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„1. FC Köln“ – Versionsunterschied

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{{Infobox Fußballunternehmen
{| border="0" cellpadding="2" cellspacing="1" align="right" style="margin-left:1em; background:#CADCFB;"
| image = [[Datei:1. FC Koeln Logo 2014–.svg|180px|Vereinswappen des 1. FC Köln]]
!colspan="3" | 1. FC Köln
| kurzname = 1. FC Köln
|- bgcolor=#FFFFFF
| langname = 1. Fußball-Club Köln 01/07 e. V.
|colspan="3" align=center |
| sitz_verein = [[Köln]], [[Nordrhein-Westfalen]]
|-
| gründung_verein = 13. Februar 1948
!colspan="3" | Vereinsdaten
| farben_verein = Rot-Weiß
|- bgcolor=#FFFFFF
| mitglieder = 150.000 <small>(Stand: 2. Mai 2025)</small><ref name="Mitglieder" />
|Gründung || colspan="2" | [[13. Februar]] [[1948]]
| vorstand = [[Werner Wolf (Manager)|Werner Wolf]] <small>(Präsident)</small><br />[[Eckhard Sauren]] <small>(Vizepräsident)</small><br />Carsten Wettich <small>(Vizepräsident)</small>
|- bgcolor=#FFFFFF
| vr-nr = VR 4346 <small>([[Amtsgericht Köln|AG Köln]])</small>
|valign="top" | Adresse/<br/>Kontakt || colspan="2" | Postfach 45 04 56<br />50879 Köln<br />Tel.: (0221) 7 16 16-300<br />Fax: (0221) 7 16 16-399
<!-- Fußballunternehmen -->| unternehmen = 1. FC Köln GmbH & Co. KGaA
|- bgcolor=#FFFFFF
| anteilseigner_bezeichnung = Kommanditaktionär
|Präsident || colspan="2" | [[Wolfgang Overath]]
| anteilseigner_name = 1. FC Köln e.&nbsp;V.
|- bgcolor="#FFFFFF"
| komplementär = 1. FC Köln Verwaltungs-GmbH<br />→ 100 %: 1. FC Köln e.&nbsp;V.
|Vize-Präsident || colspan="2" | Friedrich Neukirch, [[Jürgen Glowacz]]
| chefbezeichnung = Geschäftsführung<br /><small>(Komplementärin)</small>
|- bgcolor="#FFFFFF"
| chefname = [[Philipp Liesenfeld]] <small>(Marketing & Vertrieb)</small><br />[[Philipp Türoff]] <small>(Finanzen & Administration)</small>
|Sportmanager || colspan="2" | [[Andreas Rettig]]
| hr-nr = HRB 37030 <small>(GmbH & Co. KGaA)</small><br />HRB 36162 <small>(GmbH)</small><br /><small>(beide AG Köln)</small>
|- bgcolor=#FFFFFF
| website_unternehmen = [https://fc.de/fc-info/startseite/ fc.de]
|Geschäftsführer || colspan="2" |Claus Horstmann
<!-- Erste Mannschaft -->
|- bgcolor=#FFFFFF
| trainer = ab 2025/26: [[Lukas Kwasniok]]
|Vereinsärzte || colspan="2" |Dr. Schäferhoff, Dr. Klein, Dr. Böhle
| stadion = [[Rheinenergiestadion]]
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| plätze = 50.000<ref name="RES">{{Internetquelle |url=https://fc.de/fc-info/stadion/rheinenergiestadion/ueber-das-stadion/ |titel=Die Heimspielstätte des 1. FC Köln |werk=fc.de |hrsg=1. FC Köln GmbH & Co. KGaA |datum=2017 |abruf=2019-10-21}}</ref>
|Mitglieder || colspan="2" | 28.818 <small>''([[30. September]] [[2005]])''</small>
| liga = [[Fußball-Bundesliga|Bundesliga]]
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| saison = [[Fußball-Bundesliga 2024/25|2024/25]]
|Vereinsfarben || colspan="2" | Rot-Weiß
| rang = 1. Platz {{Gestiegen}} ([[2. Fußball-Bundesliga|2. Bundesliga]])
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<!-- Trikots -->| pattern_la1 = _koeln2425h
|Hauptsponsor || colspan="2" | [[Gerling]]
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}}

Der '''1. FC Köln''' (vollständiger Name: '''1. Fußball-Club Köln 01/07 e.&nbsp;V.''', oft nur „FC“ oder „Effzeh“) ist ein [[Sportverein]] in [[Köln]]. Mit 150.000 Mitgliedern (Stand: 2. Mai 2025)<ref name="Mitglieder">{{Internetquelle |url=https://fc.de/aktuelles/news/naechster-meilenstein-fc-familie-waechst-auf-150-000-mitglieder |titel=Nächster Meilenstein: FC-Familie wächst auf 150.000 Mitglieder |hrsg=1. FC Köln |datum=2025-05-02 |abruf=2025-05-02}}</ref> ist er der größte Verein der Stadt und der [[Liste der mitgliederstärksten Sportvereine|sechstgrößte Sportverein]] in Deutschland. Weltweit belegt er Platz 10.

Der Fußballklub wurde am 13. Februar 1948 durch Zusammenschluss der beiden Fußballvereine ''Kölner BC 01'' und ''SpVgg Sülz 07'' gegründet. Er gewann dreimal die [[deutsche Fußballmeisterschaft]], wurde viermal [[DFB-Pokal]]-Sieger, erreichte 1986 das Finale des [[UEFA-Pokal]]s und stand achtmal in einem [[Europapokal]]-Halbfinale.

Der 1. FC Köln war Gründungsmitglied der [[Fußball-Bundesliga|Bundesliga]] und hielt sich 35 Jahre lang ununterbrochen in der höchsten deutschen Spielklasse, der er nach mehreren Unterbrechungen nach dem siebten Aufstieg in der Saison [[2. Fußball-Bundesliga 2024/25|2024/25]] auch momentan angehört. Der 1. FC Köln belegt den zehnten Platz in der [[Ewige Tabelle der Fußball-Bundesliga|Ewigen Tabelle der Bundesliga]] und den dritten Platz in der [[Fußball-Oberliga West#Ewige Tabelle|Ewigen Tabelle der Oberliga West]], der höchsten Spielklasse für westdeutsche Vereine vor Einführung der Bundesliga.

Seit dem 6. März 2002 ist der Profifußballbereich (Erste Mannschaft, U21, U19 und U17) in die ''1. FC Köln GmbH & Co. KGaA'' ausgegliedert. Der [[Verein#Eingetragener Verein|eingetragene Verein]] hält 100 Prozent des Stammkapitals (2,5 Mio. Euro) an der [[Kommanditgesellschaft auf Aktien|KGaA]] und ist Alleingesellschafter der zur Geschäftsführung berechtigten und voll haftenden [[Komplementär (Gesellschaftsrecht)|Komplementärin]], der ''1. FC Köln Verwaltungs GmbH''.
{{TOC limit|3}}

== Geschichte ==
=== Vorläufervereine und Fusion ===
Bis zum [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] gab es in Köln mehrere etwa gleich starke Fußballvereine, so den [[VfL Köln 1899]], den [[VfR Köln 04 rrh.]] (aus dem später [[Viktoria Köln]] wurde), die SpVgg Sülz 07 und den Kölner BC 01. Diese Vereine waren in erster Linie Stadtteilvereine. Keiner war stark genug, sich gegen die Großvereine aus dem Ruhrgebiet oder Süddeutschland dauerhaft durchzusetzen. Zwischen 1903 und 1933 gewannen Kölner Vereine nur viermal die [[Westdeutsche Fußballmeisterschaft]], davon 1912 der Kölner BC 01 und 1928 die SpVgg Sülz 07, und erreichten dann jeweils nur das Viertelfinale der deutschen Meisterschaft. 1933 bis 1944 war die [[Gauliga Mittelrhein]] die höchste Spielklasse. Dort war es zwar eher möglich, sich gegen die Konkurrenz aus Aachen, Trier oder Koblenz durchzusetzen, doch kam das Aus für die Kölner Klubs in der anschließenden Endrunde fast durchweg bereits in der Vorrunde. Die beiden Vereine, die später zum 1. FC Köln fusionierten, waren der Kölner BC 01 und die SpVgg Sülz 07. Sie kamen damit dem Bayenthaler SV, dem SV 1927 Köln und dem SV Victoria Köln genau sieben Tage zuvor, die im selben Jahr wiederum zum [[SC Fortuna Köln]] fusionierten.

==== Kölner Ballspiel-Club 1901 ====
[[Datei:Th köln-bc-01.svg|mini|125px|Wappen des ''Kölner BC 01'']]

Der Kölner Ballspiel-Club 1901 (kurz ''Kölner BC 01'') wurde als ''Kölner BC 01'' am 12. Juni 1901 von unzufriedenen Mitgliedern des im Mai 1899 entstandenen ''[[Kölner CfR|Fußball-Clubs Borussia Köln]]'' gegründet, die Vereinsfarben waren Rot und Schwarz. Der Klub wurde in seiner ersten Saison [[Westdeutsche Fußballmeisterschaft 1902/03|1902/03]] in die höchste Spielklasse, die Bezirksmeisterschaft Köln, eingeteilt, in der er den dritten Platz belegte. Seine Pflichtspiele bestritt er zu Beginn auf der [[Riehler Heimstätten#Vorgeschichte|Mülheimer Heide]] im Stadtteil [[Riehl (Köln)|Riehl]] und auf der Volkswiese im [[Kölner Stadtwald|Stadtwald]], ehe man 1904 den „Platz an der Vitalisstraße“ in [[Müngersdorf]] als neue Spielstätte auswählte.<ref name="FC60">60 Jahre 1. FC Köln, 1. FC Köln, S. 8</ref> Der Spielort änderte sich jedoch immer wieder. Ab 1907 fand der Klub in [[Sülz (Köln)|Sülz]], in der Nähe des heutigen [[RheinEnergieSportpark|Geißbockheims]], einen dauerhaften Ort für die Heimspiele.

Sportlich erreichte der Verein in den ersten Jahren in der Bezirksmeisterschaft Köln, bzw. später des Rheinbezirks Süd, an der zwischen fünf und sieben Vereine teilnahmen, regelmäßig Plätze im Mittelfeld der Tabelle. Gegen die innerstädtische Konkurrenz vom [[Kölner SC 1899|Cölner FC 1899]] sowie gegen den [[Bonner SC|Bonner FV]] oder [[Alemannia Aachen]] hatte der Ballspiel-Club meistens das Nachsehen. Die beste Platzierung wurde bei der letzten Austragung der Bezirksliga [[Westdeutsche Fußballmeisterschaft 1908/09|1908/09]] erzielt, als man Zweiter wurde. Als der [[Westdeutscher Spiel-Verband|Westdeutsche Spiel-Verband]] zur [[Westdeutsche Fußballmeisterschaft 1909/10#Verbandsliga|Saison 1909/10]] eine neue Verbandsliga gründete, in der die stärksten Klubs aus dem Westen Deutschlands antreten sollten, wurde auch der Kölner BC dort eingeteilt und erreichte den dritten Platz. In dieser „Zehnerliga“ maß man sich erstmals auch mit Vereinen außerhalb des Bezirks. Wichtige Stütze des Teams war der Abwehrspieler [[Robert Hense]], der im Oktober 1910 auch zum ersten Spieler des Kölner BC wurde, der in die [[Deutsche Fußballnationalmannschaft|deutsche Nationalmannschaft]] berufen wurde.

Den ersten großen Erfolg der Vereinsgeschichte verzeichnete der Kölner BC im Jahr 1912. Als Meister der Verbandsliga war er für das [[Westdeutsche Fußballmeisterschaft 1911/12#Finale um die westdeutsche Meisterschaft|Finale um die Westdeutsche Meisterschaft]] qualifiziert. Das Endspiel, zugleich das erste Duell mit [[Borussia Mönchengladbach]] (damals noch ''Borussia München-Gladbach''), gewannen die Kölner mit 4:2. Dadurch nahm der Kölner BC zum einzigen Mal in seiner Geschichte an der [[Deutsche Fußballmeisterschaft 1911/12|Endrunde um die deutsche Meisterschaft]] teil, bei der man jedoch im Viertelfinale gegen den späteren Finalisten [[Karlsruher FV]] chancenlos war und mit 1:8 unterlag. In der Saison darauf konnte der Titelverteidiger die Erwartungen in der Verbandsliga nicht erfüllen und wurde nur Achter. In der letzten Saison vor dem [[Erster Weltkrieg|Ersten Weltkrieg]] wurde keine Verbandsliga mehr ausgetragen, stattdessen wurde der Kölner BC souverän Meister der ''Kreismeisterschaft Rheinischer Südkreis''. Nach dem Krieg dominierte der KBC die lokale Konkurrenz in dieser Liga, die ab 1920 ''Gaumeisterschaft Rheinischer Südkreis'' hieß; er wurde zwischen 1919 und 1924 jeweils Kreis- bzw. Gaumeister. Teil der Mannschaft zu jener Zeit waren unter anderem Franz Bolg, der später einer der treibenden Kräfte bei der Fusion zum 1. FC Köln war, sowie Mittelfeldspieler [[Karl Flink]], der im Juli 1922 zum zweiten deutschen Nationalspieler des KBC wurde und 1948 der erste Trainer des 1. FC Köln war. Außerdem trat [[Franz Kremer]], späterer erster Präsident des 1. FC Köln, 1919 in den KBC ein.<ref name="FK">{{Internetquelle |autor=Marius Kley |url=https://www.rheinische-geschichte.lvr.de/Persoenlichkeiten/franz-kremer/DE-2086/lido/57c9399d10ec35.46625923 |titel=Franz Kremer |werk=Portal Rheinische Geschichte |hrsg=[[Landschaftsverband Rheinland]] |abruf=2019-10-21}}</ref> In der erfolgreichen Zeit auf lokaler Ebene wurde der Verein zudem zweimal Vizemeister der Westdeutschen Meisterschaft. In der [[Westdeutsche Fußballmeisterschaft 1919/20|Saison 1919/20]] unterlag man im Endspiel VfTuR München-Gladbach mit 1:3 nach Verlängerung. Zwei Jahre später belegte der Klub hinter dem [[Duisburger SpV]] Platz 2.

In der [[Westdeutsche Fußballmeisterschaft 1921/22|Spielzeit 1921/22]] gewann der Kölner BC das entscheidende Spiel um die Westdeutsche Meisterschaft gegen [[Arminia Bielefeld]] mit 2:1 und stand damit eigentlich als Westdeutscher Meister fest. Im Anschluss protestierte jedoch der [[Schwarz-Weiß Essen|Essener TB]] gegen die Wertung seines Spiels gegen Köln, das 2:2 endete. Grund war die angeblich fehlende Spielberechtigung von Kölns schottischem Verteidiger Gregor Smith. Dem Essener Protest wurde stattgegeben und ein Wiederholungsspiel angesetzt, zu dem die Kölner aus Protest nicht erschienen. Daraufhin wurden die Essener als Sieger des Spiels erklärt und Bielefeld wurde Meister.<ref name="FC60" /> In der [[Westdeutsche Fußballmeisterschaft 1922/23|Saison 1922/23]] kam es zum ersten Duell gegen den späteren Fusionspartner, der SpVgg Sülz 07. Nach den Erfolgen auf lokaler Ebene kam es 1925 zu einem Leistungseinbruch, der Serienmeister wurde ohne einen Sieg Letzter. Neue treibende Kräfte in der Stadt waren der VfR Köln 04 rrh. und die SpVgg Sülz 07, welche 1926 bzw. 1928 auch Westdeutsche Meister wurden. Der KBC hingegen konnte nicht mehr mithalten, wurde [[Westdeutsche Fußballmeisterschaft 1930/31|1930/31]] noch einmal Zweiter der ''Bezirksmeisterschaft Rheingruppe 1'' und belegte ansonsten Plätze in der unteren Tabellenregion. Nach der [[Machtergreifung]] der Nationalsozialisten und der Umstellung des Ligensystems auf Gauligen spielte der Kölner Ballspiel-Club nur noch einmal in der höchsten Spielklasse, der [[Gauliga Mittelrhein]], und wurde Zehnter. Diese Spielzeit war es auch, in der [[Hennes Weisweiler]], späterer Meistertrainer des 1. FC Köln, mit 17 Jahren sein Debüt als Spieler beim Kölner BC feierte.

Während des Krieges wurde die Spielstätte des KBC größtenteils zerstört, der Verein lag nach Kriegsende sportlich und wirtschaftlich am Boden. Im Februar 1947 wurde Franz Kremer erster Vorsitzender des inzwischen nur noch drittklassigen Vereins. Anfangs wollte Kremer den Kölner BC wieder aufbauen; ein Jahr später wurde er jedoch zur wichtigsten Figur bei der Fusion mit der SpVgg Sülz 07 zum 1. FC Köln, die das Ende des Kölner Ballspiel-Clubs von 1901 bedeutete.

'''Titel und Erfolge'''
* Viertelfinale [[Deutsche Fußballmeisterschaft|Endrunde um die deutsche Meisterschaft]]: [[Deutsche Fußballmeisterschaft 1911/12|1912]]
* '''[[Liste der westdeutschen Fußballmeister 1903–1933|Westdeutscher Meister]]:''' [[Westdeutsche Fußballmeisterschaft 1911/12|1912]]
* '''[[Westdeutscher Spiel-Verband#Meister des Westdeutschen Spiel-Verbandes|Meister Verbandsliga Westdeutscher Spiel-Verband]]:''' [[Westdeutsche Fußballmeisterschaft 1911/12#Verbandsliga|1912]]
* '''[[Liste der westdeutschen Fußballmeister 1903–1933#Die regionalen Meister|Meister Bezirksmeisterschaft Rheinischer Südkreis]] (2):''' [[Westdeutsche Fußballmeisterschaft 1913/14#Rheinischer Südkreis|1914]], [[Westdeutsche Fußballmeisterschaft 1919/20#Rheinischer Südkreis|1920]]
* '''[[Liste der westdeutschen Fußballmeister 1903–1933#Die regionalen Meister|Meister Gauliga Rheingau]] (3):''' [[Westdeutsche Fußballmeisterschaft 1920/21#Rheingau|1921]], [[Westdeutsche Fußballmeisterschaft 1921/22#Rheingau|1922]], [[Westdeutsche Fußballmeisterschaft 1922/23#Rheingau|1923]]

==== Spielvereinigung Sülz 07 ====
[[Datei:Cologne-Germany RheinEnergieStadion-03.jpg|mini|260px|Stadioneingang, damals zur Hauptkampfbahn, heute zum Rheinenergiestadion]]
Die Spielvereinigung Sülz 07 (kurz ''SpVgg Sülz 07'') wurde im August 1907 als ''Spielverein Sülz 07'' gegründet, die Vereinsfarben waren Rot und Weiß. Erster Vorsitzender war Karl Büttgen, der von 1948 bis zu seinem Tod 1970 Ehrenpräsident des 1. FC Köln war. In den ersten Jahren war es für den vergleichsweise spät gegründeten Verein schwer, gegen die vielen städtischen Konkurrenten, die bereits Jahre davor gegründet worden waren, anzukommen. Eine Fusion mit dem ''FC Hertha Köln'' im Jahre 1919 sollte den nun Spielvereinigung Sülz 07 genannten Verein konkurrenzfähiger machen. 15 Jahre nach Gründung stiegen die Sülzer in die höchste Spielklasse, die ''Gauliga Rheingau'', auf. Seine Heimspiele trug der Verein in der [[Radstadion Köln|Radrennbahn]] in Müngersdorf aus. Wichtige Spiele wurden jedoch in der Hauptkampfbahn im „Sportpark Müngersdorf“ durchgeführt, die 80.000 Zuschauern Platz bot und bis zum Bau des [[Olympiastadion Berlin|Olympiastadions]] in Berlin die größte Sportanlage Deutschlands war. Heute steht an dieser Stelle das [[Rheinenergiestadion]]. Vereinsheim der Sülzer war das [[Festungsring Köln#Innerer Festungsring linksrheinisch|Fort VI b]], auf dessen Fundament heute das Geißbockheim steht.

In der ersten [[Westdeutsche Fußballmeisterschaft 1922/23|Saison 1922/23]] in der Gauliga Rheingau wurde der Klub Sechster. Auch in den folgenden Jahren belegte man Plätze im Mittelfeld der Tabelle. Eine stetige Entwicklung war jedoch bemerkbar, [[Westdeutsche Fußballmeisterschaft 1925/26|1925/26]] war die SpVgg schon auf den dritten Rang vorgestoßen, [[Westdeutsche Fußballmeisterschaft 1926/27|ein Jahr später]] wurde sie souverän Erster des ''Rhein-Südkreises 1''. In der [[Westdeutsche Fußballmeisterschaft 1927/28|Spielzeit 1927/28]] wurde Sülz Meister, diesmal in der ''Rheingruppe II''. Es folgte die erstmalige Teilnahme an der Endrunde um die Westdeutsche Meisterschaft. In dieser trumpfte die Spielvereinigung auf, angeführt vom österreichischen Spielertrainer [[Ferdinand Swatosch|Ferdinand „Ferdl“ Swatosch]], deklassierte unter anderem in Duisburg den Serienmeister der ''Bezirksliga Ruhr'' [[FC Schalke 04]] mit 7:2 und sicherte sich durch vier weitere deutliche Siege die Westdeutsche Meisterschaft.<ref name="FC60.2">60 Jahre 1. FC Köln, 1. FC Köln, S. 9</ref> Durch diesen Erfolg nahm die Spielvereinigung an der [[Deutsche Fußballmeisterschaft 1927/28|Endrunde um die deutsche Meisterschaft]] teil. Im Achtelfinale knüpfte die Mannschaft an die starken Leistungen an und schlug überraschend [[Eintracht Frankfurt]] mit 3:1. Im Viertelfinale musste man nach München reisen, wo man dem [[FC Bayern München|FC Bayern]] mit 2:5 unterlag.

In der [[Westdeutsche Fußballmeisterschaft 1928/29|Spielrunde 1928/29]] gewann Sülz erneut eine Rheingruppe, diesmal die Gruppe I. In den Entscheidungsspielen um die Teilnahme an der Endrunde um die Westdeutsche Meisterschaft musste man sich Borussia München-Gladbach geschlagen geben. [[Westdeutsche Fußballmeisterschaft 1929/30|Im Jahr darauf]] gewann die SpVgg zum dritten Mal in Folge die lokale Meisterschaft, inzwischen ''Bezirksmeisterschaft Rhein'' genannt und auf 13 Mannschaften aufgestockt. Durch ein 4:2 nach Verlängerung über [[Fortuna Düsseldorf]] erhielt man die Zulassung für die Endrunde um die deutsche Meisterschaft. Nach einem 4:2 im Achtelfinale über den [[Stettiner FC Titania]] war im Viertelfinale [[Hertha BSC]] zu Gast in Müngersdorf. Das Spiel endete 1:1, sodass ein Wiederholungsspiel in Berlin angesetzt wurde, in welchem Sülz vom späteren Deutschen Meister Hertha BSC mit 1:8 deklassiert wurde.

Die Saison 1929/30 wurde im westdeutschen Fußball vom Skandal um die Bezahlung von Fußballern beim [[FC Schalke 04]] überlagert. Auch darüber hinaus gab es Bestrebungen, den Fußball zu professionalisieren. Das führte am 21. Oktober 1930 zur Gründung des [[Deutscher Professional-Fußball-Verband|Deutschen Professional-Fußball-Verbandes]].<ref>''Fußball: Gründung eines deutschen Berufsspieler Verbandes'', [[Prager Tagblatt]], 22. Oktober 1930, S. 5</ref> Swatosch trat hierbei als Teil des ''1. FC Köln'', der vornehmlich aus Sülzer Spielern bestand, auf. Das war auch das erste Mal, dass dieser Vereinsname aufschien. Daneben waren Schalke, der F. Sp. V. Köln, der FC München Gladbach Rheydt und der 1. FC Wuppertal an diesem Unterfangen beteiligt. Interesse bestand auch bei Vereinen aus Düsseldorf und Krefeld. Die Bestrebungen blieben aber erfolglos. Vielmehr trennte sich Sülz 07 von Swatosch, wohl auch um sich vom Professionalismus wieder reinzuwaschen und sich artig amateuristisch zu zeigen. Daraufhin kam es zu gerichtlichen Auseinandersetzungen zwischen Sülz 07 und Swatosch um ausstehende Bezüge. Im Verfahren, das Swatosch gewann, erwies sich, dass er ein monatliches Gehalt von 750 Mark erhielt, was etwa dem fünffachen Lohn eines Mechanikers entsprach.<ref>''Fußballspiel, ein einträglicher Beruf'', [[Salzburger Chronik]], 16. Dezember 1930, S. 6</ref>

Im westdeutschen Fußball war die SpVgg Sülz 07 dennoch einer der wenigen Vereine, der bereits professionelle Strukturen hatte und Trainer und Spieler gut bezahlt wurden. Der Westdeutsche Spiel-Verband wollte jedoch die Amateurstatuten einhalten, weshalb der Star der Mannschaft, Ferdl Swatosch, zum Berufsspieler erklärt und gesperrt wurde. Sülz 07 wurde von Mai bis Ende August 1931 gesperrt.<ref>''Eine gerechte Strafe'', [[Neues Wiener Journal]], 9. Mai 1931, S. 12</ref>

1932 gewann man erneut die ''Rheingruppe II'', scheiterte dann im Halbfinale um die Westdeutsche Meisterschaft an [[Borussia Fulda]]. Auch in der letzten Spielzeit der Westdeutschen Meisterschaft wurde Sülz 1933 Meister einer ''Rheingruppe''. Erneut scheiterte der Klub anschließend in der Endrunde, diesmal deutlich mit 0:7 an Fortuna Düsseldorf. 1937 spielte der Klub erstmals im [[Tschammerpokal 1937|Tschammerpokal]], dem heutigen [[DFB-Pokal]], was der spätere Fusionspartner KBC nie tat. Nach einem 2:0 gegen Eintracht Frankfurt unterlag man dem [[Eimsbütteler TV]] mit 0:2. 1939 und 1942 folgten zwei weitere Teilnahmen am Pokalwettbewerb, die beide mit der zweiten Schlussrunde beendet waren. Nach Einführung der Gauligen spielten die Sülzer dort eine gute Rolle. In der ''Gauliga Mittelrhein'' spielte man regelmäßig oben mit, nach drei dritten Plätzen gelang 1939 der Gewinn der Meisterschaft. In der [[Deutsche Fußballmeisterschaft 1938/39|Endrunde um die deutsche Meisterschaft]] schlug die Mannschaft zwar zweimal [[Viktoria Stolp]], unterlag aber wiederum zweimal Fortuna Düsseldorf, was für das Weiterkommen nicht reichte. Eine der prägenden Figuren dieser Zeit war [[Georg Euler|Georg „Schorsch“ Euler]], der bereits 1936 zum einzigen deutschen Nationalspieler der SpVgg Sülz 07 wurde. 1944 agierte die Spielvereinigung zusammen mit dem [[VfL Köln 1899]] als Kriegsgemeinschaft und gewann die Gauliga Mittelrhein. In der Endrunde um die deutsche Meisterschaft unterlag man in der ersten Runde einer Kriegsgemeinschaft aus Duisburg mit 0:2.

Genau wie dem KBC ging es auch der Spielvereinigung Sülz nach dem Krieg sehr schlecht, der Klub war nur noch zweitklassig. Die Verantwortlichen Heinz Bremm und Fritz Plate waren schnell der Auffassung, dass man der Idee des KBC-Chefs Franz Kremer folgen und die beiden Vereine zu einem neuen Großverein fusionieren lassen sollte.

'''Titel und Erfolge'''
* Viertelfinale [[Deutsche Fußballmeisterschaft|Endrunde um die deutsche Meisterschaft]] (2): [[Deutsche Fußballmeisterschaft 1927/28|1928]], [[Deutsche Fußballmeisterschaft 1929/30|1930]]
* '''[[Liste der westdeutschen Fußballmeister 1903–1933|Westdeutscher Meister]]:''' [[Westdeutsche Fußballmeisterschaft 1927/28|1928]]
* '''[[Liste der westdeutschen Fußballmeister 1903–1933#Die regionalen Meister|Meister Bezirksmeisterschaft Rhein]] (4):''' [[Westdeutsche Fußballmeisterschaft 1927/28#Gruppe I|1928]], [[Westdeutsche Fußballmeisterschaft 1929/30|1930]], [[Westdeutsche Fußballmeisterschaft 1931/32#Rhein|1932]], [[Westdeutsche Fußballmeisterschaft 1932/33#Rhein|1933]]
* '''[[Gauliga Mittelrhein|Meister Gauliga Mittelrhein]] (2):''' 1939, 1944 (als Kriegsgemeinschaft mit [[VfL Köln 1899]])

==== Fusion zum 1. FC Köln ====
Als 1947 der Fußballbetrieb im Westen Deutschlands wieder aufgenommen wurde, spielten mit dem VfR Köln 04 rrh. und [[Preußen Dellbrück]] zwei Kölner Vereine in der höchsten Spielklasse, der neugegründeten [[Fußball-Oberliga West|Oberliga West]]. Doch diese spielten dort nur eine untergeordnete Rolle, fanden sich rasch in den Niederungen der Tabelle wieder und mussten beide in die Bezirksliga absteigen.
[[Datei:Gründungsurkunde des 1. FC Köln im Olympiamueseum Köln (Sonderausstellung 70 Jahre 1. FC Köln).jpg|mini|250px|Gründungsurkunde des 1. FC Köln]]
Deren Misserfolg erschien KBC-Chef Franz Kremer als Chance, einen Kölner Großverein zu etablieren. Dieser sollte nach seinen Vorstellungen nicht nur in der Oberliga mitmischen, sondern in den Kampf um die deutsche Meisterschaft eingreifen können. Als der von Kremer angefragte ''SV Union Köln'' eine Fusion mit dem KBC ablehnte, richtete sich die Aufmerksamkeit auf die SpVgg Sülz 07. Zwar verband die beiden Klubs eine traditionelle Rivalität, doch Kremer gelang es, bei beiden Vereinen die Zweifel zu beseitigen. So warb er unter anderem mit dem Spruch „Wollen Sie mit mir Deutscher Meister werden?“, was durchaus gewagt war, handelte es sich doch um ein Zusammengehen eines zweitklassigen mit einem drittklassigen Verein. Und auch der ursprünglich angedachte, anspruchsvolle Name, Erster Fußballclub Köln, war weder durch das Alter der Fusionsvereine noch durch deren damaligen sportlichen Stellenwert gerechtfertigt, was anderen Vereine der Stadt als anmaßend erschien.

Der langjährige Vorsitzende der SpVgg, Karl Büttgen, befürwortete die Fusion und trieb sie an. Die meisten Vereinsmitglieder, die gegen die Fusion waren, begründeten dies damit, dass sie die Tradition des jeweiligen Vereins nicht aufgeben wollten; doch sie waren damit in der Minderheit.<ref name="GCFC">Die großen Clubs: 1. FC Köln, Heinz Bergmann, S. 10</ref>

{{Zitat
|Text=Tradition hat nur dann Sinn, wenn der Wille zu noch größeren Taten vorhanden ist.
|Autor=[[Franz Kremer]]
|Quelle=''Die großen Clubs: 1. FC Köln,'' 1978
|ref=}}

Am 13. Februar 1948 stimmten schließlich 121 von 156 Mitgliedern der SpVgg Sülz 07 für eine Fusion. Die Mitglieder des Kölner BC stimmten mit 156:10 ebenfalls dafür. Noch am selben Tag wurde in der Kneipe „Roggendorf“ in Sülz ([[Luxemburger Straße (Köln)|Luxemburger Straße]] 188) der 1. FC Köln offiziell gegründet. Franz Kremer wurde einstimmig zum ersten Präsidenten gewählt.<ref name="FK" /> Er bekleidete das Amt 19 Jahre lang bis zu seinem Tod und ist bis heute unumstritten die wichtigste Persönlichkeit der Vereinsgeschichte.

[[Datei:Genese Kölner Fußballvereine.svg|mini|Die Entstehung höherklassiger Fußballvereine in Köln]]

=== 1948–1960: Schnelle Etablierung im westdeutschen Fußball und erste Titel ===
[[Datei:1. FC Koeln Logo 1948–1950.svg|mini|125px|Wappen des 1. FC Köln von 1948 bis 1950]]

Die ersten Jahre nach der Fusion waren davon geprägt, dem Vereinsnamen 1. FC Köln leistungstechnisch gerecht zu werden. Nachdem dies schnell untermauert worden war, etablierte sich der Verein im Laufe der 1950er Jahre rasch im oberen Tabellendrittel der Oberliga West, der höchsten Spielklasse für westdeutsche Mannschaften. Oberliga-Meister wurde der FC zum ersten Mal 1954. Abseits des Spielfelds war diese Epoche geprägt von der zwar autoritären, aber sehr weitsichtigen Vereinsführung von Präsident Franz Kremer. Kremer spekulierte auf eine anstehende Professionalisierung des Fußballs und richtete den Klub dementsprechend früh dahin aus. Dieser Umstand verschaffte dem 1. FC Köln Anfang der 1960er Jahre und bei Gründung der Bundesliga Vorteile im nationalen Vergleich. Doch in den 1950ern hatte er bei Endrundenspielen um die deutsche Meisterschaft gegen die großen Klubs aus dem Süden und Norden noch das Nachsehen.

==== Anfänge nach der Gründung ====
[[Datei:Gunnar Gren 1957.jpg|mini|links|175px|Hans Schäfer (li., 1957)]]
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! Saison !! Liga !! Platz !! Punkte
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| 1947/48 || [[Fußball-Landesliga Mittelrhein|Rheinbezirksliga]] || 1 || 36:22
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| 1948/49 || Rheinbezirksliga || 1 || 49:{{0}}3
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!colspan="3" | Fußball-Abteilung
! colspan="4"| grün unterlegt: Aufstieg in die Oberliga West
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|Spielklasse || colspan="2" | [[1. Fußball-Bundesliga]]
Bereits zwei Tage nach der Gründung bestritt der 1. Fußballclub Köln in der [[Fußball-Landesliga Mittelrhein|Rheinbezirks-Liga Gruppe 1]] sein erstes Pflichtspiel. Vor 2.432 Zuschauern in Sülz gewann der FC gegen [[SuS Nippes 12]] mit 8:2<ref name="FC60.3">60 Jahre 1. FC Köln, 1. FC Köln, S. 10</ref><ref name="GCFC.1">Die großen Clubs: 1. FC Köln, Heinz Bergmann, S. 16</ref> (siehe auch: [[1. FC Köln/Namen und Zahlen#Erstes Pflichtspiel des 1. FC Köln 1948 (Rheinbezirksliga, 14. Spieltag)|Spieldaten zum ersten Pflichtspiel 1948]]). Den Platz in der zweitklassigen Rheinbezirks-Liga übernahm der FC von einem der Vorgängervereine, der ''SpVgg Sülz 07''. Die Gruppe wurde gewonnen und man qualifizierte sich für die Entscheidungsspiele um den Aufstieg in die [[Fußball-Oberliga West|Oberliga West]]. Gegen [[Rhenania Würselen]] lieferte sich die Mannschaft zwei enge Duelle, hatte letztendlich nach den zwei Spielen (0:0 und 0:1) jedoch das Nachsehen.
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|Sportarten || colspan="2" | [[Fußball]]: [[Lizenz]]-, <br />([[Amateur]]-und [[Jugend]]abteilung), <br />[[Handball]], [[Tischtennis]],<br />[[Gymnastik]],
In der Saison 1948/49, die erste komplette Saison, die der 1. FC Köln spielte, gab [[Hans Schäfer (Fußballspieler)|Hans Schäfer]] sein Debüt, einer der prägendsten Spieler des 1. FC Köln, der mit insgesamt 304 Treffern Rekordtorschütze des Vereins ist. Als Spielertrainer agierte [[Hennes Weisweiler]]. Der FC dominierte die Bezirksgruppe nach Belieben und qualifizierte sich mit souveränen 49:3 Punkten erneut für die entscheidenden Spiele um den Aufstieg in die Erstklassigkeit. Gegner war diesmal [[Bayer 04 Leverkusen]] und nach Treffern von [[Franz Alexius]] und [[Walter Radant]] siegte der FC mit 2:0. Auch das Rückspiel gewannen die Kölner mit 3:1, womit der Aufstieg in die Oberliga West perfekt war<ref>[[Alex Feuerherdt]]: ''Bayer 04 Leverkusen – Die Fußball-Chronik.'' Göttingen 2011, S. 26</ref><ref name="GCFC.2">Die großen Clubs: 1. FC Köln, Heinz Bergmann, S. 17</ref> (siehe auch: [[1. FC Köln/Namen und Zahlen#Aufstiegsspiel zur Oberliga West 1949|Spieldaten zum Aufstiegsspiel zur Oberliga West 1949]]). Anschließend blieb der 1. FC Köln bis zum Abstieg 1998 aus der [[Fußball-Bundesliga|Bundesliga]] 49 Jahre am Stück erstklassig. Seit 1951 ist er zudem, was die Platzierung im Ligaspielbetrieb anbelangt, ununterbrochen der beste Verein in Köln.
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{{Absatz}}
|Spielstätte || colspan="2" | [[RheinEnergieStadion]] (50.997)

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==== Etablierung in der Oberliga West ====
|Chef-Trainer || colspan="2" | [[Uwe Rapolder]]
[[Datei:Frans de Munck 1957.jpg|mini|links|175px|Frans de Munck (1957)]]
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In der ersten Oberliga-Saison [[Fußball-Oberliga 1949/50|1949/50]] wurde der FC Fünfter und verpasste damit knapp die Endrunde um die deutsche Fußballmeisterschaft. Er musste dem Lokalrivalen [[Preußen Dellbrück]], der Vizemeister der Oberliga geworden war, den Vortritt lassen. [[Fußball-Oberliga 1950/51|1950/51]] stießen zum FC der niederländische Torhüter [[Frans de Munck]], der in 100 Ligaspielen zwei Treffer erzielte, sowie [[Josef Röhrig|„Jupp“ Röhrig]], der im November 1950 als erster Spieler des 1. FC Köln in die deutsche Nationalmannschaft berufen wurde.<ref name="FC60.3" /> Die Kölner entwickelten ihr Mannschaftsspiel stetig weiter und hielten lange Zeit mit in einem Vierkampf um die Westdeutsche Meisterschaft, bei dem sie schließlich Vierter wurden und den Ruhrpottklubs [[Borussia Dortmund]] und [[FC Schalke 04]] sowie [[Preußen Münster]] den Vortritt lassen mussten. Die Heimspiele des FC fanden inzwischen in der 1923 erbauten [[Rheinenergiestadion|Hauptkampfbahn im Sportpark Müngersdorf]] statt, wo die SpVgg Sülz 07 damals ihre wichtigen Spiele bereits austrug. Bis zum Bau des „neuen“ Müngersdorfer Stadions 1971 blieb der Sportpark die Heimat des FC.
|Co-Trainer || colspan="2" | [[Holger Gehrke]], Wolfgang Geiger,<br> Frank Leicht, [[Stephan Engels]] (Chef-Scout)

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{| class="wikitable float-right" style="text-align:center;"
|Kapitän || colspan="2" | [[Sebastian Schindzielorz]]
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! Saison !! Liga !! Platz !! Punkte
|valign="top" | Vereinserfolge || colspan="2" | 3x [[Deutscher Meister (Fußball)|Deutscher Meister]]<br />4x [[DFB-Pokal]]<br />
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| [[Fußball-Oberliga 1949/50#West|1949/50]] || [[Fußball-Oberliga|Oberliga West]] || 5 || 37:23
|Saison 2004/05 || colspan="2" | Ligameister (2. Bundesliga)
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| [[Fußball-Oberliga 1950/51#West|1950/51]] || Oberliga West || 4 || 38:22
!colspan="3" | Internet
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| [[Fußball-Oberliga 1951/52#West|1951/52]] || Oberliga West || 5 || 33:27
|valign="top" | Homepage || colspan="2" | http://www.fc-koeln.de
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| [[Fußball-Oberliga 1952/53#West|1952/53]] || Oberliga West || 2 || 43:17
|E-Mail || colspan="2" | info@fc-koeln.de
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|}
Der '''1. FC Köln''' (offiziell: 1. [[Fußball]]-Club Köln 01/07 e.V.) ist der größte Sportverein in der Großstadt [[Köln]].


Am 13. Februar 1950, exakt zwei Jahre nach der Vereinsgründung, überreichte Zirkusdirektorin [[Carola Williams]] zusammen mit Johann Thelen (war zu dieser Zeit Zirkusdirektor) dem FC bei einer [[Karnevalssitzung]] einen jungen [[Hausziege|Geißbock]], der dem Verein als Glücksbringer dienen sollte. Das Geschenk wurde angenommen und das Tier nach dem Spielertrainer [[Hennes Weisweiler]] „[[Geißbock Hennes|Hennes]]“ getauft. Innerhalb weniger Jahre wurde der Geißbock, der bei den Heimspielen des Vereins immer anwesend war, zum Identifikationsobjekt und die Mannschaft kam so zum Spitznamen „Die Geißböcke“.
Der Klub entstand am [[13. Februar]] [[1948]] aus dem von der Stadt Köln mit öffentlichen Mitteln geförderten Zusammenschluss der beiden Fußballvereine ''Kölner BC 01'' und ''SpVgg Sülz 07''. Ziel dieses Zusammenschlusses war es, für die Stadt Köln einen attraktiven Verein aus sportlicher sowie aus wirtschaftlicher Sicht zu erschaffen. Dieser Schritt verhinderte eine Pleite und war ein typisches Beispiel für „[[Kölner_Klüngel|kölschen Klüngel]]“. Seit März 2002 ist der Profifußball (Erste Mannschaft und Regionalliga-Mannschaft) als ''1. FC Köln [[GmbH & Co. KGaA]]'', in der der Verein das [[Stimmrecht]] besitzt, ausgegliedert.


[[Fußball-Oberliga 1951/52|1951/52]] spielte der FC erneut oben mit und wurde Fünfter, bevor er [[Fußball-Oberliga 1952/53|1952/53]] den Abgang von Hennes Weisweiler verkraften musste, der sich dem [[Rheydter Spielverein|Rheydter SV]] anschloss. Unbeeindruckt davon spielte der Klub eine grandiose Saison, gewann die ersten elf Spiele und nahm Kurs auf den erstmaligen Gewinn der Westdeutschen Meisterschaft, die nach einer schwächeren Rückrunde dann Borussia Dortmund feiern konnte. Als Vizemeister qualifizierte sich der FC dennoch erstmals für die [[Deutsche Fußballmeisterschaft 1952/53|Endrunde um die deutsche Meisterschaft]], bei der die Geißböcke sich jedoch in der Vorrunde weder gegen [[Eintracht Frankfurt]] noch gegen den späteren Meister [[1. FC Kaiserslautern]] durchsetzen konnten. Die Runde brachte aber doch noch einen Titel ein, denn der FC gewann den [[Westdeutscher Pokal|Westdeutschen Pokal]] mit einem 2:0-Sieg über [[Rot-Weiss Essen]].
Der Bundesligagründungsverein mit langer Fußballhistorie ist aktueller Meister der [[2. Fußball-Bundesliga]], spielt als aktueller Aufsteiger wieder in der 1. Fußball-Bundesliga und hat derzeit zwei deutsche [[Deutsche Fußball-Nationalmannschaft|Nationalspieler]] in den eigenen Reihen: [[Lukas Podolski]] und [[Lukas Sinkiewicz]].
{{Absatz}}


==== Erstmals Westdeutscher Meister ====
== Geschichte ==
Die Saison [[Fußball-Oberliga 1953/54|1953/54]] wurde die bis dahin erfolgreichste in der noch jungen Geschichte des Vereins. Durch den Sieg im Westdeutschen Pokal war der FC erstmals für den [[DFB-Pokal]] qualifiziert. Die durch Spieler wie [[Hans Graf (Fußballspieler, 1923)|Hans Graf]], [[Georg Stollenwerk]] oder [[Herbert Dörner]] gezielt verstärkte Mannschaft erreichte nach Siegen über den [[BFC Viktoria 1889]] und den [[Hamburger SV]] das Endspiel. In diesem ersten großen Finale der Klubgeschichte unterlag der FC in Ludwigshafen dem [[VfB Stuttgart]] mit 0:1 nach Verlängerung<ref>{{Internetquelle |url=https://www.fussballdaten.de/dfb-pokal/1954/finale/vfbstuttgar-fckoeln/ |titel=Spieldaten Finale DFB-Pokal 1954 |werk=fussballdaten.de |abruf=2019-10-21}}</ref> (siehe auch: [[1. FC Köln/Namen und Zahlen#DFB-Pokal Finale 1954|Spieldaten zum DFB-Pokal-Finale 1954]]). In der Oberliga lieferte sich der FC lange Zeit mit dem FC Schalke 04 und Rot-Weiss Essen einen Dreikampf um den Titel, in dem sich Köln am Ende durchsetzte und erstmals Westdeutscher Meister wurde. In der [[Deutsche Fußballmeisterschaft 1953/54|Endrunde um die deutsche Meisterschaft]] traf man erneut auf Kaiserslautern und Frankfurt. Köln hielt diesmal besser dagegen, schlug die Frankfurter mit 3:2 und unterlag im entscheidenden Spiel um den Einzug ins Finale dem 1. FC Kaiserslautern mit 3:4.
[[Datei:Geißbockheim.jpg|mini|275px|Das Geißbockheim (1996)]]
[[Datei:Karl-Heinz Schnellinger.jpg|mini|links|175px|Karl-Heinz Schnellinger (1968)]]
{| class="wikitable float-right" style="text-align:center;"
|- style="background:#DDDDDD"
! Saison !! Liga !! Platz !! Punkte !! DFB-Pokal
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| bgcolor="#c6eff7"| [[Fußball-Oberliga 1953/54#West|1953/54]] ||bgcolor="#c6eff7"| Oberliga West ||bgcolor="#c6eff7"| 1 ||bgcolor="#c6eff7"| 41:19 ||bgcolor="#e0e0e0"| [[DFB-Pokal 1953/54|Finale]]
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| [[Fußball-Oberliga 1954/55#West|1954/55]] || Oberliga West || 7 || 29:31 || [[DFB-Pokal 1954/55|Achtelfinale]]
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| [[Fußball-Oberliga 1955/56#West|1955/56]] || Oberliga West || 7 || 32:28 || —
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| [[Fußball-Oberliga 1956/57#West|1956/57]] || Oberliga West || 3 || 39:21 || —
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| [[Fußball-Oberliga 1957/58#West|1957/58]] || Oberliga West || 2 || 40:20 || —
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| [[Fußball-Oberliga 1958/59#West|1958/59]] || Oberliga West || 2 || 39:21 || —
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! colspan="5"| blau unterlegt: Westdeutscher Meister
|}


Außerhalb des Platzes entwickelte sich der 1. FC Köln stetig weiter. Sinnbildlich dafür stand die Errichtung des [[RheinEnergieSportpark|Geißbockheims]], zur damaligen Zeit eines der modernsten Vereinsheime im Fußball, das im September 1953 eröffnet wurde. Bereits 1949 legte der Klub dafür auf Anregung von Präsident Franz Kremer ein Sonderkonto zur „Schaffung einer Großsportanlage“ an, auf das 10 Prozent jeder Spieleinnahme der 1. Mannschaft abgeführt wurden.
=== Die Vorläufervereine ===


Große Aufmerksamkeit erregten [[Paul Mebus]], der seit 1951 beim FC aktiv war und Hans Schäfer, als sie mit der [[Deutsche Fußballnationalmannschaft|deutschen Nationalmannschaft]] bei der [[Fußball-Weltmeisterschaft 1954|WM 1954]] Weltmeister wurden. Schäfer hatte daran großen Anteil, er schoss in fünf Spielen vier Tore und spielte das Finale über die volle Distanz. Im „Oberliga-Alltag“ [[Fußball-Oberliga 1954/55|1954/55]] wurde der Titelverteidiger nur Siebter, im [[DFB-Pokal 1954/55|Achtelfinale des DFB-Pokals]] setzte es gar ein 0:7 gegen den 1. FC Kaiserslautern. Im Jahr danach wurde man in der Oberliga erneut Siebter. In der Spielzeit [[Fußball-Oberliga 1956/57|1956/57]] ging es tabellarisch wieder bergauf. Am Ende wurde die Mannschaft hinter Borussia Dortmund und dem [[Duisburger SpV]] Dritter.
Bis zum zweiten Weltkrieg gab es in Köln mehrere, etwa gleichstarke, Fußballvereine: Den [[VfL Köln 1899]], den VfR Köln 04 (aus dem später [[Viktoria Köln]] wurde), den SV Mülheim, die SpVgg Sülz 07 und den Kölner BC 01.
Keiner dieser Vereine war stark genug, sich gegen die starke Konkurrenz aus dem Ruhrgebiet dauerhaft durchzusetzen: Von 1903 bis 1933 gewannen Kölner Vereine nur viermal die Westdeutsche Meisterschaft, davon 1912 der Kölner BC und 1928 Sülz 07, und gelangten dann jeweils nur bis zum Viertelfinale der Deutschen Meisterschaft.
Von 1934 bis 1944 war die Gauliga Mittelrhein die höchste Spielklasse. Dort war es zwar ein leichtes, sich gegen die Konkurrenz aus Aachen, Düren, Trier und Koblenz durchzusetzen, doch kam in der anschließenden Endrunde für die Kölner Klubs immer schon in der Vorrunde das Aus. Die einzige Ausnahme war 1941, als der VfL 1899 den 4. Platz erreichte und damit die beste Platzierung eines Kölner Fußballklubs bis zur ersten Vizemeisterschaft des 1.FC 1960 erreichte. Um der Ausgewogenheit genüge zu tun, sei noch kurz erwähnt, dass Preußen Dellbrück 1950 ebenfalls einen 4. Platz in der Deutschen Meisterschaft erreichte.


In der Saison [[Fußball-Oberliga 1957/58|1957/58]] stieß [[Karl-Heinz Schnellinger]] zum FC, der 1962 der erste [[Fußballer des Jahres (Deutschland)|Deutsche Fußballer des Jahres]] des 1. FC Köln wurde und zwischen 1958 und 1963 elementarer Bestandteil der Kölner Mannschaft war. Zudem war die Spielzeit die letzte der zweiten Amtszeit von Hennes Weisweiler, der bereits 1955 nach Beendigung seiner Spielerkarriere ausschließlich als Trainer zurückgekehrt war. Der FC wurde knapp hinter dem FC Schalke 04 Vizemeister der Oberliga und nahm zum dritten Mal an der [[Deutsche Fußballmeisterschaft 1957/58|Endrunde um die deutsche Meisterschaft]] teil. Dort traf man zunächst auf den bisher als „Angstgegner“ in Erscheinung getretenen 1. FC Kaiserslautern und trotzte den Pfälzern ein 3:3 nach Verlängerung ab. In einem Wiederholungsspiel setzte sich Köln mit 3:0 durch und erreichte die Gruppenphase. In dieser traf man auf den Hamburger SV und erstmals auch auf den Rekordmeister zur damaligen Zeit, den [[1. FC Nürnberg]]. Gegen beide verlor die Mannschaft, gegen den [[FK Pirmasens]] gab es immerhin ein 1:1. Im Westdeutschen Pokal erreichte man derweil das Finale und unterlag in diesem [[Fortuna Düsseldorf]].
Da allen Beteiligten mittlerweile deutlich war, dass die Vielzahl der Kölner Vereine sich sportlich und finanziell gegenseitig blockierte, kam es kurz nach dem Krieg zu mehreren Fusionen, aus denen sich der 1.FC Köln als der seit 1951 ununterbrochen beste Verein Kölns entwickelte.
=== Die Anfänge ===
[[Image:Geißbockheim.jpg|thumb|300px|Trainingsgelände und Geschäftsstelle in Köln: ''Geißbockheim'']]
Der 1. FC Köln war mit seiner Fußballabteilung in den 1950er- und Anfang der 1960er-Jahre insgesamt fünfmal Meister und dreimal Vizemeister in der damaligen [[Fußball-Oberliga|Oberliga]] West und nahm dadurch achtmal an den Endrunden zur Deutschen Meisterschaft teil. In den Jahren 1960, 1962 und 1963 erreichte man jeweils das Finale, konnte sich aber nur 1962 durchsetzen (4:0 gegen den [[1. FC Nürnberg]]). 1964 wurde Köln erster Meister der neu geschaffenen [[Fußball-Bundesliga]]. 1978 wurde der Verein ein drittes Mal Deutscher Meister, wenige Wochen zuvor hatte der FC bereits das Pokalendspiel gegen Fortuna Düsseldorf gewonnen. Der Bundesliga gehörte der Verein bis zum Abstieg 1998 35 Jahre lang ununterbrochen an. Nach jeweils zwei Auf- und Abstiegen in den letzten Jahren spielte der Verein in der Saison 2004/2005 wieder in der [[2. Fußball-Bundesliga]] des deutschen Fußballs; am 31. Spieltag gelang dem Traditionsclub vorzeitig der Wiederaufstieg in die Eliteklasse des deutschen Fußballs.


[[Fußball-Oberliga 1958/59|Ein Jahr darauf]] verstärkte sich der FC mit dem Stürmer [[Christian Müller (Fußballspieler, 1938)|Christian Müller]] enorm. Müller erzielte zwischen 1958 und 1966 in 181 Spielen 128 Tore für die Geißböcke. Der 1. FC Köln wurde erneut Vizemeister der Oberliga West, diesmal hinter dem Überraschungsmeister [[Westfalia Herne]]. Bei der vierten Teilnahme an der Endrunde um die deutsche Meisterschaft lief man in der Gruppenphase zwar vor [[Werder Bremen]] und dem FK Pirmasens, jedoch deutlich hinter Eintracht Frankfurt, dem späteren Meister, als Zweiter ein.
Der erste Präsident des 1. FC Köln war der, heute noch legendäre, [[Franz Kremer]]. Er gilt bis heute als einer der wichtigsten Wegbereiter des Profifußballs in Deutschland. Vor allem auf sein Betreiben hin wurde 1963 die Fußball-Bundesliga gegründet. Der 1. FC Köln besaß zu dieser Zeit schon fast revolutionäre Vereinsstrukturen, die in Deutschland beispielhaft für alle Profivereine waren. Vertreter aller größeren Vereine gaben sich bei Franz Kremer die Klinke in die Hand, um zu sehen, wie am Geißbockheim (dem Vereinshaus des 1. FC Köln bis heute) ein moderner Fußballverein geführt wurde.


=== 1960–1970: Spitzenklub in Deutschland, Dramen in Europa ===
Ein Beispiel dafür war, dass der 1.FC Köln als erster deutscher Verein einen eigenen Torwart-Trainer hatte. Dies war wohl auch mit ein Grund dafür, dass die Torleute [[Harald Schumacher]] und [[Bodo Illgner]] schon in recht jungen Jahren zu Stammtorhütern der Nationalmannschaft wurden.
Die Epoche der 1960er Jahre war die erfolgreichste in der Vereinsgeschichte des 1. FC Köln. Der Klub wurde in dieser Zeit zweimal Deutscher Meister, dreimal Vizemeister, viermal Westdeutscher Meister und einmal DFB-Pokalsieger. Außerdem lieferte sich der FC zahlreiche „Schlachten“ im Europapokal, erreichte einmal das Viertelfinale des [[UEFA Champions League|Europapokals der Landesmeister]] und je einmal das Halbfinale des [[Europapokal der Pokalsieger (Fußball)|Europapokals der Pokalsieger]] und des [[Messestädte-Pokal]]s. Zu dieser Zeit galt der 1. FC Köln als der führende Fußballverein in Deutschland, auch aufgrund seiner für die damalige Zeit sehr modernen Organisationsstruktur und sportlichen Methodik.


==== Deutscher Meister, Serienmeister der Oberliga West und Debüt im Europapokal ====
=== Europapokal der Landesmeister ===
[[Datei:Bundesarchiv Bild 183-38701-0032, Westdeutsche Olympia-Auswahl im Fußball.jpg|mini|Oswald Pfau (li., 1956)]]
'''1962/1963'''
Mit Josef Röhrig verließ 1960 ein verdienter Spieler den Klub, der in zehn Jahren 242 Spiele absolvierte und 35 Tore schoss. In der Oberliga-Spielrunde [[Fußball-Oberliga 1959/60|1959/60]] wurde der FC Westdeutscher Meister. Anteil daran hatte auch [[Helmut Rahn]], der in dieser Spielzeit beim FC aktiv war und 11 Tore erzielte, Trainer war [[Oswald Pfau]]. Im Westdeutschen Pokal erreichten die Kölner das Finale, das gegen Borussia Mönchengladbach verloren ging. Bei der [[Deutsche Fußballmeisterschaft 1959/60|Endrunde um die deutsche Meisterschaft]] setzte sich der FC erstmals in der Vorrunde durch, gewann die Gruppe mit Werder Bremen, FK Pirmasens und [[Tasmania Berlin (1900–1973)|Tasmania Berlin]] und erreichte erstmals das Endspiel um die Meisterschaft. Das Spiel in Frankfurt gegen den [[Hamburger SV]] verlor der FC mit 2:3. Die Treffer für Köln erzielten [[Christian Breuer (Fußballspieler)|Christian Breuer]] und Christian Müller. Entscheidender Mann auf dem Platz war aber Hamburgs [[Uwe Seeler]], der zwei Tore erzielte (siehe auch: [[1. FC Köln/Namen und Zahlen#Endspiel um die deutsche Meisterschaft 1960|Spieldaten zum Endspiel um die deutsche Meisterschaft 1960]]).
:Nach der deutschen Meisterschaft 1962 spielte der 1. FC Köln in der Vorrunde des Europapokals der Landesmeister gegen den schottischen Meister [[Dundee F.C.|FC Dundee]]. Das Hinspiel in [[Schottland]] verlor der FC mit 1:8. Da war die Ausgangsposition für das Rückspiel natürlich denkbar ungünstig. Dennoch gewannen die Kölner mit 4:0, was natürlich nicht mehr ausreichte, um die Hauptrunde zu erreichen.


Auch in der [[Fußball-Oberliga 1960/61|folgenden Saison]] führte in der Oberliga kein Weg am 1. FC Köln vorbei. Angetrieben von Hans Schäfer, dem 20 Tore gelangen, wurde der FC mit drei Punkten vor Borussia Dortmund zum dritten Mal Westdeutscher Meister. Weitere Stützen waren [[Fritz Ewert]] und [[Leo Wilden]]. In der Meisterschaftsendrunde gegen den späteren Meister 1. FC Nürnberg sowie Werder Bremen und Hertha BSC lief es allerdings weniger gut. Man gewann nur ein Spiel und im [[DFB-Pokal 1960/61|DFB-Pokal]] scheiterte man im Achtelfinale an Werder Bremen.
'''1964/1965'''
:In der Vorrunde traf der 1. FC Köln diesmal auf [[Partizan Tirana]] aus [[Albanien]] und enttäuschte erneut im Hinspiel. Über ein 0:0 kamen sie nicht hinaus. Doch der 2:0 Rückspiel-Sieg sicherte dem FC die Teilnahme an der Hauptrunde. In der ersten Hauptrunde traf der FC dann auf [[Panathinaikos Athen]]. Am 11. November 1964 spielten die Kölner in [[Athen]] Remis 1:1. Das Rückspiel wurde 14 Tage später mit 2:1 gewonnen. Im Viertelfinale kam es zu einem denkwürdigen Zusammentreffen zwischen dem 1. FC Köln und dem englischen Meister [[Liverpool F.C.|FC Liverpool]]. Das Hinspiel fand am 10. Februar 1965 in Köln statt und endete wie das Rückspiel in [[Liverpool]] 0:0.
:Es gab damals noch nicht die Regelung, dass Spiele per [[Elfmeterschießen]] entschieden werden. Deshalb traf man sich eine Woche später erneut. Das Spiel endete 2:2 nach Verlängerung. Nun wollte die Regel, dass das Spiel per Losentscheid entschieden wird. Auch dies misslang beim ersten Versuch. Die Münze des Schiedsrichters blieb senkrecht im morastigen Boden stecken und musste noch einmal geworfen werden. Erst dann war klar, dass der FC Liverpool durch Losentscheid ins Halbfinale einzog. Im Halbfinale unterlag Liverpool dann dem späteren Sieger [[Inter Mailand]].


[[Datei:Zlatko (Tschik) Čajkovski.jpg|mini|195px|links|Zlatko Čajkovski (1967)]]
'''1978/1979'''
{| class="wikitable float-right" style="text-align:center;"
:Nach dem Double-Gewinn 1978 startete der 1. FC Köln zum dritten Mal in seiner Vereinsgeschichte, um unter Trainer [[Hennes Weisweiler]] den [[Europapokal der Landesmeister]] zu gewinnen. In der ersten Runde besiegten sie den isländischen Meister [[IA Akranes]] souverän. Auch der bulgarische Titelträger [[Lokomotive Sofia]] war im Achtelfinale kein starker Gegner. Nach dem 1:0 Sieg in [[Sofia]] folgte ein 4:0-Sieg in Köln. Im Viertelfinale gegen [[Glasgow Rangers]] schien der 1:0 Heimsieg für das Rückspiel ein zu geringer Sieg, doch erkämpfte die Mannschaft bei den heimstarken Schotten ein 1:1.
|- style="background:#DDDDDD"
:Im Halbfinale trafen die Kölner dann auf den englischen Überraschungsmeister [[Nottingham Forest]]. Die Mannschaft um die Stürmerstars [[Trevor Francis]] und [[Tony Woodcock]], der in der nächsten Saison zum 1. FC Köln wechseln sollte, schien nach einem sensationellem Spiel der Kölner in [[Nottingham]] bereits in den Schranken gewiesen. Ein 3:3 erschien als eine gute Basis, um zum ersten Mal in ein Europapokalendspiel einzuziehen. Ein 0:0 würde reichen. Doch schockte Nottingham die Kölner Fans im [[Müngersdorfer Stadion]] mit einem 0:1 durch Ian Bowyer und Köln kam, trotz permanenten Anrennens auf das englische Tor nicht mehr zu einem Treffer. Nottingham Forest gewann anschließend auch das Finale gegen den schwedische Meister [[Malmö FF]] mit 1:0.
! Saison !! Liga !! Platz !! Punkte !! DFB-Pokal !! Europapokal
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| bgcolor="#c6eff7"| [[Fußball-Oberliga 1959/60#West|1959/60]] ||bgcolor="#c6eff7"| Oberliga West ||bgcolor="#c6eff7"| 1 ||bgcolor="#c6eff7"| 44:16 || — || —
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| bgcolor="#c6eff7"| [[Fußball-Oberliga 1960/61#West|1960/61]] ||bgcolor="#c6eff7"| Oberliga West ||bgcolor="#c6eff7"| 1 ||bgcolor="#c6eff7"| 42:18 || [[DFB-Pokal 1960/61|Viertelfinale]] || —
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| bgcolor="#ffff6b"| [[Fußball-Oberliga 1961/62#West|1961/62]] ||bgcolor="#ffff6b"| Oberliga West ||bgcolor="#ffff6b"| 1 ||bgcolor="#ffff6b"| 44:16 || [[DFB-Pokal 1961/62|Viertelfinale]] || [[Messestädte-Pokal 1961/62|MP, 1. Runde]]
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| bgcolor="#c6eff7"| [[Fußball-Oberliga 1962/63#West|1962/63]] ||bgcolor="#c6eff7"| Oberliga West ||bgcolor="#c6eff7"| 1 ||bgcolor="#c6eff7"| 42:18 || — || [[Europapokal der Landesmeister 1962/63|LC, 1. Runde]]
|-
! colspan="6"| gelb unterlegt: Deutscher Meister (gleichzeitig auch Westdeutscher Meister)<br />blau unterlegt: Westdeutscher Meister<br />LC: Europapokal der Landesmeister, MP: Messestädte-Pokal
|}


Für die Oberliga-Saison [[Fußball-Oberliga 1961/62|1961/62]] verpflichtete Franz Kremer den Jugoslawen [[Zlatko Čajkovski|Zlatko „Tschik“ Čajkovski]] als Trainer, der bereits von 1955 bis 1958 als Spieler beim FC aktiv war. Köln war Čajkovskis erste Trainerstation, doch Kremer war überzeugt, dass Čajkovski bestens zur Mannschaft passen würde. Zudem stieß [[Matthias Hemmersbach]] neu zum Klub, der rasch Stammspieler wurde und in zwölf Jahren beim FC 249 Bundesligaspiele absolvieren sollte. Zu Beginn der Spielzeit trat der 1. FC Köln erstmals in einem Europapokal-Wettbewerb an. Im [[Messestädte-Pokal 1963/64|Messestädte-Pokal]] spielten zwar schon Spieler des FC, jedoch zusammen mit Akteuren anderer Kölner Klubs als ''[[Köln XI]]''. Bei der ersten Teilnahme als 1. FC Köln ging es gleich gegen den siebenfachen italienischen Meister [[Inter Mailand]]. Nach einem 4:2 im Hinspiel in Köln unterlag der FC in Mailand 0:2 und es kam zu einem Entscheidungsspiel, welches Inter mit 5:3 für sich entschied. Im DFB-Pokal war im Viertelfinale gegen Eintracht Frankfurt Endstation.
=== Der langsame Abstieg ===
Das Wirken Franz Kremers war bis in die Mitte der 1980er-Jahre spürbar, ehe es einer Clique um den Kölner Anwalt Dietmar Artzinger-Bolten gelang, die Macht im Verein an sich zu reißen. Von dieser Zeit an begann der langsame Abstieg des 1. FC Köln, unterbrochen nur von einer Blütephase Ende der 1980er Jahre, als der 1.FC Köln unter Trainer [[Christoph Daum]] und Managern wie [[Michael Meier]] und [[Udo Lattek]] drei Jahre lang um die Meisterschaft kämpfte ohne sie allerdings zu gewinnen. Der negative Höhepunkt der Amtszeit von [[Dietmar Artzinger-Bolten|Artzinger-Bolten]] war sein Auftritt bei der [[Fußball-Weltmeisterschaft 1990]] in [[Italien]], als er der versammelten Weltpresse die Entlassung von Trainer Christoph Daum verkündete.
[[Image:Kader 1. FC Köln 1996.jpg|200px|thumb|Mannschaftsfoto vor der Saison 1995/96]]
Ab dem Jahre [[1991]] übernahm dann [[Klaus Hartmann]] das Ruder am Geißbockheim, konnte den Niedergang allerdings nicht mehr aufhalten. Eher Kaufmann als Fußballfachmann umgab er sich leider auch mit einigen falschen Beratern, so dass der Verein immer mehr zur "grauen Maus" verkam und einige Male dem Abstieg nur knapp entkam.


Zum dritten Mal in Folge und vierten Mal insgesamt gewannen die Geißböcke – wenn auch knapp, mit einem Punkt Vorsprung vor dem FC Schalke 04 – die Westdeutsche Meisterschaft. Diesmal wollten alle Beteiligten endlich den letzten Schritt gehen und auch in der [[Deutsche Fußballmeisterschaft 1961/62|Endrunde um die Meisterschaft]] ihr Potential voll ausschöpfen. In der Gruppenphase traf man, wie schon häufig zuvor, auf die Konkurrenten Eintracht Frankfurt und den Hamburger SV sowie den Außenseiter FK Pirmasens. Nach einem 3:1-Erfolg auswärts gegen die Frankfurter gewann die Mannschaft auch in Hannover gegen den HSV: Beim spannenden 1:0 erzielte Christian Müller das goldene Tor für den 1. FC Köln. Im abschließenden Heimspiel gegen Pirmasens gewann der FC mit 10:0 und war nach 1960 zum zweiten Mal für das Endspiel um die deutsche Meisterschaft qualifiziert. Dort traf der FC auf den achtfachen Deutschen Meister und Vorjahressieger 1. FC Nürnberg. Durch Tore von Hans Schäfer, [[Fritz Pott]] sowie zweier Treffer von [[Ernst-Günter Habig]] fertigte der 1. FC Köln die Nürnberger im Berliner Olympiastadion mit 4:0 ab und war erstmals Deutscher Meister (siehe auch: [[1. FC Köln/Namen und Zahlen#Endspiel um die deutsche Meisterschaft 1962|Spieldaten zum Endspiel um die deutsche Meisterschaft 1962]]).
Die Ära Hartmann endete [[1997]], und Albert Caspers, ein ehemaliger Spitzenmanager der [[Ford]]-Werke AG, wurde Präsident. Er trat vor allem an, um die wirtschaftliche Basis des 1. FC Köln zu stärken, professionelles Management einzuführen, um so auch wieder sportliche Erfolge möglich zu machen. So fallen in seine Amtszeit die Umwandlung der Lizenzspielerabteilung in eine Kapitalgesellschaft und den Umbau des alten Müngersdorfer Stadions in eine moderne [http://www.stadion-koeln.de Fußballarena], das [[RheinEnergieStadion]]. Zudem wurde die Bindung zwischen Stadt und Verein gestärkt, die seit Anfang des Jahres 2000 explosionsartig gestiegenen Mitgliederzahlen und Dauerkartenverkäufe zeugen von einer erfolgreichen Rückbesinnung auf die Wurzeln des Clubs. Zugleich wird Caspers Amtszeit von den drei Abstiegen aus der Bundesliga geprägt, so dass seine sportliche Bilanz negativ ausfällt.


==== Die Meistermannschaft 1962 ====
[[Bild:Peter Neururer.jpg|thumb|left|Ex-Trainer [[Peter Neururer]]]]
{| class="wikitable" style="width:700px; text-align:center;"
Anfang März 2004 kam es in der Führungsetage zu einem Machtkampf, der in einer Rücktrittsforderung von [[Wolfgang Overath]] an den Vereinspräsidenten Albert Caspers gipfelte. Am [[4. März]] [[2004]] wurde von der Vereinsführung mitgeteilt, das Overath „mit sofortiger Wirkung Partner des Vorstands“ werde. Der Verwaltungsrat erklärte darüber hinaus, dass er Overath nach Beendigung der Präsidentschaft von Albert Caspers als Präsidentschaftskandidaten vorschlagen werde. Im Juni 2004 wurde Wolfgang Overath auf einer außerordentlichen Mitgliederversammlung zum Präsidenten gewählt. Diese war nötig geworden, weil Overath darauf beharrte, sofort alle Macht im Verein übertragen zu bekommen, da "sofortiges Handeln notwendig" sei, um "den Verein nicht vor die Hunde gehen zu lassen". Seine erste Amtshandlung war die Entlassung von Coach [[Marcel Koller]] und die Vorstellung des neuen und damit 30. Trainers seit Beginn der Bundesliga 1963: [[Huub Stevens]]. Auf die Vorstellung der versprochenen hochkarätigen Verpflichtungen hingegen wartet man bis heute vergeblich.
|- style="background:#FFFFFF"
|style="text-align:left" bgcolor="#e8e8e8" |
* '''Tor:''' [[Fritz Ewert]]
* '''Abwehr:''' [[Matthias Hemmersbach]]; [[Fritz Pott]]; [[Karl-Heinz Schnellinger]]; [[Leo Wilden]]
* '''Mittelfeld:''' [[Ernst-Günter Habig]]; [[Hans Sturm (Fußballspieler)|Hans Sturm]]; [[Hans Schäfer (Fußballspieler)|Hans Schäfer]]
* '''Sturm:''' [[Christian Breuer (Fußballspieler)|Christian Breuer]]; [[Christian Müller (Fußballspieler, 1938)|Christian Müller]]; [[Karl-Heinz Thielen]]
* '''Trainer:''' [[Zlatko Čajkovski]]
|}


Die Saison 1962/63 stand ganz im Zeichen der Teilnahme am [[Europapokal der Landesmeister 1962/63|Europapokal der Landesmeister]]. Das erste Spiel der Vereinsgeschichte in diesem wichtigsten Wettbewerb für europäische Vereinsmannschaften, dem Vorläufer der [[UEFA Champions League]], endete mit der bislang höchsten Niederlage auf dieser Ebene. Der FC verlor beim schottischen Meister [[FC Dundee]] mit 1:8.<ref>Dirk Unschuld, Thomas Hardt: ''Im Zeichen des Geißbocks. Die Geschichte des 1.FC Köln.'' Göttingen 2008, S. 145, 152</ref> Der 4:0-Erfolg im Rückspiel reichte nicht zum Weiterkommen. In der [[Fußball-Oberliga 1962/63|letzten Saison]] der Oberliga lief es dagegen wie gewohnt deutlich besser und der FC sicherte sich zum fünften Mal die Westdeutsche Meisterschaft. In der [[Fußball-Oberliga West#Ewige Tabelle|Ewigen Tabelle der Oberliga West]] belegt der 1. FC Köln mit 14 von 16 möglichen Spielzeiten und 543 Punkten den dritten Platz. In der [[Deutsche Fußballmeisterschaft 1962/63|Entscheidungsrunde um die deutsche Meisterschaft]] setzte sich der FC in seiner Gruppe überzeugend gegen den 1. FC Nürnberg, Hertha BSC und den 1. FC Kaiserslautern durch und erreichte das letzte Endspiel um die deutsche Meisterschaft. In Stuttgart reichte gegen Borussia Dortmund ein Treffer von Karl-Heinz Schnellinger nicht, Köln verlor mit 1:3 (siehe auch: [[1. FC Köln/Namen und Zahlen#Endspiel um die deutsche Meisterschaft 1963|Spieldaten zum Endspiel um die deutsche Meisterschaft 1963]]).
[[Bild:Huub_Stevens.jpg|thumb|left|Ex-Trainer [[Huub Stevens]]]]
In der Folge wurde der Overath-Weggefährte Jürgen Glowacz auf den, von der Satzung bis dato nicht vorgesehenen, dritten Vizepräsidentenposten befördert, da der gewählte Amtsinhaber Steegmann seine Zustimmung zu einem Rücktritt verweigerte. Um zukünftig solche Opposition zu verhindern ließ Overath eine Satzungsänderung beschließen, die dem Präsidenten das alleinige Vorschlagsrecht für die Vizepräsidenten gibt.


=== Gegenwart ===
==== Erster Bundesliga-Meister ====
{{Hauptartikel|1. FC Köln/Saison 1963/64}}
Am [[2. Mai]] [[2005]] gelang dem 1. FC Köln durch einen 2:1-Sieg in [[Aue]] der erneute Aufstieg in die [[1. Bundesliga]]. Darüber hinaus sicherte sich die Mannschaft um [[Huub Stevens]] durch einen 4:0-Sieg am letzen Spieltag über den [[MSV Duisburg]] die Zweitligameisterschaft. Zwar wurde ein neuer Zuschauerrekord für die Zweite Liga aufgestellt, doch warteten diese Zuschauer bis zum Schluss vergebens auf die versprochenen spielerischen Feuerwerke. Trainer in der Saison 2005/06 wird [[Uwe Rapolder]], nachdem Huub Stevens aus familiären Gründen in seine holländische Heimat zog.
{| class="wikitable float-right" style="text-align:center;"
|- style="background:#DDDDDD"
! Saison !! Liga !! Platz !! Punkte !! DFB-Pokal !! Europapokal
|-
| bgcolor="#ffff6b"| [[Fußball-Bundesliga 1963/64|1963/64]] ||bgcolor="#ffff6b"| [[Fußball-Bundesliga|Bundesliga]] ||bgcolor="#ffff6b"| 1 ||bgcolor="#ffff6b"| 45:15 || [[DFB-Pokal 1963/64|Viertelfinale]] || [[Messestädte-Pokal 1963/64|MP, Halbfinale]]
|-
! colspan="6"| MP: Messestädte-Pokal
|}
[[Datei:Wolfgang Weber (1968).jpg|mini|links|135px|Wolfgang Weber (1968)]]
Als 1963 die [[Fußball-Bundesliga|Bundesliga]] gegründet wurde – FC-Präsident Franz Kremer war einer der energischsten Verfechtern dieser neuen Liga –, fanden auch die Kölner als amtierender Westdeutscher Meister dort ihren Platz. Verstärkt wurde die Mannschaft zur Saison mit [[Wolfgang Overath]] und [[Wolfgang Weber (Fußballspieler)|Wolfgang Weber]], die den Klub in den kommenden Jahren maßgeblich prägen und auch Stützen der Nationalmannschaft werden sollten. Overath absolvierte 542 Pflichtspiele für den 1. FC Köln und ist damit Rekordspieler des Vereins. Weber brachte es auf 470 Pflichtspieleinsätze. Neuer Trainer wurde zu Beginn der Spielzeit [[Georg Knöpfle]], da Zlatko Čajkovski zum [[FC Bayern München]] wechselte.
[[Datei:Knoeple1.jpg|mini|150px|Georg Knöpfle (1955)]]
Der 1. FC Köln wurde in der Saison [[Fußball-Bundesliga 1963/64|1963/64]] erster Bundesliga-Meister. Dieser Titel wurde in einer souveränen Art und Weise geholt, die verdeutlichte, dass die Kölner zu dieser Zeit der Konkurrenz um einiges voraus waren, was auch daran lag, dass der 1. FC Köln am besten auf den Anbruch der Profi-Ära im deutschen Fußball vorbereitet war.<ref>{{Internetquelle |autor=Udo Muras |url=https://www.welt.de/sport/fussball/2-bundesliga/article127084927/Als-Koeln-in-Dior-zur-ersten-Meisterschaft-tanzte.html |titel=Meister-Jubiläum: Als Köln in Dior zur ersten Meisterschaft tanzte |werk=Welt |datum=2014-04-18 |abruf=2019-10-21}}</ref> So war die Mannschaft über die ganze Saison nur am 4. Spieltag nicht Tabellenführer. Im DFB-Pokal scheiterte die Mannschaft im Viertelfinale zwar überraschend an [[Hertha BSC]], doch dies änderte nichts an der Dominanz in der Bundesliga.


Zudem heimste der FC mit dem Westdeutschen Pokal noch einen Titel ein. Der Wettbewerb, den man ein zweites Mal gewann, wurde zu jener Zeit nicht mehr ausgespielt; vielmehr wurde die Auszeichnung dem Verein überreicht, der unter den West-Vereinen im DFB-Pokal die beste Platzierung erreichte. Am Ende hatte man in der Liga auf den [[MSV Duisburg|Meidericher SV]] und Eintracht Frankfurt jeweils sechs Punkte Vorsprung. Beste Torschützen der ersten Bundesligasaison für den FC waren [[Karl-Heinz Thielen]] mit 16 und Christian Müller mit 15 Treffern.
== Stadion ==
[[Bild:RheinEnergieStadion Köln 002.jpg|200px|right|thumb|Blick auf das RheinEnergieStadion Köln]]
Das Heimstadion des 1. FC Köln ist derzeit das [[RheinEnergieStadion]]. Sein Vorläufer ist das [[1923]] an gleicher Stelle erbaute ''Müngersdorfer Stadion'', welches 1975 neu errichtet wurde.
Die heutige Fußballarena wurde im Jahre 2003 fertiggestellt. Im Gegensatz zu seinen Vorläuferbauten weist es keine Leichtathletikanlagen mehr auf und ist damit ein reines Fußballstadion. Das knapp 51.000 Zuschauer fassende [[Stadion]] ist im Jahr [[2006]] einer der zwölf Austragungsorte der [[Fußball-Weltmeisterschaft 2006|Fußball-Weltmeisterschaft]] in Deutschland. International wurde die Sportstätte zudem in der Saison 2004/2005 für die Heimspiele im [[UEFA-Pokal]] durch den Fußball-Zweitligisten [[Alemannia Aachen]] genutzt.


==== Die Meistermannschaft 1964 ====
In der Nordtribüne des [[Stadion|Stadions]] befindet sich das ''FC-Museum'', in dem die Geschichte des 1. FC Köln vorgestellt wird.
{| class="wikitable" style="width:700px; text-align:center;"
|- style="background:#FFFFFF"
|style="text-align:left" bgcolor="#e8e8e8" |
* '''Tor:''' [[Fritz Ewert]] (26 Spiele/kein Tor); [[Toni Schumacher (Fußballspieler, 1938)|Toni Schumacher]] (4/-)
* {{nowrap|'''Abwehr:''' [[Matthias Hemmersbach]] (17/-); [[Fritz Pott]] (27/1); [[Anton Regh]] (29/-); [[Wolfgang Weber (Fußballspieler)|Wolfgang Weber]] (17/3); [[Leo Wilden]] (29/1)}}
* {{nowrap|'''Mittelfeld:''' [[Helmut Benthaus]] (27/1); [[Wolfgang Overath]] (30/8); [[Karl-Heinz Ripkens]] (1/-); [[Hans Sturm (Fußballspieler)|Hans Sturm]] (30/13)}}
* {{nowrap|'''Sturm:''' [[Heinz Hornig]] (24/7); [[Christian Müller (Fußballspieler, 1938)|Christian Müller]] (22/15); [[Hans Schäfer (Fußballspieler)|Hans Schäfer]] (22/12); [[Karl-Heinz Thielen]] (25/16)}}
* '''Trainer:''' [[Georg Knöpfle]]
|}


Auch auf europäischer Ebene mischte der Klub in der Meistersaison mit. Im [[Messestädte-Pokal 1963/64|Messestädte-Pokal]] setzte man sich zunächst gegen [[KAA Gent]], [[Sheffield Wednesday]] und die [[AS Rom]] durch und erreichte das Halbfinale gegen den [[FC Valencia]]. Das Hinspiel verlor der FC in Spanien mit 1:4, gewann das Rückspiel 2:0, was das Ausscheiden bedeutete.
== Das Maskottchen==
[[Bild:fc_hennes.jpg|right|thumb|Ein Geißbock mit dem Namen Hennes ist das Maskottchen des 1. FC Köln]]
Der Geißbock "Hennes" ist jener Ziegenbock der im Wappen des 1. FC Köln abgebildet ist.
Der Ur-Geißbock, Hennes I, wurde dem [[Fußball]]verein sozusagen als Fastelovendsscherz von der [[Zirkus]]-Prinzipalin Carola Williams geschenkt. Aus der Karnevalslaune, die zuweilen charakteristisch für den weiteren Weg des Clubs war, wurde so ein [[Maskottchen]] mit einem nicht überschaubaren Werbewert.
Das Logo mit dem Bock ziert Fan-Artikel, die Stadionzeitschrift ''"GeißbockEcho"'' auch noch in seinem 40. Jahrgang, das jetzt gründlich überarbeitete Geißbockheim und ist als solches ein unverkennbares Markenzeichen.


