwas abgespeckten 1975er Album "by Numbers" folgte mit der LP "Who are you" von 1978 der letzte große Streich der Band. Trotz einiger herausragender Nummern auf diesm Album klangen The Who gegen den aufkommenden Punk und New Wave stellenweise etwas altbacken. In Ihren Liveauftritten wurden die vier Britten mit den Jahren immer zahmer, die beeindruckende, energetische Bühnenshow, die regelmäßig mit der Zerstörung der Instrumente endete, wurde durch dauernde Wiederholung für die Band zur Farce. Schon beim legendären [[Woodstock Festival|Woodstock]]-Auftritt waren Townshends Gitarren durchnummeriert.
Auf der anderen Seite erspielten sie sich am [[31. Mai]] [[1976]] auf dem Carlton Football Ground einen Eintrag ins [[Guinnessbuch der Weltrekorde]] als lauteste Rockshow der Welt mit 120 [[Dezibel|dB]], gemessen im Abstand von 50 Metern von der Bühne.


{{Infobox Band
Mit dem Tod des Schlagzeugers Keith Moon am [[7.September]] [[1978]] endet die eigentliche Geschichte der Who, auch wenn sie noch zwei Alben, einige Tourneen und einzelne Shows mit anderen Schlagzeugern, unter anderem Kenny Jones von den [[Small Faces]] folgen lassen. Die beiden letzten Studioalben "Face Dances" und "It´s Hard" klingen seltsam unentschlossen. Einer der Gründe dafür dürften die sich anfang der 80er häufenden Pete Towshend Solo - Platten sein. Dort finden sich im Vergleich zu den letzten Who - Scheiben die besseren Songs
| Name = The Who
| Logo =
| Bild = Who - 1975.jpg
| Bildbeschreibung = The Who, 1975
| Herkunft = [[London]], [[England]]
| Genre = [[Rockmusik|Rock]]
| Aktive Jahre = 1964–1982, 1989, 1996–
| Website = [https://www.thewho.com/ www.thewho.com]
| Gründer1a = [[Pete Townshend]]
| Gründer1b = [[Gitarre]], [[Gesang]], [[Keyboard]]
| Gründer2a = [[Roger Daltrey]]
| Gründer2b = Gesang, Gitarre
| Gründer3a = [[John Entwistle]] <small>(bis 2002,&nbsp;†)</small>
| Gründer3b = [[E-Bass|Bass]], Gesang
| Gründer4a = Doug Sandom <small>(bis 1964, †&nbsp;2019)</small>
| Gründer4b = [[Schlagzeug]]
| Besetzung1a = Pete Townshend
| Besetzung1b = Gitarre, Gesang, Keyboard
| Besetzung2a = Roger Daltrey
| Besetzung2b = Gesang, Gitarre
| Ehemalige1a = [[Keith Moon]] <small>(1964–1978,&nbsp;†)</small><!--Zugehörigkeit zur Gruppe, nicht Geburtsdatum, siehe Vorlage:Infobox Band--->
| Ehemalige1b = Schlagzeug
| Ehemalige2a = [[Kenney Jones]] <small>(1978–1988)</small>
| Ehemalige2b = Schlagzeug
| ExtrasTitel = Live-Musiker
| Extras1a = [[John Bundrick]] <small>(1979–1981, 1985–2011)</small><ref>[https://www.thewho.com/years/1985/ The Story of The Who - 1985], auf thewho.com</ref>
| Extras1b = Keyboard
| Extras2a = Tim Gorman <small>(1982)</small><ref>[https://www.thewho.com/years/1982/ The Story of The Who - 1982], auf thewho.com</ref>
| Extras2b = Keyboard
| Extras3a = Loren Gold <small>(seit 2012)</small>
| Extras3b = Keyboard
| Extras4a = John Corey <small>(2012–2017)</small>
| Extras4b = Keyboard
| Extras5a = Frank Simes <small>(2012–2017)</small><ref name="current-touring-band">[https://www.thewho.com/current-touring-band/ Current Touring Band], auf thewho.com</ref>
| Extras5b = Keyboard
| Extras6a = [[Simon Townshend]] <small>(1996–1997, seit 2002)</small>
| Extras6b = Gitarre
| Extras7a = Steve Bolton <small>(1989)</small><ref>[https://www.thewho.com/years/1989/ The Story of The Who - 1989], auf thewho.com</ref>
| Extras7b = Gitarre
| Extras8a = [[Pino Palladino]] <small>(2002–2016)</small>
| Extras8b = Bass
| Extras9a = Jon Button <small>(seit 2017)</small><ref name="current-touring-band" />
| Extras9b = Bass
| Extras10a = [[Simon Phillips]] <small>(1989)</small>
| Extras10b = Schlagzeug
| Extras11a = [[Zak Starkey]] <small>(seit 1996)</small><ref>{{Internetquelle |autor=Florian Pütz |url=https://www.spiegel.de/kultur/the-who-schmeissen-schlagzeuger-zak-starkey-raus-a-7889a83a-68b1-4951-9851-db32ea01c6c1 |titel= The Who schmeißen Schlagzeuger Zak Starkey raus |werk=[[Der Spiegel (online)|spiegel.de]] |datum=2025-04-16 |abruf=2025-04-16}}</ref>
| Extras11b = Schlagzeug
}}
'''The Who''' ist eine der bedeutendsten britischen [[Rockband]]s der [[1960er]]- und [[1970er]]-Jahre. Anfangs galt die [[Band (Musik)|Band]] als „Radau-Combo“, die als Teil der [[Mod (Subkultur)|Mod-Bewegung]] am „harten“ Ende der „[[British Invasion]]“ zu finden war. In ihrer Musik und ihrem Auftreten vertraten die vier Engländer in den ersten Jahren eine im Vergleich zu den [[The Beatles|Beatles]] und den [[The Rolling Stones|Rolling Stones]] aggressivere Variante der britischen Rockmusik.


Später erreichten sie durch die Veröffentlichung der Konzeptalben ''[[Tommy (Album)|Tommy]]'' und ''[[Quadrophenia]]'' einen hohen Bekanntheitsgrad und gelten heute als eine der einflussreichsten Rockbands der Musikgeschichte. Die Band ist bis heute musikalisch aktiv und tourt regelmäßig. Nach dem Tod von [[Keith Moon]] (1978) und [[John Entwistle]] (2002) sind Gitarrist [[Pete Townshend]] und Sänger [[Roger Daltrey]] die verbleibenden Mitglieder der Gründungsbesetzung.
Im Jahr [[2002]] stirbt auch der Bassist John Entwistle. Die anstehende Tour wird mit zwei Tagen verspätung mit dem italienisch-britischen Bassisten [[Pino Palladino]] gestartet.
In 2004 wird der 1971er Song "Behind blue Eyes" gelungen von [[Limp Bizket]] gecovert und klettert in die Charts.


==Besetzung==
== Geschichte ==
=== Gründung und Erfolg mit ''My Generation'' ===
* [[Pete Townshend]], Gitarre, Gesang
Um 1959 gründete [[Roger Daltrey]] – damals noch als Leadgitarrist – im Nordwesten Londons die Schulband ''The Detours'' mit. Zwischen 1961 und 1962 stieß zuerst der Bassist [[John Entwistle]] und dann der Gitarrist [[Pete Townshend]] dazu. Alle drei besuchten ursprünglich dieselbe Schule in Acton im [[Municipal Borough of Acton]] im heutigen Bezirk [[London Borough of Ealing]]. Wegen einer gleichnamigen Konkurrenzgruppe benannte sich die Band, die allabendlich im ''Goldhawk Club'' in [[Shepherd’s Bush]] spielte,<ref>Wieland Harms: ''The Unplugged Guitar Book 2.'' Gerig, 1996, ISBN 3-87252-250-7, S. 63.</ref> im Februar 1964 um in ''The Who''. Wenig später ersetzte der Schlagzeuger [[Keith Moon]] den wesentlich älteren Doug Sandom, und der vom Mod-Kult stark beeinflusste Publizist und PR-Manager Peter Meaden, der schon 1963 auf die Band aufmerksam geworden war, änderte den Bandnamen erneut und beschaffte einen Plattenvertrag. Unter dem Namen ''The High Numbers'' (in der Mod-Sprache Stil bezeichnend)<ref>Wieland Harms: ''The Unplugged Guitar Book 2.'' 1996, S. 63.</ref> wurde im Juli 1964 die erste von Meaden geschriebene Single ''I’m the Face''&nbsp;/&nbsp;''Zoot Suit'' veröffentlicht. Die Band blieb jedoch erfolglos (von ihrer ersten Single wurden nur 500 Stück verkauft), was sich erst änderte, als mit Kit Lambert und Chris Stamp bzw. mit dem von diesen gegründeten Label ''Track-Records'' ein neues Management die Geschäfte übernahm. Erste große Aufmerksamkeit in der Presse erlangte die Gruppe, die sich jetzt wieder ''The Who'' nannte, durch ihren ersten Fernsehauftritt, bei dem sie, nun vollends auf die englische Mod-Subkultur gestylt, ihr Instrumentarium wohlkalkuliert zerstörte.<ref name="musicline" /><ref>Wieland Harms: ''The Unplugged Guitar Book 2.'' 1996, S. 63.</ref> Nach Aussage Daltreys habe die Band anfangs nur rund 100 Pfund pro Auftritt erhalten, aber zum Teil Ausrüstung von höherem Wert zerstört.<ref name="sz-429001">{{Internetquelle |autor=Willi Winkler |url=https://www.sueddeutsche.de/kultur/roger-daltrey-wir-haben-vermutlich-einen-weltkrieg-verhindert-1.429001 |titel=Roger Daltrey – "Wir haben vermutlich einen Weltkrieg verhindert" |werk=[[Süddeutsche Zeitung|sueddeutsche.de]] |datum=2010-05-17 |abruf=2015-07-03}}</ref> Bereits 1964 prägte die Band für ihren eigenen Musikstil den Begriff „''Maximum&nbsp;[[Rhythm and Blues|R&B]]''“.<ref>Richard Barnes: ''The Who – Maximum R&B'', Plexus Publishing, London 1996, Paperback, 168 Seiten, ISBN 0-85965-351-X</ref><ref>Christie’s: Originalposter von 1964 {{Webarchiv |url=http://www.christies.com/Lotfinder/lot_details.aspx?pos=4&intObjectID=4820644 |text=The Who – Maximum R&B, Tuesdays at the Marquee |wayback=20131105105309}}, abgerufen am 26. Juni 2010</ref>
* [[Roger Daltrey]], Gesang
* [[John Entwistle]], Bass, Gesang
* [[Keith Moon]], Schlagzeug bis 1978
* [[Kenny Jones]], Schlagzeug ab 1978


[[Datei:Who - My Generation2.jpg|mini|The Who – Label der Single ''My Generation'']]
==Diskographie==
Ein Hitparadenerfolg war bereits die erste Single, die die Band unter dem neuen Namen veröffentlichte. Als Produzent fungierte anfangs der mit den [[The Kinks|Kinks]] erfolgreiche [[Shel Talmy]]. ''I&nbsp;Can’t Explain'' erreichte Anfang 1965 Platz acht der britischen Single-Charts, die darauf folgende Single ''Anyway, Anyhow, Anywhere'' Platz zehn. Das erste Album mit dem Titel ''[[My Generation (Album)|My Generation]]'' und dem gleichnamigen Top-Hit erschien im Dezember desselben Jahres. Die Lieder ernteten positive Resonanz beim jungen [[Beatmusik|Beat]]-Publikum und das Album wurde von ''[[Rolling Stone]]'' später als „eine der einflussreichsten Rock-Platten, die jemals veröffentlicht wurde“<ref>Wieland Harms: ''The Unplugged Guitar Book 2.'' 1996, S. 63 (zitiert).</ref> bezeichnet. Auf ausgedehnten Clubtouren spielten ''The Who'' zu dieser Zeit ''[[My Generation (Lied)|My Generation]]'', sodass dieses Stück zu einer Art [[Hymne]] für einen großen Teil der englischen Jugendlichen, den Mods, wurde.<ref>„Die dritte Single der Band, ‚My Generation‘, wird zur Hymne der englischen Jugend“ auf {{Webarchiv |url=http://www.wdr.de/radio/wdr2/musikbildergalerie/musikbildergalerie_detail.phtml?id=341779 |text=www.wdr.de |wayback=20060821001538}}</ref> Nach einer Reihe erfolgreicher Single-Hits (''My Generation'', ''Substitute'', ''I’m a Boy'', ''The Kids Are Alright'', ''Happy Jack'') brachte die Band 1966 das Album ''[[A Quick One]]'' und 1967 das Album ''[[The Who Sell Out]]'' heraus. Der kommerzielle Erfolg war bescheiden, sodass die Gruppe – auch durch ihre kostspieligen Zerstörungsorgien während der Live-Auftritte verursacht – finanzielle Probleme bekam. 1966 und 1967 trat die Band einige Male in Deutschland auf, beispielsweise in Köln im November 1966 mit den [[The Lords|Lords]], wo die Band nach fünf Stücken wie üblich die Instrumente auf der Bühne zerstörte.
''(Für die Stück der einzelnen Alben wurden die Veröffentlichungen in England herangezogen. In anderen Länden können die Stücke auf den Alben von dieser Liste abweichen.)''
===My Generation===
Das Album '''My Generation''' ist das erste Studioalbum der Band The Who. Das Album wurde duch [[Shel Talmy]] produziert und wurde im Dezember Jahr 1965 durch das Plattenlabel Brunswick heraugegeben. Die Aufnahme und Pressung erfolgte in Mono.
'''Stücke'''


Etwa zur gleichen Zeit gingen Gerüchte um, dass sich Keith Moon, genannt „Moon The Loon“ (deutsch „Moon der Lümmel“),<ref>Wieland Harms: ''The Unplugged Guitar Book 2.'' 1996, S. 63.</ref> und Entwistle einer Band um [[Jimmy Page]] anschließen wollten. Nach einigen Proben wurde einer gemeinsamen Arbeit jedoch eine Absage erteilt. Den Namen seiner Band mit anderen Musikern wählte Page nach einer Aussage Moons, dass eine Band um Page „wie ein bleiernes Luftschiff abstürzen“ würde („The Band will go over like a lead zeppelin“).<ref>{{Internetquelle |url=https://www.welt.de/kultur/article1344761/Led-Zeppelin-sind-so-wertvoll-wie-nie.html |titel=Led Zeppelin sind so wertvoll wie nie |werk=welt.de |datum=2007-11-09 |abruf=2020-06-16}}</ref> Zur Verdeutlichung der Bezeichnung wurde das „a“ weggestrichen, sodass der Name [[Led Zeppelin]] entstand – die Formation wurde später zu einer der erfolgreichsten Rockbands.
1. Out in the street (Pete Townshend)
2. I don´t mind (Brown)
3. The good's gone (Pete Townshend)
4. La la la lies (Pete Townshend)
5. Much too much (Pete Townshend)
6. My generation (Pete Townshend)
7. The kids are alright (Pete Townshend)
8. Please, please, please (Brown/Terry)
9. It´s not true (Pete Townshend)
10. I'm a man (McDaniel)
11. A legal matter (Pete Townshend)
12. The ox (Pete Townshend/Keith Moon/John Entwistle/Nicky Hopkins)


Im Juni 1967 traten ''The Who'' beim ''[[Monterey Pop Festival]]'' auf.
Auf dem Album ist [[Nicky Hopkins]] als Gastmusiker am Piano zu hören.


=== ''Tommy'', Woodstock und der kreative Höhepunkt ===
===A Quick One===
[[Datei:Thewho liveatleeds.jpg|mini|Pete Townshend und Roger Daltrey am 17. Juni 2006 bei der Enthüllung einer Gedenkplakette in der Universität von Leeds:<br /> ''The University Refectory is a legendary concert venue. The Who’s performance here on 14 February 1970 was recorded and released as ‘Live at Leeds’, the most celebrated live album of its generation.'']]
Das Album '''A Quick One''' wurde von [[Kit Lambert]] produziert und ist im Dezember 1966 auf dem Plattenlabel Reaction erschienen. Es wurde in Mono herausgebracht.


