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„Fleckeby“ – Versionsunterschied

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{{Infobox Gemeinde in Deutschland
{| cellpadding="2" style="float: right; width: 307px; background: #e3e3e3; margin-left: 1em; border-spacing: 1px;"
|Wappen = DEU Fleckeby COA.svg
! Wappen
|Breitengrad = 54/29/6/N
! Karte
|Längengrad = 09/42/13/E
|- bgcolor="#FFFFFF" align="center"
|Lageplan = Fleckeby in RD.png
| [[Bild:Wappen_fehlt.jpg|140px|Wappen fehlt]]<br /><small>[http://www.ngw.nl/int/dld/k/kosel.htm Wappenabbildung<br />auf ngw.nl]</small>
|Bundesland = Schleswig-Holstein
| [[Bild:Karte Fleckeby SH.png|140px|Die Lage Fleckebys in Deutschland]]
|Kreis = Rendsburg-Eckernförde
|-
|Amt = Schlei-Ostsee
! colspan="2" | Basisdaten
|Höhe = 8
|- bgcolor="#FFFFFF"
|PLZ = 24357
| [[Bundesland (Deutschland)|Bundesland]]: || [[Schleswig-Holstein]]
|Vorwahl = 04354
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|Gemeindeschlüssel = 01058052
| [[Landkreis|Kreis]]: || [[Kreis Rendsburg-Eckernförde|Rendsburg-Eckernförde]]
|LOCODE = DE 69L
|- bgcolor="#FFFFFF"
|Adresse-Verband = Holm 13<br />24340 Eckernförde
| [[Geografische Lage]]: || {{Koordinate Text Artikel|54_29_N_09_42_E_type:city(1350)_region:DE-SH|54°&nbsp;29′&nbsp;N, 09°&nbsp;42′&nbsp;O}}
|Website = [https://www.fleckeby.de/ www.fleckeby.de]
|- bgcolor="#FFFFFF"
|Bürgermeister = Rainer Röhl
| [[Fläche]]: || 12,31 [[Quadratkilometer|km²]]
|Bürgermeistertitel = Bürgermeister
|- bgcolor="#FFFFFF"
|Partei = FWGF
| [[Einwohner]]: || 1.733 ''<small>(31. Dezember 2003)</small>''
}}
|- bgcolor="#FFFFFF"
| [[Bevölkerungsdichte]]: || 141 Einwohner je km²
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| [[Höhe]]: || 4 m ü. [[Normalnull|NN]]
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| [[Postleitzahl]]: || 24357
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| [[Telefonvorwahl|Vorwahl]]: ||
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| [[Kfz-Kennzeichen]]: || RD
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| [[Amtlicher Gemeindeschlüssel|Gemeindeschlüssel]]: || 01058052
|- bgcolor="#FFFFFF"
| Adresse der<br />Amtsverwaltung: || Schmiederedder 2<br />24357 Fleckeby
|- bgcolor="#FFFFFF"
| Website: || [http://www.amt-schlei.de/ www.amt-schlei.de]
|-
! colspan="2" | Politik
|- bgcolor="#FFFFFF"
| [[Bürgermeister]]: || Heinrich Hauschildt
|}


Die Gemeinde '''Fleckeby''' ([[Dänische Sprache|dänisch]] ''Flækkeby'') hat befindet sich auf der Halbinsel [[Schwansen]], gehört zum [[Kreis Rendsburg-Eckernförde]], und ist dem [[Amt Schlei]] zugeordnet. Fleckeby ist Hauptort in Südschwansen.
'''Fleckeby''' ({{daS|Flækkeby}}) ist eine Gemeinde im [[Kreis Rendsburg-Eckernförde]] in [[Schleswig-Holstein]].