==== Tod von Franz Kremer, Pech in Rotterdam und erster DFB-Pokalsieg ====
Wenn Hennes VII. zusammen mit Bauer Wilhelm Schäfer ins [[RheinEnergieStadion]] einläuft, gibt es immer einen Sonderapplaus von den Zuschauern auf den Rängen. Der FC-Partner NetCologne hat sich einen besonderen Service für alle Fans des Geißbocks ausgedacht: Über eine WebCam im Stall von Hennes in Widdersdorf können alle Internet-User den Geißbock rund um die Uhr live beobachten.
In der zweiten Bundesliga-Saison [[Fußball-Bundesliga 1964/65|1964/65]] waren die Kölner als Titelverteidiger Favorit auf die erneute Meisterschaft. Neu zum Team stieß unter anderem [[Hannes Löhr]], der 14 Jahre bleiben und in 386 Spielen 186 Tore erzielen sollte. Nach schlechtem Saisonstart arbeitete sich die Mannschaft in der Tabelle stetig nach oben und war am 16. Spieltag Tabellenführer. Die konstanteste Mannschaft war jedoch die von Werder Bremen, die zweiter Bundesliga-Meister wurde. Der FC wurde, mit drei Punkten Rückstand, Vizemeister. Im DFB-Pokal scheiterten die Kölner in der ersten Runde am 1. FC Nürnberg.


[[Datei:FC Koln tegen Liverpool 2-2, in Feyenoordstadion, scheidsrechter Schaut (Belgie), Bestanddeelnr 917-5706.jpg|mini|225px|Münzwurf von Rotterdam]]
== Spieler ==
Im [[Europapokal der Landesmeister 1964/65|Europapokal der Landesmeister]] verkaufte sich der FC deutlich besser als bei seinem Auftritt zwei Jahre zuvor. In der ersten Runde traf man auf [[FK Partizani Tirana|Partizan Tirana]], das nach einem 0:0 im Hinspiel in Köln mit 2:0 geschlagen wurde. Gegen [[Panathinaikos Athen (Fußball)|Panathinaikos Athen]] erreichte der FC auswärts ein 1:1 und gewann im Rückspiel 2:1. Der 1. FC Köln war damit erstmals unter den acht besten Mannschaften in Europa. Im Viertelfinale trafen die Geißböcke auf den sechsfachen englischen Meister [[FC Liverpool]] und gingen als Außenseiter in das Duell. Verletzungsbedingt fehlte Routinier Hans Schäfer, der nach der Saison seine Karriere beendete. Das Hinspiel in Köln endete torlos, im Rückspiel wehrte FC-Keeper [[Toni Schumacher (Fußballspieler, 1938)|Toni Schumacher]] den Liverpooler Dauerbeschuss über 90 Minuten ab, auch das Rückspiel endete 0:0.<ref>{{Internetquelle |autor=Joachim Schmidt |url=https://www.general-anzeiger-bonn.de/sport/fckoeln/ein-drama-in-fuenf-akten_aid-42291815 |titel=Drama in 5 Akten |werk=[[General-Anzeiger (Bonn)|General-Anzeiger]] |datum=2015-03-23 |abruf=2019-10-21}}</ref> Das Entscheidungsspiel fand im neutralen [[Rotterdam]]er [[De Kuip]] statt, wo es zu einer der denkwürdigsten Partien überhaupt kam. Wolfgang Weber brach sich nach 20 Minuten das Wadenbein, spielte aber nach kurzer Behandlung weiter.<ref>{{Internetquelle |autor=Christian Oeynhausen |url=https://www.ksta.de/sport/1-fc-koeln/-muenzwurf-spiel--des-1--fc-koeln--es-war-ja-nur-das-wadenbein--1198416 |titel=Es war ja nur das Wadenbein |werk=[[Kölner Stadt-Anzeiger]] |datum=2015-03-23 |abruf=2019-10-21}}</ref> Liverpool erzielte zwei Treffer und lag 2:0 vorne. Karl-Heinz Thielen verkürzte kurz vor der Pause, und kurz nach Wiederanpfiff gelang Hannes Löhr der Ausgleich zum 2:2.<ref>{{Webarchiv |url=http://www1.wdr.de/studio/koeln/themadestages/liverpoolfckoeln100.html |text=Ein Spiel, was Geschichte schrieb |wayback=20150823094313}}, Seite vom WDR.</ref><ref>{{Internetquelle |autor=Dirk Gieselmann |url=https://www.11freunde.de/artikel/wolfgang-weber-und-das-europacup-drama |titel=»Mit zehneinviertel Mann« |werk=[[11 Freunde]] |datum=2009-09-29 |offline=1 |archiv-url=https://web.archive.org/web/20180727215132/https://www.11freunde.de/artikel/wolfgang-weber-und-das-europacup-drama |archiv-datum=2018-07-27 |abruf=2019-10-21}}</ref> Das Duell fand auch in der Verlängerung keinen Sieger. Die Regeln der [[UEFA]] sahen damals vor, per [[Münzwurf]] den Sieger zu ermitteln. Schiedsrichter ''Robert Schaut'' benutzte jedoch keine Münze, sondern eine kleine Holzscheibe mit roter und weißer Seite. Er bestimmte Rot als Liverpools Farbe. Nach dem Wurf blieb die Scheibe aufrecht im Rasen stecken, nach dem zweiten Wurf zeigte sie Rot, und der FC war ausgeschieden<ref>{{Internetquelle |url=https://fc.de/de/fc-info/news/detailseite/details/eine-muenze-schreibt-geschichte/ |titel=Eine Münze schreibt Geschichte |werk=fc.de |hrsg=1. FC Köln GmbH & Co. KGaA |datum=2015-03-24 |abruf=2019-10-21}}</ref><ref>{{YouTube |id=-P8zft3Yc1M |titel=Spielentscheidung per Münzwurf |abruf=2019-10-21 |upload=2011-02-01}}</ref> (siehe auch: [[Münzwurf von Rotterdam]]).
Stand: [[29. August]] [[2005]]
{| class="wikitable float-right" style="text-align:center;"
(von links nach rechts: Rückennummer, Staatsangehörigkeit, Name, Vereinszugehörigkeit)
|- style="background:#DDDDDD"
! Saison !! Liga !! Platz !! Punkte !! DFB-Pokal !! Europapokal
|-
| [[Fußball-Bundesliga 1964/65|1964/65]] || Bundesliga || {{0}}2 || 38:22 || [[DFB-Pokal 1964/65|1. Runde]] || [[Europapokal der Landesmeister 1964/65|LC, Viertelfinale]]
|-
| [[Fußball-Bundesliga 1965/66|1965/66]] || Bundesliga || {{0}}5 || 44:24 || [[DFB-Pokal 1965/66|Achtelfinale]] || [[Messestädte-Pokal 1965/66|MP, Achtelfinale]]
|-
| [[Fußball-Bundesliga 1966/67|1966/67]] || Bundesliga || {{0}}7 || 37:31 || [[DFB-Pokal 1966/67|Achtelfinale]] || —
|-
| [[Fußball-Bundesliga 1967/68|1967/68]] || Bundesliga || {{0}}4 || 38:30 ||bgcolor="#ffff6b"| [[DFB-Pokal 1967/68|Sieger]] || [[Messestädte-Pokal 1967/68|MP, 2. Runde]]
|-
| [[Fußball-Bundesliga 1968/69|1968/69]] || Bundesliga || 13 || 32:36 || [[DFB-Pokal 1968/69|1. Runde]] || [[Europapokal der Pokalsieger 1968/69|PS, Halbfinale]]
|-
| [[Fußball-Bundesliga 1969/70|1969/70]] || Bundesliga || {{0}}4 || 43:25 ||bgcolor="#e0e0e0"| [[DFB-Pokal 1969/70|Finale]] || —
|-
! colspan="6"| LC: Europapokal der Landesmeister, PS: Europapokal der Pokalsieger, MP: Messestädte-Pokal
|}
[[Datei:Denkmal für Franz Kremer.jpg|mini|140px|links|Denkmal für Franz Kremer]]
In der [[Fußball-Bundesliga 1965/66|Saison 1965/66]] wurde klar, dass der FC die Vormachtstellung erst einmal an andere Vereine wie Borussia Dortmund oder die beiden Münchner Klubs FC Bayern, an dem man im Achtelfinale des Pokals scheiterte, und den [[TSV 1860 München|TSV 1860]], der Meister wurde, abgegeben hatte. Dennoch reichte es für den FC zum fünften Platz. Im [[Messestädte-Pokal 1965/66|Messestädte-Pokal]] versuchte der FC derweil sein Trauma vom Vorjahr vergessen zu machen. Nach Siegen über [[RFC Union Luxemburg|Union Luxemburg]], das man in Köln mit 13:0 aus dem Stadion fegte (bis heute höchste Pflichtspielsieg der Vereinsgeschichte sowie der höchste Europapokalsieg einer deutschen Mannschaft),<ref>{{Internetquelle |url=https://www.weltfussball.de/news/_n1759332_/vor-50-jahren-koelns-historische-gala/ |titel=Vor 50 Jahren: Kölns historische Gala |werk=weltfussball.de |datum=2015-10-05 |abruf=2019-10-21}}</ref> und [[Aris Thessaloniki (Fußball)|Aris Thessaloniki]] war in der dritten Runde gegen [[Újpest Budapest]] (3:2, 0:4) Endstation. Die Klubführung entschied sich nach der Saison für einen Wechsel auf dem Trainerposten, [[Willi Multhaup]] folgte auf Meistertrainer Georg Knöpfle. [[Fußball-Bundesliga 1966/67|Die Saison darauf]] schloss der FC, der sich unter anderem mit Torwart [[Milutin Šoškić]] verstärkte, auf einem enttäuschenden siebten Platz ab. Im DFB-Pokal unterlag das Team im Achtelfinale dem späteren Pokalsieger Hamburger SV.


Am 11. November 1967 (der FC hatte wenige Stunden zuvor in der Bundesliga bei Eintracht Frankfurt gewonnen) wurde der Verein vom plötzlichen Tod seines Präsidenten Franz Kremer erschüttert. Kremer, 63 Jahre alt, war 19 Jahre lang Präsident des 1. FC Köln. [[RheinEnergieSportpark#Franz-Kremer-Stadion|Ein kleines Stadion]] neben dem Geißbockheim, das von Kremer noch geplant und 1971 fertiggestellt wurde, erhielt 1977 seinen Namen. Nachfolger wurde zunächst übergangsweise [[Werner Müller (Sportfunktionär, 1906)|Werner Müller]], ehe 1968 [[Oskar Maaß]] zum neuen Präsidenten gewählt wurde.
*'''Torhüter'''
[[Datei:Heinz Flohe.jpeg|mini|165px|Heinz Flohe (1976)]]
** 16 - [[Bild:Germany flag 300.png|20px|Deutscher]] [[Alexander Bade]] (seit 2000)
In der [[Fußball-Bundesliga 1967/68|Spielzeit 1967/68]] verstärkte sich der FC mit [[Heinz Simmet]] und [[Carl-Heinz Rühl]], mischte im Ligabetrieb lange oben mit und wurde am Ende Vierter. Dazu bei trug mit 5 Toren in 17 Spielen auch der bereits im Vorjahr verpflichtete [[Heinz Flohe|Heinz „Flocke“ Flohe]], der einer der besten Spieler in der Vereinsgeschichte werden sollte. Hannes Löhr wurde mit 27 Toren erster [[Liste der Torschützenkönige der Fußball-Bundesliga|Bundesliga-Torschützenkönig]] des FC. In Europa trat man im [[Messestädte-Pokal 1967/68|Messestädte-Pokal]] an, bezwang zunächst [[Slavia Prag]] und unterlag dann knapp den [[Glasgow Rangers]]. Im [[DFB-Pokal 1967/68|Pokal]] erreichten die Kölner zum zweiten Mal nach 1954 das Endspiel. Nach Siegen über den [[FC 08 Homburg]], Eintracht Frankfurt, [[Eintracht Braunschweig]] und Borussia Dortmund hieß der Gegner im Finale von Ludwigshafen [[VfL Bochum]]. Die Führung des FC glich Bochum postwendend aus. Entscheidender Spieler wurde dann Neuzugang Carl-Heinz Rühl, der das 2:1 und das 3:1 schoss, gefolgt vom 4:1 durch Hannes Löhr. Damit war der 1. FC Köln zum ersten Mal DFB-Pokalsieger (siehe auch: [[1. FC Köln/Namen und Zahlen#DFB-Pokal Finale 1968|Spieldaten zum DFB-Pokal-Finale 1968]]).
** 33 - [[Bild:Germany flag 300.png|20px|Deutscher]] [[Stefan Wessels]] (seit 2003)


In der Saison [[Europapokal der Pokalsieger 1968/69|1968/69]] nahm der FC nach dem Pokalsieg erstmals am [[Europapokal der Pokalsieger (Fußball)|Europapokal der Pokalsieger]], damals der zweitwichtigste europäische Wettbewerb, teil. Als Trainer ersetzte [[Hans Merkle]] den Pokalsieger-Trainer Willi Multhaup. Nach zwei schweren Verletzungen von Milutin Šoškić wurde [[Paul Heyeres]] neuer Stammkeeper, außerdem stießen [[Peter Blusch]] und [[Werner Biskup]] zur Mannschaft. Die Kölner schalteten in den ersten Runden souverän [[Girondins Bordeaux]], [[ADO Den Haag]] und [[Randers FC|Randers Freja]] aus, ehe es im Halbfinale gegen den achtfachen spanischen Meister [[FC Barcelona]] ging. Im Hinspiel trennten sich die Mannschaften 2:2,<ref>{{Internetquelle |url=https://www.fussballdaten.de/pokalsieger/1969/halbfinale/koeln-fcbarcelona/ |titel=Pokal der Pokalsieger 1968/1969 – Halbfinale |werk=fussballdaten.de |datum=1969-04-02 |abruf=2019-10-21}}</ref> im Rückspiel hatten die Kölner im [[Camp Nou]] keine Chance: [[Josep Fusté]] erzielte drei Treffer und Barcelona gewann mit 4:1.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.fussballdaten.de/pokalsieger/1969/halbfinale/fcbarcelona-koeln/ |titel=Pokal der Pokalsieger 1968/1969 – Halbfinale |werk=fussballdaten.de |datum=1969-04-19 |abruf=2019-10-21}}</ref> Carl-Heinz Rühl wurde mit sechs Treffern [[Liste der Torschützenkönige des Europapokals der Pokalsieger|Torschützenkönig des Wettbewerbs]]. Den kräftezehrenden Spielen im Europapokal musste der FC in den nationalen Wettbewerben Tribut zollen. Als Titelverteidiger im Pokal strich man bereits in der ersten Runde gegen den VfB Stuttgart die Segel, aber auch in der [[Fußball-Bundesliga 1968/69|Bundesliga]] spielte die Mannschaft so schlecht wie nie zuvor. Von den 17 Auswärtsspielen verlor Köln 13. Allein der Heimstärke war es zu verdanken, dass man noch auf Platz 13 landete. Bis zum letzten Spieltag war der FC in Abstiegsnot. Am 34. Spieltag kam es zum Duell mit Vorjahresmeister 1. FC Nürnberg, dem nur ein Sieg half, um den Abstieg zu vermeiden, was im Umkehrschluss den Abstieg des 1. FC Köln bedeutet hätte. [[Wolfgang Overath]] traf kurz nach der Halbzeit zum 1:0, danach erhöhten Rühl und Hornig noch auf 3:0 und der FC hielt die Klasse und Nürnberg stieg ab.
*'''Abwehr'''
** 04 - [[Bild:Germany flag 300.png|20px|Deutscher]] [[Roland Benschneider]] (seit 2004)
** 02 - [[Bild:Germany flag 300.png|20px|Deutscher]] [[Carsten Cullmann]] (seit 1998)
** 30 - [[Bild:Germany flag 300.png|20px|Deutscher]] [[Christian Lell]] (seit 2004)
** 25 - [[Bild:Germany flag 300.png|20px|Deutscher]] [[Marvin Matip]] (seit 2005)
** 27 - [[Bild:Turkey flag 300.png|20px|Türke]] [[Alpay Özalan]] (seit 2005)
** 22 - [[Bild:Germany flag 300.png|20px|Deutscher]] [[Björn Schlicke]] (seit 2005)
** 20 - [[Bild:Germany flag 300.png|20px|Deutscher]] [[Lukas Sinkiewicz]] (seit 1996)
** 37 - [[Bild:Germany flag 300.png|20px|Deutscher]] [[Patrick Weiser]] (seit 2005)
[[Image:Lukas Podolski (Confed-Cup 2005).JPG|thumb|180px|Der deutsche Nationalspieler [[Lukas Podolski]]]]


Zur Spielzeit [[Fußball-Bundesliga 1969/70|1969/70]] stieß der Angreifer [[Bernd Rupp]] zum FC, der voll einschlug und in seinen drei Jahren beim Klub insgesamt 55 Tore erzielte. Er gesellte sich zu den etablierten Overath, Weber, Löhr sowie Torwart [[Manfred Manglitz]], die allesamt bei der [[Fußball-Weltmeisterschaft 1970|Weltmeisterschaft 1970]] im deutschen Aufgebot standen. Auch Heinz Flohe setzte sich in dieser Spielzeit endgültig durch und wurde zum wertvollen Stammspieler. In Köln gewann man 14 der 17 Spiele und stand nach 27 Spieltagen auf Platz 1. Die wichtigen Spiele gegen den späteren Meister Borussia Mönchengladbach und den FC Bayern München gingen jedoch verloren, sodass man sich am Ende mit Platz 4 begnügen musste. Im Pokal erreichten die Geißböcke zum dritten Mal das Endspiel. Nachdem man sich gegen Rot-Weiss Essen, den MSV Duisburg, Borussia Mönchengladbach und [[Alemannia Aachen]] durchgesetzt hatte, traf man im Finale in Hannover auf den Zweitligisten [[Kickers Offenbach]]. Der klar favorisierte FC musste feststellen, dass man den Hessen unterlegen war. Die Kickers führten nach 64 Minuten mit 2:0, ehe Hannes Löhr auf 1:2 verkürzte. [[Werner Biskup]] hatte kurz vor Schluss dann die große Chance per Elfmeter zum Ausgleich, doch er vergab. Der Sieg der Offenbacher gegen Köln gilt als eine der größten Pokalsensationen<ref>{{Internetquelle |autor=Volker Goll |url=https://www.11freunde.de/artikel/als-offenbach-den-dfb-pokal-gewann |titel=Als Offenbach den DFB-Pokal gewann |werk=11 Freunde |datum=2015-03-04 |offline=1 |archiv-url=https://web.archive.org/web/20180903215513/https://www.11freunde.de/artikel/als-offenbach-den-dfb-pokal-gewann |archiv-datum=2018-09-03 |abruf=2019-10-21}}</ref> (siehe auch: [[1. FC Köln/Namen und Zahlen#DFB-Pokal Finale 1970|Spieldaten zum DFB-Pokal-Finale 1970]]).
*'''Mittelfeld'''
** 39 - [[Bild:Germany flag 300.png|20px|Deutscher]] [[Denis Epstein]] (seit 2005)
** 23 - [[Bild:Germany flag 300.png|20px|Deutscher]] [[Markus Feulner]] (seit 2004)
** 18 - [[Bild:Greeceflagmedium.png|20px|Grieche]] [[Dimitrios Grammozis]] (seit 2005)
** 14 - [[Bild:Congo republic flag medium.png|20px|Kongolese]] [[Rolf-Christel Guié-Mien]] (seit 2004)
** 36 - [[Bild:Morocco flag 300.png|20px|Marokkaner]] [[Youssef Mokhtari]] (seit 2005)
** 03 - [[Bild:Germany flag 300.png|20px|Deutscher]] [[Christian Rahn]] (seit 2005)
** 21 - [[Bild:Germany flag 300.png|20px|Deutscher]] [[Sebastian Schindzielorz]] (seit 2003)
** 06 - [[Bild:Sambia flagge gross.png|20px|Sambier]] [[Andrew Sinkala]] (seit 2001)
** 15 - [[Bild:Germany flag 300.png|20px|Deutscher]] [[Christian Springer]] (seit 1998)
** 07 - [[Bild:Germany flag 300.png|20px|Deutscher]] [[Albert Streit]] (seit 2004)


=== 1970–1980: Unter Weisweiler zum „Double“ und Stammgast im Europapokal ===
*'''Angriff'''
Die Dekade der 1970er Jahre brachte dem 1. FC Köln 1978 das „[[Double (Sport)|Double]]“ bestehend aus Meisterschaft und DFB-Pokal. Dies war zuvor nur dem FC Bayern München gelungen; der FC ist einer von nur vier Vereinen, die diesen Doppelerfolg bislang feiern konnten. Außerdem gewann der FC auch im Jahr davor den DFB-Pokal und er ging dreimal als Verlierer aus dem Pokalfinale; zudem wurde er 1973 Vizemeister. Geprägt war die Ära der 1970er im deutschen Fußball jedoch von Bayern München und Borussia Mönchengladbach, die acht der zehn Meistertitel unter sich ausmachten. Die Gladbacher entwickelten sich in dieser Zeit auch wegen der geografischen Nähe zum Erzfeind des FC. Auf europäischer Ebene war der Verein bis auf eine Ausnahme jedes Jahr vertreten, hauptsächlich im neu geschaffenen [[UEFA Europa League|UEFA-Pokal]]. Dort sowie im Europapokal der Landesmeister und im Messestädte-Pokal erreichte die Mannschaft je einmal das Halbfinale.
** 17 - [[Bild:Germany flag 300.png|20px|Deutscher]] [[Patrick Helmes]] (seit 2005)
** 13 - [[Bild:Flag of the Netherlands.png|20px|Niederländer]] [[Anthony Lurling]] (seit 2005)
** 11 - [[Bild:Flag of Denmark.png|20px|Däne]] [[Peter Madsen]] (seit 2005)
** 10 - [[Bild:Germany flag 300.png|20px|Deutscher]] [[Lukas Podolski]] (seit 1995)
** 19 - [[Bild:Flag of Hungary.png|20px|Ungar]] [[Imre Szabics]] (seit 2005)
** 08 - [[Bild:Germany flag 300.png|20px|Deutscher]] [[Matthias Scherz]] (seit 1999)


==== Zwei europäische Halbfinals, DFB-Pokalfinaltrauma und Heimspiele in der „Radrennbahn“ ====
{| class="wikitable float-right" style="text-align:center;"
|- style="background:#DDDDDD"
! Saison !! Liga !! Platz !! Punkte !! DFB-Pokal !! Europapokal
|-
| [[Fußball-Bundesliga 1970/71|1970/71]] || Bundesliga || 11 || 33:35 ||bgcolor="#e0e0e0"| [[DFB-Pokal 1970/71|Finale]] || [[Messestädte-Pokal 1970/71|MP, Halbfinale]]
|-
| [[Fußball-Bundesliga 1971/72|1971/72]] || Bundesliga || {{0}}4 || 43:25 || [[DFB-Pokal 1971/72|Halbfinale]] || [[UEFA-Pokal 1971/72|UC, 2. Runde]]
|-
| [[Fußball-Bundesliga 1972/73|1972/73]] || Bundesliga || {{0}}2 || 43:25 ||bgcolor="#e0e0e0"| [[DFB-Pokal 1972/73|Finale]] || [[UEFA-Pokal 1972/73|UC, Achtelfinale]]
|-
| [[Fußball-Bundesliga 1973/74|1973/74]] || Bundesliga || {{0}}5 || 39:29 || [[DFB-Pokal 1973/74|Viertelfinale]] || [[UEFA-Pokal 1973/74|UC, Viertelfinale]]
|-
| [[Fußball-Bundesliga 1974/75|1974/75]] || Bundesliga || {{0}}5 || 41:27 || [[DFB-Pokal 1974/75|Achtelfinale]] || [[UEFA-Pokal 1974/75|UC, Halbfinale]]
|-
! colspan="6"| UC: UEFA-Pokal, MP: Messestädte-Pokal
|}


Die Saison [[Fußball-Bundesliga 1970/71|1970/71]] wurde vom [[Bundesliga-Skandal]] überschattet. Involviert darin war auch der Kölner Torwart Manfred Manglitz, der bei drei Spielen des FC gegen abstiegsbedrohte Klubs nachweislich bestochen worden war. Zwei der drei Spiele gewann der FC, eines verlor er mit 2:4. Manglitz wurde daher gesperrt, neuer Stammtorhüter wurde [[Gerhard Welz]]. [[Hans-Josef Kapellmann|Jupp Kapellmann]] und [[Bernhard Cullmann|Bernd Cullmann]] waren die wichtigsten Spielerverpflichtungen in diesem Jahr. Cullmann sollte 13 Jahre bleiben und 341 Spiele für den FC absolvieren. Unter dem neuen Trainer [[Ernst Ocwirk]], der nur diese eine Saison bleiben sollte, erreichte Köln zum zweiten Mal das Halbfinale des [[Messestädte-Pokal 1970/71|Messestädte-Pokals]], welcher zum letzten Mal ausgetragen wurde. Auf dem Weg dorthin schaltete die Mannschaft [[CS Sedan|CS Sedan Ardennes]], den [[AC Florenz]], [[Spartak Trnava|Spartak TAZ Trnava]] und den [[FC Arsenal]] aus. Gegner im Semifinale war der 13-fache italienische Meister [[Juventus Turin]]. Im Hinspiel in Köln reichte es nur zu einem 1:1, in Turin verlor der FC mit 0:2 und verpasste so das Finale. Die Leistungen in der Bundesliga litten sehr unter der Kräfte raubenden Teilnahme am europäischen Wettbewerb, der FC wurde nur Elfter. Im [[DFB-Pokal 1970/71|Pokal]] gelang dem 1. FC Köln zum fünften Mal der Einzug ins Endspiel. Nach einem 3:2-Auswärtssieg beim FC Schalke 04 traf man im Finale auf den FC Bayern München. Bernd Rupp brachte Köln in Führung, doch [[Franz Beckenbauer]] glich aus. In der Verlängerung gelang den Münchnern kurz vor Schluss der Siegtreffer (siehe auch: [[1. FC Köln/Namen und Zahlen#DFB-Pokal Finale 1971|Spieldaten zum DFB-Pokal-Finale 1971]]).
== Präsidenten ==
[[Image:Klaus Hartmann.jpg|thumb|100px|Der ehemalige Präsident Klaus Hartmann (1996)]]
* [[Franz Kremer]]: 1948 - 1967
* [[Werner Müller (1. FC Köln)|Werner Müller]]: 1967 - 1968
* [[Oskar Maass]]: 1968 - 1973
* [[Peter Weiand]]: 1973 - 1987
* [[Dietmar Artzinger-Bolten]]: 1987 - 1991
* [[Klaus Hartmann]]: 1991 - 1997
* [[Albert Caspers]]: 1997 - 2004
* [[Wolfgang Overath]]: seit dem 14. Juni 2004


[[Datei:Radstadion Köln im Sportpark Müngersdorf-0038.jpg|mini|185px|links|Kölner Radstadion, Stelle der damaligen Müngersdorfer Radrennbahn]]
==Alle Trainer==

{| width="100%"
Als Pokalfinalist erreichten die Geißböcke in der Saison darauf unter Trainer [[Gyula Lóránt]] und mit den Neuzugängen Gerhard Welz, [[Jürgen Glowacz]] und [[Harald Konopka]] – der zwölf Jahre blieb und 335 Pflichtspiele absolvierte – dennoch das internationale Geschäft. Im erstmals ausgetragenen [[UEFA-Pokal 1971/72|UEFA-Pokal]] setzte man sich zunächst gegen den [[AS Saint-Étienne]] durch und traf in der zweiten Runde auf den FC Dundee, dem man sieben Jahre zuvor im Landesmeistercup historisch hoch unterlag. Auch dieses Mal scheiterte das Team an den Schotten: Nach einem 2:1 in Köln verlor man in Dundee mit 2:4. In der [[Fußball-Bundesliga 1971/72|Bundesliga]] erreichte man wieder höhere Regionen, wurde am Ende Vierter. Im [[DFB-Pokal 1971/72|DFB-Pokal]] gab es bedingt durch eine Modusänderung zu Hin- und Rückspielen spannende Vergleiche mit Kickers Offenbach (1:3, 4:0) und Bayern München (0:3, 5:1), in denen Köln hohe Auswärtsniederlagen durch noch höhere Heimsiege wettmachte. Im Halbfinale gegen den FC Schalke 04 waren es jedoch die Schalker, die den Vorteil des Heimspiels im Rückspiel hatten und ein 1:4 aus dem Hinspiel in Köln egalisierten. Im Elfmeterschießen setzte sich Schalke schließlich durch.
|

*1948/49 - [[Karl Fink|Fink]]
[[Datei:Amsterdam 707 toernooi , AZ 67 tegen FC Koln Koln-keeper Schumacher, close, Bestanddeelnr 932-2772.jpg|mini|175px|Harald „Toni“ Schumacher (1982)]]
*1949/50 - [[Hennes Weisweiler|Weisweiler]]

*1950/51 - [[Hennes Weisweiler|Weisweiler]]
Sämtliche Heimspiele bestritt der 1. FC Köln zu dieser Zeit in der [[Radstadion Köln#Müngersdorfer Radrennbahn|Müngersdorfer Radrennbahn]],<ref>{{Internetquelle |url=https://www.europlan-online.de/radrennbahn-muengersdorf/stadion-10565.html |titel=Radrennbahn Müngersdorf |werk=europlan-online.de |abruf=2019-10-21}}</ref> da die Hauptkampfbahn im Sportpark Müngersdorf abgerissen und an selber Stelle das neue Müngersdorfer Stadion gebaut wurde, welches 1975 fertiggestellt wurde. Die vier Jahre in der Radrennbahn waren für den Klub wirtschaftlich nur schwer verkraftbar. Fanden in der Hauptkampfbahn noch 60.000 Zuschauer Platz, waren es in der Radrennbahn anfangs nur 22.000, später dann 28.000.<ref>{{Internetquelle |autor=Dennis Freikamp |url=https://www.ksta.de/sport/1-fc-koeln/von-1923-bis-heute-die-geschichte-des-muengersdorfer-stadions-22565728 |titel=Geschichte des Müngersdorfer Stadions |werk=Kölner Stadt-Anzeiger |datum=2015-08-19 |abruf=2019-10-21}}</ref>
*1951/52 - [[Hennes Weisweiler|Weisweiler]]

*1952/53 - [[Helmut Schneider|Schneider]]
[[Fußball-Bundesliga 1972/73|1972/73]] stieß [[Toni Schumacher (Fußballspieler, 1954)|Toni Schumacher]] zum FC. In den ersten Jahren noch Ersatztorwart hinter Gerhard Welz, wurde er nach dessen anhaltender Verletzung neuer Stammtorwart und stand in 15 Jahren 541-mal für den FC zwischen den Pfosten. Außerdem wurde die Mannschaft mit Verteidiger [[Herbert Hein]] und Mittelfeldspieler [[Herbert Neumann (Fußballspieler)|Herbert Neumann]] verstärkt, die auf Anhieb wichtige Bestandteile des Teams waren. Trainer in dieser Spielzeit war [[Rudolf Schlott|Rudi Schlott]]. Der FC spielte die beste Saison seit acht Jahren und wurde elf Punkte hinter dem überragenden FC Bayern München zum vierten Mal Vizemeister. Der [[DFB-Pokal 1972/73]] stand ganz im Zeichen eines der hochklassigsten Endspiele in der DFB-Pokalgeschichte zwischen dem FC und Erzrivale Borussia Mönchengladbach, nachdem sich Köln in den Vorschlussrunden souverän gegen den Hamburger SV (2:2, 4:1), Eintracht Braunschweig (5:0, 3:2) und Kickers Offenbach (5:0, 1:1) durchgesetzt hatte. Nach früher Führung für Mönchengladbach glich Herbert Neumann kurz vor der Pause aus. Der Topspieler der Borussia, [[Günter Netzer]], saß auf der Ersatzbank und wurde dauernd von den Gladbacher Fans gefordert, blieb jedoch auf eigenen Wunsch vorerst draußen. In der Verlängerung wechselte sich Netzer dann selber ein, ohne dass der Gladbacher Trainer Hennes Weisweiler intervenierte. In der 94. Spielminute erzielte Netzer dann den Siegtreffer zum 2:1.<ref>{{DFB.de|58435|Typ=News|Linktext="Walk of Fame" und "Wall of Fame": Wege zum Ruhm|Abruf=2019-10-19}}</ref> Für die Geißböcke war es das dritte Pokalfinale innerhalb von vier Jahren, das verloren ging (siehe auch: [[DFB-Pokal-Endspiel 1973]]).
*1953/54 - [[Karl Winkler|Winkler]]

*1954/55 - [[Kurt Baluses|Baluses]]
[[Datei:Finale wereldkampioenschap voetbal 1974 in Munchen, West Duitsland tegen Nederla, Bestanddeelnr 927-3080.jpg|mini|118px|links|Weltmeister 1974: Wolfgang Overath (li.)]]
*1955/56 - [[Hennes Weisweiler|Weisweiler]]

*1956/57 - [[Hennes Weisweiler|Weisweiler]]
Im [[UEFA-Pokal 1972/73|UEFA-Pokal]] scheiterte man nach Siegen über [[Bohemians Dublin]] und [[Viking Stavanger]] ebenfalls an Mönchengladbach. Nach einem 0:0 in Köln verlor die Mannschaft am Niederrhein deutlich mit 0:5. [[Peter Weiand]] wurde 1973 vierter Präsident des 1. FC Köln. Seine 14-jährige Amtszeit war die zweitlängste der Vereinsgeschichte. Zur Saison [[Fußball-Bundesliga 1973/74|1973/74]] installierte die neue Klubführung den Meistertrainer von 1962, [[Zlatko Čajkovski|„Tschik“ Čajkovski]]; wichtigster neuer Spieler war der Stürmer [[Dieter Müller (Fußballspieler, 1954)|Dieter Müller]], dessen Verpflichtung ein absoluter Glücksgriff war. Müller erzielte in 248 Bundesligaspielen für den 1. FC Köln 159 Tore. Köln beendete die Spielrunde auf dem fünften Platz. Im UEFA-Cup schaltete der FC zunächst [[Eskişehirspor]], [[Olympique Marseille]] und [[OGC Nizza]] aus, ehe die Mannschaft im Viertelfinale an [[Tottenham Hotspur]] (1:2, 0:3) scheiterte. Im Pokal war ebenfalls im Viertelfinale gegen Eintracht Frankfurt Schluss.
*1957/58 - [[Hennes Weisweiler|Weisweiler]]

*1958/59 - [[Peter Szabo|Szabo]]
Deutschland wurde [[Fußball-Weltmeisterschaft 1974|1974]] zum zweiten Mal Weltmeister. Wie bereits 1954 waren auch FC-Akteure im Kader der Nationalmannschaft. Mit Wolfgang Overath, Heinz Flohe und Bernd Cullmann waren es 1974 drei Spieler des 1. FC Köln, die die Weltmeisterschaft gewannen. Während Overath in allen sieben WM-Spielen auflief und zwei Tore erzielte, kamen Flohe und Cullmann auf jeweils drei Einsätze.
*1959/60 - [[Oswald Pfau|Pfau]]

*1960/61 - [[Oswald Pfau|Pfau]]
Für die [[Fußball-Bundesliga 1974/75|Bundesliga 1974/75]] wurden die Verteidiger [[Gerd Strack]] und [[Herbert Zimmermann (Fußballspieler)|Herbert Zimmermann]], der bei Bayern München als Stürmer agiert hatte, verpflichtet. Beide blieben über ein Jahrzehnt lang beim Klub und waren meist Stammspieler. Der 1. FC Köln konnte das hohe Niveau der Anfangszeit in der Bundesliga nicht halten und etablierte sich unter den ersten Fünf der Tabelle, wodurch man in der Regel für den UEFA-Pokal qualifiziert war. So auch in dieser Spielrunde, die die Mannschaft als Fünfter abschloss. Im Pokal scheiterte Köln früh an Fortuna Düsseldorf. Im [[UEFA-Pokal 1974/75|UEFA-Pokal]] erreichte der FC erstmals das Halbfinale. Nachdem man sich gegen [[Kokkolan Palloveikot]], [[Dinamo Bukarest]], [[FK Partizan Belgrad|Partizan Belgrad]] und den [[FC Amsterdam]] hatte durchsetzen können, war der Gegner im Halbfinale einmal mehr Borussia Mönchengladbach. Im Hinspiel in Köln, eines der letzten FC-Spiele in der Radrennbahn, legten die Gladbacher mit einem 3:1-Auswärtssieg den Grundstein für den Finaleinzug, auch das Rückspiel gewann die Borussia mit 1:0.
*1961/62 - [[Zlatko Cajkovski|Cajkowski]]
[[Datei:Müngersdorfer.jpg|mini|275px|Müngersdorfer Stadion (1997)]]
*1962/63 - [[Zlatko Cajkovski|Cajkowski]]

*1963/64 - [[Georg Knöpfle|Knöpfle]]
==== Einzug ins Müngersdorfer Stadion und zweiter DFB-Pokalsieg ====
*1964/65 - [[Georg Knöpfle|Knöpfle]]
Im November 1975 wurde das [[Rheinenergiestadion|Müngersdorfer Stadion]] eröffnet, wodurch der FC wirtschaftlich wieder entlastet wurde. Anfangs fanden 61.000 Zuschauer im neuen Stadion Platz, im Laufe der Jahre wurde die Kapazität auf knapp unter 50.000 Plätze verringert. Neuverpflichtungen zu Saisonstart waren [[Roland Gerber (Fußballspieler)|Roland Gerber]] und [[Dieter Prestin]]. Der ehemalige FC-Spieler zu Oberligazeiten [[Georg Stollenwerk]] löste während der Spielzeit [[Zlatko Čajkovski]] als Trainer ab, blieb bis zum Saisonende. In der ersten [[Fußball-Bundesliga 1975/76|Bundesliga-Saison]] nach dem Einzug in das neue Stadion wurden die Kölner Vierter, im Pokal scheiterte man im Viertelfinale am FC Bayern München. Auch im [[UEFA-Pokal 1975/76|UEFA-Pokal]] schied die Mannschaft vergleichsweise früh aus. Nachdem sie sich gegen [[FC Kopenhagen|Boldklubben 1903]] durchsetzte, unterlag man in der zweiten Runde [[Spartak Moskau]] (0:2, 0:1).
*1965/66 - [[Georg Knöpfle|Knöpfle]]

*1966/67 - [[Willi Multhaup|Multhaup]]
[[Hennes Weisweiler]] startete zur [[Fußball-Bundesliga 1976/77|Spielrunde 1976/77]] seine dritte Amtszeit als Trainer des 1. FC Köln, die 1980 endete. In dieser Zeit verantwortete er mit dem Gewinn des Doubles 1978 den größten Erfolg der Vereinsgeschichte. Ebenfalls neu zum Verein kam der belgische Flügelspieler [[Roger Van Gool]], der in 98 Spielen 28 Treffer erzielte. In der Liga lief der FC am Ende als Fünfter ein, dabei wurde Dieter Müller mit 34 Treffern zweiter Torschützenkönig des Vereins. Im UEFA-Cup war nach Siegen gegen [[GKS Tychy (Fußball)|GKS Tychy]] und den [[Grasshopper Club Zürich]] im Achtelfinale gegen die [[Queens Park Rangers]] Endstation. Im [[DFB-Pokal 1976/77|DFB-Pokal]] gelang der 1. FC Köln zum sechsten Mal ins Finale. Nachdem man unter anderem in Düsseldorf gegen die Fortuna mit 4:2 nach Verlängerung gewann und im Halbfinale Rot-Weiss Essen mit 4:0 schlug, hieß der Gegner im Endspiel in Hannover Hertha BSC. Die Partie endete 1:1 und auch nach Verlängerung gab es keinen Sieger. Dies führte zu der Besonderheit, dass der Sieger des DFB-Pokals zum einzigen Mal in seiner Geschichte in einem Wiederholungsspiel, welches zwei Tage später an selber Stelle stattfand, ermittelt wurde. Dieses Spiel gewann der FC durch ein Tor von Dieter Müller mit 1:0 und sicherte sich den zweiten DFB-Pokalsieg (siehe auch: [[1. FC Köln/Namen und Zahlen#DFB-Pokal Finale 1977 + Wiederholungsspiel|Spieldaten zum DFB-Pokal-Finale 1977]]).
*1967/68 - [[Hans Merkle|Merkle]]

*1968/69 - [[Hans Merkle|Merkle]]
{| class="wikitable float-right" style="text-align:center;"
*1969/70 - [[Ernst Ocwirk|Ocwirk]]
|- style="background:#DDDDDD"
*1970/71 - [[Gyula Lorant|Lorant]], [[Rolf Herings|Herings]]
! Saison !! Liga !! Platz !! Punkte !! DFB-Pokal !! Europapokal
*1971/72 - [[Rudolf Schlott|Schlott]]
|-
*1972/73 - [[Rudolf Schlott|Schlott]], [[Zlatko Cajkovski|Cajkowski]]
| [[Fußball-Bundesliga 1975/76|1975/76]] || Bundesliga || 4 || 39:29 || [[DFB-Pokal 1975/76|Viertelfinale]] || [[UEFA-Pokal 1975/76|UC, 2. Runde]]
*1973/74 - [[Zlatko Cajkovski|Cajkowski]]
|-
*1974/75 - [[Zlatko Cajkovski|Cajkowski]]
| [[Fußball-Bundesliga 1976/77|1976/77]] || Bundesliga || 5 || 40:28 ||bgcolor="#ffff6b"| [[DFB-Pokal 1976/77|Sieger]] || [[UEFA-Pokal 1976/77|UC, Achtelfinale]]
*1975/76 - [[Zlatko Cajkovski|Cajkowski]], [[Georg Stollenwerk|Stollenwerk]]
|-
*1976/77 - [[Hennes Weisweiler|Weisweiler]]
| bgcolor="#ffff6b"| [[Fußball-Bundesliga 1977/78|1977/78]] ||bgcolor="#ffff6b"| Bundesliga ||bgcolor="#ffff6b"| 1 ||bgcolor="#ffff6b"| 48:20 ||bgcolor="#ffff6b"| [[DFB-Pokal 1977/78|Sieger]] || [[Europapokal der Pokalsieger 1977/78|PS, 1. Runde]]
| valign="top" |
|-
*1977/78 - [[Hennes Weisweiler|Weisweiler]]
| [[Fußball-Bundesliga 1978/79|1978/79]] || Bundesliga || 6 || 38:30 || [[DFB-Pokal 1978/79|Achtelfinale]] || [[Europapokal der Landesmeister 1978/79|LC, Halbfinale]]
*1978/79 - [[Hennes Weisweiler|Weisweiler]]
|-
*1979/80 - [[Hennes Weisweiler|Weisweiler]], [[Karl-Heinz Heddergott|Heddergott]]
| [[Fußball-Bundesliga 1979/80|1979/80]] || Bundesliga || 5 || 37:31 ||bgcolor="#e0e0e0"| [[DFB-Pokal 1979/80|Finale]] || —
*1980/81 - [[Karl-Heinz Heddergott|Heddergott]], [[Rolf Herings|Herings]], [[Rinus Michels|Michels]]
|-
*1981/82 - [[Rinus Michels|Michels]]
! colspan="6"| LC: Europapokal der Landesmeister, PS: Europapokal der Pokalsieger, UC: UEFA-Pokal
*1982/83 - [[Rinus Michels|Michels]]
*1983/84 - [[Rinus Michels|Michels]], [[Hennes Löhr|Löhr]]
*1984/85 - [[Hennes Löhr|Löhr]]
*1985/86 - [[Hennes Löhr|Löhr]], [[Georg Keßler|Keßler]]
*1986/87 - [[Georg Keßler|Keßler]], [[Christoph Daum|Daum]]
*1987/88 - [[Christoph Daum|Daum]]
*1988/89 - [[Christoph Daum|Daum]]
*1989/90 - [[Christoph Daum|Daum]]
*1990/91 - [[Erich Rutemöller|Rutemöller]]
*1991/92 - [[Erich Rutemöller|Rutemöller]], [[Udo Lattek|Lattek]] (Interimstrainer), [[Jörg Berger|Berger]]
*1992/93 - [[Jörg Berger|Berger]], [[Wolfgang Jerat|Jerat]], [[Morten Olsen|Olsen]]
*1993/94 - [[Morten Olsen|Olsen]]
*1994/95 - [[Morten Olsen|Olsen]]
*1995/96 - [[Morten Olsen|Olsen]], [[Stefan Engels|Engels]], [[Peter Neururer|Neururer]]
*1996/97 - [[Peter Neururer|Neururer]]
*1997/98 - [[Peter Neururer|Neururer]], [[Lorenz-Günther Köstner|Köstner]]
*1998/99 - [[Bernd Schuster|Schuster]]
*1999/00 - [[Ewald Lienen|Lienen]]
*2000/01 - [[Ewald Lienen|Lienen]]
*2001/02 - [[Ewald Lienen|Lienen]], [[Christoph John|John]] (Interimstrainer), [[Friedhelm Funkel|Funkel]]
*2002/03 - [[Friedhelm Funkel|Funkel]]
*2003/04 - [[Friedhelm Funkel|Funkel]], [[Marcel Koller|Koller]]
*2004/05 - [[Huub Stevens|Stevens]]
*2005/06 - [[Uwe Rapolder|Rapolder]]
|}
|}


==== Das „Double“ und unter den vier Besten Europas ====
== Nicht mehr aktive Spieler ==
[[Datei:Hennes Weisweiler im Vorbereitungstrainingslager Schöneck.jpg|mini|140px|links|„Double“-Trainer 1978: Hennes Weisweiler]]
[[Bild:Bodo Illgner.jpg|thumb|Nationaltorhüter [[Bodo Illgner]]]]
[[Timo Achenbach]] ([[2004]]/05), [[Joachim Alda]] ([[1961]]/62), [[Franz Alexius]] ([[1948]] - 52), [[Paul Alger]] ([[1967]]/68), [[Klaus Allofs]] ([[1981]] - 87), [[Thomas Allofs]] ([[1986]] - 89), [[Antonio Ananiew]] ([[1996]]/97), [[Henrik Andersen]] ([[1990]] - 98), [[Artschil Arweladse]] ([[2000]] - 03), [[Rewas Arweladse]] ([[1993]]/94), [[Ralf Außem]] ([[1979]]/80), [[Chodadad Azizi]] ([[1997]] - 99)


Die Saison [[Fußball-Bundesliga 1977/78|1977/78]] war die bisher erfolgreichste in der Geschichte des Klubs. Die Mannschaft holte sowohl die Meisterschaft, als auch den Pokal nach Köln und gewann somit das „Double“. Im [[Europapokal der Pokalsieger 1977/78|Europapokal der Pokalsieger]] scheiterte die Mannschaft in der Double-Saison bereits in der ersten Runde am [[FC Porto]] (2:2, 0:1). Zu Beginn der Bundesliga-Spielzeit war der wichtigste Spielertransfer [[Yasuhiko Okudera]], der aus Japan kam und drei Jahre bleiben sollte. Im [[DFB-Pokal 1977/78|DFB-Pokal]] zogen die Kölner als Titelverteidiger souverän ins Endspiel ein, in dem es in Gelsenkirchen gegen Fortuna Düsseldorf ging. Der FC gewann durch Treffer von Roger Van Gool und Bernd Cullmann mit 2:0 und damit zum dritten Mal den DFB-Pokal (siehe auch: [[1. FC Köln/Namen und Zahlen#DFB-Pokal Finale 1978|Spieldaten zum DFB-Pokal-Finale 1978]]).
[[Anthony Baffoe]] ([[1983]]/84), [[Markus Bähr]] ([[1998]] - 2000), [[Hanno Balitsch]] ([[2001]]/02), [[Maurice Banach]] ([[1990]]/91), [[Miroslav Baranek]] (2000 - 02), [[Matthias Baranowski]] ([[1987]]/88), [[Willi Bars]] ([[1949]] - 53), [[Karsten Baumann]] ([[1986]] - 98), [[??? Becker]] ([[1951]]/52), [[Franz Becker]] (1951 - 54)*, [[Dietmar Beiersdorfer]] (1986), [[Uwe Bein]] ([[1984]] - 87), [[Helmut Benthaus]] ([[1962]] - 65), [[Helmut Bergfelder]] ([[1967]]/68), [[Winfried Berkemeier]] ([[1973]] - 75), [[Bilica]] ([[2005]]), [[Rolf Birkhölzer]] ([[1968]]/69), [[Gero Bisanz]] ([[1958]] - 60), [[Werner Biskup]] (1968 - 72), [[Josef Bläser]] ([[1972]] - 74), [[Peter Blusch]] (1968 - 70), [[Rainer Bonhof]] ([[1980]] - 83), [[Herbert Bönnen]] ([[1965]]/66), [[René Botteron]] (1980 - 82), [[Martin Braun]] ([[1995]] - 97), [[Christian Breuer]] ([[1959]] - 62), [[Fritz Breuer]] ([[1952]] - 61), [[Axel Britz]] ([[1989]] - 92), [[Thomas Bröker]] (2004/05), [[Hans Broich]] (1948 - 51), [[Matthias Brücken]] ([[1975]]/76), [[Ludwig Bründl]] (1968/69), [[Franz Brungs]] ([[1958]] - 60), [[Spasoje Bulajic]] ([[1998]] - 2002), [[Walter Butscheid]] (1949 - 51)


Der FC spielte auch in der Liga eine konstant starke Runde und stand vor dem letzten Spieltag aufgrund des um zehn Tore besseren Torverhältnisses vor dem Erzrivalen Borussia Mönchengladbach an der Tabellenspitze. Gladbach siegte am letzten Spieltag gegen Borussia Dortmund mit [[Fußballspiel Borussia Mönchengladbach – Borussia Dortmund am 29. April 1978|12:0]], was den Borussen sogar bei einem 2:0-Sieg für Köln die Meisterschaft gebracht hätte. Der FC gewann jedoch beim [[FC St. Pauli]] mit 5:0 und wurde letztlich durch drei weniger kassierte Tore bei gleichviel geschossenen Deutscher Meister. Damit gewann der 1. FC Köln seine erste Meisterschaft seit [[Fußball-Bundesliga 1963/64|1964]] und die dritte insgesamt (siehe auch: [[1. FC Köln/Namen und Zahlen#„Double“-Sieg gegen St. Pauli 1978|Spieldaten zum 5:0-Sieg gegen den FC St. Pauli]]).
[[Zlatko Cajkovski]] ([[1955]] - 58), [[Mahmut Caliskan]] ([[1992]]/93), [[Bert Carlier]] ([[1952]]/53), [[Srdjan Cebinac]] ([[1965]]/66), [[Kim Christofte]] (1992 - 94), [[Thomas Cichon]] ([[1995]] - 2003), [[Manfred Classen]] ([[1970]]/71), [[Bernhard Cullmann]] (1970 - 83)


Dieter Müller verteidigte zudem mit 24 Treffern seinen Titel des Torschützenkönigs, musste ihn sich allerdings mit Namensvetter [[Gerd Müller|Gerd]] teilen. Dieter Müller erzielte zudem am 3. Spieltag beim 7:2 gegen Werder Bremen sechs Tore, ein Bundesliga-Rekord. Nach dem Gewinn des Doubles beendeten einige wichtige Stammspieler ihre aktive Laufbahn (z.&nbsp;B. Hannes Löhr), oder wechselten den Verein (z.&nbsp;B. Wolfgang Weber).
[[Reinhold Daschner]] ([[1990]]/91), [[Josef Deutsch]] (1955/56), [[Detlef Dezelak]] ([[1984]]/85), [[Norbert Dickel]] (1984 - 86), [[Peter Dilly]] (1948), [[Mustafa Dogan]] ([[2003]]/04), [[Christian Dollberg]] (1995/96), [[Georgi Donkov]] (1998 - 2002), [[Herbert Dörner]] ([[1953]] - 59), [[Hans-Georg Dreßen]] ([[1989]]/90), [[Markus Dworrak]] ([[1999]] - [[2001]] und 2002/03), [[Janosch Dziwior]] (1994 - 97 und 1999 - 2002)


==== Die Doublemannschaft 1978 ====
[[Marius Ebbers]] (2003 - 05), [[Rudolf Eder]] ([[1956]] - 59), [[Peter Ehmke]] ([[1974]]/75), [[Gerald Ehrmann]] ([[1982]] - 84), [[Paul Eich]] ([[1961]]/62), [[Preben Elkjaer-Larsen]] ([[1976]]/77), [[Luciano Emilio]] (1997 - 99), [[Stephan Engels]] (1978 - 89), [[Daniel Eschbach]] (1996/97), [[Paul Ewe]] ([[1954]]/55), [[Fritz Ewert]] ([[1957]] - 66)
{| class="wikitable" style="width:700px; text-align:center;"
|- style="background:#FFFFFF"
|style="text-align:left" bgcolor="#e8e8e8" |
* '''Tor:''' [[Toni Schumacher (Fußballspieler, 1954)|Toni Schumacher]] (34 Spiele/kein Tor)
* {{nowrap|'''Abwehr:''' [[Roland Gerber (Fußballspieler)|Roland Gerber]] (34/2); [[Herbert Hein]] (4/-); [[Harald Konopka]] (31/3); [[Rainer Nicot]] (1/-); [[Gerd Strack|Gerhard Strack]] (32/2); [[Herbert Zimmermann (Fußballspieler)|Herbert Zimmermann]] (32/2)}}
* {{nowrap|'''Mittelfeld:''' [[Bernhard Cullmann]] (27/6); [[Heinz Flohe]] (34/14); [[Jürgen Glowacz]] (5/-); [[Herbert Neumann (Fußballspieler)|Herbert Neumann]] (34/8); [[Heinz Simmet]] (23/1)}}
* {{nowrap|'''Angriff:''' [[Hannes Löhr]] (8/1); [[Dieter Müller (Fußballspieler, 1954)|Dieter Müller]] (33/24); [[Yasuhiko Okudera]] (20/4); [[Dieter Prestin]] (14/3); [[Roger Van Gool]] (32/12); [[Holger Willmer]] (11/1)}}
* '''Trainer:''' [[Hennes Weisweiler]]


''Vereinswechsel während der Saison:'' Jürgen Glowacz (zu Werder Bremen)
[[Hans Faber]] (1948 - 50), [[Giovanni Federico]] ([[2002]] - 05), [[Helmut Fendel]] (1956 - 60), [[Marcell Fensch]] (1997/98), [[Heribert Finken]] (1959 - 61), [[Klaus Fischer]] ([[1981]] - 84), [[Hans-Dieter Flick]] ([[1990]] - 93), [[Heinz Flohe]] ([[1966]] - 79), [[Henri Fuchs]] (1991 - 94), [[Uwe Fuchs]] (1990 - 93), [[Christer Fursth]] (1997/98)
|}
[[Datei:Pierre Littbarski 2006 (cropped).jpg|mini|180px|Pierre Littbarski (2006)]]
In der Spielzeit [[Fußball-Bundesliga 1978/79|1978/79]] begannen gleich zwei spätere Vereinsikonen ihre Karriere. [[Pierre Littbarski]] kam mit 18 Jahren zum Klub und entwickelte sich in seinen 14 Jahren beim FC zu einem der besten Offensivspieler, die der Verein je in seinen Reihen hatte. In insgesamt 406 Bundesligaspielen erzielte „Litti“ 116 Tore. [[Stephan Engels]] kam ebenfalls als 18-Jähriger, blieb elf Jahre und schoss 39 Tore in 236 Spielen. Außerdem begann [[Bernd Schuster]] beim FC in dieser Spielrunde seine Karriere. Als Meister des Vorjahres nahm der 1. FC Köln am [[Europapokal der Landesmeister 1978/79|Europapokal der Landesmeister]] teil. Nach 1962/63 und 1964/65 war es die dritte, erfolgreichste und bis heute letzte Teilnahme an diesem wichtigsten europäischen Vereinswettbewerb. In den ersten Runden setzte sich der FC souverän gegen die Meister aus Island ([[ÍA Akranes]]) und Bulgarien ([[Lokomotive Sofia]]) durch. im Viertelfinale bezwang man die Glasgow Rangers (1:0, 1:1). Erstmals erreichten die Geißböcke das Halbfinale des Landesmeisterpokals und waren damit unter den vier besten Mannschaften in Europa. Der 1. FC Köln war der erste deutsche Verein, der in allen vier [[Liste der Fußball-Europapokalsieger|Europapokalwettbewerben]] mindestens das Halbfinale erreicht hatte. Überhaupt gelang dies ansonsten nur noch Eintracht Frankfurt. Gegen [[Nottingham Forest]] trennten die Kölner sich im Hinspiel in England unentschieden mit 3:3. Im Rückspiel hätte also schon ein 0:0 für den FC zum Einzug ins Endspiel gereicht, doch die Engländer gewannen in Müngersdorf mit 1:0 und Köln schied aus (siehe auch: [[1. FC Köln/Namen und Zahlen#Halbfinale des Europapokals der Landesmeister 1979|Spieldaten zum Halbfinale des Europapokals der Landesmeister 1979]]). Da es in der Liga nur zu Platz sechs reichte und man im Pokal schon im Achtelfinale ausschied, konnte sich der FC nach neun Jahren ununterbrochener Europapokal-Teilnahme nicht für einen europäischen Wettbewerb qualifizieren.


[[Fußball-Bundesliga 1979/80|Die letzte Saison in den 1970ern]] schlossen die Kölner auf dem fünften Platz ab. Außerdem erreichte das mit [[Tony Woodcock]] und [[Holger Willmer]] verstärkte Team zum achten Mal in der Klubgeschichte das DFB-Pokalfinale. Dort kam es zu einer Neuauflage des Endspiels von 1978 gegen Fortuna Düsseldorf. Die Fortuna konnte sich für ihre Niederlage revanchieren und gewann mit 2:1 (siehe auch: [[1. FC Köln/Namen und Zahlen#DFB-Pokal Finale 1980|Spieldaten zum DFB-Pokal-Finale 1980]]). Hennes Weisweiler hatte den FC kurz vor Saisonende verlassen; er hatte sich mit dem Präsidium zerstritten. Sein Nachfolger [[Karl-Heinz Heddergott]] saß bereits beim Pokalfinale auf der Bank.
[[Holger Gaißmayer]] (1995 - 98), [[Georg Gawliczek]] ([[1951]] - 53), [[Gerhard Gawliczek]] (1951/52), [[Rainer Gebauer]] (1972/73), [[Marcel Gebhardt]] (1999 - 2001), [[Ralf Geilenkirchen]] (1984 - 88), [[Karl-Heinz Geils]] (1984 - 87), [[Roland Gerber]] ([[1975]] - 81), [[Jörg Gerlach]] (1989/90), [[Andreas Gielchen]] (1983 - 91), [[Willi Gierlich]] (1952 - 54), [[Anders Giske]] (1989 - 92), [[Stephan Glaser]] (1998 - 2000), [[Jürgen Glowacz]] ([[1971]] - 79), [[Heinz Goffarth]] ([[1952]] - 57), [[Karl-Heinz Goldau]] ([[1969]]/70), [[Bjarne Goldbaek]] (1994 - 96), [[Roger van Gool]] ([[1976]] - 80), [[Armin Görgens]] (1984 - 86), [[Armin Görtz]] (1986 - 90), [[Falko Götz]] ([[1988]] - 92), [[Hans Graf]] (1948 - 56), [[Dennis Grassow]] (1997 - 99), [[Frank Greiner]] (1988 - 95), [[Michael Griehsbach]] ([[1987]]/88), [[Ivica Grlic]] (2000/01), [[Vladen Grujic]] (2004/05)


=== 1980–1990: Letzter Titelgewinn und UEFA-Pokal-Finale ===
[[Uwe Haas]] (1982 - 85), [[Ernst-Günter Habig]] ([[1960]] - 63), [[Karlheinz Hähnchen]] ([[1971]] - 73), [[Markus Happe]] (2002/03), [[Klaus Hartenstein]] (1953 - 55), [[Benno Hartmann]] (1952 - 55), [[Frank Hartmann]] (1980 - 84), [[William Hartwig]] (1984 - 86), [[Ralph Hasenhüttl]] (1998 - 2000), [[Thomas Häßler]] (1984 - 90), [[Ralf Hauptmann]] (1993 - 2001), [[Herbert Hein]] (1972 - 79), [[Jörg Heinrich]] [2003/04), [[Jürgen Heitmann]] (1961/62), [[Sebastian Helbig]] (2002/03), [[Horst Heldt]] (1990 - 95), [[Matthias Hemmersbach]] (1961 - 73), [[Fritz Herkenrath]] (1951/52), [[Bernhard Hermes]] (1967 - 70), [[Paul Heyeres]] (1968/69), [[Hans-Otto Hiestermann]] (1975/76), [[Alfons Higl]] (1989 - 95), [[Martin Hirche]] (1950 - 58), [[Stephan Hochgeschurz]] (1948), [[Hans Hohs]] (1987/88), [[Matthias Hönerbach]] (1982 - 89), [[Heinz Hornig]] (1962 - 70), [[Theo Horst]] (1974/75), [[Heinz Hungs]] (1948/49), [[Karsten Hutwelker]] (1998/99)
Gewann der FC in den vergangenen Jahrzehnten mehrfach Titel pro Dekade, so wurde in den 1980ern mit dem DFB-Pokalsieg 1983 lediglich ein Titel errungen, der letzte bis zum heutigen Tag. Dennoch war der FC weiter fester Bestandteil des oberen Tabellendrittels der Bundesliga, wurde dreimal Vizemeister und war mit zwei Ausnahmen immer im Europapokal vertreten.


==== Vierter DFB-Pokalsieg ====
[[Gerd Ihns]] (1952/53), [[Bodo Illgner]] (1985 - 96)
{| class="wikitable float-right" style="text-align:center;"
|- style="background:#DDDDDD"
! Saison !! Liga !! Platz !! Punkte !! DFB-Pokal !! Europapokal
|-
| [[Fußball-Bundesliga 1980/81|1980/81]] || Bundesliga || 8 || 34:34 || [[DFB-Pokal 1980/81|2. Runde]] || [[UEFA-Pokal 1980/81|UC, Halbfinale]]
|-
| [[Fußball-Bundesliga 1981/82|1981/82]] || Bundesliga || 2 || 45:23 || [[DFB-Pokal 1981/82|1. Runde]] || —
|-
| [[Fußball-Bundesliga 1982/83|1982/83]] || Bundesliga || 5 || 43:25 ||bgcolor="#ffff6b"| [[DFB-Pokal 1982/83|Sieger]] || [[UEFA-Pokal 1982/83|UC, Achtelfinale]]
|-
| [[Fußball-Bundesliga 1983/84|1983/84]] || Bundesliga || 6 || 38:30 || [[DFB-Pokal 1983/84|Achtelfinale]] || [[Europapokal der Pokalsieger 1983/84|PS, Achtelfinale]]
|-
! colspan="6"| PS: Europapokal der Pokalsieger, UC: UEFA-Pokal
|}
[[Datei:Rinus Michels op persconferentie ivm vertrek van bondscoach Kees Rijvers en diens opvolging, Bestanddeelnr 933-1361.jpg|mini|links|135px|Rinus Michels (1984)]]
Am erfolgreichsten war der FC in der Saison [[Fußball-Bundesliga 1980/81|1980/81]] im [[UEFA-Pokal 1980/81|UEFA-Pokal]]. Mit den Neuzugängen [[Rainer Bonhof]] und [[Frank Hartmann (Fußballspieler, September 1960)|Frank Hartmann]] sowie dem neuen Trainer, „General“ [[Rinus Michels]], erreichten die Kölner zum sechsten Mal ein Halbfinale im Europapokal. Nachdem die Mannschaft in der ersten Runde souverän ÍA Akranes ausschaltete, kam es in Runde zwei zu einer Sternstunde in der Europapokalgeschichte des 1. FC Köln; Gegner war der neunfache spanische Meister FC Barcelona, den man nach einer 0:1-Niederlage im Hinspiel in Köln mit 4:0 in Barcelona besiegte.<ref>{{Weltfussball|europa-league-1980-1981-2-runde-fc-barcelona-1-fc-koeln|Typ=Partie|Linktext=Europa League 1980/1981 » 2. Runde » FC Barcelona – 1. FC Köln 0:4|Abruf=2019-10-21}}</ref> Im Achtelfinale bezwang das Team im innerdeutschen Duell knapp den VfB Stuttgart (1:3, 4:1 n. V.), im Viertelfinale schaltete man [[Standard Lüttich]] (0:0, 3:2) aus. Im Halbfinale gingen dann beide Spiele gegen [[Ipswich Town]] mit 0:1 verloren. In den nationalen Wettbewerben schnitt man deutlich schlechter ab, in der Bundesliga reichte es nur zu Platz 8, das schlechteste Abschneiden seit 1970/71. Dadurch verlor der FC auch den ersten Platz in der [[Ewige Tabelle der Fußball-Bundesliga|Ewigen Tabelle der Bundesliga]], den man seit Bundesligagründung innehatte, an den Meister FC Bayern München. Im Pokal schied der FC bereits in der zweiten Runde gegen den [[SC Freiburg]] aus.


In der Spielzeit [[Fußball-Bundesliga 1981/82|1981/82]] konnte sich der FC also voll und ganz auf die Bundesliga konzentrieren. Die Spielzeit brachte den endgültigen Durchbruch für Pierre Littbarski. Er wurde für den FC zum unverzichtbaren Stammspieler, der in vier aufeinanderfolgenden Spielzeiten mindestens 15 Treffer erzielte. Mit [[Klaus Allofs]], [[Klaus Fischer (Fußballspieler)|Klaus Fischer]], [[Paul Steiner (Fußballspieler)|Paul Steiner]] und [[Matthias Hönerbach]] gab es zudem gleich vier wichtige Neuverpflichtungen, die dem Verein lange erhalten bleiben sollten. Besonders zu Hause waren die Geißböcke in dieser Saison eine Macht; sie holten 28 von 34 möglichen Punkten. Ein wichtiges Heimspiel zum Ende der Saison verlor der FC jedoch mit 0:1 gegen [[Arminia Bielefeld]], was die Meisterschaftschancen zunichtemachte; der FC wurde hinter dem Hamburger SV Vizemeister. Im [[DFB-Pokal 1981/82|DFB-Pokal]] scheiterten die Kölner derweil in der ersten Runde.
[[Carsten Jancker]] (1993 - 95), [[Günter Jansen]] (1954 - 56), [[Olaf Janßen]] (1985 - 96), [[Jürgen Jendrossek]] (1966 - 69), [[Jann Jensen]] (1988 - 93), [[Wolfgang John]] (1970/71), [[Dietmar Jost]] (1958 - 61)


Die [[Fußball-Bundesliga 1982/83|Saison 1982/83]] brachte dem FC mit dem Gewinn des DFB-Pokals den bislang letzten Titel. Auf dem Weg ins Finale bekam der FC ausschließlich Heimspiele zugelost und gewann diese (Ausnahme: im Halbfinale gegen den VfB Stuttgart 3:2 nach Verlängerung) deutlich. Im Endspiel traf die Mannschaft auf den Stadtrivalen [[SC Fortuna Köln|Fortuna Köln]]. Das Spiel fand noch dazu in Köln, im Müngersdorfer Stadion, statt. Der Zweitligist war dem FC mindestens ebenbürtig, der Sieg durch einen Treffer von Pierre Littbarski eher glücklich<ref name="SCF">{{Internetquelle |url=https://www1.wdr.de/stichtag7582.html |titel=11. Juni 1983 – Kölner Stadt-Derby im DFB-Pokalfinale |werk=wdr.de |datum=2013-06-11 |abruf=2019-10-21}}</ref> (siehe auch: [[1. FC Köln/Namen und Zahlen#DFB-Pokal Finale 1983|Spieldaten zum DFB-Pokal-Finale 1983]]). In der Bundesliga wurden die Geißböcke Fünfter. Die Teilnahme am [[UEFA-Pokal 1982/83|UEFA-Pokal]] endete nach Siegen gegen [[AEK Athen]] und die Glasgow Rangers im Achtelfinale, in dem man der AS Rom unterlag (1:0, 0:2).
[[Hans-Josef Kapellmann]] (1970 - 73), [[Andreas Keim]] (1988), [[Jens Keller]] (2000 - 02), [[Jushua Kennedy]] (2003/04), [[Heinrich Kerscher]] (1980/81), [[Carsten Keuler]] (1992 - 94), [[Francis Kioyo]] (2002/03), [[Hans-Jürgen Kleinholz]] (1965/66), [[Günter Klemm]] (1956 - 59), [[Tomasz Klos]] (2003/04), [[Joachim Knappert]] (1958/59), [[Hermann Knöppel]] (1980/81), [[Andrzej Kobylanski]] (1992 - 94), [[Jürgen Kohler]] (1987 - 89), [[Stefan Kohn]] (1993/94 und 1996/97), [[Harald Konopka]] (1971 - 83), [[Michel van de Korput]] (1985/87), [[Klaus Kösling]] (1976/77), [[Michael Kostner]] (1996 - 98), [[Kurt Kowalski]] (1970/71), [[Michael Kraft]] (1988/89 und 1993 - 98), [[Franz Krauthausen]] (1965/66), [[Markus Kreuz]] (2000 - 03), [[Florian Kringe]] (2002/03), [[Helmut Kronsbein]] (1948/49), [[Thomas Kroth]] (1979 - 82), [[Markus Kurth]] (1999 - 2003)


Durch den DFB-Pokalsieg im Vorjahr nahmen die Kölner zum dritten und letzten Mal am [[Europapokal der Pokalsieger 1983/84|Europapokal der Pokalsieger]] teil. In der ersten Runde konnte die Mannschaft die 0:1-Hinspielniederlage gegen [[FC Wacker Innsbruck (1915)|SSW Innsbruck]] durch ein 7:1 im Rückspiel in Köln noch wettmachen, in Runde 2 gelang dies gegen [[Újpest Budapest|Újpesti Dózsa SC Budapest]] (1:3, 4:2) zwar auch, durch die mehr geschossenen Auswärtstore zogen jedoch die Ungarn ins Viertelfinale ein. In der Bundesliga qualifizierte sich das Team als Sechster knapp für den UEFA-Cup, während man im Pokal im Achtelfinale an [[Hannover 96]] scheiterte. Ausgezeichnet als [[Fußballer des Jahres (Deutschland)|Fußballer des Jahres]] wurde 1984 Harald „Toni“ Schumacher, unter anderem auch wegen seiner Leistungen in der Nationalmannschaft. 1986 gewann er diese Auszeichnung erneut.
[[Bruno Labbadia]] (1994/95), [[Stefan Langen]] (1948 - 55), [[Lilian Laslandes]] (2002), [[Detlev Lauscher]] (1971 - 76), [[Manfred Lefkes]] (1983 - 85), [[Dirk Lehmann]] (1992 - 94), [[Paul Lehmann]] (1949/59), [[Hans-Peter Lehnhoff]] (1984 - 88), [[Michael Lejan]] (2003 - 05), [[Hans-Jürgen Lex]] (1970/71), [[Paul Liponer]] (1948), [[Pierre Littbarski]] (1978 - 86 und 1987 - 93), [[Johannes Löhr]] (1964 - 78), [[Dirk Lottner]] (1998 - 2003)


==== UEFA-Pokal Finale gegen Real Madrid ====
[[Roger Magnusson]] (1966/67), [[Manfred Manglitz]] (1969 - 71), [[Claudio Marasa]] (1998/99), [[Wolfgang Mattern]] (1974 - 76), [[Paul Mebus]] (1051 - 56), [[Werner Meier]] (1951/52), [[Andreas Menger]] (1997/98), [[Vincent Mennie]] (1983 - 86), [[Willi Minnich]] (1954 - 57), [[Jürgen Mohr]] (1978 - 80), [[Ernst Moog]] (1948/49), [[Herbert Mühlenberg]] (1972/73), [[Herbert Mühlenbock]] (1957 - 60), [[Christian Müller]] (1959 - 1966), [[Dieter Müller]] (1973 - 81), [[Peter Müller]] (1991/92), [[Rudolf Müller]] (1979 - 81 und 1993/94), [[Walter Müller]] (1952 - 58), [[Markus Münch]] (1998), [[Frans de Munck]] (1950 - 54), [[Dorinel Munteanu]] (1995 - 99), [[Dietmar Mürdter]] (1967/68)
[[Datei:Klaus Allofs - SV Werder Bremen (2).jpg|mini|links|200px|Klaus Allofs (2009)]]
[[Datei:Thomas Haessler.JPG|mini|150px|„Icke“ Häßler (2008)]]
{| class="wikitable float-right" style="text-align:center;"
|- style="background:#DDDDDD"
! Saison !! Liga !! Platz !! Punkte !! DFB-Pokal !! Europapokal
|-
| [[Fußball-Bundesliga 1984/85|1984/85]] || Bundesliga || {{0}}3 || 40:28 || [[DFB-Pokal 1984/85|2. Runde]] || [[UEFA-Pokal 1984/85|UC, Viertelfinale]]
|-
| [[Fußball-Bundesliga 1985/86|1985/86]] || Bundesliga || 13 || 29:39 || [[DFB-Pokal 1985/86|2. Runde]] ||bgcolor="#e0e0e0"| [[UEFA-Pokal 1985/86|UC, Finale]]
|-
! colspan="6"| UC: UEFA-Pokal
|}


Zu Anfang der [[Fußball-Bundesliga 1984/85|Saison 1984/85]] ersetzte der ehemalige FC-Spieler Hannes Löhr auf der Trainerposition Rinus Michels. Wichtigste Spielerverpflichtung war neben dem aus Offenbach gekommenen [[Uwe Bein]], der bei den [[Füchse Berlin Reinickendorf|Reinickendorfern Füchsen]] entdeckte [[Thomas Häßler|Thomas „Icke“ Häßler]]. Der Mittelfeldregisseur und spätere Welt- und Europameister absolvierte 149 Bundesligaspiele für Köln und erzielte dabei 17 Tore. Zudem wurde Häßler 1989 als vierter und bis heute letzter Profi des 1. FC Köln zum Fußballer des Jahres gewählt. In der Bundesliga spielte man wie gewohnt im oberen Tabellendrittel mit und wurde am Ende Dritter, [[Klaus Allofs]] wurde dabei mit 26 Treffern Torschützenkönig. Im Pokal schied man in der zweiten Runde wie schon im Vorjahr gegen Hannover 96 aus. Die Teilnahme am [[UEFA-Pokal 1984/85|UEFA-Pokal]] dauerte dagegen länger. [[Pogoń Stettin]], [[Standard Lüttich]] und [[Spartak Moskau]] konnten zunächst ausgeschaltet werden, ehe es im Viertelfinale gegen den zweimaligen [[Weltpokal (Vereinsfußball)|Weltpokalsieger]] Inter Mailand ging. Das Hinspiel in Mailand ging knapp mit 0:1 verloren, im Rückspiel gewann Inter unter anderem durch zwei Tore von [[Karl-Heinz Rummenigge]] ebenfalls (3:1) und Köln schied aus.
[[Tuncay Nadaroglu]] (1996 - 98), [[Willi Nagelschmidt]] (1948 - 51), [[Matthias Nebinger]] (1948), [[Harald Nelles]] (1948 - 50), [[Efangelos Nessou]] (2001 - 03), [[Otto Neteler]] (1960/61), [[Franz-Peter Neumann]] (1965 - 67), [[Herbert Neumann]] (1972 - 1980 und 1983), [[Ricardo-Horacio Neumann]] (1972 - 74), [[Rainer Nicot]] (1973 - 78), [[Michael Niedrig]] (2003 - 05), [[Roger Nilsen]] (1992/93), [[Michael Nißl]] (1983 - 86), [[Berthold Nordmann]] (1950 - 56), [[Walter Nußbaum]] (1948 - 51)


Die Spielzeit [[Fußball-Bundesliga 1985/86|1985/86]] war geprägt von schweren Problemen in den nationalen Wettbewerben und dem Erreichen des Endspiels des UEFA-Cups. [[Olaf Janßen]] war die wichtigste Neuverpflichtung, der in elf Jahren beim Klub 209 Bundesligaspiele für den FC absolvierte. [[Georg Keßler]] übernahm während der Saison als Trainer, da die Mannschaft unter Hannes Löhr in der Bundesliga in großer Abstiegsgefahr stand. Vor dem letzten Spieltag rangierte man nur einen Punkt vor dem [[Relegation (Sport)|Relegationsplatz]], den [[Borussia Dortmund]] innehatte. Das letzte Spiel gewann der FC sicher mit 3:0 gegen den VfL Bochum und sicherte die Klasse. Im Pokal war bereits in Runde zwei gegen den [[1. FC Kaiserslautern]] Schluss. Großen Erfolg hatten die Kölner dagegen im [[UEFA-Pokal 1985/86|UEFA-Pokal]], in dem man erstmals das Finale erreichte. In den ersten vier Runden setzte sich der 1. FC Köln gegen [[Sporting Gijón]], [[Bohemians Prag 1905|Bohemians ČKD Prag]], [[Hammarby IF]] und [[Sporting Lissabon]] durch. Gegner war das Überraschungsteam des [[SV Zulte Waregem|KSV Waregem]] aus Belgien. Im Hinspiel legte die Mannschaft mit einem überzeugenden 4:0 den Grundstein für das Weiterkommen.<ref>{{Weltfussball|europa-league-1985-1986-halbfinale-1-fc-koeln-ksv-waregem|Typ=Partie|Linktext=Europa League 1985/1986 » Halbfinale » 1. FC Köln – KSV Waregem 4:0|Abruf=2019-10-21}}</ref> Auch im Rückspiel führte das Team schnell mit 2:0, am Ende hieß es 3:3 und der FC erreichte erstmals das Endspiel eines Europapokals.
[[Pascal Ojigwe]] (1999/2000), [[Yasujiko Okudera]] (1977 - 81), [[Sunday Oliseh]] (1995 - 97), [[Morten Olsen]] (1986 - 89), [[Frank Ordenewitz]] (1989 - 93), [[Alassane Ouedraogo]] (2000 - 02), [[Wolfgang Overath]] (1963 - 77)


Finalgegner war mit [[Real Madrid]] die erfolgreichste europäische Vereinsmannschaft, womit der FC klarer Außenseiter war. Zusätzlich erschwert wurde ein möglicher UEFA-Pokal-Sieg durch eine Entscheidung der [[UEFA]], die die Kölner mit einer Platzsperre für das Final-Rückspiel belegte, da es laut Urteil zu Ausschreitungen der Kölner Fans beim Halbfinal-Rückspiel in Belgien gekommen sei.<ref name="IZDG.337">Im Zeichen des Geißbocks: Dirk Unschuld, S. 337</ref> Als Spielort wurde das gut 600 Kilometer von Köln entfernte Berliner Olympiastadion ausgewählt. Des Weiteren gab Pierre Littbarski in diesen Tagen seinen Abschied bekannt, er wechselte zu [[RC Paris|Racing Paris]]. Vorangegangen war ein längerer Zwist mit Präsident Peter Weiand. Nur vier Tage nach der Rettung in der Bundesliga stand das Final-Hinspiel im Madrider [[Estadio Santiago Bernabéu]] an. Der FC ging durch einen Treffer von Klaus Allofs mit 1:0 in Führung, geriet jedoch durch einen Doppelschlag der „Königlichen“ noch vor der Halbzeit mit 1:2 in Rückstand. Nach einem weiteren Gegentreffer kurz nach der Pause hielt man das mit 1:3 immer noch akzeptable Ergebnis bis kurz vor Schluss, als Real noch einen weiteren Doppelschlag schaffte und letztlich mit 5:1 gewann.<ref>{{Weltfussball|europa-league-1985-1986-finale-real-madrid-1-fc-koeln|Typ=Partie|Linktext=Europa League 1985/1986 » Finale » Real Madrid – 1. FC Köln 5:1|Abruf=2019-10-21}}</ref> Die Vorzeichen für das Rückspiel im Berliner Olympiastadion waren denkbar schlecht. Zwar versuchte man alles, unter anderem gingen die Spieler selbst durch Berlin, um möglichst viele Zuschauer für das Endspiel zu begeistern, am Ende verliefen sich aber nur 16.185 Zuschauer im weiten Rund. [[Ralf Geilenkirchen]] und Uwe Bein sorgten immerhin für einen 2:0-Sieg, was aber im Gesamtergebnis (5:3 für Real) nicht reichte, die Madrilenen gewannen den UEFA-Pokal (siehe auch: [[1. FC Köln/Namen und Zahlen#Finale des UEFA-Pokals 1986|Spieldaten zum Finale des UEFA-Pokals 1986]]). Klaus Allofs sicherte sich mit neun Treffern den Titel des [[Liste der Torschützenkönige der UEFA Europa League|Torschützenkönigs des UEFA-Pokals]].
[[Thomas Parits]] (1970/71), [[Stephan Paßlack]] (1993/94), [[Friedrich-Walter Pescher]] (1951/52), [[Miodrag Petrovic]] (1975/76), [[Hans Pfeiffer]] (1956 - 59), [[Darko Pivaljevic]] (2000/01), [[David Pizanti]] (1985 - 87), [[Anton Polster]] (1993 - 98), [[Fritz Pott]] (1959 - 69), [[Flemming Povlsen]] (1987 - 89), [[Dieter Prestin]] (1975 - 88), [[Markus Pröll]] (1998 - 2003)


==== Zwei Vizemeisterschaften unter Christoph Daum und Toni Schumachers „Anpfiff“ ====
[[Walter Radant]] (1948 - 51), [[Helmut Rahn]] (1959 - 60), [[Uwe Rahn]] (1988 - 90), [[Wolfgang Rausch]] (1965 - 68), [[Jörg Reeb]] (2001/02), [[Anton Regh]] (1961 - 68), [[Marco Reich]] (2001/02), [[Hans-Werner Reif]] (1983 - 85), [[Wolfgang Riemann]](1969/70), [[Karl-Heinz Ripkens]] (1959 - 64), [[Reinhard Roder]] (1967/68), [[Hans Roggow]] (1949/50), [[Ferdinand Rohde]] (1976/77), [[Josef Röhrig]] (1050 - 60), [[Manfred Röhrig]] (1958/59), [[Wolfgang Rolff]] (1994/95), [[Michael Rösele]] (1995 - 2000), [[Heinz Rother]] (1985/86), [[Andrzej Rudy]] (1989 - 95), [[Carl-Heinz Rühl]] (1967 - 70), [[Jürgen Rumor]] (1964 - 68), [[Bernd Rupp]] (1969 - 72), [[Alexander Ryschkow]] (1997/98)
[[Datei:Christoph Daum 1.jpg|mini|200px|Christoph Daum (2009)]]
{| class="wikitable float-right" style="text-align:center;"
|- style="background:#DDDDDD"
! Saison !! Liga !! Platz !! Punkte !! DFB-Pokal !! Europapokal
|-
| [[Fußball-Bundesliga 1986/87|1986/87]] || Bundesliga || 10 || 35:33 || [[DFB-Pokal 1986/87|Achtelfinale]] || —
|-
| [[Fußball-Bundesliga 1987/88|1987/88]] || Bundesliga || {{0}}3 || 48:20 || [[DFB-Pokal 1987/88|2. Runde]] || —
|-
| [[Fußball-Bundesliga 1988/89|1988/89]] || Bundesliga || {{0}}2 || 45:23 || [[DFB-Pokal 1988/89|2. Runde]] || [[UEFA-Pokal 1988/89|UC, Achtelfinale]]
|-
| [[Fußball-Bundesliga 1989/90|1989/90]] || Bundesliga || {{0}}2 || 43:25 || [[DFB-Pokal 1989/90|Achtelfinale]] || [[UEFA-Pokal 1989/90|UC, Halbfinale]]
|-
! colspan="6"| UC: UEFA-Pokal
|}


Zur Spielzeit [[Fußball-Bundesliga 1986/87|1986/87]] stieß mit [[Thomas Allofs]] der Bruder von Klaus zum Verein, der ebenfalls Stürmer war und in 70 Bundesligaspielen 30 Treffer erzielte. Außerdem neu kamen [[Armin Görtz]] und [[Morten Olsen]], der später auch zwei Jahre Trainer in Köln war. Der Saisonstart wurde gründlich verpatzt, nach sieben Spielen erreichte man nur einen Sieg und war auf Platz 16. Daraufhin wurde Georg Keßler beurlaubt und [[Christoph Daum]] als neuer Trainer installiert. Daum war bereits seit 1975 beim Klub, erst als Spieler der Amateurmannschaft, dann als Trainer von dieser und in der Saison 1985/86 als Co-Trainer der Ersten Mannschaft. Daum führte die Mannschaft nach dem schlechten Saisonstart noch auf den zehnten Platz ins gesicherte Mittelfeld der Tabelle. Im Pokal schied der FC im Achtelfinale gegen [[KFC Uerdingen 05|Bayer 05 Uerdingen]] aus. Während der Saison, im März 1987, erschien [[Toni Schumacher (Fußballspieler, 1954)|Toni Schumachers]] Buch ''Anpfiff, Enthüllungen über den deutschen Fußball''.<ref> ISBN 3-426-26298-3</ref> Die heftigsten Reaktionen riefen dabei massive [[Doping]]vorwürfe hervor sowie Attacken gegen einige seiner ehemaligen Mitspieler, die er teilweise beleidigte. Der FC suspendierte Schumacher daraufhin, wodurch seine 15-jährige Ära in Köln beendet war. Nach der Spielzeit gab Peter Weiand sein Amt als Präsident auf, welches er 14 Jahre lang bekleidete; Nachfolger wurde [[Dietmar Artzinger-Bolten]].
[[Edward Sarpei]] (1993/94), [[Hans Schäfer]] (1948 - 65), [[Paul Scheermann]] (1971 - 73), [[Günter Schemmerling]] (1951/52), [[Uwe Scherr]] (1996 - 98), [[Günter Schlipper]] (1988/89), [[Bodo Schmidt]] (1996 - 98), [[Ferenc Schmidt]] (1983/84), [[Benno Schmied]] (1948/49), [[Heinz-Dieter Schmitz]] (1971/72), [[??? Schmitz]] (1948 - 59), [[Reinhard Schmitz]] (1973/74), [[Robert Schmitz]] (1986 - 88), [[Karl-Heinz Schnellinger]] (1958 - 63), [[Oliver Schröder]] (2002/03), [[Harald Schumacher]] (1973 - 87), [[Toni Schumacher]] (1960 - 68), [[Bernd Schuster]] (1978 - 81), [[Dirk Schuster]] (1997 - 99), [[Anton Schütz]] (1951/52), [[Dieter Schwabe]] (1975/76), [[Bernd Schwiers]] (1955/56), [[Sebastian Selke]] (1998 - 2000), [[Moses Sichone]] (1999 - 2003), [[Heinz Simmet]] (1967 - 78), [[Edhem Sljivo]] (1982 - 84), [[Ole Sörensen]] (1965/66), [[Rigobert Song]] (2001/02), [[Milutin Soskic]] (1966 - 71), [[Adrian Spyrka]] (1992/93), [[Paul Steiner]] (1981 - 91), [[Rico Steinmann]] (1991 - 97), [[Harald Stelzner]] (1954/55), [[Hubert Stock]] (1948), [[Georg Stollenwerk]] (1953 - 63), [[Gerd Strack]] (1974 - 85), [[Karl-Heinz Struth]] (1966/67), [[Reinhard Stumpf]] (1994 - 96), [[Hans Sturm]] (1055 - 67), [[Ralf Sturm]] (1988 - 94), [[Eduard Szilinski]] (1948)
[[Datei:Bodo Illgner.jpg|mini|links|185px|Bodo Illgner (1996)]]
Zur Saison [[Fußball-Bundesliga 1987/88|1987/88]] verließen neben Schumacher mit Klaus Allofs und Uwe Bein zwei weitere wichtige Spieler den FC. Dafür kehrte Pierre Littbarski nach nur einem Jahr zurück in die Domstadt. Ebenfalls neu dazu stießen unter anderem [[Flemming Povlsen]] und [[Jürgen Kohler]]. Neuer Stammtorwart wurde [[Bodo Illgner]], der den suspendierten Schumacher bereits in den letzten Saisonspielen der vorherigen Spielzeit ersetzt hatte. Illgner machte in elf Jahren 326 Bundesligaspiele für den Verein. Während sich die Mannschaft in der zweiten Runde des DFB-Pokals bei der 0:1-Niederlage gegen [[Viktoria Aschaffenburg]] blamierte, spielte sie in der Bundesliga konstant stark und hatte lange die Chance auf die Meisterschaft, die sich letztlich aber Werder Bremen sicherte. Hinter den Bremern und dem FC Bayern belegte der FC am Ende den dritten Platz und qualifizierte sich damit nach zwei Jahren Pause wieder für den UEFA-Pokal.