1969 schrieb Pete Townshend die [[Rockoper]] ''[[Tommy (Album)|Tommy]]'', die sich zu einem großen Verkaufserfolg entwickelte. Mit diesen Aufnahmen, unter anderem mit dem berühmt gewordenen Stück ''[[Pinball Wizard]]'', orientierten sich ''The Who'' an den [[The Pretty Things|Pretty Things]], die 1968 mit [[S. F. Sorrow]] die vermutlich erste Rockoper überhaupt veröffentlicht hatten, mit dieser aber kommerziell erfolglos blieben.<ref>„[…] war der Vorläufer der ‚Rock-Opern‘ die THE WHO oder den KINKS dann kurz darauf Erfolge beschert hat. Pete Townsend soll sogar zugegeben haben von ‚S.F. Sorrow‘ inspiriert worden zu sein.“ auf {{Webarchiv |url=http://www.home-of-rock.de/CD-Reviews/The_Pretty_Things/S_F_Sorrow.html |text=The Pretty Things: S.F. Sorrow |wayback=20070927043434}}, home-of-rock.de</ref> Inhaltlich wurde die Oper von Townshends indischem Guru [[Meher Baba]] beeinflusst.<ref name="guradian.co.uk">{{Internetquelle |autor= |url=https://www.theguardian.com/observer/omm/story/0,,1871534,00.html |titel=Who and when |werk=observer.guardian.co.uk |datum=2006-09-16 |sprache=en |abruf=2015-07-03}}</ref> 1974 folgte eine Verfilmung mit Roger Daltrey als Tommy, den anderen Bandmitgliedern sowie den Musikern [[Tina Turner]], [[Elton John]], [[Eric Clapton]] und den Schauspielern [[Ann-Margret]], [[Oliver Reed]] und [[Jack Nicholson]]. Neben diesem Spielfilm von Regisseur [[Ken Russell]] wurde der Inhalt von ''Tommy'' noch als Ballett und Musical umgesetzt. Nachdem die frühesten Aufnahmen eher einfach aufgebaut waren, nahm die Komplexität mit ''Tommy'' stark zu. Die ausgedehnte Tournee mit ekstatischen Bühnenshows und einer meist vollständigen Darbietung der Oper machte die Gruppe zu einer der angesagtesten Live-Bands der Zeit.
'''Stücke'''
1. Run, run, run (Pete Townshend)
2. Boris the spider (John Entwistle)
3. I need you (Keith Moon)
4. Whiskey man (John Entwistle)
5. Heat have (Holland/Dozier/Holland)
6. Cobwebs and Strange (Keith Moon)
7. Don't look away (Pete Townshend)
8. See may way (Roger Daltrey)
9. So sad about us (Pete Townshend)
10. A Quick one while he's away (Pete Townshend)


Ebenfalls ein Erfolg war der Auftritt beim [[Woodstock-Festival]] im August 1969, für den die Band 11.200 US-Dollar erhielt,<ref>{{Webarchiv |url=http://www.woodstock69.com/woodstock_stats.htm |text=Woodstock Statistics List |wayback=20060407012947}}</ref> was ihre finanzielle Situation stark verbesserte. Aufgrund des drohenden finanziellen Bankrotts verlangte die Band, bar bezahlt zu werden, da man ansonsten nicht auftreten würde.<ref>„The Who almost didn’t perform at the festival. The band was near bankruptcy at the time and demanded to be paid in cash or else they would pull out.“ auf {{Internetquelle |url=https://www.imdb.com/title/tt0066580/trivia |titel=Woodstock (1970) - Trivia |werk=imdb.com |abruf=2020-06-16}}</ref> Als [[Abbie Hoffman]], Anführer der so genannten [[Youth International Party|Yippie-Bewegung]], die Bühne während der ''Tommy''-Passage des Auftritts betreten wollte, um eine Rede gegen die Verhaftung [[John Sinclair (Anarchist)|John Sinclairs]] zu halten, vertrieb Townshend diesen mit Gewalt von der Bühne.<ref>„Beim Woodstock Festival im Jahr 1969 unterbricht Hoffmann die Aufführung der britischen Rockband ‚The Who‘, indem er versuchte eine Protest-Ansprache gegen die Gefangennahme von John Sinclair von der White Panther Party zu halten. Der Who-Gitarrist Pete Townshend prügelt ihn von der Bühne.“ auf {{Webarchiv |url=http://www.16vor.de/index.php/2007/05/15/trierer-erst-und-urauffuhrungen/ |text=Trierer Erst- und Uraufführungen |wayback=20070522201714}}, www.16vor.de</ref> Die Band spielte in tiefster Nacht und beendete ihr Konzert im Morgengrauen. Die Popularität wuchs weiter durch den Woodstock-Film, der weltweit in den Kinos lief und Ausschnitte aus ''Tommy'' enthält.
Ursprünglich war für das Album der Titel ''Jigsaw Puzzle'' vorgesehen.
===The Who Sell Out===
Das Album '''The Who Sell Out''' wurde von Kit Lambert produziert und ist auf dem Plattenlaben Track Records im November 1967 erschienen. Es wurde sowohl als Monoausgabe als auch als Stereoausgabe veröffentlicht.


Als Kontrast zu ''Tommy'' wurde 1970 ''[[Live at Leeds]]'' veröffentlicht. Auf der ursprünglichen LP waren lediglich sechs Stücke enthalten, darunter drei Coverversionen von Stücken, die zum Who-Repertoire gehörten (u.&nbsp;a. ''[[Summertime Blues (Lied)|Summertime Blues]]''). Von Sound und Aufmachung erinnerte ''Live at Leeds'' bewusst an eine [[Bootleg]]-Aufnahme. Die LP gilt auch heute noch als eines der besten Live-Alben. Das fast vollständige Konzert wurde allerdings erst 2001 als Doppel-CD veröffentlicht.
'''Stücke'''
1. Armenia City in the sky (Keene)
2. Heinz Baked Beans (John Entwistle)
3. Mary Anne with the shaky hand (Pete Townshend)
4. Odorono (Pete Townshend)
5. Tattoo (Pete Townshend)
6. Our love was (Pete Townshend)
7. I can see for miles (Pete Townshend)
8. Can't reach you (Roger Daltrey)
9. Medac (John Entwistle)
10. Relax (Pete Townshend)
11. Silas Stingy (John Entwistle)
12. Sunrise (Pete Townshend)
13. Real Part 1&2 (Pete Townshend)


Nach einem weiteren Auftritt beim „[[Isle of Wight Festival]]“ 1970 entwarf Townshend mit dem „Lifehouse-Project“ eine weitere Rockoper als Nachfolger von ''Tommy''. Konzipiert als eine Art [[Multimedia]]-Projekt über die Kraft der Musik und von Townshend in der Presse lautstark angekündigt, wurde „Lifehouse“ von den restlichen Bandmitgliedern eher skeptisch aufgenommen. Daraufhin erlitt Townshend einen [[Nervenzusammenbruch]].<ref name="musicline" /> Die Songs erschienen nicht wie ursprünglich geplant als Doppel-Konzept-Album, sondern wurden nach und nach als Singles, auf nachfolgenden Alben oder auf Townshends Soloalben veröffentlicht. ''[[Who’s Next]]'' von 1971 enthält den Großteil der „Lifehouse“-Kompositionen, darunter mit ''Won’t Get Fooled Again'', ''[[Behind Blue Eyes]]'' und ''[[Baba O’Riley]]'' einige der bekanntesten Who-Stücke, die bis heute auf nahezu jedem Konzert gespielt werden. Das „Lifehouse“-Projekt fand erst 1999 mit einem [[Hörspiel]] und einer [[Konzertante Aufführung|konzertanten Aufführung]] im Jahre 2000 – mit Townshend, aber ohne ''The Who'' – seine Vollendung.
Die erste Ausgabe dieses Albums beinhaltete ein farbiges Poster. Auf dem Stück ''I can see for miles'' wechselt der Gitarrensound ständig zwischen den linken und rechten Lautsprecher hin und her. In Anlehnung an die damalige Praxis die Stücke durch Werbejingles zu unterbrechen, werden auch die Stücke auf dem Album von Jingles unterbrochen.


1973 erschien mit der Doppel-LP ''[[Quadrophenia]]'' dann doch eine weitere Rockoper. Ohne den kommerziellen Erfolg von ''Tommy'' zu erreichen, stellt das Konzeptalbum für viele Kritiker zusammen mit ''Who’s Next'' den Höhepunkt des künstlerischen Schaffens von ''The Who'' dar. Dem Album wurde ein Bildband mit einem Einführungstext beigelegt, der den Handlungsstrang verdeutlichte. Das Thema von ''Quadrophenia'' ist das Erwachsenwerden von Jimmy, einem englischen [[Mod (Subkultur)|Mod]]. 1979 wurde die Geschichte mit den darauf enthaltenen Straßenschlachten zwischen den Mods, [[Rocker]]n und der Polizei mit [[Quadrophenia (Film)|gleichem Titel]] verfilmt und gilt als treffende Beschreibung der Situation der Jugendlichen Mitte der 1960er in England.<ref>„Seine Spannung und emotionale Wirkung erzielt es aus der realistisch deprimierenden Schilderung der Situation der Jugendlichen im England Mitte der 1960er-Jahre, deren Ausbruchsversuche von vornherein zum Scheitern verurteilt waren.“ auf br-online.de: {{Webarchiv |url=http://www.br-online.de/kultur-szene/film/tv/0701/07026/index.shtml |text=''Quadrophenia'' |wayback=20071106110531}}, abgerufen am 2. Januar 2007</ref> Die Tournee zum Album erwies sich allerdings als desaströs. Die Backing-Tapes, die es ermöglichen sollten, den vielschichtigen Sound des Albums auf der Bühne zu reproduzieren, funktionierten nicht richtig und behinderten den improvisierenden und anarchischen Charakter eines ''Who''-Konzerts, sodass die Band dazu überging, nur noch wenige Stücke live darzubieten. Eine komplette Aufführung von ''Quadrophenia'' – mit mehreren Gastmusikern – gab es erst 1996/1997.
===Tommy===
Das album Tommy wurde von Kit Lambert produziert und von Track Records am 23 Mai 1969 veröffentlicht. Es wurde in den IBC Studios in London aufgenommen. Die tatsache, das es sich um ein Doppelalbum handelt, stellt in dieser Zeit ein Novum dar.


Auf die ''Quadrophenia''-Tournee folgte eine kreative Pause. Bereits Anfang der 1970er-Jahre hatten alle Mitglieder diverse Soloprojekte veröffentlicht. Townshend widmete sich wieder ''Tommy'', zunächst als orchestrierter Fassung, dann in Form des Film-Soundtracks, in dem, neben Daltrey in der Titelrolle, die Band ebenfalls kurz auftritt. Entwistle stellte ''[[Odds & Sods]]'' zusammen, eine Kollektion von Raritäten und B-Seiten von ''The Who''.
'''Stücke'''
1. Overture (Pete Townshend)
2. It's a boy (Pete Townshend)
3. 1921 (Pete Townshend)
4. Amazing journey (Pete Townshend)
5. Sparks (Pete Townshend)
6. Eysight to the blind ([[Sonny Boy Williamson]])
7. Christmas (Pete Townshend)
8. Cousin Kevin (John Entwistle)
9. The acid queen (Pete Townshend)
10. Underture (Pete Townshend)
11. Do you think it's alright ? (John Entwistle)
12. Fiddle about (John Entwistle)
13. Pinball wizard (Pete Townshend)
14. There's a doctor (Pete Townshend)
15. Go to the mirror ! (Pete Townshend)
16. Tommy can you hear me ? (Pete Townshend
17. Smash the mirror (Pete Townshend)
18. Sensation (Pete Townshend)
19. Miracle cure (Pete Townshend)
20. Sally Simpson (Pete Townshend)
21. I'm free (Pete Townshend)
22. Welcome (Pete Townshend)
23. Tommy's holiday camp (Keith Moon)
24. We're not gonna take it (Pete Townshend)


1975 nahm die Band gemeinsam das Album ''[[The Who by Numbers]]'' auf. Townshend wurde 30, thematisierte das Älterwerden und seine Alkoholprobleme, und das Album wurde entsprechend autobiografisch, düster und introspektiv. Es brachte keine Hitsingle hervor. Die Band tourte dennoch, allerdings mit einem [[Kompilation (Musik)|Greatest-Hits]]-Set, das wenige bis gar keine der neuen Stücke enthielt.
Die erste Auflage des Album beinhaltet ein farbiges Poster.


=== Der Tod Moons, die Band-Auflösung und erste Neuanfänge ===
===Live at Leeds===
Erst 1978 folgte mit ''[[Who Are You]]'' die nächste LP mit dem gleichnamigen Titelsong, der der letzte große Erfolg und zugleich ein Klassiker der Band wurde. Townshend als Hauptsongschreiber versuchte, ''The Who'' im Angesicht der Energie des [[Punk (Musik)|Punk]] musikalisch weiterzuentwickeln, und experimentierte mit neuen Sounds und [[Synthesizer]]n. Die Aufnahmen wurden jedoch von dem sich zunehmend verschlechternden Gesundheitszustand des [[Alkoholismus|Alkoholikers]] Keith Moon begleitet: Auf einem der Tracks ist er gar nicht vertreten. Zum ersten Mal sang Daltrey ein Stück, das John Entwistle komponiert hatte, der auf diesem Album mit drei Songs ungewöhnlich prominent vertreten ist. Kritiker bemängelten allerdings, dass die Band auf Albumlänge nicht gegen den aufkommenden Punk und [[New Wave]] ankomme, da die Qualität des Songmaterials zu stark schwanke.<ref>„More problematic was the erratic quality of the material, which seemed torn between blustery attempts at contemporary relevance“ auf [{{Allmusic |Rubrik=album |ID=mw0000072760 |NurURL=ja}} www.allmusic.com].
Das Album '''Live at Leeds''' wurde live an der Leeds University aufgenommen und im Mai 1970 veröffentlicht.


„This gives one the feeling that the Who aren’t moving, that they aren’t gearing up for a great rock & roll shoot-out with the competition, heading off for better times. […] ‚Music Must Change‘ might be announcing the need for a New Wave, but it’s quite consciously two years out of date, and, what’s more, the music itself sounds old and stiff – there’s not a single musical concession to punk, reggae or even hard-nosed rock.“({{Internetquelle |autor=Greil Marcus |url=https://www.rollingstone.com/music/music-album-reviews/who-are-you-93272/ |titel=Who Are You |werk=rollingstone.de |datum=1978-10-19 |sprache=en |abruf=2023-01-23}})</ref>
'''Stücke'''
<!-- In ihren Liveauftritten wurden die vier Briten mit den Jahren immer zahmer, die energetische Bühnenshow, die regelmäßig mit der Zerstörung der Instrumente endete, wurde durch dauernde Wiederholung für die Band zur Farce. Schon beim legendären [[Woodstock-Festival|Woodstock]]-Auftritt waren Townshends Gitarren durchnumeriert. //keine Quelle, vorerst auskommentiert. aktionsheld -->
1. Young man blus ([[Mose Allison]])
2. Substitue (Pete Townshend)
3. Summertime blues ([[Eddie Cochran]]/Capehart)
4. Shakin'all over (Hearth)
5. My genertion (Pete Townshend)
6. Magic bus (Pete Townshend)
Das Album erschien anfangs in einer gefalteten braunen Hülle. Die Titel waren in verschiedenen Farben auf die Hülle gedruckt. Man versuchte den eindruck zu erwecken, das es sich hierbei um eine illegale Veröffentlichung handen würde. Im innern des Albums fanden sich zahlreiche Kopien von Dokumenten. Zu finden war dort: ein Poster des Auftrittes im ''Marquee Club'', der Vertrag für den Auftritt in [[Woodstock]], das Original des Textes von ''My generation'', eine Ankündigung für ''The high numbers'', die Ankündigung für den Auftritt im ''Marquee Club'', ein Schreiben der Agentur King, das Ablehungschreiben der [[EMI]] für ''The high numbers'', ein Lieferschein für [[Rauchbombe]]n, ein Foto vom Publikum, ein offizielles Photo der Band, eine Liste mit Auftritten und Gagen, ein Bild von Pete Tonshend, springend, in Woodstock und das Rückforderungschreiben von einem Musikinstrumentenhandel für eine Guitarre und ein Klavier. Urspünglich war angedacht den Auftritt aus dem Fillmore East aus dem gleichen Jahr zu veröffentlichen. Da aber bereits zu viele Raubkopien in Umlauf waren, nahm man die Aufnahme aus Leeds. Etwa 30 Jahre später wurde dsas vollständige Konzert auf 2 CD´s veröffentlicht.