== Geografie ==
==Geografie und Verkehr==
=== Geografische Lage ===
Fleckeby liegt etwa auf halber Strecke zwischen [[Schleswig (Stadt)|Schleswig]] und [[Eckernförde]] an der [[Schlei]], südlich liegen die Hüttener Berge. Die [[Bundesstraße 76]] führt durch den Ort.
Das Gemeindegebiet von Fleckeby erstreckt sich im Bereich der naturräumlichen [[Haupteinheit]] ''Schwansen, Dänischer Wohld (und Amt Hütten)'' (Nr.&nbsp;701) am Übergang der [[Schwansen|erstgenannten Halbinsel]] (zwischen [[Schlei]] und [[Eckernförder Bucht]]) zu den südwestlich fortsetzenden [[Hüttener Berge]]n.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.schleswig-holstein.de/DE/Fachinhalte/L/landwirtschaft/Downloads/Duerrehilfe_Liste_Gemeinde.pdf?__blob=publicationFile&v=1 |titel=Liste: Zuordnung der Gemeinden zu den Naturräumen |format=PDF |seiten=8 |abruf=2021-12-29}}</ref><ref name="OSM">{{Internetquelle |url=https://www.openstreetmap.org/relation/557144 |titel=Relation: Fleckeby (557144) bei OpenStreetMap (Version #11) |abruf=2021-12-29}}</ref> Im Gemeindegebiet mündet die [[Große Hüttener Au]] (auch ''Noelsbek''; im Bereich Fleckeby ''Fleckebyer Au''; dän. ''Nølsbæk'' od. ''Nolsbæk''<ref>u. a. zitiert in: Otto Vaupell: ''Kampen for Sønderjylland 1848-1850'', Kjøbenhavn 1867, S. 346</ref><ref>John Kousgård Sørensen: ''Danske sø- og ånavne''; Bd. 5, København 1984, S. 145</ref>), gemeinsam mit der kurz zuvor in diese einmündenden ''Osterbek'', in die [[Große Breite]] der Schlei.<ref name="DAN">{{Internetquelle |url=https://danord.gdi-sh.de/viewer/resources/apps/Anonym/index.html?lang=de#/ |titel=Topographische Karte SH im Digitaler Atlas Nord |abruf=2021-12-29}}</ref>


=== Gemeindegliederung ===
==Geschichte==
Im Gemeindegebiet liegen die [[Ortschaft]]en ''Fleckeby'', ''Götheby-Holm'' ({{daS|Gøteby-Holm}}), ''Herweg'', ''Dürwade'' ({{daS|Dyrvad}}), ''Neumöhlhorst'', ''Engsiek'' ({{daS|Engsig}}) und der [[Wohnplatz]] des ''[[Gutshof|Gutes]] Möhlhorst'' ({{daS|Mølskov}}).
Die erste urkundliche Erwähnung Fleckebys ist [[1196]] in der Urkunde zur Auflösung des Schleswiger Michaelisklosters.


=== Nachbargemeinden ===
Die heutige Gemeinde Fleckeby entstand [[1974]] durch Zusammenlegung der Gemeinden Götheby-Holm und Fleckeby.
Unmittelbar angrenzende Gemeindegebiete zu Fleckeby sind:<ref name="OSM" />
{{Nachbargemeinden
|NORD=[[Kosel]]
|OST=[[Windeby]]
|SUED=[[Hummelfeld]],&nbsp;[[Osterby (Kreis Rendsburg-Eckernförde)|Osterby]]
|WEST=[[Güby]]
}}


==Politik==
== Geschichte ==
[[Datei:Hardesvogtei Fleckeby2010.JPG|mini|Hardesvogtei]]
Von den 13 Sitzen in der Gemeindevertretung hat die Freie Wählergemeinschaft Fleckeby seit der Kommunalwahl 2003 sechs Sitze, die [[Sozialdemokratische Partei Deutschlands|SPD]] und die [[Christlich Demokratische Union Deutschlands|CDU]] haben je drei Sitze und die [[Bündnis 90/Die Grünen|Grünen]] einen.


Der Ort Fleckeby wurde erstmals 1196 anlässlich der Auflösung des Schleswiger Michaelisklosters als ''Fekabicol'' urkundlich erwähnt. Der Ortsname kommt aus dem Dänischen und bedeutet etwa ''Krautdorf'' (feka ≈ Sumpfkraut). Der Ort Götheby wurde erstmals 1327 erwähnt und bedeutet ''Dorf, Siedlung des Gøtti'', ein Rufname, der auf die [[Goten]] oder [[Gauten]] verweist.<ref>Wolfgang Laur: ''Historisches Ortsnamenlexikon von Schleswig-Holstein'', 2. Auflage, Neumünster 1992, S. 275</ref>
==Weblinks==

* [http://www.fleckeby.de Gemeinde Fleckeby]
Im Jahr 1856 wurde ''Fleckeby'' Hauptort der [[Hüttener Harde]]. [[Vogt|Hardesvogt]] [[Maximilian Franciscus Blaunfeldt]] hatte hier das Gebäude der sogenannten ''Hardesvogtei'' errichten lassen.