[[Karsten Baumann]], [[Falko Götz]], [[Frank Greiner]] und [[Horst Heldt]] waren die wichtigsten Neuverpflichtungen zur [[Fußball-Bundesliga 1988/89|Saison 1988/89]], die alle über 100 Ligaspiele für die Kölner bestreiten sollten. Im [[UEFA-Pokal 1988/89|UEFA-Pokal]] setzte man sich zunächst gegen [[Royal Antwerpen]] und die Glasgow Rangers durch, ehe die Mannschaft im Achtelfinale knapp an [[Real Sociedad San Sebastián|Real Sociedad]] scheiterte (0:1, 2:2). Im DFB-Pokal schied man erneut in Runde zwei aus, diesmal gegen den [[SV Waldhof Mannheim]]. In der Bundesliga konnte an die guten Leistungen des Vorjahres angeknüpft werden. Wieder war der FC lange in den Meisterschaftskampf involviert, musste sich jedoch erneut geschlagen geben, diesmal dem FC Bayern; die Geißböcke wurden Vizemeister. Thomas Allofs wurde mit 17 Treffern der bis heute letzte Bundesliga-Torschützenkönig des FC, musste sich diesen Titel jedoch mit dem Münchner [[Roland Wohlfarth]] teilen.
[[Coskin Tas]] (1959 - 61), [[Werner Thelen]] (1969/70), [[Pablo Thiam]] (1994 - 98), [[Karl-Heinz Thielen]] (1959 - 73), [[Christian Timm]] (1999 - 2002), [[Slobodan Topalovic]] (1974 - 77), [[René Tretschok]] (1997/98), [[Georg Tripp]] (1962/63), [[André Trulsen]] (1991 - 93), [[Vasileios Tsiartas]] (2004/05)


Zur Saison [[Fußball-Bundesliga 1989/90]] musste der FC gleich drei Abgänge verkraften. Mit Thomas Allofs, [[Matthias Hönerbach]] und Jürgen Kohler verließen drei Stammkräfte den Verein, ersetzt werden sollten sie hauptsächlich von [[Alfons Higl]] und [[Frank Ordenewitz]]. Die Neuzugänge konnten schnell integriert werden und der FC konnte das gute Spielniveau des Vorjahres halten, wurde erneut Vizemeister hinter den dominierenden Bayern. Die Flaute im DFB-Pokal ging derweil weiter, erneut schied die Mannschaft früh aus. Im [[UEFA-Pokal 1989/90|UEFA-Pokal]] konnte zum achten und letzten Mal ein Europapokal-Halbfinale erreicht werden, vier davon im UEFA-Cup. Auf dem Weg dorthin wurden zunächst [[FC Nitra|TJ Plastika Nitra]] und Spartak Moskau souverän bezwungen. In der dritten Runde hieß der Gegner [[FK Roter Stern Belgrad|Roter Stern Belgrad]], die das Hinspiel in Belgrad mit 2:0 gewannen, doch Köln drehte das Duell durch ein 3:0-Heimsieg noch. Im Viertelfinale hatte die Mannschaft gegen Royal Antwerpen zunächst Heimrecht und gewann 2:0, sodass ein 0:0 im Rückspiel ausreichte. Im Halbfinale ging es gegen Juventus Turin. Im Hinspiel in Italien lag der FC schnell mit 0:3 hinten, zeigte jedoch Moral und verkürzte noch auf 2:3, was eine gute Ausgangsposition für das Rückspiel darstellte. In diesem fanden die Kölner kein Mittel gegen die starke Abwehrarbeit von Juventus, das Spiel endete 0:0 und der FC schied aus.<ref name="IZDG.362">Im Zeichen des Geißbocks: Dirk Unschuld, S. 362</ref> Am Ende der Saison wechselte Thomas Häßler für die damalige Rekordsumme von 14 Millionen DM zum UEFA-Pokal-Halbfinalgegner und späteren -Sieger Juventus Turin, was den FC auf einen Schlag zu einem der reichsten Klubs Deutschlands machte.<ref name="IZDG.363">Im Zeichen des Geißbocks: Dirk Unschuld, S. 363</ref>
[[Ion Vladoiu]] (1996 - 98), [[Dennis Vogt]] (1997/98), [[Alexander Voigt]] (1998 - 2005), [[Karlheinz Volz]] (1971/72), [[Andrej Voronin]] (2003/04), [[Goran Vucevic]] (1997 - 99), [[Ivan Vukomanovic]] (2000/01)


=== 1990–2000: Sportlicher Absturz und finanzielle Probleme ===
[[Günter Weber]] (1975/76), [[Wolfgang Weber]] (1963 - 77), [[Hennes Weisweiler]] (1948 - 52), [[Gerd Welz]] (1971 - 74), [[Benny Wendt]] (1975/76), [[Willi Weyer]] (1948 - 50), [[Dr. Franz Wichelhaus]] (1952/53), [[Leo Wilden]] (1958 - 66), [[Jürgen Willkomm]] (1979 - 81), [[Holger Willmer]] (1977 - 84), [[Jakob Wimmer]] (1951/52), [[Wilfried Wittenberg]] (1950/51), [[Claus-Dieter Wollitz]] (1998 - 2001), [[Michael Wollitz]] (1986/87), [[Christian Wolski]] (1995/96), [[Tony Woodcock]] (1979 - 82 und 19986 - 88), [[Willi Wrengler]] (1960/61), [[Franz Wunderlich]] (1990/91)
[[Datei:1. FC Koeln Logo 1992–2000.svg|mini|125px|Modernisiertes Wappen des 1. FC Köln ab 1992]]
Die 1990er stehen in erster Linie für den sportlichen Niedergang des Vereins, der 1998 erstmals aus der Bundesliga abstieg. Wurden in den vergangenen Jahrzehnten immer Titel gewonnen, erreichte man in dieser Dekade nur einmal das DFB-Pokalfinale, das verloren ging. Auch finanziell geriet der Klub in Schwierigkeiten.


==== Pokalfinale, Rätsel um die „Häßler-Millionen“ und Unfalltod von Maurice Banach ====
[[Thomas Zdebel]] (1993 - 97), [[Marc Zellweger]] (2001/02), [[Jose-Rodriguez Zeze]] (1964/65), [[Herbert Zimmermann]] (1974 - 84)
{| class="wikitable float-right" style="text-align:center;"
|- style="background:#DDDDDD"
! Saison !! Liga !! Platz !! Punkte !! DFB-Pokal !! Europapokal
|-
| [[Fußball-Bundesliga 1990/91|1990/91]] || Bundesliga || 7 || 37:31 ||bgcolor="#e0e0e0"| [[DFB-Pokal 1990/91|Finale]] || [[UEFA-Pokal 1990/91|UC, Achtelfinale]]
|-
| [[Fußball-Bundesliga 1991/92|1991/92]] || Bundesliga || 4 || 44:32 || [[DFB-Pokal 1991/92|3. Runde]] || —
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! colspan="6"| UC: UEFA-Pokal
|}


Während der [[Fußball-Weltmeisterschaft 1990|Weltmeisterschaft 1990]] wurde Trainer Christoph Daum überraschend und ohne öffentliche Nennung von Gründen entlassen. Als Weltmeister aus Italien kehrten mit Pierre Littbarski, [[Paul Steiner (Fußballspieler)|Paul Steiner]], Bodo Illgner und Thomas Häßler wie schon bei den Titelgewinnen 1954 und 1974 auch Kölner zurück nach Deutschland. Häßler war zwar nach Turin gewechselt, stand zum Zeitpunkt der WM jedoch noch beim FC unter Vertrag.
* nicht identisch mit "Becker, ???"; da in einigen Spielen zwei Beckers auf dem Platz standen.


Neuer Trainer zur [[Fußball-Bundesliga 1990/91|Saison 1990/91]] wurde [[Erich Rutemöller]]. Die wichtigsten Spieler-Neuzugänge waren [[Maurice Banach|Maurice „Mucki“ Banach]] und [[Henrik Andersen]]. Im [[UEFA-Pokal 1990/91|UEFA-Pokal]] gewann der FC Köln gegen [[IFK Norrköping]] und gegen [[FK Inter Bratislava|Internacionál Bratislava]] und schied im Achtelfinale knapp gegen [[Atalanta Bergamo]] (1:1, 0:1) aus. In der Bundesliga rangierte der FC zwar erneut im oberen Tabellendrittel und war am Saisonende Siebter, verpasste damit aber knapp die Teilnahme am [[UEFA-Pokal 1991/92]]. Herbe Heimniederlagen gegen den VfB Stuttgart und Meister 1. FC Kaiserslautern trugen dazu bei. Im [[DFB-Pokal 1990/91]] erreichte der FC zum bislang letzten Mal das Endspiel, gegen den SV Werder Bremen. Die Führung der Bremer konnte Banach noch ausgleichen, doch in der Verlängerung fielen keine Treffer, sodass der Sieger im Elfmeterschießen ermittelt werden musste. Auf Kölner Seite verschossen dann [[Andrzej Rudy]] und Pierre Littbarski, bei Werder nur der Ex-Kölner Klaus Allofs, womit Bremen als Pokalsieger feststand (siehe auch: [[1. FC Köln/Namen und Zahlen#DFB-Pokal Finale 1991|Spieldaten zum DFB-Pokal-Finale 1991]]).
== Ausländische Spieler (Auswahl) ==
[[Datei:Klaus Hartmann.jpg|mini|150px|Klaus Hartmann (1996)]]
[[Bild:Toni Polster.jpg|thumb|Stürmer [[Toni Polster]] im Trikot vom FC 1996/97]]
Präsident Artzinger-Bolten trat 1991 zurück und unter Nachfolger [[Klaus Hartmann (Fußballfunktionär)|Klaus Hartmann]] wurde eine kritische Finanzlage offenbar, die sogar die Lizenzerteilung gefährdete. Auch Jahre später war nicht klar, wie der FC trotz der im Umfeld des Klubs genannten „Häßler-Millionen“ in diese Lage geraten konnte.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.dw.com/de/gefangen-in-der-vergangenheit-1-fc-k%C3%B6ln/a-5810892 |titel=Gefangen in der Vergangenheit |werk=dw.com |datum=2010-08-06 |abruf=2019-10-21}}</ref> Details des Transfers zu Juventus Turin wurden zwar nie aufgeklärt, aber er war wohl ursächlich für die Entlassung Daums und auch für den Rücktritt von Artzinger-Bolten.<ref>{{Internetquelle |autor=Norbert Weiss |url=https://www.welt.de/print-welt/article540555/Warum-Thomas-Haessler-einen-sehr-guten-Freund-verlor.html |titel=Warum Thomas Häßler einen sehr guten Freund verlor |werk=Welt |datum=2000-10-26 |abruf=2019-10-21}}</ref>
* [[Bild:Flag of Denmark.png|20px|Däne]] [[Henrik Andersen]], [[Kim Christofte]], [[Preben Elkjær Larsen]], [[Morten Olsen]], [[Flemming Povlsen]], [[Peter Madsen]]
* [[Bild:Schweiz flagge gross.png|20px|Schweizer]] [[René Botteron]]
* [[Bild:Romania flag medium.png|20px|Rumäne]] [[Dorinel Munteanu]], [[Ion Vladoiu]]
* [[Bild:Japan flag 300.png|20px|Japaner]] [[Yasuhiko Okudera]]
* [[Bild:Austria flag medium.png|20px|Österreicher]] [[Thomas Parits]], [[Toni Polster]]
* [[Bild:Flag of Poland.png|20px|Pole]] [[Andrzej Rudy]]
* [[Bild:Flagge Serbien-und-Montenegro.png|20px|Jugoslawe]] [[Milutin Šoškić]]
* [[Bild:Belgium flag 300.png|20px|Belgier]] [[Roger van Gool]]
* [[Bild:Netherlands flag 300.png|20px|Niederländer]] [[Michel van de Korput]], [[Anthony Lurling]]
* [[Bild:England Flagge.PNG|20px|Engländer]] [[Tony Woodcock]]
* [[Bild:Iran_flagge_gross.png|20px|Iraner]] [[Chodadad Azizi]]
* [[Bild:Flagge von Norwegen.png|20px|Norweger]] [[Anders Giske]]


In den folgenden Jahren konnte sich der Verein unter dem neuen Präsidenten Hartmann wirtschaftlich wieder festigen. Er hatte jedoch den Kontakt zur Bundesligaspitze sowohl in wirtschaftlicher als auch in sportlicher Hinsicht verloren. Trotz begrenztem Budget konnten [[Rico Steinmann]] und [[Henri Fuchs]] vom FC verpflichtet werden. Der Saisonstart [[Fußball-Bundesliga 1991/92|1991/92]] verlief zunächst schwach, so dass Erich Rutemöller den freigestellt wurde. Zunächst übernahmen [[Udo Lattek]], der davor bereits vier Jahre Sportdirektor beim FC gewesen war, und [[Johannes Linßen|Johannes „Hannes“ Linßen]] für jeweils ein Spiel, ehe [[Jörg Berger]] engagiert wurde. Berger führte den FC auf den vierten Platz, womit sich der Verein für die Dauer von einem Vierteljahrhundert zum bisher letzten Mal für den [[UEFA-Pokal]] qualifiziert hatte. Im Pokal scheiterte die Mannschaft bereits in der dritten Runde.
==Sportliche Erfolge==


Überschattet wurde die Spielzeit von Maurice Banachs Tod. Der 24-jährige Stürmer, der als einer der hoffnungsvollsten Nachwuchsspieler in Deutschland galt, starb am 17. November 1991 bei einem Verkehrsunfall auf dem Weg zum Training.<ref>{{Internetquelle |autor=Erik Wegener |url=https://www.spiegel.de/sport/fussball/stuermerhoffnung-banach-tod-eines-torjaegers-a-446677.html |titel=Stürmerhoffnung Banach, Tod eines Torjägers |werk=Spiegel Online |datum=2006-11-17 |abruf=2019-10-21}}</ref> Banach schoss in 49 Spielen 24 Tore für den FC.
*'''UEFA-Pokal-Finalist:''' (1) 1986.
*'''Deutscher Meister:''' (3) 1962, 1964, 1978.
*'''Deutscher Vizemeister:''' (7) 1960, 1963, 1965, 1973, 1982, 1989, 1990.
*'''DFB-Pokal-Sieger:''' (4) 1968, 1977, 1978, 1983.
*'''DFB-Pokal-Finalist:''' (6) 1954, 1970, 1971, 1973, 1980, 1991.
*'''Westdeutscher Meister:''' (5) 1954, 1960, 1961, 1962, 1963.
*'''Deutscher Hallenmeister:''' (1) 1993.
*'''Deutscher Amateurmeister:''' (1) 1981.
*'''Meister 2. Liga:''' (2) 2000, 2005


==== Absturz ins Mittelfeld der Tabelle ====
==Spieler-Rekorde==
{| class="wikitable float-right" style="text-align:center;"
|- style="background:#DDDDDD"
! Saison !! Liga !! Platz !! Punkte !! DFB-Pokal !! Europapokal
|-
| [[Fußball-Bundesliga 1992/93|1992/93]] || Bundesliga || 12 || 28:40 || [[DFB-Pokal 1992/93|2. Runde]] || [[UEFA-Pokal 1992/93|UC, 1. Runde]]
|-
| [[Fußball-Bundesliga 1993/94|1993/94]] || Bundesliga || 11 || 34:34 || [[DFB-Pokal 1993/94|3. Runde]] || —
|-
| [[Fußball-Bundesliga 1994/95|1994/95]] || Bundesliga || 10 || 32:36 || [[DFB-Pokal 1994/95|Halbfinale]] || —
|-
| [[Fußball-Bundesliga 1995/96|1995/96]] || Bundesliga || 12 || 40 || [[DFB-Pokal 1995/96|1. Runde]] || [[UEFA Intertoto Cup 1995|UI, Halbfinale]]
|-
! colspan="6"| UC: UEFA-Pokal, UI: UI-Cup
|}


In der [[Fußball-Bundesliga 1992/93|Saison 1992/93]] geriet der Verein erstmals seit fast zehn Jahren wieder in Abstiegsgefahr. Während Leistungsträger wie Falko Götz oder der Norweger [[Anders Giske]], der seit 1989 70 Bundesligapartien für den Klub bestritten hatte, den FC verließen, konnte wegen der angespannten wirtschaftlichen Situation mit [[Kim Christofte]] nur eine nennenswerte Neuverpflichtung getätigt werden. Außerdem rückte [[Pablo Thiam]] aus der eigenen Jugend in die Profimannschaft auf. Die miserable Auswärtsbilanz trug maßgeblich dazu bei, dass der FC bis zum vorletzten Spieltag gegen den Abstieg kämpfen musste. Nur sechs der möglichen 34 Punkte wurden in der Fremde geholt. Im Februar 1993 wurde Jörg Berger entlassen und [[Wolfgang Jerat]] sein Nachfolger; Jerat sollte sich allerdings nur zwei Monate auf dem Trainerstuhl halten. Nach dem 32. Spieltag standen die Kölner auf Platz 15 und nur einen Punkt vor dem ersten Abstiegsplatz, den der VfL Bochum belegte. Das folgende Heimspiel gewannen die inzwischen von [[Morten Olsen]] trainierten Domstädter gegen den FC Schalke 04 mit 2:1 und durch die gleichzeitige Niederlage Bochums war die Klasse gesichert. Durch einen weiteren Punktgewinn am letzten Spieltag wurde man in der Endabrechnung sogar noch Zwölfter. Vom Anspruch her orientierte man sich jedoch weiterhin an höheren Tabellenregionen, häufige Trainerwechsel in dieser Zeit waren die Folge. Zwischen 1990 und 1998 wurden neun verschiedene Trainer verschlissen, genauso viele wie zwischen 1973 und 1990.
'''Pflichtspieleinsätze'''
[[Datei:Toni Polster1.jpg|mini|links|165px|Toni Polster]]
Im DFB-Pokal musste man derweil schon in der zweiten Runde die Segel streichen, unterlag dem MSV Duisburg nach Elfmeterschießen. Auch im [[UEFA-Pokal 1992/93|UEFA-Cup]] war früh Schluss, bereits in der ersten Runde scheiterte das Team an Celtic Glasgow (2:0, 0:3). Es war für 25 Jahre, bis zur Saison 2017/18, der letzte Auftritt in diesem Wettbewerb, der inzwischen unter dem Namen [[UEFA Europa League]] ausgetragen wird. In der Winterpause konnte der FC mit dem Gewinn des [[DFB-Hallenpokal]]s einen offiziellen Titel gewinnen.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.dfb.de/historie/dfbde-archiv/archiv-ehemalige-wettbewerbe/dfb-hallenpokal-der-maenner/alle-sieger/ |titel=Übersicht der DFB-Hallenpokal-Gewinner |werk=dfb.de |hrsg=Deutscher Fußball-Bund e.&nbsp;V. |abruf=2019-10-21}}</ref>


Zur [[Fußball-Bundesliga 1993/94|Spielzeit 1993/94]] musste die Mannschaft erneut einige Abgänge verkraften. Der inzwischen 33-jährige Pierre Littbarski wechselte nach Japan, um dort seine Karriere ausklingen zu lassen. Mit Defensivspieler [[Ralf Hauptmann]] und Stürmer [[Toni Polster]] kamen dafür zwei Spieler zum Verein<ref>{{Internetquelle |autor=Stefan Merx |url=https://www.zeit.de/1997/12/polster.txt.19970314.xml |titel=Wie der Österreicher Toni Polster dem 1. FC Köln Tore und rheinischen Frohsinn schenkt |werk=Zeit Online |datum=1997-03-14 |abruf=2019-10-21}}</ref>, die jeweils über 150 Pflichtspiele bestritten. Polster erzielte in 150 Bundesligaspielen 79 Tore für den FC. In der Liga enttäuschte man erneut, Köln überwinterte auf dem 14. Platz mit nur fünf Punkten Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz.<ref>[https://www.kicker.de/bundesliga/tabelle/1993-94/20 Tabelle 1993/94 - 20. Spieltag] auf ''kicker.de''</ref> In den Wochen danach stabilisierte sich die Mannschaft jedoch, man belegte konstant Tabellenplätze im Mittelfeld. Letztlich schloss Köln die Saison 1993/94 als Elfter ab. Entscheidenden Anteil daran hatte vor allem Neuzugang Toni Polster, der 17 Tore schoss und nur knapp die Torschützenkanone verpasste. Im DFB-Pokal scheiterte Köln in der dritten Runde am FC Bayern.
Harald Schumacher - 541
Wolfgang Overath - 540
Hans Schäfer - 506


In der [[Fußball-Bundesliga 1994/95|Bundesliga 1994/95]] stellte der FC mit Polster und [[Bruno Labbadia]], der vom FC Bayern zum FC kam, das beste Sturmduo der Liga. Polster traf erneut 17-mal und Labbadia erzielte 15 Treffer. Trotzdem reichte es aufgrund einer anfälligen Defensive nur zu Platz 10, der aber immerhin zur Teilnahme am [[UEFA Intertoto Cup 1995|UEFA Intertoto Cup]] berechtigte. Der europäische Wettbewerb, der eigentlich nur ''UI-Cup'' genannt wurde, diente als Qualifikationsturnier zum UEFA-Pokal. Im [[DFB-Pokal 1994/95|DFB-Pokal]] knüpften die Kölner an vergangene Zeiten an und erreichten das Halbfinale. Die Chancen auf das Erreichen des Endspiels waren gut, denn Gegner im Heimspiel war mit dem [[VfL Wolfsburg]] ein Zweitligist. Nach frühem Rückstand fanden die Domstädter jedoch kein Mittel mehr gegen die Niedersachsen und musste sich mit 0:1 geschlagen geben.<ref>{{Weltfussball|dfb-pokal-1994-1995-halbfinale-1-fc-koeln-vfl-wolfsburg|Typ=Partie|Linktext=DFB-Pokal 1994/1995 » Halbfinale » 1. FC Köln – VfL Wolfsburg 0:1|Abruf=2019-10-21}}</ref>
'''Pflichtspieltore'''


Nach der Saison verließen mit Horst Heldt, Alfons Higl und [[Frank Greiner]] erneut gleich drei wichtige Spieler den Klub. Neu dazu kamen dafür [[Thomas Cichon]] (212 Ligaspiele), [[Dorinel Munteanu]], [[Holger Gaißmayer]] sowie [[Sunday Oliseh]]. Vor der Spielzeit [[Fußball-Bundesliga 1995/96|1995/96]] stand der UI-Cup an, der mitten in die Vorbereitung auf die Bundesliga-Saison fiel. In der Gruppe mit dem [[FC Luzern]], Tottenham Hotspur, [[NK Rudar Velenje]] und [[Östers IF]] setzte sich die Mannschaft durch, Highlight dabei war ein 8:0-Sieg gegen Tottenham. Im Achtelfinale scheiterte Köln trotz Heimvorteil mit 1:3 am [[FC Tirol Innsbruck]]. Wenige Tage später gab es im DFB-Pokal ein peinliches Erstrunden-Aus gegen den Oberligisten [[SpVg Beckum]]. Olsen wurde daraufhin beurlaubt und durch den ehemaligen FC-Profi Stephan Engels ersetzt.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.abendblatt.de/archiv/1995/article201926569/Morten-Olsen-in-Koeln-entlassen.html |titel=Morten Olsen in Köln entlassen |werk=[[Hamburger Abendblatt]] |datum=1995-08-28 |abruf=2019-10-21}}</ref> Der Trainerwechsel brachte jedoch keine Besserung, in der Liga steckte der FC im Tabellenkeller fest. Nach dem 15. Spieltag war der Klub auf dem letzten Platz. Der in der Vorsaison zuverlässige Torschütze Bruno Labbadia traf kein einziges Mal und verließ den Verein in der Winterpause. Nachdem man sich in der Rückrunde zunächst einigermaßen stabilisiert hatte, wurde auch Engels entlassen, als die Mannschaft nach einer Heimniederlage gegen Kaiserslautern am 25. Spieltag auf Platz 16 stand und bis dahin nur vier Siege eingefahren hatte. Dies war besonders nachteilig, da in dieser Saison erstmals die [[Punkteregel#Zwei-Punkte-Regel und Drei-Punkte-Regel|Drei-Punkte-Regel]] Anwendung fand. Als „Feuerwehrmann“ wurde [[Peter Neururer]] geholt, der in den letzten neun Spielen 16 Punkte holte, den FC rettete und auf Platz 12 führte.
Hans Schäfer - 300
Johannes Löhr - 233
Dieter Müller - 223


==== Abstieg in die Zweitklassigkeit und Wiederaufstieg ====
'''1. Bundesliga-Einsätze'''
[[Datei:Kader 1. FC Köln 1996.jpg|mini|250px|FC-Mannschaft 1996/97]]
{| class="wikitable float-right" style="text-align:center;"
|- style="background:#DDDDDD"
! Saison !! Liga !! Platz !! Punkte !! DFB-Pokal !! Europapokal
|-
| [[Fußball-Bundesliga 1996/97|1996/97]] || Bundesliga || 10 || 44 || [[DFB-Pokal 1996/97|2. Runde]] || —
|-
| bgcolor="#ffcccc"| [[Fußball-Bundesliga 1997/98|1997/98]] ||bgcolor="#ffcccc"| Bundesliga ||bgcolor="#ffcccc"| 17 ||bgcolor="#ffcccc"| 36 || [[DFB-Pokal 1997/98|1. Runde]] || [[UEFA Intertoto Cup 1997|UI, Halbfinale]]
|-
| [[2. Fußball-Bundesliga 1998/99|1998/99]] || [[2. Fußball-Bundesliga|2. Bundesliga]] || 10 || 45 || [[DFB-Pokal 1998/99|1. Runde]] || —
|-
| bgcolor="#ccffcc"| [[2. Fußball-Bundesliga 1999/2000|1999/2000]] ||bgcolor="#ccffcc"| 2. Bundesliga ||bgcolor="#ccffcc"| {{0}}1 ||bgcolor="#ccffcc"| 65 || [[DFB-Pokal 1999/2000|Achtelfinale]] || —
|-
! colspan="6"| rot unterlegt: Abstieg in die 2. Bundesliga<br />grün unterlegt: Aufstieg in die Bundesliga<br />UI: UI-Cup
|}


Kurz nach Saisonstart [[Fußball-Bundesliga 1996/97|1996/97]] wechselte Bodo Illgner überraschend zu Real Madrid. Eigentlich wollten die Kölner eine zweistellige Millionenablöse für den begehrten Weltmeister von 1990 einnehmen, doch durch eine alte Vertragsklausel konnten ausländische Vereine Illgner für nur 4 Millionen DM verpflichten, was die Königlichen taten.<ref>{{Internetquelle |autor=Peter Heimerzheim |url=https://www.welt.de/print-welt/article654797/Bianca-Illgner-regelt-den-Wechsel-ihres-Mannes-zu-Real.html |titel=Bianca Illgner regelt den Wechsel ihres Mannes zu Real |werk=Welt |datum=1996-09-02 |abruf=2019-10-21}}</ref> Neuer Stammtorwart in dieser Saison wurde [[Michael Kraft (Fußballspieler)|Michael Kraft]]. Etwas überraschend waren die Kölner lange in den Kampf um die UEFA-Pokal-Plätze involviert, qualifizierten sich letztlich als Zehnter immerhin für den UI-Cup. Toni Polster wurde mit seinen 21 Treffern Zweiter der Torschützenliste. Im DFB-Pokal verlor man in der zweiten Runde gegen den [[FSV Zwickau]].
Harald Schumacher - 422
Pierre Littbarski - 414
Wolfgang Overath - 409


Die [[Fußball-Bundesliga 1997/98|Spielzeit 1997/98]] war die bis dahin schlechteste Bundesliga-Saison des Vereins und endete mit dem Abstieg in die [[2. Fußball-Bundesliga|2. Bundesliga]]. Wie bereits zwei Jahre zuvor spielte man zunächst beim [[UEFA Intertoto Cup 1997|UI-Cup]] mit, überstand die mit [[Maccabi Petach Tikwa]], Standard Lüttich, [[Cork City|Cork City FC]] und dem [[FC Aarau]] besetzte Gruppe erneut und traf im folgenden Halbfinale auf den [[HSC Montpellier]]. Das Hinspiel gewann der FC mit 2:1, im Rückspiel verlor man 0:1, wodurch man wegen der Auswärtstorregel ausschied.<ref>{{Internetquelle |autor=Jürgen Zelustek |url=http://archiv.rhein-zeitung.de/on/97/08/01/sport/news/uicup2.html |titel=Frust in Köln nach UI-Cup-Aus |werk=[[Rhein-Zeitung]] |datum=1997-08-01 |offline=1 |archiv-url=https://web.archive.org/web/20181014091615/http://archiv.rhein-zeitung.de/on/97/08/01/sport/news/uicup2.html |archiv-datum=2018-10-14 |abruf=2022-08-30}}</ref> Das Rückspiel in Montpellier blieb bis 2017 das letzte Europapokalspiel des 1. FC Köln. Im DFB-Pokal blamierte sich die Mannschaft in Runde eins mit einem 1:3 gegen den Regionalligisten [[SSV Ulm 1846]]. Auf Führungsebene gab es im Dezember 1997 eine Änderung. [[Albert Caspers]] wurde neuer Präsident und löste Klaus Hartmann ab. Caspers trat vor allem an, die wirtschaftliche Basis des 1. FC Köln weiter zu stärken, ein professionelles Management einzuführen und so sportliche Erfolge wieder möglich zu machen. In seine Amtszeit fällt unter anderem die Umwandlung der Lizenzspielerabteilung in eine Kapitalgesellschaft.<ref>{{Internetquelle |url=https://rp-online.de/sport/fussball/1-fc-koeln-will-an-die-boerse_aid-8346773 |titel=1. FC Köln will an die Börse |werk=RP Online |datum=2001-11-30 |abruf=2019-10-21}}</ref>
'''1. Bundesliga-Tore'''


In der Bundesliga steckte der Verein von Beginn an im Tabellenkeller. Peter Neururer holte in den ersten acht Spielen nur sieben Punkte, wurde nach einer Niederlage in Berlin entlassen<ref>{{Internetquelle |url=http://archiv.rhein-zeitung.de/on/97/10/02/sport/news/neururer.html |titel=Ära Neururer beendet |werk=Rhein-Zeitung |datum=1997-10-02 |offline=1 |archiv-url=https://web.archive.org/web/20181216210916/http://archiv.rhein-zeitung.de/on/97/10/02/sport/news/neururer.html |archiv-datum=2018-12-16 |abruf=2022-09-04}}</ref> und durch [[Lorenz-Günther Köstner]] ersetzt. Köstner führte die Mannschaft zunächst ins gesicherte Mittelfeld. Vor dem 30. Spieltag lag man fünf Punkte vor den Abstiegsrängen und hatte sogar noch ein Nachholspiel zu absolvieren. Obwohl man in dieser Saison eigentlich sehr heimstark war, gingen die wichtigen Heimspiele gegen den [[Karlsruher SC]] und den TSV 1860 München, die in der Tabelle beide hinter dem FC standen, verloren. Auch das Nachholspiel bei Schalke 04 ging durch ein Gegentor in letzter Minute mit 0:1 verloren. Wenige Minuten zuvor verhinderte der Schalker [[Oliver Held (Fußballspieler)|Oliver Held]] den sicheren Führungstreffer für Köln durch ein Handspiel, das Held auf Nachfrage des Schiedsrichters nicht eingestand.<ref>{{Internetquelle |autor=Philipp Selldorf |url=https://www.sueddeutsche.de/sport/kommentar-zu-neuvilles-handspiel-polsters-fluch-1.734697 |titel=Polsters Fluch |werk=sz.de |datum=2010-05-11 |abruf=2019-10-21}}</ref><ref>{{Internetquelle |autor=Michael Krämer |url=https://www.ksta.de/oliver-held--einer-meiner-groessten-fehler--12283912 |titel=Oliver Held: Einer meiner größten Fehler |werk=Kölner Stadtanzeiger |datum=2011-08-12 |abruf=2019-10-21}}</ref> Das anstehende Spiel bei den bereits abgestiegenen Bielefeldern musste nun zwingend gewonnen werden. Der FC ging auch in Führung, verlor jedoch noch mit 1:2. Es war [[Uwe Fuchs]], der Anfang der 1990er drei Jahre beim FC aktiv war, der die Domstädter mit seinen beiden Toren in die Zweitklassigkeit schoss.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.welt.de/print-welt/article622741/Das-emotionale-Dilemma-des-Uwe-Fuchs.html |titel=Das emotionale Dilemma des Uwe Fuchs |werk=Welt |datum=1998-05-04 |abruf=2019-10-21}}</ref> Zwar bestand am letzten Spieltag noch eine theoretische Chance, die Liga zu halten, doch aufgrund des deutlich schlechteren Torverhältnisses gegenüber den Abstiegskonkurrenten hätte selbst ein Sieg im abschließenden Spiel gegen Bayer 04 Leverkusen (2:2) nicht mehr gereicht.
Johannes Löhr - 166
Dieter Müller - 159
Pierre Littbarski - 116


[[Datei:Ewald Lienen.JPG|mini|links|205px|Ewald Lienen (2006)]]
'''2. Bundesliga-Einsätze'''
Zur [[2. Fußball-Bundesliga 1998/99|ersten Saison in der Zweitklassigkeit]] gab es einen großen Umbruch im Kader. 16 Spieler verließen den Klub, dafür stießen neun neu hinzu. Darunter waren unter anderem [[Carsten Cullmann]] (192 Ligaspiele) und [[Christian Springer (Fußballspieler)|Christian Springer]] (205 Ligaspiele), im Winter kam zudem Freistoßspezialist [[Dirk Lottner|Dirk „Lotte“ Lottner]], welcher in 161 Spielen 54 Tore für den FC erzielte. Neuer Trainer wurde mit Bernd Schuster der bis heute letzte Übungsleiter, der zuvor auch Profi beim 1. FC Köln war. Nach einer Erstrunden-Niederlage gegen Hansa Rostock im DFB-Pokal startete man auch in der für den Verein völlig unbekannten Zweiten Bundesliga miserabel und stand nach sechs Spielen mit nur vier Punkten als Vorletzter in der Tabelle. Besonders ins Gedächtnis vieler FC-Fans brannten sich dabei zwei Niederlagen bei Hannover 96 (1:6)<ref>{{Kicker|101888|Typ=Partie|Linktext=Die Analyse|Abruf=2019-10-21}}</ref> und zu Hause gegen den FC St. Pauli (1:4)<ref>{{Kicker|101909|Typ=Partie|Linktext=Die Analyse|Abruf=2019-10-21}}</ref> ein. Nach einem 3:2-Sieg bei [[Energie Cottbus]] war die Wende geschafft und die Mannschaft stabilisierte sich. Am Ende belegte man den zehnten Platz der Abschlusstabelle. Damit ist diese Spielzeit die schlechteste der Klubgeschichte. Weder in den beiden Spielzeiten in der damals zweitklassigen Rheinbezirksliga 1948 und 1949, als man jeweils Erster wurde, noch in den acht weiteren Saisons in der Zweiten Bundesliga, in der ein neunter Platz das schlechteste Ergebnis war, war der FC schlechter.


Nach der Saison ersetzte [[Ewald Lienen]] auf der Trainerposition Bernd Schuster.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.welt.de/print-welt/article594141/Das-koelsche-Gebot-beim-1-FC-Koeln-Ewald-wir-lienen-dich.html |titel=Das kölsche Gebot beim 1. FC Köln: Ewald, wir lienen dich! |werk=Welt |datum=1999-10-21 |abruf=2019-10-21}}</ref> In der [[2. Fußball-Bundesliga 1999/2000|Saison 1999/2000]] zeigte der FC ein komplett anderes Gesicht, dominierte die Liga und kehrte als Zweitligameister souverän in die Bundesliga zurück. Anteil daran hatten auch Neuzugänge wie [[Markus Kurth (Fußballspieler)|Markus Kurth]], [[Moses Sichone]] oder [[Matthias Scherz]], die alle über 100 Mal für den FC auflaufen sollten. Scherz absolvierte sogar 270 Ligaspiele für den FC und erzielte dabei 63 Treffer. Im DFB-Pokal scheiterte man derweil im Achtelfinale am VfB Stuttgart.
Alexander Voigt - 121
{{Absatz}}
Carsten Cullmann - 99
Christian Springer - 99


=== 2000–2010: Fahrstuhlmannschaft mit neuer Heimat ===
'''2. Bundesliga-Tore'''
[[Datei:1. FC Koeln Logo 2000–2014.png|mini|125px|Wappen des 1. FC Köln erhält von 2000 bis 2014 Glanz-Effekt]]
Die Dekade der 2000er Jahre steht insbesondere für Unstetigkeit im sportlichen Wettbewerb. Der FC stieg viermal aus der Bundesliga ab, dreimal wieder auf und konnte sich erst zum Ende des Jahrzehnts wieder in der Bundesliga etablieren, schaffte es aber nicht auf einen einstelligen Tabellenplatz. Trotzdem vergrößerte sich der Klub immens. Waren 1996 noch 4.500 Mitglieder verzeichnet, erhöhte sich die Anzahl bis 2009 auf 50.000.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.reviersport.de/90543---koeln-fc-registriert-50-000-klubmitglied.html |titel=Mitgliederzahl um das Vierfache gestiegen |werk=reviersport.de |datum=2009-08-04 |abruf=2019-10-21}}</ref> Ein weiterer wichtiger Fortschritt für den Klub war der Umbau des Müngersdorfer Stadions in eine moderne Arena, das [[Rheinenergiestadion]].


==== Zweiter Abstieg und direkter Wiederaufstieg ====
Matthias Scherz - 32
{| class="wikitable float-right" style="text-align:center;"
Dirk Lottner - 30
|- style="background:#DDDDDD"
Lukas Podolski - 24
! Saison !! Liga !! Platz !! Punkte !! DFB-Pokal
|-
| [[Fußball-Bundesliga 2000/01|2000/01]] || Bundesliga || 10 || 46 || [[DFB-Pokal 2000/01|1. Runde]]
|-
| bgcolor="#ffcccc"| [[Fußball-Bundesliga 2001/02|2001/02]] ||bgcolor="#ffcccc"| Bundesliga ||bgcolor="#ffcccc"| 17 ||bgcolor="#ffcccc"| 29 || [[DFB-Pokal 2001/02|Halbfinale]]
|-
| bgcolor="#ccffcc"| [[2. Fußball-Bundesliga 2002/03|2002/03]] ||bgcolor="#ccffcc"| 2. Bundesliga ||bgcolor="#ccffcc"| {{0}}2 ||bgcolor="#ccffcc"| 65 || [[DFB-Pokal 2002/03|Viertelfinale]]
|-
! colspan="5"| rot unterlegt: Abstieg in die 2. Bundesliga<br />grün unterlegt: Aufstieg in die Bundesliga
|}
[[Datei:ScherzMa.jpg|mini|links|190px|Matthias Scherz (2006)]]
In die [[Fußball-Bundesliga 2000/01|Saison 2000/01]] ging der FC nahezu mit demselben Personal wie in der Aufstiegsspielzeit. Zunächst unterlag die Mannschaft im Pokal in der ersten Runde beim [[1. FC Magdeburg]] deutlich mit 2:5. In der Bundesliga präsentierte man sich jedoch besser und spielte eine gute Runde. Der FC war nie in Abstiegsgefahr und wurde Zehnter. Die freiwillige Teilnahme am [[UEFA Intertoto Cup|UI-Cup]] für das Folgejahr wurde von der Vereinsführung abgelehnt.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.faz.net/aktuell/sport/fussball-ui-cup-wird-zunehmend-uninteressant-114965.html |titel=UI-Cup wird zunehmend uninteressant, Köln als warnendes Beispiel |werk=[[Frankfurter Allgemeine]] |datum=2001-03-19 |abruf=2019-10-21}}</ref>


In der [[Fußball-Bundesliga 2001/02|Spielzeit 2001/02]] leistete sich die Vereinsführung mit [[Marco Reich]] und [[Lilian Laslandes]] zwei teure Fehleinkäufe.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.ksta.de/sport/1-fc-koeln/-effzeh-die-groessten-sote-fehleinkaeufe-der-geschichte-22770092 |titel=Laslandes, Maniche, Reich & Co, die größten Fehleinkäufe der FC-Geschichte |werk=Kölner Stadt-Anzeiger |datum=2015-08-05 |abruf=2019-10-21}}</ref> Die Mannschaft stand von Beginn an im Tabellenkeller und nach einer 0:3-Niederlage beim TSV 1860 München wurde Ewald Lienen entlassen. Interimistisch übernahm zunächst [[Christoph John (Fußballtrainer)|Christoph John]], ehe [[Friedhelm Funkel]] als Cheftrainer engagiert wurde. Den zweiten Abstieg der Vereinsgeschichte konnte er jedoch nicht verhindern, als Tabellen-17. musste der Gang in die Zweite Liga angetreten werden. In diese Saison fällt auch der Bundesliga-Negativrekord des FC, als er 1.033 Spielminuten lang ohne Torerfolg blieb.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.11freunde.de/artikel/1033-minuten-ohne-treffer |titel=Als Köln das Tor nicht mehr traf |werk=11 Freunde |datum=2011-03-05 |offline=1 |archiv-url=https://web.archive.org/web/20190403104511/https://www.11freunde.de/artikel/1033-minuten-ohne-treffer |archiv-datum=2019-04-03 |abruf=2019-10-21}}</ref><ref>{{Internetquelle |autor=Andreas Morbach |url=https://www.welt.de/print-welt/article377358/1033-Minuten-fuer-die-Ewigkeit.html |titel=1.033 Minuten für die Ewigkeit |werk=Welt |datum=2002-03-04 |abruf=2019-10-21}}</ref> Im [[DFB-Pokal 2001/02]] hingegen überraschte der FC, als er zum bislang letzten Mal das Halbfinale erreichte und gegen Bayer 04 Leverkusen dann mit 1:3 nach Verlängerung verlor.
'''Oberliga-Einsätze'''


Zurück in Liga zwei wurde [[2. Fußball-Bundesliga 2002/03|2002/03]] mit [[Florian Kringe]] ein wichtiger Bestandteil der späteren Aufstiegsmannschaft verpflichtet. Funkel führte den FC mit ergebnisorientierter Spielweise zurück in die Bundesliga. Bereits am 30. Spieltag war die Rückkehr ins Oberhaus durch einen 2:1-Sieg über den FC St. Pauli perfekt.<ref>{{Kicker|572726|Typ=Partie|Linktext=Köln macht vorzeitigen Aufstieg perfekt|Abruf=2019-10-21}}</ref> Die Zweitliga-Meisterschaft gab man am vorletzten Spieltag noch an den [[SC Freiburg]] ab. Matthias Scherz hatte maßgeblichen Anteil an der Rückkehr in die Erstklassigkeit, er trug 18 Treffer zum Aufstieg bei. Auch im Pokal wusste man zunächst zu überzeugen, indem das Team im Achtelfinale mit dem 1. FC Nürnberg einen Erstligisten ausschaltete. Als einziges noch ungeschlagenes deutsches Profiteam der Saison traf man im Viertelfinale auf den FC Bayern. In München kassierte der 1. FC Köln allerdings mit einem 0:8 die höchste Niederlage seiner Pokalgeschichte.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.spiegel.de/sport/fussball/8-0-pokalsieg-bayern-demuetigt-koelner-karnevalsverein-a-233736.html |titel=8:0-Pokalsieg, Bayern demütigt Kölner Karnevalsverein |werk=Spiegel Online |datum=2003-02-04 |abruf=2019-10-21}}</ref>
Hans Schäfer - 356
Josef Röhrig - 241
Georg Stollenwerk - 239


==== Im Rheinenergiestadion und mit Lukas Podolski ====
'''Oberliga-Tore'''
{| class="wikitable float-right" style="text-align:center;"
|- style="background:#DDDDDD"
! Saison !! Liga !! Platz !! Punkte !! DFB-Pokal
|-
| bgcolor="#ffcccc"| [[Fußball-Bundesliga 2003/04|2003/04]] ||bgcolor="#ffcccc"| Bundesliga ||bgcolor="#ffcccc"| 18 ||bgcolor="#ffcccc"| 23 || [[DFB-Pokal 2003/04|Achtelfinale]]
|-
| bgcolor="#ccffcc"| [[2. Fußball-Bundesliga 2004/05|2004/05]] ||bgcolor="#ccffcc"| 2. Bundesliga ||bgcolor="#ccffcc"| {{0}}1 ||bgcolor="#ccffcc"| 67 || [[DFB-Pokal 2004/05|2. Runde]]
|-
| bgcolor="#ffcccc"| [[Fußball-Bundesliga 2005/06|2005/06]] ||bgcolor="#ffcccc"| Bundesliga ||bgcolor="#ffcccc"| 17 ||bgcolor="#ffcccc"| 30 || [[DFB-Pokal 2005/06|1. Runde]]
|-
! colspan="5"| rot unterlegt: Abstieg in die 2. Bundesliga<br />grün unterlegt: Aufstieg in die Bundesliga
|}
[[Datei:Lukas Podolski.JPG|mini|links|150px|Lukas Podolski (2006)]]
In der Bundesliga-Saison [[Fußball-Bundesliga 2003/04|2003/04]] gab der Aufsteiger ein desolates Bild ab: Mit nur 23 Zählern stieg man ab. Auswärts legte man die schlechteste Bilanz überhaupt hin, erreichte drei Unentschieden und verlor die restlichen 14 Spiele allesamt. Friedhelm Funkel wurde nach einer Niederlage am 10. Spieltag bei Eintracht Frankfurt entlassen. [[Jos Luhukay]], welcher interimsmäßig übernahm, und [[Marcel Koller]] konnten das Blatt folglich nicht mehr wenden. Koller legte aber mit der Eingliederung der späteren Nationalspieler [[Lukas Podolski]] und [[Lukas Sinkiewicz]] aus der A-Jugend in den Profikader den Grundstein für den Wiederaufstieg im Folgejahr.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.rundschau-online.de/koller-beruft-nachwuchsstuermer-podolski-in-den-kader-11190684 |titel=Koller beruft Nachwuchsstürmer Podolski in Profikader |werk=[[Kölnische Rundschau]] |datum=2003-11-20 |abruf=2019-10-21}}</ref> Podolski wurde in den folgenden Jahren zum absoluten Leistungsträger und zur neuen Identifikationsfigur der Fans.<ref>{{Internetquelle |autor=Christian Paul |url=https://www.spiegel.de/sport/fussball/koeln-star-podolski-trau-dich-lukas-a-796531.html |titel=Köln-Star Podolski: Trau dich, Lukas! |werk=Spiegel Online |datum=2011-11-08 |abruf=2019-10-21}}</ref> Im DFB-Pokal hatte man derweil gute Chancen auf das Erreichen des Viertelfinals, denn im Achtelfinale wurde Köln der Zweitligist [[SpVgg Greuther Fürth]] zugelost. Doch auch in diesem Spiel ließ die Mannschaft jegliche Erstklassigkeit vermissen und unterlag den Franken nach Elfmeterschießen.


[[Datei:RheinEnergieStadion (Müngersdorfer Stadion) Südseite.jpg|mini|250px|RheinEnergieStadion (Ansicht Südseite)]]
Hans Schäfer - 223
Während der Spielzeit, im März 2004, kam es in der Führungsetage zu einem Machtkampf, der in der Rücktrittsforderung von FC-Spielerikone [[Wolfgang Overath]] an den Vereinspräsidenten Albert Caspers gipfelte. Im Juni 2004 wurde Overath auf einer außerordentlichen Mitgliederversammlung zum Präsidenten gewählt. Diese war nötig geworden, da Overath darauf beharrte, sofort alle Macht im Verein übertragen zu bekommen, und Caspers von seinem Amt zurückgetreten war. Overaths erste Amtshandlung war die Entlassung von Marcel Koller, die noch am Tag der Mitgliederversammlung durchgeführt wurde. Ebenfalls am selben Tag wurde [[Huub Stevens]] als neuer Trainer für die [[2. Fußball-Bundesliga 2004/05|Saison 2004/05]] vorgestellt.<ref>{{Kicker|300356|Typ=Partie|Linktext=Stevens beerbt Koller|Abruf=2019-10-21}}</ref>
Christian Müller - 81
Walter Müller - 62


Bereits im Januar 2004 wurde die neue Spielstätte des 1. FC Köln, das 49.968 Zuschauer fassende [[Rheinenergiestadion]], offiziell eröffnet.<ref>{{Weltfussball|bundesliga-2003-2004-1-fc-koeln-bor-moenchengladbach|Typ=Partie|Linktext=Bundesliga 2003/2004 » 18. Spieltag » 1. FC Köln – Bor. Mönchengladbach 1:0|Abruf=2019-10-21}}</ref> Nach der Hauptkampfbahn im Sportpark Müngersdorf und dem Müngersdorfer Stadion ist die moderne Arena das dritte Stadion in der Vereinsgeschichte, das an genau derselben Stelle steht wie seine beiden Vorgänger.<ref name="RES" />
'''Landesliga-Einsätze'''


Mit Thomas Cichon, Florian Kringe und Dirk Lottner verließen nach dem Abstieg einige Stammspieler den Klub, doch mit Lukas Podolski hatte der FC in der Zweitligasaison 2004/05 den treffsichersten Ligastürmer in seinen Reihen, der 24 Tore zur souveränen Zweitligameisterschaft und somit zum direkten Wiederaufstieg beisteuerte. Zum Saisonende verließ Trainer Stevens den Verein aus familiären Gründen, sein Nachfolger zur [[Fußball-Bundesliga 2005/06|Saison 2005/06]] wurde [[Uwe Rapolder]].<ref>{{Internetquelle |url=https://www.spiegel.de/sport/fussball/bielefeld-ade-rapolder-geht-nach-koeln-a-355361.html |titel=Bielefeld ade, Rapolder geht nach Köln |werk=Spiegel Online |datum=2005-05-10 |abruf=2019-10-21}}</ref>
Walter Radant - 40
Willi Weyer - 40
Franz Alexius - 39


Die Euphorie nach dem dritten Aufstieg hielt nicht lange an. Mit Stürmer [[Patrick Helmes]] (47 Tore in 92 Ligaspielen für Köln) konnte die Aufstiegsmannschaft nur mit einem nennenswerten Neuzugang verstärkt werden. Im DFB-Pokal flog der FC bereits in der ersten Runde gegen Kickers Offenbach raus und in der Liga holte die Mannschaft in der Hinrunde nur 12 Punkte. Trainer Rapolder wurde entlassen<ref>{{Internetquelle |url=https://www.faz.net/aktuell/sport/fussball/1-fc-koeln-praesident-overath-entlaesst-trainer-rapolder-1277822.html |titel=Overath entlässt Trainer Rapolder |werk=Frankfurter Allgemeine |datum=2005-12-18 |abruf=2019-10-21}}</ref> und der sportliche Geschäftsführer [[Andreas Rettig]] trat zurück, sein Nachfolger wurde [[Michael Meier (Fußballfunktionär)|Michael Meier]]. Dieser stellte als neuen Trainer den Schweizer [[Hanspeter Latour]] ein. Auch unter Latour konnte der FC die Abstiegsplätze trotz solider Rückrunde nicht verlassen. Die gegen Saisonende deutlich positivere Tendenz führte dazu, dass Latour die Aufgabe übertragen wurde, für die anstehende fünfte Zweitligasaison des Vereins eine neue Mannschaft zu formen, die den Wiederaufstieg in die Bundesliga schaffen könnte. Nicht mehr Bestandteil dieser Mannschaft war Lukas Podolski, der nach seinem zweiten Abstieg mit den Kölnern für 10 Millionen € zum FC Bayern München wechselte.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.stern.de/sport/fussball/lukas-podolski-koelscher-jung-in-lederhosen-3593132.html |titel=Podolski: Kölscher Jung in Lederhosen |werk=Stern |datum=2006-05-31 |abruf=2019-10-21}}</ref>
'''Landesliga-Tore'''


==== Aufstieg mit Rückkehrer Daum ====
Franz Alexius - 33
{| class="wikitable float-right" style="text-align:center;"
Walter Radant - 30
|- style="background:#DDDDDD"
Hans Schäfer - 18
! Saison !! Liga !! Platz !! Punkte !! DFB-Pokal
|-
| [[2. Fußball-Bundesliga 2006/07|2006/07]] || 2. Bundesliga || {{0}}9 || 46 || [[DFB-Pokal 2006/07|Achtelfinale]]
|-
| bgcolor="#ccffcc"| [[2. Fußball-Bundesliga 2007/08|2007/08]] ||bgcolor="#ccffcc"| 2. Bundesliga ||bgcolor="#ccffcc"| {{0}}3 || bgcolor="#ccffcc"| 60 || [[DFB-Pokal 2007/08|1. Runde]]
|-
| [[Fußball-Bundesliga 2008/09|2008/09]] || Bundesliga || 12 || 39 || [[DFB-Pokal 2008/09|2. Runde]]
|-
| [[Fußball-Bundesliga 2009/10|2009/10]] || Bundesliga || 13 || 38 || [[DFB-Pokal 2009/10|Viertelfinale]]
|-
! colspan="5"| grün unterlegt: Aufstieg in die Bundesliga
|}
[[Datei:080407-P-SP27 FC- Milivoje Novakovic-068.jpg|mini|links|240px|Milivoje Novakovič (2008)]]


Wie nach vorherigen Abstiegen auch, gab es zur Saison [[2. Fußball-Bundesliga 2006/07|2006/07]] einen massiven Umbruch im Kader. So wurden insgesamt 18 Abgänge und 14 Zugänge verzeichnet. [[Thomas Broich]] und [[Fabrice Ehret]], der es auf 138 Pflichtspiele für den FC brachte, waren zwei dieser Neuzugänge. Die wichtigste Verpflichtung war jedoch die des Slowenen [[Milivoje Novakovič]], der in 176 Pflichtspielen 82 Treffer für die Geißböcke erzielte. Die Hinrunde verschaffte dem 1. FC Köln nicht die erhoffte Ausgangsposition für den sofortigen Wiederaufstieg, weshalb Trainer Latour nach einer 0:1-Heimniederlage gegen [[FC Erzgebirge Aue|Erzgebirge Aue]] entlassen wurde.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.zeit.de/news/artikel/2006/11/09/80086.xml |titel=FC entlässt Latour |werk=Zeit Online |datum=2006-11-09 |abruf=2019-10-21}}</ref> Nachdem Torwarttrainer [[Holger Gehrke]] die Mannschaft einige Spiele interimsweise übernommen hatte, wurde am 27. November 2006 [[Christoph Daum]], der den Verein bereits von 1986 bis 1990 trainiert hatte, als neuer Trainer vorgestellt. Doch auch mit Daum verlief die Rückrunde enttäuschend, in der die höchste Zweitliga-Auswärtsniederlage (0:5 bei Rot-Weiss Essen) der Klubgeschichte zu verzeichnen war. Der FC wurde am Ende Neunter und das Ziel direkter Wiederaufstieg wurde damit deutlich verfehlt. Im DFB-Pokal deutete die Mannschaft durchaus vorhandenes Potential an, denn in der zweiten Runde wurde Schalke 04 mit 4:2 nach Verlängerung besiegt. Im Achtelfinale folgte durch eine Niederlage bei Eintracht Frankfurt dann das Aus.
'''DFB-Pokal-Einsätze'''


Trotz der unbefriedigenden sportlichen Situation kündigte Christoph Daum an, seinen Vertrag bis 2010 zu erfüllen, jedoch mit der Einschränkung, dass er bei einem neuerlich verpassten Aufstieg in der [[2. Fußball-Bundesliga 2007/08|Saison 2007/08]] den FC nach der Spielzeit verlassen werde. Daum wurden einige Transferwünsche erfüllt, so wechselten unter anderem Torwart [[Faryd Mondragón]] und Abwehrspieler [[Ümit Özat]] zum FC, die Daum beide aus seiner Zeit in der Türkei kannte. Gemeinsam mit den weiteren Neuzugängen [[Kevin McKenna (Fußballspieler)|Kevin McKenna]] (140 Ligaspiele für Köln) und [[Youssef Mohamad]] (120) wurden diese Neuverpflichtungen zu wichtigen Figuren des Aufstiegs und – mit Ausnahme von Özat – auch für die folgenden Jahre in der Bundesliga.
Johannes Löhr - 66
Heinz Flohe - 63
Wolfgang Overath - 59


Nach einer holprigen Saison, die mit dem Ausscheiden in der ersten Pokalrunde gegen Werder Bremen II begonnen hatte, gelang dem 1. FC Köln durch ein 2:0 gegen [[1. FSV Mainz 05|Mainz 05]] am vorletzten Spieltag der Wiederaufstieg.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.spiegel.de/sport/fussball/aufsteiger-1-fc-koeln-daum-ist-wieder-da-vielleicht-a-552738.html |titel=Aufsteiger 1. FC Köln: Daum ist wieder da – vielleicht |werk=Spiegel Online |datum=2008-05-11 |abruf=2019-10-21}}</ref> Besonderen Anteil an der Rückkehr ins Oberhaus hatten Milivoje Novakovič (Torschützenkönig mit 20 Treffern) und Patrick Helmes (17 Tore). Von den sechs Aufstiegen der Vereinsgeschichte war dieser der „schlechteste“, was Tabellenplatz (3), erreichte Punktzahl (60) und Abstand zum ersten Nichtaufstiegsplatz (2 Punkte) angeht.
'''DFB-Pokal-Tore'''


[[Fußball-Bundesliga 2008/09|2008/09]] spielten die Kölner eine solide Bundesligarunde, obwohl mit Patrick Helmes einer der Aufstiegsgaranten zu Bayer 04 Leverkusen gewechselt war. Dafür wurden mit [[Petit (Fußballspieler)|Petit]] und [[Pedro Geromel]] zwei gute Transfers getätigt. Außerdem stieß zur Spielzeit [[Mišo Brečko]] zum FC, der es in der Folge auf 206 Ligaspiele für die Kölner bringen sollte. Am Ende erreichte man Platz 12 und musste damit erstmals seit 2000/01 nach einem Aufstieg nicht direkt wieder absteigen. Milivoje Novakovič behielt seinen Torinstinkt auch eine Liga höher und traf 16-mal. Nach der Saison verließ Christoph Daum überraschend den FC und wechselte zu [[Fenerbahçe Istanbul]]. Dabei machte er von einer Sonderkündigungsklausel Gebrauch.<ref>{{Kicker|509580|Typ=News|Linktext=Daum zu Fenerbahce – der FC ist auf Trainersuche|Abruf=2019-10-21}}</ref>
Johannes Löhr - 37
Dieter Müller - 33
Heinz Flohe - 24


Zur Saison [[Fußball-Bundesliga 2009/10|2009/10]] kehrte Nationalspieler Lukas Podolski nach Köln zurück. Der FC bezahlte dem FC Bayern für die Rückholaktion den identischen Betrag, den man für den Spieler vor zwei Jahren eingenommen hatte.<ref>{{Internetquelle |url=https://rp-online.de/sport/fussball/1-fc-koeln/lukas-podolski-kommt-nach-hause_aid-8915411 |titel=Lukas Podolski kommt nach Hause |werk=RP Online |datum=2009-01-19 |abruf=2019-10-21}}</ref><ref>{{Internetquelle |url=https://www.spiegel.de/sport/fussball/transfer-perfekt-podolski-wechselt-zum-1-fc-koeln-a-601990.html |titel=Podolski wechselt zurück zum FC |werk=Spiegel Online |datum=2009-01-19 |abruf=2019-10-21}}</ref> Die 10 Millionen € waren der zweithöchste Wert, den der Klub bisher für einen Profi an Ablöse ausgegeben hat. Neuer Trainer wurde [[Zvonimir Soldo]].<ref>{{Internetquelle |url=https://www.spiegel.de/sport/fussball/trainer-in-koeln-soldo-wird-daum-nachfolger-henke-sein-assistent-a-630060.html |titel=Trainer in Köln: Soldo wird Daum-Nachfolger |werk=Spiegel Online |datum=2009-06-12 |abruf=2019-10-21}}</ref> Zum Ende der Saison belegte der FC Platz 13 und hielt mit einer sehr defensiven Spielweise relativ souverän die Klasse. Dabei wurde der im Winter als Leihspieler für die Rückrunde gekommene [[Zoran Tošić]] zu einem wichtigen Trumpf im Abstiegskampf. Er erzielte fünf der insgesamt nur 33 Treffer des FC. Im DFB-Pokal erreichte die Mannschaft derweil das Viertelfinale, wo man dem FC Augsburg unterlag und dabei unter unglücklichen Entscheidungen des Schiedsrichters litt, der drei Platzverweise gegen Köln aussprach.<ref>{{Kicker|993586|Typ=Partie|Linktext=Thurk stellt die Weichen früh auf Halbfinale|Abruf=2019-10-21}}</ref>
'''Europapokal-Einsätze (Pokal der Landesmeister, der Pokalsieger, UEFA-Cup''')


=== 2010–2020: Rückkehr nach Europa, weitere Ab- und Aufstiege ===
Wolfgang Overath - 71
==== Fünfter Abstieg nach kurzfristiger Etablierung im Mittelfeld der Liga ====
Harald Schumacher - 67
{| class="wikitable float-right" style="text-align:center;"
Wolfgang Weber - 63
|- style="background:#DDDDDD"
! Saison !! Liga !! Platz !! Punkte !! DFB-Pokal
|-
| [[Fußball-Bundesliga 2010/11|2010/11]] || Bundesliga || 10 || 44 || [[DFB-Pokal 2010/11|Achtelfinale]]
|-
| bgcolor="#ffcccc"| [[Fußball-Bundesliga 2011/12|2011/12]] ||bgcolor="#ffcccc"| Bundesliga ||bgcolor="#ffcccc"| 17 || bgcolor="#ffcccc"| 30 || [[DFB-Pokal 2011/12|2. Runde]]
|-
| [[2. Fußball-Bundesliga 2012/13|2012/13]] || 2. Bundesliga || {{0}}5 || 54 || [[DFB-Pokal 2012/13|Achtelfinale]]
|-
! colspan="5"| rot unterlegt: Abstieg in die 2. Bundesliga
|}


Nach einem enttäuschenden Start in die Saison [[Fußball-Bundesliga 2010/11|2010/11]], in der [[Martin Lanig]] und [[Mato Jajalo]] die nennenswertesten Transfers waren, mit nur einem Sieg in neun Spielen wurde Trainer Soldo im Oktober 2010 beurlaubt. Sein Nachfolger wurde [[Frank Schaefer]], bis dahin Trainer der U-23.<ref>{{Kicker|543983|Typ=News|Linktext=FC entlässt Soldi, Schaefer auf der Bank gegen Löwen|Abruf=2019-10-21}}</ref> Ende November 2010 wurde auch Manager Michael Meier entlassen und bald darauf [[Volker Finke]] als neuer Sportdirektor vorgestellt,<ref>{{Kicker|546366|Typ=News|Linktext=Bundesliga-Comeback von Volker Finke|Abruf=2019-10-21}}</ref> der in der Winterpause mit [[Tomoaki Makino]] und [[Wilfried Sanou]] Transferflops einkaufte. Auf den Weggang von Faryd Mondragón wurde mit der Verpflichtung von [[Michael Rensing]] als neuer Stammtorwart reagiert. Nach Plätzen im gesicherten Mittelfeld, geriet der FC durch eine 1:4-Niederlage beim VfL Wolfsburg noch einmal in Abstiegsnöte. Nach Querelen mit Sportdirektor Volker Finke trat Schaefer zurück. Finke sprang schließlich als Interimscoach ein;,<ref>{{Internetquelle |url=https://www.faz.net/aktuell/sport/fussball/bundesliga/1-fc-koeln-schaefer-geht-doch-sofort-finke-uebernimmt-1621505.html |titel=Schaefer geht doch sofort, Finke übernimmt |werk=Frankfurter Allgemeine |datum=2011-04-27 |abruf=2019-10-21}}</ref> unter ihm gewann der FC die drei restlichen Partien, der sich damit rettete und sogar noch Zehnter wurde.
'''Europapokal-Tore'''
[[Datei:2018-08-19 BFC Dynamo vs. 1. FC Köln (DFB-Pokal) by Sandro Halank–002.jpg|mini|175px|Timo Horn (2018)]]
Zur Saison [[Fußball-Bundesliga 2011/12|2011/12]] ließ man mit Fabrice Ehret und Youssef Mohamad Stammkräfte ziehen, die nicht gleichwertig ersetzt werden konnten. Von den Neuzugängen entwickelte sich lediglich [[Sascha Riether]] zum Stammspieler. Gepaart mit der neuen Taktik des neuen norwegischen Trainers [[Ståle Solbakken]]<ref>{{Internetquelle |autor=Tobias Escher |url=https://spielverlagerung.de/2012/04/12/die-kolner-probleme-mit-solbakkens-system/ |titel=Die Kölner Probleme mit Solbakkens System |werk=spielverlagerung.de |datum=2012-04-12 |abruf=2019-10-21}}</ref> führte dieser Umstand letzten Endes zum fünften Abstieg der Vereinsgeschichte. Zu Beginn der Saison hatte man noch Hoffnung; denn es gab durchaus Spiele, in der Solbakkens Taktik fruchtete, so zum Beispiel beim 4:1-Sieg in Leverkusen. Dem gegenüber standen jedoch hohe Niederlagen gegen Borussia Dortmund (1:6 und 0:5) oder Schalke 04 (1:4 und 1:5). Ein 0:4 in Mainz führte schließlich zur Entlassung Solbakkens; erneut übernahm Frank Schaefer. Bereits im Monat davor war Sportdirektor Finke von seinen Aufgaben entbunden worden.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.welt.de/sport/fussball/bundesliga/1-fc-koeln/article13915067/1-FC-Koeln-trennt-sich-von-Sportdirektor-Finke.html |titel=1. FC Köln trennt sich von Sportdirektor Finke |werk=Welt |datum=2012-03-10 |abruf=2019-10-21}}</ref> Der Umschwung war eingeleitet, aber es reichte nicht mehr: mit dem 1:4 am letzten Spieltag gegen Bayern München stand der erneute Abstieg fest<ref>{{Webarchiv |url=http://www.sportschau.de/fussball/bundesliga/koelnbayern100.html |text=''Köln zum fünften Mal abgestiegen.'' |wayback=20120715163008}}</ref>, den auch Lukas Podolski mit seinen 18 Saisontoren nicht abwenden konnte. Er verließ nach seinem dritten Abstieg mit Köln erneut den Verein und wechselte zum FC Arsenal; der FC erhielt eine Ablösesumme von 15 Millionen €. Auch auf der Führungsebene war die Saison unruhig verlaufen: auf der Mitgliederversammlung im November 2011 trat der Vorstand um Präsident Wolfgang Overath geschlossen zurück.<ref>{{Internetquelle |url=https://fc.de/de/fc-info/news/detailseite/details/fc-vorstand-tritt-zurueck/ |titel=FC-Vorstand tritt zurück |werk=fc.de |hrsg=1. FC Köln GmbH & Co. KGaA |datum=2011-11-13 |abruf=2019-10-21}}</ref> Im April 2012 wählten die Vereinsmitglieder [[Werner Spinner]] zum neuen Präsidenten, Vizepräsidenten wurden FC-Torwartikone [[Toni Schumacher (Fußballspieler, 1954)|Toni Schumacher]] und der damalige Präsident des [[Festkomitee Kölner Karneval|Festkomitees Kölner Karneval]], [[Markus Ritterbach]].<ref>{{Internetquelle |url=https://www.ksta.de/fc-liveticker-teil-2-spinner-ist-neuer-fc-praesident-10131268 |titel=Spinner ist neuer FC-Präsident |werk=Kölner Stadt-Anzeiger |datum=2012-04-23 |abruf=2019-10-21}}</ref>


Im Mai 2012 verpflichtete der FC [[Holger Stanislawski]] als Cheftrainer für die Saison [[2. Fußball-Bundesliga 2012/13|2012/13]].<ref>{{Internetquelle |url=https://www.spiegel.de/sport/fussball/holger-stanislawski-ist-neuer-trainer-beim-1-fc-koeln-a-833048.html |titel=Stanislawski wird neuer Köln-Trainer |werk=Spiegel Online |datum=2012-05-14 |abruf=2019-10-21}}</ref> Neben Podolski verließen mit Novakovic und Petit weitere Stützen das Team. Zum FC kamen unter anderem [[Matthias Lehmann]], [[Anthony Ujah]], [[Dominic Maroh]] und [[Jonas Hector]], die alle Stammspieler werden sollten. Zwar schon länger im Profikader, aber zu dieser Saison die Nummer eins im Tor wurde [[Timo Horn]], der bereits seit 2002 im Verein spielt. Der Saisonstart war äußerst enttäuschend, nach sechs Spielen nur zwei Punkten war der FC noch sieglos. Im Laufe der Saison zeigte das Team stabilere Leistungen und stand am 27. Spieltag auf Relegationsrang 3, der jedoch nicht gehalten werden konnte. Der FC schloss die Spielzeit als Fünfter ab.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.reviersport.de/232067---2-liga-koeln-verpasst-aufstieg-endgueltig.html |titel=Hertha feiert die Meisterschaft |werk=RevierSport |datum=2013-05-12 |abruf=2019-10-21}}</ref> Im DFB-Pokal unterlag die Mannschaft im Achtelfinale dem VfB Stuttgart. Trainer Stanislawski bat den Klub laut Vereinsangaben um die vorzeitige Auflösung seines Vertrages zum 30. Juni 2013, dem dieser entsprach.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.welt.de/sport/fussball/article116329839/Trainer-Stanislawski-schmeisst-beim-1-FC-Koeln-hin.html |titel=Trainer Stanislawski schmeißt beim 1. FC Köln hin |werk=Welt |datum=2013-05-18 |abruf=2019-10-21}}</ref>
Dieter Müller - 31
Johannes Löhr - 30
Klaus Allofs - 18


==== Mit Peter Stöger zurück in die Bundesliga ====
==Sponsoren==
{| class="wikitable float-right" style="text-align:center;"
[[Gerling]] (Hauptsponsor), [[Coca-Cola]], [[Ford]], [[Kölsch (Bier)|Gaffel Kölsch]], [[Metro AG#Kaufhof Holding AG|Galeria Kaufhof]], [[Germanwings]], [[RheinEnergie]], [[Sparkasse|Kreissparkasse Köln]], [[NetCologne]], [[T-Mobile]], [[Betandwin]], [[taxofit]], [[Busch Jaeger Elektro]], [[Jack Wolfskin]], [[Subway (Schnellrestaurant)|Subway]]
|- style="background:#DDDDDD"
! Saison !! Liga !! Platz !! Punkte !! DFB-Pokal
|-
| bgcolor="#ccffcc" | [[2. Fußball-Bundesliga 2013/14|2013/14]] || bgcolor="#ccffcc" | 2. Bundesliga || bgcolor="#ccffcc" | {{0}}1 || bgcolor="#ccffcc" | 68 || [[DFB-Pokal 2013/14|Achtelfinale]]
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| [[Fußball-Bundesliga 2014/15|2014/15]] || Bundesliga || 12 || 40 || [[DFB-Pokal 2014/15|Achtelfinale]]
|-
| [[Fußball-Bundesliga 2015/16|2015/16]] || Bundesliga || {{0}}9 || 43 || [[DFB-Pokal 2015/16|2. Runde]]
|-
| [[Fußball-Bundesliga 2016/17|2016/17]] || Bundesliga || {{0}}5 || 49 || [[DFB-Pokal 2016/17|Achtelfinale]]
|-
! colspan="5"| grün unterlegt: Aufstieg in die Bundesliga
|}
[[Datei:Stöger Peter-7356-fmp (18746556015).jpg|mini|links|127px|Peter Stöger (2015)]]
Im Juni 2013 wurde [[Peter Stöger]], der [[Österreichische Fußballmeisterschaft 2012/13|kurz zuvor]] mit [[FK Austria Wien|Austria Wien]] Österreichischer Meister geworden war, als Nachfolger zur [[2. Fußball-Bundesliga 2013/14|Saison 2013/14]] vorgestellt.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.spiegel.de/sport/fussball/2-fussball-bundesliga-peter-stoeger-neuer-trainer-beim-1-fc-koeln-a-905264.html |titel=2. Fußball-Bundesliga: Stöger neuer Trainer beim 1. FC Köln |werk=Spiegel Online |datum=2013-06-12 |abruf=2019-10-21}}</ref> Im selben Monat wurde [[Jörg Schmadtke]] als neuer Sportdirektor verpflichtet.<ref>{{Kicker|588487|Typ=News|Linktext=Fix, Schmadtke neuer FC-Sportdirektor|Abruf=2019-10-21}}</ref> Auf Spielerseite stießen Eigengewächs [[Yannick Gerhardt]] sowie [[Marcel Risse]] zur Mannschaft. Außerdem kehrte Patrick Helmes zum 7. Spieltag zum 1. FC Köln zurück. Die Kölner wurden mit dem neuen Trainer souverän Herbstmeister.<ref>{{Internetquelle |autor=Andreas Brandt |url=https://kurier.at/sport/fussball/peter-stoeger-der-koelner-neues-liebkind/42.836.537 |titel=Peter Stöger, der Kölner neues Liebkind |werk=[[Kurier (Tageszeitung)|Kurier]] |datum=2013-12-27 |abruf=2019-10-21}}</ref> Das Polster zum Relegationsplatz 3 betrug zum Jahreswechsel bereits acht Punkte. Auch in der Rückrunde lieferte die Mannschaft konstant gute Leistungen ab, nach einem 3:1-Heimsieg am Ostermontag 2014 gegen den VfL Bochum stand man am 31. Spieltag vorzeitig als Aufsteiger fest und sicherte sich zudem die Zweitliga-Meisterschaft.<ref>{{Kicker|1894839|Typ=Partie|Linktext=Risse, Helmes und Ujah ballern Köln in die Bundesliga!|Abruf=2019-10-21}}</ref> Helmes trug 12, Anthony Ujah 11 Treffer zum Aufstieg bei. Herzstück war jedoch die Defensive, die nur 20 Gegentreffer zuließ. Im Pokal bezwang das Team in Runde zwei den FSV Mainz 05, ehe es im Achtelfinale gegen den Hamburger SV ausschied.