Am 7. September 1978 starb der Schlagzeuger Keith Moon überraschend an einer Überdosis des Medikaments [[Clomethiazol|Heminevrin]], das zur Behandlung seines exzessiven Alkoholkonsums eingesetzt worden war.<ref>{{Webarchiv |url=http://music.monstersandcritics.com/news/article_1297153.php |text=Music News Pete Townshend thanks Keith Moon |wayback=20070929121904}}</ref>
===Who's Next===
Das Album '''Who's Next''' wurde von der Band in Zusammenarbeit mit Glyn Jones Prouziert und von Track Record im July 1971 veröffentlich. es wurde in den Stragrove Studios von Mick Jagger in London aufgenommen. Ursprünglich war das Album als Doppelalbum mit dem Namen '''Lifehouse''' vorgesehen. Die restlichen Stücke des Albums sind zum Teil auf dem Album Odds and Sods als auch auf Soloalben von Pete Townshend veröffentlicht.


Als Ersatz für Moon wurde [[Kenney Jones]] verpflichtet, der vorher bei den [[Small Faces]] und den [[Faces (Band)|Faces]] gespielt hatte und aus demselben Umfeld wie die Band stammte. Zusätzlich war von nun an [[John Bundrick]] an den Keyboards Teil der Auftritte. 1979 wurde die erste Tournee in der neuen Besetzung durchgeführt. Vor einem Konzert im „Riverfront Coliseum“ von [[Cincinnati]] wurden elf Menschen erdrückt, als sich eine große Zahl von Konzertbesuchern durch wenige Eingänge zwängen wollte. Aus Angst vor einer weiteren Panik wurden weder die Band noch die anderen anwesenden Fans über diesen Vorfall informiert und das Konzert wie geplant durchgeführt.<ref>{{Webarchiv |url=http://www.thewholive.de/details/index.php?id=118&Tracklisting=&GroupID=1&Tag=&Monat=&Jahr=1979&Stadt=&Halle=&LandID=0&StateID=0 |text=Mon, 03 December 1979: Cincinnati, OH, Riverfront Coliseum |wayback=20070927150244}}</ref>
'''Stücke'''
[[Datei:BouncingTownshend.jpg|mini|Daltrey, Townshend und Jones 1980]]
Während die Konzerte 1979 und 1980 begeistert aufgenommen wurden und in teils exzessiven [[Jamsession]]s endeten, bei denen neues Material ausprobiert wurde, nahm vor allem Townshends Interesse an der Band seit Moons Tod zunehmend ab. Neben einem neuen Plattenvertrag für ''The Who'' hatte er einen Solovertrag unterschrieben, was ihn zunehmend unter Druck setzte. Nicht zuletzt deshalb hatte Townshends Drogenkonsum stark zugenommen. 1981 starb er fast an einer Überdosis.<ref name="musicline" /> Seine Alkoholprobleme thematisierte er 1980 in seinem ersten „echten“ Soloalbum ''Empty Glass'', noch bevor ''The Who'' neue Stücke, u.&nbsp;a. für den McVicar-Soundtrack, aufnahmen.


1981 erschien das Album ''[[Face Dances]]'', das außer dem Singlehit ''You Better You Bet'' und dem aufwendig gestalteten Cover mit Porträts der vier Bandmitglieder von zwölf zeitgenössischen Künstlern wenig Aufsehenerregendes enthielt. Die Tournee musste wegen Townshends Gesundheitszustand stark abgekürzt werden. Lediglich ein Auftritt in der [[Rockpalast Nacht]], der europaweit im Fernsehen übertragen wurde, fand außerhalb Englands statt.
1. Baba O'Riley (Pete Townshend)
2. Bargain (Pete Townshend)
3. Love ain't for keeping (Pete Townshend)
4. My wife (John Entwistle)
5. Song is over (Pete Townshend)
6. Getting in tune (Pete Townshend)
7. Going mobile (Pete Townshend)
8. Behind blue eyes (Pete Townshend)
9. Won't get fooled again (Pete Townshend)


1982 wurde fast ausschließlich getourt. Zwischen den Auftritten und den Aufnahmen zu Townshends Soloalbum ''All the Best Cowboys Have Chinese Eyes'' entstand ''[[It’s Hard]]'', die letzte LP vor der Auflösung der Band ''The Who''. Durch das ständige Touren, vor allem in den USA, und die Ankündigung, dass dies die letzte Tour der Band sein würde, war es kommerziell recht erfolgreich, obwohl nach Ansicht von Kritikern die Songs auf Townshends Soloalben besser waren und vor allem der verstorbene Schlagzeuger Moon fehlte, was sich deutlich in der Musik zeige.<ref>„Without Keith Moon, the Who may have lacked the restless firepower that distinguished their earlier albums“ auf [{{Allmusic |Rubrik=album |ID=mw0000651905 |Linktext=The Who Face Dances}} www.allmusic.com]</ref> Nach einer ausgedehnten und ausverkauften Abschiedstour – bei der Daltrey zum ersten Mal seit den „Detours“ wieder Gitarre spielte – durch die Sportstadien der USA (u.&nbsp;a. mit [[The Clash]] als Vorgruppe), gab die Gruppe am 17. Dezember 1982 in Toronto ihr vorerst letztes Konzert.
Auf dem Album sind [[Nicky Hopkins]] am Piano und [[Dave Arbus]] auf der Violine zu hören.


Obwohl zunächst geplant war, weiteres Material aufzunehmen, vereinzelte Konzerte zu geben und bereits Demoaufnahmen gemacht wurden, kam 1983 die offizielle Auflösung der Band.<ref name="musicline" /> „[[Postum]]“ erschien das Livealbum ''Who’s Last''. In der folgenden Zeit widmeten sich die einzelnen Mitglieder ihren Soloaktivitäten.
===Meaty, beaty big and bouncy===
Das Album '''Meaty, beaty big and bouncy''' wurde von Track Records im Oktober 1971 veröffentlichet. Auf ihm sind zahlreiche Singles zu hören, die nicht auf den Alben zu hören sind.


Im Juli 1985 kam die Band auf Bitten von [[Bob Geldof]] für das Benefizkonzert [[Live Aid]] kurzzeitig zusammen und spielte im [[Wembley-Stadion (1923)|Wembley-Stadion]] in London vier Lieder: ''My Generation'', ''Pinball Wizard'', ''[[Love Reign o’er Me]]'' und ''Won’t Get Fooled Again''. Der Auftritt stand allerdings unter keinem guten Stern. Man hatte kaum geprobt, sodass das eigens für das Ereignis geschriebene Stück ''After the Fire'' nicht gespielt wurde, man überzog die Zeit und die Satellitenübertragung brach zusammen. Der nächste gemeinsame Auftritt fand 1988 anlässlich ihrer Ehrung mit dem ''British Phonographic Industry’s Lifetime Achievement Award'' statt. Dies war der letzte Auftritt mit Kenney Jones am Schlagzeug. Jones musste die Band auf Druck von Daltrey verlassen, allerdings konnte er wegen des laufenden Vertrages eine Ablösesumme aushandeln.
1. I can't explain (Pete Townshend)
2. The kids are alright (Pete Townshend)
3. Happy Jack (Pete Townshend)
4. I can see for miles (Pete Townshend)
5. Pictures of Lily (Pete Townshend)
6. My generation (Pete Townshend)
7. The seeker (Pete Townshend)
8. Anyway, anyhow. anywhere (Pete Townshend)
9. Pinball witard (Pete Townshend)
10. A legal matter (Pete Townshend)
11. Boris the spider (John Entwistle)
12. The magic bus (Pete Townshend)
13. Subsitut (Pete Townshend)
14. I'm a boy (Pete Townshend(


1989 wurden zwei neue Who-Titel auf Pete Townshends Musicalalbum ''Iron Man'' veröffentlicht. Zum 20-jährigen Jubiläum der Rockoper ''Tommy'' gingen Townshend, Daltrey und Entwistle im selben Jahr mit zahlreichen Gastmusikern (aber ohne Jones) auf Tournee, unter anderem mit [[Simon Phillips]] am Schlagzeug. Townshend spielte bis auf wenige Ausnahmen ausschließlich akustische Gitarre. Die Band spielte das ''Tommy''-Album fast vollständig, Townshend-Solostücke und andere selten gespielte Stücke, was auf der Live-Doppel-CD ''[[Join Together]]'' veröffentlicht wurde. An der Tournee verdienten die Musiker rund 30 Millionen Dollar.<ref name="musicline">{{Internetquelle |url=http://www.musicline.de/de/artist_bio/Who,The |titel=Who,The - Biografie, Rock-Lexikon, Rowohlt |werk=musicline.de |offline=1 |archiv-url=https://web.archive.org/web/20150705001849/http://www.musicline.de/de/artist_bio/Who,The |archiv-datum=2015-07-05 |abruf=2015-07-03}}</ref>
===Quadrophenia===
Das Album '''Quadrophenia''' wurde von Track Records im Juni 1972 veröffentlich. Die zweite Rockoper von [[The Who]] wurde von [[Kit Lambert]] und von [[Glyn Johnes]] produziert. Aufgenommen wurde es in Studio The Kitchen in Battersea, abgemischt in Pete Townshends Studio Eel Pie Sound in London. In dem Album befindet sich ein 22-seitiges Buch, welcher Photos, Liedtexte und die Erfahrungen von Jimmy, der Hauptperson des Albums, enthält. Das Stück ''The punk and the godfahther'' heisst in den USA ''The punk meets the godfather''.


1991 fanden Townshend, Daltrey und Entwistle für Aufnahmen zum Elton-John-Tributealbum ''Two Rooms'' wieder zusammen und spielten ''Saturday Night’s Alright for Fighting'' ein.
'''Stücke'''


Seinen 50. Geburtstag feierte Roger Daltrey 1994 an zwei Abenden in der New Yorker [[Carnegie Hall]] unter dem Namen „Daltrey sings Townshend“ mit der Band der 1989er-Tour. Als Stargäste traten John Entwistle und für ein Stück Pete Townshend auf. Letzterer ließ sich allerdings nicht dazu überreden, die folgende Tournee mitzumachen, die aufgrund der hohen Produktionskosten und des Fehlens Townshends zu einem finanziellen Desaster wurde.
1. I am the sea (Pete Townshend)
2. The real me (Pete Townshend)
3. Quadrophenia (Pete Townshend)
4. Cut my hair (Pete Townshend)
5. The punk and the godfather (Pete Townshend)
6. I'm one (Pete Townshend)
7. The dirty jobs (Pete Townshend)
8. Helpless (Pete Townshend)
9. Is it in my head (Pete Townshend)
10. I've had enough (Pete Townshend)
11. 5:15 (Pete Townshend)
12. Sea and sand (Pete Townshend)
13. Drowned (Pete Townshend)
14. Bell boy (Pete Townshend)
15. Doctor Jimmy (Pete Townshend)
16. The rock (Pete Townshend)
17. Love, reign o'er me (Pete Townshend)


Offiziell ohne den Namen ''The Who'' zu benutzen, wurde 1996 ''Quadrophenia'' im [[Hyde Park]] live und mit zahlreichen Gästen (u.&nbsp;a. [[David Gilmour]]) aufgeführt. Man entschied sich für eine ausgedehnte Tournee durch die USA und im folgenden Jahr durch Europa. Dabei trat die Gruppe erstmals nach dem Rockpalast-Auftritt von 1981 wieder in Deutschland auf. Es wurden neben dem kompletten ''Quadrophenia''-Album nur wenige Greatest Hits gespielt. Am Schlagzeug war [[Ringo Starr]]s Sohn [[Zak Starkey]] und an der zweiten Gitarre Pete Townshends Bruder Simon.
===Odds and sods===
Das Album '''Odds and sods''' wurde im Oktober 1974 von Track record veröffentlicht. Auf dem Album sind viele bis dahin nicht veröffentliche Stücke zu hören, die zu Teil aber schon bestandteil des Livprogramms waren. Das Album wurde von [[John Entwistle]] und [[Glyn Johnes]] zusammengestellt. Unter anderem taucht hier auch die Single ''I'm the face'' von den '''High Numbers''' auf.


=== Die Reunion als Liveband ===
'''Stücke'''
[[Datei:John Entwistle-2.jpg|mini|John Entwistle, von der Gründung bis zu seinem Tode 2002 Bassist der Band]]
Nachdem man in den Jahren zuvor meist mit [[Big Band]] und entsprechend „orchestralem“ Sound getourt war, kehrte ''The Who'' 1999 zur „kleinen“ Besetzung zurück, mit Zak Starkey, John Bundrick und deutlich rauerem musikalischem Gewand. Schwerpunkte der Auftritte waren nicht mehr die Konzeptalben, sondern die größten Hits.


Im Herbst 1999 spielte die Gruppe zunächst einige kleine Wohltätigkeits-Auftritte in den USA und England, darunter einen bis heute unveröffentlichten [[Akustikversion|unplugged]]-Auftritt bei [[Neil Young]]s „Bridge School Benefit“, bevor 2000 eine ausgedehnte „Greatest Hits“-Tournee folgte. Höhepunkt war ein Auftritt in der [[Royal Albert Hall]], bei dem sich zahlreiche Gäste die Ehre erwiesen, u.&nbsp;a. [[Noel Gallagher]], [[Paul Weller]], [[Bryan Adams]], [[Nigel Kennedy]], [[Stereophonics]] und [[Eddie Vedder]]. Dieser Auftritt wurde 2002 auf DVD und CD veröffentlicht. Daneben werden seit 2002 auch regelmäßig Konzerte mitgeschnitten und vertrieben, zunächst als Doppelalben, seit 2006 auch als DVDs. Der Erlös wurde gespendet, unter anderem für den „Teenage Cancer Trust“.<ref>{{Webarchiv |url=http://www.axs.com/news/the-who-recruit-all-star-line-up-for-teenage-cancer-trust-tribute-conc-25619 |text=The Who recruit all star line up for Teenage Cancer Trust tribute concert |wayback=20170617214836}}, auf axs.com</ref>
1. Postcard (John Entwistle)
2. Now I'm a farmer (Pete Townshend)
3. Put the money down (Pete Townshend)
4. Little Billy (Pete Townshend)
5. Too much of anything (Pete Townshend)
6. Glow girl (Pete Townshend)
7. Pure and easy (Pete Townshend)
8. Faith in something bigger (Pete Townshend)
9. Im the face (Pete Meaden)
10. Nacked eye (Pete Townshend)
11. Long live rock (Pete Townshend)


Am 20. Oktober 2001 spielte ''The Who'' beim „Concert for New York City“, einem Benefizkonzert zugunsten der Opfer und Hinterbliebenen der [[Terroranschläge am 11. September 2001|Terroranschläge des 11. Septembers 2001]]. Dieser Auftritt inmitten einer bis dahin eher gedämpften Stimmung gilt als einer der besten und energetischsten der wieder vereinten Band.
===The Who by Numbers===
Das Album The Who by numbers wurde von Polydor de Luxe im Oktober 1975 veröffentlicht. Produzier wurde es von [[Glyn Johnes]]. Das Cover wurde von [[John Entwistle]] gezeichnet, welcher zu dieser Zeit an der geschichte von '''The Who''' in vor eines Comics gearbeitet hat.