Am 12.&nbsp;Februar 1974 wurden die zuvor selbständigen Gemeinden ''Götheby-Holm'' und ''Fleckeby'' zusammengelegt.<ref name="Gemeindeverzeichnis1970bis1982">{{BibISBN|3170032631|Seite=184}}</ref>

Zur Gemeinde gehört auch das Gut Möhlhorst (''Mølskov'') an der ''Osterbek''.

== Kultur und Sehenswürdigkeiten ==
In Fleckeby befindet sich das Gebäude der historischen ''Hardesvogtei''. Der zuletzt als Dienstsitz der ''Hüttener&nbsp;Harde'' errichtete Bau dient heute als Museumsgebäude der historischen [[Herzogtum Schleswig|schleswigschen]] [[Harde]]n.

Die Kreuzkirche am Louisenlunder Weg ist in die [[Liste der Kulturdenkmale in Fleckeby]] eingetragen.

Im östlichen Teil des Gemeindegebietes bei Götheby-Holm verläuft ein Abschnitt des sogenannten [[Osterwall]]s, der in der späten [[Eisenzeit|Eisen-]] und [[Wikingerzeit]] als östliches Teilstück des [[Danewerk]]s auch zur Halbinsel Schwansen das dänische Reich abriegelte. Das Danewerk ist zusammen mit [[Haithabu]] und anderen wikingerzeitlichen Stätten in [[Nordeuropa]] im Rahmen des transnationalen Projektes „Wikingerzeitliche Stätten in Nordeuropa“ im Jahr 2018 als [[UNESCO-Welterbe|Weltkulturerbe der UNESCO]] anerkannt worden.<ref>{{Internetquelle| url=http://www.haithabu-danewerk.de/index.php/unesco-welterbe| titel=UNESCO-Weltkulturerbe| hrsg=Projektbüro Welterbe Haithabu und Danewerk| zugriff=2015-01-03| archiv-url=https://web.archive.org/web/20150103070841/http://www.haithabu-danewerk.de/index.php/unesco-welterbe| archiv-datum=2015-01-03| offline=ja| archiv-bot=2023-05-01 16:27:07 InternetArchiveBot}}</ref>

== Politik ==
=== Gemeindevertretung ===
{{Wahldiagramm
|LAND = DE
|TITEL = [[Kommunalwahlen in Schleswig-Holstein 2023|Gemeindewahl am 14. Mai 2023]]<ref>[https://www.wahlen-sh.de/grw/gemeindewahlen_gemeinde_010585893052.html wahlen-sh.de]</ref>
|TITEL2 = Wahlbeteiligung: 64,1 Prozent
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|ANMERKUNG6 = [[Einzelbewerber|Einzelkandidat]]
}}

Bei der [[Kommunalwahlen in Schleswig-Holstein 2023|Kommunalwahl]] am 14. Mai 2023 wurden insgesamt 19 Sitze vergeben. Die Freie Wählergemeinschaft Fleckeby erhielt sieben Sitze und die CDU, die SPD, der SSW und die Grünen erhielten je drei Sitze.

=== Bürgermeister ===
Als Bürgermeister wurde Rainer Röhl (FWGF) am 8. Juni 2023 in der ersten Sitzung der neuen Gemeindevertretung wiedergewählt. Es ist damit seine zweite Amtszeit.

=== Wappen und Flagge ===
[[Datei:Wappen Fleckeby.png|mini|Wappen nach H. W. Ewald]]
[[Datei:Flagge Fleckeby.jpg|mini|Fleckeby, Flagge nach Röhl]]
Das Wappen wurde vom Malermeister Hans Werner Ewald entworfen und am 14. Dezember 1987 vom Land Schleswig-Holstein genehmigt.

Im Jahr 2007 begann der Fleckebyer Rainer Röhl mit der Überarbeitung des Wappens mit dem Ziel Farbe, Schärfe und Qualität zu verbessern. Röhl gestaltete es so, wie es in der heutigen Form bekannt ist.
Durch die Überarbeitung von Schärfe und Qualität war es Röhl nun auch möglich, eine Flagge zu gestalten. Diese wurde im Juli 2009 vom Land genehmigt und wenige Monate später der Öffentlichkeit präsentiert.