In der [[Fußball-Bundesliga 2014/15|Saison 2014/15]] blieb die Aufstiegsmannschaft großteils beisammen. Der verletzte Patrick Helmes kam auf keinen weiteren Einsatz und beendete in dieser Spielzeit seine Karriere.<ref>{{Internetquelle |autor=Michael Krämer |url=https://www.ksta.de/sport/1-fc-koeln/-stuermer-des-1--fc-koeln-patrick-sote-helmes-beendet--1338530 |titel=Patrick Helmes beendet seine Karriere |werk=Kölner Stadt-Anzeiger |datum=2005-06-19 |abruf=2019-10-21}}</ref> Punktuell verstärkt wurde der Kader unter anderem mit [[Kevin Vogt]] und [[Yūya Ōsako]]. Mit einer auf Konter ausgerichteten Taktik sammelte der FC in der Hinrunde hauptsächlich auswärts Punkte, während es im heimischen Stadion nur einen Sieg gab, gegen Borussia Dortmund. In der Rückrunde wurde dann der Grundstein für den Klassenverbleib gelegt: zuhause verloren die Kölner kein Spiel mehr und sammelte 15 Punkte. Der FC war nie in Abstiegsgefahr und sicherte sich bereits am 32. Spieltag den Klassenerhalt, mit einem 2:0-Heimsieg über den FC Schalke 04. In der Endabrechnung landete der FC mit 40 Punkten auf Platz 12. Im DFB-Pokal erreichten die Geißböcke wie im Vorjahr das Achtelfinale, ehe sie in Freiburg dem SC unterlagen. Verlass war in dieser Saison auf die Defensive; mit 40 Gegentoren stellte man die fünftbeste Abwehr der Liga und die beste FC-Abwehr in der Bundesliga seit 1996.

Zur Saison [[Fußball-Bundesliga 2015/16|2015/16]] verließen mit Kevin Wimmer und Anthony Ujah etablierte Spieler den Verein, neu verpflichtet wurden unter anderem [[Anthony Modeste]], [[Dominique Heintz]] und [[Leonardo Bittencourt]]. Im Pokal bezwang das Team zunächst den [[SV Meppen]], scheiterte aber in Runde zwei an Werder Bremen. Anfang 2016 knackte die Zahl der Vereinsmitglieder die Marke von 75.000.<ref>{{Internetquelle |url=https://fc.de/fc-info/news/detailseite/details/fc-familie-waechst-weiter/ |titel=FC-Familie wächst weiter, 75.000stes Mitglied geehrt |werk=fc.de |hrsg=1. FC Köln GmbH & Co. KGaA |datum=2016-01-26 |abruf=2019-10-21}}</ref> Mit einem 4:1-Heimsieg über den [[SV Darmstadt 98]] stand der Klassenerhalt nach 31 Spieltagen fest.<ref>{{Kicker|650286|Typ=News|Linktext=Stöger gibt den Startschuss zur Partynacht|Abruf=2019-10-21}}</ref> Der FC schloss die Saison auf dem neunten Tabellenplatz ab, die beste Platzierung seit 24 Jahren. Bester Torschütze war Anthony Modeste, der 15 Treffer erzielte.

Neuverpflichtung für die Saison [[Fußball-Bundesliga 2016/17|2016/17]] waren unter anderem [[Marco Höger]], [[Konstantin Rausch]] und [[Serhou Guirassy]],<ref>{{Internetquelle |url=https://fc.de/de/fc-info/news/detailseite/details/fc-verpflichtet-guirassy/ |titel=FC verpflichtet Guirassy |werk=fc.de |hrsg=1. FC Köln GmbH & Co. KGaA |datum=2016-07-20 |abruf=2019-10-21}}</ref> während Yannick Gerhardt und Kevin Vogt den FC verließen. In der Winterpause stießen noch [[Neven Subotić]] und Rückkehrer [[Christian Clemens (Fußballspieler)|Christian Clemens]] zum Kader. Mit einem 2:0-Heimsieg über Mainz 05 beendete der 1. FC Köln die Saison als Fünfter – die beste Platzierung in der Bundesliga seit 25 Jahren – und qualifizierte sich damit nach 25 Jahren auch erstmals wieder für den Europapokal. Modeste gelangen in der abgelaufenen Spielzeit 25 Treffer (der letzte ähnlich erfolgreiche FC-Akteur war Klaus Allofs 1984/85 mit 26 Toren). Im Pokal scheiterten die Kölner im Achtelfinale auswärts am Hamburger SV.

==== Rückkehr nach Europa, Transferrekorde und Ab- und Wiederaufstieg ====
{| class="wikitable float-right" style="text-align:center;"
|- style="background:#DDDDDD"
! Saison !! Liga !! Platz !! Punkte !! DFB-Pokal !! Europapokal
|-
| bgcolor="#ffcccc"| [[Fußball-Bundesliga 2017/18|2017/18]] ||bgcolor="#ffcccc"| Bundesliga ||bgcolor="#ffcccc"| 18 ||bgcolor="#ffcccc"| 22 || [[DFB-Pokal 2017/18|Achtelfinale]] || [[UEFA Europa League 2017/18|EL, Gruppenphase]]
|-
| bgcolor="#ccffcc"| [[2. Fußball-Bundesliga 2018/19|2018/19]] ||bgcolor="#ccffcc"| 2. Bundesliga ||bgcolor="#ccffcc"| {{0}}1 ||bgcolor="#ccffcc"| 63 || [[DFB-Pokal 2018/19|2. Runde]] || —
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| [[Fußball-Bundesliga 2019/20|2019/20]] || Bundesliga || 14 || 36 || [[DFB-Pokal 2019/20|2. Runde]] || —
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! colspan="6"| rot unterlegt: Abstieg in die 2. Bundesliga<br />grün unterlegt: Aufstieg in die Bundesliga<br />EL: UEFA Europa League
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[[Fußball-Bundesliga 2017/18|2017/18]] ging der 1. FC Köln in seine 15. Spielzeit in der [[UEFA Europa League]] (die ersten 14 Teilnahmen fanden noch zu Zeiten des ''UEFA-Pokals'' statt). Während der Saisonvorbereitung wurden sowohl auf der Einnahmen- als auch auf der Ausgabenseite neue Rekorde erzielt. Anthony Modeste verließ den Klub für 35 Mio. € und wechselte nach China zu [[Tianjin Quanjian]]<ref>{{Kicker|700018|Typ=News|Linktext=Modeste wechselt von Köln nach China|Abruf=2019-10-21}}</ref> für die mit Abstand höchste Ablösesumme, die der Verein jemals erhalten hat. Neu zum Kader stießen [[Jannes Horn]] und [[Jhon Córdoba]], der vom 1. FSV Mainz 05 kam und für 17 Mio. € kostete, was wiederum den teuersten Einkauf in der Historie des FC bedeutete. Erwähnenswert auch: der 1. FC Köln meldete im September 2017 das 100.000 Vereinsmitglied.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.koeln.de/koeln/sport/1_fc_koeln/100000-mitglieder---fc-knackt-die-magische-marke_1068328.html |titel=100.000 Mitglieder – FC knackt die magische Marke |werk=koeln.de |hrsg=NetCologne Gesellschaft für Telekommunikation mbH |datum=2017-09-26 |abruf=2019-10-21}}</ref>

In der Europa League wurde der FC in eine Gruppe mit dem FC Arsenal, Roter Stern Belgrad und [[BATE Baryssau]] gelost. Nach Niederlagen beim FC Arsenal (1:3), gegen Belgrad (0:1) und in Baryssau (0:1) folgten Heimsiege gegen BATE Baryssau (5:2) und Arsenal (1:0).<ref>{{Kicker|4172745|Typ=Partie|Linktext=5:2 – FC erhält die Hoffnungen|Abruf=2019-10-21}}</ref> Das letzte Gruppenspiel in Belgrad gegen Roter Stern ging 0:1 verloren und bedeutete das Ausscheiden.

Trainer Stöger wurde kurz vor dem Spiel in Belgrad (Köln hatte bis dahin nur drei Punkte in der Bundesliga geholt) entlassen, [[Stefan Ruthenbeck]] übernahm den Posten bis zum Saisonende. Bereits im Oktober war der Vertrag von Sport-Geschäftsführer Schmadtke aufgelöst worden; sein Nachfolger wurde im Dezember [[Armin Veh]].<ref>[https://fc.de/fc-info/news/detailseite/details/armin-veh-wird-fc-geschaeftsfuehrer/ Armin Veh wird FC-Geschäftsführer], auf fc.de</ref> Die Hinrunde [[Fußball-Bundesliga 2017/18|2017/18]] war gekennzeichnet von Verletzungspech, zeitweise standen 14 Spieler nicht zur Verfügung. Langzeitausfälle von Leistungsträgern wie z.&nbsp;B. Jonas Hector, Marco Höger oder Dominic Maroh führten dazu, dass der Kader in mehreren Pflichtspielen großteils aus jungen Nachwuchsspielern wie [[Yann Aurel Bisseck]], [[Chris Führich]] oder [[Tim Handwerker]] bestand.<ref>{{Internetquelle |autor=Thomas Reinscheid |url=https://effzeh.com/1-fc-koeln-muenchen-eine-niederlage-der-moral/ |titel=1. FC Köln verliert 0:1 in München: Eine Niederlage der Moral |werk=effzeh.com |datum=2017-12-14 |abruf=2023-04-23}}</ref> Dazu kam, dass Neuzugang [[Jhon Córdoba]] über die gesamte Saison nicht überzeugen konnte. [[Simon Terodde]], der in der Winterpause verpflichtet worden war, erzielte in seinem ersten Punktspiel zuhause gegen Mönchengladbach in der Nachspielzeit den 2:1-Siegtreffer. Am 32. Spieltag jedoch war nach einer 2:3-Niederlage gegen den SC Freiburg der erneute Abstieg besiegelt. Mit lediglich 22 Punkten war dies die schlechteste Saison des Vereins in der Bundesliga. Im Pokal scheiterte der FC im Achtelfinale auswärts am FC Schalke 04.
[[Datei:2018-08-19 BFC Dynamo vs. 1. FC Köln (DFB-Pokal) by Sandro Halank–374.jpg|mini|400px|FC-Mannschaft nach dem Pokal-Erstrundenspiel 2018/19 beim BFC Dynamo]]
[[2. Fußball-Bundesliga 2018/19|2018/19]] ging der FC in die neunte Zweitligaspielzeit seiner Vereinsgeschichte. Angegangen wurde die Saison mit [[Markus Anfang]] als Cheftrainer, dessen Verpflichtung bereits kurz vor dem endgültigen Abstieg bekanntgegeben worden war.<ref>{{Internetquelle |autor=Marian Laske |url=https://www.waz.de/sport/fussball/article215257935/koeln-trainer-anfang-die-chance-musste-ich-einfach-nutzen.html |titel=Köln-Trainer Anfang: „Die Chance musste ich einfach nutzen“ |werk=WAZ |datum=2018-09-05 |abruf=2019-10-21}}</ref> Mit Dominique Heintz, [[Lukas Klünter]], Leonardo Bittencourt, [[Miloš Jojić]] und Yūya Ōsako verließen wichtige Leistungsträger den Verein. Andererseits hielten wichtige Stammspieler wie Nationalspieler Jonas Hector oder Torwart Timo Horn trotz des Abstiegs dem Klub Treue.<ref>{{Webarchiv |url=https://www.sportschau.de/fussball/hector-bleibt100.html |text=Vertrag verlängert: Hector bleibt in Köln |wayback=20190207111929}}</ref> Dazu gesellten sich die Neueinkäufe [[Louis Schaub]], [[Rafael Czichos]] und [[Dominick Drexler]]. Nachfolger von Matthias Lehmann als Kapitän wurde Jonas Hector. Im November 2018 wurde auch noch die Rückkehr von Anthony Modeste aus China vollzogen,<ref>{{Internetquelle |autor=Christian Löer |url=https://www.ksta.de/sport/1-fc-koeln/fc-stuermer-modeste-und-tianjin-streiten-um-260-000-euro-31747622 |titel=Modeste und Tianjin streiten um 260.000 Euro |datum=2008-12-15 |abruf=2019-10-21}}</ref> der jedoch erst ab Februar 2019 spielberechtigt war. In der Winterpause – die Kölner standen nach einer holprigen Hinrunde auf Platz 2 – wurden mit [[Johannes Geis]] und [[Florian Kainz]] noch zwei bundesligaerfahrene Spieler verpflichtet.<ref>{{Internetquelle |url=https://fc.de/fc-info/news/detailseite/details/johannes-geis-wechselt-zum-fc/ |titel=Geis wechselt zum FC |werk=fc.de |hrsg=1. FC Köln GmbH & Co. KGaA |datum=2019-01-13 |abruf=2019-10-21}}</ref><ref>{{Internetquelle |url=https://www.ksta.de/sport/1-fc-koeln/1--fc-koeln-florian-kainz-unterschreibt-bis-2022-31900782 |titel=Kainz unterschreibt bis 2022 |werk=Kölner Stadtanzeiger |datum=2019-01-18 |abruf=2019-10-21}}</ref>

In der Rückrunde konnte sich der FC zunächst mit sechs Siegen in Folge an der Tabellenspitze absetzen. Doch als sich dann vier sieglose Spiele anschlossen, trennte sich der Verein nach einer 1:2-Heimniederlage am 31. Spieltag gegen Darmstadt 98 von Markus Anfang. Der FC hatte zu diesem Zeitpunkt als Tabellenführer, vor den letzten drei Ligaspielen, sechs Punkte Vorsprung vor dem Relegations- und dem 4. Platz. Für den Rest der Saison übernahm U21-Trainer [[André Pawlak]] die Mannschaft.<ref>{{Internetquelle |url=https://fc.de/fc-info/news/detailseite/details/fc-trennt-sich-von-markus-anfang/ |titel=FC trennt sich von Markus Anfang – André Pawlak übernimmt |werk=Fc.de |datum=2019-04-27 |sprache=de |abruf=2019-04-27}}</ref> Gleich bei seiner ersten Partie auf der Trainerbank sicherte sich der FC mit einem 4:0-Sieg in Fürth die Zweitliga-Meisterschaft und damit den Aufstieg.<ref>{{Kicker|748573|Typ=News|Linktext=Aufatmen und Dank an Anfang: Köln steigt wie ein Meister auf|Abruf=2019-10-21}}</ref> Im DFB-Pokal unterlag das Team wie im Vorjahr Schalke 04, diesmal bereits in der zweiten Runde und nach Elfmeterschießen.

Der FC ging in die [[Fußball-Bundesliga 2019/20|Saison 2019/20]] mit dem im Mai 2019 für die Spielzeit verpflichteten [[Achim Beierlorzer]] als Cheftrainer.<ref>{{Internetquelle |url=https://fc.de/fc-info/news/detailseite/details/achim-beierlorzer-wird-fc-trainer/ |titel=Achim Beierlorzer wird FC-Trainer |werk=fc.de |hrsg=1. FC Köln GmbH & Co. KGaA |datum=2019-05-13 |abruf=2019-10-21}}</ref> Als Zugänge für die Spielzeit wurden [[Kingsley Schindler]], [[Kingsley Ehizibue]], [[Birger Verstraete]], [[Sebastiaan Bornauw]] sowie der tunesische Nationalspieler [[Ellyes Skhiri]] verpflichtet.<ref>{{Internetquelle |url=https://fc.de/fc-info/news/detailseite/details/kingsley-schindler-kommt-im-sommer/ |titel=Kingsley Schindler kommt im Sommer |werk=fc.de |hrsg=1. FC Köln GmbH & Co. KGaA |datum=2019-01-16 |abruf=2019-10-21}}</ref> Im Pokal schied der FC in der zweiten Runde mit einem 2:3 gegen den Regionalligisten [[1. FC Saarbrücken]] aus. Nach einer Heimniederlage am 11. Spieltag (1:2 gegen Hoffenheim) trennte sich der Verein von Beierlorzer sowie vom Geschäftsführer Sport, Armin Veh, der den Verein am Saisonende ohnehin planmäßig verlassen hätte. Zu diesem Zeitpunkt stand der 1. FC Köln mit nur 7 Punkten auf dem 17. Tabellenplatz. Neuer Geschäftsführer Sport wurde [[Horst Heldt]], neuer Cheftrainer [[Markus Gisdol]].<ref>[https://fc.de/fc-info/news/detailseite/details/fc-verpflichtet-horst-heldt-und-markus-gisdol/ FC verpflichtet Horst Heldt und Marcus Gisdol], auf fc.de</ref> Unter ihm starteten die Kölner am 15. Spieltag mit einem 2:0 gegen Leverkusen ihre Aufholjagd, gewannen acht von zehn Spielen und kletterten auf Platz 10. Unglücklicherweise war der FC dann aufgrund der [[COVID-19-Pandemie in Deutschland|COVID-19-Pandemie]] am ersten [[Geisterspiel]] der Bundesligageschichte beteiligt, als die Mannschaft am 11. März 2020 vor leeren Rängen in [[Mönchengladbach]] mit 1:2 verlor.<ref>[https://www.kicker.de/772007/artikel/und_auf_den_raengen_passiert_nichts_historischer_spuk_in_gladbach Eindrücke vom ersten Geisterspiel der Bundesliga-Geschichte ... und auf den Rängen passiert nichts: Historischer Spuk in Gladbach], auf kicker.de</ref> Nach Wiederaufnahme des Spielbetriebs mit weiteren 'Geisterspielen' am 17. Mai konnte der FC kein Spiel mehr gewinnen; den Klassenerhalt sicherte das Team erst am vorletzten Spieltag mit einem 1:1 gegen Frankfurt; die Saison wurde – nach insgesamt zehn Spielen ohne Sieg – auf Platz 14 abgeschlossen.

=== Seit 2020: Gegenwart ===
{| class="wikitable float-right" style="text-align:center;"
|- style="background:#DDDDDD"
! Saison !! Liga !! Platz !! Punkte !! DFB-Pokal
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| [[Fußball-Bundesliga 2020/21|2020/21]] || Bundesliga || 16 || 33 || [[DFB-Pokal 2020/21|Achtelfinale]]
|-
| [[Fußball-Bundesliga 2021/22|2021/22]] || Bundesliga || {{0}}7 || 52 || [[DFB-Pokal 2021/22|Achtelfinale]]
|-
| [[Fußball-Bundesliga 2022/23|2022/23]] || Bundesliga || 11 || 42 || [[DFB-Pokal 2022/23|1. Runde]]
|-
| bgcolor="#ffcccc"| [[Fußball-Bundesliga 2023/24|2023/24]] ||bgcolor="#ffcccc"| Bundesliga ||bgcolor="#ffcccc"| 17 ||bgcolor="#ffcccc"| 27 || [[DFB-Pokal 2023/24|2. Runde]]
|-
| bgcolor="#ccffcc"| [[2. Fußball-Bundesliga 2024/25|2024/25]] ||bgcolor="#ccffcc"| 2. Bundesliga ||bgcolor="#ccffcc"| {{0}}1 ||bgcolor="#ccffcc"| 61 || [[DFB-Pokal 2024/25|Viertelfinale]]
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! colspan="5"| rot unterlegt: Abstieg in die 2. Bundesliga<br />grün unterlegt: Aufstieg in die Bundesliga
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[[Fußball-Bundesliga 2020/21|2020/21]] ging der 1. FC Köln in seine 49. Bundesligasaison. Die Hinrunde der erneut von der COVID-19-Pandemie bestimmten und ohne Zuschauer ausgetragenen Saison schloss der FC auf dem Relegationsplatz 16 ab. Im Pokal scheiterte man im Achtelfinale am Zweitligisten [[SSV Jahn Regensburg]]. Nach dem 28. Spieltag wurde Cheftrainer [[Markus Gisdol]] nach acht sieglosen Spielen in Folge durch [[Friedhelm Funkel]] ersetzt. Die Mannschaft stand zu diesem Zeitpunkt auf Platz 17, bei jeweils drei Punkten Rückstand auf den Relegations- und den ersten Nicht-Abstiegsplatz. Am letzten Spieltag wurde durch einen 1:0-Sieg gegen den sicheren Absteiger Schalke 04 der [[Relegation zur deutschen Fußball-Bundesliga#Zur Bundesliga|Relegationsplatz]] erreicht, weil der direkte Konkurrent Werder Bremen zu Hause 2:4 gegen Borussia Mönchengladbach verlor. In der Relegation traf der FC auf [[Holstein Kiel]]. Nach dem verlorenen Hinspiel (0:1 zuhause) stellte der FC mit einem 5:1-Auswärtssieg den Klassenerhalt sicher.

Zur [[Fußball-Bundesliga 2021/22|Saison 2021/22]] übernahm [[Steffen Baumgart]] die Mannschaft. Zudem wurde der Sport-Geschäftsführer [[Horst Heldt]] wenige Tage nach Saisonende freigestellt. Unter Baumgart absolvierte der FC seine statistisch beste Bundesligasaison seit 1990 und qualifizierte sich mit 52 Punkten auf Platz 7 für die Playoffs der [[UEFA Europa Conference League 2022/23|Conference League 2022/23]]. Die Qualifikation für diesen Wettbewerb sicherten sich die Kölner am 33. Spieltag mit der „Schützenhilfe“ von [[Bayer 04 Leverkusen]] (2:4-Niederlage des Konkurrenten [[TSG 1899 Hoffenheim]]). Im Pokal war erneut im Achtelfinale Schluss, diesmal gegen den späteren Halbfinalisten [[Hamburger SV]].

Im Vorfeld der Spielzeit [[Fußball-Bundesliga 2022/23|2022/23]] wurden sieben Spieler verpflichtet und fünf abgegeben; beispielsweise verlor man einen Leistungsträger der Vorsaison, den [[Türkische Fußballnationalmannschaft|türkischen Nationalspieler]] [[Salih Özcan]], an Vizemeister [[Borussia Dortmund]]. Die „Geißböcke“ starteten mit neun Zählern aus den ersten fünf Partien ordentlich, verloren aber dann zwischen dem 11. und dem 15. Spieltag viermal und rutschten zum Ende der Hinrunde bis auf den 10. Tabellenplatz ab. In der 1. Runde des [[DFB-Pokal 2022/23|Pokals]] unterlag die Mannschaft dem Zweitligisten [[SSV Jahn Regensburg]] im [[Elfmeterschießen]].

Ende März 2023 verurteilte die [[FIFA]] den Verein zu einer Transfersperre, welche die Sommertransferperiode 2023 sowie die Wintertransferperiode 2023/24 betreffen würde. Darüber hinaus würde die Sperre auch nur für die erste Herrenmannschaft des 1. FC Köln gelten. Grund hierfür war der Transfer des Jugendspielers [[Jaka Čuber Potočnik]], der im Januar 2022 nach Köln gewechselt war. Köln wurde beschuldigt, den Spieler seinerzeit zu einem „Vertragsbruch angestiftet“ zu haben, worauf dessen bisherigem Verein [[NK Olimpija Ljubljana|Olimpija Ljubljana]] eine Ablösesumme entgangen war. Der 1. FC Köln gab an, vor dem [[Internationaler Sportgerichtshof|internationalen Sportgerichtshof CAS]] [[Einspruch]] gegen das Urteil der FIFA einlegen zu wollen.<ref>[https://www.kicker.de/1-fc-koeln-von-fifa-zu-transfersperre-verurteilt-effzeh-bestaetigt-gang-vor-den-cas-944379/artikel ''1. FC Köln von FIFA zu Transfersperre verurteilt – Effzeh bestätigt Gang vor den CAS''], kicker.de, abgerufen am 30. März 2023</ref>
Am 21. Dezember 2023 wurde Cheftrainer Steffen Baumgart nach 10 Punkten und 10 erzielten Toren aus 16 Spieltagen auf Tabellenplatz 17 freigestellt.<ref>[https://fc.de/fc-und-steffen-baumgart-beenden-zusammenarbeit ''FC und Steffen Baumgart beenden Zusammenarbeit''], fc.de, vom 21. Dezember 2023</ref> Am selben Tag wurde zudem verkündet, dass der [[Internationaler Sportgerichtshof|internationale Sportgerichtshof (CAS)]] die Transfersperre für zwei Transferperioden bestätigt hat.<ref>[https://fc.de/cas-bestaetigt-transfersperre ''CAS bestätigt Transfersperre''], fc.de, vom 21. Dezember 2023</ref> Am 18. Mai 2024 stand nach einem verlorenen Spiel gegen den [[1. FC Heidenheim]] der Abstieg in die 2. Liga fest.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.tagesschau.de/eilmeldung/eilmeldung-7852.html |titel=1. FC Köln steigt aus Fußball-Bundesliga ab - VfL Bochum in Relegation |werk=Tagesschau |datum=2024-05-18 |abruf=2024-05-18}}</ref> Am 27. Mai trennte man sich von Cheftrainer Timo Schultz und Co-Trainern André Pawlak und Kevin McKenna.<ref>{{Internetquelle |url=https://fc.de/zusammenarbeit-mit-schultz-und-zwei-co-trainern-endet |titel=Zusammenarbeit mit Schultz und zwei Co-Trainern endet {{!}} 1. FC Köln |sprache=de |abruf=2024-05-27}}</ref>

== Statistiken ==
=== Titel und Erfolge ===
{{Hauptartikel|1. FC Köln/Namen und Zahlen#Erfolge|titel1=„Erfolge“ im Artikel 1. FC Köln/Namen und Zahlen}}
Titelgewinne der Vorgängervereine sind hier nicht aufgelistet.
* '''[[Deutsche Fußballmeisterschaft|Deutscher Meister]] (3)''': [[Deutsche Fußballmeisterschaft 1961/62|1961/62]], [[Fußball-Bundesliga 1963/64|1963/64]], [[Fußball-Bundesliga 1977/78|1977/78]]
** Vizemeister (7): [[Deutsche Fußballmeisterschaft 1959/60|1959/60]], [[Deutsche Fußballmeisterschaft 1962/63|1962/63]], [[Fußball-Bundesliga 1964/65|1964/65]], [[Fußball-Bundesliga 1972/73|1972/73]], [[Fußball-Bundesliga 1981/82|1981/82]], [[Fußball-Bundesliga 1988/89|1988/89]], [[Fußball-Bundesliga 1989/90|1989/90]]
* '''[[DFB-Pokal|DFB-Pokal-Sieger]] (4)''': [[DFB-Pokal 1967/68|1967/68]], [[DFB-Pokal 1976/77|1976/77]], [[DFB-Pokal 1977/78|1977/78]], [[DFB-Pokal 1982/83|1982/83]]
** Finalist (6): [[DFB-Pokal 1953/54|1953/54]], [[DFB-Pokal 1969/70|1969/70]], [[DFB-Pokal 1970/71|1970/71]], [[DFB-Pokal 1972/73|1972/73]], [[DFB-Pokal 1979/80|1979/80]], [[DFB-Pokal 1990/91|1990/91]]
* '''[[Fußball-Oberliga|Westdeutscher Meister]] (5)''': [[Fußball-Oberliga 1953/54#West|1953/54]], [[Fußball-Oberliga 1959/60#West|1959/60]], [[Fußball-Oberliga 1960/61#West|1960/61]], [[Fußball-Oberliga 1961/62#West|1961/62]], [[Fußball-Oberliga 1962/63#West|1962/63]]
** Vizemeister (3): [[Fußball-Oberliga 1952/53#West|1952/53]], [[Fußball-Oberliga 1957/58#West|1957/58]], [[Fußball-Oberliga 1958/59#West|1958/59]]
* '''[[Westdeutscher Pokal]]sieger (2)''': 1953, 1964
** Finalist (2): 1958, 1960
* [[UEFA Europa League|UEFA-Pokal-Finalist]]: [[UEFA-Pokal 1985/86|1985/86]]
* Europapokal-Halbfinalist (8)
** [[UEFA Champions League|Europapokal der Landesmeister]]: [[Europapokal der Landesmeister 1978/79|1978/79]]
** [[Europapokal der Pokalsieger (Fußball)|Europapokal der Pokalsieger]]: [[Europapokal der Pokalsieger 1968/69|1968/69]]
** [[UEFA Europa League|UEFA-Pokal]] (4): [[UEFA-Pokal 1974/75|1974/75]], [[UEFA-Pokal 1980/81|1980/81]], [[UEFA-Pokal 1985/86|1985/86]], [[UEFA-Pokal 1989/90|1989/90]]
** [[Messestädte-Pokal]] (2): [[Messestädte-Pokal 1963/64|1963/64]], [[Messestädte-Pokal 1970/71|1970/71]]
* '''[[DFB-Hallenpokal]]sieger''': 1993
** Finalist: 1994
* '''Meister der [[2. Fußball-Bundesliga|2. Bundesliga]] (5):''' [[2. Fußball-Bundesliga 1999/2000|2000]], [[2. Fußball-Bundesliga 2004/05|2005]], [[2. Fußball-Bundesliga 2013/14|2014]], [[2. Fußball-Bundesliga 2018/19|2019]], [[2. Fußball-Bundesliga 2024/25|2025]]
* '''Meister der [[Fußball-Landesliga Mittelrhein|Rheinbezirksliga]] (2):''' 1948, 1949

=== Der FC in den Ewigen Tabellen ===
'''National''' (Stand: Saisonende 2024/25):
* [[Ewige Tabelle der Fußball-Bundesliga|Ewige Tabelle der Bundesliga]]: 9. Platz, 2484 Punkte
* [[Ewige Tabelle des DFB-Pokals]]: 5. Platz, 412 Punkte
* [[Fußball-Oberliga West#Ewige Tabelle|Ewige Tabelle der Oberliga West]]: 3. Platz, 543 Punkte
* [[Ewige Tabelle der 2. Fußball-Bundesliga|Ewige Tabelle der 2. Bundesliga]]: 35. Platz, 594 Punkte

'''International''' (Stand: Saisonende 2021/22):
* [[Ewige Tabelle des Fußball-Europapokals]]: 71. Platz, 287 Punkte
** [[Ewige Tabelle der UEFA Champions League und des Europapokals der Landesmeister]]: 133. Platz, 29 Punkte
** [[Ewige Tabelle des Europapokals der Pokalsieger]]: 96. Platz, 23 Punkte
** [[Ewige Tabelle der UEFA Europa League und des UEFA-Cups]]: 50. Platz, 178 Punkte
** [[Ewige Tabelle des Messestädte-Pokals]]: 10. Platz, 57 Punkte

{{Zeitleiste Ligazugehörigkeit 1. FC Köln}}

=== Individuelle Auszeichnungen ===
==== Torschützenkönige ====
[[Datei:FC Köln-ADO 3-0, om Europacup II Lohr scoort 2-0 voor Köln (cropped).jpg|mini|150px|Hannes Löhr (1968)]]
{| class="wikitable" style="float:left; margin-right:10em;"
|- class="hintergrundfarbe7"
! Spieler || Nat. || Saison || Tore || Wettbewerb
|-
| [[Hans Schäfer (Fußballspieler)|Hans Schäfer]] || style="text-align:center"| {{DEU|#}} || [[Fußball-Oberliga 1952/53|1952/53]] || style="text-align:center"| 26 || [[Fußball-Oberliga West|Oberliga West]]
|-
| Hans Schäfer || style="text-align:center"| {{DEU|#}} || [[Fußball-Oberliga 1953/54|1953/54]] || style="text-align:center"| 26 || Oberliga West
|-
| [[Georg Stollenwerk]] || style="text-align:center"| {{DEU|#}} || [[DFB-Pokal 1953/54|1953/54]] || style="text-align:center"| {{0}}2 || [[DFB-Pokal]]
|-
| [[Karl-Heinz Thielen]] || style="text-align:center"| {{DEU|#}} || [[Messestädte-Pokal 1965/66|1965/66]] || style="text-align:center"| {{0}}7 || [[Messestädte-Pokal]]
|-
| rowspan="2" | [[Hannes Löhr]] || style="text-align:center" rowspan="2"| {{DEU|#}} || rowspan="2" | [[Fußball-Bundesliga 1967/68|1967/68]] || style="text-align:center"| 27 || [[Fußball-Bundesliga|Bundesliga]]
|-
| style="text-align:center"| {{0}}5 || DFB-Pokal
|-
| [[Carl-Heinz Rühl]] || style="text-align:center"| {{DEU|#}} || [[Europapokal der Pokalsieger 1968/69|1968/69]] || style="text-align:center"| {{0}}6 || [[Europapokal der Pokalsieger (Fußball)|Europapokal der Pokalsieger]]
|-
| Hannes Löhr || style="text-align:center"| {{DEU|#}} || [[DFB-Pokal 1969/70|1969/70]] || style="text-align:center"| {{0}}6 || DFB-Pokal
|-
| Hannes Löhr || style="text-align:center" rowspan="3"| {{DEU|#}} || rowspan="3" | [[DFB-Pokal 1971/72|1971/72]] || rowspan="3" style="text-align:center"| {{0}}{{0}}7{{FN|1}} || rowspan="3" | DFB-Pokal
|-
| [[Wolfgang Overath]]
|-
| [[Bernd Rupp]]
|-
| Hannes Löhr || style="text-align:center"| {{DEU|#}} || [[DFB-Pokal 1972/73|1972/73]] || style="text-align:center"| {{0}}8 || DFB-Pokal
|-
| rowspan="2" | [[Dieter Müller (Fußballspieler, 1954)|Dieter Müller]] || style="text-align:center" rowspan="2" | {{DEU|#}} || rowspan="2" | [[Fußball-Bundesliga 1976/77|1976/77]] || style="text-align:center"| 34 || Bundesliga
|-
| style="text-align:center"| {{0}}14{{FN|1}} || DFB-Pokal
|}
{| class="wikitable" style="float:left; margin-right:10em;"
|- class="hintergrundfarbe7"
! Spieler || Nat. || Saison || Tore || Wettbewerb
|-
| rowspan="2"| Dieter Müller || style="text-align:center" rowspan="2"| {{DEU|#}} || rowspan="2"| [[Fußball-Bundesliga 1977/78|1977/78]] || style="text-align:center"| {{0}}24{{FN|1}} || Bundesliga
|-
| style="text-align:center"| {{0}}8 || DFB-Pokal
|-
| [[Stephan Engels]] || style="text-align:center"| {{DEU|#}} || [[DFB-Pokal 1982/83|1982/83]] || style="text-align:center"| {{0}}6 || DFB-Pokal
|-
| [[Klaus Fischer (Fußballspieler)|Klaus Fischer]] || style="text-align:center"| {{DEU|#}} || [[DFB-Pokal 1983/84|1983/84]] || style="text-align:center"| {{0}}{{0}}5{{FN|1}} || DFB-Pokal
|-
| rowspan="2" | [[Klaus Allofs]] || style="text-align:center" rowspan="2"| {{DEU|#}} || [[Fußball-Bundesliga 1984/85|1984/85]] || style="text-align:center"| 26 || Bundesliga
|-
| [[UEFA-Pokal 1985/86|1985/86]] || style="text-align:center"| {{0}}9 || [[UEFA Europa League|UEFA-Pokal]]
|-
| [[Thomas Allofs]] || style="text-align:center"| {{DEU|#}} || [[Fußball-Bundesliga 1988/89|1988/89]] || style="text-align:center"| {{0}}17{{FN|1}} || Bundesliga
|-
| [[Falko Götz]] || style="text-align:center"| {{DEU|#}} || [[UEFA-Pokal 1989/90|1989/90]] || style="text-align:center"| {{0}}{{0}}6{{FN|1}} || UEFA-Pokal
|-
| [[Lukas Podolski]] || style="text-align:center"| {{DEU|#}} || [[2. Fußball-Bundesliga 2004/05|2004/05]] || style="text-align:center"| 24 || [[2. Fußball-Bundesliga|2. Bundesliga]]
|-
| [[Milivoje Novakovič]] || style="text-align:center"| {{SVN|#}} || [[2. Fußball-Bundesliga 2007/08|2007/08]] || style="text-align:center"| 20 || 2. Bundesliga
|-
| [[Simon Terodde]] || style="text-align:center"| {{DEU|#}} || [[2. Fußball-Bundesliga 2018/19|2018/19]] || style="text-align:center"| 29 || 2. Bundesliga
|}
{{Absatz}}{{FNZ|1|Titel geteilt}}

==== Fußballer des Jahres ====
[[Datei:Morten Olsen 20120613.jpg|mini|125px|Morten Olsen (2012)]]
{| class="wikitable" style="width:40%"
|- class="hintergrundfarbe7"
! Spieler || Nat. || Land || Jahr
|-
| [[Karl-Heinz Schnellinger]] ||style="text-align:center"| {{DEU|#}} || [[Fußballer des Jahres (Deutschland)|Deutschland]] || 1962
|-
| [[Hans Schäfer (Fußballspieler)|Hans Schäfer]] ||style="text-align:center"| {{DEU|#}} || Deutschland || 1963
|-
| [[Toni Schumacher (Fußballspieler, 1954)|Toni Schumacher]] ||style="text-align:center"| {{DEU|#}} || Deutschland || 1984
|-
| Toni Schumacher ||style="text-align:center"| {{DEU|#}} || Deutschland || rowspan="2" | 1986
|-
| [[Morten Olsen]] ||style="text-align:center"| {{DNK|#}} || [[Fußballer des Jahres in Dänemark|Dänemark]]
|-
| [[Thomas Häßler]] ||style="text-align:center"| {{DEU|#}} || Deutschland || 1989
|-
| [[Toni Polster]] ||style="text-align:center"| {{AUT|#}} || [[APA-Fußballerwahl|Österreich]] || 1997
|}

== Aktueller Kader 2024/25 ==
{{Hauptartikel|1. FC Köln/Saison 2024/25}}
=== Spieler ===
* Stand: 16. Juni 2025<ref>{{Internetquelle |url=https://fc.de/de/fc-info/mannschaften/profis-maenner/kader/ |titel=Kader |sprache=de |abruf=2024-06-22}}</ref>
[[Datei:2021-08-08 FC Carl Zeiss Jena gegen 1. FC Köln (DFB-Pokal) by Sandro Halank–051.jpg|mini|200px|Marvin Schwäbe]]
[[Datei:2021-08-08 FC Carl Zeiss Jena gegen 1. FC Köln (DFB-Pokal) by Sandro Halank–290.jpg|mini|150px|Timo Hübers]]
[[Datei:2021-08-08 FC Carl Zeiss Jena gegen 1. FC Köln (DFB-Pokal) by Sandro Halank–186.jpg|mini|275x275px|Mark Uth]]
{| class="wikitable" style="width:50%"
|-
| '''Nr.''' || '''Nat.''' || '''Spieler''' || '''geboren''' || '''im Verein seit''' || '''Vertrag bis'''
|- style="background:#FFCBCB"
! colspan="6"| Tor
|- style="text-align:center"
| '''{{0}}1''' || {{DEU|#}} ||style="text-align:left"| [[Marvin Schwäbe]] || {{DatumZelle|1995-04-25}} || 2021 || 2027
|- style="text-align:center"
| '''12''' || {{DEU|#}} ||style="text-align:left"| Jonas Nickisch{{FN|II}} || {{DatumZelle|2004-05-21}} || 2023 || 2025
|- style="text-align:center"
| '''20''' || {{DEU|#}} || style="text-align:left" | [[Philipp Pentke]] || {{DatumZelle|1985-05-01}} || 2023 || 2025
|- style="text-align:center"
| '''26''' || {{CHE|#}} || style="text-align:left" | [[Anthony Racioppi]] || {{DatumZelle|1998-12-31}} || 2025 || 2025
|- style="text-align:center"
| '''44''' || {{DEU|#}} ||style="text-align:left"| Matthias Köbbing || {{DatumZelle|1997-05-28}} || 2020 || 2027
|- style="text-align:center"
! colspan="6"| Abwehr
|- style="text-align:center"
| '''{{0}}2''' || {{CHE|#}} ||style="text-align:left"| [[Joël Schmied]] || {{DatumZelle|1998-09-23}} || 2025 || 2029
|- style="text-align:center"
| '''{{0}}3''' || {{DEU|#}} ||style="text-align:left"| [[Dominique Heintz]] || {{DatumZelle|1993-08-15}} || 2023 || 2026
|- style="text-align:center"
| '''{{0}}4''' || {{DEU|#}} ||style="text-align:left"| [[Timo Hübers]] {{Kapitän}} || {{DatumZelle|1996-07-20}} || 2021 || 2026
|- style="text-align:center"
| '''15''' || {{DEU|#}} ||style="text-align:left"| [[Luca Kilian]] || {{DatumZelle|1999-09-01}} || 2021 || 2026
|- style="text-align:center"
| '''17''' || {{KOS|#}} || style="text-align:left" | [[Leart Paqarada]] || {{DatumZelle|1994-10-08}} || 2023 || 2026
|- style="text-align:center"
| '''24''' || {{DEU|#}} || style="text-align:left" | [[Julian Pauli]] || {{DatumZelle|2005-07-18}} || 2021 || 2027
|- style="text-align:center"
| '''25''' || {{BIH|#}} || style="text-align:left" | [[Jusuf Gazibegović]] || {{DatumZelle|2000-03-11}} || 2025 ||
|- style="text-align:center"
| '''30''' || {{DEU|#}} || style="text-align:left" | [[Mikail Özkan]]{{FN|II}} || {{DatumZelle|2002-02-28}} || 2018 || 2025
|- style="text-align:center"
| '''35''' || {{DEU|#}} || style="text-align:left" | [[Max Finkgräfe]] || {{DatumZelle|2004-03-27}} || 2021 || 2026
|- style="text-align:center"
| '''36''' || {{DEU|#}} || style="text-align:left" | [[Meiko Sponsel]]{{FN|II}} || {{DatumZelle|2002-02-28}} || 2017 || 2025
|- style="text-align:center"
| '''49''' || {{DEU|#}} || style="text-align:left" | [[Neo Telle]]{{FN|II}} || {{DatumZelle|2005-04-24}} || 2025 || 2026
<!-- AUSGELIEHEN
|- style="text-align:center"
| ''' ''' || {{DEU|#}} ||style="text-align:left"| [[Elias Bakatukanda]] || {{DatumZelle|2004-04-13}} || 2021 || 2028
|- style="text-align:center"
| ''' ''' || {{DNK|#}} || style="text-align:left" | [[Rasmus Carstensen]] || {{DatumZelle|2000-11-10}} || 2023 ||
-->
|-
! colspan="6"| Mittelfeld
|- style="text-align:center"
| '''{{0}}6''' || {{DEU|#}} ||style="text-align:left"| [[Eric Martel]] || {{DatumZelle|2002-04-29}} || 2022 || 2026
|- style="text-align:center"
| '''{{0}}7'''|| {{AUT|#}} ||style="text-align:left"| [[Dejan Ljubičić]] || {{DatumZelle|1997-10-08}} || 2021 || 2025
|- style="text-align:center"
| '''{{0}}8'''|| {{BIH|#}} ||style="text-align:left"| [[Denis Huseinbašić]] || {{DatumZelle|2001-07-03}} || 2022 ||
|- style="text-align:center"
| '''11''' || {{AUT|#}} ||style="text-align:left"| [[Florian Kainz]] || {{DatumZelle|1992-10-24}} || 2019 ||
|- align="center"
| '''16''' || {{DEU|#}} || align="left" | [[Marvin Obuz]]{{FN|II}} || {{DatumZelle|2002-01-25}} || 2009 || 2025
|- style="text-align:center"
| '''22''' || {{DNK|#}} ||style="text-align:left"| [[Jacob Christensen]] || {{DatumZelle|2001-06-25}} || 2023 || 2026
|- style="text-align:center"
| '''29''' || {{DEU|#}} ||style="text-align:left"| [[Jan Thielmann]] || {{DatumZelle|2002-05-26}} || 2017 || 2026
|- style="text-align:center"
| '''34''' || {{DEU|#}} ||style="text-align:left"| Fayssal Harchaoui{{FN|II}} <sup>/</sup> {{FN|U19}} || {{DatumZelle|2006-01-15}} || 2019 || 2028
|- style="text-align:center"
| '''37''' || {{DEU|#}} ||style="text-align:left"| [[Linton Maina]] || {{DatumZelle|1999-06-23}} || 2022 || 2025
|- align="center"
| '''47''' || {{LUX|#}} ||align="left"| [[Mathias Olesen]] || {{DatumZelle|2001-03-21}} || 2019 || 2025
|-
! colspan="6"| Sturm
|- style="text-align:center"
| '''{{0}}9''' || {{DEU|#}} ||style="text-align:left"| [[Luca Waldschmidt]] || {{DatumZelle|1996-05-19}} || 2023 || 2027
|- style="text-align:center"
| '''13''' || {{DEU|#}} ||style="text-align:left"| [[Mark Uth]] || {{DatumZelle|1991-08-24}} || 2021 || 2025
|- align="center"
| '''19''' || {{DEU|#}} || align="left" | [[Tim Lemperle]] || {{DatumZelle|2002-02-05}} || 2017 || 2025
|- style="text-align:center"
| '''21''' || {{DEU|#}} ||style="text-align:left"| [[Steffen Tigges]] || {{DatumZelle|1998-07-31}} || 2022 || 2026
|- style="text-align:center"
| '''27''' || {{BIH|#}} ||style="text-align:left"| [[Imad Rondić]] || {{DatumZelle|1999-02-16}} || 2025 || 2029
|- style="text-align:center"
| '''39''' || {{DEU|#}} ||style="text-align:left"| [[Oliver Schmitt (Fußballspieler, 2000)|Oliver Schmitt]]{{FN|II}} || {{DatumZelle|2000-06-04}} || 2007 || 2025
|- style="text-align:center"
| '''42''' || {{DEU|#}} ||style="text-align:left"| [[Damion Downs]] || {{DatumZelle|2004-07-06}} || 2020 || 2026
|- style="text-align:center"
| '''43''' || {{SVN|#}} ||style="text-align:left"| [[Jaka Čuber Potočnik]]{{FN|II}} || {{DatumZelle|2005-06-17}} || 2022 || 2027
|-
<!-- AUSGELIEHEN
|- style="text-align:center"
| ''' ''' || {{ARM|#}} ||style="text-align:left"| [[Sargis Adamyan]] || {{DatumZelle|1993-05-23}} || 2022 || 2026
|- style="text-align:center"
| ''' ''' || {{DEU|#}} ||style="text-align:left"| [[Florian Dietz]] || {{DatumZelle|1998-08-03}} || 2021 || 2026
-->
|}
{{FNBox|
{{FNZ|II|auch aktiv für die [[#1. FC Köln II|zweite Mannschaft]]<ref>[https://fc.de/mannschaften/nachwuchs/u21 ''U21 2024/25''], fc.de.</ref>}}
{{FNZ|U19|auch aktiv für die [[1. FC Köln#Nachwuchsabteilung|A-Junioren]] (U19; Jahrgang 2006 oder jünger)<ref>[https://fc.de/de/fc-info/mannschaften/nachwuchs/u19/ ''U19 2024/25''], fc.de.</ref>}}
}}

=== Transfers 2025/26 ===
* Stand: 10. Juni 2025
{| class="wikitable float-left" style="width:48%"
|- class="hintergrundfarbe9"
! colspan="2"| Zugänge
|-
! style="width:50%"| Spieler
! style="width:50%"| Abgebender Verein
|-
! colspan="2"| Sommerpause 2025
|-
| [[Ragnar Ache]] || [[1. FC Kaiserslautern]]
|-
| [[Sargis Adamyan]] || [[SSV Jahn Regensburg]] (Leihende)
|-
| [[Malek El Mala]] || rowspan="2" | [[Viktoria Köln]] (Leihende){{FN|*|gruppe=transfers2526}}
|-
| [[Saïd El Mala]]
|-
| [[Ísak Jóhannesson]] || [[Fortuna Düsseldorf]]
|}
{| class="wikitable float-right" style="width:48%"
|- class="hintergrundfarbe7"
! colspan="2"| Abgänge
|-
! style="width:50%"| Spieler
! style="width:50%"| Aufnehmender Verein
|-
! colspan="2"| Sommerpause 2025
|-
| [[Tim Lemperle]] || [[TSG 1899 Hoffenheim]]
|-
| [[Dejan Ljubičić]] || [[Dinamo Zagreb]]
|-
| [[Jonas Nickisch]] || rowspan="3" | Vertragsende; Ziel unbekannt
|-
| [[Marvin Obuz]]
|-
| [[Mikail Özkan]]
|-
| [[Mathias Olesen]] || [[SpVgg Greuther Fürth]]
|-
| [[Philipp Pentke]] || Vertragsende; Ziel unbekannt
|-
| [[Anthony Racioppi]] || [[Hull City]] (Leihende)
|-
| [[Meiko Sponsel]] || Viktoria Köln
|-
| [[Mark Uth]] || Karriereende
|}
<div style="clear:both;"></div>
{{FNBox|
{{FNZ|*|zuvor Transferrechte erworben.|gruppe=transfers2526}}
}}

=== Trainerstab ===
* Stand: 5. Mai 2025
{| class="wikitable" style="width:50%"
|-
! Nat. !! Name !! Funktion !! im Verein seit
|- style="text-align:center"
| {{DEU|#}} || style="text-align:left"| [[Friedhelm Funkel]]|| Cheftrainer || 2025
|- style="text-align:center"
| {{DEU|#}} ||style="text-align:left"| [[Matthias Lust]]|| Co-Trainer || 2025
|- style="text-align:center"
| {{AUT|#}} ||style="text-align:left"| [[Thomas Hickersberger]] || Co-Trainer || 2024
|- style="text-align:center"
| {{DEU|#}} ||style="text-align:left"| Max Weuthen || Athletiktrainer || 2015
|- style="text-align:center"
| {{DEU|#}} ||style="text-align:left"| Niko Romm || Athletiktrainer || 2021
|- style="text-align:center"
| {{DEU|#}} ||style="text-align:left"| Leif Frach || Reha- und Athletiktrainer || 2018
|- style="text-align:center"
| {{DEU|#}} ||style="text-align:left"| Hannes Dold || Videoanalyst || 2014
|- style="text-align:center"
| {{DEU|#}} ||style="text-align:left"| Denis Huckestein || Videoanalyst || 2019
|}

=== Sportliche Leitung ===
* Stand: 7. Juni 2025
{| class="wikitable" style="width:50%"
|-
! Nat. !! Name !! Funktion !! im Verein seit
|- style="text-align:center"
| {{DEU|#}} ||style="text-align:left"| [[Thomas Kessler (Fußballspieler)|Thomas Kessler]] || Sportdirektor || 2021
|- style="text-align:center"
| {{DEU|#}} ||style="text-align:left"| Lukas Berg || Technischer Direktor || 2016
|- style="text-align:center"
| {{DEU|#}} ||style="text-align:left"| Gabor Ruhr || Chefscout || 2024
|}

== Stadion ==
{{Hauptartikel|Rheinenergiestadion}}
[[Datei:RheinEnergieStadion Köln 001.jpg|mini|235px|Innenansicht Rheinenergiestadion]]
Spielstätte des 1. FC Köln ist das [[Rheinenergiestadion]]. Vorläufer waren die 1923 an derselben Stelle erbaute ''Hauptkampfbahn im Sportpark Müngersdorf'' und das ''Müngersdorfer Stadion'', das die Hauptkampfbahn ersetzte und zur [[Fußball-Weltmeisterschaft 1974]] neu errichtet werden sollte, aber erst 1975 fertiggestellt wurde.<ref name="RES" /> In der Bauphase fanden die Heimspiele des FC in der benachbarten [[Radstadion Köln#Müngersdorfer Radrennbahn|Müngersdorfer Radrennbahn]] statt.

Die heutige Fußballarena wurde mit Sicht auf die [[Fußball-Weltmeisterschaft 2006]] in Deutschland von Dezember 2001 bis Januar 2004 erbaut und am 31. Januar 2004 eröffnet. Ihr Bau erfolgte schrittweise (eine Tribüne je Halbjahr) während des laufenden Spielbetriebs. Im Gegensatz zu den Vorläuferbauten weist sie keine Leichtathletikanlagen auf und ist damit ein reines Fußballstadion. Das 50.000 Zuschauer fassende [[Stadion]] war 2006 einer von zwölf Austragungsorten der Fußball-WM. Während des Turniers hieß es ''FIFA WM Stadion Köln'', da die [[FIFA]] fremde Sponsorennamen bei einer WM verbietet.

Das Stadion ist bis auf den Unterrang der Südtribüne und den Block N6 im Unterrang der Nordtribüne ein Sitzplatzstadion. Im Westen, Norden und Osten befinden sich zwischen Ober- und Unterrang [[V.I.P.|VIP]]- bzw. [[Catering]]bereiche. Die Nordtribüne des [[Stadion]]s beherbergt das ''FC-Museum'', das die Geschichte des 1. FC Köln dokumentiert, sowie einen Fanshop. Bei Heimspielen des FC sind die Südtribüne sowie der West- und Mittelabschnitt der Nordtribüne Bereiche der Heimfans, der Gästebereich befindet sich im Osten der Nordtribüne. In diesen Bereichen ist das Tragen von Fanartikeln der jeweils anderen Mannschaft nicht gestattet. Die beiden Haupttribünen (West und Ost) sind gemischte Bereiche. Für die [[UEFA EURO 2024]] wird das Stadion ebenfalls in Betrieb genommen. Mit einer Kapazität von 47.000 Menschen nimmt das Stadion als „Köln Stadion“ teil.<ref>{{Internetquelle |autor=UEFA.com |url=https://de.uefa.com/euro2024/news/0259-0e7a5d34721c-1967ef446646-1000--uefa-euro-2024-alle-informationen-zur-em-in-deutschland/ |titel=UEFA EURO 2024: Alle Informationen zur EM in Deutschland – UEFA EURO 2024 |datum=2023-06-14 |sprache=de |abruf=2023-11-26}}</ref>

== Klubanlage ==
[[Datei:Geißbockheim 2012.jpg|mini|330px|Geißbockheim (2012)]]
{{Hauptartikel|RheinEnergieSportpark}}
Fünf Jahre nach Gründung des 1. FC Köln wurde 1953 ein Vereinsheim im Grüngürtel errichtet. Es erhielt den Namen „Geißbockheim“, benannt nach dem Maskottchen des Vereins. Mehrfach wurde das Clubhaus um- und ausgebaut. Im Geißbockheim befinden sich heute ein Restaurant, die Hauptverwaltung, ein Fan-Shop, der Nachwuchs- und Lizenzspielerbereich und eine Sporthalle. Neben dem Geißbockheim entstanden mehrere Trainingsplätze.

Von 1966 bis 1971 wurde das Amateurstadion errichtet, das seit 1977 den Namen [[RheinEnergieSportpark#Franz-Kremer-Stadion|Franz-Kremer-Stadion]] trägt. Das Vereinsgelände, das seit 2007 „[[RheinEnergieSportpark]]“ heißt, verfügt neben dem Franz-Kremer-Stadion über vier Natur-, zwei Kunstrasenplätze, einen Fußballkäfig und einen Fußballtennis-Platz. Damit entspricht das Gelände den Anforderungen eines [[Liste der DFB-Leistungszentren|DFB-Leistungszentrums]].<ref>{{Internetquelle |url=https://fc.de/fc-info/club/geissbockheim/gastronomie/ |titel=Restaurant des Geißbockheims |werk=fc.de |hrsg=1. FC Köln GmbH & Co. KGaA 2017 |abruf=2019-10-21}}</ref><ref name="rheinenergiepark">{{Internetquelle |url=https://fc.de/fc-info/club/geissbockheim/rheinenergiesportpark/ |titel=RheinEnergieSportpark |werk=fc.de |hrsg=1. FC Köln GmbH & Co. KGaA |datum=2017 |abruf=2019-10-21}}</ref>

Pläne des FC, das Gelände zu vergrößern, werden durch seine Lage in dem Landschaftsschutzgebiet „Äußerer Grüngürtel Müngersdorf bis Marienburg und verbindende Grünzüge“ erschwert.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.koelnsport.de/fc-baustelle-geissbockheim/ |titel=Baustelle Geißbockheim |werk=Köln.Sport |datum=2014-12-27 |abruf=2019-10-21}}</ref><ref>{{Internetquelle |autor=Christian Oeynhausen, T. Christ |url=https://www.ksta.de/koeln/ausbauplaene-der-1--fc-koeln-ist-zu-gross-fuer-das-geissbockheim-3011378 |titel=Ausbaupläne: Der 1. FC Köln ist zu groß für das Geißbockheim |werk=Kölner Stadtanzeiger |datum=2015-01-29 |abruf=2019-10-21}}</ref> Angrenzende Teilbereiche innerhalb dieses Landschaftsschutzgebiets stehen zudem seit 1980 unter [[Denkmalschutzgesetz (Nordrhein-Westfalen)|Denkmalschutz]]. Ein „Masterplan“ des FC sieht unter anderem ein modernes Leistungszentrum vor.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.report-k.de/Titelthemen/Erweiterung-Geissbockheim-Gespraeche-zwischen-Bezirksregierung-und-1.-FC-Koeln-41549 |titel=Erweiterung Geißbockheim – Gespräche zwischen Bezirksregierung und 1. FC Köln |werk=Report-K |datum=2015-03-16 |offline=1 |archiv-url=https://web.archive.org/web/20201030131854/https://www.report-k.de/Titelthemen/Erweiterung-Geissbockheim-Gespraeche-zwischen-Bezirksregierung-und-1.-FC-Koeln-41549 |archiv-datum=2020-10-30 |abruf=2019-10-21}}</ref>

== Das Maskottchen ==
[[Datei:Einweihung Carola-Williams-Park 05.jpg|mini|165px|Hennes VIII. (2018)]]
{{Hauptartikel|Geißbock Hennes}}
Der Geißbock „Hennes“ ist der [[Hausziege|Ziegenbock]], der im Wappen des 1. FC Köln abgebildet ist. Der Ur-Geißbock, Hennes I., wurde dem Fußballverein während einer Karnevalssitzung im Kölner [[Williamsbau]] am 13. Februar 1950 von der [[Zirkus]]-Prinzipalin Carola Williams als Karnevalsscherz geschenkt (benannt nach dem FC-Spieler der ersten Stunde und Spielertrainer [[Hennes Weisweiler]]). Aus der Karnevalslaune wurde so ein [[Maskottchen]] mit Werbewert.

Stirbt ein Geißbock, so heißt sein Nachfolger auch Hennes, wobei die dem Namen angefügte Ordnungszahl um eins erhöht wird. Das Logo mit dem Bock ziert Fanartikel, die Stadionzeitschrift ''GeißbockEcho'', die erstmals im August 1957 erschienen ist, sowie das renovierte Geißbockheim.

Der Geißbock ist bei allen Heimspielen des FC vor Ort. Wenn Hennes zusammen mit Bauer Wilhelm Schäfer ins Stadion einlief, gab es immer einen Sonderapplaus von den Zuschauern auf den Rängen. Schäfer, der den amtierenden Geißbock schon seit den Zeiten von Hennes III. auf seinem Bauernhof in [[Widdersdorf (Köln)|Köln-Widdersdorf]] beherbergt hatte, starb am 11. Juni 2006 im Alter von 69 Jahren. Nach seinem Tod übernahm seine Frau die Unterbringung des jeweiligen Geißbocks.

Seit Sommer 2014 ist Hennes VIII. im [[Kölner Zoo]] zu Hause und lebt dort nicht mehr alleine, sondern in einer Herde. Seit Dezember 2014 kann man Hennes live im Internet sehen.<ref>{{Internetquelle |url=https://fc.de/fc-info/club/tradition/hennes/ |titel=HennesCam |werk=fc.de |hrsg=1. FC Köln GmbH & Co. KGaA 2017 |abruf=2019-10-21}}</ref>

Zur Saison 2019/2020 ging Hennes VIII. „in Rente“ und wurde von Hennes IX. abgelöst.

== Personen der Vereinsgeschichte ==
=== Präsidenten ===
{{Hauptartikel|1. FC Köln/Namen und Zahlen#Präsidenten|titel1=Abschnitt „Präsidenten“ im Artikel „1. FC Köln/Namen und Zahlen“}}
Bisher hatte der 1. FC Köln zehn Präsidenten. Die längste Amtszeit weist mit 19 Jahren Franz Kremer auf.
[[Datei:Empfang für den 1. FC Köln im Rathaus-8904.jpg|mini|150px|Von 2012 bis 2019 FC-Präsident: Werner Spinner]]
{| class="wikitable" style="margin-right:10em"
|- class="hintergrundfarbe7"
! Präsident !! Nat. !! Amtszeit
|-
| style="text-align:left"| [[Franz Kremer]] ||style="text-align:center"| {{DEU|#}} || 1948–1967
|-
| style="text-align:left"| [[Werner Müller (Sportfunktionär, 1906)|Werner Müller]] ||style="text-align:center"| {{DEU|#}} || 1967–1968
|-
| style="text-align:left"| [[Oskar Maaß]] ||style="text-align:center"| {{DEU|#}} || 1968–1973
|-
| style="text-align:left"| [[Peter Weiand]] ||style="text-align:center"| {{DEU|#}} || 1973–1987
|-
| style="text-align:left"| [[Dietmar Artzinger-Bolten]] ||style="text-align:center"| {{DEU|#}} || 1987–1991
|-
| style="text-align:left"| [[Klaus Hartmann (Fußballfunktionär)|Klaus Hartmann]] ||style="text-align:center"| {{DEU|#}} || 1991–1997
|-
| style="text-align:left"| [[Albert Caspers]] ||style="text-align:center"| {{DEU|#}} || 1997–2004
|-
| style="text-align:left"| [[Wolfgang Overath]] ||style="text-align:center"| {{DEU|#}} || 2004–2011
|-
| style="text-align:left"| [[Werner Spinner]] ||style="text-align:center"| {{DEU|#}} || 2012–2019
|-
| style="text-align:left"| [[Werner Wolf (Manager)|Werner Wolf]] ||style="text-align:center"| {{DEU|#}} || 2019–
|}

=== Trainerhistorie ===
{{Hauptartikel|1. FC Köln/Namen und Zahlen#Trainer|titel1=Abschnitt „Trainer“ im Artikel „1. FC Köln/Namen und Zahlen“}}
Bisher hatte der 1. FC Köln 53 verschiedene Trainer.
{| class="wikitable" style="float:left; margin-right:10em;"
|- class="hintergrundfarbe7"
! Trainer !! Nat. !! Amtszeit
|-
| style="text-align:left"| [[Karl Flink]] ||style="text-align:center"| {{DEU|#}} || 13.02.1948 – 30.06.1948
|-
| style="text-align:left"| [[Hennes Weisweiler]] ||style="text-align:center"| {{DEU|#}} || 01.07.1948 – 30.06.1952<br />01.07.1955 – 30.06.1958<br />01.07.1976 – 15.04.1980
|-
| style="text-align:left"| [[Helmut Schneider (Fußballspieler)|Helmut Schneider]] ||style="text-align:center"| {{DEU|#}} || 01.07.1952 – 17.05.1953
|-
| style="text-align:left"| [[Karl Winkler (Fußballspieler)|Karl Winkler]] ||style="text-align:center"| {{DEU|#}} || 18.05.1953 – 30.06.1954
|-
| style="text-align:left"| [[Kurt Baluses]] ||style="text-align:center"| {{DEU|#}} || 01.07.1954 – 30.06.1955
|-
| style="text-align:left"| [[Péter Szabó (Fußballspieler)|Péter Szabó]] ||style="text-align:center"| {{HUN|#}} || 01.07.1958 – 30.06.1959
|-
| style="text-align:left"| [[Oswald Pfau]] ||style="text-align:center"| {{DEU|#}} || 01.07.1959 – 30.06.1961
|-
| style="text-align:left"| [[Zlatko Čajkovski]] ||style="text-align:center"| {{YUG|#}} || 01.07.1961 – 30.06.1963<br />17.09.1973 – 12.12.1975
|-
| style="text-align:left"| [[Georg Knöpfle]] ||style="text-align:center"| {{DEU|#}} || 01.07.1963 – 30.06.1966
|-
| style="text-align:left"| [[Willi Multhaup]] ||style="text-align:center"| {{DEU|#}} || 01.07.1966 – 30.06.1968
|-
| style="text-align:left"| [[Hans Merkle]] || style="text-align:center"| {{DEU|#}} || 01.07.1968 – 30.06.1970
|-
| style="text-align:left"| [[Ernst Ocwirk]] ||style="text-align:center"| {{AUT|#}} || 01.07.1970 – 30.06.1971
|-
| style="text-align:left"| [[Gyula Lóránt]] ||style="text-align:center"| {{HUN|#}} || 01.07.1971 – 04.04.1972
|-
| style="text-align:left"| [[Rolf Herings]] ||style="text-align:center"| {{DEU|#}} || 05.04.1972 – 30.06.1972<br />14.10.1980 – 16.10.1980
|-
| style="text-align:left"| [[Rudolf Schlott]] ||style="text-align:center"| {{DEU|#}} || 01.07.1972 – 16.09.1973
|-
| style="text-align:left"| [[Volker Kottmann]] ||style="text-align:center"| {{DEU|#}} || 04.12.1972 – 11.12.1972
|-
| style="text-align:left"| [[Georg Stollenwerk]] ||style="text-align:center"| {{DEU|#}} || 01.01.1976 – 30.06.1976
|}
{| class="wikitable" style="float:left; margin-right:10em;"
|- class="hintergrundfarbe7"
! Trainer !! Nat. !! Amtszeit
|-
| style="text-align:left"| [[Karl-Heinz Heddergott]] ||style="text-align:center"| {{DEU|#}} || 16.04.1980 – 13.10.1980
|-
| style="text-align:left"| [[Rinus Michels]] ||style="text-align:center"| {{NLD|#}} || 17.10.1980 – 23.08.1983
|-
| style="text-align:left"| [[Hannes Löhr]] ||style="text-align:center"| {{DEU|#}} || 24.08.1983 – 06.02.1986
|-
| style="text-align:left"| [[Georg Keßler]] ||style="text-align:center"| {{DEU|#}} || 07.02.1986 – 22.09.1986
|-
| style="text-align:left"| [[Christoph Daum]] ||style="text-align:center"| {{DEU|#}} || 23.09.1986 – 28.06.1990<br />27.11.2006 – 30.06.2009
|-
| style="text-align:left"| [[Erich Rutemöller]] ||style="text-align:center"| {{DEU|#}} || 29.06.1990 – 23.08.1991
|-
| style="text-align:left"| [[Udo Lattek]] ||style="text-align:center"| {{DEU|#}} || 24.08.1991 – 03.09.1991
|-
| style="text-align:left"| [[Johannes Linßen|Hannes Linssen]] ||style="text-align:center"| {{DEU|#}} || 04.09.1991 – 09.09.1991
|-
| style="text-align:left"| [[Jörg Berger]] ||style="text-align:center"| {{DEU|#}} || 10.09.1991 – 27.02.1993
|-
| style="text-align:left"| [[Wolfgang Jerat]] ||style="text-align:center"| {{DEU|#}} || 28.02.1993 – 28.04.1993
|-
| style="text-align:left"| [[Morten Olsen]] ||style="text-align:center"| {{DNK|#}} || 29.04.1993 – 26.08.1995
|-
| style="text-align:left"| [[Stephan Engels]] || style="text-align:center"| {{DEU|#}} || 27.08.1995 – 31.03.1996
|-
| style="text-align:left"| [[Peter Neururer]] ||style="text-align:center"| {{DEU|#}} || 01.04.1996 – 30.09.1997
|-
| style="text-align:left"| [[Lorenz-Günther Köstner]] ||style="text-align:center"| {{DEU|#}} || 01.10.1997 – 30.06.1998
|-
| style="text-align:left"| [[Bernd Schuster]] ||style="text-align:center"| {{DEU|#}} || 01.07.1998 – 30.06.1999
|-
| style="text-align:left"| [[Ewald Lienen]] ||style="text-align:center"| {{DEU|#}} || 01.07.1999 – 27.01.2002
|-
| style="text-align:left"| [[Christoph John (Fußballtrainer)|Christoph John]] ||style="text-align:center"| {{DEU|#}} || 28.01.2002 – 13.02.2002
|-
| style="text-align:left"| [[Friedhelm Funkel]] ||style="text-align:center"| {{DEU|#}} || 14.02.2002 – 30.10.2003<br />12.04.2021 – 30.06.2021
|}
{| class="wikitable" style="float:left; margin-right:10em;"
|- class="hintergrundfarbe7"
! Trainer !! Nat. !! Amtszeit
|-
| style="text-align:left"| [[Jos Luhukay]] ||style="text-align:center"| {{NLD|#}} || 31.10.2003 – 01.11.2003
|-
| style="text-align:left"| [[Marcel Koller]] ||style="text-align:center"| {{CHE|#}} || 02.11.2003 – 14.06.2004
|-
| style="text-align:left"| [[Huub Stevens]] ||style="text-align:center"| {{NLD|#}} || 15.06.2004 – 30.06.2005
|-
| style="text-align:left"| [[Uwe Rapolder]] ||style="text-align:center"| {{DEU|#}} || 01.07.2005 – 18.12.2005
|-
| style="text-align:left"| [[Hanspeter Latour]] ||style="text-align:center"| {{CHE|#}} || 03.01.2006 – 09.11.2006
|-
| style="text-align:left"| [[Holger Gehrke]] ||style="text-align:center"| {{DEU|#}} || 09.11.2006 – 26.11.2006
|-
| style="text-align:left"| [[Zvonimir Soldo]] ||style="text-align:center"| {{HRV|#}} || 01.07.2009 – 24.10.2010
|-
| style="text-align:left"| [[Frank Schaefer]] ||style="text-align:center"| {{DEU|#}} || 24.10.2010 – 27.04.2011<br />12.04.2012 – 14.06.2012
|-
| style="text-align:left"| [[Ståle Solbakken]] ||style="text-align:center"| {{NOR|#}} || 01.07.2011 – 12.04.2012
|-
| style="text-align:left"| [[Holger Stanislawski]] ||style="text-align:center"| {{DEU|#}} || 15.06.2012 – 11.06.2013
|-
| style="text-align:left"| [[Peter Stöger]] ||style="text-align:center"| {{AUT|#}} || 12.06.2013 – 02.12.2017
|-
| style="text-align:left"| [[Stefan Ruthenbeck]] ||style="text-align:center"| {{DEU|#}} || 03.12.2017 – 30.06.2018
|-
| style="text-align:left"| [[Markus Anfang]] ||style="text-align:center"| {{DEU|#}} || 01.07.2018 – 27.04.2019
|-
| style="text-align:left"| [[André Pawlak]] ||style="text-align:center"| {{DEU|#}} || 29.04.2019 – 30.06.2019
|-
| style="text-align:left"| [[Achim Beierlorzer]] ||style="text-align:center"| {{DEU|#}} || 01.07.2019 – 09.11.2019
|-
| style="text-align:left"| [[Markus Gisdol]] ||style="text-align:center"| {{DEU|#}} || 19.11.2019 – 11.04.2021
|-
| style="text-align:left"| [[Friedhelm Funkel]] || {{DEU|#}} || 15.04.2021 – 30.06.2021
|-
| style="text-align:left"| [[Steffen Baumgart]] ||style="text-align:center"| {{DEU|#}} || 01.07.2021 – 31.12.2023
|-
| style="text-align:left"| [[Timo Schultz]] ||style="text-align:center"| {{DEU|#}} || 04.01.2024 – 30.06.2024
|-
| style="text-align:left"| [[Gerhard Struber]] ||style="text-align:center"| {{AUT|#}} || 01.07.2024 – 04.05.2025
|-
| style="text-align:left"| [[Friedhelm Funkel]] ||style="text-align:center"| {{DEU|#}} || 05.05.2025 – 30.06.2025
|}
{{Absatz}}

=== Spieler ===
Bisher absolvierten 554 Spieler mindestens ein Pflichtspiel für den 1. FC Köln. Diese werden in einem eigenen Artikel dargestellt.
{{Hauptartikel|Liste der Spieler des 1. FC Köln}}

=== Spieler- und Trainerrekorde ===
{{Hauptartikel|1. FC Köln/Namen und Zahlen#Rekorde|titel1=„Rekorde“ im Artikel 1. FC Köln/Namen und Zahlen}}
In der folgenden Auflistung sind Rekordwerte von Spielern und Trainern für den 1. FC Köln dargestellt (Stand: 19. Februar 2022).