Am 27. Juni 2002 starb der Bassist John Entwistle überraschend in seinem Hotelzimmer in Las Vegas, nachdem er aufgrund von Kokainkonsum einen Herzinfarkt erlitten hatte.<ref>{{Internetquelle |autor= |url=http://news.bbc.co.uk/1/hi/entertainment/music/2565557.stm |titel=Cocaine stopped Entwistle's heart |werk=news.bbc.co.uk |datum=2002-12-11 |abruf=2015-07-03}}</ref> Um einen Pilgerstrom von Fans zu vermeiden, hielt das Hotel die exakte Zimmernummer geheim.<ref>{{Internetquelle |autor= |url=http://news.bbc.co.uk/1/hi/entertainment/music/2093364.stm |titel=Entwistle hotel details kept secret |werk=news.bbc.co.uk |datum=2002-07-04 |abruf=2015-07-03}}</ref> Wie beim Tode Keith Moons entschied man sich zum Weitermachen. Die anstehende dreimonatige US-Tour begann mit zwei Tagen Verspätung mit dem italienisch-britischen Bassisten [[Pino Palladino]] als Ersatzmusiker, der bereits mit [[Tears for Fears]], [[Eric Clapton]], [[Phil Collins]], [[Elton John]] und [[Paul Young]] gespielt hatte. Zusätzlich verstärkt wurde die Band von [[Simon Townshend]].
'''Stücke'''


Im Mai 2004 erschienen auf einem weiteren Best-Of-Album ''Then And Now'' und in einer „Singles Box“ zwei neue Stücke: ''Real Good Looking Boy'' und die Entwistle-Hommage ''Old Red Wine''. Im Juli 2004 traten sie erneut als [[Headliner]] beim [[Isle of Wight Festival|Isle-Of-Wight-Festival]] auf. Im gleichen Jahr veröffentlichte die Nu-Metal-Band [[Limp Bizkit]] erfolgreich eine [[Coverversion]] des Stücks ''Behind Blue Eyes'' aus dem Jahr 1971. Zu Beginn des 21. Jahrhunderts wurden die Who-Songs ''Who Are You'', ''Won’t Get Fooled Again'', ''Baba O’Riley'' und ''I Can See for Miles'' noch einmal durch die Verwendung als Titelsongs der [[CSI: Den Tätern auf der Spur|CSI]]-Serien populär.
1. Slip Kid (Pete Townshend)
2. However much I booze (Pete Townshend)
3. Squeeze box (Pete Townshend)
4. Dreaming from the waist (Pete Townshend)
5. Imagin a man (Pete Townshend)
6. Success story (John Entwistle)
7. They are all in love (Pete Townshend)
8. Blue red and green (Pete Townshend)
9. How many friends (Pete Townshend)
10. In a hand or a face (Pete Townshend)


Für 2005 war, nach der Rückkehr von Zak Starkey von seinen Pflichten als [[Oasis]]-Tourdrummer, ein Studioalbum mit neuen Stücken geplant. Dieses wurde jedoch zunächst verschoben. Im Juli 2005 traten Townshend, Daltrey mit John Bundrick, Simon Townshend und der Band von [[Paul Weller]] bei dem [[Live 8|Live-8]]-Konzert in London direkt vor [[Pink Floyd]] auf. Im zweiten Halbjahr 2005 sang Roger Daltrey bei 49 Konzerten der „[[Night of the Proms]]“. Er spielte mit Orchesterbegleitung vier Who-Stücke (''Who Are You'', ''Behind Blue Eyes'', ''Pinball Wizard'', ''[[See Me, Feel Me]]''). Pete Townshend spielte mit seiner Lebensgefährtin Rachel Fuller einige Solo-Konzerte und veröffentlichte im Internet sein Projekt „The Boy Who Heard Music“.
Am Piano ist wiedereinmal [[Nicky Hopkins]] zu hören.


=== „Endless Wire“: Das Comeback ===
===Who Are You===
[[Datei:Roger Daltrey 2.jpg|mini|Sänger Roger Daltrey]]
Das Album '''Who are you''' wurde von polydor im August 1978 veröffentlicht. Produziert wurde es von [[Glyn Johnes]] und [[Jon Astley]]. Auf dem Albumcover ist die Band zu sehen. [[Keith Moon]] sitzt dabei auf einem Stuhl auf dem die Worte ''Not to be taken away'', sinngemäß ''Nicht wegnehmen'', zu lesen sind. Kurz Zeit später ist Keith Moon Tod.
Im Sommer 2006 ging ''The Who'' erneut auf eine ausgedehnte Welttournee. Die Tourband bestand wie schon in den Jahren zuvor neben Townshend und Daltrey aus Zak Starkey, Pino Palladino, Simon Townshend und John Bundrick. Am 17. Juni 2006 begann die Tournee in Leeds, dem Ort ihres legendären Live-Mitschnitts aus dem Jahr 1970. Unter anderem absolvierte die Band drei Auftritte in Deutschland, zwei in der Schweiz und einen in Österreich.


Ende Juli 2006 erschien zunächst eine EP mit Ausschnitten der Mini-Rockoper ''Wire & Glass'', die das Herzstück des am 30. Oktober 2006 folgenden Albums bilden sollte. ''Endless Wire'', auf dem Zak Starkey entgegen der Ankündigung nur auf einem Stück spielt, war das erste Studioalbum seit 23 Jahren. Obwohl das Album mit gemischten Gefühlen aufgenommen wurde, wurde die Tournee zum Album 2007, die auch wieder für fünf Konzerte nach Deutschland führte, ein großer Erfolg.
'''Stücke'''


Zuletzt spielten Daltrey und Townshend im Frühjahr 2008 ihr erstes längeres Konzert als Duo, im Rahmen der jährlichen Konzerte in der Royal Albert Hall zugunsten des „Teenage Cancer Trusts“. Im Oktober und November tourte die Band durch die USA und zum zweiten Mal durch Japan. Im Dezember beendeten The Who das Jahr mit drei Konzerten im Londoner indigO2.
1. New song (Pete Townshend)
2. Had enough (Pete Townshend)
3. 905 (John Entwistle)
4. Sister disco (Pete Townshend)
5. Music must change (Pete Townshend)
6. Trick of the light (John Entwistle)
7. Guitar and pen (Pete Townshend)
8. Love is coming down (Pete Townshend)
9. Who are you (Pete Townshend)


Am 7. Februar 2010 trat ''The Who'' in der Halbzeitshow des [[Super Bowl XLIV]] in [[Miami Gardens]] ([[Miami]]) auf. Die Who spielten ein Medley aus ''Pinball Wizard'', ''[[Baba O’Riley]]'', ''Who Are You'', ''[[See Me, Feel Me]]'' und ''Won’t Get Fooled Again''.<ref>''NFL.com:'' {{Internetquelle |url=https://www.nfl.com/news/long-live-rock-the-who-set-to-play-super-bowl-xliv-halftime-09000d5d8147baad |titel=Long live rock: The Who set to play Super Bowl XLIV halftime |sprache=en |abruf=2020-06-16}}</ref>
Auf dem Album ist [[Andy Fairweather-Low]] als Hintergundsänger zu hören. [[Rod Argent]] spielt Synthesiser und [[Ted Astley]] Streichinstrumente.


Die Who gaben am 30. März 2010 ein [[Quadrophenia]]-Konzert in der Royal Albert Hall für die Organisation ''Teenage Cancer Trust''.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.teenagecancertrust.org/events/music-and-entertainment/teenage-cancer-trust-concert-royal-albert-hall |titel=Teenage Cancer Trust Royal Albert Hall 2025 {{!}} Teenage Cancer Trust |sprache=en |abruf=2025-05-01}}</ref>
===The Kids Are Alright===
Das Album '''The kids are alright''' wurde im Juni 1979 von Polydor veröffentlicht. Es ist der Sonstrack zum dem gleichnamigen Film von Jeff Stein. Produziert wurde es von Bill Curbishley und Tony Klinger. Zu dem Album wurde ein 10-seitiges Beiheft mit Photos gepackt. Es sind hier zahlreiche Liveauftritte aus der Kariere der Band zusammengestellt. Der Film wird ergänzt durch zahlreiche Interviews mit der Band und Zeitzeugen.


Am 12. August 2012 trat ''The Who'' bei der [[Schlussfeier der Olympischen Sommerspiele 2012]] in London auf. Die Gruppe beendete die Schlussfeier und spielte die Lieder ''Baba O’Riley'', ''See Me, Feel Me'' und ''My Generation'' in verkürzter Form als Medley.
'''Stücke'''


Am 12. Dezember 2012 traten The Who auf dem [[12-12-12: Konzert für Sandy-Opfer|Concert for Sandy Relief]] auf. 2013 gingen sie erneut mit Quadrophenia in Europa auf Tour.
1. My generation (Pete Townshend)
2. I can't explain (Pete Townshend)
3. Happy Jack (Pete Townshend)
4. I can see for miles (Pete Townshend)
5. Magic bus (Pete Townshend)
6. Long live rock (Pete Townshend)
7. Anyway, anyhow, anywhere (Pete Townshend)
8. Young man blues (Allison)
9. My wife (John Entwistle)
10. Baba O'Riley (Pete Townshend)
11. A quick one (Pete Townshend)
12. Tommy, can you hear me (Pete Townshend)
13. Sparks (Pete Townshend)
14. Pinball wizard (Pete Townshend)
15. See me, feel me (Pete Townshend)
16. Join together/Roadrunner/My generaion Medley
17. Wo`'t get fooled again (Pete Townshend)


Nachdem im Oktober 2014 das Best-Of Album ''The Who Hits 50!'' mit dem neuen Lied ''Be Lucky'' erschien, begaben sich The Who ab November 2014 auf eine ausgedehnte Tournee zum 50. Bandjubiläum. Nach Auftritten in Abu Dhabi und Großbritannien ging es zunächst in die USA und ab Juni 2015 wieder nach Europa. Die Tournee wurde von Roger Daltrey als „long goodbye“ (zu Deutsch etwa „allmählicher Abschied“) bezeichnet. Nach einer Viruserkrankung Roger Daltreys mussten einige Termine der Nordamerika-Tour abgesagt werden. Höhepunkt der Tour war das Konzert am 26. Juni 2015 vor 65.000 Zuschauern im Londoner [[Hyde Park]].<ref>{{Internetquelle |url=https://www.thewho.com/music/live-hyde-park/ |titel=Live in Hyde Park |werk=The Who |abruf=2025-05-01}}</ref> Chris Rule drehte einen 110-minütigen Dokumentarfilm darüber.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.themoviedb.org/movie/362124-the-who-live-in-hyde-park?language=de-DE |titel=The Who: Live in Hyde Park |sprache=de |abruf=2025-05-01}}</ref>
===Face Dances===
Das Album '''Face Dances''' wurde von Polydor im März 1981 veröffentlicht. Produziert wurde es von [[Bill Szymczyk]] in den Shepperton Studios in London aufgenommen. Die Bilder auf dem Cover wurden von Links oben nach Rechts unten gesehen von [[Bill Jacklin]], [[Tom Philips]], [[Colin Self]], [[Richard Hamilton]], [[Mike Andrews]], [[Allen Jones]], [[David Inshaw]], [[David Hockney]], [[Clive Baker]], [[R. B. Kitaj]], [[Howard Hodgkin]], [[Patrick Caulfield]], [[Peter Blake]], [[Joe Tilson]], [[Patrick Procktor]] und [[David Tindle]] gemahlt. In dem Album war ein Poster des Albumcovers zu finden. In der ersten Auflage der britischen Version war zudem ein 16-seitiges Buch mit einem Kurzportrait der Maler zu finden. Es ist das erste Album mit [[Kenny Jones]] am Schlagzeug.


Im November 2019 erschien ein neues Album mit dem Titel ''Who'', elf Songs sind enthalten, als Single wurde vorab der Titel ''Ball and Chain'' veröffentlicht. Tourtermine für März und April 2020 in Großbritannien wurden veröffentlicht,<ref>{{Internetquelle |autor= |url=https://www.rollingstone.de/the-who-neues-album-who-single-ball-chain-und-tourdaten-1762757/ |titel=The Who: Neues Album „Who“, Single „Ball Chain“ und Tourdaten |werk= |hrsg= |datum= |abruf=2019-10-11}}</ref> wegen der [[COVID-19-Pandemie]] fielen die Auftritte jedoch vorerst aus.
'''Stücke'''


== Musik ==
1. You better you bet (Pete Townshend)
=== Vorbilder ===
2. Don't let go the coat (Pete Townshend)
[[Datei:Pete Townshend Windmill.jpg|mini|Pete Townshends bekannte Anschlagtechnik, die „Windmühle“, Toronto 1976]]
3. Cache cache (Pete Townshend)
Wie die meisten Rockbands spielte auch ''The Who'' Stücke anderer Gruppen auf Konzerten oder nahm eigene Versionen auf. ''The Who'' orientierte sich an den Stücken von [[Rock ’n’ Roll|Rock-’n’-Roll]]- und [[Blues]]musikern, wie [[Bo Diddley]], dessen Songs ''I’m a Man'' und ''Roadrunner'' sie spielten, [[James Brown]] (''Please Please Please'', ''I Don’t Mind'') oder [[Marvin Gaye]]. Besonders [[Eddie Cochran]]s ''Summertime Blues'' wurde in der Who-Version bekannt, sodass die Originalversion häufig der Band zugeschrieben wird.<ref name="coverinfo">https://cover.info/</ref>
4. The quiet one (John Entwistle)
5. Did you steal my money ? (Pete Townshend)
6. how you can you do it alone ? (Pete Townshend)
7. Daily records (Pete Townshend)
8. You (John Entwistle)
9. Another tricky day (Pete Townshend)


===It's Hard===
=== Stil und Instrumente ===
Die Lieder wurden gewöhnlich von [[Pete Townshend]] geschrieben. Nach eigenen Angaben wurde er in seiner Jugendzeit von Rocksongs wie ''Rock Around the Clock'' beeinflusst.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.thewho.com/pete-townshend/ |titel=Pete Townshend |abruf=2020-06-16}}, auf thewho.com</ref> Wegen der Konzeption der ersten Rockopern wird ihm eine Rolle als bedeutender Pop-Komponist und Gitarrist zugeschrieben.<ref name="Fuldaer">fuldaerzeitung.de: [https://www.faz.net/aktuell/feuilleton/pop/the-who-gitarrist-pete-townshend-wird-70-13598772.html Pete Townshend zum Siebzigsten – Der Windmühlenmann], 20. Mai 2007</ref> Im Vergleich zu vielen anderen Gitarristen der 1960er Jahre sind bei Townshend eher wenige Blueseinflüsse hörbar. Er entwickelte seinen eigenen Stil, der zum Teil sogar von [[Jimi Hendrix]] kopiert wurde.<ref name="sz-429001" /> Townshend ist bekannt für sein spezielles Anspielen der Saiten, bei dem er den Arm in weitem Bogen kreisen lässt, was häufig als „Windmühle“ (engl. ''windmill'') bezeichnet wird. Nach eigenen Aussagen schaute er sich diese Technik bei dem [[The Rolling Stones|Stones]]-Gitarristen [[Keith Richards]] ab.<ref>„Townshend unflinchingly admitted that he developed his legendary ‚windmill‘ guitar playing style after having witnessed Keith Richards starting a Rolling Stones concert in early ’64“ auf {{Webarchiv |url=http://www.uppers.org/showArticle.asp?article=140 |text=www.uppers.org |wayback=20070927193059}}</ref>
Das Album It's ´hard wurde von Olydor am 3. September 1982 veröffentlicht. Das letzte Album mit neuem Material der Band wurde von Glyn Jones produziert.