[[Blasonierung]] Wappen: „Durch eine bewegte silberne Welle geteilt von Blau und Rot, überdeckt mit einem bewurzelten mit zwei Blättern wieder ausgeschlagenen goldenen Eichenstumpf. Die Blätter schließen einen mit der spitzen Seite nach vorn weisenden silbernen Hammer ein.“<ref>[{{SH-Wappenrolle|546|Gemeinde Fleckeby, Kreis Rendsburg-Eckernförde|nurLink=1}} Kommunale Wappenrolle Schleswig-Holstein]</ref>

Die zwei Eichenblätter im Wappen symbolisieren als [[Doppeleiche]] die beiden Ortsteile Fleckeby und Götheby-Holm. Die Wurzeln im Ackerboden deuten auf die Landwirtschaft und der Hammer auf das Handwerk und Gewerbe hin. Die Wellen sollen auf die Lage der Gemeinde an der [[Schlei]] hinweisen.

[[Blasonierung]] Flagge: Auf oben und unten durch je einen schmalen blauen Streifen begrenzten gelben Flaggentuch das Gemeindewappen in flaggengerechter Tinktur.<ref>[{{SH-Wappenrolle|546|Gemeinde Fleckeby, Kreis Rendsburg-Eckernförde|nurLink=1}} Kommunale Wappenrolle Schleswig-Holstein]</ref>

Der gelbe Untergrund symbolisiert die Rapsfelder der Region. Die beiden blauen Streifen stehen einerseits für die Auen der Gemeinde, andererseits für die Lage an der Schlei.

=== Gemeindepartnerschaften ===
Fleckebys zwei Partnergemeinden sind:
* [[Hall (Steiermark)|Hall in der Steiermark]]
* [[Satow]] in Mecklenburg-Vorpommern.

== Verkehr ==
Durch das Gemeindegebiet von Fleckeby führt, grob in Ost-West-Richtung, die [[Bundesstraße&nbsp;76]] im Abschnitt zwischen [[Eckernförde]] und [[Schleswig]]. Das Gemeindegebiet erstreckt sich bis hinein in den tief ins Land reichenden Meeresarm der [[Schlei]] am südlichen Ufer der [[Große Breite|Großen Breite]].<ref name="DAN" />

== Siehe auch ==
* [[Liste der Bodendenkmale in Fleckeby]]
* [[Liste der Kulturdenkmale in Fleckeby]]

== Literatur ==
* {{Literatur |Autor=Friedrich Nissen |Titel=825 Jahre Fleckeby. Vom Bauern- zum Handwerkerdorf. Eine Gemeinde im Wandel der Zeit |Hrsg=Friedrich Nissen |Ort=Wendelsheim |Datum=2021}}
* {{Literatur |Autor=Jann Markus Witt |Titel=Zwischen Eckernförde und Schleswig |Sammelwerk=Schleswig-Holstein Topographie (Band 3) Ellerbek – Groß&nbsp;Rönnau |Hrsg=Flying Kiwi Verlag, Jens Junge |Seiten=110–112 |ISBN=3-926055-73-1}}

== Weblinks ==
{{Commonscat}}
* [https://www.fleckeby.de/ Gemeinde Fleckeby]

== Einzelnachweise ==
<references />


{{Navigationsleiste Städte und Gemeinden im Kreis Rendsburg-Eckernförde}}
{{Navigationsleiste Städte und Gemeinden im Kreis Rendsburg-Eckernförde}}


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[[Kategorie:Ort in Schleswig-Holstein]]

[[Kategorie:Ort im Kreis Rendsburg-Eckernförde]]
[[Kategorie:Ort in Südschleswig]]
[[Kategorie:Ort in Südschleswig]]
{{Stub}}

Aktuelle Version vom 13. April 2025, 10:44 Uhr

Wappen Deutschlandkarte
Fleckeby
Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Fleckeby hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 54° 29′ N, 9° 42′ OKoordinaten: 54° 29′ N, 9° 42′ O
Bundesland: Schleswig-Holstein
Kreis: Rendsburg-Eckernförde
Amt: Schlei-Ostsee
Höhe: 8 m ü. NHN
Fläche: 12,31 km2
Einwohner: 2014 (31. Dez. 2023)[1]
Bevölkerungsdichte: 164 Einwohner je km2
Postleitzahl: 24357
Vorwahl: 04354
Kfz-Kennzeichen: RD, ECK
Gemeindeschlüssel: 01 0 58 052
LOCODE: DE 69L
Adresse der Amtsverwaltung: Holm 13
24340 Eckernförde
Website: www.fleckeby.de
Bürgermeister: Rainer Röhl (FWGF)
Lage der Gemeinde Fleckeby im Kreis Rendsburg-Eckernförde
Karte

Fleckeby (dänisch Flækkeby) ist eine Gemeinde im Kreis Rendsburg-Eckernförde in Schleswig-Holstein.