==== Pflichtspiele ====
[[Datei:Wolfgang Overath und Hennes Weissweiler 1976.jpeg|mini|210px|Rekordspieler Wolfgang Overath (li.) und Rekordtrainer Hennes Weisweiler]]
{| class="wikitable" style="float:left; margin-right:1em;"
|- class="hintergrundfarbe7"
! Spieler !! Nat. !! Position !! Spiele
|-
| style="text-align:left"| [[Wolfgang Overath]] ||style="text-align:center"| {{DEU|#}} || Mittelfeld ||style="text-align:center"| '''542'''
|-
| style="text-align:left"| [[Toni Schumacher (Fußballspieler, 1954)|Toni Schumacher]] ||style="text-align:center"| {{DEU|#}} || Tor ||style="text-align:center"| '''541'''
|-
| style="text-align:left"| [[Hans Schäfer (Fußballspieler)|Hans Schäfer]] ||style="text-align:center"| {{DEU|#}} || Sturm ||style="text-align:center"| '''506'''
|-
| style="text-align:left"| [[Hannes Löhr]] ||style="text-align:center"| {{DEU|#}} || Sturm ||style="text-align:center"| '''505'''
|-
| style="text-align:left"| [[Pierre Littbarski]] ||style="text-align:center"| {{DEU|#}} || Mittelfeld ||style="text-align:center"| '''504'''
|-
| style="text-align:left"| [[Heinz Simmet]] ||style="text-align:center"| {{DEU|#}} || Mittelfeld ||style="text-align:center"| '''477'''
|-
| style="text-align:left"| [[Wolfgang Weber (Fußballspieler)|Wolfgang Weber]] ||style="text-align:center"| {{DEU|#}} || Abwehr ||style="text-align:center"| '''470'''
|-
| style="text-align:left"| [[Bernhard Cullmann|Bernd Cullmann]] ||style="text-align:center"| {{DEU|#}} || Mittelfeld ||style="text-align:center"| '''458'''
|-
| style="text-align:left"| [[Harald Konopka]] ||style="text-align:center"| {{DEU|#}} || Abwehr ||style="text-align:center"| '''456'''
|-
| style="text-align:left"| [[Heinz Flohe]] ||style="text-align:center"| {{DEU|#}} || Mittelfeld ||style="text-align:center"| '''453'''
|}
{| class="wikitable" style="float:left; margin-right:1em;"
|- class="hintergrundfarbe7"
! Spieler !! Nat. !! Position !! Tore
|-
| style="text-align:left"| [[Hans Schäfer (Fußballspieler)|Hans Schäfer]] ||style="text-align:center"| {{DEU|#}} || Sturm ||style="text-align:center"| '''306'''
|-
| style="text-align:left"| [[Hannes Löhr]] ||style="text-align:center"| {{DEU|#}} || Sturm ||style="text-align:center"| '''235'''
|-
| style="text-align:left"| [[Dieter Müller (Fußballspieler, 1954)|Dieter Müller]] ||style="text-align:center"| {{DEU|#}} || Sturm ||style="text-align:center"| '''231'''
|-
| style="text-align:left"| [[Christian Müller (Fußballspieler, 1938)|Christian Müller]] ||style="text-align:center"| {{DEU|#}} || Sturm ||style="text-align:center"| '''182'''
|-
| style="text-align:left"| [[Karl-Heinz Thielen]] ||style="text-align:center"| {{DEU|#}} || Sturm ||style="text-align:center"| '''146'''
|-
| style="text-align:left"| [[Pierre Littbarski]] ||style="text-align:center"| {{DEU|#}} || Mittelfeld ||style="text-align:center"| '''144'''
|-
| style="text-align:left"| [[Klaus Allofs]] ||style="text-align:center"| {{DEU|#}} || Sturm ||style="text-align:center"| '''120'''
|-
| style="text-align:left"| [[Heinz Flohe]] ||style="text-align:center"| {{DEU|#}} || Mittelfeld ||style="text-align:center"| '''118'''
|-
| style="text-align:left"| [[Wolfgang Overath]] ||style="text-align:center"| {{DEU|#}} || Mittelfeld ||style="text-align:center"| '''118'''
|-
| style="text-align:left"| [[Hans Sturm (Fußballspieler)|Hans Sturm]] ||style="text-align:center"| {{DEU|#}} || Sturm ||style="text-align:center"| '''102'''
|}
{| class="wikitable" style="float:left; margin-right:1em;"
|- class="hintergrundfarbe7"
! Trainer !! Nat. !! Spiele
|-
| style="text-align:left"| [[Hennes Weisweiler]] ||style="text-align:center"| {{DEU|#}} ||style="text-align:center"| {{0}}'''398'''{{FN|1}}
|-
| style="text-align:left"| [[Christoph Daum]] ||style="text-align:center"| {{DEU|#}} ||style="text-align:center"| '''210'''
|-
| style="text-align:left"| [[Zlatko Čajkovski]] ||style="text-align:center"| {{YUG|#}} ||style="text-align:center"| '''197'''
|-
| style="text-align:left"| [[Peter Stöger]] ||style="text-align:center"| {{AUT|#}} ||style="text-align:center"| '''168'''
|-
| style="text-align:left"| [[Georg Knöpfle]] ||style="text-align:center"| {{DEU|#}} ||style="text-align:center"| '''123'''
|-
| style="text-align:left"| [[Rinus Michels]] ||style="text-align:center"| {{NLD|#}} ||style="text-align:center"| '''118'''
|-
| style="text-align:left"| [[Hannes Löhr]] ||style="text-align:center"| {{DEU|#}} ||style="text-align:center"| '''111'''
|-
| style="text-align:left"| [[Ewald Lienen]] ||style="text-align:center"| {{DEU|#}} ||style="text-align:center"| '''{{0}}94'''
|-
| style="text-align:left"| [[Morten Olsen]] ||style="text-align:center"| {{DNK|#}} ||style="text-align:center"| '''{{0}}89'''
|-
| style="text-align:left"| [[Willi Multhaup]] ||style="text-align:center"| {{DEU|#}} ||rowspan="2" style="text-align:center"| '''{{0}}83'''
|-
| style="text-align:left"| [[Oswald Pfau]] ||style="text-align:center"| {{DEU|#}}
|}
{{Absatz}}{{FNZ|1|davon 120 Spiele als Spielertrainer}}

==== Bundesliga ====
{| class="wikitable" style="width:22%" style="float:left; margin-right:1em;"
|- class="hintergrundfarbe7"
! Spieler
! Nat.
! Position
! Spiele
|-
| style="text-align:left" | [[Toni Schumacher (Fußballspieler, 1954)|Toni Schumacher]] || style="text-align:center"| {{DEU|#|3=Deutscher}} || Tor || style="text-align:center"| '''422'''
|-
| style="text-align:left" | [[Wolfgang Overath]] || style="text-align:center"| {{DEU|#|3=Deutscher}} || Mittelfeld || style="text-align:center"| '''409'''
|-
| style="text-align:left" | [[Pierre Littbarski]] || style="text-align:center"| {{DEU|#|3=Deutscher}} || Mittelfeld || style="text-align:center"| '''406'''
|-
| style="text-align:left" | [[Hannes Löhr]] || style="text-align:center"| {{DEU|#|3=Deutscher}} || Sturm || style="text-align:center"| '''381'''
|-
| style="text-align:left" | [[Heinz Simmet]] || style="text-align:center"| {{DEU|#|3=Deutscher}} || Mittelfeld || style="text-align:center"| '''357'''
|-
| style="text-align:left" | [[Wolfgang Weber (Fußballspieler)|Wolfgang Weber]] || style="text-align:center"| {{DEU|#|3=Deutscher}} || Abwehr || style="text-align:center"| '''356'''
|-
| style="text-align:left" | [[Bernhard Cullmann|Bernd Cullmann]] || style="text-align:center"| {{DEU|#|3=Deutscher}} || Mittelfeld || style="text-align:center"| '''341'''
|-
| style="text-align:left" | [[Harald Konopka]] || style="text-align:center"| {{DEU|#|3=Deutscher}} || Abwehr || style="text-align:center"| '''335'''
|-
| style="text-align:left" | [[Heinz Flohe]] || style="text-align:center"| {{DEU|#|3=Deutscher}} || Mittelfeld || style="text-align:center"| '''329'''
|-
| style="text-align:left" | [[Bodo Illgner]] || style="text-align:center"| {{DEU|#|3=Deutscher}} || Tor || style="text-align:center"| '''326'''
|-
|}
{| class="wikitable" style="width:22%" style="float:left; margin-right:1em;"
|- class="hintergrundfarbe7"
! Spieler
! Nat.
! Position
! Tore
|-
| style="text-align:left" | [[Hannes Löhr]] || style="text-align:center"| {{DEU|#|3=Deutscher}} || Sturm || style="text-align:center"| '''166'''
|-
| style="text-align:left" | [[Dieter Müller (Fußballspieler, 1954)|Dieter Müller]] || style="text-align:center"| {{DEU|#|3=Deutscher}} || Sturm || style="text-align:center"| '''159'''
|-
| style="text-align:left" | [[Pierre Littbarski]] || style="text-align:center"| {{DEU|#|3=Deutscher}} || Mittelfeld || style="text-align:center"| '''116'''
|-
| style="text-align:left" | [[Klaus Allofs]] || style="text-align:center"| {{DEU|#|3=Deutscher}} || Sturm || style="text-align:center"| '''{{0}}88'''
|-
| style="text-align:left" | [[Wolfgang Overath]] || style="text-align:center"| {{DEU|#|3=Deutscher}} || Sturm || style="text-align:center"| '''{{0}}84'''
|-
| style="text-align:left" | [[Toni Polster]] || style="text-align:center"| {{AUT|#|3=Österreicher}} || Sturm || style="text-align:center"| '''{{0}}79'''
|-
| style="text-align:left" | [[Heinz Flohe]] || style="text-align:center"| {{DEU|#|3=Deutscher}} || Mittelfeld || style="text-align:center"| '''{{0}}77'''
|-
| style="text-align:left" | [[Anthony Modeste]] || style="text-align:center"| {{FRA|#|3=Franzose}} || Sturm || style="text-align:center"| '''{{0}}64'''
|-
| style="text-align:left" | [[Karl-Heinz Thielen]] || style="text-align:center"| {{DEU|#|3=Deutscher}} || Sturm || style="text-align:center"| '''{{0}}56'''
|-
| style="text-align:left" | [[Lukas Podolski]] || style="text-align:center"| {{DEU|#|3=Deutscher}} || Sturm || style="text-align:center"| '''{{0}}55'''
|-
|}
{| class="wikitable" style="width:22%" style="float:left; margin-right:1em;"
|- class="hintergrundfarbe7"
! Trainer
! Nat.
! Spiele
|-
| style="text-align:left" | [[Hennes Weisweiler]] || style="text-align:center"| {{DEU|#|3=Deutscher}} || style="text-align:center"| '''130'''
|-
| style="text-align:left" | [[Christoph Daum]] || style="text-align:center"| {{DEU|#|3=Deutscher}} || style="text-align:center"| '''129'''
|-
| style="text-align:left" | [[Peter Stöger]] || style="text-align:center"| {{AUT|#|3=Österreicher}} || style="text-align:center" | '''116'''
|-
| style="text-align:left" | [[Rinus Michels]] || style="text-align:center"| {{NLD|#|3=Niederländer}} || style="text-align:center" | '''{{0}}95'''
|-
| style="text-align:left" | [[Georg Knöpfle]] || style="text-align:center"| {{DEU|#|3=Deutscher}} || style="text-align:center" | '''{{0}}94'''
|-
| style="text-align:left" | [[Hannes Löhr]] || style="text-align:center"| {{DEU|#|3=Deutscher}} || style="text-align:center" | '''{{0}}86'''
|-
| style="text-align:left" | [[Zlatko Čajkovski]] || style="text-align:center"| {{YUG-1946|#|3=Jugoslawe}} || style="text-align:center"| '''{{0}}78'''
|-
| style="text-align:left" | [[Morten Olsen]] || style="text-align:center"| {{DNK|#|3=Däne}} || style="text-align:center"| '''{{0}}76'''
|-
| style="text-align:left" | [[Hans Merkle]] || style="text-align:center" | {{DEU|#|3=Deutscher}} || rowspan="2" style="text-align:center"| '''{{0}}68'''
|-
| style="text-align:left" | [[Willi Multhaup]] || style="text-align:center" | {{DEU|#|3=Deutscher}}
|-
|}
{{Absatz}}

==== Europapokal ====
{| class="wikitable" style="float:left; margin-right:1em;"
|- class="hintergrundfarbe7"
! Spieler !! Nat. !! Position !! Spiele
|-
| style="text-align:left"| [[Wolfgang Overath]] ||style="text-align:center"| {{DEU|#}} || Mittelfeld ||style="text-align:center"| '''71'''
|-
| style="text-align:left"| [[Toni Schumacher (Fußballspieler, 1954)|Toni Schumacher]] ||style="text-align:center"| {{DEU|#}} || Tor ||style="text-align:center"| '''67'''
|-
| style="text-align:left"| [[Wolfgang Weber (Fußballspieler)|Wolfgang Weber]] ||style="text-align:center"| {{DEU|#}} || Abwehr ||style="text-align:center"| '''63'''
|-
| style="text-align:left"| [[Heinz Simmet]] ||style="text-align:center"| {{DEU|#}} || Mittelfeld ||style="text-align:center"| '''60'''
|-
| style="text-align:left"| [[Bernhard Cullmann|Bernd Cullmann]] ||style="text-align:center"| {{DEU|#}} || Abwehr ||style="text-align:center"| '''59'''
|-
| style="text-align:left"| [[Harald Konopka]] ||style="text-align:center"| {{DEU|#}} || Abwehr ||style="text-align:center" rowspan="2"| '''58'''
|-
| style="text-align:left"| [[Hannes Löhr]] ||style="text-align:center"| {{DEU|#}} || Sturm
|-
| style="text-align:left"| [[Heinz Flohe]] ||style="text-align:center"| {{DEU|#}} || Mittelfeld ||style="text-align:center"| '''56'''
|-
| style="text-align:left"| [[Pierre Littbarski]] ||style="text-align:center"| {{DEU|#}} || Mittelfeld ||style="text-align:center"| '''55'''
|-
| style="text-align:left"| [[Karl-Heinz Thielen]] ||style="text-align:center"| {{DEU|#}} || Sturm ||style="text-align:center"| '''45'''
|}
{| class="wikitable" style="float:left; margin-right:1em;"
|- class="hintergrundfarbe7"
! Spieler !! Nat. !! Position !! Tore
|-
| style="text-align:left"| [[Dieter Müller (Fußballspieler, 1954)|Dieter Müller]] ||style="text-align:center"| {{DEU|#}} || Sturm ||style="text-align:center"| '''31'''
|-
| style="text-align:left"| [[Hannes Löhr]] ||style="text-align:center"| {{DEU|#}} || Sturm ||style="text-align:center"| '''30'''
|-
| style="text-align:left"| [[Klaus Allofs]] ||style="text-align:center"| {{DEU|#}} || Sturm ||style="text-align:center"| '''18'''
|-
| style="text-align:left"| [[Pierre Littbarski]] ||style="text-align:center"| {{DEU|#}} || Mittelfeld ||style="text-align:center"| '''16'''
|-
| style="text-align:left"| [[Heinz Flohe]] ||style="text-align:center"| {{DEU|#}} || Sturm ||style="text-align:center" rowspan="2"| '''15'''
|-
| style="text-align:left"| [[Karl-Heinz Thielen]] ||style="text-align:center"| {{DEU|#}} || Sturm
|-
| style="text-align:left"| [[Christian Müller (Fußballspieler, 1938)|Christian Müller]] ||style="text-align:center"| {{DEU|#}} || Sturm ||style="text-align:center" rowspan="2"| '''11'''
|-
| style="text-align:left"| [[Wolfgang Overath]] ||style="text-align:center"| {{DEU|#}} || Mittelfeld
|-
| style="text-align:left"| [[Carl-Heinz Rühl]] ||style="text-align:center"| {{DEU|#}} || Sturm ||style="text-align:center"| '''{{0}}9'''
|}
{| class="wikitable" style="float:left; margin-right:1em;"
|- class="hintergrundfarbe7"
! Trainer !! Nat. !! Spiele
|-
| style="text-align:left"| [[Zlatko Čajkovski]] ||style="text-align:center"| {{YUG|#}} ||style="text-align:center"| '''27'''
|-
| style="text-align:left"| [[Georg Knöpfle]] ||style="text-align:center"| {{DEU|#}} ||style="text-align:center"| '''21'''
|-
| style="text-align:left"| [[Hannes Löhr]] ||style="text-align:center"| {{DEU|#}} ||style="text-align:center"| '''18'''
|-
| style="text-align:left"| [[Christoph Daum]] ||style="text-align:center"| {{DEU|#}} ||style="text-align:center" rowspan="2"| '''16'''
|-
| style="text-align:left"| [[Hennes Weisweiler]] ||style="text-align:center"| {{DEU|#}}
|-
| style="text-align:left"| [[Rinus Michels]] ||style="text-align:center"| {{NLD|#}} ||style="text-align:center"| '''14'''
|-
| style="text-align:left"| [[Ernst Ocwirk]] ||style="text-align:center"| {{AUT|#}} ||style="text-align:center"| '''10'''
|-
| style="text-align:left"| [[Hans Merkle]] ||style="text-align:center"| {{DEU|#}} ||style="text-align:center"| '''{{0}}8'''
|-
| style="text-align:left"| [[Georg Keßler]] ||style="text-align:center"| {{DEU|#}} ||style="text-align:center" rowspan="3"| '''{{0}}6'''
|-
| style="text-align:left"| [[Erich Rutemöller]] ||style="text-align:center"| {{DEU|#}}
|-
| style="text-align:left"| [[Rudolf Schlott]] ||style="text-align:center"| {{DEU|#}}
|}
{{Absatz}}

=== Hall of Fame ===
Auf der Gala zum 70. Vereinsjubiläum im November 2018 wurde eine vereinsinterne [[Ruhmeshalle]] ins Leben gerufen, in die künftig jährlich weitere Klub-Legenden aufgenommen werden sollen. Neben sieben bereits verstorbenen Personen war [[Wolfgang Overath]] der Einzige, welcher seine Auszeichnung persönlich entgegennehmen konnte.<ref>{{Internetquelle |url=https://fc.de/fc-info/news/detailseite/details/hall-of-fame-eroeffnet/ |titel=Hall of Fame eröffnet |werk=fc.de |hrsg=1. FC Köln GmbH & Co. KGaA |datum=2018-11-18 |abruf=2019-10-21}}</ref> <sup>†</sup>: Ehrung erfolgte [[Postum|posthum]].
{| class="wikitable" style="width:60%"
|- class="hintergrundfarbe7"
! Name || Nat. || Funktion || Jahr der Aufnahme
|-
| [[Franz Kremer]]<sup>†</sup> ||style="text-align:center"| {{DEU|#}} || Präsident ||rowspan="8" style="text-align:center"| 2018
|-
| [[Hans Schäfer (Fußballspieler)|Hans Schäfer]]<sup>†</sup> ||style="text-align:center"| {{DEU|#}} || Spieler, Co-Trainer
|-
| [[Hennes Weisweiler]]<sup>†</sup> ||style="text-align:center"| {{DEU|#}} || Spieler, Trainer
|-
| [[Josef Röhrig]]<sup>†</sup> ||style="text-align:center"| {{DEU|#}} || Spieler
|-
| [[Heinz Flohe]]<sup>†</sup> ||style="text-align:center"| {{DEU|#}} || Spieler, Co-Trainer
|-
| [[Hannes Löhr]]<sup>†</sup> ||style="text-align:center"| {{DEU|#}} || Spieler, Trainer
|-
| [[Rolf Herings]]<sup>†</sup> ||style="text-align:center"| {{DEU|#}} || Trainer
|-
| [[Wolfgang Overath]] ||style="text-align:center"| {{DEU|#}} || Spieler
|-
| [[Karl-Heinz Thielen]] ||style="text-align:center"| {{DEU|#}} || Spieler, Funktionär || rowspan="2" style="text-align:center" | 2019
|-
| [[Wolfgang Weber (Fußballspieler)|Wolfgang Weber]] ||style="text-align:center"| {{DEU|#}} || Spieler
|}

== 1. FC Köln II ==
{{Infobox Fußballteam
| name = 1. FC Köln II
| stadion = [[RheinEnergieSportpark#Franz-Kremer-Stadion|Franz-Kremer-Stadion]]
| plätze = 5457
| trainer = [[Evangelos Sbonias]]
| liga = [[Fußball-Regionalliga West|Regionalliga West]]
| saison = [[Fußball-Regionalliga West 2024/25|2024/25]]
| rang = 8. Platz
}}

=== Geschichte ===
Die U21 (im Ligabetrieb offiziell ''1. FC Köln II'', früher U23 oder Amateurmannschaft) ist die zweite Herrenmannschaft des 1. FC Köln. Die Mannschaft ist ein Team zwischen Profifußball und Jugend: Sie setzt sich zusammen aus Nachwuchsspielern, die der A-Jugend entwachsen sind. Viele Spieler aus der U23 haben bereits den Sprung in die Profimannschaft geschafft, so zum Beispiel [[Timo Horn]] oder [[Jonas Hector]].

Die Ursprünge der zweiten Mannschaft liegen in den 1960er Jahren, als der FC hinter der Profimannschaft auch ein Amateurteam hatte, welches 1965 erstmals und insgesamt viermal die ''Amateur-Mittelrheinmeisterschaft'' gewann. Außerdem siegte man viermal im Mittelrheinpokal. Größter Erfolg war der Gewinn der [[Deutsche Amateurmeisterschaft (Fußball)|deutschen Amateurmeisterschaft]] 1981, die die zweite Mannschaft unter Trainer [[Erich Rutemöller]] gewann.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.dfb.de/historie/deutsche-amateurmeisterschaft/ |titel=Deutsche Amateurmeister |werk=dfb.de |hrsg=Deutscher Fußball-Bund e.&nbsp;V. |abruf=2019-10-21}}</ref> In der jüngeren Vergangenheit spielt das Team durchgängig in der vierten Klasse, so auch aktuell in der [[Fußball-Regionalliga West|Regionalliga West]].

Das Amateurteam nahm zehnmal am [[DFB-Pokal]] teil und erreichte dreimal die zweite Runde. 1980/81 schlug man erst den [[OSC Bremerhaven]] mit 3:2 nach Verlängerung und erkämpfte sich ein 3:3 gegen die erste Mannschaft von [[Bayer 04 Leverkusen]], die sich im Wiederholungsspiel durchsetzen konnte. 1982/83 schlug man den [[FC Gohfeld]] mit 2:1 und scheiterte dann am [[VfB Stuttgart]]. 2004/05 verlor man 0:3 gegen den [[VfL Wolfsburg]], doch da für Wolfsburg ein nicht einsatzberechtigter Spieler auflief, wurde das Spiel für Köln gewertet.<ref>{{Internetquelle |url=https://rp-online.de/sport/fussball/dfb-pokal/wolfsburg-setzt-gesperrten-christow-ein_aid-16838875 |titel=Wolfsburg setzt gesperrten Christow ein |werk=RP Online |datum=2004-08-22 |abruf=2019-10-21}}</ref> In der zweiten Runde unterlag das Team dann [[Arminia Bielefeld]].

Zwischen 1979 und 1986 sowie von 1994 bis 1996 gab es eine sogenannte Reservemannschaft, die sowohl aus Lizenz-, Amateur- und Jugendspielern als auch aus Gastspielern bestehen durfte. Die Auswahl nahm an allen sieben Ausgaben der [[DFB-Nachwuchsrunde]] („Adi-Dassler-Pokal“) und den zwei Spielzeiten der [[DFB-Nachwuchsrunde|Lizenzliga-Reserverunde]] („Bundesliga-Reserverunde“) teil. In den Vorrunden-Gruppen des Adi-Dassler-Pokals erreichte die Mannschaft viermal Platz 1 und dreimal Platz 2. In der K.-o.-Runde kam man jedoch nie über das Viertelfinale hinaus. [[DFB-Nachwuchsrunde#Modus der Bundesliga-Reserverunde 1994/95|1994/95]] wurde man hinter den Reserven von [[Bayer 04 Leverkusen]] und [[Borussia Mönchengladbach]] nur Dritter seiner Gruppe. In der letzten Spielzeit [[DFB-Nachwuchsrunde#Modus der Bundesliga-Reserverunde 1995/96|1995/96]] erreichte man hinter [[Fortuna Düsseldorf]] den zweiten Platz. Die Gruppenphasen wurden aus Zeitmangel häufig nicht vollständig absolviert. So war das Team in der Saison 1995/96 der einzige Verein, der alle zehn Spiele absolviert hatte.<ref>{{Internetquelle |url=http://www.fsv05.de/1995-96/profireserve.html |titel=Bundesliga-Reserverunde |werk=fsv05.de |hrsg=FSV 05.de - Online-Archiv des 1. FSV Mainz 05 |abruf=2022-03-23}}</ref> Die Saison 1996/97 wurde nach wenigen Spielen abgebrochen.<ref>{{Internetquelle |url=http://www.fsv05.de/1996-97/profireserve.html |titel=Bundesliga-Reserverunde |werk=fsv05.de |hrsg=FSV 05.de - Online-Archiv des 1. FSV Mainz 05 |abruf=2022-03-23}}</ref>

<div class="mw-collapsible mw-collapsed float-right hintergrundfarbe5 rahmenfarbe1" style="border-style:solid; padding: 4px; margin: 0.5em 0 0 1em; width: 400px;">
<div class="center hintergrundfarbe-basis">'''Saisondaten FC II von 1956 bis 2025'''</div>
<div class="mw-collapsible-content">
{| class="hintergrundfarbe1" style="border:1px solid #999999; border-collapse:collapse; text-align:center; width:100%;" cellpadding="2" cellspacing="0" rules="rows"
|- style="background:#DDDDDD"
! Saison !! Liga !! Platz !! Tore !! Punkte !! [[DFB-Pokal|DFB]] / [[Mittelrheinpokal|FVM]] !! [[Deutsche Amateurmeisterschaft (Fußball)|AM]] / [[DFB-Nachwuchsrunde|RR]]
|-
| 1955/56 || [[Fußball-Landesliga Mittelrhein|LL MR]] (III) || 13. || 55:69 || 22:34 || — / — || — / —
|-
| 1956/57 || LL MR (IV) || 13. || 55:69 || 22:34 || — / — || — / —
|-
| 1957/58 || [[Bezirksliga|BL]] MR (V) || {{0}}1. || || || — / — || — / —
|-
| 1958/59 || LL MR (IV) || {{0}}2. || 69:35 || 37:19 || — / — || — / —
|-
| 1959/60 || LL MR (IV) || {{0}}4. || 61:46 || 33:27 || — / — || — / —
|-
| 1960/61 || LL MR (IV) || {{0}}2. || 60:41 || 45:15 || — / — || — / —
|-
| 1961/62 || LL MR (IV) || {{0}}1. || 68:19 || 51:9 || — / — || — / —
|-
| 1962/63 || [[Fußball-Mittelrheinliga|VL]] MR (III) || {{0}}9. || 39:35 || 26:30 || — / — || — / —
|-
| 1963/64 || VL MR (III) || {{0}}7. || 55:42 || 31:29 || — / — || — / —
|-
| 1964/65 || VL MR (III) || {{0}}1. || 95:49 || 45:15 || — / — || AF / —
|-
| 1965/66 || VL MR (III) || {{0}}6. || 63:48 || 32:28 || — / — || — / —
|-
| 1966/67 || VL MR (III) || {{0}}1. || 84:40 || 48:8 || — / — || VF / —
|-
| 1967/68 || VL MR (III) || {{0}}2. || 67:28 || 40:16 || — / — || HF / —
|-
| 1968/69 || VL MR (III) || {{0}}4. || 42:31 || 32:24 || — / — || — / —
|-
| 1969/70 || VL MR (III) || {{0}}5. || 47:42 || 30:26 || — / — || — / —
|-
| 1970/71 || VL MR (III) || {{0}}2. || 63:25 || 43:15 || — / — || — / —
|-
| 1971/72 || VL MR (III) || {{0}}3. || 67:47 || 35:25 || — / — || — / —
|-
| 1972/73 || VL MR (III) || {{0}}3. || 55:27 || 39:21 || — / — || — / —
|-
| 1973/74 || VL MR (III) || {{0}}7. || 48:55 || 30:26 || — / — || — / —
|-
| 1974/75 || VL MR (III) || {{0}}9. || 57:49 || 30:34 || — / — || — / —
|-
| 1975/76 || VL MR (III) || {{0}}5. || 45:31 || 35:25 || 1R / — || — / —
|-
| 1976/77 || VL MR (III) || {{0}}1. || 56:25 || 45:15 || 1R / — || VR / —
|-
| 1977/78 || VL MR (III) || {{0}}4. || 62:27 || 37:23 || — / — || — / —
|-
| 1978/79 || [[Fußball-Oberliga Nordrhein|OL NR]] (III) || {{0}}3. || 62:40 || 46:22 || — / — || — / VF
|-
| 1979/80 || OL NR (III) || {{0}}6. || 53:37 || 37:27 || 1R / — || — / VF
|-
| 1980/81 || OL NR (III) || {{0}}1. || 66:31 || 44:20 || — / — || Meister / GR
|-
| 1981/82 || OL NR (III) || {{0}}7. || 49:38 || 37:31 || 2R / Sieger || — / VF
|-
| 1982/83 || OL NR (III) || 14. || 40:47 || 27:37 || 1R / — || — / VF
|-
| 1983/84 || OL NR (III) || {{0}}4. || 50:38 || 41:23 || 2R / — || — / —
|-
| 1984/85 || OL NR (III) || 11. || 60:68 || 22:36 || — / — || — / GR
|-
| 1985/86 || OL NR (III) || {{0}}5. || 58:43 || 37:27 || 1R / — || — / VF
|-
| 1986/87 || OL NR (III) || {{0}}8. || 53:49 || 36:32 || — / — || — / —
|-
| 1987/88 || OL NR (III) || {{0}}5. || 60:40 || 42:26 || — / — || — / —
|-
| 1988/89 || OL NR (III) || 11. || 47:51 || 36:36 || — / — || — / —
|-
| 1989/90 || OL NR (III) || {{0}}8. || 52:34 || 37:31 || — / — || — / —
|-
| 1990/91 || OL NR (III) || 15. || 26:46 || 20:44 || — / — || — / —
|-
| 1991/92 || VL MR (IV) || {{0}}1. || 82:33 || 49:11 || — / — || — / —
|-
| 1992/93 || OL NR (III) || {{0}}9. || 45:42 || 29:31 || — / — || — / —
|-
| 1993/94 || OL NR (III) || 10. || 43:46 || 31:29 || — / — || — / —
|-
| 1994/95 || OL NR (IV) || {{0}}5. || 40:30 || 33:27 || — / Sieger || — / GR
|-
| 1995/96 || OL NR (IV) || {{0}}9. || 52:43 || 40 || 1R / — || — / GR
|-
| 1996/97 || OL NR (IV) || {{0}}7. || 49:46 || 37 || — / — || — / —
|-
| 1997/98 || OL NR (IV) || {{0}}7. || 47:43 || 45 || — / — || — / —
|-
| 1998/99 || OL NR (IV) || 10. || 34:43 || 34 || — / — || — / —
|-
| 1999/00 || OL NR (IV) || 13. || 40:49 || 30 || — / — || — / —
|-
| 2000/01 || OL NR (IV) || {{0}}3. || 70:43 || 65 || — / — || — / —
|-
| 2001/02 || OL NR (IV) || {{0}}1. || 80:23 || 81 || — / — || — / —
|-
| 2002/03 || [[Fußball-Regionalliga Nord|RL Nord]] (III) || {{0}}9. || 52:55 || 45 || — / Finale || — / —
|-
| 2003/04 || RL Nord (III) || 14. || 53:53 || 41 || — / Sieger || — / —
|-
| 2004/05 || RL Nord (III) || 11. || 58:65 || 46 || 2R / Sieger || — / —
|-
| 2005/06 || RL Nord (III) || 18. || 39:74 || 26 || 1R / — || — / —
|-
| 2006/07 || OL NR (IV) || {{0}}8. || 62:50 || 49 || — / — || — / —
|-
| 2007/08 || OL NR (IV) || {{0}}3. || 62:29 || 65 || — / — || — / —
|-
| 2008/09 || [[Fußball-Regionalliga West|RL West]] (IV) || {{0}}3. || 53:34 || 60 || — / — || — / —
|-
| 2009/10 || RL West (IV) || {{0}}4. || 50:37 || 55 || — / — || — / —
|-
| 2010/11 || RL West (IV) || {{0}}7. || 61:43 || 51 || — / — || — / —
|-
| 2011/12 || RL West (IV) || {{0}}6. || 59:48 || 56 || — / — || — / —
|-
| 2012/13 || RL West (IV) || 16. || 60:61 || 42 || — / — || — / —
|-
| 2013/14 || RL West (IV) || 12. || 45:47 || 49 || — / — || — / —
|-
| 2014/15 || RL West (IV) || 10. || 38:47 || 42 || — / — || — / —
|-
| 2015/16 || RL West (IV) || 16. || 44:51 || 41 || — / — || — / —
|-
| 2016/17 || RL West (IV) || {{0}}6. || 59:41 || 51 || — / — || — / —
|-
| 2017/18 || RL West (IV) || 14. || 49:62 || 37 || — / — || — / —
|-
| 2018/19 || RL West (IV) || {{0}}9. || 54:46 || 45 || — / — || — / —
|-
| 2019/20 || RL West (IV) || {{0}}5. || 39:29 || 35 || — / — || — / —
|-
| 2020/21 || RL West (IV) || {{0}}5. || 66:55 || 61 || — / — || — / —
|-
| 2021/22 || RL West (IV) || {{0}}7. || 69:49 || 62 || — / — || — / —
|-
| 2022/23 || RL West (IV) || 10. || 46:44 || 43 || — / — || — / —
|-
| 2023/24 || RL West (IV) || {{0}}6. || 55:48 || 52 || — / — || — / —
|-
| 2024/25 || RL West (IV) || {{0}}8. || 48:39 || 43 || — / — || — / —
|}
</div>
</div>

=== Titel und Erfolge ===
* '''[[Deutsche Amateurmeisterschaft (Fußball)|Deutscher Amateurmeister]]:''' [[Deutsche Fußball-Amateurmeisterschaft 1981|1981]]
* '''Amateur-Mittelrheinmeister (4):''' 1965, 1967, 1977, 1992 ([[Fußball-Mittelrheinliga|Verbandsliga Mittelrhein]])
* '''[[Mittelrheinpokal]]sieger (4):''' 1982, [[Fußball-Verbandspokal 1994/95|1995]], [[Fußball-Verbandspokal 2003/04|2004]], [[Fußball-Verbandspokal 2004/05|2005]]
* '''Meister der [[Fußball-Oberliga Nordrhein]] (2):''' [[Fußball-Oberliga Nordrhein 1980/81|1981]], [[Fußball-Oberliga Nordrhein 2001/02|2002]]
* '''Gruppensieger und Viertelfinalist der [[DFB-Nachwuchsrunde]] (4):''' 1978/79, 1979/80, 1981/82, 1985/86
* Ewige Tabelle der Regionalliga Nord (2001–2008): 22. Platz, 158 Punkte
* Ewige Tabelle der Regionalliga West (2009–2012): 3. Platz, 222 Punkte
* [[Ewige Tabelle der Fußball-Regionalliga (seit 2012)#Regionalliga West|Ewige Tabelle der Regionalliga West (seit 2012)]]: 8. Platz, 342 Punkte

==== Stadion ====
Spielstätte der U21 ist das [[RheinEnergieSportpark#Franz-Kremer-Stadion|Franz-Kremer-Stadion]], das 5.457 Zuschauern Platz bietet.

Der 1966 begonnene Bau wurde 1971 fertiggestellt und liegt direkt neben dem Geißbockheim. Bevor es seinen jetzigen Namen erhielt, hieß es anfangs Amateurstadion. 1977 wurde es dann nach dem verstorbenen FC-Präsidenten und Gründungsmitglied [[Franz Kremer]] benannt.<ref name="rheinenergiepark" /> In der Spielstätte tragen neben der U21 in der Regel auch die Jugendmannschaften der U17 und U19 ihre Punktspiele aus.

Um unter Ausschluss der Öffentlichkeit trainieren zu können, absolvieren die Profis ihre Trainingseinheiten gelegentlich im Franz-Kremer-Stadion.

== Nachwuchsabteilung ==
Das Nachwuchsleistungszentrum des 1. FC Köln im [[RheinEnergieSportpark]] wurde von der [[DFL Deutsche Fußball Liga|Deutschen Fußball Liga]] mit der Höchstnote von drei Sternen zertifiziert.<ref>{{Internetquelle |url=https://fc.de/de/fc-info/club/jugendfoerderung/leistungszentrum/ |titel=Mit drei Sternen zertifiziert |werk=fc.de |hrsg=1. FC Köln GmbH & Co. KGaA |abruf=2019-10-21}}</ref> Leiter des Nachwuchsleistungszentrums ist seit November 2022 Lukas Berg.<ref>{{Internetquelle |url=https://fc.de/de/fc-info/news/detailseite/details/lukas-berg-ist-neuer-leiter-des-nachwuchsleistungszentrums/ |titel=Lukas Berg ist neuer Leiter des Nachwuchsleistungszentrums |sprache=de |abruf=2022-11-16}}</ref>
[[Datei:2011-12-30 Bonn Telekom-Dome Cullmanns.JPG|mini|Carsten Cullmann (rechts, mit Vater [[Bernhard Cullmann|Bernd]])]]
Die folgende Tabelle zeigt alle Cheftrainer der Juniorenmannschaften von der U-19 bis zur U-14 sowie die Liga, in der in der Saison 2022/23 gespielt wird:
{| class="wikitable"
|- style="background:#EFEFEF;"
! Altersklasse
! Trainer
! Liga (Stufe)
|-
| style="text-align:left"| [[A-Jugend|A-Junioren]] (U19) || [[Stefan Ruthenbeck]]<ref>{{Internetquelle |url=https://fc.de/fc-info/mannschaften/nachwuchs-maenner/u19/ |titel=1. FC Köln – U19 |sprache=de |abruf=2022-11-16}}</ref> || [[A-Junioren-Bundesliga (Fußball)|A-Junioren-Bundesliga]] (I)
|-
| style="text-align:left"| [[B-Jugend|B1-Junioren]] (U17) || [[Manuel Hartmann]]<ref>{{Internetquelle |url=https://fc.de/fc-info/mannschaften/nachwuchs-maenner/u17/ |titel=1. FC Köln – U17 |sprache=de |abruf=2022-11-16}}</ref> || [[B-Junioren-Bundesliga]] (I)
|-
| style="text-align:left"| B2-Junioren (U16) || Jakob Strehlow<ref>{{Internetquelle |url=https://fc.de/de/fc-info/mannschaften/nachwuchs-maenner/u16/ |titel=1. FC Köln – U16 |sprache=de |abruf=2022-11-16}}</ref> || B-Junioren-Mittelrheinliga (II)
|-
| style="text-align:left"| [[C-Jugend|C1-Junioren]] (U15) || [[Carsten Cullmann]]<ref>{{Internetquelle |url=https://fc.de/fc-info/mannschaften/nachwuchs-maenner/u15/ |titel=1. FC Köln – U15 |sprache=de |abruf=2022-11-16}}</ref> || [[Fußball-Regionalliga (Jugend)#Männliche C-Junioren|C-Jugend-Regionalliga]] (I)
|-
| style="text-align:left"| C2-Junioren (U14) || Benedikt Hammans<ref>{{Internetquelle |url=https://fc.de/fc-info/mannschaften/nachwuchs-maenner/u14/ |titel=1. FC Köln – U14 |sprache=de |abruf=2022-11-16}}</ref>
|U14 Nachwuchscup
|}

=== A-Junioren (U19) ===
<div class="mw-collapsible mw-collapsed float-right hintergrundfarbe5 rahmenfarbe1" style="border-style:solid; padding: 4px; margin: 0.5em 0 0 1em; width: 400px;">
<div class="center hintergrundfarbe-basis">'''Saisondaten U19 von 1997 bis 2026'''</div>
<div class="mw-collapsible-content">
{| class="hintergrundfarbe1" style="border:1px solid #999999; border-collapse:collapse; text-align:center; width:100%;" cellpadding="2" cellspacing="0" rules="rows"
|- style="background:#DDDDDD"
! Saison !! Liga !! Platz !! Tore !! Punkte !! FVM-Pokal !! [[Deutsche Fußballmeisterschaft der A-Junioren|DM]] / [[DFB-Pokal der Junioren|DFB]] /<br /> weitere Wettbewerbe<br />
|-
| 1996/97 || [[Fußball-Regionalliga (Jugend)|RL West]] || {{0}}8. || 44:39 || 58 || — || — / —
|-
| 1997/98 || RL West || {{0}}6. || 43:40 || 37 || Sieger || — / AF
|-
| 1998/99 || RL West || {{0}}3. || 65:29 || 53 || Sieger || — / AF
|-
| 1999/00 || RL West || {{0}}5. || 55:47 || 46 || — || — / HF
|-
| 2000/01 || RL West || 11. || 46:46 || 30 || — || — / —
|-
| 2001/02 || RL West || {{0}}8. || 55:49 || 29 || — || — / —
|-
| 2002/03 || RL West || {{0}}5. || 70:35 || 49 || — || — / —
|-
| 2003/04 || [[A-Junioren-Bundesliga (Fußball)|BL West]] || {{0}}2. || 77:25 || 62 || — || — / VF
|-
| 2004/05 || BL West || {{0}}4. || 57:20 || 51 || — || — / —
|-
| 2005/06 || BL West || {{0}}4. || 67:40 || 41 || Finale || — / AF
|-
| 2006/07 || BL West || {{0}}5. || 52:39 || 49 || VF || — / —
|-
| 2007/08 || BL West || {{0}}1. || 77:28 || 65 || Sieger || HF / —
|-
| 2008/09 || BL West || {{0}}6. || 49:47 || 36 || Sieger || — / 1R
|-
| 2009/10 || BL West || {{0}}2. || 58:31 || 54 || Sieger || — / VF
|-
| 2010/11 || BL West || {{0}}4. || 47:43 || 41 || Finale || — / 1R
|-
| 2011/12 || BL West || {{0}}4. || 57:36 || 45 || Sieger || — / —
|-
| 2012/13 || BL West || {{0}}5. || 50:25 || 52 || Finale || — / Sieger
|-
| 2013/14 || BL West || {{0}}2. || 71:25 || 52 || Sieger || — / —
|-
| 2014/15 || BL West || {{0}}2. || 62:24 || 54 || Finale || — / VF
|-
| 2015/16 || BL West || {{0}}5. || 54:25 || 48 || Sieger || — / —
|-
| 2016/17 || BL West || {{0}}6. || 46:43 || 38 || Sieger || — / HF
|-
| 2017/18 || BL West || {{0}}4. || 66:23 || 47 || VF || — / 1R
|-
| 2018/19 || BL West || {{0}}3. || 65:27 || 53 || Sieger || — / —
|-
| 2019/20 || BL West || {{0}}1. || 55:{{0}}9 || 48 || Abbruch || Abbruch / 1R
|-
| 2020/21 || BL West || {{0}}(4.) || {{0}}8:{{0}}2 || {{0}}6 || Abbruch || Abbruch / (2R)
|-
| 2021/22 || BL West || {{0}}5. || 41:16 || 28 || Sieger || — / 1R /<br /> HF (Ligapokal)/<br /> 1R<br /> (Youth League)
|-
| 2022/23 || BL West || {{0}}2. || 35:12 || 35 || Sieger || HF / Sieger /<br /> Gruppensieger (Sonderrunde)
|-
| 2023/24 || BL West || {{0}}8. || 39:40 || 34 || Sieger || - / Achtelfinale
|-
| 2024/25 || [[U19-DFB-Nachwuchsliga|U19-Nachwuchsliga]] || 3. (VR) 4. (HR) || 27:16 (VR) 14:16 (HR) || 25 (VR) 14 (HR) || Viertelfinale || Sieger / Achtelfinale
|-
| 2025/26 || U19-Nachwuchsliga || n/a || n/a || n/a || ''qualifiziert'' || n/a / ''qualifiziert'' / ''qualifiziert'' (Youth League)
|}
</div>
</div>
[[Datei:20161011 U21 AUT GER 9298.jpg|mini|175px|Yannick Gerhardt (2016)]]
Größter Erfolg der A-Jugend war der Gewinn der deutschen A-Junioren-Meisterschaft 1971. Im Meisterteam waren unter anderem die späteren FC-Profis [[Harald Konopka]], [[Jürgen Glowacz]] und [[Herbert Hein]]. Meistertrainer war [[Josef Röhrig]], der zuvor Spieler in Köln war. 2013 gewann die U19 zum ersten Mal den DFB-Junioren-Vereinspokal,<ref>{{Internetquelle |url=https://www.tagesspiegel.de/sport/a-jugend-1-fc-koeln-holt-dfb-pokal/8285426.html |titel=A-Jugend: 1. FC Köln gewinnt DFB-Pokal |werk=Tagesspiegel |datum=0213-06-01 |abruf=2019-10-21}}</ref> Mitglied des Teams dort war unter anderem der ehemalige FC-Profi [[Yannick Gerhardt]].

Seit Einführung der [[A-Junioren-Bundesliga (Fußball)|A-Junioren-Bundesliga]] im Jahr 2003 war der FC immer in der Liga vertreten. 2008 und 2020 gewann man die Weststaffel. 2008 scheiterte die A-Jugend in der späteren Endrunde um die deutsche Meisterschaft mit 3:5 am SC Freiburg. Viermal wurde die Mannschaft Vizemeister der Weststaffel, das schlechteste jemals erreichte Ergebnis am Saisonende war Platz 6.

In der Saison [[A-Junioren-Bundesliga 2019/20|2019/20]] kam es zu einer Sondersituation: Die U19 des FC war nach 20 von 26 Spieltagen Tabellenführer der West-Staffel, als diese aufgrund der [[COVID-19-Pandemie]] abgebrochen wurde. Köln sowie auch die Führenden der anderen beiden Staffeln wurden zum Sieger der jeweiligen Staffel bestimmt, die Meisterschaftsendrunde wurde abgesagt. Die U19 des 1. FC Köln spielt zudem mit der U19 von Werder Bremen als Sieger der Nord/Nordost-Staffel in einem Spiel den offenen Platz für die [[UEFA Youth League]] 2020/21 aus, den eigentlich der Deutsche A-Junioren-Meister 2020 erhalten hätte.<ref name="abbruch">[https://fc.de/fc-info/news/detailseite/details/u19-und-u17-sind-westdeutscher-meister/ U19 und U17 sind Westdeutscher Meister], auf fc.de</ref>

==== Titel und Erfolge der A-Junioren ====
* '''[[Deutsche Fußballmeisterschaft der A-Junioren|Deutscher A-Junioren-Meister]] (2):''' [[Deutsche Fußballmeisterschaft der A-Junioren 1970/71|1971]], [[U19-DFB-Nachwuchsliga 2024/25|2025]]
** Vizemeister (3): [[Deutsche Fußballmeisterschaft der A-Junioren 1973/74|1974]], [[Deutsche Fußballmeisterschaft der A-Junioren 1982/83|1983]], [[Deutsche Fußballmeisterschaft der A-Junioren 1991/92|1992]]
* '''Meister der [[A-Junioren-Bundesliga (Fußball)|A-Junioren-Bundesliga]] West (2):''' [[A-Junioren-Bundesliga 2007/08#West|2008]], [[A-Junioren-Bundesliga 2019/20#Staffel West|2020]]
** Vizemeister (5): [[A-Junioren-Bundesliga 2003/04#West|2004]], [[A-Junioren-Bundesliga 2009/10#West|2010]], [[A-Junioren-Bundesliga 2013/14#Staffel West|2014]], [[A-Junioren-Bundesliga 2014/15#Staffel West|2015]], [[A-Junioren-Bundesliga 2022/23#Staffel West|2023]]
* '''Westdeutscher Jugendmeister (4):''' 1964, 1965, 1968, 1971
* '''Westdeutscher Junioren-Pokalsieger (3):''' 1972, 1973, 1985
* '''Mittelrheinmeister (13):''' 1969, 1970, 1971, 1974, 1975, 1976, 1978, 1979, 1983, 1984, 1992, 1993, 1996 (Rekord)
* '''[[DFB-Junioren-Vereinspokal|DFB-A-Junioren-Vereinspokalsieger]] (2):''' [[DFB-Junioren-Vereinspokal 2012/13|2013]], [[DFB-Pokal der Junioren 2022/23|2023]]
** Finalist (2): [[DFB-Jugend-Kicker-Pokal 1990/91|1991]], [[DFB-Jugend-Kicker-Pokal 1993/94|1994]]
* '''FVM-Pokalsieger (18):''' 1988, 1990, 1993, 1998, 1999, 2003, 2006, 2008, 2009, 2010, 2012, 2014, 2016, 2017, 2019, 2022, 2023, 2024 (Rekord)
* '''[[NRW-Ligapokal der Junioren|NRW-Ligapokal-Halbfinalist]]:''' 2021
* '''Gruppensieger U19-Sonderspielrunde Junioren-Bundesliga (1):''' 2023

=== B-Junioren (U17) ===
<div class="mw-collapsible mw-collapsed float-right hintergrundfarbe5 rahmenfarbe1" style="border-style:solid; padding: 4px; margin: 0.5em 0 0 1em; width: 400px;">
<div class="center hintergrundfarbe-basis">'''Saisondaten U17 von 2000 bis 2026'''</div>
<div class="mw-collapsible-content">
{| class="hintergrundfarbe1" style="border:1px solid #999999; border-collapse:collapse; text-align:center; width:100%;" cellpadding="2" cellspacing="0" rules="rows"
|- style="background:#DDDDDD"
! Saison !! Liga !! Platz !! Tore !! Punkte !! FVM-Pokal !! [[Deutsche Fußballmeisterschaft der B-Junioren|DM]] / weitere Wettbewerbe
|-
| 1999/00 || [[Fußball-Regionalliga (Jugend)|RL West]] || 2. || 79:34 || 58 || Sieger || VF
|-
| 2000/01 || RL West || 5. || 69:40 || 45 || — || —
|-
| 2001/02 || RL West || 2. || 79:27 || 59 || — || —
|-
| 2002/03 || RL West || 5. || 60:51 || 46 || Sieger || —
|-
| 2003/04 || RL West || 8. || 36:47 || 32 || — || —
|-
| 2004/05 || RL West || 5. || 53:29 || 45 || Sieger || —
|-
| 2005/06 || RL West || 6. || 40:40 || 37 || Sieger || —
|-
| 2006/07 || RL West || 4. || 52:39 || 49 || VF || —
|-
| 2007/08 || [[B-Junioren-Bundesliga|BL West]] || 7. || 56:39 || 38 || Sieger || —
|-
| 2008/09 || BL West || 2. || 65:28 || 55 || Sieger || —
|-
| 2009/10 || BL West || 4. || 40:30 || 45 || Sieger || —
|-
| 2010/11 || BL West || 1. || 88:27 || 68 || VF || Meister
|-
| 2011/12 || BL West || 1. || 68:24 || 59 || VF || HF
|-
| 2012/13 || BL West || 6. || 55:32 || 43 || Sieger || —
|-
| 2013/14 || BL West || 7. || 36:38 || 36 || Sieger || —
|-
| 2014/15 || BL West || 3. || 60:25 || 51 || Sieger || —
|-
| 2015/16 || BL West || 9. || 48:49 || 32 || Sieger || —
|-
| 2016/17 || BL West || 4. || 54:28 || 47 || Sieger || —
|-
| 2017/18 || BL West || 5. || 59:24 || 69 || Sieger || —
|-
| 2018/19 || BL West || 2. || 81:22 || 59 || Sieger || Meister
|-
| 2019/20 || BL West || 1. || 85:14 || 54 || Abbruch || Abbruch
|-
| 2020/21 || BL West || {{0}}(3.) || 11:{{0}}7 || 10|| Abbruch || Abbruch
|-
| 2021/22 || BL West || {{0}}8. || 29:22 || 23 || VF || — / VR (Ligapokal)
|-
| 2022/23 || BL West || {{0}}6. || 49:30 || 28 || Sieger || — / ''HR (Sonderrunde)''
|-
| 2023/24 || BL West || {{0}}7. || 50:47 || 38 || Sieger || -
|-
| 2024/25 || U17-Nachwuchsliga || 1. (VR) 1. (HR) || 43:16 (VR) 32:3 (HR)|| 31 (VR) 30 (HR) || Halbfinale || Viertelfinale
|-
| 2025/26 || U17-Nachwuchsliga || n/a || n/a || n/a || ''qualifiziert'' || n/a
|}
</div>
</div>
[[Datei:Pablo Thiam 2007 (2).jpg|mini|150px|Pablo Thiam (2007)]]
Größte Erfolge der B-Jugend waren der Gewinn der deutschen B-Junioren-Meisterschaft 1990, 2011<ref>{{Internetquelle |url=https://www.koeln.de/koeln/sport/bjugend_1_fc_koeln_ist_deutscher_meister_484265.html |titel=B-Jugend: 1. FC Köln ist Deutscher Meister |werk=koeln.de |hrsg=NetCologne Gesellschaft für Telekommunikation mbH |abruf=2019-10-21}}</ref> und 2019.<ref>{{Kicker|4574523|Typ=Partie|Linktext=Köln gewinnt verrücktes Finale und ist B-Junioren-Meister|Abruf=2019-10-21}}</ref> Zum Meisterteam 1990 gehörte unter anderem der spätere FC-Profi [[Pablo Thiam]], trainiert wurde die Mannschaft vom langjährigen Leiter des Nachwuchsleistungszentrums, Frank Schaefer. Mit im Meisterteam 2011 war neben Yannick Gerhardt auch [[Mitchell Weiser]]. Im Meisterjahr 2019 haben unter anderem Spieler wie [[Florian Wirtz]] und [[Jonas Urbig]] ein Teil des Teams gebildet.

Seit Einführung der [[B-Junioren-Bundesliga]] 2007 war der FC immer in dieser Liga vertreten. 2011, 2012 und 2020 gewann man die Weststaffel, 2011 danach auch die deutsche Meisterschaft und 2012 scheiterte man im Halbfinale am späteren Meister [[Hertha BSC]] im Elfmeterschießen. 2020 wurde die Endrunde um die deutsche Meisterschaft wegen der COVID-19-Pandemie nicht ausgespielt.<ref name="abbruch" /> Zweimal wurde die Mannschaft Vizemeister der Weststaffel, das schlechteste jemals erreichte Ergebnis am Saisonende war Platz 9.

==== Titel und Erfolge der B-Junioren ====
* '''[[Deutsche Fußballmeisterschaft der B-Junioren|Deutscher B-Junioren-Meister]] (3):''' [[Deutsche Fußballmeisterschaft der B-Junioren 1989/90|1990]], [[B-Junioren-Bundesliga 2010/11|2011]], [[B-Junioren-Bundesliga 2018/19|2019]]
* '''Meister der [[B-Junioren-Bundesliga]] West (3):''' [[B-Junioren-Bundesliga 2010/11|2011]], [[B-Junioren-Bundesliga 2011/12|2012]], [[B-Junioren-Bundesliga 2019/20|2020]]
** Vizemeister: [[B-Junioren-Bundesliga 2008/09|2009]], [[B-Junioren-Bundesliga 2018/19|2019]]
* '''Gruppensieger [[U17-DFB-Nachwuchsliga]] (1):''' [[U17-DFB-Nachwuchsliga 2024/25|2024]]
* '''Mittelrheinmeister (11):''' 1977, 1978, 1979, 1980, 1981, 1982, 1987, 1989, 1990, 1991, 1996, 1997, 1998
* Vizemeister der [[Fußball-Regionalliga (Jugend)#Männliche B-Junioren|B-Junioren Regionalliga West]] (2): 2000, 2002
* '''[[Westdeutscher Junioren-Pokal#B-Junioren|Westdeutscher Pokalsieger]]:''' 1995
** Finalist (2): 2000, 2005
* '''FVM-Pokalsieger (16):''' 1999, 2000, 2003, 2005, 2006, 2008, 2009, 2013, 2014, 2015, 2016, 2017, 2018, 2019, 2023, 2024 (Rekord)
* '''[[Deutsche Futsal-Meisterschaft|DFB-B-Junioren-Futsal-Cup-Sieger]]:''' 2018
** Finalist: 2016

== Mitglieder, Klubinstitutionen und Stadionkultur ==
=== Fans und Mitglieder ===
==== Mitglieder ====
Der 1. FC Köln hat 150.000 Mitglieder<ref name="Mitglieder" /> und ist damit der größte Sportverein in Köln und der sechstgrößte Deutschlands. Die Geschicke des Clubs mit zu diskutieren und zu gestalten ist ein wichtiges Element der Mitgliedschaft beim 1. FC Köln. Die jährliche Mitgliederversammlung ist in diesem Sinne das wichtigste Organ des Vereins. Seit 2015 bietet der FC eine lebenslange Vereinsmitgliedschaft für den einmaligen Preis von 1.948 € an.<ref>{{Internetquelle |url=https://fc.de/fc-info/mitglieder/lebenslange-mitgliedschaft/informationen/ |titel=Lebenslange Mitgliedschaft: Informationen |werk=fc.de |hrsg=1. FC Köln GmbH & Co. KGaA |abruf=2019-10-21}}</ref>

Außerdem sind 841 offizielle Fanclubs im Verein integriert (Stand: März 2020). Der erste Fanclub wurde 1959 gegründet und hieß „1. FC Köln Anhänger Club Ichendorf“.<ref>{{Internetquelle |autor=Dennis Vlaminck |url=https://www.rundschau-online.de/region/rhein-erft/fankultur-in-bergheim-drei-familien-lassen-den-ichendorfer-fc-anhaenger-club-auferstehen-887744 |titel=Drei Familien lassen ersten FC-Fanclub auferstehen |werk=Rhein-Erft-Rundschau |datum=2015-05-22 |abruf=2019-10-21}}</ref><ref>{{Internetquelle |url=http://www.fc-anhaenger-ichendorf.de/ |titel=Die Tradition lebt weiter |werk=fc-anhaenger-ichendorf.de |hrsg=1. FC Köln Anhängerclub Ichendorf 2.0 |abruf=2019-10-21}}</ref>

==== Südkurve ====
[[Datei:2012-02-25 Koeln05 (6937871719).jpg|mini|Die Südkurve zeigt eine Choreographie (2012)]]
Die Südkurve im Rheinenergiestadion ist traditionell die Heimat der FC-Fans. Bereits im alten Müngersdorfer Stadion hatten dort in der noch „echten“ Südkurve die aktiven Fans des Klubs ihren Platz. Zu Zeiten der Hauptkampfbahn standen die organisierten Fans jedoch noch in der Nordkurve.<ref name="IZDG.519">Im Zeichen des Geißbocks: Dirk Unschuld, S. 518.</ref> Auch wenn die jetzige Südkurve von Vereinsseite und vor allem aus architektonischen Gründen ''Südtribüne'' genannt wird; die Fans bezeichnen sie weiterhin als Südkurve.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.suedkurve.koeln/historie-suedkurve/ |titel=Historie |werk=suedkurve.koeln |hrsg=Südkurve 1. FC Köln e.&nbsp;V. |abruf=2019-10-21}}</ref>

==== Ultras ====
Die [[Ultra-Bewegung|Ultras]] traten in Köln erstmals Mitte der 1990er Jahre in Erscheinung. Die „Ultras CCAA“ war die erste Gruppierung im Müngersdorfer Stadion, die sich selbst als Ultras definierte. Aus ihr ging 1996 die heute größte Ultragruppierung des 1. FC Köln hervor, die „Wilde Horde“.<ref name="IZDG.519" />

Der 1. FC Köln hat eine im bundesweiten Vergleich relativ große Ultraszene, die neben der Wilden Horde auch noch durch andere Gruppierungen repräsentiert wird. Hauptmerkmal der Ultras im Allgemeinen und auch derer in Köln sind neben der [[Akustik|akustischen]] Unterstützung der Mannschaft die regelmäßig organisierten Choreographien, in der die ganze Südkurve oder auch andere Tribünen mit einbezogen werden. Die Choreographien haben in der Regel einen engen Bezug zum Verein und zu dessen Geschichte. Gelegentlich stellen sich die Ultras mit Choreos aber auch selbst dar.<ref name="IZDG.519" />

Größte Kritikpunkte an den Ultras sind die potentielle Bereitschaft zu Gewalt gegenüber gegnerischen Fans oder der Polizei und das Zünden [[Bengalisches Feuer|bengalischer Feuer]] oder andere Verstößen gegen die Stadionordnung, die dem Verein hohe Verbandsstrafen einbringen können. In naher Vergangenheit erhielt der 1. FC Köln mehrfach Geldstrafen, auch wurde er für Verfehlungen der Ultra-Szene mit Zuschauer-Teilausschlüssen bei Heimspielen bestraft.<ref>{{DFB.de|118211|Typ=News|Linktext=Drastische Strafe für 1. FC Köln|Abruf=2019-10-21}}</ref><ref>{{Internetquelle |autor=Christoph Küppers |url=https://www.11freunde.de/artikel/das-ultra-problem-beim-1-fc-koeln |titel=Das Ultra-Problem des 1. FC Köln |werk=11 Freunde |datum=2015-03-20 |offline=1 |archiv-url=https://web.archive.org/web/20170327043440/http://www.11freunde.de/artikel/das-ultra-problem-beim-1-fc-koeln |archiv-datum=2017-03-27 |abruf=2019-10-21}}</ref>

==== Fan-Projekt ====
Wichtigstes Bindeglied zwischen Verein und Fans ist das 1991 als Fanclub gegründete ''Fan-Projekt 1. FC Köln 1991 e.&nbsp;V.,'' das mit rund 15.000 Mitgliedern<ref>{{Internetquelle |url=https://www.fans1991.de/mitgliedschaft/ |titel=Mitgliedschaft |werk=fans1991.de |hrsg=Fan-Projekt 1. FC Köln 1991 e.&nbsp;V. |abruf=2023-06-07}}</ref> eines der größten und ältesten seiner Art in Deutschland ist. Es versteht sich selbst als Fanclub, aber auch als Dienstleister für alle FC-Fans und andere FC-Fanclubs, wobei das Fan-Projekt in engem Kontakt zum 1. FC Köln steht. Das Fan-Projekt dient als Kommunikationsweg von der Fangemeinde zum Verein und umgekehrt. Außerdem hat es für den FC einige Aufgaben übernommen, so z.&nbsp;B. die Abwicklung des Kartenverkaufs für Auswärtsspiele an FC-Fans, die Betreuung behinderter Fans im Stadion und einige Angebote für junge FC-Fans. Das Fan-Projekt hat ca. 60 Mitarbeiter, die fast alle ehrenamtlich arbeiten.

=== Klubinstitutionen ===
==== AG Fankultur ====
Seit Herbst 2012 haben sich Vertreter des Clubs und verschiedener Fangruppen mit dem Ziel, den Verein auch auf der Ebene der Fanclubs zu vereinen und Lösungen für Konflikte zu finden, zusammengeschlossen. Eines der zentralen Anliegen des 1. FC Köln ist es, eine Verbesserung im Zusammenwirken zwischen dem FC, seiner Fans inklusive der Ultra-Szene, Politik, Verbänden, Polizei und Medien zu erzielen. Dafür hat der 1. FC Köln als erster Bundesligaverein eine Arbeitsgruppe Fankultur gegründet. Mitglied der AG Fankultur ist auch der ehemalige [[Christlich Demokratische Union Deutschlands|CDU]]-Bundestagsabgeordnete und FC-Mitglied [[Wolfgang Bosbach]].<ref>{{Internetquelle |url=https://fc.de/de/fc-info/fans/zesamme/fan-und-fanclubbetreuung/ |titel=Fan- und Fanclubbetreuung |werk=fc.de |hrsg=1. FC Köln GmbH & Co. KGaA |abruf=2019-10-21}}</ref> Die AG Fankultur ist im November 2020 durch den FC-Fandialog abgelöst worden.<ref>{{Internetquelle |url=https://fc.de/fc-info/fans/zesamme/fc-fandialog/?ecmUid=74D5E95A94B2EA6A94924F72B9C4C9F6EC7B92E9EE6957419624739B0BA08CBE |titel=1. FC Köln – FC-Fandialog |sprache=de |abruf=2023-04-14}}</ref>

==== Stiftung 1. FC Köln ====
Der 1. FC Köln hat sein soziales Engagement in der am 21. November 2009 gegründeten ''Stiftung 1. FC Köln'' gebündelt. Die gemeinnützige Stiftung fördert auf vielfältige Art und Weise unterstützungsbedürftige Menschen in der Region. Das Leitbild der Stiftung ist vom Titel der FC-Hymne, „Mer stonn zo Dir“, geprägt. Der FC möchte damit etwas von der Treue und Loyalität der gesamten Region gegenüber dem FC zurückgeben.<ref>{{Internetquelle |url=https://fc.de/fc-info/club/stiftung-1-fc-koeln/ueber-die-stiftung/ |titel=Stiftung 1. FC Köln |werk=fc.de |hrsg=1. FC Köln GmbH & Co. KGaA |abruf=2019-10-21}}</ref>

=== Stadionkultur ===
[[Datei:Henning Krautmacher - Höhner (4756).jpg|mini|200px|Die „Höhner“, hier Henning Krautmacher]]

==== Stadion-Lieder ====
Das Absingen diverser Lieder, meist mehr oder weniger im lokalen Dialekt, ist wichtiger Bestandteil der Stadionkultur. Gesungen werden sowohl reine FC-Lieder als auch ein größeres Repertoire an traditionellen [[Karneval, Fastnacht und Fasching|Karnevalsliedern]].

* ''Mer stonn zo Dir, FC Kölle'' ([[Höhner]], 1998): Dieses Lied erreichte einige Jahre nach seiner Veröffentlichung den Status einer „FC-Hymne“ und wird vor jedem Spiel vom Publikum gesungen. Das Original, das schottische Volkslied [[Loch Lomond (Lied)|Loch Lomond]], wurde von der Gruppe [[Runrig]] international bekannt gemacht und ähnlich leidenschaftlich gesungen.
* ''Unser Hätz schlät för dr FC Kölle'' (Höhner, 1986): Textlich an den Höhner-Hit „Echte Fründe“ angelehnt. Die Originalmelodie entstammt dem britischen Marschlied ''[[It’s a Long Way to Tipperary]]''.
* ''FC, jeff Jas!'' ([[BAP]], 1998): Umdichtung des BAP-Liedes „Für ne Moment“ anlässlich des 50-jährigen Vereinsjubiläums, im Original gesungen von [[Wolfgang Niedecken]], [[Guildo Horn]] und [[Stefan Raab]].

Zudem werden auch Karnevalslieder wie die aktuelle [[Torhymne]] ''Denn wenn et Trömmelche jeit'' ([[Räuber (Band)|De Räuber]]) und andere Lieder im [[Kölsch (Sprache)|kölschen Dialekt]] wie ''En unserm Veedel'' ([[Bläck Fööss]]) abgesungen.

==== Geißbock Echo ====
Die [[Stadionzeitung]] des 1. FC Köln ist das „Geißbock Echo“, das eine lange Tradition als offizielles Klubmagazin vorzuweisen hat. Bereits wenige Monate nach der Vereinsgründung erschien regelmäßig eine „Clubnachricht“, die jedoch kein Programmheft war. Zum ersten Heimspiel der [[Fußball-Oberliga 1957/58|Oberliga-Saison 1957/58]] gegen Westfalia Herne erschien die Ausgabe „Nr. 1“ des Geißbock Echos. Auf acht Seiten gab es Berichte zu aktuellen und historischen Themen, Werbung sowie die Mannschaftsaufstellung des FC.<ref>{{Internetquelle |autor=Dirk Unschuld |url=https://www.stadionheft.de/news-stories/2005/2005_04_28-geissbock-story/geissbock_echo.htm |titel=Geschichte des Geißbock-Echos |werk=stadionheft.de |abruf=2019-10-21}}</ref>

Für kurze Zeit wurde Anfang der 1970er Jahre die umfangreichere „Bundesliga Zeitung“ offizielles Heimspielprogramm des 1. FC Köln, die aber nie die Beliebtheit des Geißbock Echos erreichen konnte, sodass nach etwas weniger als zwei Jahren das „Geißbock Echo“ wieder eingeführt wurde. Das inzwischen umfangreichere Heft wurde 1983 erstmals kostenpflichtig. Für eine Mark war die Publikation am und im Stadion zu erwerben. An Mitglieder wird das Heft seit der „Bundesliga Zeitung“ kostenlos versendet. Seit 1993/94 ist das „Geißbock Echo“ vollfarbig und kann inzwischen auch digital gelesen werden.<ref>{{Internetquelle |url=https://fc.de/fc-info/mitglieder/geissbockecho/ |titel=Geißbockecho |werk=fc.de |hrsg=1. FC Köln GmbH & Co. KGaA |abruf=2019-10-21}}</ref>

=== FC im Kölner Karneval ===
[[Datei:Rosenmontagszug 1. FC Köln (22249114665).jpg|mini|180px|FC-Spieler beim Rosenmontagszug 2015]]
Der 1. FC Köln bekennt sich zu einem der wichtigsten Kulturgüter der Stadt Köln, dem [[Kölner Karneval]]. Seit 1949 richtet der Verein in jeder Session eine [[Karnevalssitzung]] aus, außerdem lässt der Klub eigene [[Karnevalsorden]] herstellen. Bei [[Kölner Rosenmontagszug|Rosenmontagszügen]] gab es immer schon Festwagen, die sich mit dem Verein beschäftigten, jedoch ohne direkte Beteiligung des Klubs. Seit 2014 fahren Spieler und Funktionäre des FC mit einem eigenen Wagen im Umzug mit.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.ksta.de/sport/1-fc-koeln/-rosenmontagszug-1--fc-koeln-bekommt-einen-eigenen-wagen-3090400 |titel=1. FC Köln bekommt eigenen Wagen |werk=Kölner Stadtanzeiger |datum=2014-01-27 |abruf=2019-10-21}}</ref>

Der Verein beantragte Anfang 2015 beim Kölner Festkomitee die Aufnahme als [[Karnevalsverein]] mit der Begründung, er habe sich „mit der Teilnahme am Rosenmontagszug 2014 und mit dem jecken Training am 11.11. zum kölschen Brauchtum bekannt“. Das Festkomitee stimmte dem Antrag zu.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.spiegel.de/sport/fussball/bundesliga-1-fc-koeln-will-karnevalsverein-werden-a-1015190.html |titel=Jeckenzeit in Köln: FC will auch offiziell Karnevalsverein werden |werk=Spiegel Online |datum=2015-01-27 |abruf=2019-10-21}}</ref>

In der Saison [[2. Fußball-Bundesliga 2013/14|2013/14]] produzierte der Verein erstmals ein Karnevals-Trikot mit eingezeichneten Karnevalsmützen und aufgenähtem Stadtwappen, welches bei den Heimspielen gegen den 1. FC Union Berlin und die SpVgg Greuther Fürth getragen wurde. [[Fußball-Bundesliga 2014/15|2014/15]] gab es eine zweite Version des Karneval-Trikots. Diesmal war das Design angelehnt an das Ornat des [[Kölner Dreigestirn#Prinz Karneval|Kölner Karnevalsprinzen]], getragen wurde es bei den Heimspielen gegen den SC Freiburg und den SC Paderborn.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.stern.de/sport/fussball/1--fc-koeln--mit-bier-in-der-waschmaschine-zum-karnevals-trikot-3821242.html |titel=Mit Bier in der Waschmaschine zum Karnevalstrikot |werk=Stern |datum=2014-10-31 |abruf=2019-10-21}}</ref> Das dritte Karnevals-Trikot soll einen Uniformrock eines Offiziers des ältesten Traditionscorps von Köln, den [[Rote Funken|Roten Funken]], darstellen.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.ksta.de/sport/1-fc-koeln/-neues-karnevalstrikot-sote-1--fc-koeln--23051498 |titel=Neues Karnevalstrikot: 1. FC Köln ehrt die Roten Funken |werk=Kölner Stadt-Anzeiger |datum=2015-10-29 |abruf=2019-10-21}}</ref> Getragen wurde dieses in der [[Fußball-Bundesliga 2015/16|Saison 2015/16]] beim Heimspiel gegen den VfB Stuttgart. In der [[Fußball-Bundesliga 2015/16|Saison 2016/17]] wurde das vierte Karnevalstrikot, welches die enge Verbundenheit zwischen Verein und Stadt ausdrücken sollte,<ref>{{Internetquelle |url=https://www.ksta.de/sport/1-fc-koeln/1--fc-koeln--karnevalstrikot-vorgestellt----eine-liebeserklaerung-an-die-stadt---24992570 |titel=1. FC Köln stellt Karnevalstrikot vor: Eine Liebeserklärung an die Stadt |werk=Kölner Stadtanzeiger |datum=2016-10-28 |abruf=2019-10-21}}</ref> in den Heimspielen gegen den Hamburger SV und den FC Schalke 04 getragen. Nach einem Jahr Pause brachte der Klub in der Saison [[2. Fußball-Bundesliga 2018/19|2018/19]] das fünfte Karnevals-Trikot mit dem Motto „[[Ringelpiez|Ringelpiez zom Aanpacke]]“ auf den Markt, welches gegen Dynamo Dresden und den [[SV Sandhausen]] von den Profis getragen wurde.<ref>{{Internetquelle |url=https://fc.de/fc-info/news/detailseite/details/karnevalstrikot-ringelpiez-zom-aanpacke/ |titel=Zum Start in die Session |werk=fc.de |hrsg=1. FC Köln GmbH & Co. KGaA |datum=2018-11-02 |abruf=2019-10-21}}</ref>

== Rivalitäten und Freundschaften ==
=== Rivalitäten ===
{{Hauptartikel|Rheinisches Derby}}
[[Datei:14-01-13 Grafitti 01.jpg|mini|400px|[[Graffiti]] in Köln zu den Rivalitäten des FC]]
Aufgrund historischer und geografischer Besonderheiten gibt es zu einer Reihe von Vereinen eine ausgeprägte Rivalität. So gibt es gleich drei Duelle mit Beteiligung des 1. FC Köln, die als „Rheinisches Derby“ bezeichnet werden.

An erster Stelle zu nennen ist die Rivalität mit [[Borussia Mönchengladbach]]. Das Duell zwischen den beiden Mannschaften gehört mit bisher 127 Austragungen in sechs verschiedenen Wettbewerben zu den [[Liste der Pflichtspiele zwischen Borussia Mönchengladbach und dem 1. FC Köln|traditionsreichsten Derbys]] im deutschen Fußball. Zu der bei beiden Vereinen ähnlich großen Fanbasis kommen deutliche vereinsgeschichtliche Parallelen; beide Vereine zählten von den 1960ern bis zu den 1980ern zu den großen Fußballvereinen in Deutschland, gefolgt von einem Jahrzehnt des Niedergangs. 1999 bis 2008 spielten beide Vereine zeitweise in der [[2. Fußball-Bundesliga|2. Bundesliga]]. Hennes Weisweiler war in beiden Vereinen der Trainer mit der jeweils längsten Amtsdauer und den größten Erfolgen, während andere Personen, z.&nbsp;B. [[Wolfgang Overath]] (1. FC Köln) und [[Günter Netzer]] (Borussia Mönchengladbach), auch in der [[Deutsche Fußballnationalmannschaft|Nationalmannschaft]] Konkurrenten waren. Heute gelten die Duelle mit Gladbach in Bezug auf das öffentliche Interesse als Saisonhöhepunkte.<ref>{{Internetquelle |autor=Stefan Rebein |url=https://www.waz.de/sport/fussball/gladbach/article4516618/wie-die-rivalitaet-zwischen-gladbach-und-koeln-entstanden-ist.html |titel=Wie die Rivalität zwischen Gladbach und Köln entstanden ist |werk=Westdeutsche Allgemeine Zeitung |hrsg=Funke Mediengruppe |datum=2011-04-07 |abruf=2019-10-21 |sprache=de}}</ref>

Geographisch näher liegt die im benachbarten Leverkusen ansässige Werkself [[Bayer 04 Leverkusen]]. Sie etablierte sich erst ab 1979 in der Bundesliga und spielte zumeist nicht auf einem vergleichbaren Niveau. Seit Mitte der 50er Jahre bis Mitte der 1980er noch sportlich hinter dem FC, ist sie seit den 1990er Jahren klar enteilt. Auch eine kleinere Anhängerschaft trägt dazu bei, dass diese Rivalität als nachrangig gegenüber derjenigen zu Mönchengladbach empfunden wird.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.koeln.de/koeln/fc-in-leverkusen-das-derby-das-kein-derby-ist_894925.html |titel=FC in Leverkusen, das Derby das kein Derby ist |werk=koeln.de |hrsg=NetCologne Gesellschaft für Telekommunikation mbH |datum=2014-11-27 |abruf=2019-10-21}}</ref>

Ferner bestehen prinzipiell Rivalitäten mit [[Fortuna Düsseldorf]] (siehe [[Rivalität zwischen Köln und Düsseldorf]]) und [[Alemannia Aachen]], wobei die Rivalität mit Aachen von beiden Seiten kaum noch als solche angesehen wird. Beide Mannschaften spielten in den letzten 20 Jahren meist nicht in derselben Spielklasse wie der FC, so dass Pflichtspielbegegnungen eher die Ausnahme waren.

Innerstädtische Rivalen hatte der FC in erster Linie in seinen Anfangsjahren, gerade weil die Selbstbezeichnung des aus zwei Stadtteilclubs hervorgegangenen Vereins als ''Erster'' FC Köln in anderen Teilen der Stadt als Überheblichkeit aufgefasst wurde. Aber bald konnte der FC den mit dem Namen verbundenen Anspruch durchsetzen und in den folgenden Jahrzehnten zum allgemein akzeptierten „Verein der Stadt“ aufsteigen. Etwas speziell war und ist das Verhältnis zum [[SC Fortuna Köln]]. Der Südstadtklub war zwar 26 Jahre lang ununterbrochen im Profifußball vertreten, eine richtige Rivalität entwickelte sich aber nie. Am ehesten kam sie im [[DFB-Pokal 1982/83#Finale|DFB-Pokalfinale 1983]] zum Tragen, das zwischen den beiden Vereinen ausgetragen wurde.<ref name="SCF" /> Bedingt durch unterschiedliche Ligazugehörigkeiten kam es bisher nur zu zehn Pflichtspielbegegnungen der beiden Vereine. Vielmehr war es so, dass Anhänger des FC die Geschicke der Fortuna meist mit Wohlwollen verfolgten. Fans beider Vereine verbindet zudem die Ablehnung gegenüber einem weiteren Kölner Stadtteil-Klub, [[Viktoria Köln]], der nach Meinung einiger Fans nur durch den [[Mäzen]] [[ETL-Gruppe|Franz-Josef Wernze]] konkurrenzfähig ist.

Generell hat sich im Laufe der 2000er Jahre bedingt durch die kommerzielle Entwicklung des Fußballs eine Ablehnung von weiten Teilen der Fanszene gegenüber konzernunterstützten Vereinen wie dem [[VfL Wolfsburg]], der [[TSG 1899 Hoffenheim]], [[RB Leipzig]] oder auch Bayer 04 Leverkusen entwickelt. Hauptargument ist, dass diese Klubs nur dank des jeweiligen Konzerns im Hintergrund konkurrenzfähig sind und dadurch gegenüber den Traditionsvereinen einen großen Vorteil haben.<ref>{{Internetquelle |url=https://suedkurve.koeln/vorsprung-durch-leidenschaft/ |titel=Vorsprung durch Leidenschaf |werk=suedkurve.koeln. |hrsg=Südkurve 1. FC Köln e.&nbsp;V. |datum=2015-05-22 |abruf=2019-10-21}}</ref><ref>{{Internetquelle |url=https://www.suedkurve.koeln/125/ |titel=Von Mäzenen und Alleinherrschern |werk=auf suedkurve.koeln |hrsg=Südkurve 1. FC Köln e.&nbsp;V. |datum=2014-04-21 |abruf=2019-10-21}}</ref>

=== Fanfreundschaften ===
Nach dem Viertelfinalduell im [[Europapokal der Landesmeister 1964/65|Europapokals der Landesmeister 1964/65]], als der FC im Entscheidungsspiel am 24. März 1965 nach Verlängerung per Münzwurf gegen den [[FC Liverpool]] ausgeschieden war, entstanden freundschaftliche Beziehungen zu den Fans des englischen Gegners, wovon mittlerweile nur noch einige Freundschaftsschals zeugen. Über Jahrzehnte gehalten hat sich dagegen eine Fanfreundschaft mit den Fans des [[FC St. Pauli]], die 1978 nach dem Spiel im Volkspark-Stadion [[Millerntor-Stadion|Hamburg]] entstand, als sich der FC im Fernduell gegen Borussia Mönchengladbach durchsetzte und zum bislang letzten Mal Deutscher Meister wurde. Seit den 2000er Jahren hat diese Freundschaft jedoch stark an Bedeutung eingebüßt.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.11freunde.de/interview/fanfreundschaft-koeln-und-stpauli |titel=Eine Generationenfrage |werk=11 Freunde |datum=2010-09-12 |abruf=2019-10-21}}</ref>

Seit dem 2:0-Heimerfolg des FC gegen Bayer 04 Leverkusen im Jahr 2011, welcher [[Borussia Dortmund]] den Gewinn der Meisterschaft sicherte, besteht zwischen den beiden Vereinen aus Sicht einiger Fans ein freundschaftliches Verhältnis.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.reviersport.de/288177---koeln-vs-dortmund-was-freundschaft.html |titel=Köln-Dortmund, sowas wie Freundschaft |werk=RevierSport |datum=2014-10-18 |abruf=2019-10-21}}</ref><ref>{{Internetquelle |url=https://www.seenadel-blog.de/sonstiges/fanfreundschaft-1-fc-koeln-und-borussia-dortmund/ |titel=Fanfreundschaft 1. FC Köln und Borussia Dortmund |werk=auf seenadel-blog.de |datum=2013-08-27 |abruf=2019-10-21}}</ref> Zudem waren die Ultra-Gruppen „Boyz Köln“ und „Desperados Dortmund“ seit 2006 bis zur Auflösung der Boyz 2018 eng miteinander verbunden.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.welt.de/sport/fussball/article175257772/Boyz-Beruechtigste-Ultra-Gruppe-vom-1-FC-Koeln-loest-sich-auf.html |titel=Kölns berüchtigste Ultra-Gruppe löst sich selbst auf |werk=Welt |datum=2018-04-08 |abruf=2019-10-21}}</ref> Auf Ultra-Ebene gibt es zudem noch eine gewachsene Freundschaft zu den ehemaligen Gruppen „Supras Auteuil“, „Authentiks Paris“ und „Grinta“ von [[Paris Saint-Germain]].<ref>{{Internetquelle |url=https://www.ksta.de/region/leverkusen/stadt-leverkusen/-bayer-vs--paris-st--germain-einreiseverbot-fuer-70-koelner-2033566 |titel=Bayer vs. PSG, Einreiseverbot für 70 Kölner |werk=Kölner Stadt-Anzeiger |datum=2014-02-17 |abruf=2019-10-21}}</ref> Gepflegt wird die Freundschaft von den Kölner Gruppen „Wilde Horde“ und „Coloniacs“. Die Gruppen aus Paris wurden aufgrund des langjährigen Konflikts zwischen den Pariser Kurven „Virage Auteuil“ und „Kop of Boulogne“ im Jahr 2010 staatlich aufgelöst. Eine wirklich gefestigte Fanfreundschaft, die von einer überwiegenden Mehrzahl der Fans mitgetragen wird, existiert jedoch nicht.

=== Kooperation ===
Am 15. September 2021 gab der FC eine Kooperation mit dem japanischen [[J1 League|J-League]]-Verein [[Sanfrecce Hiroshima]] für die kommenden zweieinhalb Jahre bekannt. Kernpunkte der Zusammenarbeit sind die Bereiche Sport und Management.<ref>{{Internetquelle |url=https://fc.de/fc-info/news/detailseite/details/sanfrecce-hiroshima-die-drei-pfeile-des-samurai/ |titel=Sanfrecce Hiroshima: Die drei Pfeile des Samurai |sprache=de |abruf=2021-09-15}}</ref>

== Sponsoren und Ausrüster ==
[[Datei:1.FCKOELN.jpg|mini|Mannschaftsbus mit REWE-Werbung]]

=== Hauptsponsoren (Trikot) seit 1979 ===
{| class="wikitable" style="float:left; margin-right:1em;"
|-
! Dauer !! Sponsor
|-
| 1979–1982 || [[Pioneer (Elektronikunternehmen)|Pioneer]] (Elektrogeräte)
|-
| 1982–1985 || [[Beiersdorf AG|Doppeldusch]] (Hautpflege)
|-
| 1985–1987 || [[Paul Schmidt (Unternehmer)|Daimon]] (Batterien)
|-
| 1987–1991 || [[Samsung]] (Elektronik)
|-
| 1991–1993 || [[Citibank]] (Kreditinstitut)
|-
| 1993–1994 || [[Pepsi]] (Erfrischungsgetränke)
|-
| 1994–1999 || [[Ford]] (Automobile)
|-
| 1999–2003 || [[VPV Versicherungen|VPV]] (Versicherungen)
|-
| 2003–2005 || [[Intersnack|Funny frisch]] (Salzgebäck)
|-
| 2005–2007 || [[Gerling]] (Versicherungen)
|-
| seit 2007 || [[Rewe Group]] (Handel/Touristik)
|}

=== Ausrüster (Trikot/Hosen) ===
{| class="wikitable" style="float:left; margin-right:1em;"
|-
! Dauer !! Ausrüster
|-
| 1974–1977 || [[Le Coq Sportif]]
|-
| 1977–1978 || [[Adidas]]
|-
| 1978–1979 || [[Erima]]
|-
| 1979–1985 || Adidas
|-
| 1985–2002 || [[Puma (Sportartikelhersteller)|Puma]]
|-
| 2002–2005 || [[Sport-Saller]]
|-
| 2005–2008 || Adidas
|-
| 2008–2012 || [[Reebok]]
|-
| 2012–2018 || Erima
|-
| 2018–2022 || [[Uhlsport]]
|-
| 2022–2026 || [[Hummel (Sportbekleidung)|Hummel]]<ref>{{Internetquelle |url=https://www.stadionwelt.de/news/25581/effzeh-ab-2022-mit-neuem-ausruester |titel="Effzeh" ab 2022 mit neuem Ausrüster |werk=stadionwelt.de |datum=2021-04-06 |abruf=2021-04-07}}</ref>
|-
|ab 2026
|Adidas<ref>{{Internetquelle |url=https://fc.de/aktuelles/news/neuer-fc-ausruester-hummel-ermoeglicht-adidas-einstieg-ab-2026 |titel=Neuer FC-Ausrüster: hummel ermöglicht adidas-Einstieg ab 2026 {{!}} 1. FC Köln |sprache=de |abruf=2025-05-14}}</ref>
|}
{{Absatz}}


== Finanzen ==
== Finanzen ==
Die Geschäftsführung wies zum Ende der Saison 2022/23 für die 1. FC Köln GmbH & Co. KGaA einen Jahresüberschuss nach Steuern in Höhe von 12,4 Mio. € (Fehlbetrag im Vorjahr: 15,7 Mio. €) im Jahresabschluss aus. Der Umsatz stieg von 148,4 Mio. € im Vorjahr auf 172,2 Mio. €. Das Eigenkapital summierte sich auf 15,7 Mio. € (Vorjahr: 3,2 Mio. €). Geprägt waren die Zahlen von positiven Sondereffekten wie einem Transferüberschuss sowie den Einnahmen aus der [[UEFA Europa Conference League 2022/23|UEFA Conference League]]. Auch eine Reduzierung der Kaderkosten für das Team der Männer-Bundesliga hat zu dem Ergebnis beigetragen.<ref>{{Internetquelle |url=https://fc.de/de/fc-info/news/detailseite/details/positive-zahlen-durch-strategie-und-disziplin/ |titel=Positive Zahlen durch Strategie und Disziplin |werk=1. FC Köln |datum=2023-09-27 |abruf=2023-09-30}}</ref>
Der 1. FC Köln gibt seit dem [[1. August]] [[2005]] eine [[Anleihe]] aus. Das Volumen dieser Anleihe beläuft sich auf 5 Millionen €uro. Die Anleihe hat eine Laufzeit von 6 Jahren und läuft am 01. August 2011 aus. Die Anleihe wirft jährlich zum 01. August garantierte 5% Zinsen für den Anleger ab. Die Anleihe wird in Paketen von 100&nbsp;€ verkauft. Die Zeichnungsfrist läuft vom 27. Juli 2005 bis zum 30. September 2005. Ein Börsenhandel der Anleihe ist nicht geplant. Zur Anleihe erhält jeder Anleger eine individuell angefertigte Urkunde.
Das Geld aus der Anleihe soll in folgende Bereiche fließen:
*4.000.000 €uro gehen in den Lizenzspielerbereich 2005/2006;
*500.000 €uro fließen in das Franz-Kremer Stadion am Geissbockheim inklusive Trainingseinrichtungen;
*300.000 €uro werden in den Nachwuchs investiert;
*200.000 €uro werden in neue Geschäftsfelder des 1. FC Kölns investiert sowie in die Deckung, der Kosten, die mit der [[Emission]] der Anleihe in Zusammenhang stehen.


Der 1. FC Köln gab zum 1. August 2005 eine [[Anleihe]] mit der [[Internationale Wertpapierkennnummer|ISIN]]-Kennnummer DE000A0E86V7 aus. Das Volumen der Anleihe belief sich auf 5 Millionen €. Die Anleihe hatte eine Laufzeit von sechs Jahren und eine [[Stückelung]] von 100 €. Ein Börsenhandel war für die Anleihe nicht vorgesehen. Jeder Anleger konnte die Anleihe auf Wunsch als [[effektive Stücke]] erwerben, auch [[Wertpapierdepot#Girosammelverwahrung|Depotverwahrung]] war möglich.<ref>{{Internetquelle |autor=Hans Weymar |url=https://www.handelsblatt.com/sport/sonstige-sportarten/gesamtvolumen-betraegt-fuenf-millionen-euro-1-fc-koeln-gibt-eine-fan-anleihe-heraus/2531478.html |titel=1. FC Köln gibt eine Fan-Anleihe heraus |werk=[[Handelsblatt]] |datum=2005-07-25 |offline=1 |archiv-url=https://web.archive.org/web/20220327023524/https://www.handelsblatt.com/sport/sonstige-sportarten/gesamtvolumen-betraegt-fuenf-millionen-euro-1-fc-koeln-gibt-eine-fan-anleihe-heraus/2531478.html |archiv-datum=2022-03-27 |abruf=2019-10-21}}</ref> Zum 1. August 2011 wurde die Anleihe vereinbarungsgemäß zurückgezahlt. Ab 1. August 2012 bat die 1. FC Köln GmbH & Co. KGaA erneut eine Anleihe an ([[Internationale Wertpapierkennnummer|ISIN]] DE000A1PG1A7) mit einer Laufzeit von fünf Jahren und einer jährlichen Verzinsung von fünf Prozent. Das Emissionsvolumen betrug bis zu 10 Millionen €.<ref>{{Internetquelle |url=http://www.fc-anleihe.de/die_fakten.html?s=39b0260154bb52b1265209a1eb7fe16e942c0244 |titel=Die Fakten |werk=fc-anleihe.de |hrsg=1. FC Köln GmbH & Co. KGaA |offline=1 |archiv-url=https://web.archive.org/web/20220327023531/http://www.fc-anleihe.de/die_fakten.html?s=39b0260154bb52b1265209a1eb7fe16e942c0244 |archiv-datum=2022-03-27 |abruf=2019-10-21}}</ref> Wie bei der Vorgängeranleihe war keine Börsennotierung vorgesehen, eine Depotverwahrung aber möglich. Zudem konnten gerahmte effektive Stücke zu Nennwerten von 100 €, 1.000 € und 1.948 € erworben werden.<ref>{{Internetquelle |url=http://www.fc-anleihe.de/die_anleihe.html?s=39b0260154bb52b1265209a1eb7fe16e942c0244 |titel=Die FC-Anleihe 2012-2017 |werk=fc-anleihe.de |hrsg=1. FC Köln GmbH & Co. KGaA |offline=1 |archiv-url=https://web.archive.org/web/20220327023531/http://www.fc-anleihe.de/die_anleihe.html?s=39b0260154bb52b1265209a1eb7fe16e942c0244 |archiv-datum=2022-03-27 |abruf=2019-10-21}}</ref> Im August 2016 wurden unter dem Motto „Treue fest verzinst“ neue Anleihen mit einem Gesamtvolumen von 15,5 Millionen € angeboten.<ref>{{Internetquelle |url=https://fc.de/fc-info/news/detailseite/details/neue-anleihen-des-1-fc-koeln/ |titel=Neue Anleihen des 1. FC Köln |hrsg=1. FC Köln GmbH & Co. KGaA |datum=2016-08-19 |abruf=2019-10-21}}</ref>
Die Kennnummer der Anleihe lautet: DE000A0E86V7


== Weitere Abteilungen ==
Weitere Informationen findet man unter: [http://www.fc-koeln.de/anleihe/ Offizielle Seite zur Anleihe]
=== Frauenfußball ===
{{Hauptartikel|1. FC Köln (Frauenfußball)}}
[[Datei:Spielszene BL FCB gg. 1. FC Koeln Muenchen-11.jpg|mini|Spielszene einer Frauenpartie des FC, 2017]]
Die Geschichte der Frauenmannschaft des 1. FC Köln geht zurück ins Jahr 1974, als [[Grün-Weiß Brauweiler]] gegründet wurde und dessen Frauenteam [[Fußball-Bundesliga 1996/97 (Frauen)#Endrunde um die deutsche Meisterschaft|1997 Deutscher Meister]] wurde sowie dreimal den [[DFB-Pokal (Frauen)|DFB-Pokal]] gewann. Im Jahr 2000 spaltete sich die Frauenabteilung ab und wurde zum [[FFC Brauweiler Pulheim]]. Seit 2008 hatte der Klub finanzielle Probleme und spielte zu dieser Zeit zweitklassig.