[[Roger Daltrey]] ist nach eigenen Aussagen Fan von [[Elvis Presley]]. Der 2003 aufgenommene Song ''Real Good Looking Boy'' soll eine Hommage an diesen darstellen.<ref>{{Internetquelle |autor=Giuliano Benassi |url=https://www.laut.de/The-Who/Alben/Singles-Box-6814 |titel=Hits, interessante B-Seiten und zwei neue Lieder. |werk=laut.de |datum=2004-05-10 |abruf=2015-07-03}}</ref> Nach Meinung von Kritikern sei Daltreys Stimme zwar nicht überragend, steche aber durch Kraft und einen „verzierungslosen Vokalstil“ hervor.<ref name="musicline" /> Gelegentlich kam es zum Streit zwischen Daltrey und Townshend, beispielsweise als Daltrey wegen seiner Hauptrolle im Film ''Tommy'' im Fokus öffentlicher Aufmerksamkeit stand.<ref name="musicline" />
1. Athena (Pete Townshend)
2. It's yout turn (John Entwistle)
3. Cooks County (Pete Townshend)
4. It's hard (Pete Townshend)
5. Dangerous (John Entwistle)
6. Emnenece front (Pete Townshend)
7. I've known no war (Pete Townshend)
8. One life's enough (Pete Townshend)
9. One at a time (John Entwistle)
10. Why did I fall for that (Pete Townshend)
11. A man is a man (Pete Townshend)
12. Cry if you want (Pete Townshend)
=== Who's last===


[[John Entwistle]], langjähriger Bassist, trug mit seinem Spiel wesentlich zum typischen Sound bei. Er spielte sowohl mit als auch ohne [[Plektrum]]. Er begleitete Townshends Gitarre häufig mit [[Pentatonik]]läufen, wie beispielsweise in ''My Generation'' zu hören ist. Sein Basssolo in diesem Stück wird als eines der ersten auf einer Schallplatte veröffentlichten E-Basssoli überhaupt bezeichnet.<ref>{{Internetquelle |url=http://www.spiritus-temporis.com/john-entwistle/ |titel=John Entwistle |offline=1 |archiv-url=https://web.archive.org/web/20150924104623/http://www.spiritus-temporis.com/john-entwistle/ |archiv-datum=2015-09-24 |abruf=2015-07-03}}</ref> Entwistles Qualitäten als Bassist werden im Allgemeinen von der Musikpresse gelobt, 2000 ernannte ihn das ''Guitar Magazine'' zum „Bassist of the Millennium“.<ref>{{Webarchiv |url=http://www.johnentwistle.com/images/bass2kp1.jpg |text=Bassist of the Millennium |wayback=20120204225434}}, auf johnentwistle.com. Abruf am 13. März 2017</ref> Entwistle galt als Ruhepol in der Band und erhielt den Spitznamen ''The Ox''. Auf Konzerten trat er bis zuletzt durch seine Bass-Soli in Erscheinung, insbesondere seine Improvisationen im Stück ''5:15'' vom Album ''[[Quadrophenia]]'' konnten eine mehrminütige Länge erreichen.
[[en:The Who]]

[[ja:ザ・フー]]
[[Keith Moon]] gilt mit seinem Spiel als einer der besten Schlagzeuger.<ref>{{Internetquelle |autor= |url=https://www.rockhall.com/inductees/the-who/bio/ |titel=The Who Biography – The Rock and Roll Hall of Fame and Museum |werk=rockhall.com |datum= |abruf=2015-07-03}}</ref> Nach eigenen Angaben war er von dem Jazzschlagzeuger [[Gene Krupa]] beeinflusst.<ref>{{Internetquelle |autor= |url=http://www.seattleweekly.com/2007-04-25/music/a-lesson-on-the-king-of-swing.php |titel=A Lesson on the King of Swing |werk=seattleweekly.com |datum= |offline=1 |archiv-url=https://web.archive.org/web/20070711130345/http://www.seattleweekly.com/2007-04-25/music/a-lesson-on-the-king-of-swing.php |archiv-datum=2007-07-11 |abruf=2015-07-03}}</ref> Moon spielte gewöhnlich Schlagzeuge der Marke [[Premier Percussion|Premier]].
[[nl:The Who]]

[[pl:The Who]]
Zu Beginn ihrer Karriere benutzte die Band Verstärker der Marke [[Marshall Amplification|Marshall]]. Auf Wunsch Townshends hin entwickelte Marshall 1965 das erste Topteil mit 100 Watt Leistung, den so genannten ''1959'', mit einer 8x12"-Box. Für einen besseren Transport wurde die Box zerteilt, sodass das berühmte Marshall-Stack entstand, das Townshend und Entwistle fortan verwendeten. 1967 wechselten die Musiker zum britischen Hersteller [[Hiwatt|Sound City]].<ref>{{Webarchiv |url=http://twtd.bluemountains.net.au/cream/whostuff/who&marshall.htm |text=This is The Who's Marshall History |wayback=20080721065004}}</ref> Auf der Europatournee 2007 spielte Townshend [[Fender Stratocaster|Fender-Stratocaster]]-Gitarren und -Verstärker.
[[sv:The Who]]

=== Zerstörungen als künstlerisches Element ===
Besonders in den Anfangsjahren waren die Musiker dafür bekannt, ihre Instrumente am Ende jedes Auftritts zu zerstören. Allein Townshend soll insgesamt mehr als 3000 Gitarren zerstört haben.<ref name="Fuldaer" /> Kam dies in den frühen Jahren noch regelmäßig vor, so nahm die Häufigkeit später ab. Die letzte Gitarre demolierte Townshend 2004 anlässlich des ersten Auftritts der Gruppe in Japan.<ref>[https://www.the-who.net/who-biography/thewho_bio1984.html ''The Who 1984-2023'']. the-who.net. Abruf am 13. März 2017 (englisch)</ref> Diese Zerstörungen seien laut Townshend durch das Konzept der ''Autodestruktiven Kunst'' von [[Gustav Metzger]] beeinflusst worden, der an dem von Townshend und Entwistle besuchten ''Ealing Art College'' lehrte.<ref>„Pete Townshend, der berüchtigte ‚Gitarrenzertrümmerer‘ der Rockband The Who, bezeichnet ihn als seinen ‚Lehrer‘.“ auf [https://kunstaspekte.art/event/gustav-metzger-geschichte-geschichte-2005-05 Gustav Metzger. Geschichte Geschichte], auf kunstaspekte.art, abgerufen am 16. Juni 2020</ref>

=== Auszeichnungen ===
Am 31. Mai 1976 erspielten sie sich auf dem ''Charlton Football Ground'' einen Eintrag ins [[Guinness-Buch der Rekorde]] als lauteste Rockshow der Welt mit 120 [[Bel (Einheit)|dB]], gemessen im Abstand von 50 Metern von der Bühne. Dieser Rekord wurde später durch die [[Heavy Metal|Heavy-Metal]]-Band [[Manowar]] übertroffen.

1990 fand die Aufnahme in die „[[Rock and Roll Hall of Fame]]“ statt.<ref>[https://www.rockhall.com/inductees/the-who/bio/ Rock and Roll Hall of Fame] The Who in der Rock and Roll Hall of Fame</ref> Im Jahr 1993 veröffentlichte die [[Recording Industry Association of America]] (RIAA) die Verkaufszahlen einiger Alben in den USA. Demnach erhielten ''Hooligans'', ''Who’s Better'' und ''Who’s Best'' Gold für eine halbe Million Verkäufe, ''Meaty Beaty Big and Bouncy'', ''Quadrophenia'' und ''The Who by Numbers'' Platin für eine Million, ''Greatest Hits'', ''Live at Leeds'', ''Tommy'' und ''Who Are You'' Doppel-Platin und ''Who’s Next'' Dreifach-Platin.<ref name="musicline" /> Dennoch hatte die Band weder in Großbritannien noch den USA jemals eine Single auf Platz 1.<ref>{{Webarchiv |url=http://www.bbc.co.uk/music/artist/jzbd/ |text=BBC The Who |wayback=20090308000358}}</ref>

Der ''[[Rolling Stone]]'' listete The Who auf Rang 29 der [[Die 100 größten Musiker aller Zeiten|100 größten Musiker aller Zeiten]].<ref>{{Internetquelle |url=http://www.rollingstone.com/music/lists/100-greatest-artists-of-all-time-19691231/the-who-20110420 |titel=100 Greatest Artists of All Time |hrsg=[[Rolling Stone]] |datum=2010-12-02 |sprache=en |offline=1 |archiv-url=https://web.archive.org/web/20140301210537/http://www.rollingstone.com/music/lists/100-greatest-artists-of-all-time-19691231/the-who-20110420 |archiv-datum=2014-03-01 |abruf=2022-01-23}}</ref> Im Herbst 2003 setzten die Kritiker der deutschen Ausgabe der Musikzeitschrift ''Who’s Next'' auf Platz 28 und das Vorgängeralbum ''Tommy'' auf Platz 96 der Liste der 500 besten Alben aller Zeiten.<ref name="RollingStone_500">rollingstone.com: {{Webarchiv |url=http://www.rollingstone.com/news/story/5938174/the_rs_500_greatest_albums_of_all_time |text=The RS 500 Greatest Albums of All Time |wayback=20080623212750}}, 18. November 2003, abgerufen am 23. Januar 2023</ref> In der im April 2005 erschienenen Rolling-Stone-Zusammenstellung der 500 besten Songs aller Zeiten wurde ''My Generation'' aus dem gleichnamigen Album auf Platz 11 gesetzt. Die ''Who’s Next''-Songs ''Won’t Get Fooled Again'' und ''Baba O’Riley'' wurden an Nummer 121 beziehungsweise 394 gelistet. In der entsprechenden US-amerikanischen Umfrage landeten die Songs auf den Plätzen 133 und 340.<ref name="RollingStone_500" />

=== Musikalischer Einfluss ===
[[Datei:The Who 2007 -1-.JPG|mini|hochkant=1.8|The Who 2007 in Rotterdam]]
''The Who'' ist eine der frühen und einflussreichsten Rockbands. In den Anfangsjahren galten sie als Vorbild und wichtiger Vertreter der [[Mod (Subkultur)|Mod-Bewegung]].<ref>{{Internetquelle |url=https://www.swr3.de/musik/poplexikon/the-who-the-kids-are-alright-100.html |titel=The Who: „The Kids Are Alright“ |werk=swr3.de |datum=2006-12-12 |abruf=2020-06-16}}</ref> [[Punk (Musik)|Punk]]- und [[New Wave|New-Wave]]-Bands, wie [[The Clash]] und [[The Jam]] wurden beeinflusst.<ref>{{Webarchiv |url=http://www.fes.de/new_media/music/musi.html |text=''Die Geschichte der Rock- und Pop Musik'' |wayback=20070618023748}}. fes.de. Abruf am 13. März 2017</ref> Ebenso gilt The Who neben Interpreten wie [[Led Zeppelin]], [[Deep Purple]] und [[Jimi Hendrix]] als ein Wegbereiter für die Entstehung des [[Metal]].<ref>{{Literatur |Autor=Christoph Lücker |Titel=Das Phänomen Heavy Metal |TitelErg=Ein Szene-Porträt |Verlag=Nicole Schmenk |Ort=Oberhausen |Datum=2008 |ISBN=978-3-943022-03-2 |Seiten=20}}<br/>{{Literatur |Autor=Bettina Roccor |Titel=Heavy Metal. Die Bands. Die Fans. Die Gegner. |Verlag=C. H. Beck |Ort=München |Datum=1998 |ISBN=3-406-42073-7 |Seiten=17}}<br/>{{Literatur |Autor=Sebastian Berndt |Titel=Gott haßt die Jünger der Lüge |TitelErg=Ein Versuch über Metal und Christentum: Metal als gesellschaftliches Zeitphänomen mit ethischen und religiösen Implikationen |Verlag=tredition |Ort=Hamburg |Datum=2012 |ISBN=978-3-8472-7090-4 |Seiten=67}}</ref> So schrieb der Musikwissenschaftler Christoph Specht, dass die Gruppe als eine der bedeutendsten Rockbands ihrer Generation durch den Einsatz von Lautstärke und besonders Verzerrungen der E-Gitarre und des Bass Maßstäbe setzte die für den Metal prägend wurden.<ref name="Specht50">{{Literatur|Titel=Musikalische Einflüsse der Rockmusik auf das Neue Deutsche Musical|Autor=Christoph Specht|Seiten=50|Verlag= Frank & Timme GmbH|Reihe= Potsdamer Forschungen zur Musik und Kulturgeschichte|Ort=Potsdam|ISBN= 978-3-8659-6210-2|Datum=2009}}</ref>

In den 1990er-Jahren orientierten sich viele [[Britpop]]bands an der Musik der Mods und griffen deren Elemente auf,<ref>{{Internetquelle |url=http://www.musicline.de/de/genre/lexikon/Pop/Brit+Pop |titel=Genrelexikon - Pop - Brit Pop |werk=musicline.de |datum=2012-01-04 |offline=1 |archiv-url=https://web.archive.org/web/20150705004307/http://www.musicline.de/de/genre/lexikon/Pop/Brit+Pop |archiv-datum=2015-07-05 |abruf=2015-07-03}}</ref> beispielsweise [[Oasis]], [[Blur]], [[Suede]] und [[Pulp (Band)|Pulp]].<ref>„Other bands such as The Jam, The Who and The Rolling Stones have all been listed as influences by members of Oasis, Blur, Suede and Pulp“ [https://www.pearsonschoolsandfecolleges.co.uk/Secondary/Music/14-16/EdexcelGCSEMusic2006/Samples/SampleMaterial/page%20101.pdf Oasis]</ref>

Die Veröffentlichung von ''Tommy'' hatte maßgeblichen Einfluss auf nachfolgende Rockmusicals und Konzeptalben und wurde unter anderem von [[David Bowie]] mit ''[[The Rise and Fall of Ziggy Stardust and the Spiders from Mars|The Rise and Fall of Ziggy Stardust]]'', [[Jethro Tull]]s ''[[Thick as a Brick]]'' und [[Pink Floyd]] mit Alben wie ''[[The Dark Side of the Moon]]'', ''[[Animals (Pink-Floyd-Album)|Animals]]'' und ''[[The Wall]]'' in ähnlicher Weise nachgeahmt.

Die Stücke von ''The Who'' wurden vielfach von anderen Bands nachgespielt. Insbesondere ''My Generation'' spielten viele Musiker in eigenen Versionen, unter anderem [[Alice Cooper]], [[Green Day]], [[Helge Schneider]], [[Iron Maiden]], [[Manfred Mann]], [[Oasis]], [[Patti Smith]], [[Pearl Jam]] und [[The Sweet]]. Andere Interpreten mit Who-Coversongs sind [[David Bowie]] (''Anyway, Anyhow, Anywhere'', ''I Can’t Explain''), [[Styx (Band)|Styx]] und [[Tina Turner]] (''I Can See for Miles'') und die [[Scorpions]] (''I Can’t Explain''), Punkbands wie die [[Ramones]] und [[Sex Pistols]] (''Substitute'') oder auch [[Rush]] (''The Seeker''), [[Queensrÿche]] und [[Van Halen]] (''Won’t Get Fooled Again'').<ref name="coverinfo" />

2001 erschien ''[[Substitute – The Songs of The Who]]'', ein [[Tributealbum]] mit britischen und amerikanischen Musikern; mit dabei waren unter anderem David Bowie und [[Sheryl Crow]].