Geografie

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Geografische Lage

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Das Gemeindegebiet von Fleckeby erstreckt sich im Bereich der naturräumlichen Haupteinheit Schwansen, Dänischer Wohld (und Amt Hütten) (Nr. 701) am Übergang der erstgenannten Halbinsel (zwischen Schlei und Eckernförder Bucht) zu den südwestlich fortsetzenden Hüttener Bergen.[2][3] Im Gemeindegebiet mündet die Große Hüttener Au (auch Noelsbek; im Bereich Fleckeby Fleckebyer Au; dän. Nølsbæk od. Nolsbæk[4][5]), gemeinsam mit der kurz zuvor in diese einmündenden Osterbek, in die Große Breite der Schlei.[6]

Gemeindegliederung

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Im Gemeindegebiet liegen die Ortschaften Fleckeby, Götheby-Holm (dänisch Gøteby-Holm), Herweg, Dürwade (dänisch Dyrvad), Neumöhlhorst, Engsiek (dänisch Engsig) und der Wohnplatz des Gutes Möhlhorst (dänisch Mølskov).

Nachbargemeinden

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Unmittelbar angrenzende Gemeindegebiete zu Fleckeby sind:[3]

Kosel
Güby Kompassrose, die auf Nachbargemeinden zeigt Windeby
Hummelfeld, Osterby

Geschichte

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Hardesvogtei

Der Ort Fleckeby wurde erstmals 1196 anlässlich der Auflösung des Schleswiger Michaelisklosters als Fekabicol urkundlich erwähnt. Der Ortsname kommt aus dem Dänischen und bedeutet etwa Krautdorf (feka ≈ Sumpfkraut). Der Ort Götheby wurde erstmals 1327 erwähnt und bedeutet Dorf, Siedlung des Gøtti, ein Rufname, der auf die Goten oder Gauten verweist.[7]

Im Jahr 1856 wurde Fleckeby Hauptort der Hüttener Harde. Hardesvogt Maximilian Franciscus Blaunfeldt hatte hier das Gebäude der sogenannten Hardesvogtei errichten lassen.

Am 12. Februar 1974 wurden die zuvor selbständigen Gemeinden Götheby-Holm und Fleckeby zusammengelegt.[8]

Zur Gemeinde gehört auch das Gut Möhlhorst (Mølskov) an der Osterbek.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

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In Fleckeby befindet sich das Gebäude der historischen Hardesvogtei. Der zuletzt als Dienstsitz der Hüttener Harde errichtete Bau dient heute als Museumsgebäude der historischen schleswigschen Harden.

Die Kreuzkirche am Louisenlunder Weg ist in die Liste der Kulturdenkmale in Fleckeby eingetragen.

Im östlichen Teil des Gemeindegebietes bei Götheby-Holm verläuft ein Abschnitt des sogenannten Osterwalls, der in der späten Eisen- und Wikingerzeit als östliches Teilstück des Danewerks auch zur Halbinsel Schwansen das dänische Reich abriegelte. Das Danewerk ist zusammen mit Haithabu und anderen wikingerzeitlichen Stätten in Nordeuropa im Rahmen des transnationalen Projektes „Wikingerzeitliche Stätten in Nordeuropa“ im Jahr 2018 als Weltkulturerbe der UNESCO anerkannt worden.[9]

Politik

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Gemeindevertretung

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Gemeindewahl am 14. Mai 2023[10]
Wahlbeteiligung: 64,1 Prozent
 %
40
30
20
10
0
18,5 %
14,6 %
16,6 %
15,1 %
34,7 %
0,5 %
FWGFe
EB:Buschdorff
Vorlage:Wahldiagramm/Wartung/Anmerkungen
Anmerkungen:
e Freie Wählergemeinschaft Fleckeby

Bei der Kommunalwahl am 14. Mai 2023 wurden insgesamt 19 Sitze vergeben. Die Freie Wählergemeinschaft Fleckeby erhielt sieben Sitze und die CDU, die SPD, der SSW und die Grünen erhielten je drei Sitze.

Bürgermeister

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Als Bürgermeister wurde Rainer Röhl (FWGF) am 8. Juni 2023 in der ersten Sitzung der neuen Gemeindevertretung wiedergewählt. Es ist damit seine zweite Amtszeit.