Mit Wirkung zum 1. Juli 2009 fand der Zusammenschluss des FC mit dem FFC Brauweiler Pulheim statt.<ref>{{Internetquelle |url=http://www.onlinezeitung.co/news/datum////ffc-brauweiler-kuenftig-fc-koeln/ |titel=FFC Brauweiler künftig FC Köln |werk=Online-Zeitung |datum=2009-04-23 |offline=1 |archiv-url=https://web.archive.org/web/20170812060449/http://www.onlinezeitung.co/news/datum////ffc-brauweiler-kuenftig-fc-koeln/ |archiv-datum=2017-08-12 |abruf=2019-10-21}}</ref> Somit konnte die neu gegründete Frauenmannschaft des 1. FC Köln in der Saison [[2. Frauen-Bundesliga 2009/10|2009/10]] gleich in der [[2. Frauen-Bundesliga|2. Bundesliga Süd]] an den Start gehen. Das Team spielte von Beginn an oben mit, musste sich in den kommenden Jahren jedoch oftmals knapp geschlagen geben und verpasste den Sprung in die Erstklassigkeit. Im sechsten Anlauf gelang in der Saison [[2. Frauen-Bundesliga 2014/15|2014/15]] nach drei zweiten und zwei dritten Plätzen vier Spieltage vor Saisonschluss der Aufstieg in die [[Frauen-Bundesliga|Bundesliga]].<ref>{{DFB.de|121671|Typ=News|Linktext=Bundesliga-Aufstieg! Kölner Frauen machen ihr Meisterstück|Abruf=2019-10-21}}</ref> In der Bundesliga konnte sich die Mannschaft nicht behaupten, der direkte Wiederabstieg war bereits vier Spieltage vor Saisonende besiegelt. In der [[2. Frauen-Bundesliga 2016/17|Saison 2016/17]] gelang dem Team als Zweitplatzierter der direkte Wiederaufstieg in die Bundesliga, wobei man vom fehlenden Aufstiegsrecht für die Reserve der TSG 1899 Hoffenheim profitierte, welche Meister wurde. Am [[DFB-Pokal (Frauen)|DFB-Pokal]] nahm die Frauenmannschaft bisher zehnmal teil. Dabei wurde dreimal das Viertelfinale und viermal das Achtelfinale erreicht.
== Weblinks ==
* [http://www.fc-koeln.de/ offizielle Homepage]
* [http://www.erst-klassig.de/ neues offizielles Internetportal seit Mai 2005]
* [http://www.koeln.de/sport/fc/ Spezial der Stadt Köln zum Fußballverein]
* [http://www.express.de/servlet/Satellite?pagename=XP/index&pageid=1055757515336&rubrik=214&unterrubrik=606 Lokale Nachrichten zum 1. FC Kölle]
* [http://www.ksta.de/html/seiten/1029153282359/ 1. FC Köln-Spezial des Kölner Stadtanzeigers]


Die Heimspiele werden im Franz-Kremer-Stadion ausgetragen.<ref>{{Internetquelle |url=https://fc.de/mannschaften/frauen/trainingszeiten |titel=Trainingszeiten |werk=Fc.de |datum=2024-11-18 |abruf=2024-11-18}}</ref> Die bekanntesten ehemaligen Spielerinnen sind [[Sonja Fuss]] und [[Inka Grings]].
== Literatur ==

*Andrack, Manuel: ''"Meine Saison mit dem FC"'', Kiepenheuer & Witsch Verlag, Juni 2005 (ISBN 3462035843)
==== Erfolge ====
*''"So ein Tag: 1. FC Köln 2003 bis 2005"'', Edition Steffan, Juli 2005 (ISBN 3923838514)
* '''Meister [[2. Frauen-Bundesliga|2. Bundesliga (Süd)]]:''' [[2. Frauen-Bundesliga 2014/15|2015]]
*Steffan, Frank: ''"So ein Tag...: Die komplette Dokumentation des 1. FC Köln von 1963 bis 2003"'', Oktober 2003 (ISBN 3923838395)
* Aufstieg in die [[Fußball-Bundesliga|Bundesliga]] (3): [[2. Frauen-Bundesliga 2014/15|2015]], [[2. Frauen-Bundesliga 2016/17|2017]], [[2. Frauen-Bundesliga 2018/19|2019]]
*Christoph, Ralph/ Grosshans, Götz-Tillmann/ Imgrund, Bernd/ Annas, Max (Herausgeber)/ Wigand, Elmar (Herausgeber): ''"Die Geißböcke. Glanz und Elend des 1. FC Köln."'', 1998 (ISBN 3894381582)

*"Die Geissbox. DVD-Video, CD-ROM, CD. Das grosse FC-Lexikon.", Februar 2004, (ASIN 3923838417)
==== Zweite Mannschaft und Juniorinnen ====
*1. FC Köln - Der Film, Januar 2005 (ASIN 3923838468)
Die Zweite Mannschaft spielt [[Fußball-Regionalliga 2019/20 (Frauen)#West|2019/20]] in der Regionalliga West. In der Saison 2017/18 spielte man in der 2. Bundesliga, nachdem man zuvor Meister der West-Staffel der Regionalliga wurde. Auch 19/20 wurde man im Zuge der COVID-19-Pandemie Meister der Regionalliga West. Die B-Juniorinnen spielen seit der Saison 2012/13 in der [[B-Juniorinnen-Bundesliga]], der größte Erfolg dort war der Gewinn der West-Staffel in der [[B-Juniorinnen-Bundesliga 2016/17#Staffel West/Südwest|Saison 2016/17]] sowie in der [[B-Juniorinnen-Bundesliga 2017/18#Staffel West/Südwest|Saison 2017/18]]. Während die Mannschaft 2016/17 im Halbfinale um die [[Deutsche Fußballmeisterschaft der B-Juniorinnen|deutsche B-Juniorinnen-Meisterschaft]] am [[1. FFC Turbine Potsdam]] scheiterte, erreichte man im Jahr darauf das Endspiel, welches gegen den [[VfL Wolfsburg (Frauenfußball)|VfL Wolfsburg]] mit 1:4 verloren ging.

==== Erfolge ====
* '''Meister [[Fußball-Regionalliga West (Frauen)|Regionalliga West]] (2):''' [[Fußball-Regionalliga 2016/17 (Frauen)#West|2017]], [[Fußball-Regionalliga 2019/20 (Frauen)#West|2020]]
* [[Deutsche Fußballmeisterschaft der B-Juniorinnen|Deutscher Vizemeister der B-Juniorinnen]]: [[B-Juniorinnen-Bundesliga 2017/18|2018]]
* '''Meister [[B-Juniorinnen-Bundesliga]] Staffel West/Südwest (2):''' [[B-Juniorinnen-Bundesliga 2016/17#Staffel West/Südwest|2017]], [[B-Juniorinnen-Bundesliga 2017/18#Staffel West/Südwest|2018]]

=== Handball ===
In der [[Handball]]abteilung spielen derzeit drei Frauen-, drei Männer-<ref>{{Internetquelle |url=https://fc.de/fc-info/club/ueber-den-fc/handball/ |titel=Abteilung Handball |werk=fc.de |hrsg=1. FC Köln GmbH & Co. KGaA |abruf=2019-10-21}}, auf fc-koeln-handball.de</ref> und einige Jugendmannschaften,<ref>{{Webarchiv |url=http://www.fckoeln-handball.de/Jugend.htm |text=Übersicht Jugendteams der Handballabteilung |wayback=20171011215646}}</ref> von denen die erste Frauenmannschaft das Aushängeschild ist und in der Saison 2023/24 in der [[3. Liga (Frauen-Handball)|3. Liga West]] spielt.<ref>{{Webarchiv |url=http://www.fckoeln-handball.de/1-Damen.htm |text=1. Handball-Damenmannschaft |wayback=20180909112153}}</ref> Die erste Herrenmannschaft spielt in der Verbandsliga, die zweite Herrenmannschaft in der 1. Kreisliga, die dritte Herrenmannschaft in der zweiten Kreisklasse. Der ersten Herrenmannschaft gelang zwischen 2019 und 2023 der Durchmarsch von der 1. Kreisliga in die Verbandsliga. Die Heimspiele der FC-Handballmannschaften finden in der Europaschule Köln im Stadtteil [[Raderthal]] statt.

=== Tischtennis ===
[[Tischtennis]] hat im 1. FC Köln eine lange Tradition, bereits seit 1950 wird der Sport im Klub betrieben. Die höchste Spielklasse, in der man je spielte, war die [[Tischtennis-Bundesliga#Zweite Bundesliga|zweithöchste]]. Die erste Herrenmannschaft schlägt seit der Saison 2019/20 erneut im Unterhaus auf.<ref>{{Internetquelle |url=https://fc-koeln-tischtennis.de/2-bundesliga |titel=1. Tischtennis-Herrenmannschaft |werk=fc-koeln-tischtennis.de |hrsg=1. FC Köln GmbH & Co. KGaA |datum=2024 |abruf=2024-04-03}}</ref> Die Tischtennisabteilung umfasst elf Herren- und zwölf Nachwuchsmannschaften sowie eine Damenmannschaft. Der größte Erfolg einer Nachwuchsmannschaft war der Titel des Vizemeisters der deutschen Jugendmeisterschaft 2004.<ref>{{Internetquelle |url=https://fc-koeln-tischtennis.de/abteilung/chronik |titel=Geschichte der Tischtennis-Abteilung |werk=fc-koeln-tischtennis.de |hrsg=1. FC Köln GmbH & Co. KGaA |datum=2019 |abruf=2019-10-21}}</ref>

== Trivia ==
'''1984:''' Im Februar 1984 bot der im benachbarten [[Brühl (Rheinland)|Brühl]] ansässige Freizeitpark [[Phantasialand]] seine finanzielle Unterstützung an, um u.&nbsp;a. [[Bernd Schuster]] zum 1. FC Köln zurückzuholen. Im Gegenzug sollte der Verein in „1. FC Phantasialand Köln“ umbenannt werden. Das Management lehnte das Angebot ab, das ohnehin mit den Statuten des [[Deutscher Fußball-Bund|DFB]] nicht vereinbar gewesen wäre.<ref>[[Kicker (Sportmagazin)|kicker]], vom 9. Februar 1984, S. 6</ref>

'''1991:''' Am 2. Mai 1991 sah der Kölner Stürmer [[Frank Ordenewitz]] im DFB-Pokal-Halbfinalspiel gegen den [[MSV Duisburg]] (Endstand 3:0) die Gelbe Karte, die eine Sperre für das Pokalendspiel nach sich gezogen hätte. Im Verlauf des Spiels sah er nach einer weiteren Aktion Rot. Nach dem Spiel bekannte Trainer [[Erich Rutemöller]] freimütig, er habe Ordenewitz zur Halbzeit mit den Worten „In Gottes Namen Otze, dann mach et!“ zu diesem Verhalten geraten, da eine Rot-Sperre in der Bundesliga verbüßt werden konnte und Ordenewitz so im Pokalfinale wieder einsatzfähig gewesen wäre.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.spiegel.de/spiegel/print/d-13488769.html |titel=Fußball: Mach et Otze |werk=Der Spiegel |datum=1991-05-13 |abruf=2019-10-21}}</ref> Der DFB sperrte Ordenewitz für das Finale und verfügte, dass Sperren aus Platzverweisen im Pokal nur noch im Pokal „abgesessen“ werden können.

'''2005:''' Im Mai 2005 vermeldete der 1. FC Köln den Abschluss eines neuen Trikotsponsor-Vertrags mit dem Inselstaat [[Zypern]], vertreten durch eine zyprische Firma namens „Satena Holding Ltd.“. Beworben werden sollte die Insel als touristisches Ziel. Wenige Wochen später fand der [[Westdeutscher Rundfunk Köln|WDR]] nach Recherchen heraus, dass die Firma gar nicht existierte und ein derartiger Auftrag des zyprischen Tourismusverbandes auch nie bestanden hatte. Damit platzte das von einem persönlichen Freund des Vereinspräsidenten Wolfgang Overath arrangierte Geschäft und der FC musste sich kurzfristig einen neuen Hauptsponsor suchen.<ref>{{Internetquelle |url=https://rp-online.de/sport/fussball/zweiteliga/koeln-trikotsponsorvertrag-mit-satena-aufgeloest_aid-17126525 |titel=Kein Sponsoring von Zypern beim FC |werk=RP Online |datum=2005-05-31 |abruf=2019-10-21}}</ref>

'''2006:''' Nachdem der 1. FC Köln am 9. November 2006 seinen Cheftrainer [[Hanspeter Latour]] entlassen hatte, nahm der Verein Kontakt zu dem zu jener Zeit vereinslosen Christoph Daum auf, der bereits in den 1980er Jahren als FC-Trainer erfolgreich war und sich gerade in einem Kölner Krankenhaus von einer Halsoperation erholte. Dieser teilte am 11.11. bei einer Pressekonferenz mit, dass er dem FC „vorläufig“ nicht zur Verfügung stehe.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.ksta.de/daum--medien-haben-mich-erpresst--13181664 |titel=Daum: „Medien haben mich erpresst“ |werk=Kölner Stadtanzeiger |datum=2008-09-05 |abruf=2019-10-21}}</ref><ref>{{Internetquelle |url=https://www.spiegel.de/sport/fussball/pk-in-der-klinik-kranker-daum-gibt-koeln-einen-korb-a-447857.html |titel=Kranker Daum gibt Köln einen Korb |werk=Spiegel Online |datum=2006-11-11 |abruf=2019-10-21}}</ref> Nach intensiven Verhandlungen erteilte er dem FC am 14. November 2006 zunächst eine „endgültige“ Absage, wenig später unterschrieb Daum dann doch einen Vierjahresvertrag beim FC. Beim ersten Training entrollten Zuschauer „[[Liste lateinischer Phrasen/H#Habemus|Habemus]] Daum“-Plakate.<ref>{{Internetquelle |autor=Christoph Biermann |url=https://www.spiegel.de/sport/fussball/erstes-training-in-koeln-habemus-daum-a-450971.html |titel=„Habemus Daum“ |datum=2006-11-27 |abruf=2019-10-21}}</ref>

'''2010:''' Der ehemalige FC-Sportdirektor [[Udo Lattek]] wurde von der [[Deutsche Akademie für Fußball-Kultur|Deutschen Akademie für Fußball-Kultur]] für den besten Fußballspruch 2010 ausgezeichnet. Die prämierte Aussage lautete: „Im Kölner Stadion ist immer so eine super Stimmung, da stört eigentlich nur die Mannschaft.“<ref>{{Kicker|547823|Typ=News|Linktext=Udo Lattek: Nur die Mannschaft stört|Abruf=2019-10-21}}</ref>


== Siehe auch ==
== Siehe auch ==
*[[1. FC Köln/Statistik]]
* [[1. FC Köln/Namen und Zahlen]]
* [[Liste der deutschen Fußballmeister]]
* [[Liste der mitgliederstärksten Sportvereine]]
* [[Liste der Spieler des 1. FC Köln]]
* [[Liste der westdeutschen Fußballmeister 1903–1933]]

== Literatur ==
* Bücher

** Johannes Schröer: Patron Hennes. Die Geißbocklegende des 1. FC Köln. Greven, Köln, ISBN 978-3-7743-0936-4.
** Andreas Merkel: ''1. FC Köln'', Berlin 2016, ISBN 978-3-944068-58-9 ([[Bibliothek des Deutschen Fußballs]], Band 11)
** Dirk Unschuld, Thomas Hardt, Frederic Latz: ''Im Zeichen des Geißbocks. Die Geschichte des 1. FC Köln.'', [[Verlag Die Werkstatt]], Göttingen 2014, ISBN 978-3-7307-0127-0
** Martin Klein: ''Köln – Wo Fußball gelebt wird.'' [[Emons Verlag|Emons]], Köln 2006, ISBN 3-89705-430-2
** Tim Jürgens, Jens Kirschneck, Erik Eggers: ''Renaissance des Klüngels.'' In: ''[[11 Freunde]].'' Nr. 54, Mai 2006, S. 32–48 (Titelthema: ''Kein Bock mehr. Der Niedergang des 1. FC Köln'')
** Thomas Böker: ''So ein Tag: 1. FC Köln 2003 bis 2005.'' [[Frank Steffan|Edition Steffan]], Köln 2005, ISBN 3-923838-51-4
** Manuel Andrack: ''Meine Saison mit dem FC''. [[Kiepenheuer & Witsch]], Köln 2005, ISBN 3-462-03584-3
** Thomas Hardt, Thomas Hohndorf, Bruno Morbitzer: ''Hennes & Co, die Geschichte des 1. FC Köln''. Verlag Die Werkstatt, 2004, ISBN 3-89533-470-7
** Frank Steffan: ''So ein Tag…: Die komplette Dokumentation des 1. FC Köln von 1963 bis 2003.'' 2003, ISBN 3-923838-39-5
** Olaf Jansen: ''Die Helden des 1. FC Köln''. Emons, Köln 2000, ISBN 3-89705-180-X
** [[Rolf D. Sabel]]: ''Titel, Träume, Turbulenzen – Eine Insider-Chronik des 1. FC Köln.'' [[Papyrossa Verlag|Papyrossa]], Köln 2000, ISBN 3-89438-203-1
** Max Annas und Elmar Wigand; Ralph Christoph, [[Bernd Imgrund]] u.&nbsp;a.: ''Die Geißböcke. Glanz und Elend des 1. FC Köln.'' Papyrossa, 1998, ISBN 3-89438-158-2
** Hans-Gerhard König: ''1. FC Köln – Vom Vorstadtverein zum Weltclub.'' [[Droste Verlag]], 1975, ISBN 3-7700-0400-0
* Filme
** [[Das Double 1977/78]], Edition Steffan, 2017, ISBN 978-3-923838-79-0
** ''1. FC Köln – Der Film'', Edition Steffan, Köln 2004, ISBN 3-923838-46-8

== Weblinks ==
{{Commonscat|audio=1|video=1}}
* [https://fc.de/fc-info/startseite/ Offizielle Website des 1. FC Köln]
* [https://www.koeln.de/sport/fc/ Spezial der Stadt Köln zum Fußballverein]
* [https://fc.de/fc-info/club/ueber-den-fc/handball/ Handballabteilung 1. FC Köln]
* [https://www.fc-koeln-tischtennis.de/ Tischtennisabteilung 1. FC Köln]

== Einzelnachweise ==
<references responsive />


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Aktuelle Version vom 19. Juni 2025, 20:11 Uhr

1. FC Köln
Vereinswappen des 1. FC Köln
Verein
Vorlage:Infobox Fußballunternehmen/Wartung/Kein Bild
Name 1. Fußball-Club Köln 01/07 e. V.
Sitz Köln, Nordrhein-Westfalen
Gründung 13. Februar 1948
Farben Rot-Weiß
Mitglieder 150.000 (Stand: 2. Mai 2025)[1]
Vorstand Werner Wolf (Präsident)
Eckhard Sauren (Vizepräsident)
Carsten Wettich (Vizepräsident)
VR-Nr. VR 4346 (AG Köln)
Fußballunternehmen
Vorlage:Infobox Fußballunternehmen/Wartung/Kein Bild
Name 1. FC Köln GmbH & Co. KGaA
Kommanditaktionär 1. FC Köln e. V.
Komplementärin 1. FC Köln Verwaltungs-GmbH
→ 100 %: 1. FC Köln e. V.
Geschäftsführung
(Komplementärin)
Philipp Liesenfeld (Marketing & Vertrieb)
Philipp Türoff (Finanzen & Administration)
HR-Nr. HRB 37030 (GmbH & Co. KGaA)
HRB 36162 (GmbH)
(beide AG Köln)
Website fc.de
Erste Mannschaft
Cheftrainer ab 2025/26: Lukas Kwasniok
Spielstätte Rheinenergiestadion
Plätze 50.000[2]
Liga Bundesliga
2024/25 1. Platz   (2. Bundesliga)
Heim
Auswärts
Ausweich

Der 1. FC Köln (vollständiger Name: 1. Fußball-Club Köln 01/07 e. V., oft nur „FC“ oder „Effzeh“) ist ein Sportverein in Köln. Mit 150.000 Mitgliedern (Stand: 2. Mai 2025)[1] ist er der größte Verein der Stadt und der sechstgrößte Sportverein in Deutschland. Weltweit belegt er Platz 10.

Der Fußballklub wurde am 13. Februar 1948 durch Zusammenschluss der beiden Fußballvereine Kölner BC 01 und SpVgg Sülz 07 gegründet. Er gewann dreimal die deutsche Fußballmeisterschaft, wurde viermal DFB-Pokal-Sieger, erreichte 1986 das Finale des UEFA-Pokals und stand achtmal in einem Europapokal-Halbfinale.

Der 1. FC Köln war Gründungsmitglied der Bundesliga und hielt sich 35 Jahre lang ununterbrochen in der höchsten deutschen Spielklasse, der er nach mehreren Unterbrechungen nach dem siebten Aufstieg in der Saison 2024/25 auch momentan angehört. Der 1. FC Köln belegt den zehnten Platz in der Ewigen Tabelle der Bundesliga und den dritten Platz in der Ewigen Tabelle der Oberliga West, der höchsten Spielklasse für westdeutsche Vereine vor Einführung der Bundesliga.

Seit dem 6. März 2002 ist der Profifußballbereich (Erste Mannschaft, U21, U19 und U17) in die 1. FC Köln GmbH & Co. KGaA ausgegliedert. Der eingetragene Verein hält 100 Prozent des Stammkapitals (2,5 Mio. Euro) an der KGaA und ist Alleingesellschafter der zur Geschäftsführung berechtigten und voll haftenden Komplementärin, der 1. FC Köln Verwaltungs GmbH.

Vorläufervereine und Fusion

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Bis zum Zweiten Weltkrieg gab es in Köln mehrere etwa gleich starke Fußballvereine, so den VfL Köln 1899, den VfR Köln 04 rrh. (aus dem später Viktoria Köln wurde), die SpVgg Sülz 07 und den Kölner BC 01. Diese Vereine waren in erster Linie Stadtteilvereine. Keiner war stark genug, sich gegen die Großvereine aus dem Ruhrgebiet oder Süddeutschland dauerhaft durchzusetzen. Zwischen 1903 und 1933 gewannen Kölner Vereine nur viermal die Westdeutsche Fußballmeisterschaft, davon 1912 der Kölner BC 01 und 1928 die SpVgg Sülz 07, und erreichten dann jeweils nur das Viertelfinale der deutschen Meisterschaft. 1933 bis 1944 war die Gauliga Mittelrhein die höchste Spielklasse. Dort war es zwar eher möglich, sich gegen die Konkurrenz aus Aachen, Trier oder Koblenz durchzusetzen, doch kam das Aus für die Kölner Klubs in der anschließenden Endrunde fast durchweg bereits in der Vorrunde. Die beiden Vereine, die später zum 1. FC Köln fusionierten, waren der Kölner BC 01 und die SpVgg Sülz 07. Sie kamen damit dem Bayenthaler SV, dem SV 1927 Köln und dem SV Victoria Köln genau sieben Tage zuvor, die im selben Jahr wiederum zum SC Fortuna Köln fusionierten.

Kölner Ballspiel-Club 1901

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Wappen des Kölner BC 01

Der Kölner Ballspiel-Club 1901 (kurz Kölner BC 01) wurde als Kölner BC 01 am 12. Juni 1901 von unzufriedenen Mitgliedern des im Mai 1899 entstandenen Fußball-Clubs Borussia Köln gegründet, die Vereinsfarben waren Rot und Schwarz. Der Klub wurde in seiner ersten Saison 1902/03 in die höchste Spielklasse, die Bezirksmeisterschaft Köln, eingeteilt, in der er den dritten Platz belegte. Seine Pflichtspiele bestritt er zu Beginn auf der Mülheimer Heide im Stadtteil Riehl und auf der Volkswiese im Stadtwald, ehe man 1904 den „Platz an der Vitalisstraße“ in Müngersdorf als neue Spielstätte auswählte.[3] Der Spielort änderte sich jedoch immer wieder. Ab 1907 fand der Klub in Sülz, in der Nähe des heutigen Geißbockheims, einen dauerhaften Ort für die Heimspiele.

Sportlich erreichte der Verein in den ersten Jahren in der Bezirksmeisterschaft Köln, bzw. später des Rheinbezirks Süd, an der zwischen fünf und sieben Vereine teilnahmen, regelmäßig Plätze im Mittelfeld der Tabelle. Gegen die innerstädtische Konkurrenz vom Cölner FC 1899 sowie gegen den Bonner FV oder Alemannia Aachen hatte der Ballspiel-Club meistens das Nachsehen. Die beste Platzierung wurde bei der letzten Austragung der Bezirksliga 1908/09 erzielt, als man Zweiter wurde. Als der Westdeutsche Spiel-Verband zur Saison 1909/10 eine neue Verbandsliga gründete, in der die stärksten Klubs aus dem Westen Deutschlands antreten sollten, wurde auch der Kölner BC dort eingeteilt und erreichte den dritten Platz. In dieser „Zehnerliga“ maß man sich erstmals auch mit Vereinen außerhalb des Bezirks. Wichtige Stütze des Teams war der Abwehrspieler Robert Hense, der im Oktober 1910 auch zum ersten Spieler des Kölner BC wurde, der in die deutsche Nationalmannschaft berufen wurde.

Den ersten großen Erfolg der Vereinsgeschichte verzeichnete der Kölner BC im Jahr 1912. Als Meister der Verbandsliga war er für das Finale um die Westdeutsche Meisterschaft qualifiziert. Das Endspiel, zugleich das erste Duell mit Borussia Mönchengladbach (damals noch Borussia München-Gladbach), gewannen die Kölner mit 4:2. Dadurch nahm der Kölner BC zum einzigen Mal in seiner Geschichte an der Endrunde um die deutsche Meisterschaft teil, bei der man jedoch im Viertelfinale gegen den späteren Finalisten Karlsruher FV chancenlos war und mit 1:8 unterlag. In der Saison darauf konnte der Titelverteidiger die Erwartungen in der Verbandsliga nicht erfüllen und wurde nur Achter. In der letzten Saison vor dem Ersten Weltkrieg wurde keine Verbandsliga mehr ausgetragen, stattdessen wurde der Kölner BC souverän Meister der Kreismeisterschaft Rheinischer Südkreis. Nach dem Krieg dominierte der KBC die lokale Konkurrenz in dieser Liga, die ab 1920 Gaumeisterschaft Rheinischer Südkreis hieß; er wurde zwischen 1919 und 1924 jeweils Kreis- bzw. Gaumeister. Teil der Mannschaft zu jener Zeit waren unter anderem Franz Bolg, der später einer der treibenden Kräfte bei der Fusion zum 1. FC Köln war, sowie Mittelfeldspieler Karl Flink, der im Juli 1922 zum zweiten deutschen Nationalspieler des KBC wurde und 1948 der erste Trainer des 1. FC Köln war. Außerdem trat Franz Kremer, späterer erster Präsident des 1. FC Köln, 1919 in den KBC ein.[4] In der erfolgreichen Zeit auf lokaler Ebene wurde der Verein zudem zweimal Vizemeister der Westdeutschen Meisterschaft. In der Saison 1919/20 unterlag man im Endspiel VfTuR München-Gladbach mit 1:3 nach Verlängerung. Zwei Jahre später belegte der Klub hinter dem Duisburger SpV Platz 2.

In der Spielzeit 1921/22 gewann der Kölner BC das entscheidende Spiel um die Westdeutsche Meisterschaft gegen Arminia Bielefeld mit 2:1 und stand damit eigentlich als Westdeutscher Meister fest. Im Anschluss protestierte jedoch der Essener TB gegen die Wertung seines Spiels gegen Köln, das 2:2 endete. Grund war die angeblich fehlende Spielberechtigung von Kölns schottischem Verteidiger Gregor Smith. Dem Essener Protest wurde stattgegeben und ein Wiederholungsspiel angesetzt, zu dem die Kölner aus Protest nicht erschienen. Daraufhin wurden die Essener als Sieger des Spiels erklärt und Bielefeld wurde Meister.[3] In der Saison 1922/23 kam es zum ersten Duell gegen den späteren Fusionspartner, der SpVgg Sülz 07. Nach den Erfolgen auf lokaler Ebene kam es 1925 zu einem Leistungseinbruch, der Serienmeister wurde ohne einen Sieg Letzter. Neue treibende Kräfte in der Stadt waren der VfR Köln 04 rrh. und die SpVgg Sülz 07, welche 1926 bzw. 1928 auch Westdeutsche Meister wurden. Der KBC hingegen konnte nicht mehr mithalten, wurde 1930/31 noch einmal Zweiter der Bezirksmeisterschaft Rheingruppe 1 und belegte ansonsten Plätze in der unteren Tabellenregion. Nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten und der Umstellung des Ligensystems auf Gauligen spielte der Kölner Ballspiel-Club nur noch einmal in der höchsten Spielklasse, der Gauliga Mittelrhein, und wurde Zehnter. Diese Spielzeit war es auch, in der Hennes Weisweiler, späterer Meistertrainer des 1. FC Köln, mit 17 Jahren sein Debüt als Spieler beim Kölner BC feierte.

Während des Krieges wurde die Spielstätte des KBC größtenteils zerstört, der Verein lag nach Kriegsende sportlich und wirtschaftlich am Boden. Im Februar 1947 wurde Franz Kremer erster Vorsitzender des inzwischen nur noch drittklassigen Vereins. Anfangs wollte Kremer den Kölner BC wieder aufbauen; ein Jahr später wurde er jedoch zur wichtigsten Figur bei der Fusion mit der SpVgg Sülz 07 zum 1. FC Köln, die das Ende des Kölner Ballspiel-Clubs von 1901 bedeutete.

Titel und Erfolge

Spielvereinigung Sülz 07

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Stadioneingang, damals zur Hauptkampfbahn, heute zum Rheinenergiestadion

Die Spielvereinigung Sülz 07 (kurz SpVgg Sülz 07) wurde im August 1907 als Spielverein Sülz 07 gegründet, die Vereinsfarben waren Rot und Weiß. Erster Vorsitzender war Karl Büttgen, der von 1948 bis zu seinem Tod 1970 Ehrenpräsident des 1. FC Köln war. In den ersten Jahren war es für den vergleichsweise spät gegründeten Verein schwer, gegen die vielen städtischen Konkurrenten, die bereits Jahre davor gegründet worden waren, anzukommen. Eine Fusion mit dem FC Hertha Köln im Jahre 1919 sollte den nun Spielvereinigung Sülz 07 genannten Verein konkurrenzfähiger machen. 15 Jahre nach Gründung stiegen die Sülzer in die höchste Spielklasse, die Gauliga Rheingau, auf. Seine Heimspiele trug der Verein in der Radrennbahn in Müngersdorf aus. Wichtige Spiele wurden jedoch in der Hauptkampfbahn im „Sportpark Müngersdorf“ durchgeführt, die 80.000 Zuschauern Platz bot und bis zum Bau des Olympiastadions in Berlin die größte Sportanlage Deutschlands war. Heute steht an dieser Stelle das Rheinenergiestadion. Vereinsheim der Sülzer war das Fort VI b, auf dessen Fundament heute das Geißbockheim steht.

In der ersten Saison 1922/23 in der Gauliga Rheingau wurde der Klub Sechster. Auch in den folgenden Jahren belegte man Plätze im Mittelfeld der Tabelle. Eine stetige Entwicklung war jedoch bemerkbar, 1925/26 war die SpVgg schon auf den dritten Rang vorgestoßen, ein Jahr später wurde sie souverän Erster des Rhein-Südkreises 1. In der Spielzeit 1927/28 wurde Sülz Meister, diesmal in der Rheingruppe II. Es folgte die erstmalige Teilnahme an der Endrunde um die Westdeutsche Meisterschaft. In dieser trumpfte die Spielvereinigung auf, angeführt vom österreichischen Spielertrainer Ferdinand „Ferdl“ Swatosch, deklassierte unter anderem in Duisburg den Serienmeister der Bezirksliga Ruhr FC Schalke 04 mit 7:2 und sicherte sich durch vier weitere deutliche Siege die Westdeutsche Meisterschaft.[5] Durch diesen Erfolg nahm die Spielvereinigung an der Endrunde um die deutsche Meisterschaft teil. Im Achtelfinale knüpfte die Mannschaft an die starken Leistungen an und schlug überraschend Eintracht Frankfurt mit 3:1. Im Viertelfinale musste man nach München reisen, wo man dem FC Bayern mit 2:5 unterlag.

In der Spielrunde 1928/29 gewann Sülz erneut eine Rheingruppe, diesmal die Gruppe I. In den Entscheidungsspielen um die Teilnahme an der Endrunde um die Westdeutsche Meisterschaft musste man sich Borussia München-Gladbach geschlagen geben. Im Jahr darauf gewann die SpVgg zum dritten Mal in Folge die lokale Meisterschaft, inzwischen Bezirksmeisterschaft Rhein genannt und auf 13 Mannschaften aufgestockt. Durch ein 4:2 nach Verlängerung über Fortuna Düsseldorf erhielt man die Zulassung für die Endrunde um die deutsche Meisterschaft. Nach einem 4:2 im Achtelfinale über den Stettiner FC Titania war im Viertelfinale Hertha BSC zu Gast in Müngersdorf. Das Spiel endete 1:1, sodass ein Wiederholungsspiel in Berlin angesetzt wurde, in welchem Sülz vom späteren Deutschen Meister Hertha BSC mit 1:8 deklassiert wurde.

Die Saison 1929/30 wurde im westdeutschen Fußball vom Skandal um die Bezahlung von Fußballern beim FC Schalke 04 überlagert. Auch darüber hinaus gab es Bestrebungen, den Fußball zu professionalisieren. Das führte am 21. Oktober 1930 zur Gründung des Deutschen Professional-Fußball-Verbandes.[6] Swatosch trat hierbei als Teil des 1. FC Köln, der vornehmlich aus Sülzer Spielern bestand, auf. Das war auch das erste Mal, dass dieser Vereinsname aufschien. Daneben waren Schalke, der F. Sp. V. Köln, der FC München Gladbach Rheydt und der 1. FC Wuppertal an diesem Unterfangen beteiligt. Interesse bestand auch bei Vereinen aus Düsseldorf und Krefeld. Die Bestrebungen blieben aber erfolglos. Vielmehr trennte sich Sülz 07 von Swatosch, wohl auch um sich vom Professionalismus wieder reinzuwaschen und sich artig amateuristisch zu zeigen. Daraufhin kam es zu gerichtlichen Auseinandersetzungen zwischen Sülz 07 und Swatosch um ausstehende Bezüge. Im Verfahren, das Swatosch gewann, erwies sich, dass er ein monatliches Gehalt von 750 Mark erhielt, was etwa dem fünffachen Lohn eines Mechanikers entsprach.[7]

Im westdeutschen Fußball war die SpVgg Sülz 07 dennoch einer der wenigen Vereine, der bereits professionelle Strukturen hatte und Trainer und Spieler gut bezahlt wurden. Der Westdeutsche Spiel-Verband wollte jedoch die Amateurstatuten einhalten, weshalb der Star der Mannschaft, Ferdl Swatosch, zum Berufsspieler erklärt und gesperrt wurde. Sülz 07 wurde von Mai bis Ende August 1931 gesperrt.[8]

1932 gewann man erneut die Rheingruppe II, scheiterte dann im Halbfinale um die Westdeutsche Meisterschaft an Borussia Fulda. Auch in der letzten Spielzeit der Westdeutschen Meisterschaft wurde Sülz 1933 Meister einer Rheingruppe. Erneut scheiterte der Klub anschließend in der Endrunde, diesmal deutlich mit 0:7 an Fortuna Düsseldorf. 1937 spielte der Klub erstmals im Tschammerpokal, dem heutigen DFB-Pokal, was der spätere Fusionspartner KBC nie tat. Nach einem 2:0 gegen Eintracht Frankfurt unterlag man dem Eimsbütteler TV mit 0:2. 1939 und 1942 folgten zwei weitere Teilnahmen am Pokalwettbewerb, die beide mit der zweiten Schlussrunde beendet waren. Nach Einführung der Gauligen spielten die Sülzer dort eine gute Rolle. In der Gauliga Mittelrhein spielte man regelmäßig oben mit, nach drei dritten Plätzen gelang 1939 der Gewinn der Meisterschaft. In der Endrunde um die deutsche Meisterschaft schlug die Mannschaft zwar zweimal Viktoria Stolp, unterlag aber wiederum zweimal Fortuna Düsseldorf, was für das Weiterkommen nicht reichte. Eine der prägenden Figuren dieser Zeit war Georg „Schorsch“ Euler, der bereits 1936 zum einzigen deutschen Nationalspieler der SpVgg Sülz 07 wurde. 1944 agierte die Spielvereinigung zusammen mit dem VfL Köln 1899 als Kriegsgemeinschaft und gewann die Gauliga Mittelrhein. In der Endrunde um die deutsche Meisterschaft unterlag man in der ersten Runde einer Kriegsgemeinschaft aus Duisburg mit 0:2.

Genau wie dem KBC ging es auch der Spielvereinigung Sülz nach dem Krieg sehr schlecht, der Klub war nur noch zweitklassig. Die Verantwortlichen Heinz Bremm und Fritz Plate waren schnell der Auffassung, dass man der Idee des KBC-Chefs Franz Kremer folgen und die beiden Vereine zu einem neuen Großverein fusionieren lassen sollte.

Titel und Erfolge

Fusion zum 1. FC Köln

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Als 1947 der Fußballbetrieb im Westen Deutschlands wieder aufgenommen wurde, spielten mit dem VfR Köln 04 rrh. und Preußen Dellbrück zwei Kölner Vereine in der höchsten Spielklasse, der neugegründeten Oberliga West. Doch diese spielten dort nur eine untergeordnete Rolle, fanden sich rasch in den Niederungen der Tabelle wieder und mussten beide in die Bezirksliga absteigen.

Gründungsurkunde des 1. FC Köln

Deren Misserfolg erschien KBC-Chef Franz Kremer als Chance, einen Kölner Großverein zu etablieren. Dieser sollte nach seinen Vorstellungen nicht nur in der Oberliga mitmischen, sondern in den Kampf um die deutsche Meisterschaft eingreifen können. Als der von Kremer angefragte SV Union Köln eine Fusion mit dem KBC ablehnte, richtete sich die Aufmerksamkeit auf die SpVgg Sülz 07. Zwar verband die beiden Klubs eine traditionelle Rivalität, doch Kremer gelang es, bei beiden Vereinen die Zweifel zu beseitigen. So warb er unter anderem mit dem Spruch „Wollen Sie mit mir Deutscher Meister werden?“, was durchaus gewagt war, handelte es sich doch um ein Zusammengehen eines zweitklassigen mit einem drittklassigen Verein. Und auch der ursprünglich angedachte, anspruchsvolle Name, Erster Fußballclub Köln, war weder durch das Alter der Fusionsvereine noch durch deren damaligen sportlichen Stellenwert gerechtfertigt, was anderen Vereine der Stadt als anmaßend erschien.

Der langjährige Vorsitzende der SpVgg, Karl Büttgen, befürwortete die Fusion und trieb sie an. Die meisten Vereinsmitglieder, die gegen die Fusion waren, begründeten dies damit, dass sie die Tradition des jeweiligen Vereins nicht aufgeben wollten; doch sie waren damit in der Minderheit.[9]

„Tradition hat nur dann Sinn, wenn der Wille zu noch größeren Taten vorhanden ist.“

Franz Kremer: Die großen Clubs: 1. FC Köln, 1978

Am 13. Februar 1948 stimmten schließlich 121 von 156 Mitgliedern der SpVgg Sülz 07 für eine Fusion. Die Mitglieder des Kölner BC stimmten mit 156:10 ebenfalls dafür. Noch am selben Tag wurde in der Kneipe „Roggendorf“ in Sülz (Luxemburger Straße 188) der 1. FC Köln offiziell gegründet. Franz Kremer wurde einstimmig zum ersten Präsidenten gewählt.[4] Er bekleidete das Amt 19 Jahre lang bis zu seinem Tod und ist bis heute unumstritten die wichtigste Persönlichkeit der Vereinsgeschichte.

Die Entstehung höherklassiger Fußballvereine in Köln

1948–1960: Schnelle Etablierung im westdeutschen Fußball und erste Titel

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Wappen des 1. FC Köln von 1948 bis 1950

Die ersten Jahre nach der Fusion waren davon geprägt, dem Vereinsnamen 1. FC Köln leistungstechnisch gerecht zu werden. Nachdem dies schnell untermauert worden war, etablierte sich der Verein im Laufe der 1950er Jahre rasch im oberen Tabellendrittel der Oberliga West, der höchsten Spielklasse für westdeutsche Mannschaften. Oberliga-Meister wurde der FC zum ersten Mal 1954. Abseits des Spielfelds war diese Epoche geprägt von der zwar autoritären, aber sehr weitsichtigen Vereinsführung von Präsident Franz Kremer. Kremer spekulierte auf eine anstehende Professionalisierung des Fußballs und richtete den Klub dementsprechend früh dahin aus. Dieser Umstand verschaffte dem 1. FC Köln Anfang der 1960er Jahre und bei Gründung der Bundesliga Vorteile im nationalen Vergleich. Doch in den 1950ern hatte er bei Endrundenspielen um die deutsche Meisterschaft gegen die großen Klubs aus dem Süden und Norden noch das Nachsehen.

Anfänge nach der Gründung

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Hans Schäfer (li., 1957)
Saison Liga Platz Punkte
1947/48 Rheinbezirksliga 1 36:22
1948/49 Rheinbezirksliga 1 49:03
grün unterlegt: Aufstieg in die Oberliga West

Bereits zwei Tage nach der Gründung bestritt der 1. Fußballclub Köln in der Rheinbezirks-Liga Gruppe 1 sein erstes Pflichtspiel. Vor 2.432 Zuschauern in Sülz gewann der FC gegen SuS Nippes 12 mit 8:2[10][11] (siehe auch: Spieldaten zum ersten Pflichtspiel 1948). Den Platz in der zweitklassigen Rheinbezirks-Liga übernahm der FC von einem der Vorgängervereine, der SpVgg Sülz 07. Die Gruppe wurde gewonnen und man qualifizierte sich für die Entscheidungsspiele um den Aufstieg in die Oberliga West. Gegen Rhenania Würselen lieferte sich die Mannschaft zwei enge Duelle, hatte letztendlich nach den zwei Spielen (0:0 und 0:1) jedoch das Nachsehen.

In der Saison 1948/49, die erste komplette Saison, die der 1. FC Köln spielte, gab Hans Schäfer sein Debüt, einer der prägendsten Spieler des 1. FC Köln, der mit insgesamt 304 Treffern Rekordtorschütze des Vereins ist. Als Spielertrainer agierte Hennes Weisweiler. Der FC dominierte die Bezirksgruppe nach Belieben und qualifizierte sich mit souveränen 49:3 Punkten erneut für die entscheidenden Spiele um den Aufstieg in die Erstklassigkeit. Gegner war diesmal Bayer 04 Leverkusen und nach Treffern von Franz Alexius und Walter Radant siegte der FC mit 2:0. Auch das Rückspiel gewannen die Kölner mit 3:1, womit der Aufstieg in die Oberliga West perfekt war[12][13] (siehe auch: Spieldaten zum Aufstiegsspiel zur Oberliga West 1949). Anschließend blieb der 1. FC Köln bis zum Abstieg 1998 aus der Bundesliga 49 Jahre am Stück erstklassig. Seit 1951 ist er zudem, was die Platzierung im Ligaspielbetrieb anbelangt, ununterbrochen der beste Verein in Köln.

Etablierung in der Oberliga West

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Frans de Munck (1957)

In der ersten Oberliga-Saison 1949/50 wurde der FC Fünfter und verpasste damit knapp die Endrunde um die deutsche Fußballmeisterschaft. Er musste dem Lokalrivalen Preußen Dellbrück, der Vizemeister der Oberliga geworden war, den Vortritt lassen. 1950/51 stießen zum FC der niederländische Torhüter Frans de Munck, der in 100 Ligaspielen zwei Treffer erzielte, sowie „Jupp“ Röhrig, der im November 1950 als erster Spieler des 1. FC Köln in die deutsche Nationalmannschaft berufen wurde.[10] Die Kölner entwickelten ihr Mannschaftsspiel stetig weiter und hielten lange Zeit mit in einem Vierkampf um die Westdeutsche Meisterschaft, bei dem sie schließlich Vierter wurden und den Ruhrpottklubs Borussia Dortmund und FC Schalke 04 sowie Preußen Münster den Vortritt lassen mussten. Die Heimspiele des FC fanden inzwischen in der 1923 erbauten Hauptkampfbahn im Sportpark Müngersdorf statt, wo die SpVgg Sülz 07 damals ihre wichtigen Spiele bereits austrug. Bis zum Bau des „neuen“ Müngersdorfer Stadions 1971 blieb der Sportpark die Heimat des FC.

Saison Liga Platz Punkte
1949/50 Oberliga West 5 37:23
1950/51 Oberliga West 4 38:22
1951/52 Oberliga West 5 33:27
1952/53 Oberliga West 2 43:17

Am 13. Februar 1950, exakt zwei Jahre nach der Vereinsgründung, überreichte Zirkusdirektorin Carola Williams zusammen mit Johann Thelen (war zu dieser Zeit Zirkusdirektor) dem FC bei einer Karnevalssitzung einen jungen Geißbock, der dem Verein als Glücksbringer dienen sollte. Das Geschenk wurde angenommen und das Tier nach dem Spielertrainer Hennes WeisweilerHennes“ getauft. Innerhalb weniger Jahre wurde der Geißbock, der bei den Heimspielen des Vereins immer anwesend war, zum Identifikationsobjekt und die Mannschaft kam so zum Spitznamen „Die Geißböcke“.

1951/52 spielte der FC erneut oben mit und wurde Fünfter, bevor er 1952/53 den Abgang von Hennes Weisweiler verkraften musste, der sich dem Rheydter SV anschloss. Unbeeindruckt davon spielte der Klub eine grandiose Saison, gewann die ersten elf Spiele und nahm Kurs auf den erstmaligen Gewinn der Westdeutschen Meisterschaft, die nach einer schwächeren Rückrunde dann Borussia Dortmund feiern konnte. Als Vizemeister qualifizierte sich der FC dennoch erstmals für die Endrunde um die deutsche Meisterschaft, bei der die Geißböcke sich jedoch in der Vorrunde weder gegen Eintracht Frankfurt noch gegen den späteren Meister 1. FC Kaiserslautern durchsetzen konnten. Die Runde brachte aber doch noch einen Titel ein, denn der FC gewann den Westdeutschen Pokal mit einem 2:0-Sieg über Rot-Weiss Essen.

Erstmals Westdeutscher Meister

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Die Saison 1953/54 wurde die bis dahin erfolgreichste in der noch jungen Geschichte des Vereins. Durch den Sieg im Westdeutschen Pokal war der FC erstmals für den DFB-Pokal qualifiziert. Die durch Spieler wie Hans Graf, Georg Stollenwerk oder Herbert Dörner gezielt verstärkte Mannschaft erreichte nach Siegen über den BFC Viktoria 1889 und den Hamburger SV das Endspiel. In diesem ersten großen Finale der Klubgeschichte unterlag der FC in Ludwigshafen dem VfB Stuttgart mit 0:1 nach Verlängerung[14] (siehe auch: Spieldaten zum DFB-Pokal-Finale 1954). In der Oberliga lieferte sich der FC lange Zeit mit dem FC Schalke 04 und Rot-Weiss Essen einen Dreikampf um den Titel, in dem sich Köln am Ende durchsetzte und erstmals Westdeutscher Meister wurde. In der Endrunde um die deutsche Meisterschaft traf man erneut auf Kaiserslautern und Frankfurt. Köln hielt diesmal besser dagegen, schlug die Frankfurter mit 3:2 und unterlag im entscheidenden Spiel um den Einzug ins Finale dem 1. FC Kaiserslautern mit 3:4.

Das Geißbockheim (1996)
Karl-Heinz Schnellinger (1968)
Saison Liga Platz Punkte DFB-Pokal
1953/54 Oberliga West 1 41:19 Finale
1954/55 Oberliga West 7 29:31 Achtelfinale
1955/56 Oberliga West 7 32:28
1956/57 Oberliga West 3 39:21
1957/58 Oberliga West 2 40:20
1958/59 Oberliga West 2 39:21
blau unterlegt: Westdeutscher Meister

Außerhalb des Platzes entwickelte sich der 1. FC Köln stetig weiter. Sinnbildlich dafür stand die Errichtung des Geißbockheims, zur damaligen Zeit eines der modernsten Vereinsheime im Fußball, das im September 1953 eröffnet wurde. Bereits 1949 legte der Klub dafür auf Anregung von Präsident Franz Kremer ein Sonderkonto zur „Schaffung einer Großsportanlage“ an, auf das 10 Prozent jeder Spieleinnahme der 1. Mannschaft abgeführt wurden.

Große Aufmerksamkeit erregten Paul Mebus, der seit 1951 beim FC aktiv war und Hans Schäfer, als sie mit der deutschen Nationalmannschaft bei der WM 1954 Weltmeister wurden. Schäfer hatte daran großen Anteil, er schoss in fünf Spielen vier Tore und spielte das Finale über die volle Distanz. Im „Oberliga-Alltag“ 1954/55 wurde der Titelverteidiger nur Siebter, im Achtelfinale des DFB-Pokals setzte es gar ein 0:7 gegen den 1. FC Kaiserslautern. Im Jahr danach wurde man in der Oberliga erneut Siebter. In der Spielzeit 1956/57 ging es tabellarisch wieder bergauf. Am Ende wurde die Mannschaft hinter Borussia Dortmund und dem Duisburger SpV Dritter.

In der Saison 1957/58 stieß Karl-Heinz Schnellinger zum FC, der 1962 der erste Deutsche Fußballer des Jahres des 1. FC Köln wurde und zwischen 1958 und 1963 elementarer Bestandteil der Kölner Mannschaft war. Zudem war die Spielzeit die letzte der zweiten Amtszeit von Hennes Weisweiler, der bereits 1955 nach Beendigung seiner Spielerkarriere ausschließlich als Trainer zurückgekehrt war. Der FC wurde knapp hinter dem FC Schalke 04 Vizemeister der Oberliga und nahm zum dritten Mal an der Endrunde um die deutsche Meisterschaft teil. Dort traf man zunächst auf den bisher als „Angstgegner“ in Erscheinung getretenen 1. FC Kaiserslautern und trotzte den Pfälzern ein 3:3 nach Verlängerung ab. In einem Wiederholungsspiel setzte sich Köln mit 3:0 durch und erreichte die Gruppenphase. In dieser traf man auf den Hamburger SV und erstmals auch auf den Rekordmeister zur damaligen Zeit, den 1. FC Nürnberg. Gegen beide verlor die Mannschaft, gegen den FK Pirmasens gab es immerhin ein 1:1. Im Westdeutschen Pokal erreichte man derweil das Finale und unterlag in diesem Fortuna Düsseldorf.

Ein Jahr darauf verstärkte sich der FC mit dem Stürmer Christian Müller enorm. Müller erzielte zwischen 1958 und 1966 in 181 Spielen 128 Tore für die Geißböcke. Der 1. FC Köln wurde erneut Vizemeister der Oberliga West, diesmal hinter dem Überraschungsmeister Westfalia Herne. Bei der vierten Teilnahme an der Endrunde um die deutsche Meisterschaft lief man in der Gruppenphase zwar vor Werder Bremen und dem FK Pirmasens, jedoch deutlich hinter Eintracht Frankfurt, dem späteren Meister, als Zweiter ein.

1960–1970: Spitzenklub in Deutschland, Dramen in Europa

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Die Epoche der 1960er Jahre war die erfolgreichste in der Vereinsgeschichte des 1. FC Köln. Der Klub wurde in dieser Zeit zweimal Deutscher Meister, dreimal Vizemeister, viermal Westdeutscher Meister und einmal DFB-Pokalsieger. Außerdem lieferte sich der FC zahlreiche „Schlachten“ im Europapokal, erreichte einmal das Viertelfinale des Europapokals der Landesmeister und je einmal das Halbfinale des Europapokals der Pokalsieger und des Messestädte-Pokals. Zu dieser Zeit galt der 1. FC Köln als der führende Fußballverein in Deutschland, auch aufgrund seiner für die damalige Zeit sehr modernen Organisationsstruktur und sportlichen Methodik.

Deutscher Meister, Serienmeister der Oberliga West und Debüt im Europapokal

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Oswald Pfau (li., 1956)

Mit Josef Röhrig verließ 1960 ein verdienter Spieler den Klub, der in zehn Jahren 242 Spiele absolvierte und 35 Tore schoss. In der Oberliga-Spielrunde 1959/60 wurde der FC Westdeutscher Meister. Anteil daran hatte auch Helmut Rahn, der in dieser Spielzeit beim FC aktiv war und 11 Tore erzielte, Trainer war Oswald Pfau. Im Westdeutschen Pokal erreichten die Kölner das Finale, das gegen Borussia Mönchengladbach verloren ging. Bei der Endrunde um die deutsche Meisterschaft setzte sich der FC erstmals in der Vorrunde durch, gewann die Gruppe mit Werder Bremen, FK Pirmasens und Tasmania Berlin und erreichte erstmals das Endspiel um die Meisterschaft. Das Spiel in Frankfurt gegen den Hamburger SV verlor der FC mit 2:3. Die Treffer für Köln erzielten Christian Breuer und Christian Müller. Entscheidender Mann auf dem Platz war aber Hamburgs Uwe Seeler, der zwei Tore erzielte (siehe auch: Spieldaten zum Endspiel um die deutsche Meisterschaft 1960).

Auch in der folgenden Saison führte in der Oberliga kein Weg am 1. FC Köln vorbei. Angetrieben von Hans Schäfer, dem 20 Tore gelangen, wurde der FC mit drei Punkten vor Borussia Dortmund zum dritten Mal Westdeutscher Meister. Weitere Stützen waren Fritz Ewert und Leo Wilden. In der Meisterschaftsendrunde gegen den späteren Meister 1. FC Nürnberg sowie Werder Bremen und Hertha BSC lief es allerdings weniger gut. Man gewann nur ein Spiel und im DFB-Pokal scheiterte man im Achtelfinale an Werder Bremen.

Zlatko Čajkovski (1967)
Saison Liga Platz Punkte DFB-Pokal Europapokal
1959/60 Oberliga West 1 44:16
1960/61 Oberliga West 1 42:18 Viertelfinale
1961/62 Oberliga West 1 44:16 Viertelfinale MP, 1. Runde
1962/63 Oberliga West 1 42:18 LC, 1. Runde
gelb unterlegt: Deutscher Meister (gleichzeitig auch Westdeutscher Meister)
blau unterlegt: Westdeutscher Meister
LC: Europapokal der Landesmeister, MP: Messestädte-Pokal

Für die Oberliga-Saison 1961/62 verpflichtete Franz Kremer den Jugoslawen Zlatko „Tschik“ Čajkovski als Trainer, der bereits von 1955 bis 1958 als Spieler beim FC aktiv war. Köln war Čajkovskis erste Trainerstation, doch Kremer war überzeugt, dass Čajkovski bestens zur Mannschaft passen würde. Zudem stieß Matthias Hemmersbach neu zum Klub, der rasch Stammspieler wurde und in zwölf Jahren beim FC 249 Bundesligaspiele absolvieren sollte. Zu Beginn der Spielzeit trat der 1. FC Köln erstmals in einem Europapokal-Wettbewerb an. Im Messestädte-Pokal spielten zwar schon Spieler des FC, jedoch zusammen mit Akteuren anderer Kölner Klubs als Köln XI. Bei der ersten Teilnahme als 1. FC Köln ging es gleich gegen den siebenfachen italienischen Meister Inter Mailand. Nach einem 4:2 im Hinspiel in Köln unterlag der FC in Mailand 0:2 und es kam zu einem Entscheidungsspiel, welches Inter mit 5:3 für sich entschied. Im DFB-Pokal war im Viertelfinale gegen Eintracht Frankfurt Endstation.

Zum dritten Mal in Folge und vierten Mal insgesamt gewannen die Geißböcke – wenn auch knapp, mit einem Punkt Vorsprung vor dem FC Schalke 04 – die Westdeutsche Meisterschaft. Diesmal wollten alle Beteiligten endlich den letzten Schritt gehen und auch in der Endrunde um die Meisterschaft ihr Potential voll ausschöpfen. In der Gruppenphase traf man, wie schon häufig zuvor, auf die Konkurrenten Eintracht Frankfurt und den Hamburger SV sowie den Außenseiter FK Pirmasens. Nach einem 3:1-Erfolg auswärts gegen die Frankfurter gewann die Mannschaft auch in Hannover gegen den HSV: Beim spannenden 1:0 erzielte Christian Müller das goldene Tor für den 1. FC Köln. Im abschließenden Heimspiel gegen Pirmasens gewann der FC mit 10:0 und war nach 1960 zum zweiten Mal für das Endspiel um die deutsche Meisterschaft qualifiziert. Dort traf der FC auf den achtfachen Deutschen Meister und Vorjahressieger 1. FC Nürnberg. Durch Tore von Hans Schäfer, Fritz Pott sowie zweier Treffer von Ernst-Günter Habig fertigte der 1. FC Köln die Nürnberger im Berliner Olympiastadion mit 4:0 ab und war erstmals Deutscher Meister (siehe auch: Spieldaten zum Endspiel um die deutsche Meisterschaft 1962).

Die Meistermannschaft 1962

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Die Saison 1962/63 stand ganz im Zeichen der Teilnahme am Europapokal der Landesmeister. Das erste Spiel der Vereinsgeschichte in diesem wichtigsten Wettbewerb für europäische Vereinsmannschaften, dem Vorläufer der UEFA Champions League, endete mit der bislang höchsten Niederlage auf dieser Ebene. Der FC verlor beim schottischen Meister FC Dundee mit 1:8.[15] Der 4:0-Erfolg im Rückspiel reichte nicht zum Weiterkommen. In der letzten Saison der Oberliga lief es dagegen wie gewohnt deutlich besser und der FC sicherte sich zum fünften Mal die Westdeutsche Meisterschaft. In der Ewigen Tabelle der Oberliga West belegt der 1. FC Köln mit 14 von 16 möglichen Spielzeiten und 543 Punkten den dritten Platz. In der Entscheidungsrunde um die deutsche Meisterschaft setzte sich der FC in seiner Gruppe überzeugend gegen den 1. FC Nürnberg, Hertha BSC und den 1. FC Kaiserslautern durch und erreichte das letzte Endspiel um die deutsche Meisterschaft. In Stuttgart reichte gegen Borussia Dortmund ein Treffer von Karl-Heinz Schnellinger nicht, Köln verlor mit 1:3 (siehe auch: Spieldaten zum Endspiel um die deutsche Meisterschaft 1963).

Erster Bundesliga-Meister

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Saison Liga Platz Punkte DFB-Pokal Europapokal
1963/64 Bundesliga 1 45:15 Viertelfinale MP, Halbfinale
MP: Messestädte-Pokal
Wolfgang Weber (1968)

Als 1963 die Bundesliga gegründet wurde – FC-Präsident Franz Kremer war einer der energischsten Verfechtern dieser neuen Liga –, fanden auch die Kölner als amtierender Westdeutscher Meister dort ihren Platz. Verstärkt wurde die Mannschaft zur Saison mit Wolfgang Overath und Wolfgang Weber, die den Klub in den kommenden Jahren maßgeblich prägen und auch Stützen der Nationalmannschaft werden sollten. Overath absolvierte 542 Pflichtspiele für den 1. FC Köln und ist damit Rekordspieler des Vereins. Weber brachte es auf 470 Pflichtspieleinsätze. Neuer Trainer wurde zu Beginn der Spielzeit Georg Knöpfle, da Zlatko Čajkovski zum FC Bayern München wechselte.

Georg Knöpfle (1955)

Der 1. FC Köln wurde in der Saison 1963/64 erster Bundesliga-Meister. Dieser Titel wurde in einer souveränen Art und Weise geholt, die verdeutlichte, dass die Kölner zu dieser Zeit der Konkurrenz um einiges voraus waren, was auch daran lag, dass der 1. FC Köln am besten auf den Anbruch der Profi-Ära im deutschen Fußball vorbereitet war.[16] So war die Mannschaft über die ganze Saison nur am 4. Spieltag nicht Tabellenführer. Im DFB-Pokal scheiterte die Mannschaft im Viertelfinale zwar überraschend an Hertha BSC, doch dies änderte nichts an der Dominanz in der Bundesliga.

Zudem heimste der FC mit dem Westdeutschen Pokal noch einen Titel ein. Der Wettbewerb, den man ein zweites Mal gewann, wurde zu jener Zeit nicht mehr ausgespielt; vielmehr wurde die Auszeichnung dem Verein überreicht, der unter den West-Vereinen im DFB-Pokal die beste Platzierung erreichte. Am Ende hatte man in der Liga auf den Meidericher SV und Eintracht Frankfurt jeweils sechs Punkte Vorsprung. Beste Torschützen der ersten Bundesligasaison für den FC waren Karl-Heinz Thielen mit 16 und Christian Müller mit 15 Treffern.

Die Meistermannschaft 1964

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Auch auf europäischer Ebene mischte der Klub in der Meistersaison mit. Im Messestädte-Pokal setzte man sich zunächst gegen KAA Gent, Sheffield Wednesday und die AS Rom durch und erreichte das Halbfinale gegen den FC Valencia. Das Hinspiel verlor der FC in Spanien mit 1:4, gewann das Rückspiel 2:0, was das Ausscheiden bedeutete.

Tod von Franz Kremer, Pech in Rotterdam und erster DFB-Pokalsieg

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In der zweiten Bundesliga-Saison 1964/65 waren die Kölner als Titelverteidiger Favorit auf die erneute Meisterschaft. Neu zum Team stieß unter anderem Hannes Löhr, der 14 Jahre bleiben und in 386 Spielen 186 Tore erzielen sollte. Nach schlechtem Saisonstart arbeitete sich die Mannschaft in der Tabelle stetig nach oben und war am 16. Spieltag Tabellenführer. Die konstanteste Mannschaft war jedoch die von Werder Bremen, die zweiter Bundesliga-Meister wurde. Der FC wurde, mit drei Punkten Rückstand, Vizemeister. Im DFB-Pokal scheiterten die Kölner in der ersten Runde am 1. FC Nürnberg.

Münzwurf von Rotterdam

Im Europapokal der Landesmeister verkaufte sich der FC deutlich besser als bei seinem Auftritt zwei Jahre zuvor. In der ersten Runde traf man auf Partizan Tirana, das nach einem 0:0 im Hinspiel in Köln mit 2:0 geschlagen wurde. Gegen Panathinaikos Athen erreichte der FC auswärts ein 1:1 und gewann im Rückspiel 2:1. Der 1. FC Köln war damit erstmals unter den acht besten Mannschaften in Europa. Im Viertelfinale trafen die Geißböcke auf den sechsfachen englischen Meister FC Liverpool und gingen als Außenseiter in das Duell. Verletzungsbedingt fehlte Routinier Hans Schäfer, der nach der Saison seine Karriere beendete. Das Hinspiel in Köln endete torlos, im Rückspiel wehrte FC-Keeper Toni Schumacher den Liverpooler Dauerbeschuss über 90 Minuten ab, auch das Rückspiel endete 0:0.[17] Das Entscheidungsspiel fand im neutralen Rotterdamer De Kuip statt, wo es zu einer der denkwürdigsten Partien überhaupt kam. Wolfgang Weber brach sich nach 20 Minuten das Wadenbein, spielte aber nach kurzer Behandlung weiter.[18] Liverpool erzielte zwei Treffer und lag 2:0 vorne. Karl-Heinz Thielen verkürzte kurz vor der Pause, und kurz nach Wiederanpfiff gelang Hannes Löhr der Ausgleich zum 2:2.[19][20] Das Duell fand auch in der Verlängerung keinen Sieger. Die Regeln der UEFA sahen damals vor, per Münzwurf den Sieger zu ermitteln. Schiedsrichter Robert Schaut benutzte jedoch keine Münze, sondern eine kleine Holzscheibe mit roter und weißer Seite. Er bestimmte Rot als Liverpools Farbe. Nach dem Wurf blieb die Scheibe aufrecht im Rasen stecken, nach dem zweiten Wurf zeigte sie Rot, und der FC war ausgeschieden[21][22] (siehe auch: Münzwurf von Rotterdam).

Saison Liga Platz Punkte DFB-Pokal Europapokal
1964/65 Bundesliga 02 38:22 1. Runde LC, Viertelfinale
1965/66 Bundesliga 05 44:24 Achtelfinale MP, Achtelfinale
1966/67 Bundesliga 07 37:31 Achtelfinale
1967/68 Bundesliga 04 38:30 Sieger MP, 2. Runde
1968/69 Bundesliga 13 32:36 1. Runde PS, Halbfinale
1969/70 Bundesliga 04 43:25 Finale
LC: Europapokal der Landesmeister, PS: Europapokal der Pokalsieger, MP: Messestädte-Pokal
Denkmal für Franz Kremer

In der Saison 1965/66 wurde klar, dass der FC die Vormachtstellung erst einmal an andere Vereine wie Borussia Dortmund oder die beiden Münchner Klubs FC Bayern, an dem man im Achtelfinale des Pokals scheiterte, und den TSV 1860, der Meister wurde, abgegeben hatte. Dennoch reichte es für den FC zum fünften Platz. Im Messestädte-Pokal versuchte der FC derweil sein Trauma vom Vorjahr vergessen zu machen. Nach Siegen über Union Luxemburg, das man in Köln mit 13:0 aus dem Stadion fegte (bis heute höchste Pflichtspielsieg der Vereinsgeschichte sowie der höchste Europapokalsieg einer deutschen Mannschaft),[23] und Aris Thessaloniki war in der dritten Runde gegen Újpest Budapest (3:2, 0:4) Endstation. Die Klubführung entschied sich nach der Saison für einen Wechsel auf dem Trainerposten, Willi Multhaup folgte auf Meistertrainer Georg Knöpfle. Die Saison darauf schloss der FC, der sich unter anderem mit Torwart Milutin Šoškić verstärkte, auf einem enttäuschenden siebten Platz ab. Im DFB-Pokal unterlag das Team im Achtelfinale dem späteren Pokalsieger Hamburger SV.

Am 11. November 1967 (der FC hatte wenige Stunden zuvor in der Bundesliga bei Eintracht Frankfurt gewonnen) wurde der Verein vom plötzlichen Tod seines Präsidenten Franz Kremer erschüttert. Kremer, 63 Jahre alt, war 19 Jahre lang Präsident des 1. FC Köln. Ein kleines Stadion neben dem Geißbockheim, das von Kremer noch geplant und 1971 fertiggestellt wurde, erhielt 1977 seinen Namen. Nachfolger wurde zunächst übergangsweise Werner Müller, ehe 1968 Oskar Maaß zum neuen Präsidenten gewählt wurde.

Heinz Flohe (1976)

In der Spielzeit 1967/68 verstärkte sich der FC mit Heinz Simmet und Carl-Heinz Rühl, mischte im Ligabetrieb lange oben mit und wurde am Ende Vierter. Dazu bei trug mit 5 Toren in 17 Spielen auch der bereits im Vorjahr verpflichtete Heinz „Flocke“ Flohe, der einer der besten Spieler in der Vereinsgeschichte werden sollte. Hannes Löhr wurde mit 27 Toren erster Bundesliga-Torschützenkönig des FC. In Europa trat man im Messestädte-Pokal an, bezwang zunächst Slavia Prag und unterlag dann knapp den Glasgow Rangers. Im Pokal erreichten die Kölner zum zweiten Mal nach 1954 das Endspiel. Nach Siegen über den FC 08 Homburg, Eintracht Frankfurt, Eintracht Braunschweig und Borussia Dortmund hieß der Gegner im Finale von Ludwigshafen VfL Bochum. Die Führung des FC glich Bochum postwendend aus. Entscheidender Spieler wurde dann Neuzugang Carl-Heinz Rühl, der das 2:1 und das 3:1 schoss, gefolgt vom 4:1 durch Hannes Löhr. Damit war der 1. FC Köln zum ersten Mal DFB-Pokalsieger (siehe auch: Spieldaten zum DFB-Pokal-Finale 1968).

In der Saison 1968/69 nahm der FC nach dem Pokalsieg erstmals am Europapokal der Pokalsieger, damals der zweitwichtigste europäische Wettbewerb, teil. Als Trainer ersetzte Hans Merkle den Pokalsieger-Trainer Willi Multhaup. Nach zwei schweren Verletzungen von Milutin Šoškić wurde Paul Heyeres neuer Stammkeeper, außerdem stießen Peter Blusch und Werner Biskup zur Mannschaft. Die Kölner schalteten in den ersten Runden souverän Girondins Bordeaux, ADO Den Haag und Randers Freja aus, ehe es im Halbfinale gegen den achtfachen spanischen Meister FC Barcelona ging. Im Hinspiel trennten sich die Mannschaften 2:2,[24] im Rückspiel hatten die Kölner im Camp Nou keine Chance: Josep Fusté erzielte drei Treffer und Barcelona gewann mit 4:1.[25] Carl-Heinz Rühl wurde mit sechs Treffern Torschützenkönig des Wettbewerbs. Den kräftezehrenden Spielen im Europapokal musste der FC in den nationalen Wettbewerben Tribut zollen. Als Titelverteidiger im Pokal strich man bereits in der ersten Runde gegen den VfB Stuttgart die Segel, aber auch in der Bundesliga spielte die Mannschaft so schlecht wie nie zuvor. Von den 17 Auswärtsspielen verlor Köln 13. Allein der Heimstärke war es zu verdanken, dass man noch auf Platz 13 landete. Bis zum letzten Spieltag war der FC in Abstiegsnot. Am 34. Spieltag kam es zum Duell mit Vorjahresmeister 1. FC Nürnberg, dem nur ein Sieg half, um den Abstieg zu vermeiden, was im Umkehrschluss den Abstieg des 1. FC Köln bedeutet hätte. Wolfgang Overath traf kurz nach der Halbzeit zum 1:0, danach erhöhten Rühl und Hornig noch auf 3:0 und der FC hielt die Klasse und Nürnberg stieg ab.

Zur Spielzeit 1969/70 stieß der Angreifer Bernd Rupp zum FC, der voll einschlug und in seinen drei Jahren beim Klub insgesamt 55 Tore erzielte. Er gesellte sich zu den etablierten Overath, Weber, Löhr sowie Torwart Manfred Manglitz, die allesamt bei der Weltmeisterschaft 1970 im deutschen Aufgebot standen. Auch Heinz Flohe setzte sich in dieser Spielzeit endgültig durch und wurde zum wertvollen Stammspieler. In Köln gewann man 14 der 17 Spiele und stand nach 27 Spieltagen auf Platz 1. Die wichtigen Spiele gegen den späteren Meister Borussia Mönchengladbach und den FC Bayern München gingen jedoch verloren, sodass man sich am Ende mit Platz 4 begnügen musste. Im Pokal erreichten die Geißböcke zum dritten Mal das Endspiel. Nachdem man sich gegen Rot-Weiss Essen, den MSV Duisburg, Borussia Mönchengladbach und Alemannia Aachen durchgesetzt hatte, traf man im Finale in Hannover auf den Zweitligisten Kickers Offenbach. Der klar favorisierte FC musste feststellen, dass man den Hessen unterlegen war. Die Kickers führten nach 64 Minuten mit 2:0, ehe Hannes Löhr auf 1:2 verkürzte. Werner Biskup hatte kurz vor Schluss dann die große Chance per Elfmeter zum Ausgleich, doch er vergab. Der Sieg der Offenbacher gegen Köln gilt als eine der größten Pokalsensationen[26] (siehe auch: Spieldaten zum DFB-Pokal-Finale 1970).

1970–1980: Unter Weisweiler zum „Double“ und Stammgast im Europapokal

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Die Dekade der 1970er Jahre brachte dem 1. FC Köln 1978 das „Double“ bestehend aus Meisterschaft und DFB-Pokal. Dies war zuvor nur dem FC Bayern München gelungen; der FC ist einer von nur vier Vereinen, die diesen Doppelerfolg bislang feiern konnten. Außerdem gewann der FC auch im Jahr davor den DFB-Pokal und er ging dreimal als Verlierer aus dem Pokalfinale; zudem wurde er 1973 Vizemeister. Geprägt war die Ära der 1970er im deutschen Fußball jedoch von Bayern München und Borussia Mönchengladbach, die acht der zehn Meistertitel unter sich ausmachten. Die Gladbacher entwickelten sich in dieser Zeit auch wegen der geografischen Nähe zum Erzfeind des FC. Auf europäischer Ebene war der Verein bis auf eine Ausnahme jedes Jahr vertreten, hauptsächlich im neu geschaffenen UEFA-Pokal. Dort sowie im Europapokal der Landesmeister und im Messestädte-Pokal erreichte die Mannschaft je einmal das Halbfinale.

Zwei europäische Halbfinals, DFB-Pokalfinaltrauma und Heimspiele in der „Radrennbahn“

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Saison Liga Platz Punkte DFB-Pokal Europapokal
1970/71 Bundesliga 11 33:35 Finale MP, Halbfinale
1971/72 Bundesliga 04 43:25 Halbfinale UC, 2. Runde
1972/73 Bundesliga 02 43:25 Finale UC, Achtelfinale
1973/74 Bundesliga 05 39:29 Viertelfinale UC, Viertelfinale
1974/75 Bundesliga 05 41:27 Achtelfinale UC, Halbfinale
UC: UEFA-Pokal, MP: Messestädte-Pokal

Die Saison 1970/71 wurde vom Bundesliga-Skandal überschattet. Involviert darin war auch der Kölner Torwart Manfred Manglitz, der bei drei Spielen des FC gegen abstiegsbedrohte Klubs nachweislich bestochen worden war. Zwei der drei Spiele gewann der FC, eines verlor er mit 2:4. Manglitz wurde daher gesperrt, neuer Stammtorhüter wurde Gerhard Welz. Jupp Kapellmann und Bernd Cullmann waren die wichtigsten Spielerverpflichtungen in diesem Jahr. Cullmann sollte 13 Jahre bleiben und 341 Spiele für den FC absolvieren. Unter dem neuen Trainer Ernst Ocwirk, der nur diese eine Saison bleiben sollte, erreichte Köln zum zweiten Mal das Halbfinale des Messestädte-Pokals, welcher zum letzten Mal ausgetragen wurde. Auf dem Weg dorthin schaltete die Mannschaft CS Sedan Ardennes, den AC Florenz, Spartak TAZ Trnava und den FC Arsenal aus. Gegner im Semifinale war der 13-fache italienische Meister Juventus Turin. Im Hinspiel in Köln reichte es nur zu einem 1:1, in Turin verlor der FC mit 0:2 und verpasste so das Finale. Die Leistungen in der Bundesliga litten sehr unter der Kräfte raubenden Teilnahme am europäischen Wettbewerb, der FC wurde nur Elfter. Im Pokal gelang dem 1. FC Köln zum fünften Mal der Einzug ins Endspiel. Nach einem 3:2-Auswärtssieg beim FC Schalke 04 traf man im Finale auf den FC Bayern München. Bernd Rupp brachte Köln in Führung, doch Franz Beckenbauer glich aus. In der Verlängerung gelang den Münchnern kurz vor Schluss der Siegtreffer (siehe auch: Spieldaten zum DFB-Pokal-Finale 1971).

Kölner Radstadion, Stelle der damaligen Müngersdorfer Radrennbahn

Als Pokalfinalist erreichten die Geißböcke in der Saison darauf unter Trainer Gyula Lóránt und mit den Neuzugängen Gerhard Welz, Jürgen Glowacz und Harald Konopka – der zwölf Jahre blieb und 335 Pflichtspiele absolvierte – dennoch das internationale Geschäft. Im erstmals ausgetragenen UEFA-Pokal setzte man sich zunächst gegen den AS Saint-Étienne durch und traf in der zweiten Runde auf den FC Dundee, dem man sieben Jahre zuvor im Landesmeistercup historisch hoch unterlag. Auch dieses Mal scheiterte das Team an den Schotten: Nach einem 2:1 in Köln verlor man in Dundee mit 2:4. In der Bundesliga erreichte man wieder höhere Regionen, wurde am Ende Vierter. Im DFB-Pokal gab es bedingt durch eine Modusänderung zu Hin- und Rückspielen spannende Vergleiche mit Kickers Offenbach (1:3, 4:0) und Bayern München (0:3, 5:1), in denen Köln hohe Auswärtsniederlagen durch noch höhere Heimsiege wettmachte. Im Halbfinale gegen den FC Schalke 04 waren es jedoch die Schalker, die den Vorteil des Heimspiels im Rückspiel hatten und ein 1:4 aus dem Hinspiel in Köln egalisierten. Im Elfmeterschießen setzte sich Schalke schließlich durch.

Harald „Toni“ Schumacher (1982)

Sämtliche Heimspiele bestritt der 1. FC Köln zu dieser Zeit in der Müngersdorfer Radrennbahn,[27] da die Hauptkampfbahn im Sportpark Müngersdorf abgerissen und an selber Stelle das neue Müngersdorfer Stadion gebaut wurde, welches 1975 fertiggestellt wurde. Die vier Jahre in der Radrennbahn waren für den Klub wirtschaftlich nur schwer verkraftbar. Fanden in der Hauptkampfbahn noch 60.000 Zuschauer Platz, waren es in der Radrennbahn anfangs nur 22.000, später dann 28.000.[28]

1972/73 stieß Toni Schumacher zum FC. In den ersten Jahren noch Ersatztorwart hinter Gerhard Welz, wurde er nach dessen anhaltender Verletzung neuer Stammtorwart und stand in 15 Jahren 541-mal für den FC zwischen den Pfosten. Außerdem wurde die Mannschaft mit Verteidiger Herbert Hein und Mittelfeldspieler Herbert Neumann verstärkt, die auf Anhieb wichtige Bestandteile des Teams waren. Trainer in dieser Spielzeit war Rudi Schlott. Der FC spielte die beste Saison seit acht Jahren und wurde elf Punkte hinter dem überragenden FC Bayern München zum vierten Mal Vizemeister. Der DFB-Pokal 1972/73 stand ganz im Zeichen eines der hochklassigsten Endspiele in der DFB-Pokalgeschichte zwischen dem FC und Erzrivale Borussia Mönchengladbach, nachdem sich Köln in den Vorschlussrunden souverän gegen den Hamburger SV (2:2, 4:1), Eintracht Braunschweig (5:0, 3:2) und Kickers Offenbach (5:0, 1:1) durchgesetzt hatte. Nach früher Führung für Mönchengladbach glich Herbert Neumann kurz vor der Pause aus. Der Topspieler der Borussia, Günter Netzer, saß auf der Ersatzbank und wurde dauernd von den Gladbacher Fans gefordert, blieb jedoch auf eigenen Wunsch vorerst draußen. In der Verlängerung wechselte sich Netzer dann selber ein, ohne dass der Gladbacher Trainer Hennes Weisweiler intervenierte. In der 94. Spielminute erzielte Netzer dann den Siegtreffer zum 2:1.[29] Für die Geißböcke war es das dritte Pokalfinale innerhalb von vier Jahren, das verloren ging (siehe auch: DFB-Pokal-Endspiel 1973).

Weltmeister 1974: Wolfgang Overath (li.)

Im UEFA-Pokal scheiterte man nach Siegen über Bohemians Dublin und Viking Stavanger ebenfalls an Mönchengladbach. Nach einem 0:0 in Köln verlor die Mannschaft am Niederrhein deutlich mit 0:5. Peter Weiand wurde 1973 vierter Präsident des 1. FC Köln. Seine 14-jährige Amtszeit war die zweitlängste der Vereinsgeschichte. Zur Saison 1973/74 installierte die neue Klubführung den Meistertrainer von 1962, „Tschik“ Čajkovski; wichtigster neuer Spieler war der Stürmer Dieter Müller, dessen Verpflichtung ein absoluter Glücksgriff war. Müller erzielte in 248 Bundesligaspielen für den 1. FC Köln 159 Tore. Köln beendete die Spielrunde auf dem fünften Platz. Im UEFA-Cup schaltete der FC zunächst Eskişehirspor, Olympique Marseille und OGC Nizza aus, ehe die Mannschaft im Viertelfinale an Tottenham Hotspur (1:2, 0:3) scheiterte. Im Pokal war ebenfalls im Viertelfinale gegen Eintracht Frankfurt Schluss.