Eine der bekanntesten Versionen der letzten Jahre ist ''Behind Blue Eyes'', das 2003 von [[Limp Bizkit]] neu interpretiert wurde. 2007 coverte die englische Gruppe [[The Zimmers]] den Song ''My Generation''. Die Band, deren Mitglieder ein Durchschnittsalter von 78 Jahren haben, wollte damit auf ihre Generation aufmerksam machen und sich dagegen wehren, einfach abgeschoben zu werden und am Rande der Gesellschaft zu stehen.<ref>{{Internetquelle |url=https://rp-online.de/kultur/musik/the-zimmers-zahnlos-aber-mit-biss_aid-11285419 |titel=Rentnerband covert The Who: The Zimmers: Zahnlos, aber mit Biss |werk=rp-online.de |datum=2007-05-30 |abruf=2020-06-16}}</ref>

== Diskografie ==
{{Eingebundene Diskografie|The Who/Diskografie|Überschrift=Studioalben|Liste der Lieder von The Who}}

== Literatur ==
* Chris Charlesworth, Ed Hanel: ''Story und Songs kompakt''. 2004, ISBN 3-86543-220-4.
* Tony Fletcher: ''Dear Boy – Das explosive Leben des Keith Moon.'' 2008, ISBN 978-3-86543-218-6.
* Christoph Geisselhart: ''The Who – Maximum Rock (Die Geschichte der verrücktesten Rockband der Welt – Band 1)''. Hannibal Verlag, Höfen 2007, ISBN 978-3-85445-283-6.
* Christoph Geisselhart: ''The Who – Maximum Rock (Die Geschichte der verrücktesten Rockband der Welt – Band 2)''. Hannibal Verlag, Höfen 2009, ISBN 978-3-85445-297-3.
* Christoph Geisselhart: ''The Who – Maximum Rock (Die Geschichte der verrücktesten Rockband der Welt – Band 3)''. Hannibal Verlag, Höfen 2009, ISBN 978-3-85445-306-2.
* Dave Marsh: ''Before I Get Old: The Story of The Who''. 1983, ISBN 0-85965-083-9.
* Pete Townshend: ''Who I Am''. [[HarperCollins]], 2012, ISBN 978-0-00-746603-0.
* Mark Wilkerson: ''Amazing Journey: The Life of Pete Townshend''. 2006, ISBN 1-4116-7700-5.

== Dokumentation ==
* ''The Who – Die explosive Geschichte einer Band.'' Regie: Christophe Conte, ARTE F, Frankreich, 53 Minuten, 2021.

== Weblinks ==
{{Commons}}
* [https://www.thewho.com/ Offizielle Homepage]
* {{laut.de}}
* [https://www.the-who.net/ Fanpage] (englisch/deutsch)
* {{Toter Link |url=http://www.thewho.de/ |date=2023-12-08 |text=Fanpage}} (deutsch)
* [http://www.thewholive.net/ The Who Concert Guide]
* {{Internetquelle
|autor=Markus Mähner
|url=https://media.neuland.br.de/file/2006451/c/website/the-who-laut-wild-verrueckt.mp3
|titel=The Who – Laut, wild, verrückt
|werk=[[Bayern 2|Bayern-2]]-Sendung [[radioWissen]]
|datum=2023-07-18
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|abruf=2023-07-21
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== Einzelnachweise ==
<references responsive/>

{{Navigationsleiste The Who}}

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{{SORTIERUNG:Who #The}}
[[Kategorie:Rockband]]
[[Kategorie:Englische Band]]
[[Kategorie:Hard-Rock-Band]]
[[Kategorie:Mitglied der Rock and Roll Hall of Fame]]
[[Kategorie:The Who| ]]

Aktuelle Version vom 1. Mai 2025, 13:44 Uhr

The Who
The Who, 1975

The Who, 1975

Allgemeine Informationen
Herkunft London, England
Genre(s) Rock
Aktive Jahre 1964–1982, 1989, 1996–
Auflösung
Website www.thewho.com
Gründungsmitglieder
Pete Townshend
Gesang, Gitarre
Roger Daltrey
Bass, Gesang
John Entwistle (bis 2002, †)
Doug Sandom (bis 1964, † 2019)
Aktuelle Besetzung
Gitarre, Gesang, Keyboard
Pete Townshend
Gesang, Gitarre
Roger Daltrey
Ehemalige Mitglieder
Schlagzeug
Keith Moon (1964–1978, †)
Schlagzeug
Kenney Jones (1978–1988)
Live-Musiker
Keyboard
John Bundrick (1979–1981, 1985–2011)[1]
Keyboard
Tim Gorman (1982)[2]
Keyboard
Loren Gold (seit 2012)
Keyboard
John Corey (2012–2017)
Keyboard
Frank Simes (2012–2017)[3]
Gitarre
Simon Townshend (1996–1997, seit 2002)
Gitarre
Steve Bolton (1989)[4]
Bass
Pino Palladino (2002–2016)
Bass
Jon Button (seit 2017)[3]
Schlagzeug
Simon Phillips (1989)
Schlagzeug
Zak Starkey (seit 1996)[5]

The Who ist eine der bedeutendsten britischen Rockbands der 1960er- und 1970er-Jahre. Anfangs galt die Band als „Radau-Combo“, die als Teil der Mod-Bewegung am „harten“ Ende der „British Invasion“ zu finden war. In ihrer Musik und ihrem Auftreten vertraten die vier Engländer in den ersten Jahren eine im Vergleich zu den Beatles und den Rolling Stones aggressivere Variante der britischen Rockmusik.

Später erreichten sie durch die Veröffentlichung der Konzeptalben Tommy und Quadrophenia einen hohen Bekanntheitsgrad und gelten heute als eine der einflussreichsten Rockbands der Musikgeschichte. Die Band ist bis heute musikalisch aktiv und tourt regelmäßig. Nach dem Tod von Keith Moon (1978) und John Entwistle (2002) sind Gitarrist Pete Townshend und Sänger Roger Daltrey die verbleibenden Mitglieder der Gründungsbesetzung.

Gründung und Erfolg mit My Generation

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Um 1959 gründete Roger Daltrey – damals noch als Leadgitarrist – im Nordwesten Londons die Schulband The Detours mit. Zwischen 1961 und 1962 stieß zuerst der Bassist John Entwistle und dann der Gitarrist Pete Townshend dazu. Alle drei besuchten ursprünglich dieselbe Schule in Acton im Municipal Borough of Acton im heutigen Bezirk London Borough of Ealing. Wegen einer gleichnamigen Konkurrenzgruppe benannte sich die Band, die allabendlich im Goldhawk Club in Shepherd’s Bush spielte,[6] im Februar 1964 um in The Who. Wenig später ersetzte der Schlagzeuger Keith Moon den wesentlich älteren Doug Sandom, und der vom Mod-Kult stark beeinflusste Publizist und PR-Manager Peter Meaden, der schon 1963 auf die Band aufmerksam geworden war, änderte den Bandnamen erneut und beschaffte einen Plattenvertrag. Unter dem Namen The High Numbers (in der Mod-Sprache Stil bezeichnend)[7] wurde im Juli 1964 die erste von Meaden geschriebene Single I’m the Face / Zoot Suit veröffentlicht. Die Band blieb jedoch erfolglos (von ihrer ersten Single wurden nur 500 Stück verkauft), was sich erst änderte, als mit Kit Lambert und Chris Stamp bzw. mit dem von diesen gegründeten Label Track-Records ein neues Management die Geschäfte übernahm. Erste große Aufmerksamkeit in der Presse erlangte die Gruppe, die sich jetzt wieder The Who nannte, durch ihren ersten Fernsehauftritt, bei dem sie, nun vollends auf die englische Mod-Subkultur gestylt, ihr Instrumentarium wohlkalkuliert zerstörte.[8][9] Nach Aussage Daltreys habe die Band anfangs nur rund 100 Pfund pro Auftritt erhalten, aber zum Teil Ausrüstung von höherem Wert zerstört.[10] Bereits 1964 prägte die Band für ihren eigenen Musikstil den Begriff „Maximum R&B“.[11][12]

The Who – Label der Single My Generation

Ein Hitparadenerfolg war bereits die erste Single, die die Band unter dem neuen Namen veröffentlichte. Als Produzent fungierte anfangs der mit den Kinks erfolgreiche Shel Talmy. I Can’t Explain erreichte Anfang 1965 Platz acht der britischen Single-Charts, die darauf folgende Single Anyway, Anyhow, Anywhere Platz zehn. Das erste Album mit dem Titel My Generation und dem gleichnamigen Top-Hit erschien im Dezember desselben Jahres. Die Lieder ernteten positive Resonanz beim jungen Beat-Publikum und das Album wurde von Rolling Stone später als „eine der einflussreichsten Rock-Platten, die jemals veröffentlicht wurde“[13] bezeichnet. Auf ausgedehnten Clubtouren spielten The Who zu dieser Zeit My Generation, sodass dieses Stück zu einer Art Hymne für einen großen Teil der englischen Jugendlichen, den Mods, wurde.[14] Nach einer Reihe erfolgreicher Single-Hits (My Generation, Substitute, I’m a Boy, The Kids Are Alright, Happy Jack) brachte die Band 1966 das Album A Quick One und 1967 das Album The Who Sell Out heraus. Der kommerzielle Erfolg war bescheiden, sodass die Gruppe – auch durch ihre kostspieligen Zerstörungsorgien während der Live-Auftritte verursacht – finanzielle Probleme bekam. 1966 und 1967 trat die Band einige Male in Deutschland auf, beispielsweise in Köln im November 1966 mit den Lords, wo die Band nach fünf Stücken wie üblich die Instrumente auf der Bühne zerstörte.

Etwa zur gleichen Zeit gingen Gerüchte um, dass sich Keith Moon, genannt „Moon The Loon“ (deutsch „Moon der Lümmel“),[15] und Entwistle einer Band um Jimmy Page anschließen wollten. Nach einigen Proben wurde einer gemeinsamen Arbeit jedoch eine Absage erteilt. Den Namen seiner Band mit anderen Musikern wählte Page nach einer Aussage Moons, dass eine Band um Page „wie ein bleiernes Luftschiff abstürzen“ würde („The Band will go over like a lead zeppelin“).[16] Zur Verdeutlichung der Bezeichnung wurde das „a“ weggestrichen, sodass der Name Led Zeppelin entstand – die Formation wurde später zu einer der erfolgreichsten Rockbands.

Im Juni 1967 traten The Who beim Monterey Pop Festival auf.

Tommy, Woodstock und der kreative Höhepunkt

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Pete Townshend und Roger Daltrey am 17. Juni 2006 bei der Enthüllung einer Gedenkplakette in der Universität von Leeds:
The University Refectory is a legendary concert venue. The Who’s performance here on 14 February 1970 was recorded and released as ‘Live at Leeds’, the most celebrated live album of its generation.

1969 schrieb Pete Townshend die Rockoper Tommy, die sich zu einem großen Verkaufserfolg entwickelte. Mit diesen Aufnahmen, unter anderem mit dem berühmt gewordenen Stück Pinball Wizard, orientierten sich The Who an den Pretty Things, die 1968 mit S. F. Sorrow die vermutlich erste Rockoper überhaupt veröffentlicht hatten, mit dieser aber kommerziell erfolglos blieben.[17] Inhaltlich wurde die Oper von Townshends indischem Guru Meher Baba beeinflusst.[18] 1974 folgte eine Verfilmung mit Roger Daltrey als Tommy, den anderen Bandmitgliedern sowie den Musikern Tina Turner, Elton John, Eric Clapton und den Schauspielern Ann-Margret, Oliver Reed und Jack Nicholson. Neben diesem Spielfilm von Regisseur Ken Russell wurde der Inhalt von Tommy noch als Ballett und Musical umgesetzt. Nachdem die frühesten Aufnahmen eher einfach aufgebaut waren, nahm die Komplexität mit Tommy stark zu. Die ausgedehnte Tournee mit ekstatischen Bühnenshows und einer meist vollständigen Darbietung der Oper machte die Gruppe zu einer der angesagtesten Live-Bands der Zeit.

Ebenfalls ein Erfolg war der Auftritt beim Woodstock-Festival im August 1969, für den die Band 11.200 US-Dollar erhielt,[19] was ihre finanzielle Situation stark verbesserte. Aufgrund des drohenden finanziellen Bankrotts verlangte die Band, bar bezahlt zu werden, da man ansonsten nicht auftreten würde.[20] Als Abbie Hoffman, Anführer der so genannten Yippie-Bewegung, die Bühne während der Tommy-Passage des Auftritts betreten wollte, um eine Rede gegen die Verhaftung John Sinclairs zu halten, vertrieb Townshend diesen mit Gewalt von der Bühne.[21] Die Band spielte in tiefster Nacht und beendete ihr Konzert im Morgengrauen. Die Popularität wuchs weiter durch den Woodstock-Film, der weltweit in den Kinos lief und Ausschnitte aus Tommy enthält.

Als Kontrast zu Tommy wurde 1970 Live at Leeds veröffentlicht. Auf der ursprünglichen LP waren lediglich sechs Stücke enthalten, darunter drei Coverversionen von Stücken, die zum Who-Repertoire gehörten (u. a. Summertime Blues). Von Sound und Aufmachung erinnerte Live at Leeds bewusst an eine Bootleg-Aufnahme. Die LP gilt auch heute noch als eines der besten Live-Alben. Das fast vollständige Konzert wurde allerdings erst 2001 als Doppel-CD veröffentlicht.

Nach einem weiteren Auftritt beim „Isle of Wight Festival“ 1970 entwarf Townshend mit dem „Lifehouse-Project“ eine weitere Rockoper als Nachfolger von Tommy. Konzipiert als eine Art Multimedia-Projekt über die Kraft der Musik und von Townshend in der Presse lautstark angekündigt, wurde „Lifehouse“ von den restlichen Bandmitgliedern eher skeptisch aufgenommen. Daraufhin erlitt Townshend einen Nervenzusammenbruch.[8] Die Songs erschienen nicht wie ursprünglich geplant als Doppel-Konzept-Album, sondern wurden nach und nach als Singles, auf nachfolgenden Alben oder auf Townshends Soloalben veröffentlicht. Who’s Next von 1971 enthält den Großteil der „Lifehouse“-Kompositionen, darunter mit Won’t Get Fooled Again, Behind Blue Eyes und Baba O’Riley einige der bekanntesten Who-Stücke, die bis heute auf nahezu jedem Konzert gespielt werden. Das „Lifehouse“-Projekt fand erst 1999 mit einem Hörspiel und einer konzertanten Aufführung im Jahre 2000 – mit Townshend, aber ohne The Who – seine Vollendung.

1973 erschien mit der Doppel-LP Quadrophenia dann doch eine weitere Rockoper. Ohne den kommerziellen Erfolg von Tommy zu erreichen, stellt das Konzeptalbum für viele Kritiker zusammen mit Who’s Next den Höhepunkt des künstlerischen Schaffens von The Who dar. Dem Album wurde ein Bildband mit einem Einführungstext beigelegt, der den Handlungsstrang verdeutlichte. Das Thema von Quadrophenia ist das Erwachsenwerden von Jimmy, einem englischen Mod. 1979 wurde die Geschichte mit den darauf enthaltenen Straßenschlachten zwischen den Mods, Rockern und der Polizei mit gleichem Titel verfilmt und gilt als treffende Beschreibung der Situation der Jugendlichen Mitte der 1960er in England.[22] Die Tournee zum Album erwies sich allerdings als desaströs. Die Backing-Tapes, die es ermöglichen sollten, den vielschichtigen Sound des Albums auf der Bühne zu reproduzieren, funktionierten nicht richtig und behinderten den improvisierenden und anarchischen Charakter eines Who-Konzerts, sodass die Band dazu überging, nur noch wenige Stücke live darzubieten. Eine komplette Aufführung von Quadrophenia – mit mehreren Gastmusikern – gab es erst 1996/1997.