Wappen und Flagge

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Wappen nach H. W. Ewald
Fleckeby, Flagge nach Röhl

Das Wappen wurde vom Malermeister Hans Werner Ewald entworfen und am 14. Dezember 1987 vom Land Schleswig-Holstein genehmigt.

Im Jahr 2007 begann der Fleckebyer Rainer Röhl mit der Überarbeitung des Wappens mit dem Ziel Farbe, Schärfe und Qualität zu verbessern. Röhl gestaltete es so, wie es in der heutigen Form bekannt ist. Durch die Überarbeitung von Schärfe und Qualität war es Röhl nun auch möglich, eine Flagge zu gestalten. Diese wurde im Juli 2009 vom Land genehmigt und wenige Monate später der Öffentlichkeit präsentiert.

Blasonierung Wappen: „Durch eine bewegte silberne Welle geteilt von Blau und Rot, überdeckt mit einem bewurzelten mit zwei Blättern wieder ausgeschlagenen goldenen Eichenstumpf. Die Blätter schließen einen mit der spitzen Seite nach vorn weisenden silbernen Hammer ein.“[11]

Die zwei Eichenblätter im Wappen symbolisieren als Doppeleiche die beiden Ortsteile Fleckeby und Götheby-Holm. Die Wurzeln im Ackerboden deuten auf die Landwirtschaft und der Hammer auf das Handwerk und Gewerbe hin. Die Wellen sollen auf die Lage der Gemeinde an der Schlei hinweisen.

Blasonierung Flagge: Auf oben und unten durch je einen schmalen blauen Streifen begrenzten gelben Flaggentuch das Gemeindewappen in flaggengerechter Tinktur.[12]

Der gelbe Untergrund symbolisiert die Rapsfelder der Region. Die beiden blauen Streifen stehen einerseits für die Auen der Gemeinde, andererseits für die Lage an der Schlei.

Gemeindepartnerschaften

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Fleckebys zwei Partnergemeinden sind:

Verkehr

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Durch das Gemeindegebiet von Fleckeby führt, grob in Ost-West-Richtung, die Bundesstraße 76 im Abschnitt zwischen Eckernförde und Schleswig. Das Gemeindegebiet erstreckt sich bis hinein in den tief ins Land reichenden Meeresarm der Schlei am südlichen Ufer der Großen Breite.[6]

Siehe auch

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Literatur

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  • Friedrich Nissen: 825 Jahre Fleckeby. Vom Bauern- zum Handwerkerdorf. Eine Gemeinde im Wandel der Zeit. Hrsg.: Friedrich Nissen. Wendelsheim 2021.
  • Jann Markus Witt: Zwischen Eckernförde und Schleswig. In: Flying Kiwi Verlag, Jens Junge (Hrsg.): Schleswig-Holstein Topographie (Band 3) Ellerbek – Groß Rönnau. ISBN 3-926055-73-1, S. 110–112.
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Commons: Fleckeby – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. ↑ Statistikamt Nord – Bevölkerung der Gemeinden in Schleswig-Holstein 4. Quartal 2023 (XLSX-Datei) (Fortschreibung auf Basis des Zensus 2022) (Hilfe dazu).
  2. ↑ Liste: Zuordnung der Gemeinden zu den Naturräumen. (PDF) S. 8, abgerufen am 29. Dezember 2021.
  3. ↑ a b Relation: Fleckeby (557144) bei OpenStreetMap (Version #11). Abgerufen am 29. Dezember 2021.
  4. ↑ u. a. zitiert in: Otto Vaupell: Kampen for Sønderjylland 1848-1850, Kjøbenhavn 1867, S. 346
  5. ↑ John Kousgård Sørensen: Danske sø- og ånavne; Bd. 5, København 1984, S. 145
  6. ↑ a b Topographische Karte SH im Digitaler Atlas Nord. Abgerufen am 29. Dezember 2021.
  7. ↑ Wolfgang Laur: Historisches Ortsnamenlexikon von Schleswig-Holstein, 2. Auflage, Neumünster 1992, S. 275
  8. ↑ Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart / Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 184 (Statistische Bibliothek des Bundes und der Länder [PDF; 41,1 MB]).
  9. ↑ UNESCO-Weltkulturerbe. Projektbüro Welterbe Haithabu und Danewerk, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 3. Januar 2015; abgerufen am 3. Januar 2015.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.haithabu-danewerk.de
  10. ↑ wahlen-sh.de
  11. ↑ Kommunale Wappenrolle Schleswig-Holstein
  12. ↑ Kommunale Wappenrolle Schleswig-Holstein
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