Deutschland wurde 1974 zum zweiten Mal Weltmeister. Wie bereits 1954 waren auch FC-Akteure im Kader der Nationalmannschaft. Mit Wolfgang Overath, Heinz Flohe und Bernd Cullmann waren es 1974 drei Spieler des 1. FC Köln, die die Weltmeisterschaft gewannen. Während Overath in allen sieben WM-Spielen auflief und zwei Tore erzielte, kamen Flohe und Cullmann auf jeweils drei Einsätze.

Für die Bundesliga 1974/75 wurden die Verteidiger Gerd Strack und Herbert Zimmermann, der bei Bayern München als Stürmer agiert hatte, verpflichtet. Beide blieben über ein Jahrzehnt lang beim Klub und waren meist Stammspieler. Der 1. FC Köln konnte das hohe Niveau der Anfangszeit in der Bundesliga nicht halten und etablierte sich unter den ersten Fünf der Tabelle, wodurch man in der Regel für den UEFA-Pokal qualifiziert war. So auch in dieser Spielrunde, die die Mannschaft als Fünfter abschloss. Im Pokal scheiterte Köln früh an Fortuna Düsseldorf. Im UEFA-Pokal erreichte der FC erstmals das Halbfinale. Nachdem man sich gegen Kokkolan Palloveikot, Dinamo Bukarest, Partizan Belgrad und den FC Amsterdam hatte durchsetzen können, war der Gegner im Halbfinale einmal mehr Borussia Mönchengladbach. Im Hinspiel in Köln, eines der letzten FC-Spiele in der Radrennbahn, legten die Gladbacher mit einem 3:1-Auswärtssieg den Grundstein für den Finaleinzug, auch das Rückspiel gewann die Borussia mit 1:0.

Müngersdorfer Stadion (1997)

Einzug ins Müngersdorfer Stadion und zweiter DFB-Pokalsieg

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Im November 1975 wurde das Müngersdorfer Stadion eröffnet, wodurch der FC wirtschaftlich wieder entlastet wurde. Anfangs fanden 61.000 Zuschauer im neuen Stadion Platz, im Laufe der Jahre wurde die Kapazität auf knapp unter 50.000 Plätze verringert. Neuverpflichtungen zu Saisonstart waren Roland Gerber und Dieter Prestin. Der ehemalige FC-Spieler zu Oberligazeiten Georg Stollenwerk löste während der Spielzeit Zlatko Čajkovski als Trainer ab, blieb bis zum Saisonende. In der ersten Bundesliga-Saison nach dem Einzug in das neue Stadion wurden die Kölner Vierter, im Pokal scheiterte man im Viertelfinale am FC Bayern München. Auch im UEFA-Pokal schied die Mannschaft vergleichsweise früh aus. Nachdem sie sich gegen Boldklubben 1903 durchsetzte, unterlag man in der zweiten Runde Spartak Moskau (0:2, 0:1).

Hennes Weisweiler startete zur Spielrunde 1976/77 seine dritte Amtszeit als Trainer des 1. FC Köln, die 1980 endete. In dieser Zeit verantwortete er mit dem Gewinn des Doubles 1978 den größten Erfolg der Vereinsgeschichte. Ebenfalls neu zum Verein kam der belgische Flügelspieler Roger Van Gool, der in 98 Spielen 28 Treffer erzielte. In der Liga lief der FC am Ende als Fünfter ein, dabei wurde Dieter Müller mit 34 Treffern zweiter Torschützenkönig des Vereins. Im UEFA-Cup war nach Siegen gegen GKS Tychy und den Grasshopper Club Zürich im Achtelfinale gegen die Queens Park Rangers Endstation. Im DFB-Pokal gelang der 1. FC Köln zum sechsten Mal ins Finale. Nachdem man unter anderem in Düsseldorf gegen die Fortuna mit 4:2 nach Verlängerung gewann und im Halbfinale Rot-Weiss Essen mit 4:0 schlug, hieß der Gegner im Endspiel in Hannover Hertha BSC. Die Partie endete 1:1 und auch nach Verlängerung gab es keinen Sieger. Dies führte zu der Besonderheit, dass der Sieger des DFB-Pokals zum einzigen Mal in seiner Geschichte in einem Wiederholungsspiel, welches zwei Tage später an selber Stelle stattfand, ermittelt wurde. Dieses Spiel gewann der FC durch ein Tor von Dieter Müller mit 1:0 und sicherte sich den zweiten DFB-Pokalsieg (siehe auch: Spieldaten zum DFB-Pokal-Finale 1977).

Saison Liga Platz Punkte DFB-Pokal Europapokal
1975/76 Bundesliga 4 39:29 Viertelfinale UC, 2. Runde
1976/77 Bundesliga 5 40:28 Sieger UC, Achtelfinale
1977/78 Bundesliga 1 48:20 Sieger PS, 1. Runde
1978/79 Bundesliga 6 38:30 Achtelfinale LC, Halbfinale
1979/80 Bundesliga 5 37:31 Finale
LC: Europapokal der Landesmeister, PS: Europapokal der Pokalsieger, UC: UEFA-Pokal

Das „Double“ und unter den vier Besten Europas

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„Double“-Trainer 1978: Hennes Weisweiler

Die Saison 1977/78 war die bisher erfolgreichste in der Geschichte des Klubs. Die Mannschaft holte sowohl die Meisterschaft, als auch den Pokal nach Köln und gewann somit das „Double“. Im Europapokal der Pokalsieger scheiterte die Mannschaft in der Double-Saison bereits in der ersten Runde am FC Porto (2:2, 0:1). Zu Beginn der Bundesliga-Spielzeit war der wichtigste Spielertransfer Yasuhiko Okudera, der aus Japan kam und drei Jahre bleiben sollte. Im DFB-Pokal zogen die Kölner als Titelverteidiger souverän ins Endspiel ein, in dem es in Gelsenkirchen gegen Fortuna Düsseldorf ging. Der FC gewann durch Treffer von Roger Van Gool und Bernd Cullmann mit 2:0 und damit zum dritten Mal den DFB-Pokal (siehe auch: Spieldaten zum DFB-Pokal-Finale 1978).

Der FC spielte auch in der Liga eine konstant starke Runde und stand vor dem letzten Spieltag aufgrund des um zehn Tore besseren Torverhältnisses vor dem Erzrivalen Borussia Mönchengladbach an der Tabellenspitze. Gladbach siegte am letzten Spieltag gegen Borussia Dortmund mit 12:0, was den Borussen sogar bei einem 2:0-Sieg für Köln die Meisterschaft gebracht hätte. Der FC gewann jedoch beim FC St. Pauli mit 5:0 und wurde letztlich durch drei weniger kassierte Tore bei gleichviel geschossenen Deutscher Meister. Damit gewann der 1. FC Köln seine erste Meisterschaft seit 1964 und die dritte insgesamt (siehe auch: Spieldaten zum 5:0-Sieg gegen den FC St. Pauli).

Dieter Müller verteidigte zudem mit 24 Treffern seinen Titel des Torschützenkönigs, musste ihn sich allerdings mit Namensvetter Gerd teilen. Dieter Müller erzielte zudem am 3. Spieltag beim 7:2 gegen Werder Bremen sechs Tore, ein Bundesliga-Rekord. Nach dem Gewinn des Doubles beendeten einige wichtige Stammspieler ihre aktive Laufbahn (z. B. Hannes Löhr), oder wechselten den Verein (z. B. Wolfgang Weber).

Die Doublemannschaft 1978

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Vereinswechsel während der Saison: Jürgen Glowacz (zu Werder Bremen)

Pierre Littbarski (2006)

In der Spielzeit 1978/79 begannen gleich zwei spätere Vereinsikonen ihre Karriere. Pierre Littbarski kam mit 18 Jahren zum Klub und entwickelte sich in seinen 14 Jahren beim FC zu einem der besten Offensivspieler, die der Verein je in seinen Reihen hatte. In insgesamt 406 Bundesligaspielen erzielte „Litti“ 116 Tore. Stephan Engels kam ebenfalls als 18-Jähriger, blieb elf Jahre und schoss 39 Tore in 236 Spielen. Außerdem begann Bernd Schuster beim FC in dieser Spielrunde seine Karriere. Als Meister des Vorjahres nahm der 1. FC Köln am Europapokal der Landesmeister teil. Nach 1962/63 und 1964/65 war es die dritte, erfolgreichste und bis heute letzte Teilnahme an diesem wichtigsten europäischen Vereinswettbewerb. In den ersten Runden setzte sich der FC souverän gegen die Meister aus Island (ÍA Akranes) und Bulgarien (Lokomotive Sofia) durch. im Viertelfinale bezwang man die Glasgow Rangers (1:0, 1:1). Erstmals erreichten die Geißböcke das Halbfinale des Landesmeisterpokals und waren damit unter den vier besten Mannschaften in Europa. Der 1. FC Köln war der erste deutsche Verein, der in allen vier Europapokalwettbewerben mindestens das Halbfinale erreicht hatte. Überhaupt gelang dies ansonsten nur noch Eintracht Frankfurt. Gegen Nottingham Forest trennten die Kölner sich im Hinspiel in England unentschieden mit 3:3. Im Rückspiel hätte also schon ein 0:0 für den FC zum Einzug ins Endspiel gereicht, doch die Engländer gewannen in Müngersdorf mit 1:0 und Köln schied aus (siehe auch: Spieldaten zum Halbfinale des Europapokals der Landesmeister 1979). Da es in der Liga nur zu Platz sechs reichte und man im Pokal schon im Achtelfinale ausschied, konnte sich der FC nach neun Jahren ununterbrochener Europapokal-Teilnahme nicht für einen europäischen Wettbewerb qualifizieren.

Die letzte Saison in den 1970ern schlossen die Kölner auf dem fünften Platz ab. Außerdem erreichte das mit Tony Woodcock und Holger Willmer verstärkte Team zum achten Mal in der Klubgeschichte das DFB-Pokalfinale. Dort kam es zu einer Neuauflage des Endspiels von 1978 gegen Fortuna Düsseldorf. Die Fortuna konnte sich für ihre Niederlage revanchieren und gewann mit 2:1 (siehe auch: Spieldaten zum DFB-Pokal-Finale 1980). Hennes Weisweiler hatte den FC kurz vor Saisonende verlassen; er hatte sich mit dem Präsidium zerstritten. Sein Nachfolger Karl-Heinz Heddergott saß bereits beim Pokalfinale auf der Bank.

1980–1990: Letzter Titelgewinn und UEFA-Pokal-Finale

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Gewann der FC in den vergangenen Jahrzehnten mehrfach Titel pro Dekade, so wurde in den 1980ern mit dem DFB-Pokalsieg 1983 lediglich ein Titel errungen, der letzte bis zum heutigen Tag. Dennoch war der FC weiter fester Bestandteil des oberen Tabellendrittels der Bundesliga, wurde dreimal Vizemeister und war mit zwei Ausnahmen immer im Europapokal vertreten.

Vierter DFB-Pokalsieg

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Saison Liga Platz Punkte DFB-Pokal Europapokal
1980/81 Bundesliga 8 34:34 2. Runde UC, Halbfinale
1981/82 Bundesliga 2 45:23 1. Runde
1982/83 Bundesliga 5 43:25 Sieger UC, Achtelfinale
1983/84 Bundesliga 6 38:30 Achtelfinale PS, Achtelfinale
PS: Europapokal der Pokalsieger, UC: UEFA-Pokal
Rinus Michels (1984)

Am erfolgreichsten war der FC in der Saison 1980/81 im UEFA-Pokal. Mit den Neuzugängen Rainer Bonhof und Frank Hartmann sowie dem neuen Trainer, „General“ Rinus Michels, erreichten die Kölner zum sechsten Mal ein Halbfinale im Europapokal. Nachdem die Mannschaft in der ersten Runde souverän ÍA Akranes ausschaltete, kam es in Runde zwei zu einer Sternstunde in der Europapokalgeschichte des 1. FC Köln; Gegner war der neunfache spanische Meister FC Barcelona, den man nach einer 0:1-Niederlage im Hinspiel in Köln mit 4:0 in Barcelona besiegte.[30] Im Achtelfinale bezwang das Team im innerdeutschen Duell knapp den VfB Stuttgart (1:3, 4:1 n. V.), im Viertelfinale schaltete man Standard Lüttich (0:0, 3:2) aus. Im Halbfinale gingen dann beide Spiele gegen Ipswich Town mit 0:1 verloren. In den nationalen Wettbewerben schnitt man deutlich schlechter ab, in der Bundesliga reichte es nur zu Platz 8, das schlechteste Abschneiden seit 1970/71. Dadurch verlor der FC auch den ersten Platz in der Ewigen Tabelle der Bundesliga, den man seit Bundesligagründung innehatte, an den Meister FC Bayern München. Im Pokal schied der FC bereits in der zweiten Runde gegen den SC Freiburg aus.

In der Spielzeit 1981/82 konnte sich der FC also voll und ganz auf die Bundesliga konzentrieren. Die Spielzeit brachte den endgültigen Durchbruch für Pierre Littbarski. Er wurde für den FC zum unverzichtbaren Stammspieler, der in vier aufeinanderfolgenden Spielzeiten mindestens 15 Treffer erzielte. Mit Klaus Allofs, Klaus Fischer, Paul Steiner und Matthias Hönerbach gab es zudem gleich vier wichtige Neuverpflichtungen, die dem Verein lange erhalten bleiben sollten. Besonders zu Hause waren die Geißböcke in dieser Saison eine Macht; sie holten 28 von 34 möglichen Punkten. Ein wichtiges Heimspiel zum Ende der Saison verlor der FC jedoch mit 0:1 gegen Arminia Bielefeld, was die Meisterschaftschancen zunichtemachte; der FC wurde hinter dem Hamburger SV Vizemeister. Im DFB-Pokal scheiterten die Kölner derweil in der ersten Runde.

Die Saison 1982/83 brachte dem FC mit dem Gewinn des DFB-Pokals den bislang letzten Titel. Auf dem Weg ins Finale bekam der FC ausschließlich Heimspiele zugelost und gewann diese (Ausnahme: im Halbfinale gegen den VfB Stuttgart 3:2 nach Verlängerung) deutlich. Im Endspiel traf die Mannschaft auf den Stadtrivalen Fortuna Köln. Das Spiel fand noch dazu in Köln, im Müngersdorfer Stadion, statt. Der Zweitligist war dem FC mindestens ebenbürtig, der Sieg durch einen Treffer von Pierre Littbarski eher glücklich[31] (siehe auch: Spieldaten zum DFB-Pokal-Finale 1983). In der Bundesliga wurden die Geißböcke Fünfter. Die Teilnahme am UEFA-Pokal endete nach Siegen gegen AEK Athen und die Glasgow Rangers im Achtelfinale, in dem man der AS Rom unterlag (1:0, 0:2).

Durch den DFB-Pokalsieg im Vorjahr nahmen die Kölner zum dritten und letzten Mal am Europapokal der Pokalsieger teil. In der ersten Runde konnte die Mannschaft die 0:1-Hinspielniederlage gegen SSW Innsbruck durch ein 7:1 im Rückspiel in Köln noch wettmachen, in Runde 2 gelang dies gegen Újpesti Dózsa SC Budapest (1:3, 4:2) zwar auch, durch die mehr geschossenen Auswärtstore zogen jedoch die Ungarn ins Viertelfinale ein. In der Bundesliga qualifizierte sich das Team als Sechster knapp für den UEFA-Cup, während man im Pokal im Achtelfinale an Hannover 96 scheiterte. Ausgezeichnet als Fußballer des Jahres wurde 1984 Harald „Toni“ Schumacher, unter anderem auch wegen seiner Leistungen in der Nationalmannschaft. 1986 gewann er diese Auszeichnung erneut.

UEFA-Pokal Finale gegen Real Madrid

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Klaus Allofs (2009)
„Icke“ Häßler (2008)
Saison Liga Platz Punkte DFB-Pokal Europapokal
1984/85 Bundesliga 03 40:28 2. Runde UC, Viertelfinale
1985/86 Bundesliga 13 29:39 2. Runde UC, Finale
UC: UEFA-Pokal

Zu Anfang der Saison 1984/85 ersetzte der ehemalige FC-Spieler Hannes Löhr auf der Trainerposition Rinus Michels. Wichtigste Spielerverpflichtung war neben dem aus Offenbach gekommenen Uwe Bein, der bei den Reinickendorfern Füchsen entdeckte Thomas „Icke“ Häßler. Der Mittelfeldregisseur und spätere Welt- und Europameister absolvierte 149 Bundesligaspiele für Köln und erzielte dabei 17 Tore. Zudem wurde Häßler 1989 als vierter und bis heute letzter Profi des 1. FC Köln zum Fußballer des Jahres gewählt. In der Bundesliga spielte man wie gewohnt im oberen Tabellendrittel mit und wurde am Ende Dritter, Klaus Allofs wurde dabei mit 26 Treffern Torschützenkönig. Im Pokal schied man in der zweiten Runde wie schon im Vorjahr gegen Hannover 96 aus. Die Teilnahme am UEFA-Pokal dauerte dagegen länger. Pogoń Stettin, Standard Lüttich und Spartak Moskau konnten zunächst ausgeschaltet werden, ehe es im Viertelfinale gegen den zweimaligen Weltpokalsieger Inter Mailand ging. Das Hinspiel in Mailand ging knapp mit 0:1 verloren, im Rückspiel gewann Inter unter anderem durch zwei Tore von Karl-Heinz Rummenigge ebenfalls (3:1) und Köln schied aus.

Die Spielzeit 1985/86 war geprägt von schweren Problemen in den nationalen Wettbewerben und dem Erreichen des Endspiels des UEFA-Cups. Olaf Janßen war die wichtigste Neuverpflichtung, der in elf Jahren beim Klub 209 Bundesligaspiele für den FC absolvierte. Georg Keßler übernahm während der Saison als Trainer, da die Mannschaft unter Hannes Löhr in der Bundesliga in großer Abstiegsgefahr stand. Vor dem letzten Spieltag rangierte man nur einen Punkt vor dem Relegationsplatz, den Borussia Dortmund innehatte. Das letzte Spiel gewann der FC sicher mit 3:0 gegen den VfL Bochum und sicherte die Klasse. Im Pokal war bereits in Runde zwei gegen den 1. FC Kaiserslautern Schluss. Großen Erfolg hatten die Kölner dagegen im UEFA-Pokal, in dem man erstmals das Finale erreichte. In den ersten vier Runden setzte sich der 1. FC Köln gegen Sporting Gijón, Bohemians ČKD Prag, Hammarby IF und Sporting Lissabon durch. Gegner war das Überraschungsteam des KSV Waregem aus Belgien. Im Hinspiel legte die Mannschaft mit einem überzeugenden 4:0 den Grundstein für das Weiterkommen.[32] Auch im Rückspiel führte das Team schnell mit 2:0, am Ende hieß es 3:3 und der FC erreichte erstmals das Endspiel eines Europapokals.

Finalgegner war mit Real Madrid die erfolgreichste europäische Vereinsmannschaft, womit der FC klarer Außenseiter war. Zusätzlich erschwert wurde ein möglicher UEFA-Pokal-Sieg durch eine Entscheidung der UEFA, die die Kölner mit einer Platzsperre für das Final-Rückspiel belegte, da es laut Urteil zu Ausschreitungen der Kölner Fans beim Halbfinal-Rückspiel in Belgien gekommen sei.[33] Als Spielort wurde das gut 600 Kilometer von Köln entfernte Berliner Olympiastadion ausgewählt. Des Weiteren gab Pierre Littbarski in diesen Tagen seinen Abschied bekannt, er wechselte zu Racing Paris. Vorangegangen war ein längerer Zwist mit Präsident Peter Weiand. Nur vier Tage nach der Rettung in der Bundesliga stand das Final-Hinspiel im Madrider Estadio Santiago Bernabéu an. Der FC ging durch einen Treffer von Klaus Allofs mit 1:0 in Führung, geriet jedoch durch einen Doppelschlag der „Königlichen“ noch vor der Halbzeit mit 1:2 in Rückstand. Nach einem weiteren Gegentreffer kurz nach der Pause hielt man das mit 1:3 immer noch akzeptable Ergebnis bis kurz vor Schluss, als Real noch einen weiteren Doppelschlag schaffte und letztlich mit 5:1 gewann.[34] Die Vorzeichen für das Rückspiel im Berliner Olympiastadion waren denkbar schlecht. Zwar versuchte man alles, unter anderem gingen die Spieler selbst durch Berlin, um möglichst viele Zuschauer für das Endspiel zu begeistern, am Ende verliefen sich aber nur 16.185 Zuschauer im weiten Rund. Ralf Geilenkirchen und Uwe Bein sorgten immerhin für einen 2:0-Sieg, was aber im Gesamtergebnis (5:3 für Real) nicht reichte, die Madrilenen gewannen den UEFA-Pokal (siehe auch: Spieldaten zum Finale des UEFA-Pokals 1986). Klaus Allofs sicherte sich mit neun Treffern den Titel des Torschützenkönigs des UEFA-Pokals.

Zwei Vizemeisterschaften unter Christoph Daum und Toni Schumachers „Anpfiff“

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Christoph Daum (2009)
Saison Liga Platz Punkte DFB-Pokal Europapokal
1986/87 Bundesliga 10 35:33 Achtelfinale
1987/88 Bundesliga 03 48:20 2. Runde
1988/89 Bundesliga 02 45:23 2. Runde UC, Achtelfinale
1989/90 Bundesliga 02 43:25 Achtelfinale UC, Halbfinale
UC: UEFA-Pokal

Zur Spielzeit 1986/87 stieß mit Thomas Allofs der Bruder von Klaus zum Verein, der ebenfalls Stürmer war und in 70 Bundesligaspielen 30 Treffer erzielte. Außerdem neu kamen Armin Görtz und Morten Olsen, der später auch zwei Jahre Trainer in Köln war. Der Saisonstart wurde gründlich verpatzt, nach sieben Spielen erreichte man nur einen Sieg und war auf Platz 16. Daraufhin wurde Georg Keßler beurlaubt und Christoph Daum als neuer Trainer installiert. Daum war bereits seit 1975 beim Klub, erst als Spieler der Amateurmannschaft, dann als Trainer von dieser und in der Saison 1985/86 als Co-Trainer der Ersten Mannschaft. Daum führte die Mannschaft nach dem schlechten Saisonstart noch auf den zehnten Platz ins gesicherte Mittelfeld der Tabelle. Im Pokal schied der FC im Achtelfinale gegen Bayer 05 Uerdingen aus. Während der Saison, im März 1987, erschien Toni Schumachers Buch Anpfiff, Enthüllungen über den deutschen Fußball.[35] Die heftigsten Reaktionen riefen dabei massive Dopingvorwürfe hervor sowie Attacken gegen einige seiner ehemaligen Mitspieler, die er teilweise beleidigte. Der FC suspendierte Schumacher daraufhin, wodurch seine 15-jährige Ära in Köln beendet war. Nach der Spielzeit gab Peter Weiand sein Amt als Präsident auf, welches er 14 Jahre lang bekleidete; Nachfolger wurde Dietmar Artzinger-Bolten.

Bodo Illgner (1996)

Zur Saison 1987/88 verließen neben Schumacher mit Klaus Allofs und Uwe Bein zwei weitere wichtige Spieler den FC. Dafür kehrte Pierre Littbarski nach nur einem Jahr zurück in die Domstadt. Ebenfalls neu dazu stießen unter anderem Flemming Povlsen und Jürgen Kohler. Neuer Stammtorwart wurde Bodo Illgner, der den suspendierten Schumacher bereits in den letzten Saisonspielen der vorherigen Spielzeit ersetzt hatte. Illgner machte in elf Jahren 326 Bundesligaspiele für den Verein. Während sich die Mannschaft in der zweiten Runde des DFB-Pokals bei der 0:1-Niederlage gegen Viktoria Aschaffenburg blamierte, spielte sie in der Bundesliga konstant stark und hatte lange die Chance auf die Meisterschaft, die sich letztlich aber Werder Bremen sicherte. Hinter den Bremern und dem FC Bayern belegte der FC am Ende den dritten Platz und qualifizierte sich damit nach zwei Jahren Pause wieder für den UEFA-Pokal.

Karsten Baumann, Falko Götz, Frank Greiner und Horst Heldt waren die wichtigsten Neuverpflichtungen zur Saison 1988/89, die alle über 100 Ligaspiele für die Kölner bestreiten sollten. Im UEFA-Pokal setzte man sich zunächst gegen Royal Antwerpen und die Glasgow Rangers durch, ehe die Mannschaft im Achtelfinale knapp an Real Sociedad scheiterte (0:1, 2:2). Im DFB-Pokal schied man erneut in Runde zwei aus, diesmal gegen den SV Waldhof Mannheim. In der Bundesliga konnte an die guten Leistungen des Vorjahres angeknüpft werden. Wieder war der FC lange in den Meisterschaftskampf involviert, musste sich jedoch erneut geschlagen geben, diesmal dem FC Bayern; die Geißböcke wurden Vizemeister. Thomas Allofs wurde mit 17 Treffern der bis heute letzte Bundesliga-Torschützenkönig des FC, musste sich diesen Titel jedoch mit dem Münchner Roland Wohlfarth teilen.

Zur Saison Fußball-Bundesliga 1989/90 musste der FC gleich drei Abgänge verkraften. Mit Thomas Allofs, Matthias Hönerbach und Jürgen Kohler verließen drei Stammkräfte den Verein, ersetzt werden sollten sie hauptsächlich von Alfons Higl und Frank Ordenewitz. Die Neuzugänge konnten schnell integriert werden und der FC konnte das gute Spielniveau des Vorjahres halten, wurde erneut Vizemeister hinter den dominierenden Bayern. Die Flaute im DFB-Pokal ging derweil weiter, erneut schied die Mannschaft früh aus. Im UEFA-Pokal konnte zum achten und letzten Mal ein Europapokal-Halbfinale erreicht werden, vier davon im UEFA-Cup. Auf dem Weg dorthin wurden zunächst TJ Plastika Nitra und Spartak Moskau souverän bezwungen. In der dritten Runde hieß der Gegner Roter Stern Belgrad, die das Hinspiel in Belgrad mit 2:0 gewannen, doch Köln drehte das Duell durch ein 3:0-Heimsieg noch. Im Viertelfinale hatte die Mannschaft gegen Royal Antwerpen zunächst Heimrecht und gewann 2:0, sodass ein 0:0 im Rückspiel ausreichte. Im Halbfinale ging es gegen Juventus Turin. Im Hinspiel in Italien lag der FC schnell mit 0:3 hinten, zeigte jedoch Moral und verkürzte noch auf 2:3, was eine gute Ausgangsposition für das Rückspiel darstellte. In diesem fanden die Kölner kein Mittel gegen die starke Abwehrarbeit von Juventus, das Spiel endete 0:0 und der FC schied aus.[36] Am Ende der Saison wechselte Thomas Häßler für die damalige Rekordsumme von 14 Millionen DM zum UEFA-Pokal-Halbfinalgegner und späteren -Sieger Juventus Turin, was den FC auf einen Schlag zu einem der reichsten Klubs Deutschlands machte.[37]

1990–2000: Sportlicher Absturz und finanzielle Probleme

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Modernisiertes Wappen des 1. FC Köln ab 1992

Die 1990er stehen in erster Linie für den sportlichen Niedergang des Vereins, der 1998 erstmals aus der Bundesliga abstieg. Wurden in den vergangenen Jahrzehnten immer Titel gewonnen, erreichte man in dieser Dekade nur einmal das DFB-Pokalfinale, das verloren ging. Auch finanziell geriet der Klub in Schwierigkeiten.

Pokalfinale, Rätsel um die „Häßler-Millionen“ und Unfalltod von Maurice Banach

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Saison Liga Platz Punkte DFB-Pokal Europapokal
1990/91 Bundesliga 7 37:31 Finale UC, Achtelfinale
1991/92 Bundesliga 4 44:32 3. Runde
UC: UEFA-Pokal

Während der Weltmeisterschaft 1990 wurde Trainer Christoph Daum überraschend und ohne öffentliche Nennung von Gründen entlassen. Als Weltmeister aus Italien kehrten mit Pierre Littbarski, Paul Steiner, Bodo Illgner und Thomas Häßler wie schon bei den Titelgewinnen 1954 und 1974 auch Kölner zurück nach Deutschland. Häßler war zwar nach Turin gewechselt, stand zum Zeitpunkt der WM jedoch noch beim FC unter Vertrag.

Neuer Trainer zur Saison 1990/91 wurde Erich Rutemöller. Die wichtigsten Spieler-Neuzugänge waren Maurice „Mucki“ Banach und Henrik Andersen. Im UEFA-Pokal gewann der FC Köln gegen IFK Norrköping und gegen Internacionál Bratislava und schied im Achtelfinale knapp gegen Atalanta Bergamo (1:1, 0:1) aus. In der Bundesliga rangierte der FC zwar erneut im oberen Tabellendrittel und war am Saisonende Siebter, verpasste damit aber knapp die Teilnahme am UEFA-Pokal 1991/92. Herbe Heimniederlagen gegen den VfB Stuttgart und Meister 1. FC Kaiserslautern trugen dazu bei. Im DFB-Pokal 1990/91 erreichte der FC zum bislang letzten Mal das Endspiel, gegen den SV Werder Bremen. Die Führung der Bremer konnte Banach noch ausgleichen, doch in der Verlängerung fielen keine Treffer, sodass der Sieger im Elfmeterschießen ermittelt werden musste. Auf Kölner Seite verschossen dann Andrzej Rudy und Pierre Littbarski, bei Werder nur der Ex-Kölner Klaus Allofs, womit Bremen als Pokalsieger feststand (siehe auch: Spieldaten zum DFB-Pokal-Finale 1991).

Klaus Hartmann (1996)

Präsident Artzinger-Bolten trat 1991 zurück und unter Nachfolger Klaus Hartmann wurde eine kritische Finanzlage offenbar, die sogar die Lizenzerteilung gefährdete. Auch Jahre später war nicht klar, wie der FC trotz der im Umfeld des Klubs genannten „Häßler-Millionen“ in diese Lage geraten konnte.[38] Details des Transfers zu Juventus Turin wurden zwar nie aufgeklärt, aber er war wohl ursächlich für die Entlassung Daums und auch für den Rücktritt von Artzinger-Bolten.[39]

In den folgenden Jahren konnte sich der Verein unter dem neuen Präsidenten Hartmann wirtschaftlich wieder festigen. Er hatte jedoch den Kontakt zur Bundesligaspitze sowohl in wirtschaftlicher als auch in sportlicher Hinsicht verloren. Trotz begrenztem Budget konnten Rico Steinmann und Henri Fuchs vom FC verpflichtet werden. Der Saisonstart 1991/92 verlief zunächst schwach, so dass Erich Rutemöller den freigestellt wurde. Zunächst übernahmen Udo Lattek, der davor bereits vier Jahre Sportdirektor beim FC gewesen war, und Johannes „Hannes“ Linßen für jeweils ein Spiel, ehe Jörg Berger engagiert wurde. Berger führte den FC auf den vierten Platz, womit sich der Verein für die Dauer von einem Vierteljahrhundert zum bisher letzten Mal für den UEFA-Pokal qualifiziert hatte. Im Pokal scheiterte die Mannschaft bereits in der dritten Runde.

Überschattet wurde die Spielzeit von Maurice Banachs Tod. Der 24-jährige Stürmer, der als einer der hoffnungsvollsten Nachwuchsspieler in Deutschland galt, starb am 17. November 1991 bei einem Verkehrsunfall auf dem Weg zum Training.[40] Banach schoss in 49 Spielen 24 Tore für den FC.

Absturz ins Mittelfeld der Tabelle

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Saison Liga Platz Punkte DFB-Pokal Europapokal
1992/93 Bundesliga 12 28:40 2. Runde UC, 1. Runde
1993/94 Bundesliga 11 34:34 3. Runde
1994/95 Bundesliga 10 32:36 Halbfinale
1995/96 Bundesliga 12 40 1. Runde UI, Halbfinale
UC: UEFA-Pokal, UI: UI-Cup

In der Saison 1992/93 geriet der Verein erstmals seit fast zehn Jahren wieder in Abstiegsgefahr. Während Leistungsträger wie Falko Götz oder der Norweger Anders Giske, der seit 1989 70 Bundesligapartien für den Klub bestritten hatte, den FC verließen, konnte wegen der angespannten wirtschaftlichen Situation mit Kim Christofte nur eine nennenswerte Neuverpflichtung getätigt werden. Außerdem rückte Pablo Thiam aus der eigenen Jugend in die Profimannschaft auf. Die miserable Auswärtsbilanz trug maßgeblich dazu bei, dass der FC bis zum vorletzten Spieltag gegen den Abstieg kämpfen musste. Nur sechs der möglichen 34 Punkte wurden in der Fremde geholt. Im Februar 1993 wurde Jörg Berger entlassen und Wolfgang Jerat sein Nachfolger; Jerat sollte sich allerdings nur zwei Monate auf dem Trainerstuhl halten. Nach dem 32. Spieltag standen die Kölner auf Platz 15 und nur einen Punkt vor dem ersten Abstiegsplatz, den der VfL Bochum belegte. Das folgende Heimspiel gewannen die inzwischen von Morten Olsen trainierten Domstädter gegen den FC Schalke 04 mit 2:1 und durch die gleichzeitige Niederlage Bochums war die Klasse gesichert. Durch einen weiteren Punktgewinn am letzten Spieltag wurde man in der Endabrechnung sogar noch Zwölfter. Vom Anspruch her orientierte man sich jedoch weiterhin an höheren Tabellenregionen, häufige Trainerwechsel in dieser Zeit waren die Folge. Zwischen 1990 und 1998 wurden neun verschiedene Trainer verschlissen, genauso viele wie zwischen 1973 und 1990.

Toni Polster

Im DFB-Pokal musste man derweil schon in der zweiten Runde die Segel streichen, unterlag dem MSV Duisburg nach Elfmeterschießen. Auch im UEFA-Cup war früh Schluss, bereits in der ersten Runde scheiterte das Team an Celtic Glasgow (2:0, 0:3). Es war für 25 Jahre, bis zur Saison 2017/18, der letzte Auftritt in diesem Wettbewerb, der inzwischen unter dem Namen UEFA Europa League ausgetragen wird. In der Winterpause konnte der FC mit dem Gewinn des DFB-Hallenpokals einen offiziellen Titel gewinnen.[41]

Zur Spielzeit 1993/94 musste die Mannschaft erneut einige Abgänge verkraften. Der inzwischen 33-jährige Pierre Littbarski wechselte nach Japan, um dort seine Karriere ausklingen zu lassen. Mit Defensivspieler Ralf Hauptmann und Stürmer Toni Polster kamen dafür zwei Spieler zum Verein[42], die jeweils über 150 Pflichtspiele bestritten. Polster erzielte in 150 Bundesligaspielen 79 Tore für den FC. In der Liga enttäuschte man erneut, Köln überwinterte auf dem 14. Platz mit nur fünf Punkten Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz.[43] In den Wochen danach stabilisierte sich die Mannschaft jedoch, man belegte konstant Tabellenplätze im Mittelfeld. Letztlich schloss Köln die Saison 1993/94 als Elfter ab. Entscheidenden Anteil daran hatte vor allem Neuzugang Toni Polster, der 17 Tore schoss und nur knapp die Torschützenkanone verpasste. Im DFB-Pokal scheiterte Köln in der dritten Runde am FC Bayern.

In der Bundesliga 1994/95 stellte der FC mit Polster und Bruno Labbadia, der vom FC Bayern zum FC kam, das beste Sturmduo der Liga. Polster traf erneut 17-mal und Labbadia erzielte 15 Treffer. Trotzdem reichte es aufgrund einer anfälligen Defensive nur zu Platz 10, der aber immerhin zur Teilnahme am UEFA Intertoto Cup berechtigte. Der europäische Wettbewerb, der eigentlich nur UI-Cup genannt wurde, diente als Qualifikationsturnier zum UEFA-Pokal. Im DFB-Pokal knüpften die Kölner an vergangene Zeiten an und erreichten das Halbfinale. Die Chancen auf das Erreichen des Endspiels waren gut, denn Gegner im Heimspiel war mit dem VfL Wolfsburg ein Zweitligist. Nach frühem Rückstand fanden die Domstädter jedoch kein Mittel mehr gegen die Niedersachsen und musste sich mit 0:1 geschlagen geben.[44]

Nach der Saison verließen mit Horst Heldt, Alfons Higl und Frank Greiner erneut gleich drei wichtige Spieler den Klub. Neu dazu kamen dafür Thomas Cichon (212 Ligaspiele), Dorinel Munteanu, Holger Gaißmayer sowie Sunday Oliseh. Vor der Spielzeit 1995/96 stand der UI-Cup an, der mitten in die Vorbereitung auf die Bundesliga-Saison fiel. In der Gruppe mit dem FC Luzern, Tottenham Hotspur, NK Rudar Velenje und Östers IF setzte sich die Mannschaft durch, Highlight dabei war ein 8:0-Sieg gegen Tottenham. Im Achtelfinale scheiterte Köln trotz Heimvorteil mit 1:3 am FC Tirol Innsbruck. Wenige Tage später gab es im DFB-Pokal ein peinliches Erstrunden-Aus gegen den Oberligisten SpVg Beckum. Olsen wurde daraufhin beurlaubt und durch den ehemaligen FC-Profi Stephan Engels ersetzt.[45] Der Trainerwechsel brachte jedoch keine Besserung, in der Liga steckte der FC im Tabellenkeller fest. Nach dem 15. Spieltag war der Klub auf dem letzten Platz. Der in der Vorsaison zuverlässige Torschütze Bruno Labbadia traf kein einziges Mal und verließ den Verein in der Winterpause. Nachdem man sich in der Rückrunde zunächst einigermaßen stabilisiert hatte, wurde auch Engels entlassen, als die Mannschaft nach einer Heimniederlage gegen Kaiserslautern am 25. Spieltag auf Platz 16 stand und bis dahin nur vier Siege eingefahren hatte. Dies war besonders nachteilig, da in dieser Saison erstmals die Drei-Punkte-Regel Anwendung fand. Als „Feuerwehrmann“ wurde Peter Neururer geholt, der in den letzten neun Spielen 16 Punkte holte, den FC rettete und auf Platz 12 führte.

Abstieg in die Zweitklassigkeit und Wiederaufstieg

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FC-Mannschaft 1996/97
Saison Liga Platz Punkte DFB-Pokal Europapokal
1996/97 Bundesliga 10 44 2. Runde
1997/98 Bundesliga 17 36 1. Runde UI, Halbfinale
1998/99 2. Bundesliga 10 45 1. Runde
1999/2000 2. Bundesliga 01 65 Achtelfinale
rot unterlegt: Abstieg in die 2. Bundesliga
grün unterlegt: Aufstieg in die Bundesliga
UI: UI-Cup

Kurz nach Saisonstart 1996/97 wechselte Bodo Illgner überraschend zu Real Madrid. Eigentlich wollten die Kölner eine zweistellige Millionenablöse für den begehrten Weltmeister von 1990 einnehmen, doch durch eine alte Vertragsklausel konnten ausländische Vereine Illgner für nur 4 Millionen DM verpflichten, was die Königlichen taten.[46] Neuer Stammtorwart in dieser Saison wurde Michael Kraft. Etwas überraschend waren die Kölner lange in den Kampf um die UEFA-Pokal-Plätze involviert, qualifizierten sich letztlich als Zehnter immerhin für den UI-Cup. Toni Polster wurde mit seinen 21 Treffern Zweiter der Torschützenliste. Im DFB-Pokal verlor man in der zweiten Runde gegen den FSV Zwickau.

Die Spielzeit 1997/98 war die bis dahin schlechteste Bundesliga-Saison des Vereins und endete mit dem Abstieg in die 2. Bundesliga. Wie bereits zwei Jahre zuvor spielte man zunächst beim UI-Cup mit, überstand die mit Maccabi Petach Tikwa, Standard Lüttich, Cork City FC und dem FC Aarau besetzte Gruppe erneut und traf im folgenden Halbfinale auf den HSC Montpellier. Das Hinspiel gewann der FC mit 2:1, im Rückspiel verlor man 0:1, wodurch man wegen der Auswärtstorregel ausschied.[47] Das Rückspiel in Montpellier blieb bis 2017 das letzte Europapokalspiel des 1. FC Köln. Im DFB-Pokal blamierte sich die Mannschaft in Runde eins mit einem 1:3 gegen den Regionalligisten SSV Ulm 1846. Auf Führungsebene gab es im Dezember 1997 eine Änderung. Albert Caspers wurde neuer Präsident und löste Klaus Hartmann ab. Caspers trat vor allem an, die wirtschaftliche Basis des 1. FC Köln weiter zu stärken, ein professionelles Management einzuführen und so sportliche Erfolge wieder möglich zu machen. In seine Amtszeit fällt unter anderem die Umwandlung der Lizenzspielerabteilung in eine Kapitalgesellschaft.[48]

In der Bundesliga steckte der Verein von Beginn an im Tabellenkeller. Peter Neururer holte in den ersten acht Spielen nur sieben Punkte, wurde nach einer Niederlage in Berlin entlassen[49] und durch Lorenz-Günther Köstner ersetzt. Köstner führte die Mannschaft zunächst ins gesicherte Mittelfeld. Vor dem 30. Spieltag lag man fünf Punkte vor den Abstiegsrängen und hatte sogar noch ein Nachholspiel zu absolvieren. Obwohl man in dieser Saison eigentlich sehr heimstark war, gingen die wichtigen Heimspiele gegen den Karlsruher SC und den TSV 1860 München, die in der Tabelle beide hinter dem FC standen, verloren. Auch das Nachholspiel bei Schalke 04 ging durch ein Gegentor in letzter Minute mit 0:1 verloren. Wenige Minuten zuvor verhinderte der Schalker Oliver Held den sicheren Führungstreffer für Köln durch ein Handspiel, das Held auf Nachfrage des Schiedsrichters nicht eingestand.[50][51] Das anstehende Spiel bei den bereits abgestiegenen Bielefeldern musste nun zwingend gewonnen werden. Der FC ging auch in Führung, verlor jedoch noch mit 1:2. Es war Uwe Fuchs, der Anfang der 1990er drei Jahre beim FC aktiv war, der die Domstädter mit seinen beiden Toren in die Zweitklassigkeit schoss.[52] Zwar bestand am letzten Spieltag noch eine theoretische Chance, die Liga zu halten, doch aufgrund des deutlich schlechteren Torverhältnisses gegenüber den Abstiegskonkurrenten hätte selbst ein Sieg im abschließenden Spiel gegen Bayer 04 Leverkusen (2:2) nicht mehr gereicht.

Ewald Lienen (2006)

Zur ersten Saison in der Zweitklassigkeit gab es einen großen Umbruch im Kader. 16 Spieler verließen den Klub, dafür stießen neun neu hinzu. Darunter waren unter anderem Carsten Cullmann (192 Ligaspiele) und Christian Springer (205 Ligaspiele), im Winter kam zudem Freistoßspezialist Dirk „Lotte“ Lottner, welcher in 161 Spielen 54 Tore für den FC erzielte. Neuer Trainer wurde mit Bernd Schuster der bis heute letzte Übungsleiter, der zuvor auch Profi beim 1. FC Köln war. Nach einer Erstrunden-Niederlage gegen Hansa Rostock im DFB-Pokal startete man auch in der für den Verein völlig unbekannten Zweiten Bundesliga miserabel und stand nach sechs Spielen mit nur vier Punkten als Vorletzter in der Tabelle. Besonders ins Gedächtnis vieler FC-Fans brannten sich dabei zwei Niederlagen bei Hannover 96 (1:6)[53] und zu Hause gegen den FC St. Pauli (1:4)[54] ein. Nach einem 3:2-Sieg bei Energie Cottbus war die Wende geschafft und die Mannschaft stabilisierte sich. Am Ende belegte man den zehnten Platz der Abschlusstabelle. Damit ist diese Spielzeit die schlechteste der Klubgeschichte. Weder in den beiden Spielzeiten in der damals zweitklassigen Rheinbezirksliga 1948 und 1949, als man jeweils Erster wurde, noch in den acht weiteren Saisons in der Zweiten Bundesliga, in der ein neunter Platz das schlechteste Ergebnis war, war der FC schlechter.

Nach der Saison ersetzte Ewald Lienen auf der Trainerposition Bernd Schuster.[55] In der Saison 1999/2000 zeigte der FC ein komplett anderes Gesicht, dominierte die Liga und kehrte als Zweitligameister souverän in die Bundesliga zurück. Anteil daran hatten auch Neuzugänge wie Markus Kurth, Moses Sichone oder Matthias Scherz, die alle über 100 Mal für den FC auflaufen sollten. Scherz absolvierte sogar 270 Ligaspiele für den FC und erzielte dabei 63 Treffer. Im DFB-Pokal scheiterte man derweil im Achtelfinale am VfB Stuttgart.

2000–2010: Fahrstuhlmannschaft mit neuer Heimat

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Wappen des 1. FC Köln erhält von 2000 bis 2014 Glanz-Effekt

Die Dekade der 2000er Jahre steht insbesondere für Unstetigkeit im sportlichen Wettbewerb. Der FC stieg viermal aus der Bundesliga ab, dreimal wieder auf und konnte sich erst zum Ende des Jahrzehnts wieder in der Bundesliga etablieren, schaffte es aber nicht auf einen einstelligen Tabellenplatz. Trotzdem vergrößerte sich der Klub immens. Waren 1996 noch 4.500 Mitglieder verzeichnet, erhöhte sich die Anzahl bis 2009 auf 50.000.[56] Ein weiterer wichtiger Fortschritt für den Klub war der Umbau des Müngersdorfer Stadions in eine moderne Arena, das Rheinenergiestadion.

Zweiter Abstieg und direkter Wiederaufstieg

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Saison Liga Platz Punkte DFB-Pokal
2000/01 Bundesliga 10 46 1. Runde
2001/02 Bundesliga 17 29 Halbfinale
2002/03 2. Bundesliga 02 65 Viertelfinale
rot unterlegt: Abstieg in die 2. Bundesliga
grün unterlegt: Aufstieg in die Bundesliga
Matthias Scherz (2006)

In die Saison 2000/01 ging der FC nahezu mit demselben Personal wie in der Aufstiegsspielzeit. Zunächst unterlag die Mannschaft im Pokal in der ersten Runde beim 1. FC Magdeburg deutlich mit 2:5. In der Bundesliga präsentierte man sich jedoch besser und spielte eine gute Runde. Der FC war nie in Abstiegsgefahr und wurde Zehnter. Die freiwillige Teilnahme am UI-Cup für das Folgejahr wurde von der Vereinsführung abgelehnt.[57]

In der Spielzeit 2001/02 leistete sich die Vereinsführung mit Marco Reich und Lilian Laslandes zwei teure Fehleinkäufe.[58] Die Mannschaft stand von Beginn an im Tabellenkeller und nach einer 0:3-Niederlage beim TSV 1860 München wurde Ewald Lienen entlassen. Interimistisch übernahm zunächst Christoph John, ehe Friedhelm Funkel als Cheftrainer engagiert wurde. Den zweiten Abstieg der Vereinsgeschichte konnte er jedoch nicht verhindern, als Tabellen-17. musste der Gang in die Zweite Liga angetreten werden. In diese Saison fällt auch der Bundesliga-Negativrekord des FC, als er 1.033 Spielminuten lang ohne Torerfolg blieb.[59][60] Im DFB-Pokal 2001/02 hingegen überraschte der FC, als er zum bislang letzten Mal das Halbfinale erreichte und gegen Bayer 04 Leverkusen dann mit 1:3 nach Verlängerung verlor.

Zurück in Liga zwei wurde 2002/03 mit Florian Kringe ein wichtiger Bestandteil der späteren Aufstiegsmannschaft verpflichtet. Funkel führte den FC mit ergebnisorientierter Spielweise zurück in die Bundesliga. Bereits am 30. Spieltag war die Rückkehr ins Oberhaus durch einen 2:1-Sieg über den FC St. Pauli perfekt.[61] Die Zweitliga-Meisterschaft gab man am vorletzten Spieltag noch an den SC Freiburg ab. Matthias Scherz hatte maßgeblichen Anteil an der Rückkehr in die Erstklassigkeit, er trug 18 Treffer zum Aufstieg bei. Auch im Pokal wusste man zunächst zu überzeugen, indem das Team im Achtelfinale mit dem 1. FC Nürnberg einen Erstligisten ausschaltete. Als einziges noch ungeschlagenes deutsches Profiteam der Saison traf man im Viertelfinale auf den FC Bayern. In München kassierte der 1. FC Köln allerdings mit einem 0:8 die höchste Niederlage seiner Pokalgeschichte.[62]

Im Rheinenergiestadion und mit Lukas Podolski

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Saison Liga Platz Punkte DFB-Pokal
2003/04 Bundesliga 18 23 Achtelfinale
2004/05 2. Bundesliga 01 67 2. Runde
2005/06 Bundesliga 17 30 1. Runde
rot unterlegt: Abstieg in die 2. Bundesliga
grün unterlegt: Aufstieg in die Bundesliga
Lukas Podolski (2006)

In der Bundesliga-Saison 2003/04 gab der Aufsteiger ein desolates Bild ab: Mit nur 23 Zählern stieg man ab. Auswärts legte man die schlechteste Bilanz überhaupt hin, erreichte drei Unentschieden und verlor die restlichen 14 Spiele allesamt. Friedhelm Funkel wurde nach einer Niederlage am 10. Spieltag bei Eintracht Frankfurt entlassen. Jos Luhukay, welcher interimsmäßig übernahm, und Marcel Koller konnten das Blatt folglich nicht mehr wenden. Koller legte aber mit der Eingliederung der späteren Nationalspieler Lukas Podolski und Lukas Sinkiewicz aus der A-Jugend in den Profikader den Grundstein für den Wiederaufstieg im Folgejahr.[63] Podolski wurde in den folgenden Jahren zum absoluten Leistungsträger und zur neuen Identifikationsfigur der Fans.[64] Im DFB-Pokal hatte man derweil gute Chancen auf das Erreichen des Viertelfinals, denn im Achtelfinale wurde Köln der Zweitligist SpVgg Greuther Fürth zugelost. Doch auch in diesem Spiel ließ die Mannschaft jegliche Erstklassigkeit vermissen und unterlag den Franken nach Elfmeterschießen.

RheinEnergieStadion (Ansicht Südseite)

Während der Spielzeit, im März 2004, kam es in der Führungsetage zu einem Machtkampf, der in der Rücktrittsforderung von FC-Spielerikone Wolfgang Overath an den Vereinspräsidenten Albert Caspers gipfelte. Im Juni 2004 wurde Overath auf einer außerordentlichen Mitgliederversammlung zum Präsidenten gewählt. Diese war nötig geworden, da Overath darauf beharrte, sofort alle Macht im Verein übertragen zu bekommen, und Caspers von seinem Amt zurückgetreten war. Overaths erste Amtshandlung war die Entlassung von Marcel Koller, die noch am Tag der Mitgliederversammlung durchgeführt wurde. Ebenfalls am selben Tag wurde Huub Stevens als neuer Trainer für die Saison 2004/05 vorgestellt.[65]

Bereits im Januar 2004 wurde die neue Spielstätte des 1. FC Köln, das 49.968 Zuschauer fassende Rheinenergiestadion, offiziell eröffnet.[66] Nach der Hauptkampfbahn im Sportpark Müngersdorf und dem Müngersdorfer Stadion ist die moderne Arena das dritte Stadion in der Vereinsgeschichte, das an genau derselben Stelle steht wie seine beiden Vorgänger.[2]

Mit Thomas Cichon, Florian Kringe und Dirk Lottner verließen nach dem Abstieg einige Stammspieler den Klub, doch mit Lukas Podolski hatte der FC in der Zweitligasaison 2004/05 den treffsichersten Ligastürmer in seinen Reihen, der 24 Tore zur souveränen Zweitligameisterschaft und somit zum direkten Wiederaufstieg beisteuerte. Zum Saisonende verließ Trainer Stevens den Verein aus familiären Gründen, sein Nachfolger zur Saison 2005/06 wurde Uwe Rapolder.[67]

Die Euphorie nach dem dritten Aufstieg hielt nicht lange an. Mit Stürmer Patrick Helmes (47 Tore in 92 Ligaspielen für Köln) konnte die Aufstiegsmannschaft nur mit einem nennenswerten Neuzugang verstärkt werden. Im DFB-Pokal flog der FC bereits in der ersten Runde gegen Kickers Offenbach raus und in der Liga holte die Mannschaft in der Hinrunde nur 12 Punkte. Trainer Rapolder wurde entlassen[68] und der sportliche Geschäftsführer Andreas Rettig trat zurück, sein Nachfolger wurde Michael Meier. Dieser stellte als neuen Trainer den Schweizer Hanspeter Latour ein. Auch unter Latour konnte der FC die Abstiegsplätze trotz solider Rückrunde nicht verlassen. Die gegen Saisonende deutlich positivere Tendenz führte dazu, dass Latour die Aufgabe übertragen wurde, für die anstehende fünfte Zweitligasaison des Vereins eine neue Mannschaft zu formen, die den Wiederaufstieg in die Bundesliga schaffen könnte. Nicht mehr Bestandteil dieser Mannschaft war Lukas Podolski, der nach seinem zweiten Abstieg mit den Kölnern für 10 Millionen € zum FC Bayern München wechselte.[69]

Aufstieg mit Rückkehrer Daum

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Saison Liga Platz Punkte DFB-Pokal
2006/07 2. Bundesliga 09 46 Achtelfinale
2007/08 2. Bundesliga 03 60 1. Runde
2008/09 Bundesliga 12 39 2. Runde
2009/10 Bundesliga 13 38 Viertelfinale
grün unterlegt: Aufstieg in die Bundesliga
Milivoje Novakovič (2008)

Wie nach vorherigen Abstiegen auch, gab es zur Saison 2006/07 einen massiven Umbruch im Kader. So wurden insgesamt 18 Abgänge und 14 Zugänge verzeichnet. Thomas Broich und Fabrice Ehret, der es auf 138 Pflichtspiele für den FC brachte, waren zwei dieser Neuzugänge. Die wichtigste Verpflichtung war jedoch die des Slowenen Milivoje Novakovič, der in 176 Pflichtspielen 82 Treffer für die Geißböcke erzielte. Die Hinrunde verschaffte dem 1. FC Köln nicht die erhoffte Ausgangsposition für den sofortigen Wiederaufstieg, weshalb Trainer Latour nach einer 0:1-Heimniederlage gegen Erzgebirge Aue entlassen wurde.[70] Nachdem Torwarttrainer Holger Gehrke die Mannschaft einige Spiele interimsweise übernommen hatte, wurde am 27. November 2006 Christoph Daum, der den Verein bereits von 1986 bis 1990 trainiert hatte, als neuer Trainer vorgestellt. Doch auch mit Daum verlief die Rückrunde enttäuschend, in der die höchste Zweitliga-Auswärtsniederlage (0:5 bei Rot-Weiss Essen) der Klubgeschichte zu verzeichnen war. Der FC wurde am Ende Neunter und das Ziel direkter Wiederaufstieg wurde damit deutlich verfehlt. Im DFB-Pokal deutete die Mannschaft durchaus vorhandenes Potential an, denn in der zweiten Runde wurde Schalke 04 mit 4:2 nach Verlängerung besiegt. Im Achtelfinale folgte durch eine Niederlage bei Eintracht Frankfurt dann das Aus.

Trotz der unbefriedigenden sportlichen Situation kündigte Christoph Daum an, seinen Vertrag bis 2010 zu erfüllen, jedoch mit der Einschränkung, dass er bei einem neuerlich verpassten Aufstieg in der Saison 2007/08 den FC nach der Spielzeit verlassen werde. Daum wurden einige Transferwünsche erfüllt, so wechselten unter anderem Torwart Faryd Mondragón und Abwehrspieler Ümit Özat zum FC, die Daum beide aus seiner Zeit in der Türkei kannte. Gemeinsam mit den weiteren Neuzugängen Kevin McKenna (140 Ligaspiele für Köln) und Youssef Mohamad (120) wurden diese Neuverpflichtungen zu wichtigen Figuren des Aufstiegs und – mit Ausnahme von Özat – auch für die folgenden Jahre in der Bundesliga.

Nach einer holprigen Saison, die mit dem Ausscheiden in der ersten Pokalrunde gegen Werder Bremen II begonnen hatte, gelang dem 1. FC Köln durch ein 2:0 gegen Mainz 05 am vorletzten Spieltag der Wiederaufstieg.[71] Besonderen Anteil an der Rückkehr ins Oberhaus hatten Milivoje Novakovič (Torschützenkönig mit 20 Treffern) und Patrick Helmes (17 Tore). Von den sechs Aufstiegen der Vereinsgeschichte war dieser der „schlechteste“, was Tabellenplatz (3), erreichte Punktzahl (60) und Abstand zum ersten Nichtaufstiegsplatz (2 Punkte) angeht.

2008/09 spielten die Kölner eine solide Bundesligarunde, obwohl mit Patrick Helmes einer der Aufstiegsgaranten zu Bayer 04 Leverkusen gewechselt war. Dafür wurden mit Petit und Pedro Geromel zwei gute Transfers getätigt. Außerdem stieß zur Spielzeit Mišo Brečko zum FC, der es in der Folge auf 206 Ligaspiele für die Kölner bringen sollte. Am Ende erreichte man Platz 12 und musste damit erstmals seit 2000/01 nach einem Aufstieg nicht direkt wieder absteigen. Milivoje Novakovič behielt seinen Torinstinkt auch eine Liga höher und traf 16-mal. Nach der Saison verließ Christoph Daum überraschend den FC und wechselte zu Fenerbahçe Istanbul. Dabei machte er von einer Sonderkündigungsklausel Gebrauch.[72]

Zur Saison 2009/10 kehrte Nationalspieler Lukas Podolski nach Köln zurück. Der FC bezahlte dem FC Bayern für die Rückholaktion den identischen Betrag, den man für den Spieler vor zwei Jahren eingenommen hatte.[73][74] Die 10 Millionen € waren der zweithöchste Wert, den der Klub bisher für einen Profi an Ablöse ausgegeben hat. Neuer Trainer wurde Zvonimir Soldo.[75] Zum Ende der Saison belegte der FC Platz 13 und hielt mit einer sehr defensiven Spielweise relativ souverän die Klasse. Dabei wurde der im Winter als Leihspieler für die Rückrunde gekommene Zoran Tošić zu einem wichtigen Trumpf im Abstiegskampf. Er erzielte fünf der insgesamt nur 33 Treffer des FC. Im DFB-Pokal erreichte die Mannschaft derweil das Viertelfinale, wo man dem FC Augsburg unterlag und dabei unter unglücklichen Entscheidungen des Schiedsrichters litt, der drei Platzverweise gegen Köln aussprach.[76]

2010–2020: Rückkehr nach Europa, weitere Ab- und Aufstiege

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Fünfter Abstieg nach kurzfristiger Etablierung im Mittelfeld der Liga

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Saison Liga Platz Punkte DFB-Pokal
2010/11 Bundesliga 10 44 Achtelfinale
2011/12 Bundesliga 17 30 2. Runde
2012/13 2. Bundesliga 05 54 Achtelfinale
rot unterlegt: Abstieg in die 2. Bundesliga

Nach einem enttäuschenden Start in die Saison 2010/11, in der Martin Lanig und Mato Jajalo die nennenswertesten Transfers waren, mit nur einem Sieg in neun Spielen wurde Trainer Soldo im Oktober 2010 beurlaubt. Sein Nachfolger wurde Frank Schaefer, bis dahin Trainer der U-23.[77] Ende November 2010 wurde auch Manager Michael Meier entlassen und bald darauf Volker Finke als neuer Sportdirektor vorgestellt,[78] der in der Winterpause mit Tomoaki Makino und Wilfried Sanou Transferflops einkaufte. Auf den Weggang von Faryd Mondragón wurde mit der Verpflichtung von Michael Rensing als neuer Stammtorwart reagiert. Nach Plätzen im gesicherten Mittelfeld, geriet der FC durch eine 1:4-Niederlage beim VfL Wolfsburg noch einmal in Abstiegsnöte. Nach Querelen mit Sportdirektor Volker Finke trat Schaefer zurück. Finke sprang schließlich als Interimscoach ein;,[79] unter ihm gewann der FC die drei restlichen Partien, der sich damit rettete und sogar noch Zehnter wurde.

Timo Horn (2018)

Zur Saison 2011/12 ließ man mit Fabrice Ehret und Youssef Mohamad Stammkräfte ziehen, die nicht gleichwertig ersetzt werden konnten. Von den Neuzugängen entwickelte sich lediglich Sascha Riether zum Stammspieler. Gepaart mit der neuen Taktik des neuen norwegischen Trainers Ståle Solbakken[80] führte dieser Umstand letzten Endes zum fünften Abstieg der Vereinsgeschichte. Zu Beginn der Saison hatte man noch Hoffnung; denn es gab durchaus Spiele, in der Solbakkens Taktik fruchtete, so zum Beispiel beim 4:1-Sieg in Leverkusen. Dem gegenüber standen jedoch hohe Niederlagen gegen Borussia Dortmund (1:6 und 0:5) oder Schalke 04 (1:4 und 1:5). Ein 0:4 in Mainz führte schließlich zur Entlassung Solbakkens; erneut übernahm Frank Schaefer. Bereits im Monat davor war Sportdirektor Finke von seinen Aufgaben entbunden worden.[81] Der Umschwung war eingeleitet, aber es reichte nicht mehr: mit dem 1:4 am letzten Spieltag gegen Bayern München stand der erneute Abstieg fest[82], den auch Lukas Podolski mit seinen 18 Saisontoren nicht abwenden konnte. Er verließ nach seinem dritten Abstieg mit Köln erneut den Verein und wechselte zum FC Arsenal; der FC erhielt eine Ablösesumme von 15 Millionen €. Auch auf der Führungsebene war die Saison unruhig verlaufen: auf der Mitgliederversammlung im November 2011 trat der Vorstand um Präsident Wolfgang Overath geschlossen zurück.[83] Im April 2012 wählten die Vereinsmitglieder Werner Spinner zum neuen Präsidenten, Vizepräsidenten wurden FC-Torwartikone Toni Schumacher und der damalige Präsident des Festkomitees Kölner Karneval, Markus Ritterbach.[84]

Im Mai 2012 verpflichtete der FC Holger Stanislawski als Cheftrainer für die Saison 2012/13.[85] Neben Podolski verließen mit Novakovic und Petit weitere Stützen das Team. Zum FC kamen unter anderem Matthias Lehmann, Anthony Ujah, Dominic Maroh und Jonas Hector, die alle Stammspieler werden sollten. Zwar schon länger im Profikader, aber zu dieser Saison die Nummer eins im Tor wurde Timo Horn, der bereits seit 2002 im Verein spielt. Der Saisonstart war äußerst enttäuschend, nach sechs Spielen nur zwei Punkten war der FC noch sieglos. Im Laufe der Saison zeigte das Team stabilere Leistungen und stand am 27. Spieltag auf Relegationsrang 3, der jedoch nicht gehalten werden konnte. Der FC schloss die Spielzeit als Fünfter ab.[86] Im DFB-Pokal unterlag die Mannschaft im Achtelfinale dem VfB Stuttgart. Trainer Stanislawski bat den Klub laut Vereinsangaben um die vorzeitige Auflösung seines Vertrages zum 30. Juni 2013, dem dieser entsprach.[87]

Mit Peter Stöger zurück in die Bundesliga

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Saison Liga Platz Punkte DFB-Pokal
2013/14 2. Bundesliga 01 68 Achtelfinale
2014/15 Bundesliga 12 40 Achtelfinale
2015/16 Bundesliga 09 43 2. Runde
2016/17 Bundesliga 05 49 Achtelfinale
grün unterlegt: Aufstieg in die Bundesliga
Peter Stöger (2015)

Im Juni 2013 wurde Peter Stöger, der kurz zuvor mit Austria Wien Österreichischer Meister geworden war, als Nachfolger zur Saison 2013/14 vorgestellt.[88] Im selben Monat wurde Jörg Schmadtke als neuer Sportdirektor verpflichtet.[89] Auf Spielerseite stießen Eigengewächs Yannick Gerhardt sowie Marcel Risse zur Mannschaft. Außerdem kehrte Patrick Helmes zum 7. Spieltag zum 1. FC Köln zurück. Die Kölner wurden mit dem neuen Trainer souverän Herbstmeister.[90] Das Polster zum Relegationsplatz 3 betrug zum Jahreswechsel bereits acht Punkte. Auch in der Rückrunde lieferte die Mannschaft konstant gute Leistungen ab, nach einem 3:1-Heimsieg am Ostermontag 2014 gegen den VfL Bochum stand man am 31. Spieltag vorzeitig als Aufsteiger fest und sicherte sich zudem die Zweitliga-Meisterschaft.[91] Helmes trug 12, Anthony Ujah 11 Treffer zum Aufstieg bei. Herzstück war jedoch die Defensive, die nur 20 Gegentreffer zuließ. Im Pokal bezwang das Team in Runde zwei den FSV Mainz 05, ehe es im Achtelfinale gegen den Hamburger SV ausschied.

In der Saison 2014/15 blieb die Aufstiegsmannschaft großteils beisammen. Der verletzte Patrick Helmes kam auf keinen weiteren Einsatz und beendete in dieser Spielzeit seine Karriere.[92] Punktuell verstärkt wurde der Kader unter anderem mit Kevin Vogt und Yūya Ōsako. Mit einer auf Konter ausgerichteten Taktik sammelte der FC in der Hinrunde hauptsächlich auswärts Punkte, während es im heimischen Stadion nur einen Sieg gab, gegen Borussia Dortmund. In der Rückrunde wurde dann der Grundstein für den Klassenverbleib gelegt: zuhause verloren die Kölner kein Spiel mehr und sammelte 15 Punkte. Der FC war nie in Abstiegsgefahr und sicherte sich bereits am 32. Spieltag den Klassenerhalt, mit einem 2:0-Heimsieg über den FC Schalke 04. In der Endabrechnung landete der FC mit 40 Punkten auf Platz 12. Im DFB-Pokal erreichten die Geißböcke wie im Vorjahr das Achtelfinale, ehe sie in Freiburg dem SC unterlagen. Verlass war in dieser Saison auf die Defensive; mit 40 Gegentoren stellte man die fünftbeste Abwehr der Liga und die beste FC-Abwehr in der Bundesliga seit 1996.

Zur Saison 2015/16 verließen mit Kevin Wimmer und Anthony Ujah etablierte Spieler den Verein, neu verpflichtet wurden unter anderem Anthony Modeste, Dominique Heintz und Leonardo Bittencourt. Im Pokal bezwang das Team zunächst den SV Meppen, scheiterte aber in Runde zwei an Werder Bremen. Anfang 2016 knackte die Zahl der Vereinsmitglieder die Marke von 75.000.[93] Mit einem 4:1-Heimsieg über den SV Darmstadt 98 stand der Klassenerhalt nach 31 Spieltagen fest.[94] Der FC schloss die Saison auf dem neunten Tabellenplatz ab, die beste Platzierung seit 24 Jahren. Bester Torschütze war Anthony Modeste, der 15 Treffer erzielte.

Neuverpflichtung für die Saison 2016/17 waren unter anderem Marco Höger, Konstantin Rausch und Serhou Guirassy,[95] während Yannick Gerhardt und Kevin Vogt den FC verließen. In der Winterpause stießen noch Neven Subotić und Rückkehrer Christian Clemens zum Kader. Mit einem 2:0-Heimsieg über Mainz 05 beendete der 1. FC Köln die Saison als Fünfter – die beste Platzierung in der Bundesliga seit 25 Jahren – und qualifizierte sich damit nach 25 Jahren auch erstmals wieder für den Europapokal. Modeste gelangen in der abgelaufenen Spielzeit 25 Treffer (der letzte ähnlich erfolgreiche FC-Akteur war Klaus Allofs 1984/85 mit 26 Toren). Im Pokal scheiterten die Kölner im Achtelfinale auswärts am Hamburger SV.

Rückkehr nach Europa, Transferrekorde und Ab- und Wiederaufstieg

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Saison Liga Platz Punkte DFB-Pokal Europapokal
2017/18 Bundesliga 18 22 Achtelfinale EL, Gruppenphase
2018/19 2. Bundesliga 01 63 2. Runde
2019/20 Bundesliga 14 36 2. Runde
rot unterlegt: Abstieg in die 2. Bundesliga
grün unterlegt: Aufstieg in die Bundesliga
EL: UEFA Europa League

2017/18 ging der 1. FC Köln in seine 15. Spielzeit in der UEFA Europa League (die ersten 14 Teilnahmen fanden noch zu Zeiten des UEFA-Pokals statt). Während der Saisonvorbereitung wurden sowohl auf der Einnahmen- als auch auf der Ausgabenseite neue Rekorde erzielt. Anthony Modeste verließ den Klub für 35 Mio. € und wechselte nach China zu Tianjin Quanjian[96] für die mit Abstand höchste Ablösesumme, die der Verein jemals erhalten hat. Neu zum Kader stießen Jannes Horn und Jhon Córdoba, der vom 1. FSV Mainz 05 kam und für 17 Mio. € kostete, was wiederum den teuersten Einkauf in der Historie des FC bedeutete. Erwähnenswert auch: der 1. FC Köln meldete im September 2017 das 100.000 Vereinsmitglied.[97]

In der Europa League wurde der FC in eine Gruppe mit dem FC Arsenal, Roter Stern Belgrad und BATE Baryssau gelost. Nach Niederlagen beim FC Arsenal (1:3), gegen Belgrad (0:1) und in Baryssau (0:1) folgten Heimsiege gegen BATE Baryssau (5:2) und Arsenal (1:0).[98] Das letzte Gruppenspiel in Belgrad gegen Roter Stern ging 0:1 verloren und bedeutete das Ausscheiden.

Trainer Stöger wurde kurz vor dem Spiel in Belgrad (Köln hatte bis dahin nur drei Punkte in der Bundesliga geholt) entlassen, Stefan Ruthenbeck übernahm den Posten bis zum Saisonende. Bereits im Oktober war der Vertrag von Sport-Geschäftsführer Schmadtke aufgelöst worden; sein Nachfolger wurde im Dezember Armin Veh.[99] Die Hinrunde 2017/18 war gekennzeichnet von Verletzungspech, zeitweise standen 14 Spieler nicht zur Verfügung. Langzeitausfälle von Leistungsträgern wie z. B. Jonas Hector, Marco Höger oder Dominic Maroh führten dazu, dass der Kader in mehreren Pflichtspielen großteils aus jungen Nachwuchsspielern wie Yann Aurel Bisseck, Chris Führich oder Tim Handwerker bestand.[100] Dazu kam, dass Neuzugang Jhon Córdoba über die gesamte Saison nicht überzeugen konnte. Simon Terodde, der in der Winterpause verpflichtet worden war, erzielte in seinem ersten Punktspiel zuhause gegen Mönchengladbach in der Nachspielzeit den 2:1-Siegtreffer. Am 32. Spieltag jedoch war nach einer 2:3-Niederlage gegen den SC Freiburg der erneute Abstieg besiegelt. Mit lediglich 22 Punkten war dies die schlechteste Saison des Vereins in der Bundesliga. Im Pokal scheiterte der FC im Achtelfinale auswärts am FC Schalke 04.

FC-Mannschaft nach dem Pokal-Erstrundenspiel 2018/19 beim BFC Dynamo

2018/19 ging der FC in die neunte Zweitligaspielzeit seiner Vereinsgeschichte. Angegangen wurde die Saison mit Markus Anfang als Cheftrainer, dessen Verpflichtung bereits kurz vor dem endgültigen Abstieg bekanntgegeben worden war.[101] Mit Dominique Heintz, Lukas Klünter, Leonardo Bittencourt, Miloš Jojić und Yūya Ōsako verließen wichtige Leistungsträger den Verein. Andererseits hielten wichtige Stammspieler wie Nationalspieler Jonas Hector oder Torwart Timo Horn trotz des Abstiegs dem Klub Treue.[102] Dazu gesellten sich die Neueinkäufe Louis Schaub, Rafael Czichos und Dominick Drexler. Nachfolger von Matthias Lehmann als Kapitän wurde Jonas Hector. Im November 2018 wurde auch noch die Rückkehr von Anthony Modeste aus China vollzogen,[103] der jedoch erst ab Februar 2019 spielberechtigt war. In der Winterpause – die Kölner standen nach einer holprigen Hinrunde auf Platz 2 – wurden mit Johannes Geis und Florian Kainz noch zwei bundesligaerfahrene Spieler verpflichtet.[104][105]

In der Rückrunde konnte sich der FC zunächst mit sechs Siegen in Folge an der Tabellenspitze absetzen. Doch als sich dann vier sieglose Spiele anschlossen, trennte sich der Verein nach einer 1:2-Heimniederlage am 31. Spieltag gegen Darmstadt 98 von Markus Anfang. Der FC hatte zu diesem Zeitpunkt als Tabellenführer, vor den letzten drei Ligaspielen, sechs Punkte Vorsprung vor dem Relegations- und dem 4. Platz. Für den Rest der Saison übernahm U21-Trainer André Pawlak die Mannschaft.[106] Gleich bei seiner ersten Partie auf der Trainerbank sicherte sich der FC mit einem 4:0-Sieg in Fürth die Zweitliga-Meisterschaft und damit den Aufstieg.[107] Im DFB-Pokal unterlag das Team wie im Vorjahr Schalke 04, diesmal bereits in der zweiten Runde und nach Elfmeterschießen.

Der FC ging in die Saison 2019/20 mit dem im Mai 2019 für die Spielzeit verpflichteten Achim Beierlorzer als Cheftrainer.[108] Als Zugänge für die Spielzeit wurden Kingsley Schindler, Kingsley Ehizibue, Birger Verstraete, Sebastiaan Bornauw sowie der tunesische Nationalspieler Ellyes Skhiri verpflichtet.[109] Im Pokal schied der FC in der zweiten Runde mit einem 2:3 gegen den Regionalligisten 1. FC Saarbrücken aus. Nach einer Heimniederlage am 11. Spieltag (1:2 gegen Hoffenheim) trennte sich der Verein von Beierlorzer sowie vom Geschäftsführer Sport, Armin Veh, der den Verein am Saisonende ohnehin planmäßig verlassen hätte. Zu diesem Zeitpunkt stand der 1. FC Köln mit nur 7 Punkten auf dem 17. Tabellenplatz. Neuer Geschäftsführer Sport wurde Horst Heldt, neuer Cheftrainer Markus Gisdol.[110] Unter ihm starteten die Kölner am 15. Spieltag mit einem 2:0 gegen Leverkusen ihre Aufholjagd, gewannen acht von zehn Spielen und kletterten auf Platz 10. Unglücklicherweise war der FC dann aufgrund der COVID-19-Pandemie am ersten Geisterspiel der Bundesligageschichte beteiligt, als die Mannschaft am 11. März 2020 vor leeren Rängen in Mönchengladbach mit 1:2 verlor.[111] Nach Wiederaufnahme des Spielbetriebs mit weiteren 'Geisterspielen' am 17. Mai konnte der FC kein Spiel mehr gewinnen; den Klassenerhalt sicherte das Team erst am vorletzten Spieltag mit einem 1:1 gegen Frankfurt; die Saison wurde – nach insgesamt zehn Spielen ohne Sieg – auf Platz 14 abgeschlossen.

Seit 2020: Gegenwart

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Saison Liga Platz Punkte DFB-Pokal
2020/21 Bundesliga 16 33 Achtelfinale
2021/22 Bundesliga 07 52 Achtelfinale
2022/23 Bundesliga 11 42 1. Runde
2023/24 Bundesliga 17 27 2. Runde
2024/25 2. Bundesliga 01 61 Viertelfinale
rot unterlegt: Abstieg in die 2. Bundesliga
grün unterlegt: Aufstieg in die Bundesliga

2020/21 ging der 1. FC Köln in seine 49. Bundesligasaison. Die Hinrunde der erneut von der COVID-19-Pandemie bestimmten und ohne Zuschauer ausgetragenen Saison schloss der FC auf dem Relegationsplatz 16 ab. Im Pokal scheiterte man im Achtelfinale am Zweitligisten SSV Jahn Regensburg. Nach dem 28. Spieltag wurde Cheftrainer Markus Gisdol nach acht sieglosen Spielen in Folge durch Friedhelm Funkel ersetzt. Die Mannschaft stand zu diesem Zeitpunkt auf Platz 17, bei jeweils drei Punkten Rückstand auf den Relegations- und den ersten Nicht-Abstiegsplatz. Am letzten Spieltag wurde durch einen 1:0-Sieg gegen den sicheren Absteiger Schalke 04 der Relegationsplatz erreicht, weil der direkte Konkurrent Werder Bremen zu Hause 2:4 gegen Borussia Mönchengladbach verlor. In der Relegation traf der FC auf Holstein Kiel. Nach dem verlorenen Hinspiel (0:1 zuhause) stellte der FC mit einem 5:1-Auswärtssieg den Klassenerhalt sicher.

Zur Saison 2021/22 übernahm Steffen Baumgart die Mannschaft. Zudem wurde der Sport-Geschäftsführer Horst Heldt wenige Tage nach Saisonende freigestellt. Unter Baumgart absolvierte der FC seine statistisch beste Bundesligasaison seit 1990 und qualifizierte sich mit 52 Punkten auf Platz 7 für die Playoffs der Conference League 2022/23. Die Qualifikation für diesen Wettbewerb sicherten sich die Kölner am 33. Spieltag mit der „Schützenhilfe“ von Bayer 04 Leverkusen (2:4-Niederlage des Konkurrenten TSG 1899 Hoffenheim). Im Pokal war erneut im Achtelfinale Schluss, diesmal gegen den späteren Halbfinalisten Hamburger SV.

Im Vorfeld der Spielzeit 2022/23 wurden sieben Spieler verpflichtet und fünf abgegeben; beispielsweise verlor man einen Leistungsträger der Vorsaison, den türkischen Nationalspieler Salih Özcan, an Vizemeister Borussia Dortmund. Die „Geißböcke“ starteten mit neun Zählern aus den ersten fünf Partien ordentlich, verloren aber dann zwischen dem 11. und dem 15. Spieltag viermal und rutschten zum Ende der Hinrunde bis auf den 10. Tabellenplatz ab. In der 1. Runde des Pokals unterlag die Mannschaft dem Zweitligisten SSV Jahn Regensburg im Elfmeterschießen.

Ende März 2023 verurteilte die FIFA den Verein zu einer Transfersperre, welche die Sommertransferperiode 2023 sowie die Wintertransferperiode 2023/24 betreffen würde. Darüber hinaus würde die Sperre auch nur für die erste Herrenmannschaft des 1. FC Köln gelten. Grund hierfür war der Transfer des Jugendspielers Jaka Čuber Potočnik, der im Januar 2022 nach Köln gewechselt war. Köln wurde beschuldigt, den Spieler seinerzeit zu einem „Vertragsbruch angestiftet“ zu haben, worauf dessen bisherigem Verein Olimpija Ljubljana eine Ablösesumme entgangen war. Der 1. FC Köln gab an, vor dem internationalen Sportgerichtshof CAS Einspruch gegen das Urteil der FIFA einlegen zu wollen.[112] Am 21. Dezember 2023 wurde Cheftrainer Steffen Baumgart nach 10 Punkten und 10 erzielten Toren aus 16 Spieltagen auf Tabellenplatz 17 freigestellt.[113] Am selben Tag wurde zudem verkündet, dass der internationale Sportgerichtshof (CAS) die Transfersperre für zwei Transferperioden bestätigt hat.[114] Am 18. Mai 2024 stand nach einem verlorenen Spiel gegen den 1. FC Heidenheim der Abstieg in die 2. Liga fest.[115] Am 27. Mai trennte man sich von Cheftrainer Timo Schultz und Co-Trainern André Pawlak und Kevin McKenna.[116]

Titel und Erfolge

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Titelgewinne der Vorgängervereine sind hier nicht aufgelistet.