Auf die Quadrophenia-Tournee folgte eine kreative Pause. Bereits Anfang der 1970er-Jahre hatten alle Mitglieder diverse Soloprojekte veröffentlicht. Townshend widmete sich wieder Tommy, zunächst als orchestrierter Fassung, dann in Form des Film-Soundtracks, in dem, neben Daltrey in der Titelrolle, die Band ebenfalls kurz auftritt. Entwistle stellte Odds & Sods zusammen, eine Kollektion von Raritäten und B-Seiten von The Who.

1975 nahm die Band gemeinsam das Album The Who by Numbers auf. Townshend wurde 30, thematisierte das Älterwerden und seine Alkoholprobleme, und das Album wurde entsprechend autobiografisch, düster und introspektiv. Es brachte keine Hitsingle hervor. Die Band tourte dennoch, allerdings mit einem Greatest-Hits-Set, das wenige bis gar keine der neuen Stücke enthielt.

Der Tod Moons, die Band-Auflösung und erste Neuanfänge

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Erst 1978 folgte mit Who Are You die nächste LP mit dem gleichnamigen Titelsong, der der letzte große Erfolg und zugleich ein Klassiker der Band wurde. Townshend als Hauptsongschreiber versuchte, The Who im Angesicht der Energie des Punk musikalisch weiterzuentwickeln, und experimentierte mit neuen Sounds und Synthesizern. Die Aufnahmen wurden jedoch von dem sich zunehmend verschlechternden Gesundheitszustand des Alkoholikers Keith Moon begleitet: Auf einem der Tracks ist er gar nicht vertreten. Zum ersten Mal sang Daltrey ein Stück, das John Entwistle komponiert hatte, der auf diesem Album mit drei Songs ungewöhnlich prominent vertreten ist. Kritiker bemängelten allerdings, dass die Band auf Albumlänge nicht gegen den aufkommenden Punk und New Wave ankomme, da die Qualität des Songmaterials zu stark schwanke.[23]

Am 7. September 1978 starb der Schlagzeuger Keith Moon überraschend an einer Überdosis des Medikaments Heminevrin, das zur Behandlung seines exzessiven Alkoholkonsums eingesetzt worden war.[24]

Als Ersatz für Moon wurde Kenney Jones verpflichtet, der vorher bei den Small Faces und den Faces gespielt hatte und aus demselben Umfeld wie die Band stammte. Zusätzlich war von nun an John Bundrick an den Keyboards Teil der Auftritte. 1979 wurde die erste Tournee in der neuen Besetzung durchgeführt. Vor einem Konzert im „Riverfront Coliseum“ von Cincinnati wurden elf Menschen erdrückt, als sich eine große Zahl von Konzertbesuchern durch wenige Eingänge zwängen wollte. Aus Angst vor einer weiteren Panik wurden weder die Band noch die anderen anwesenden Fans über diesen Vorfall informiert und das Konzert wie geplant durchgeführt.[25]

Daltrey, Townshend und Jones 1980

Während die Konzerte 1979 und 1980 begeistert aufgenommen wurden und in teils exzessiven Jamsessions endeten, bei denen neues Material ausprobiert wurde, nahm vor allem Townshends Interesse an der Band seit Moons Tod zunehmend ab. Neben einem neuen Plattenvertrag für The Who hatte er einen Solovertrag unterschrieben, was ihn zunehmend unter Druck setzte. Nicht zuletzt deshalb hatte Townshends Drogenkonsum stark zugenommen. 1981 starb er fast an einer Überdosis.[8] Seine Alkoholprobleme thematisierte er 1980 in seinem ersten „echten“ Soloalbum Empty Glass, noch bevor The Who neue Stücke, u. a. für den McVicar-Soundtrack, aufnahmen.

1981 erschien das Album Face Dances, das außer dem Singlehit You Better You Bet und dem aufwendig gestalteten Cover mit Porträts der vier Bandmitglieder von zwölf zeitgenössischen Künstlern wenig Aufsehenerregendes enthielt. Die Tournee musste wegen Townshends Gesundheitszustand stark abgekürzt werden. Lediglich ein Auftritt in der Rockpalast Nacht, der europaweit im Fernsehen übertragen wurde, fand außerhalb Englands statt.

1982 wurde fast ausschließlich getourt. Zwischen den Auftritten und den Aufnahmen zu Townshends Soloalbum All the Best Cowboys Have Chinese Eyes entstand It’s Hard, die letzte LP vor der Auflösung der Band The Who. Durch das ständige Touren, vor allem in den USA, und die Ankündigung, dass dies die letzte Tour der Band sein würde, war es kommerziell recht erfolgreich, obwohl nach Ansicht von Kritikern die Songs auf Townshends Soloalben besser waren und vor allem der verstorbene Schlagzeuger Moon fehlte, was sich deutlich in der Musik zeige.[26] Nach einer ausgedehnten und ausverkauften Abschiedstour – bei der Daltrey zum ersten Mal seit den „Detours“ wieder Gitarre spielte – durch die Sportstadien der USA (u. a. mit The Clash als Vorgruppe), gab die Gruppe am 17. Dezember 1982 in Toronto ihr vorerst letztes Konzert.

Obwohl zunächst geplant war, weiteres Material aufzunehmen, vereinzelte Konzerte zu geben und bereits Demoaufnahmen gemacht wurden, kam 1983 die offizielle Auflösung der Band.[8]Postum“ erschien das Livealbum Who’s Last. In der folgenden Zeit widmeten sich die einzelnen Mitglieder ihren Soloaktivitäten.

Im Juli 1985 kam die Band auf Bitten von Bob Geldof für das Benefizkonzert Live Aid kurzzeitig zusammen und spielte im Wembley-Stadion in London vier Lieder: My Generation, Pinball Wizard, Love Reign o’er Me und Won’t Get Fooled Again. Der Auftritt stand allerdings unter keinem guten Stern. Man hatte kaum geprobt, sodass das eigens für das Ereignis geschriebene Stück After the Fire nicht gespielt wurde, man überzog die Zeit und die Satellitenübertragung brach zusammen. Der nächste gemeinsame Auftritt fand 1988 anlässlich ihrer Ehrung mit dem British Phonographic Industry’s Lifetime Achievement Award statt. Dies war der letzte Auftritt mit Kenney Jones am Schlagzeug. Jones musste die Band auf Druck von Daltrey verlassen, allerdings konnte er wegen des laufenden Vertrages eine Ablösesumme aushandeln.

1989 wurden zwei neue Who-Titel auf Pete Townshends Musicalalbum Iron Man veröffentlicht. Zum 20-jährigen Jubiläum der Rockoper Tommy gingen Townshend, Daltrey und Entwistle im selben Jahr mit zahlreichen Gastmusikern (aber ohne Jones) auf Tournee, unter anderem mit Simon Phillips am Schlagzeug. Townshend spielte bis auf wenige Ausnahmen ausschließlich akustische Gitarre. Die Band spielte das Tommy-Album fast vollständig, Townshend-Solostücke und andere selten gespielte Stücke, was auf der Live-Doppel-CD Join Together veröffentlicht wurde. An der Tournee verdienten die Musiker rund 30 Millionen Dollar.[8]

1991 fanden Townshend, Daltrey und Entwistle für Aufnahmen zum Elton-John-Tributealbum Two Rooms wieder zusammen und spielten Saturday Night’s Alright for Fighting ein.

Seinen 50. Geburtstag feierte Roger Daltrey 1994 an zwei Abenden in der New Yorker Carnegie Hall unter dem Namen „Daltrey sings Townshend“ mit der Band der 1989er-Tour. Als Stargäste traten John Entwistle und für ein Stück Pete Townshend auf. Letzterer ließ sich allerdings nicht dazu überreden, die folgende Tournee mitzumachen, die aufgrund der hohen Produktionskosten und des Fehlens Townshends zu einem finanziellen Desaster wurde.

Offiziell ohne den Namen The Who zu benutzen, wurde 1996 Quadrophenia im Hyde Park live und mit zahlreichen Gästen (u. a. David Gilmour) aufgeführt. Man entschied sich für eine ausgedehnte Tournee durch die USA und im folgenden Jahr durch Europa. Dabei trat die Gruppe erstmals nach dem Rockpalast-Auftritt von 1981 wieder in Deutschland auf. Es wurden neben dem kompletten Quadrophenia-Album nur wenige Greatest Hits gespielt. Am Schlagzeug war Ringo Starrs Sohn Zak Starkey und an der zweiten Gitarre Pete Townshends Bruder Simon.

Die Reunion als Liveband

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John Entwistle, von der Gründung bis zu seinem Tode 2002 Bassist der Band

Nachdem man in den Jahren zuvor meist mit Big Band und entsprechend „orchestralem“ Sound getourt war, kehrte The Who 1999 zur „kleinen“ Besetzung zurück, mit Zak Starkey, John Bundrick und deutlich rauerem musikalischem Gewand. Schwerpunkte der Auftritte waren nicht mehr die Konzeptalben, sondern die größten Hits.

Im Herbst 1999 spielte die Gruppe zunächst einige kleine Wohltätigkeits-Auftritte in den USA und England, darunter einen bis heute unveröffentlichten unplugged-Auftritt bei Neil Youngs „Bridge School Benefit“, bevor 2000 eine ausgedehnte „Greatest Hits“-Tournee folgte. Höhepunkt war ein Auftritt in der Royal Albert Hall, bei dem sich zahlreiche Gäste die Ehre erwiesen, u. a. Noel Gallagher, Paul Weller, Bryan Adams, Nigel Kennedy, Stereophonics und Eddie Vedder. Dieser Auftritt wurde 2002 auf DVD und CD veröffentlicht. Daneben werden seit 2002 auch regelmäßig Konzerte mitgeschnitten und vertrieben, zunächst als Doppelalben, seit 2006 auch als DVDs. Der Erlös wurde gespendet, unter anderem für den „Teenage Cancer Trust“.[27]

Am 20. Oktober 2001 spielte The Who beim „Concert for New York City“, einem Benefizkonzert zugunsten der Opfer und Hinterbliebenen der Terroranschläge des 11. Septembers 2001. Dieser Auftritt inmitten einer bis dahin eher gedämpften Stimmung gilt als einer der besten und energetischsten der wieder vereinten Band.

Am 27. Juni 2002 starb der Bassist John Entwistle überraschend in seinem Hotelzimmer in Las Vegas, nachdem er aufgrund von Kokainkonsum einen Herzinfarkt erlitten hatte.[28] Um einen Pilgerstrom von Fans zu vermeiden, hielt das Hotel die exakte Zimmernummer geheim.[29] Wie beim Tode Keith Moons entschied man sich zum Weitermachen. Die anstehende dreimonatige US-Tour begann mit zwei Tagen Verspätung mit dem italienisch-britischen Bassisten Pino Palladino als Ersatzmusiker, der bereits mit Tears for Fears, Eric Clapton, Phil Collins, Elton John und Paul Young gespielt hatte. Zusätzlich verstärkt wurde die Band von Simon Townshend.

Im Mai 2004 erschienen auf einem weiteren Best-Of-Album Then And Now und in einer „Singles Box“ zwei neue Stücke: Real Good Looking Boy und die Entwistle-Hommage Old Red Wine. Im Juli 2004 traten sie erneut als Headliner beim Isle-Of-Wight-Festival auf. Im gleichen Jahr veröffentlichte die Nu-Metal-Band Limp Bizkit erfolgreich eine Coverversion des Stücks Behind Blue Eyes aus dem Jahr 1971. Zu Beginn des 21. Jahrhunderts wurden die Who-Songs Who Are You, Won’t Get Fooled Again, Baba O’Riley und I Can See for Miles noch einmal durch die Verwendung als Titelsongs der CSI-Serien populär.

Für 2005 war, nach der Rückkehr von Zak Starkey von seinen Pflichten als Oasis-Tourdrummer, ein Studioalbum mit neuen Stücken geplant. Dieses wurde jedoch zunächst verschoben. Im Juli 2005 traten Townshend, Daltrey mit John Bundrick, Simon Townshend und der Band von Paul Weller bei dem Live-8-Konzert in London direkt vor Pink Floyd auf. Im zweiten Halbjahr 2005 sang Roger Daltrey bei 49 Konzerten der „Night of the Proms“. Er spielte mit Orchesterbegleitung vier Who-Stücke (Who Are You, Behind Blue Eyes, Pinball Wizard, See Me, Feel Me). Pete Townshend spielte mit seiner Lebensgefährtin Rachel Fuller einige Solo-Konzerte und veröffentlichte im Internet sein Projekt „The Boy Who Heard Music“.

„Endless Wire“: Das Comeback

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Sänger Roger Daltrey

Im Sommer 2006 ging The Who erneut auf eine ausgedehnte Welttournee. Die Tourband bestand wie schon in den Jahren zuvor neben Townshend und Daltrey aus Zak Starkey, Pino Palladino, Simon Townshend und John Bundrick. Am 17. Juni 2006 begann die Tournee in Leeds, dem Ort ihres legendären Live-Mitschnitts aus dem Jahr 1970. Unter anderem absolvierte die Band drei Auftritte in Deutschland, zwei in der Schweiz und einen in Österreich.

Ende Juli 2006 erschien zunächst eine EP mit Ausschnitten der Mini-Rockoper Wire & Glass, die das Herzstück des am 30. Oktober 2006 folgenden Albums bilden sollte. Endless Wire, auf dem Zak Starkey entgegen der Ankündigung nur auf einem Stück spielt, war das erste Studioalbum seit 23 Jahren. Obwohl das Album mit gemischten Gefühlen aufgenommen wurde, wurde die Tournee zum Album 2007, die auch wieder für fünf Konzerte nach Deutschland führte, ein großer Erfolg.

Zuletzt spielten Daltrey und Townshend im Frühjahr 2008 ihr erstes längeres Konzert als Duo, im Rahmen der jährlichen Konzerte in der Royal Albert Hall zugunsten des „Teenage Cancer Trusts“. Im Oktober und November tourte die Band durch die USA und zum zweiten Mal durch Japan. Im Dezember beendeten The Who das Jahr mit drei Konzerten im Londoner indigO2.

Am 7. Februar 2010 trat The Who in der Halbzeitshow des Super Bowl XLIV in Miami Gardens (Miami) auf. Die Who spielten ein Medley aus Pinball Wizard, Baba O’Riley, Who Are You, See Me, Feel Me und Won’t Get Fooled Again.[30]

Die Who gaben am 30. März 2010 ein Quadrophenia-Konzert in der Royal Albert Hall für die Organisation Teenage Cancer Trust.[31]

Am 12. August 2012 trat The Who bei der Schlussfeier der Olympischen Sommerspiele 2012 in London auf. Die Gruppe beendete die Schlussfeier und spielte die Lieder Baba O’Riley, See Me, Feel Me und My Generation in verkürzter Form als Medley.

Am 12. Dezember 2012 traten The Who auf dem Concert for Sandy Relief auf. 2013 gingen sie erneut mit Quadrophenia in Europa auf Tour.

Nachdem im Oktober 2014 das Best-Of Album The Who Hits 50! mit dem neuen Lied Be Lucky erschien, begaben sich The Who ab November 2014 auf eine ausgedehnte Tournee zum 50. Bandjubiläum. Nach Auftritten in Abu Dhabi und Großbritannien ging es zunächst in die USA und ab Juni 2015 wieder nach Europa. Die Tournee wurde von Roger Daltrey als „long goodbye“ (zu Deutsch etwa „allmählicher Abschied“) bezeichnet. Nach einer Viruserkrankung Roger Daltreys mussten einige Termine der Nordamerika-Tour abgesagt werden. Höhepunkt der Tour war das Konzert am 26. Juni 2015 vor 65.000 Zuschauern im Londoner Hyde Park.[32] Chris Rule drehte einen 110-minütigen Dokumentarfilm darüber.[33]

Im November 2019 erschien ein neues Album mit dem Titel Who, elf Songs sind enthalten, als Single wurde vorab der Titel Ball and Chain veröffentlicht. Tourtermine für März und April 2020 in Großbritannien wurden veröffentlicht,[34] wegen der COVID-19-Pandemie fielen die Auftritte jedoch vorerst aus.

Pete Townshends bekannte Anschlagtechnik, die „Windmühle“, Toronto 1976

Wie die meisten Rockbands spielte auch The Who Stücke anderer Gruppen auf Konzerten oder nahm eigene Versionen auf. The Who orientierte sich an den Stücken von Rock-’n’-Roll- und Bluesmusikern, wie Bo Diddley, dessen Songs I’m a Man und Roadrunner sie spielten, James Brown (Please Please Please, I Don’t Mind) oder Marvin Gaye. Besonders Eddie Cochrans Summertime Blues wurde in der Who-Version bekannt, sodass die Originalversion häufig der Band zugeschrieben wird.[35]

Stil und Instrumente

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Die Lieder wurden gewöhnlich von Pete Townshend geschrieben. Nach eigenen Angaben wurde er in seiner Jugendzeit von Rocksongs wie Rock Around the Clock beeinflusst.[36] Wegen der Konzeption der ersten Rockopern wird ihm eine Rolle als bedeutender Pop-Komponist und Gitarrist zugeschrieben.[37] Im Vergleich zu vielen anderen Gitarristen der 1960er Jahre sind bei Townshend eher wenige Blueseinflüsse hörbar. Er entwickelte seinen eigenen Stil, der zum Teil sogar von Jimi Hendrix kopiert wurde.[10] Townshend ist bekannt für sein spezielles Anspielen der Saiten, bei dem er den Arm in weitem Bogen kreisen lässt, was häufig als „Windmühle“ (engl. windmill) bezeichnet wird. Nach eigenen Aussagen schaute er sich diese Technik bei dem Stones-Gitarristen Keith Richards ab.[38]

Roger Daltrey ist nach eigenen Aussagen Fan von Elvis Presley. Der 2003 aufgenommene Song Real Good Looking Boy soll eine Hommage an diesen darstellen.[39] Nach Meinung von Kritikern sei Daltreys Stimme zwar nicht überragend, steche aber durch Kraft und einen „verzierungslosen Vokalstil“ hervor.[8] Gelegentlich kam es zum Streit zwischen Daltrey und Townshend, beispielsweise als Daltrey wegen seiner Hauptrolle im Film Tommy im Fokus öffentlicher Aufmerksamkeit stand.[8]

John Entwistle, langjähriger Bassist, trug mit seinem Spiel wesentlich zum typischen Sound bei. Er spielte sowohl mit als auch ohne Plektrum. Er begleitete Townshends Gitarre häufig mit Pentatonikläufen, wie beispielsweise in My Generation zu hören ist. Sein Basssolo in diesem Stück wird als eines der ersten auf einer Schallplatte veröffentlichten E-Basssoli überhaupt bezeichnet.[40] Entwistles Qualitäten als Bassist werden im Allgemeinen von der Musikpresse gelobt, 2000 ernannte ihn das Guitar Magazine zum „Bassist of the Millennium“.[41] Entwistle galt als Ruhepol in der Band und erhielt den Spitznamen The Ox. Auf Konzerten trat er bis zuletzt durch seine Bass-Soli in Erscheinung, insbesondere seine Improvisationen im Stück 5:15 vom Album Quadrophenia konnten eine mehrminütige Länge erreichen.

Keith Moon gilt mit seinem Spiel als einer der besten Schlagzeuger.[42] Nach eigenen Angaben war er von dem Jazzschlagzeuger Gene Krupa beeinflusst.[43] Moon spielte gewöhnlich Schlagzeuge der Marke Premier.

Zu Beginn ihrer Karriere benutzte die Band Verstärker der Marke Marshall. Auf Wunsch Townshends hin entwickelte Marshall 1965 das erste Topteil mit 100 Watt Leistung, den so genannten 1959, mit einer 8x12"-Box. Für einen besseren Transport wurde die Box zerteilt, sodass das berühmte Marshall-Stack entstand, das Townshend und Entwistle fortan verwendeten. 1967 wechselten die Musiker zum britischen Hersteller Sound City.[44] Auf der Europatournee 2007 spielte Townshend Fender-Stratocaster-Gitarren und -Verstärker.

Zerstörungen als künstlerisches Element

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Besonders in den Anfangsjahren waren die Musiker dafür bekannt, ihre Instrumente am Ende jedes Auftritts zu zerstören. Allein Townshend soll insgesamt mehr als 3000 Gitarren zerstört haben.[37] Kam dies in den frühen Jahren noch regelmäßig vor, so nahm die Häufigkeit später ab. Die letzte Gitarre demolierte Townshend 2004 anlässlich des ersten Auftritts der Gruppe in Japan.[45] Diese Zerstörungen seien laut Townshend durch das Konzept der Autodestruktiven Kunst von Gustav Metzger beeinflusst worden, der an dem von Townshend und Entwistle besuchten Ealing Art College lehrte.[46]

Am 31. Mai 1976 erspielten sie sich auf dem Charlton Football Ground einen Eintrag ins Guinness-Buch der Rekorde als lauteste Rockshow der Welt mit 120 dB, gemessen im Abstand von 50 Metern von der Bühne. Dieser Rekord wurde später durch die Heavy-Metal-Band Manowar übertroffen.

1990 fand die Aufnahme in die „Rock and Roll Hall of Fame“ statt.[47] Im Jahr 1993 veröffentlichte die Recording Industry Association of America (RIAA) die Verkaufszahlen einiger Alben in den USA. Demnach erhielten Hooligans, Who’s Better und Who’s Best Gold für eine halbe Million Verkäufe, Meaty Beaty Big and Bouncy, Quadrophenia und The Who by Numbers Platin für eine Million, Greatest Hits, Live at Leeds, Tommy und Who Are You Doppel-Platin und Who’s Next Dreifach-Platin.[8] Dennoch hatte die Band weder in Großbritannien noch den USA jemals eine Single auf Platz 1.[48]

Der Rolling Stone listete The Who auf Rang 29 der 100 größten Musiker aller Zeiten.[49] Im Herbst 2003 setzten die Kritiker der deutschen Ausgabe der Musikzeitschrift Who’s Next auf Platz 28 und das Vorgängeralbum Tommy auf Platz 96 der Liste der 500 besten Alben aller Zeiten.[50] In der im April 2005 erschienenen Rolling-Stone-Zusammenstellung der 500 besten Songs aller Zeiten wurde My Generation aus dem gleichnamigen Album auf Platz 11 gesetzt. Die Who’s Next-Songs Won’t Get Fooled Again und Baba O’Riley wurden an Nummer 121 beziehungsweise 394 gelistet. In der entsprechenden US-amerikanischen Umfrage landeten die Songs auf den Plätzen 133 und 340.[50]

Musikalischer Einfluss

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The Who 2007 in Rotterdam

The Who ist eine der frühen und einflussreichsten Rockbands. In den Anfangsjahren galten sie als Vorbild und wichtiger Vertreter der Mod-Bewegung.[51] Punk- und New-Wave-Bands, wie The Clash und The Jam wurden beeinflusst.[52] Ebenso gilt The Who neben Interpreten wie Led Zeppelin, Deep Purple und Jimi Hendrix als ein Wegbereiter für die Entstehung des Metal.[53] So schrieb der Musikwissenschaftler Christoph Specht, dass die Gruppe als eine der bedeutendsten Rockbands ihrer Generation durch den Einsatz von Lautstärke und besonders Verzerrungen der E-Gitarre und des Bass Maßstäbe setzte die für den Metal prägend wurden.[54]

In den 1990er-Jahren orientierten sich viele Britpopbands an der Musik der Mods und griffen deren Elemente auf,[55] beispielsweise Oasis, Blur, Suede und Pulp.[56]

Die Veröffentlichung von Tommy hatte maßgeblichen Einfluss auf nachfolgende Rockmusicals und Konzeptalben und wurde unter anderem von David Bowie mit The Rise and Fall of Ziggy Stardust, Jethro Tulls Thick as a Brick und Pink Floyd mit Alben wie The Dark Side of the Moon, Animals und The Wall in ähnlicher Weise nachgeahmt.

Die Stücke von The Who wurden vielfach von anderen Bands nachgespielt. Insbesondere My Generation spielten viele Musiker in eigenen Versionen, unter anderem Alice Cooper, Green Day, Helge Schneider, Iron Maiden, Manfred Mann, Oasis, Patti Smith, Pearl Jam und The Sweet. Andere Interpreten mit Who-Coversongs sind David Bowie (Anyway, Anyhow, Anywhere, I Can’t Explain), Styx und Tina Turner (I Can See for Miles) und die Scorpions (I Can’t Explain), Punkbands wie die Ramones und Sex Pistols (Substitute) oder auch Rush (The Seeker), Queensrÿche und Van Halen (Won’t Get Fooled Again).[35]

2001 erschien Substitute – The Songs of The Who, ein Tributealbum mit britischen und amerikanischen Musikern; mit dabei waren unter anderem David Bowie und Sheryl Crow.

Eine der bekanntesten Versionen der letzten Jahre ist Behind Blue Eyes, das 2003 von Limp Bizkit neu interpretiert wurde. 2007 coverte die englische Gruppe The Zimmers den Song My Generation. Die Band, deren Mitglieder ein Durchschnittsalter von 78 Jahren haben, wollte damit auf ihre Generation aufmerksam machen und sich dagegen wehren, einfach abgeschoben zu werden und am Rande der Gesellschaft zu stehen.[57]

Studioalben

Jahr Titel Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartplatzierungenChartplatzierungenTemplate:Charttabelle/Wartung/ohne Quellen
(Jahr, Titel, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
 DE  AT  CH  UK  USTemplate:Charttabelle/Wartung/Charts inexistent
1965 My Generation DE14
(16 Wo.)DE
UK5
Gold
Gold

(19 Wo.)UK
Erstveröffentlichung: 3. Dezember 1965
Verkäufe: + 100.000
1966 A Quick One UK4
(17 Wo.)UK
US67
(22 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 9. Dezember 1966
Verkäufe: + 100.000
1967 The Who Sell Out DE15
(2 Wo.)DE
AT34
(1 Wo.)AT
CH26
(1 Wo.)CH
UK13
Silber
Silber

(13 Wo.)UK
US48
(… Wo.)Template:Charttabelle/Wartung/vorläufigUS
Erstveröffentlichung: 15. Dezember 1967
Verkäufe: + 60.000
1969 Tommy DE50
(5 Wo.)DE
UK2
Gold
Gold

(9 Wo.)UK
US4
Doppelplatin
×2
Doppelplatin

(126 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 23. Mai 1969
Verkäufe: + 20.000.000[58]
1971 Who’s Next DE14
(14 Wo.)DE
AT38
(1 Wo.)AT
CH39
(1 Wo.)CH
UK1
Platin
Platin

(20 Wo.)UK
US4
Dreifachplatin
×3
Dreifachplatin

(43 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 31. Juli 1971
Verkäufe: + 3.350.000
Charteinstieg AT/CH: 2023
1973 Quadrophenia DE7
(28 Wo.)DE
AT8
(12 Wo.)AT
UK2
Gold
Gold

(15 Wo.)UK
US2
Platin
Platin

(40 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 19. Oktober 1973
Verkäufe: + 1.200.000
1975 The Who by Numbers UK7
Gold
Gold

(6 Wo.)UK
US8
Platin
Platin

(25 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 3. Oktober 1975
Verkäufe: + 1.150.000
1978 Who Are You DE49
(1 Wo.)DE
UK6
Gold
Gold

(9 Wo.)UK
US2
Doppelplatin
×2
Doppelplatin

(30 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 18. August 1978
Verkäufe: + 2.300.000
1981 Face Dances DE29
(8 Wo.)DE
UK2
Silber
Silber

(9 Wo.)UK
US4
Platin
Platin

(20 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 6. März 1981
Verkäufe: + 1.060.000
1982 It’s Hard UK11
(6 Wo.)UK
US8
Gold
Gold

(32 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 4. September 1982
Verkäufe: + 550.000
2006 Endless Wire DE34
(4 Wo.)DE
AT28
(3 Wo.)AT
CH51
(3 Wo.)CH
UK9
Gold
Gold

(3 Wo.)UK
US7
(8 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 27. Oktober 2006
Verkäufe: + 100.000
2019 Who DE5
(9 Wo.)DE
AT14
(3 Wo.)AT
CH5
(7 Wo.)CH
UK3
Gold
Gold

(6 Wo.)UK
US2
(3 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 6. Dezember 2019
Verkäufe: + 100.000

grau schraffiert: keine Chartdaten aus diesem Jahr verfügbar

  • Chris Charlesworth, Ed Hanel: Story und Songs kompakt. 2004, ISBN 3-86543-220-4.
  • Tony Fletcher: Dear Boy – Das explosive Leben des Keith Moon. 2008, ISBN 978-3-86543-218-6.
  • Christoph Geisselhart: The Who – Maximum Rock (Die Geschichte der verrücktesten Rockband der Welt – Band 1). Hannibal Verlag, Höfen 2007, ISBN 978-3-85445-283-6.
  • Christoph Geisselhart: The Who – Maximum Rock (Die Geschichte der verrücktesten Rockband der Welt – Band 2). Hannibal Verlag, Höfen 2009, ISBN 978-3-85445-297-3.
  • Christoph Geisselhart: The Who – Maximum Rock (Die Geschichte der verrücktesten Rockband der Welt – Band 3). Hannibal Verlag, Höfen 2009, ISBN 978-3-85445-306-2.
  • Dave Marsh: Before I Get Old: The Story of The Who. 1983, ISBN 0-85965-083-9.
  • Pete Townshend: Who I Am. HarperCollins, 2012, ISBN 978-0-00-746603-0.
  • Mark Wilkerson: Amazing Journey: The Life of Pete Townshend. 2006, ISBN 1-4116-7700-5.
  • The Who – Die explosive Geschichte einer Band. Regie: Christophe Conte, ARTE F, Frankreich, 53 Minuten, 2021.
Commons: The Who – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. The Story of The Who - 1985, auf thewho.com
  2. The Story of The Who - 1982, auf thewho.com
  3. a b Current Touring Band, auf thewho.com
  4. The Story of The Who - 1989, auf thewho.com
  5. Florian Pütz: The Who schmeißen Schlagzeuger Zak Starkey raus. In: spiegel.de. 16. April 2025, abgerufen am 16. April 2025.
  6. Wieland Harms: The Unplugged Guitar Book 2. Gerig, 1996, ISBN 3-87252-250-7, S. 63.
  7. Wieland Harms: The Unplugged Guitar Book 2. 1996, S. 63.
  8. a b c d e f g h Who,The - Biografie, Rock-Lexikon, Rowohlt. In: musicline.de. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 5. Juli 2015; abgerufen am 3. Juli 2015.
  9. Wieland Harms: The Unplugged Guitar Book 2. 1996, S. 63.
  10. a b Willi Winkler: Roger Daltrey – "Wir haben vermutlich einen Weltkrieg verhindert". In: sueddeutsche.de. 17. Mai 2010, abgerufen am 3. Juli 2015.
  11. Richard Barnes: The Who – Maximum R&B, Plexus Publishing, London 1996, Paperback, 168 Seiten, ISBN 0-85965-351-X
  12. Christie’s: Originalposter von 1964 The Who – Maximum R&B, Tuesdays at the Marquee (Memento vom 5. November 2013 im Internet Archive), abgerufen am 26. Juni 2010
  13. Wieland Harms: The Unplugged Guitar Book 2. 1996, S. 63 (zitiert).
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