Der FC in den Ewigen Tabellen

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National (Stand: Saisonende 2024/25):

International (Stand: Saisonende 2021/22):


Individuelle Auszeichnungen

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Torschützenkönige

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Hannes Löhr (1968)
Spieler Nat. Saison Tore Wettbewerb
Hans Schäfer Deutschland 1952/53 26 Oberliga West
Hans Schäfer Deutschland 1953/54 26 Oberliga West
Georg Stollenwerk Deutschland 1953/54 02 DFB-Pokal
Karl-Heinz Thielen Deutschland 1965/66 07 Messestädte-Pokal
Hannes Löhr Deutschland 1967/68 27 Bundesliga
05 DFB-Pokal
Carl-Heinz Rühl Deutschland 1968/69 06 Europapokal der Pokalsieger
Hannes Löhr Deutschland 1969/70 06 DFB-Pokal
Hannes Löhr Deutschland 1971/72 007 1 DFB-Pokal
Wolfgang Overath
Bernd Rupp
Hannes Löhr Deutschland 1972/73 08 DFB-Pokal
Dieter Müller Deutschland 1976/77 34 Bundesliga
014 1 DFB-Pokal
Spieler Nat. Saison Tore Wettbewerb
Dieter Müller Deutschland 1977/78 024 1 Bundesliga
08 DFB-Pokal
Stephan Engels Deutschland 1982/83 06 DFB-Pokal
Klaus Fischer Deutschland 1983/84 005 1 DFB-Pokal
Klaus Allofs Deutschland 1984/85 26 Bundesliga
1985/86 09 UEFA-Pokal
Thomas Allofs Deutschland 1988/89 017 1 Bundesliga
Falko Götz Deutschland 1989/90 006 1 UEFA-Pokal
Lukas Podolski Deutschland 2004/05 24 2. Bundesliga
Milivoje Novakovič Slowenien 2007/08 20 2. Bundesliga
Simon Terodde Deutschland 2018/19 29 2. Bundesliga
1 
Titel geteilt

Fußballer des Jahres

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Morten Olsen (2012)
Spieler Nat. Land Jahr
Karl-Heinz Schnellinger Deutschland Deutschland 1962
Hans Schäfer Deutschland Deutschland 1963
Toni Schumacher Deutschland Deutschland 1984
Toni Schumacher Deutschland Deutschland 1986
Morten Olsen Danemark Dänemark
Thomas Häßler Deutschland Deutschland 1989
Toni Polster OsterreichÖsterreich Österreich 1997

Aktueller Kader 2024/25

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  • Stand: 16. Juni 2025[117]
Marvin Schwäbe
Timo Hübers
Mark Uth
Nr. Nat. Spieler geboren im Verein seit Vertrag bis
Tor
01 Deutschland Marvin Schwäbe 25. Apr. 1995 2021 2027
12 Deutschland Jonas Nickisch II 21. Mai 2004 2023 2025
20 Deutschland Philipp Pentke 1. Mai 1985 2023 2025
26 Schweiz Anthony Racioppi 31. Dez. 1998 2025 2025
44 Deutschland Matthias Köbbing 28. Mai 1997 2020 2027
Abwehr
02 Schweiz Joël Schmied 23. Sep. 1998 2025 2029
03 Deutschland Dominique Heintz 15. Aug. 1993 2023 2026
04 Deutschland Timo Hübers (C)ein weißes C in blauem Kreis 20. Juli 1996 2021 2026
15 Deutschland Luca Kilian 1. Sep. 1999 2021 2026
17 Kosovo Leart Paqarada 8. Okt. 1994 2023 2026
24 Deutschland Julian Pauli 18. Juli 2005 2021 2027
25 Bosnien und Herzegowina Jusuf Gazibegović 11. März 2000 2025
30 Deutschland Mikail Özkan II 28. Feb. 2002 2018 2025
35 Deutschland Max Finkgräfe 27. März 2004 2021 2026
36 Deutschland Meiko Sponsel II 28. Feb. 2002 2017 2025
49 Deutschland Neo Telle II 24. Apr. 2005 2025 2026
Mittelfeld
06 Deutschland Eric Martel 29. Apr. 2002 2022 2026
07 OsterreichÖsterreich Dejan Ljubičić 8. Okt. 1997 2021 2025
08 Bosnien und Herzegowina Denis Huseinbašić 3. Juli 2001 2022
11 OsterreichÖsterreich Florian Kainz 24. Okt. 1992 2019
16 Deutschland Marvin Obuz II 25. Jan. 2002 2009 2025
22 Danemark Jacob Christensen 25. Juni 2001 2023 2026
29 Deutschland Jan Thielmann 26. Mai 2002 2017 2026
34 Deutschland Fayssal Harchaoui II /  U19 15. Jan. 2006 2019 2028
37 Deutschland Linton Maina 23. Juni 1999 2022 2025
47 Luxemburg Mathias Olesen 21. März 2001 2019 2025
Sturm
09 Deutschland Luca Waldschmidt 19. Mai 1996 2023 2027
13 Deutschland Mark Uth 24. Aug. 1991 2021 2025
19 Deutschland Tim Lemperle 5. Feb. 2002 2017 2025
21 Deutschland Steffen Tigges 31. Juli 1998 2022 2026
27 Bosnien und Herzegowina Imad Rondić 16. Feb. 1999 2025 2029
39 Deutschland Oliver Schmitt II 4. Juni 2000 2007 2025
42 Deutschland Damion Downs 6. Juli 2004 2020 2026
43 Slowenien Jaka Čuber Potočnik II 17. Juni 2005 2022 2027
II 
auch aktiv für die zweite Mannschaft[118]
U19 
auch aktiv für die A-Junioren (U19; Jahrgang 2006 oder jünger)[119]

Transfers 2025/26

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  • Stand: 10. Juni 2025
Zugänge
Spieler Abgebender Verein
Sommerpause 2025
Ragnar Ache 1. FC Kaiserslautern
Sargis Adamyan SSV Jahn Regensburg (Leihende)
Malek El Mala Viktoria Köln (Leihende) *
Saïd El Mala
Ísak Jóhannesson Fortuna Düsseldorf
Abgänge
Spieler Aufnehmender Verein
Sommerpause 2025
Tim Lemperle TSG 1899 Hoffenheim
Dejan Ljubičić Dinamo Zagreb
Jonas Nickisch Vertragsende; Ziel unbekannt
Marvin Obuz
Mikail Özkan
Mathias Olesen SpVgg Greuther Fürth
Philipp Pentke Vertragsende; Ziel unbekannt
Anthony Racioppi Hull City (Leihende)
Meiko Sponsel Viktoria Köln
Mark Uth Karriereende
* 
zuvor Transferrechte erworben.
  • Stand: 5. Mai 2025
Nat. Name Funktion im Verein seit
Deutschland Friedhelm Funkel Cheftrainer 2025
Deutschland Matthias Lust Co-Trainer 2025
OsterreichÖsterreich Thomas Hickersberger Co-Trainer 2024
Deutschland Max Weuthen Athletiktrainer 2015
Deutschland Niko Romm Athletiktrainer 2021
Deutschland Leif Frach Reha- und Athletiktrainer 2018
Deutschland Hannes Dold Videoanalyst 2014
Deutschland Denis Huckestein Videoanalyst 2019

Sportliche Leitung

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  • Stand: 7. Juni 2025
Nat. Name Funktion im Verein seit
Deutschland Thomas Kessler Sportdirektor 2021
Deutschland Lukas Berg Technischer Direktor 2016
Deutschland Gabor Ruhr Chefscout 2024
Innenansicht Rheinenergiestadion

Spielstätte des 1. FC Köln ist das Rheinenergiestadion. Vorläufer waren die 1923 an derselben Stelle erbaute Hauptkampfbahn im Sportpark Müngersdorf und das Müngersdorfer Stadion, das die Hauptkampfbahn ersetzte und zur Fußball-Weltmeisterschaft 1974 neu errichtet werden sollte, aber erst 1975 fertiggestellt wurde.[2] In der Bauphase fanden die Heimspiele des FC in der benachbarten Müngersdorfer Radrennbahn statt.

Die heutige Fußballarena wurde mit Sicht auf die Fußball-Weltmeisterschaft 2006 in Deutschland von Dezember 2001 bis Januar 2004 erbaut und am 31. Januar 2004 eröffnet. Ihr Bau erfolgte schrittweise (eine Tribüne je Halbjahr) während des laufenden Spielbetriebs. Im Gegensatz zu den Vorläuferbauten weist sie keine Leichtathletikanlagen auf und ist damit ein reines Fußballstadion. Das 50.000 Zuschauer fassende Stadion war 2006 einer von zwölf Austragungsorten der Fußball-WM. Während des Turniers hieß es FIFA WM Stadion Köln, da die FIFA fremde Sponsorennamen bei einer WM verbietet.

Das Stadion ist bis auf den Unterrang der Südtribüne und den Block N6 im Unterrang der Nordtribüne ein Sitzplatzstadion. Im Westen, Norden und Osten befinden sich zwischen Ober- und Unterrang VIP- bzw. Cateringbereiche. Die Nordtribüne des Stadions beherbergt das FC-Museum, das die Geschichte des 1. FC Köln dokumentiert, sowie einen Fanshop. Bei Heimspielen des FC sind die Südtribüne sowie der West- und Mittelabschnitt der Nordtribüne Bereiche der Heimfans, der Gästebereich befindet sich im Osten der Nordtribüne. In diesen Bereichen ist das Tragen von Fanartikeln der jeweils anderen Mannschaft nicht gestattet. Die beiden Haupttribünen (West und Ost) sind gemischte Bereiche. Für die UEFA EURO 2024 wird das Stadion ebenfalls in Betrieb genommen. Mit einer Kapazität von 47.000 Menschen nimmt das Stadion als „Köln Stadion“ teil.[120]

Geißbockheim (2012)

Fünf Jahre nach Gründung des 1. FC Köln wurde 1953 ein Vereinsheim im Grüngürtel errichtet. Es erhielt den Namen „Geißbockheim“, benannt nach dem Maskottchen des Vereins. Mehrfach wurde das Clubhaus um- und ausgebaut. Im Geißbockheim befinden sich heute ein Restaurant, die Hauptverwaltung, ein Fan-Shop, der Nachwuchs- und Lizenzspielerbereich und eine Sporthalle. Neben dem Geißbockheim entstanden mehrere Trainingsplätze.

Von 1966 bis 1971 wurde das Amateurstadion errichtet, das seit 1977 den Namen Franz-Kremer-Stadion trägt. Das Vereinsgelände, das seit 2007 „RheinEnergieSportpark“ heißt, verfügt neben dem Franz-Kremer-Stadion über vier Natur-, zwei Kunstrasenplätze, einen Fußballkäfig und einen Fußballtennis-Platz. Damit entspricht das Gelände den Anforderungen eines DFB-Leistungszentrums.[121][122]

Pläne des FC, das Gelände zu vergrößern, werden durch seine Lage in dem Landschaftsschutzgebiet „Äußerer Grüngürtel Müngersdorf bis Marienburg und verbindende Grünzüge“ erschwert.[123][124] Angrenzende Teilbereiche innerhalb dieses Landschaftsschutzgebiets stehen zudem seit 1980 unter Denkmalschutz. Ein „Masterplan“ des FC sieht unter anderem ein modernes Leistungszentrum vor.[125]

Das Maskottchen

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Hennes VIII. (2018)

Der Geißbock „Hennes“ ist der Ziegenbock, der im Wappen des 1. FC Köln abgebildet ist. Der Ur-Geißbock, Hennes I., wurde dem Fußballverein während einer Karnevalssitzung im Kölner Williamsbau am 13. Februar 1950 von der Zirkus-Prinzipalin Carola Williams als Karnevalsscherz geschenkt (benannt nach dem FC-Spieler der ersten Stunde und Spielertrainer Hennes Weisweiler). Aus der Karnevalslaune wurde so ein Maskottchen mit Werbewert.

Stirbt ein Geißbock, so heißt sein Nachfolger auch Hennes, wobei die dem Namen angefügte Ordnungszahl um eins erhöht wird. Das Logo mit dem Bock ziert Fanartikel, die Stadionzeitschrift GeißbockEcho, die erstmals im August 1957 erschienen ist, sowie das renovierte Geißbockheim.

Der Geißbock ist bei allen Heimspielen des FC vor Ort. Wenn Hennes zusammen mit Bauer Wilhelm Schäfer ins Stadion einlief, gab es immer einen Sonderapplaus von den Zuschauern auf den Rängen. Schäfer, der den amtierenden Geißbock schon seit den Zeiten von Hennes III. auf seinem Bauernhof in Köln-Widdersdorf beherbergt hatte, starb am 11. Juni 2006 im Alter von 69 Jahren. Nach seinem Tod übernahm seine Frau die Unterbringung des jeweiligen Geißbocks.

Seit Sommer 2014 ist Hennes VIII. im Kölner Zoo zu Hause und lebt dort nicht mehr alleine, sondern in einer Herde. Seit Dezember 2014 kann man Hennes live im Internet sehen.[126]

Zur Saison 2019/2020 ging Hennes VIII. „in Rente“ und wurde von Hennes IX. abgelöst.

Personen der Vereinsgeschichte

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Bisher hatte der 1. FC Köln zehn Präsidenten. Die längste Amtszeit weist mit 19 Jahren Franz Kremer auf.

Von 2012 bis 2019 FC-Präsident: Werner Spinner
Präsident Nat. Amtszeit
Franz Kremer Deutschland 1948–1967
Werner Müller Deutschland 1967–1968
Oskar Maaß Deutschland 1968–1973
Peter Weiand Deutschland 1973–1987
Dietmar Artzinger-Bolten Deutschland 1987–1991
Klaus Hartmann Deutschland 1991–1997
Albert Caspers Deutschland 1997–2004
Wolfgang Overath Deutschland 2004–2011
Werner Spinner Deutschland 2012–2019
Werner Wolf Deutschland 2019–

Trainerhistorie

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Bisher hatte der 1. FC Köln 53 verschiedene Trainer.

Trainer Nat. Amtszeit
Karl Flink Deutschland 13.02.1948 – 30.06.1948
Hennes Weisweiler Deutschland 01.07.1948 – 30.06.1952
01.07.1955 – 30.06.1958
01.07.1976 – 15.04.1980
Helmut Schneider Deutschland 01.07.1952 – 17.05.1953
Karl Winkler Deutschland 18.05.1953 – 30.06.1954
Kurt Baluses Deutschland 01.07.1954 – 30.06.1955
Péter Szabó Ungarn 01.07.1958 – 30.06.1959
Oswald Pfau Deutschland 01.07.1959 – 30.06.1961
Zlatko Čajkovski Jugoslawien Sozialistische Föderative Republik 01.07.1961 – 30.06.1963
17.09.1973 – 12.12.1975
Georg Knöpfle Deutschland 01.07.1963 – 30.06.1966
Willi Multhaup Deutschland 01.07.1966 – 30.06.1968
Hans Merkle Deutschland 01.07.1968 – 30.06.1970
Ernst Ocwirk OsterreichÖsterreich 01.07.1970 – 30.06.1971
Gyula Lóránt Ungarn 01.07.1971 – 04.04.1972
Rolf Herings Deutschland 05.04.1972 – 30.06.1972
14.10.1980 – 16.10.1980
Rudolf Schlott Deutschland 01.07.1972 – 16.09.1973
Volker Kottmann Deutschland 04.12.1972 – 11.12.1972
Georg Stollenwerk Deutschland 01.01.1976 – 30.06.1976
Trainer Nat. Amtszeit
Karl-Heinz Heddergott Deutschland 16.04.1980 – 13.10.1980
Rinus Michels NiederlandeNiederlande 17.10.1980 – 23.08.1983
Hannes Löhr Deutschland 24.08.1983 – 06.02.1986
Georg Keßler Deutschland 07.02.1986 – 22.09.1986
Christoph Daum Deutschland 23.09.1986 – 28.06.1990
27.11.2006 – 30.06.2009
Erich Rutemöller Deutschland 29.06.1990 – 23.08.1991
Udo Lattek Deutschland 24.08.1991 – 03.09.1991
Hannes Linssen Deutschland 04.09.1991 – 09.09.1991
Jörg Berger Deutschland 10.09.1991 – 27.02.1993
Wolfgang Jerat Deutschland 28.02.1993 – 28.04.1993
Morten Olsen Danemark 29.04.1993 – 26.08.1995
Stephan Engels Deutschland 27.08.1995 – 31.03.1996
Peter Neururer Deutschland 01.04.1996 – 30.09.1997
Lorenz-Günther Köstner Deutschland 01.10.1997 – 30.06.1998
Bernd Schuster Deutschland 01.07.1998 – 30.06.1999
Ewald Lienen Deutschland 01.07.1999 – 27.01.2002
Christoph John Deutschland 28.01.2002 – 13.02.2002
Friedhelm Funkel Deutschland 14.02.2002 – 30.10.2003
12.04.2021 – 30.06.2021
Trainer Nat. Amtszeit
Jos Luhukay NiederlandeNiederlande 31.10.2003 – 01.11.2003
Marcel Koller Schweiz 02.11.2003 – 14.06.2004
Huub Stevens NiederlandeNiederlande 15.06.2004 – 30.06.2005
Uwe Rapolder Deutschland 01.07.2005 – 18.12.2005
Hanspeter Latour Schweiz 03.01.2006 – 09.11.2006
Holger Gehrke Deutschland 09.11.2006 – 26.11.2006
Zvonimir Soldo Kroatien 01.07.2009 – 24.10.2010
Frank Schaefer Deutschland 24.10.2010 – 27.04.2011
12.04.2012 – 14.06.2012
Ståle Solbakken Norwegen 01.07.2011 – 12.04.2012
Holger Stanislawski Deutschland 15.06.2012 – 11.06.2013
Peter Stöger OsterreichÖsterreich 12.06.2013 – 02.12.2017
Stefan Ruthenbeck Deutschland 03.12.2017 – 30.06.2018
Markus Anfang Deutschland 01.07.2018 – 27.04.2019
André Pawlak Deutschland 29.04.2019 – 30.06.2019
Achim Beierlorzer Deutschland 01.07.2019 – 09.11.2019
Markus Gisdol Deutschland 19.11.2019 – 11.04.2021
Friedhelm Funkel Deutschland 15.04.2021 – 30.06.2021
Steffen Baumgart Deutschland 01.07.2021 – 31.12.2023
Timo Schultz Deutschland 04.01.2024 – 30.06.2024
Gerhard Struber OsterreichÖsterreich 01.07.2024 – 04.05.2025
Friedhelm Funkel Deutschland 05.05.2025 – 30.06.2025

Bisher absolvierten 554 Spieler mindestens ein Pflichtspiel für den 1. FC Köln. Diese werden in einem eigenen Artikel dargestellt.

Spieler- und Trainerrekorde

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In der folgenden Auflistung sind Rekordwerte von Spielern und Trainern für den 1. FC Köln dargestellt (Stand: 19. Februar 2022).

Rekordspieler Wolfgang Overath (li.) und Rekordtrainer Hennes Weisweiler
Spieler Nat. Position Spiele
Wolfgang Overath Deutschland Mittelfeld 542
Toni Schumacher Deutschland Tor 541
Hans Schäfer Deutschland Sturm 506
Hannes Löhr Deutschland Sturm 505
Pierre Littbarski Deutschland Mittelfeld 504
Heinz Simmet Deutschland Mittelfeld 477
Wolfgang Weber Deutschland Abwehr 470
Bernd Cullmann Deutschland Mittelfeld 458
Harald Konopka Deutschland Abwehr 456
Heinz Flohe Deutschland Mittelfeld 453
Spieler Nat. Position Tore
Hans Schäfer Deutschland Sturm 306
Hannes Löhr Deutschland Sturm 235
Dieter Müller Deutschland Sturm 231
Christian Müller Deutschland Sturm 182
Karl-Heinz Thielen Deutschland Sturm 146
Pierre Littbarski Deutschland Mittelfeld 144
Klaus Allofs Deutschland Sturm 120
Heinz Flohe Deutschland Mittelfeld 118
Wolfgang Overath Deutschland Mittelfeld 118
Hans Sturm Deutschland Sturm 102
Trainer Nat. Spiele
Hennes Weisweiler Deutschland 0398 1
Christoph Daum Deutschland 210
Zlatko Čajkovski Jugoslawien Sozialistische Föderative Republik 197
Peter Stöger OsterreichÖsterreich 168
Georg Knöpfle Deutschland 123
Rinus Michels NiederlandeNiederlande 118
Hannes Löhr Deutschland 111
Ewald Lienen Deutschland 094
Morten Olsen Danemark 089
Willi Multhaup Deutschland 083
Oswald Pfau Deutschland
1 
davon 120 Spiele als Spielertrainer
Spieler Nat. Position Spiele
Toni Schumacher Deutscher Tor 422
Wolfgang Overath Deutscher Mittelfeld 409
Pierre Littbarski Deutscher Mittelfeld 406
Hannes Löhr Deutscher Sturm 381
Heinz Simmet Deutscher Mittelfeld 357
Wolfgang Weber Deutscher Abwehr 356
Bernd Cullmann Deutscher Mittelfeld 341
Harald Konopka Deutscher Abwehr 335
Heinz Flohe Deutscher Mittelfeld 329
Bodo Illgner Deutscher Tor 326
Spieler Nat. Position Tore
Hannes Löhr Deutscher Sturm 166
Dieter Müller Deutscher Sturm 159
Pierre Littbarski Deutscher Mittelfeld 116
Klaus Allofs Deutscher Sturm 088
Wolfgang Overath Deutscher Sturm 084
Toni Polster ÖsterreicherÖsterreich Sturm 079
Heinz Flohe Deutscher Mittelfeld 077
Anthony Modeste FranzoseFrankreich Sturm 064
Karl-Heinz Thielen Deutscher Sturm 056
Lukas Podolski Deutscher Sturm 055
Trainer Nat. Spiele
Hennes Weisweiler Deutscher 130
Christoph Daum Deutscher 129
Peter Stöger ÖsterreicherÖsterreich 116
Rinus Michels NiederländerNiederlande 095
Georg Knöpfle Deutscher 094
Hannes Löhr Deutscher 086
Zlatko Čajkovski Jugoslawe 078
Morten Olsen Däne 076
Hans Merkle Deutscher 068
Willi Multhaup Deutscher
Spieler Nat. Position Spiele
Wolfgang Overath Deutschland Mittelfeld 71
Toni Schumacher Deutschland Tor 67
Wolfgang Weber Deutschland Abwehr 63
Heinz Simmet Deutschland Mittelfeld 60
Bernd Cullmann Deutschland Abwehr 59
Harald Konopka Deutschland Abwehr 58
Hannes Löhr Deutschland Sturm
Heinz Flohe Deutschland Mittelfeld 56
Pierre Littbarski Deutschland Mittelfeld 55
Karl-Heinz Thielen Deutschland Sturm 45
Spieler Nat. Position Tore
Dieter Müller Deutschland Sturm 31
Hannes Löhr Deutschland Sturm 30
Klaus Allofs Deutschland Sturm 18
Pierre Littbarski Deutschland Mittelfeld 16
Heinz Flohe Deutschland Sturm 15
Karl-Heinz Thielen Deutschland Sturm
Christian Müller Deutschland Sturm 11
Wolfgang Overath Deutschland Mittelfeld
Carl-Heinz Rühl Deutschland Sturm 09
Trainer Nat. Spiele
Zlatko Čajkovski Jugoslawien Sozialistische Föderative Republik 27
Georg Knöpfle Deutschland 21
Hannes Löhr Deutschland 18
Christoph Daum Deutschland 16
Hennes Weisweiler Deutschland
Rinus Michels NiederlandeNiederlande 14
Ernst Ocwirk OsterreichÖsterreich 10
Hans Merkle Deutschland 08
Georg Keßler Deutschland 06
Erich Rutemöller Deutschland
Rudolf Schlott Deutschland

Auf der Gala zum 70. Vereinsjubiläum im November 2018 wurde eine vereinsinterne Ruhmeshalle ins Leben gerufen, in die künftig jährlich weitere Klub-Legenden aufgenommen werden sollen. Neben sieben bereits verstorbenen Personen war Wolfgang Overath der Einzige, welcher seine Auszeichnung persönlich entgegennehmen konnte.[127] : Ehrung erfolgte posthum.

Name Nat. Funktion Jahr der Aufnahme
Franz Kremer Deutschland Präsident 2018
Hans Schäfer Deutschland Spieler, Co-Trainer
Hennes Weisweiler Deutschland Spieler, Trainer
Josef Röhrig Deutschland Spieler
Heinz Flohe Deutschland Spieler, Co-Trainer
Hannes Löhr Deutschland Spieler, Trainer
Rolf Herings Deutschland Trainer
Wolfgang Overath Deutschland Spieler
Karl-Heinz Thielen Deutschland Spieler, Funktionär 2019
Wolfgang Weber Deutschland Spieler
1. FC Köln II
Name 1. FC Köln II
Spielstätte Franz-Kremer-Stadion
Plätze 5457
Cheftrainer Evangelos Sbonias
Liga Regionalliga West
2024/25 8. Platz

Die U21 (im Ligabetrieb offiziell 1. FC Köln II, früher U23 oder Amateurmannschaft) ist die zweite Herrenmannschaft des 1. FC Köln. Die Mannschaft ist ein Team zwischen Profifußball und Jugend: Sie setzt sich zusammen aus Nachwuchsspielern, die der A-Jugend entwachsen sind. Viele Spieler aus der U23 haben bereits den Sprung in die Profimannschaft geschafft, so zum Beispiel Timo Horn oder Jonas Hector.

Die Ursprünge der zweiten Mannschaft liegen in den 1960er Jahren, als der FC hinter der Profimannschaft auch ein Amateurteam hatte, welches 1965 erstmals und insgesamt viermal die Amateur-Mittelrheinmeisterschaft gewann. Außerdem siegte man viermal im Mittelrheinpokal. Größter Erfolg war der Gewinn der deutschen Amateurmeisterschaft 1981, die die zweite Mannschaft unter Trainer Erich Rutemöller gewann.[128] In der jüngeren Vergangenheit spielt das Team durchgängig in der vierten Klasse, so auch aktuell in der Regionalliga West.

Das Amateurteam nahm zehnmal am DFB-Pokal teil und erreichte dreimal die zweite Runde. 1980/81 schlug man erst den OSC Bremerhaven mit 3:2 nach Verlängerung und erkämpfte sich ein 3:3 gegen die erste Mannschaft von Bayer 04 Leverkusen, die sich im Wiederholungsspiel durchsetzen konnte. 1982/83 schlug man den FC Gohfeld mit 2:1 und scheiterte dann am VfB Stuttgart. 2004/05 verlor man 0:3 gegen den VfL Wolfsburg, doch da für Wolfsburg ein nicht einsatzberechtigter Spieler auflief, wurde das Spiel für Köln gewertet.[129] In der zweiten Runde unterlag das Team dann Arminia Bielefeld.

Zwischen 1979 und 1986 sowie von 1994 bis 1996 gab es eine sogenannte Reservemannschaft, die sowohl aus Lizenz-, Amateur- und Jugendspielern als auch aus Gastspielern bestehen durfte. Die Auswahl nahm an allen sieben Ausgaben der DFB-Nachwuchsrunde („Adi-Dassler-Pokal“) und den zwei Spielzeiten der Lizenzliga-Reserverunde („Bundesliga-Reserverunde“) teil. In den Vorrunden-Gruppen des Adi-Dassler-Pokals erreichte die Mannschaft viermal Platz 1 und dreimal Platz 2. In der K.-o.-Runde kam man jedoch nie über das Viertelfinale hinaus. 1994/95 wurde man hinter den Reserven von Bayer 04 Leverkusen und Borussia Mönchengladbach nur Dritter seiner Gruppe. In der letzten Spielzeit 1995/96 erreichte man hinter Fortuna Düsseldorf den zweiten Platz. Die Gruppenphasen wurden aus Zeitmangel häufig nicht vollständig absolviert. So war das Team in der Saison 1995/96 der einzige Verein, der alle zehn Spiele absolviert hatte.[130] Die Saison 1996/97 wurde nach wenigen Spielen abgebrochen.[131]

Saisondaten FC II von 1956 bis 2025
Saison Liga Platz Tore Punkte DFB / FVM AM / RR
1955/56 LL MR (III) 13. 55:69 22:34 — / — — / —
1956/57 LL MR (IV) 13. 55:69 22:34 — / — — / —
1957/58 BL MR (V) 01. — / — — / —
1958/59 LL MR (IV) 02. 69:35 37:19 — / — — / —
1959/60 LL MR (IV) 04. 61:46 33:27 — / — — / —
1960/61 LL MR (IV) 02. 60:41 45:15 — / — — / —
1961/62 LL MR (IV) 01. 68:19 51:9 — / — — / —
1962/63 VL MR (III) 09. 39:35 26:30 — / — — / —
1963/64 VL MR (III) 07. 55:42 31:29 — / — — / —
1964/65 VL MR (III) 01. 95:49 45:15 — / — AF / —
1965/66 VL MR (III) 06. 63:48 32:28 — / — — / —
1966/67 VL MR (III) 01. 84:40 48:8 — / — VF / —
1967/68 VL MR (III) 02. 67:28 40:16 — / — HF / —
1968/69 VL MR (III) 04. 42:31 32:24 — / — — / —
1969/70 VL MR (III) 05. 47:42 30:26 — / — — / —
1970/71 VL MR (III) 02. 63:25 43:15 — / — — / —
1971/72 VL MR (III) 03. 67:47 35:25 — / — — / —
1972/73 VL MR (III) 03. 55:27 39:21 — / — — / —
1973/74 VL MR (III) 07. 48:55 30:26 — / — — / —
1974/75 VL MR (III) 09. 57:49 30:34 — / — — / —
1975/76 VL MR (III) 05. 45:31 35:25 1R / — — / —
1976/77 VL MR (III) 01. 56:25 45:15 1R / — VR / —
1977/78 VL MR (III) 04. 62:27 37:23 — / — — / —
1978/79 OL NR (III) 03. 62:40 46:22 — / — — / VF
1979/80 OL NR (III) 06. 53:37 37:27 1R / — — / VF
1980/81 OL NR (III) 01. 66:31 44:20 — / — Meister / GR
1981/82 OL NR (III) 07. 49:38 37:31 2R / Sieger — / VF
1982/83 OL NR (III) 14. 40:47 27:37 1R / — — / VF
1983/84 OL NR (III) 04. 50:38 41:23 2R / — — / —
1984/85 OL NR (III) 11. 60:68 22:36 — / — — / GR
1985/86 OL NR (III) 05. 58:43 37:27 1R / — — / VF
1986/87 OL NR (III) 08. 53:49 36:32 — / — — / —
1987/88 OL NR (III) 05. 60:40 42:26 — / — — / —
1988/89 OL NR (III) 11. 47:51 36:36 — / — — / —
1989/90 OL NR (III) 08. 52:34 37:31 — / — — / —
1990/91 OL NR (III) 15. 26:46 20:44 — / — — / —
1991/92 VL MR (IV) 01. 82:33 49:11 — / — — / —
1992/93 OL NR (III) 09. 45:42 29:31 — / — — / —
1993/94 OL NR (III) 10. 43:46 31:29 — / — — / —
1994/95 OL NR (IV) 05. 40:30 33:27 — / Sieger — / GR
1995/96 OL NR (IV) 09. 52:43 40 1R / — — / GR
1996/97 OL NR (IV) 07. 49:46 37 — / — — / —
1997/98 OL NR (IV) 07. 47:43 45 — / — — / —
1998/99 OL NR (IV) 10. 34:43 34 — / — — / —
1999/00 OL NR (IV) 13. 40:49 30 — / — — / —
2000/01 OL NR (IV) 03. 70:43 65 — / — — / —
2001/02 OL NR (IV) 01. 80:23 81 — / — — / —
2002/03 RL Nord (III) 09. 52:55 45 — / Finale — / —
2003/04 RL Nord (III) 14. 53:53 41 — / Sieger — / —
2004/05 RL Nord (III) 11. 58:65 46 2R / Sieger — / —
2005/06 RL Nord (III) 18. 39:74 26 1R / — — / —
2006/07 OL NR (IV) 08. 62:50 49 — / — — / —
2007/08 OL NR (IV) 03. 62:29 65 — / — — / —
2008/09 RL West (IV) 03. 53:34 60 — / — — / —
2009/10 RL West (IV) 04. 50:37 55 — / — — / —
2010/11 RL West (IV) 07. 61:43 51 — / — — / —
2011/12 RL West (IV) 06. 59:48 56 — / — — / —
2012/13 RL West (IV) 16. 60:61 42 — / — — / —
2013/14 RL West (IV) 12. 45:47 49 — / — — / —
2014/15 RL West (IV) 10. 38:47 42 — / — — / —
2015/16 RL West (IV) 16. 44:51 41 — / — — / —
2016/17 RL West (IV) 06. 59:41 51 — / — — / —
2017/18 RL West (IV) 14. 49:62 37 — / — — / —
2018/19 RL West (IV) 09. 54:46 45 — / — — / —
2019/20 RL West (IV) 05. 39:29 35 — / — — / —
2020/21 RL West (IV) 05. 66:55 61 — / — — / —
2021/22 RL West (IV) 07. 69:49 62 — / — — / —
2022/23 RL West (IV) 10. 46:44 43 — / — — / —
2023/24 RL West (IV) 06. 55:48 52 — / — — / —
2024/25 RL West (IV) 08. 48:39 43 — / — — / —

Titel und Erfolge

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Spielstätte der U21 ist das Franz-Kremer-Stadion, das 5.457 Zuschauern Platz bietet.

Der 1966 begonnene Bau wurde 1971 fertiggestellt und liegt direkt neben dem Geißbockheim. Bevor es seinen jetzigen Namen erhielt, hieß es anfangs Amateurstadion. 1977 wurde es dann nach dem verstorbenen FC-Präsidenten und Gründungsmitglied Franz Kremer benannt.[122] In der Spielstätte tragen neben der U21 in der Regel auch die Jugendmannschaften der U17 und U19 ihre Punktspiele aus.

Um unter Ausschluss der Öffentlichkeit trainieren zu können, absolvieren die Profis ihre Trainingseinheiten gelegentlich im Franz-Kremer-Stadion.

Nachwuchsabteilung

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Das Nachwuchsleistungszentrum des 1. FC Köln im RheinEnergieSportpark wurde von der Deutschen Fußball Liga mit der Höchstnote von drei Sternen zertifiziert.[132] Leiter des Nachwuchsleistungszentrums ist seit November 2022 Lukas Berg.[133]

Carsten Cullmann (rechts, mit Vater Bernd)

Die folgende Tabelle zeigt alle Cheftrainer der Juniorenmannschaften von der U-19 bis zur U-14 sowie die Liga, in der in der Saison 2022/23 gespielt wird:

Altersklasse Trainer Liga (Stufe)
A-Junioren (U19) Stefan Ruthenbeck[134] A-Junioren-Bundesliga (I)
B1-Junioren (U17) Manuel Hartmann[135] B-Junioren-Bundesliga (I)
B2-Junioren (U16) Jakob Strehlow[136] B-Junioren-Mittelrheinliga (II)
C1-Junioren (U15) Carsten Cullmann[137] C-Jugend-Regionalliga (I)
C2-Junioren (U14) Benedikt Hammans[138] U14 Nachwuchscup

A-Junioren (U19)

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Saisondaten U19 von 1997 bis 2026
Saison Liga Platz Tore Punkte FVM-Pokal DM / DFB /
weitere Wettbewerbe
1996/97 RL West 08. 44:39 58 — / —
1997/98 RL West 06. 43:40 37 Sieger — / AF
1998/99 RL West 03. 65:29 53 Sieger — / AF
1999/00 RL West 05. 55:47 46 — / HF
2000/01 RL West 11. 46:46 30 — / —
2001/02 RL West 08. 55:49 29 — / —
2002/03 RL West 05. 70:35 49 — / —
2003/04 BL West 02. 77:25 62 — / VF
2004/05 BL West 04. 57:20 51 — / —
2005/06 BL West 04. 67:40 41 Finale — / AF
2006/07 BL West 05. 52:39 49 VF — / —
2007/08 BL West 01. 77:28 65 Sieger HF / —
2008/09 BL West 06. 49:47 36 Sieger — / 1R
2009/10 BL West 02. 58:31 54 Sieger — / VF
2010/11 BL West 04. 47:43 41 Finale — / 1R
2011/12 BL West 04. 57:36 45 Sieger — / —
2012/13 BL West 05. 50:25 52 Finale — / Sieger
2013/14 BL West 02. 71:25 52 Sieger — / —
2014/15 BL West 02. 62:24 54 Finale — / VF
2015/16 BL West 05. 54:25 48 Sieger — / —
2016/17 BL West 06. 46:43 38 Sieger — / HF
2017/18 BL West 04. 66:23 47 VF — / 1R
2018/19 BL West 03. 65:27 53 Sieger — / —
2019/20 BL West 01. 55:09 48 Abbruch Abbruch / 1R
2020/21 BL West 0(4.) 08:02 06 Abbruch Abbruch / (2R)
2021/22 BL West 05. 41:16 28 Sieger — / 1R /
HF (Ligapokal)/
1R
(Youth League)
2022/23 BL West 02. 35:12 35 Sieger HF / Sieger /
Gruppensieger (Sonderrunde)
2023/24 BL West 08. 39:40 34 Sieger - / Achtelfinale
2024/25 U19-Nachwuchsliga 3. (VR) 4. (HR) 27:16 (VR) 14:16 (HR) 25 (VR) 14 (HR) Viertelfinale Sieger / Achtelfinale
2025/26 U19-Nachwuchsliga n/a n/a n/a qualifiziert n/a / qualifiziert / qualifiziert (Youth League)
Yannick Gerhardt (2016)

Größter Erfolg der A-Jugend war der Gewinn der deutschen A-Junioren-Meisterschaft 1971. Im Meisterteam waren unter anderem die späteren FC-Profis Harald Konopka, Jürgen Glowacz und Herbert Hein. Meistertrainer war Josef Röhrig, der zuvor Spieler in Köln war. 2013 gewann die U19 zum ersten Mal den DFB-Junioren-Vereinspokal,[139] Mitglied des Teams dort war unter anderem der ehemalige FC-Profi Yannick Gerhardt.

Seit Einführung der A-Junioren-Bundesliga im Jahr 2003 war der FC immer in der Liga vertreten. 2008 und 2020 gewann man die Weststaffel. 2008 scheiterte die A-Jugend in der späteren Endrunde um die deutsche Meisterschaft mit 3:5 am SC Freiburg. Viermal wurde die Mannschaft Vizemeister der Weststaffel, das schlechteste jemals erreichte Ergebnis am Saisonende war Platz 6.

In der Saison 2019/20 kam es zu einer Sondersituation: Die U19 des FC war nach 20 von 26 Spieltagen Tabellenführer der West-Staffel, als diese aufgrund der COVID-19-Pandemie abgebrochen wurde. Köln sowie auch die Führenden der anderen beiden Staffeln wurden zum Sieger der jeweiligen Staffel bestimmt, die Meisterschaftsendrunde wurde abgesagt. Die U19 des 1. FC Köln spielt zudem mit der U19 von Werder Bremen als Sieger der Nord/Nordost-Staffel in einem Spiel den offenen Platz für die UEFA Youth League 2020/21 aus, den eigentlich der Deutsche A-Junioren-Meister 2020 erhalten hätte.[140]

Titel und Erfolge der A-Junioren

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B-Junioren (U17)

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Saisondaten U17 von 2000 bis 2026
Saison Liga Platz Tore Punkte FVM-Pokal DM / weitere Wettbewerbe
1999/00 RL West 2. 79:34 58 Sieger VF
2000/01 RL West 5. 69:40 45
2001/02 RL West 2. 79:27 59
2002/03 RL West 5. 60:51 46 Sieger
2003/04 RL West 8. 36:47 32
2004/05 RL West 5. 53:29 45 Sieger
2005/06 RL West 6. 40:40 37 Sieger
2006/07 RL West 4. 52:39 49 VF
2007/08 BL West 7. 56:39 38 Sieger
2008/09 BL West 2. 65:28 55 Sieger
2009/10 BL West 4. 40:30 45 Sieger
2010/11 BL West 1. 88:27 68 VF Meister
2011/12 BL West 1. 68:24 59 VF HF
2012/13 BL West 6. 55:32 43 Sieger
2013/14 BL West 7. 36:38 36 Sieger
2014/15 BL West 3. 60:25 51 Sieger
2015/16 BL West 9. 48:49 32 Sieger
2016/17 BL West 4. 54:28 47 Sieger
2017/18 BL West 5. 59:24 69 Sieger
2018/19 BL West 2. 81:22 59 Sieger Meister
2019/20 BL West 1. 85:14 54 Abbruch Abbruch
2020/21 BL West 0(3.) 11:07 10 Abbruch Abbruch
2021/22 BL West 08. 29:22 23 VF — / VR (Ligapokal)
2022/23 BL West 06. 49:30 28 Sieger — / HR (Sonderrunde)
2023/24 BL West 07. 50:47 38 Sieger -
2024/25 U17-Nachwuchsliga 1. (VR) 1. (HR) 43:16 (VR) 32:3 (HR) 31 (VR) 30 (HR) Halbfinale Viertelfinale
2025/26 U17-Nachwuchsliga n/a n/a n/a qualifiziert n/a
Pablo Thiam (2007)

Größte Erfolge der B-Jugend waren der Gewinn der deutschen B-Junioren-Meisterschaft 1990, 2011[141] und 2019.[142] Zum Meisterteam 1990 gehörte unter anderem der spätere FC-Profi Pablo Thiam, trainiert wurde die Mannschaft vom langjährigen Leiter des Nachwuchsleistungszentrums, Frank Schaefer. Mit im Meisterteam 2011 war neben Yannick Gerhardt auch Mitchell Weiser. Im Meisterjahr 2019 haben unter anderem Spieler wie Florian Wirtz und Jonas Urbig ein Teil des Teams gebildet.

Seit Einführung der B-Junioren-Bundesliga 2007 war der FC immer in dieser Liga vertreten. 2011, 2012 und 2020 gewann man die Weststaffel, 2011 danach auch die deutsche Meisterschaft und 2012 scheiterte man im Halbfinale am späteren Meister Hertha BSC im Elfmeterschießen. 2020 wurde die Endrunde um die deutsche Meisterschaft wegen der COVID-19-Pandemie nicht ausgespielt.[140] Zweimal wurde die Mannschaft Vizemeister der Weststaffel, das schlechteste jemals erreichte Ergebnis am Saisonende war Platz 9.

Titel und Erfolge der B-Junioren

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Mitglieder, Klubinstitutionen und Stadionkultur

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Fans und Mitglieder

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Der 1. FC Köln hat 150.000 Mitglieder[1] und ist damit der größte Sportverein in Köln und der sechstgrößte Deutschlands. Die Geschicke des Clubs mit zu diskutieren und zu gestalten ist ein wichtiges Element der Mitgliedschaft beim 1. FC Köln. Die jährliche Mitgliederversammlung ist in diesem Sinne das wichtigste Organ des Vereins. Seit 2015 bietet der FC eine lebenslange Vereinsmitgliedschaft für den einmaligen Preis von 1.948 € an.[143]

Außerdem sind 841 offizielle Fanclubs im Verein integriert (Stand: März 2020). Der erste Fanclub wurde 1959 gegründet und hieß „1. FC Köln Anhänger Club Ichendorf“.[144][145]

Die Südkurve zeigt eine Choreographie (2012)

Die Südkurve im Rheinenergiestadion ist traditionell die Heimat der FC-Fans. Bereits im alten Müngersdorfer Stadion hatten dort in der noch „echten“ Südkurve die aktiven Fans des Klubs ihren Platz. Zu Zeiten der Hauptkampfbahn standen die organisierten Fans jedoch noch in der Nordkurve.[146] Auch wenn die jetzige Südkurve von Vereinsseite und vor allem aus architektonischen Gründen Südtribüne genannt wird; die Fans bezeichnen sie weiterhin als Südkurve.[147]

Die Ultras traten in Köln erstmals Mitte der 1990er Jahre in Erscheinung. Die „Ultras CCAA“ war die erste Gruppierung im Müngersdorfer Stadion, die sich selbst als Ultras definierte. Aus ihr ging 1996 die heute größte Ultragruppierung des 1. FC Köln hervor, die „Wilde Horde“.[146]

Der 1. FC Köln hat eine im bundesweiten Vergleich relativ große Ultraszene, die neben der Wilden Horde auch noch durch andere Gruppierungen repräsentiert wird. Hauptmerkmal der Ultras im Allgemeinen und auch derer in Köln sind neben der akustischen Unterstützung der Mannschaft die regelmäßig organisierten Choreographien, in der die ganze Südkurve oder auch andere Tribünen mit einbezogen werden. Die Choreographien haben in der Regel einen engen Bezug zum Verein und zu dessen Geschichte. Gelegentlich stellen sich die Ultras mit Choreos aber auch selbst dar.[146]

Größte Kritikpunkte an den Ultras sind die potentielle Bereitschaft zu Gewalt gegenüber gegnerischen Fans oder der Polizei und das Zünden bengalischer Feuer oder andere Verstößen gegen die Stadionordnung, die dem Verein hohe Verbandsstrafen einbringen können. In naher Vergangenheit erhielt der 1. FC Köln mehrfach Geldstrafen, auch wurde er für Verfehlungen der Ultra-Szene mit Zuschauer-Teilausschlüssen bei Heimspielen bestraft.[148][149]

Wichtigstes Bindeglied zwischen Verein und Fans ist das 1991 als Fanclub gegründete Fan-Projekt 1. FC Köln 1991 e. V., das mit rund 15.000 Mitgliedern[150] eines der größten und ältesten seiner Art in Deutschland ist. Es versteht sich selbst als Fanclub, aber auch als Dienstleister für alle FC-Fans und andere FC-Fanclubs, wobei das Fan-Projekt in engem Kontakt zum 1. FC Köln steht. Das Fan-Projekt dient als Kommunikationsweg von der Fangemeinde zum Verein und umgekehrt. Außerdem hat es für den FC einige Aufgaben übernommen, so z. B. die Abwicklung des Kartenverkaufs für Auswärtsspiele an FC-Fans, die Betreuung behinderter Fans im Stadion und einige Angebote für junge FC-Fans. Das Fan-Projekt hat ca. 60 Mitarbeiter, die fast alle ehrenamtlich arbeiten.

Klubinstitutionen

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Seit Herbst 2012 haben sich Vertreter des Clubs und verschiedener Fangruppen mit dem Ziel, den Verein auch auf der Ebene der Fanclubs zu vereinen und Lösungen für Konflikte zu finden, zusammengeschlossen. Eines der zentralen Anliegen des 1. FC Köln ist es, eine Verbesserung im Zusammenwirken zwischen dem FC, seiner Fans inklusive der Ultra-Szene, Politik, Verbänden, Polizei und Medien zu erzielen. Dafür hat der 1. FC Köln als erster Bundesligaverein eine Arbeitsgruppe Fankultur gegründet. Mitglied der AG Fankultur ist auch der ehemalige CDU-Bundestagsabgeordnete und FC-Mitglied Wolfgang Bosbach.[151] Die AG Fankultur ist im November 2020 durch den FC-Fandialog abgelöst worden.[152]

Stiftung 1. FC Köln

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Der 1. FC Köln hat sein soziales Engagement in der am 21. November 2009 gegründeten Stiftung 1. FC Köln gebündelt. Die gemeinnützige Stiftung fördert auf vielfältige Art und Weise unterstützungsbedürftige Menschen in der Region. Das Leitbild der Stiftung ist vom Titel der FC-Hymne, „Mer stonn zo Dir“, geprägt. Der FC möchte damit etwas von der Treue und Loyalität der gesamten Region gegenüber dem FC zurückgeben.[153]

Die „Höhner“, hier Henning Krautmacher

Das Absingen diverser Lieder, meist mehr oder weniger im lokalen Dialekt, ist wichtiger Bestandteil der Stadionkultur. Gesungen werden sowohl reine FC-Lieder als auch ein größeres Repertoire an traditionellen Karnevalsliedern.

  • Mer stonn zo Dir, FC Kölle (Höhner, 1998): Dieses Lied erreichte einige Jahre nach seiner Veröffentlichung den Status einer „FC-Hymne“ und wird vor jedem Spiel vom Publikum gesungen. Das Original, das schottische Volkslied Loch Lomond, wurde von der Gruppe Runrig international bekannt gemacht und ähnlich leidenschaftlich gesungen.
  • Unser Hätz schlät för dr FC Kölle (Höhner, 1986): Textlich an den Höhner-Hit „Echte Fründe“ angelehnt. Die Originalmelodie entstammt dem britischen Marschlied It’s a Long Way to Tipperary.
  • FC, jeff Jas! (BAP, 1998): Umdichtung des BAP-Liedes „Für ne Moment“ anlässlich des 50-jährigen Vereinsjubiläums, im Original gesungen von Wolfgang Niedecken, Guildo Horn und Stefan Raab.

Zudem werden auch Karnevalslieder wie die aktuelle Torhymne Denn wenn et Trömmelche jeit (De Räuber) und andere Lieder im kölschen Dialekt wie En unserm Veedel (Bläck Fööss) abgesungen.

Die Stadionzeitung des 1. FC Köln ist das „Geißbock Echo“, das eine lange Tradition als offizielles Klubmagazin vorzuweisen hat. Bereits wenige Monate nach der Vereinsgründung erschien regelmäßig eine „Clubnachricht“, die jedoch kein Programmheft war. Zum ersten Heimspiel der Oberliga-Saison 1957/58 gegen Westfalia Herne erschien die Ausgabe „Nr. 1“ des Geißbock Echos. Auf acht Seiten gab es Berichte zu aktuellen und historischen Themen, Werbung sowie die Mannschaftsaufstellung des FC.[154]

Für kurze Zeit wurde Anfang der 1970er Jahre die umfangreichere „Bundesliga Zeitung“ offizielles Heimspielprogramm des 1. FC Köln, die aber nie die Beliebtheit des Geißbock Echos erreichen konnte, sodass nach etwas weniger als zwei Jahren das „Geißbock Echo“ wieder eingeführt wurde. Das inzwischen umfangreichere Heft wurde 1983 erstmals kostenpflichtig. Für eine Mark war die Publikation am und im Stadion zu erwerben. An Mitglieder wird das Heft seit der „Bundesliga Zeitung“ kostenlos versendet. Seit 1993/94 ist das „Geißbock Echo“ vollfarbig und kann inzwischen auch digital gelesen werden.[155]

FC im Kölner Karneval

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FC-Spieler beim Rosenmontagszug 2015

Der 1. FC Köln bekennt sich zu einem der wichtigsten Kulturgüter der Stadt Köln, dem Kölner Karneval. Seit 1949 richtet der Verein in jeder Session eine Karnevalssitzung aus, außerdem lässt der Klub eigene Karnevalsorden herstellen. Bei Rosenmontagszügen gab es immer schon Festwagen, die sich mit dem Verein beschäftigten, jedoch ohne direkte Beteiligung des Klubs. Seit 2014 fahren Spieler und Funktionäre des FC mit einem eigenen Wagen im Umzug mit.[156]

Der Verein beantragte Anfang 2015 beim Kölner Festkomitee die Aufnahme als Karnevalsverein mit der Begründung, er habe sich „mit der Teilnahme am Rosenmontagszug 2014 und mit dem jecken Training am 11.11. zum kölschen Brauchtum bekannt“. Das Festkomitee stimmte dem Antrag zu.[157]

In der Saison 2013/14 produzierte der Verein erstmals ein Karnevals-Trikot mit eingezeichneten Karnevalsmützen und aufgenähtem Stadtwappen, welches bei den Heimspielen gegen den 1. FC Union Berlin und die SpVgg Greuther Fürth getragen wurde. 2014/15 gab es eine zweite Version des Karneval-Trikots. Diesmal war das Design angelehnt an das Ornat des Kölner Karnevalsprinzen, getragen wurde es bei den Heimspielen gegen den SC Freiburg und den SC Paderborn.[158] Das dritte Karnevals-Trikot soll einen Uniformrock eines Offiziers des ältesten Traditionscorps von Köln, den Roten Funken, darstellen.[159] Getragen wurde dieses in der Saison 2015/16 beim Heimspiel gegen den VfB Stuttgart. In der Saison 2016/17 wurde das vierte Karnevalstrikot, welches die enge Verbundenheit zwischen Verein und Stadt ausdrücken sollte,[160] in den Heimspielen gegen den Hamburger SV und den FC Schalke 04 getragen. Nach einem Jahr Pause brachte der Klub in der Saison 2018/19 das fünfte Karnevals-Trikot mit dem Motto „Ringelpiez zom Aanpacke“ auf den Markt, welches gegen Dynamo Dresden und den SV Sandhausen von den Profis getragen wurde.[161]

Rivalitäten und Freundschaften

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Graffiti in Köln zu den Rivalitäten des FC

Aufgrund historischer und geografischer Besonderheiten gibt es zu einer Reihe von Vereinen eine ausgeprägte Rivalität. So gibt es gleich drei Duelle mit Beteiligung des 1. FC Köln, die als „Rheinisches Derby“ bezeichnet werden.

An erster Stelle zu nennen ist die Rivalität mit Borussia Mönchengladbach. Das Duell zwischen den beiden Mannschaften gehört mit bisher 127 Austragungen in sechs verschiedenen Wettbewerben zu den traditionsreichsten Derbys im deutschen Fußball. Zu der bei beiden Vereinen ähnlich großen Fanbasis kommen deutliche vereinsgeschichtliche Parallelen; beide Vereine zählten von den 1960ern bis zu den 1980ern zu den großen Fußballvereinen in Deutschland, gefolgt von einem Jahrzehnt des Niedergangs. 1999 bis 2008 spielten beide Vereine zeitweise in der 2. Bundesliga. Hennes Weisweiler war in beiden Vereinen der Trainer mit der jeweils längsten Amtsdauer und den größten Erfolgen, während andere Personen, z. B. Wolfgang Overath (1. FC Köln) und Günter Netzer (Borussia Mönchengladbach), auch in der Nationalmannschaft Konkurrenten waren. Heute gelten die Duelle mit Gladbach in Bezug auf das öffentliche Interesse als Saisonhöhepunkte.[162]

Geographisch näher liegt die im benachbarten Leverkusen ansässige Werkself Bayer 04 Leverkusen. Sie etablierte sich erst ab 1979 in der Bundesliga und spielte zumeist nicht auf einem vergleichbaren Niveau. Seit Mitte der 50er Jahre bis Mitte der 1980er noch sportlich hinter dem FC, ist sie seit den 1990er Jahren klar enteilt. Auch eine kleinere Anhängerschaft trägt dazu bei, dass diese Rivalität als nachrangig gegenüber derjenigen zu Mönchengladbach empfunden wird.[163]

Ferner bestehen prinzipiell Rivalitäten mit Fortuna Düsseldorf (siehe Rivalität zwischen Köln und Düsseldorf) und Alemannia Aachen, wobei die Rivalität mit Aachen von beiden Seiten kaum noch als solche angesehen wird. Beide Mannschaften spielten in den letzten 20 Jahren meist nicht in derselben Spielklasse wie der FC, so dass Pflichtspielbegegnungen eher die Ausnahme waren.

Innerstädtische Rivalen hatte der FC in erster Linie in seinen Anfangsjahren, gerade weil die Selbstbezeichnung des aus zwei Stadtteilclubs hervorgegangenen Vereins als Erster FC Köln in anderen Teilen der Stadt als Überheblichkeit aufgefasst wurde. Aber bald konnte der FC den mit dem Namen verbundenen Anspruch durchsetzen und in den folgenden Jahrzehnten zum allgemein akzeptierten „Verein der Stadt“ aufsteigen. Etwas speziell war und ist das Verhältnis zum SC Fortuna Köln. Der Südstadtklub war zwar 26 Jahre lang ununterbrochen im Profifußball vertreten, eine richtige Rivalität entwickelte sich aber nie. Am ehesten kam sie im DFB-Pokalfinale 1983 zum Tragen, das zwischen den beiden Vereinen ausgetragen wurde.[31] Bedingt durch unterschiedliche Ligazugehörigkeiten kam es bisher nur zu zehn Pflichtspielbegegnungen der beiden Vereine. Vielmehr war es so, dass Anhänger des FC die Geschicke der Fortuna meist mit Wohlwollen verfolgten. Fans beider Vereine verbindet zudem die Ablehnung gegenüber einem weiteren Kölner Stadtteil-Klub, Viktoria Köln, der nach Meinung einiger Fans nur durch den Mäzen Franz-Josef Wernze konkurrenzfähig ist.

Generell hat sich im Laufe der 2000er Jahre bedingt durch die kommerzielle Entwicklung des Fußballs eine Ablehnung von weiten Teilen der Fanszene gegenüber konzernunterstützten Vereinen wie dem VfL Wolfsburg, der TSG 1899 Hoffenheim, RB Leipzig oder auch Bayer 04 Leverkusen entwickelt. Hauptargument ist, dass diese Klubs nur dank des jeweiligen Konzerns im Hintergrund konkurrenzfähig sind und dadurch gegenüber den Traditionsvereinen einen großen Vorteil haben.[164][165]

Fanfreundschaften

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Nach dem Viertelfinalduell im Europapokals der Landesmeister 1964/65, als der FC im Entscheidungsspiel am 24. März 1965 nach Verlängerung per Münzwurf gegen den FC Liverpool ausgeschieden war, entstanden freundschaftliche Beziehungen zu den Fans des englischen Gegners, wovon mittlerweile nur noch einige Freundschaftsschals zeugen. Über Jahrzehnte gehalten hat sich dagegen eine Fanfreundschaft mit den Fans des FC St. Pauli, die 1978 nach dem Spiel im Volkspark-Stadion Hamburg entstand, als sich der FC im Fernduell gegen Borussia Mönchengladbach durchsetzte und zum bislang letzten Mal Deutscher Meister wurde. Seit den 2000er Jahren hat diese Freundschaft jedoch stark an Bedeutung eingebüßt.[166]

Seit dem 2:0-Heimerfolg des FC gegen Bayer 04 Leverkusen im Jahr 2011, welcher Borussia Dortmund den Gewinn der Meisterschaft sicherte, besteht zwischen den beiden Vereinen aus Sicht einiger Fans ein freundschaftliches Verhältnis.[167][168] Zudem waren die Ultra-Gruppen „Boyz Köln“ und „Desperados Dortmund“ seit 2006 bis zur Auflösung der Boyz 2018 eng miteinander verbunden.[169] Auf Ultra-Ebene gibt es zudem noch eine gewachsene Freundschaft zu den ehemaligen Gruppen „Supras Auteuil“, „Authentiks Paris“ und „Grinta“ von Paris Saint-Germain.[170] Gepflegt wird die Freundschaft von den Kölner Gruppen „Wilde Horde“ und „Coloniacs“. Die Gruppen aus Paris wurden aufgrund des langjährigen Konflikts zwischen den Pariser Kurven „Virage Auteuil“ und „Kop of Boulogne“ im Jahr 2010 staatlich aufgelöst. Eine wirklich gefestigte Fanfreundschaft, die von einer überwiegenden Mehrzahl der Fans mitgetragen wird, existiert jedoch nicht.

Am 15. September 2021 gab der FC eine Kooperation mit dem japanischen J-League-Verein Sanfrecce Hiroshima für die kommenden zweieinhalb Jahre bekannt. Kernpunkte der Zusammenarbeit sind die Bereiche Sport und Management.[171]

Sponsoren und Ausrüster

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Mannschaftsbus mit REWE-Werbung

Hauptsponsoren (Trikot) seit 1979

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Dauer Sponsor
1979–1982 Pioneer (Elektrogeräte)
1982–1985 Doppeldusch (Hautpflege)
1985–1987 Daimon (Batterien)
1987–1991 Samsung (Elektronik)
1991–1993 Citibank (Kreditinstitut)
1993–1994 Pepsi (Erfrischungsgetränke)
1994–1999 Ford (Automobile)
1999–2003 VPV (Versicherungen)
2003–2005 Funny frisch (Salzgebäck)
2005–2007 Gerling (Versicherungen)
seit 2007 Rewe Group (Handel/Touristik)

Ausrüster (Trikot/Hosen)

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Dauer Ausrüster
1974–1977 Le Coq Sportif
1977–1978 Adidas
1978–1979 Erima
1979–1985 Adidas
1985–2002 Puma
2002–2005 Sport-Saller
2005–2008 Adidas
2008–2012 Reebok
2012–2018 Erima
2018–2022 Uhlsport
2022–2026 Hummel[172]
ab 2026 Adidas[173]

Die Geschäftsführung wies zum Ende der Saison 2022/23 für die 1. FC Köln GmbH & Co. KGaA einen Jahresüberschuss nach Steuern in Höhe von 12,4 Mio. € (Fehlbetrag im Vorjahr: 15,7 Mio. €) im Jahresabschluss aus. Der Umsatz stieg von 148,4 Mio. € im Vorjahr auf 172,2 Mio. €. Das Eigenkapital summierte sich auf 15,7 Mio. € (Vorjahr: 3,2 Mio. €). Geprägt waren die Zahlen von positiven Sondereffekten wie einem Transferüberschuss sowie den Einnahmen aus der UEFA Conference League. Auch eine Reduzierung der Kaderkosten für das Team der Männer-Bundesliga hat zu dem Ergebnis beigetragen.[174]

Der 1. FC Köln gab zum 1. August 2005 eine Anleihe mit der ISIN-Kennnummer DE000A0E86V7 aus. Das Volumen der Anleihe belief sich auf 5 Millionen €. Die Anleihe hatte eine Laufzeit von sechs Jahren und eine Stückelung von 100 €. Ein Börsenhandel war für die Anleihe nicht vorgesehen. Jeder Anleger konnte die Anleihe auf Wunsch als effektive Stücke erwerben, auch Depotverwahrung war möglich.[175] Zum 1. August 2011 wurde die Anleihe vereinbarungsgemäß zurückgezahlt. Ab 1. August 2012 bat die 1. FC Köln GmbH & Co. KGaA erneut eine Anleihe an (ISIN DE000A1PG1A7) mit einer Laufzeit von fünf Jahren und einer jährlichen Verzinsung von fünf Prozent. Das Emissionsvolumen betrug bis zu 10 Millionen €.[176] Wie bei der Vorgängeranleihe war keine Börsennotierung vorgesehen, eine Depotverwahrung aber möglich. Zudem konnten gerahmte effektive Stücke zu Nennwerten von 100 €, 1.000 € und 1.948 € erworben werden.[177] Im August 2016 wurden unter dem Motto „Treue fest verzinst“ neue Anleihen mit einem Gesamtvolumen von 15,5 Millionen € angeboten.[178]

Weitere Abteilungen

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Spielszene einer Frauenpartie des FC, 2017

Die Geschichte der Frauenmannschaft des 1. FC Köln geht zurück ins Jahr 1974, als Grün-Weiß Brauweiler gegründet wurde und dessen Frauenteam 1997 Deutscher Meister wurde sowie dreimal den DFB-Pokal gewann. Im Jahr 2000 spaltete sich die Frauenabteilung ab und wurde zum FFC Brauweiler Pulheim. Seit 2008 hatte der Klub finanzielle Probleme und spielte zu dieser Zeit zweitklassig.

Mit Wirkung zum 1. Juli 2009 fand der Zusammenschluss des FC mit dem FFC Brauweiler Pulheim statt.[179] Somit konnte die neu gegründete Frauenmannschaft des 1. FC Köln in der Saison 2009/10 gleich in der 2. Bundesliga Süd an den Start gehen. Das Team spielte von Beginn an oben mit, musste sich in den kommenden Jahren jedoch oftmals knapp geschlagen geben und verpasste den Sprung in die Erstklassigkeit. Im sechsten Anlauf gelang in der Saison 2014/15 nach drei zweiten und zwei dritten Plätzen vier Spieltage vor Saisonschluss der Aufstieg in die Bundesliga.[180] In der Bundesliga konnte sich die Mannschaft nicht behaupten, der direkte Wiederabstieg war bereits vier Spieltage vor Saisonende besiegelt. In der Saison 2016/17 gelang dem Team als Zweitplatzierter der direkte Wiederaufstieg in die Bundesliga, wobei man vom fehlenden Aufstiegsrecht für die Reserve der TSG 1899 Hoffenheim profitierte, welche Meister wurde. Am DFB-Pokal nahm die Frauenmannschaft bisher zehnmal teil. Dabei wurde dreimal das Viertelfinale und viermal das Achtelfinale erreicht.

Die Heimspiele werden im Franz-Kremer-Stadion ausgetragen.[181] Die bekanntesten ehemaligen Spielerinnen sind Sonja Fuss und Inka Grings.

Zweite Mannschaft und Juniorinnen

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Die Zweite Mannschaft spielt 2019/20 in der Regionalliga West. In der Saison 2017/18 spielte man in der 2. Bundesliga, nachdem man zuvor Meister der West-Staffel der Regionalliga wurde. Auch 19/20 wurde man im Zuge der COVID-19-Pandemie Meister der Regionalliga West. Die B-Juniorinnen spielen seit der Saison 2012/13 in der B-Juniorinnen-Bundesliga, der größte Erfolg dort war der Gewinn der West-Staffel in der Saison 2016/17 sowie in der Saison 2017/18. Während die Mannschaft 2016/17 im Halbfinale um die deutsche B-Juniorinnen-Meisterschaft am 1. FFC Turbine Potsdam scheiterte, erreichte man im Jahr darauf das Endspiel, welches gegen den VfL Wolfsburg mit 1:4 verloren ging.

In der Handballabteilung spielen derzeit drei Frauen-, drei Männer-[182] und einige Jugendmannschaften,[183] von denen die erste Frauenmannschaft das Aushängeschild ist und in der Saison 2023/24 in der 3. Liga West spielt.[184] Die erste Herrenmannschaft spielt in der Verbandsliga, die zweite Herrenmannschaft in der 1. Kreisliga, die dritte Herrenmannschaft in der zweiten Kreisklasse. Der ersten Herrenmannschaft gelang zwischen 2019 und 2023 der Durchmarsch von der 1. Kreisliga in die Verbandsliga. Die Heimspiele der FC-Handballmannschaften finden in der Europaschule Köln im Stadtteil Raderthal statt.

Tischtennis hat im 1. FC Köln eine lange Tradition, bereits seit 1950 wird der Sport im Klub betrieben. Die höchste Spielklasse, in der man je spielte, war die zweithöchste. Die erste Herrenmannschaft schlägt seit der Saison 2019/20 erneut im Unterhaus auf.[185] Die Tischtennisabteilung umfasst elf Herren- und zwölf Nachwuchsmannschaften sowie eine Damenmannschaft. Der größte Erfolg einer Nachwuchsmannschaft war der Titel des Vizemeisters der deutschen Jugendmeisterschaft 2004.[186]

1984: Im Februar 1984 bot der im benachbarten Brühl ansässige Freizeitpark Phantasialand seine finanzielle Unterstützung an, um u. a. Bernd Schuster zum 1. FC Köln zurückzuholen. Im Gegenzug sollte der Verein in „1. FC Phantasialand Köln“ umbenannt werden. Das Management lehnte das Angebot ab, das ohnehin mit den Statuten des DFB nicht vereinbar gewesen wäre.[187]

1991: Am 2. Mai 1991 sah der Kölner Stürmer Frank Ordenewitz im DFB-Pokal-Halbfinalspiel gegen den MSV Duisburg (Endstand 3:0) die Gelbe Karte, die eine Sperre für das Pokalendspiel nach sich gezogen hätte. Im Verlauf des Spiels sah er nach einer weiteren Aktion Rot. Nach dem Spiel bekannte Trainer Erich Rutemöller freimütig, er habe Ordenewitz zur Halbzeit mit den Worten „In Gottes Namen Otze, dann mach et!“ zu diesem Verhalten geraten, da eine Rot-Sperre in der Bundesliga verbüßt werden konnte und Ordenewitz so im Pokalfinale wieder einsatzfähig gewesen wäre.[188] Der DFB sperrte Ordenewitz für das Finale und verfügte, dass Sperren aus Platzverweisen im Pokal nur noch im Pokal „abgesessen“ werden können.

2005: Im Mai 2005 vermeldete der 1. FC Köln den Abschluss eines neuen Trikotsponsor-Vertrags mit dem Inselstaat Zypern, vertreten durch eine zyprische Firma namens „Satena Holding Ltd.“. Beworben werden sollte die Insel als touristisches Ziel. Wenige Wochen später fand der WDR nach Recherchen heraus, dass die Firma gar nicht existierte und ein derartiger Auftrag des zyprischen Tourismusverbandes auch nie bestanden hatte. Damit platzte das von einem persönlichen Freund des Vereinspräsidenten Wolfgang Overath arrangierte Geschäft und der FC musste sich kurzfristig einen neuen Hauptsponsor suchen.[189]

2006: Nachdem der 1. FC Köln am 9. November 2006 seinen Cheftrainer Hanspeter Latour entlassen hatte, nahm der Verein Kontakt zu dem zu jener Zeit vereinslosen Christoph Daum auf, der bereits in den 1980er Jahren als FC-Trainer erfolgreich war und sich gerade in einem Kölner Krankenhaus von einer Halsoperation erholte. Dieser teilte am 11.11. bei einer Pressekonferenz mit, dass er dem FC „vorläufig“ nicht zur Verfügung stehe.[190][191] Nach intensiven Verhandlungen erteilte er dem FC am 14. November 2006 zunächst eine „endgültige“ Absage, wenig später unterschrieb Daum dann doch einen Vierjahresvertrag beim FC. Beim ersten Training entrollten Zuschauer „Habemus Daum“-Plakate.[192]

2010: Der ehemalige FC-Sportdirektor Udo Lattek wurde von der Deutschen Akademie für Fußball-Kultur für den besten Fußballspruch 2010 ausgezeichnet. Die prämierte Aussage lautete: „Im Kölner Stadion ist immer so eine super Stimmung, da stört eigentlich nur die Mannschaft.“[193]

  • Bücher
Commons: 1. FC Köln – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. a b c Nächster Meilenstein: FC-Familie wächst auf 150.000 Mitglieder. 1. FC Köln, 2. Mai 2025, abgerufen am 2. Mai 2025.
  2. a b c Die Heimspielstätte des 1. FC Köln. In: fc.de. 1. FC Köln GmbH & Co. KGaA, 2017, abgerufen am 21. Oktober 2019.
  3. a b 60 Jahre 1. FC Köln, 1. FC Köln, S. 8
  4. a b Marius Kley: Franz Kremer. In: Portal Rheinische Geschichte. Landschaftsverband Rheinland, abgerufen am 21. Oktober 2019.
  5. 60 Jahre 1. FC Köln, 1. FC Köln, S. 9
  6. Fußball: Gründung eines deutschen Berufsspieler Verbandes, Prager Tagblatt, 22. Oktober 1930, S. 5
  7. Fußballspiel, ein einträglicher Beruf, Salzburger Chronik, 16. Dezember 1930, S. 6
  8. Eine gerechte Strafe, Neues Wiener Journal, 9. Mai 1931, S. 12
  9. Die großen Clubs: 1. FC Köln, Heinz Bergmann, S. 10
  10. a b 60 Jahre 1. FC Köln, 1. FC Köln, S. 10
  11. Die großen Clubs: 1. FC Köln, Heinz Bergmann, S. 16
  12. Alex Feuerherdt: Bayer 04 Leverkusen – Die Fußball-Chronik. Göttingen 2011, S. 26
  13. Die großen Clubs: 1. FC Köln, Heinz Bergmann, S. 17
  14. Spieldaten Finale DFB-Pokal 1954. In: fussballdaten.de. Abgerufen am 21. Oktober 2019.
  15. Dirk Unschuld, Thomas Hardt: Im Zeichen des Geißbocks. Die Geschichte des 1.FC Köln. Göttingen 2008, S. 145, 152
  16. Udo Muras: Meister-Jubiläum: Als Köln in Dior zur ersten Meisterschaft tanzte. In: Welt. 18. April 2014, abgerufen am 21. Oktober 2019.
  17. Joachim Schmidt: Drama in 5 Akten. In: General-Anzeiger. 23. März 2015, abgerufen am 21. Oktober 2019.
  18. Christian Oeynhausen: Es war ja nur das Wadenbein. In: Kölner Stadt-Anzeiger. 23. März 2015, abgerufen am 21. Oktober 2019.
  19. Ein Spiel, was Geschichte schrieb (Memento vom 23. August 2015 im Internet Archive), Seite vom WDR.
  20. Dirk Gieselmann: »Mit zehneinviertel Mann«. In: 11 Freunde. 29. September 2009, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 27. Juli 2018; abgerufen am 21. Oktober 2019.
  21. Eine Münze schreibt Geschichte. In: fc.de. 1. FC Köln GmbH & Co. KGaA, 24. März 2015, abgerufen am 21. Oktober 2019.
  22. Spielentscheidung per Münzwurf auf YouTube, 1. Februar 2011, abgerufen am 21. Oktober 2019.
  23. Vor 50 Jahren: Kölns historische Gala. In: weltfussball.de. 5. Oktober 2015, abgerufen am 21. Oktober 2019.
  24. Pokal der Pokalsieger 1968/1969 – Halbfinale. In: fussballdaten.de. 2. April 1969, abgerufen am 21. Oktober 2019.
  25. Pokal der Pokalsieger 1968/1969 – Halbfinale. In: fussballdaten.de. 19. April 1969, abgerufen am 21. Oktober 2019.
  26. Volker Goll: Als Offenbach den DFB-Pokal gewann. In: 11 Freunde. 4. März 2015, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 3. September 2018; abgerufen am 21. Oktober 2019.
  27. Radrennbahn Müngersdorf. In: europlan-online.de. Abgerufen am 21. Oktober 2019.
  28. Dennis Freikamp: Geschichte des Müngersdorfer Stadions. In: Kölner Stadt-Anzeiger. 19. August 2015, abgerufen am 21. Oktober 2019.
  29. Deutscher Fußball-Bund: "Walk of Fame" und "Wall of Fame": Wege zum Ruhm . Abgerufen am 19. Oktober 2019.
  30. Spielbericht: Europa League 1980/1981 » 2. Runde » FC Barcelona – 1. FC Köln 0:4 in der Datenbank von weltfussball.de. Abgerufen am 21. Oktober 2019.
  31. a b 11. Juni 1983 – Kölner Stadt-Derby im DFB-Pokalfinale. In: wdr.de. 11. Juni 2013, abgerufen am 21. Oktober 2019.
  32. Spielbericht: Europa League 1985/1986 » Halbfinale » 1. FC Köln – KSV Waregem 4:0 in der Datenbank von weltfussball.de. Abgerufen am 21. Oktober 2019.
  33. Im Zeichen des Geißbocks: Dirk Unschuld, S. 337
  34. Spielbericht: Europa League 1985/1986 » Finale » Real Madrid – 1. FC Köln 5:1 in der Datenbank von weltfussball.de. Abgerufen am 21. Oktober 2019.
  35. ISBN 3-426-26298-3
  36. Im Zeichen des Geißbocks: Dirk Unschuld, S. 362
  37. Im Zeichen des Geißbocks: Dirk Unschuld, S. 363
  38. Gefangen in der Vergangenheit. In: dw.com. 6. August 2010, abgerufen am 21. Oktober 2019.
  39. Norbert Weiss: Warum Thomas Häßler einen sehr guten Freund verlor. In: Welt. 26. Oktober 2000, abgerufen am 21. Oktober 2019.
  40. Erik Wegener: Stürmerhoffnung Banach, Tod eines Torjägers. In: Spiegel Online. 17. November 2006, abgerufen am 21. Oktober 2019.
  41. Übersicht der DFB-Hallenpokal-Gewinner. In: dfb.de. Deutscher Fußball-Bund e. V., abgerufen am 21. Oktober 2019.
  42. Stefan Merx: Wie der Österreicher Toni Polster dem 1. FC Köln Tore und rheinischen Frohsinn schenkt. In: Zeit Online. 14. März 1997, abgerufen am 21. Oktober 2019.
  43. Tabelle 1993/94 - 20. Spieltag auf kicker.de
  44. Spielbericht: DFB-Pokal 1994/1995 » Halbfinale » 1. FC Köln – VfL Wolfsburg 0:1 in der Datenbank von weltfussball.de. Abgerufen am 21. Oktober 2019.
  45. Morten Olsen in Köln entlassen. In: Hamburger Abendblatt. 28. August 1995, abgerufen am 21. Oktober 2019.
  46. Peter Heimerzheim: Bianca Illgner regelt den Wechsel ihres Mannes zu Real. In: Welt. 2. September 1996, abgerufen am 21. Oktober 2019.
  47. Jürgen Zelustek: Frust in Köln nach UI-Cup-Aus. In: Rhein-Zeitung. 1. August 1997, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 14. Oktober 2018; abgerufen am 30. August 2022.
  48. 1. FC Köln will an die Börse. In: RP Online. 30. November 2001, abgerufen am 21. Oktober 2019.
  49. Ära Neururer beendet. In: Rhein-Zeitung. 2. Oktober 1997, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 16. Dezember 2018; abgerufen am 4. September 2022.
  50. Philipp Selldorf: Polsters Fluch. In: sz.de. 11. Mai 2010, abgerufen am 21. Oktober 2019.
  51. Michael Krämer: Oliver Held: Einer meiner größten Fehler. In: Kölner Stadtanzeiger. 12. August 2011, abgerufen am 21. Oktober 2019.
  52. Das emotionale Dilemma des Uwe Fuchs. In: Welt. 4. Mai 1998, abgerufen am 21. Oktober 2019.
  53. Spielbericht: Die Analyse in der Datenbank von kicker.de. Abgerufen am 21. Oktober 2019.
  54. Spielbericht: Die Analyse in der Datenbank von kicker.de. Abgerufen am 21. Oktober 2019.
  55. Das kölsche Gebot beim 1. FC Köln: Ewald, wir lienen dich! In: Welt. 21. Oktober 1999, abgerufen am 21. Oktober 2019.
  56. Mitgliederzahl um das Vierfache gestiegen. In: reviersport.de. 4. August 2009, abgerufen am 21. Oktober 2019.
  57. UI-Cup wird zunehmend uninteressant, Köln als warnendes Beispiel. In: Frankfurter Allgemeine. 19. März 2001, abgerufen am 21. Oktober 2019.
  58. Laslandes, Maniche, Reich & Co, die größten Fehleinkäufe der FC-Geschichte. In: Kölner Stadt-Anzeiger. 5. August 2015, abgerufen am 21. Oktober 2019.
  59. Als Köln das Tor nicht mehr traf. In: 11 Freunde. 5. März 2011, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 3. April 2019; abgerufen am 21. Oktober 2019.
  60. Andreas Morbach: 1.033 Minuten für die Ewigkeit. In: Welt. 4. März 2002, abgerufen am 21. Oktober 2019.
  61. Spielbericht: Köln macht vorzeitigen Aufstieg perfekt in der Datenbank von kicker.de. Abgerufen am 21. Oktober 2019.
  62. 8:0-Pokalsieg, Bayern demütigt Kölner Karnevalsverein. In: Spiegel Online. 4. Februar 2003, abgerufen am 21. Oktober 2019.
  63. Koller beruft Nachwuchsstürmer Podolski in Profikader. In: Kölnische Rundschau. 20. November 2003, abgerufen am 21. Oktober 2019.
  64. Christian Paul: Köln-Star Podolski: Trau dich, Lukas! In: Spiegel Online. 8. November 2011, abgerufen am 21. Oktober 2019.
  65. Spielbericht: Stevens beerbt Koller in der Datenbank von kicker.de. Abgerufen am 21. Oktober 2019.
  66. Spielbericht: Bundesliga 2003/2004 » 18. Spieltag » 1. FC Köln – Bor. Mönchengladbach 1:0 in der Datenbank von weltfussball.de. Abgerufen am 21. Oktober 2019.
  67. Bielefeld ade, Rapolder geht nach Köln. In: Spiegel Online. 10. Mai 2005, abgerufen am 21. Oktober 2019.
  68. Overath entlässt Trainer Rapolder. In: Frankfurter Allgemeine. 18. Dezember 2005, abgerufen am 21. Oktober 2019.
  69. Podolski: Kölscher Jung in Lederhosen. In: Stern. 31. Mai 2006, abgerufen am 21. Oktober 2019.
  70. FC entlässt Latour. In: Zeit Online. 9. November 2006, abgerufen am 21. Oktober 2019.
  71. Aufsteiger 1. FC Köln: Daum ist wieder da – vielleicht. In: Spiegel Online. 11. Mai 2008, abgerufen am 21. Oktober 2019.
  72. kicker.de: Daum zu Fenerbahce – der FC ist auf Trainersuche . Abgerufen am 21. Oktober 2019.
  73. Lukas Podolski kommt nach Hause. In: RP Online. 19. Januar 2009, abgerufen am 21. Oktober 2019.
  74. Podolski wechselt zurück zum FC. In: Spiegel Online. 19. Januar 2009, abgerufen am 21. Oktober 2019.
  75. Trainer in Köln: Soldo wird Daum-Nachfolger. In: Spiegel Online. 12. Juni 2009, abgerufen am 21. Oktober 2019.
  76. Spielbericht: Thurk stellt die Weichen früh auf Halbfinale in der Datenbank von kicker.de. Abgerufen am 21. Oktober 2019.
  77. kicker.de: FC entlässt Soldi, Schaefer auf der Bank gegen Löwen . Abgerufen am 21. Oktober 2019.
  78. kicker.de: Bundesliga-Comeback von Volker Finke . Abgerufen am 21. Oktober 2019.
  79. Schaefer geht doch sofort, Finke übernimmt. In: Frankfurter Allgemeine. 27. April 2011, abgerufen am 21. Oktober 2019.
  80. Tobias Escher: Die Kölner Probleme mit Solbakkens System. In: spielverlagerung.de. 12. April 2012, abgerufen am 21. Oktober 2019.
  81. 1. FC Köln trennt sich von Sportdirektor Finke. In: Welt. 10. März 2012, abgerufen am 21. Oktober 2019.
  82. Köln zum fünften Mal abgestiegen. (Memento vom 15. Juli 2012 im Internet Archive)
  83. FC-Vorstand tritt zurück. In: fc.de. 1. FC Köln GmbH & Co. KGaA, 13. November 2011, abgerufen am 21. Oktober 2019.
  84. Spinner ist neuer FC-Präsident. In: Kölner Stadt-Anzeiger. 23. April 2012, abgerufen am 21. Oktober 2019.
  85. Stanislawski wird neuer Köln-Trainer. In: Spiegel Online. 14. Mai 2012, abgerufen am 21. Oktober 2019.
  86. Hertha feiert die Meisterschaft. In: RevierSport. 12. Mai 2013, abgerufen am 21. Oktober 2019.
  87. Trainer Stanislawski schmeißt beim 1. FC Köln hin. In: Welt. 18. Mai 2013, abgerufen am 21. Oktober 2019.
  88. 2. Fußball-Bundesliga: Stöger neuer Trainer beim 1. FC Köln. In: Spiegel Online. 12. Juni 2013, abgerufen am 21. Oktober 2019.
  89. kicker.de: Fix, Schmadtke neuer FC-Sportdirektor . Abgerufen am 21. Oktober 2019.
  90. Andreas Brandt: Peter Stöger, der Kölner neues Liebkind. In: Kurier. 27. Dezember 2013, abgerufen am 21. Oktober 2019.
  91. Spielbericht: Risse, Helmes und Ujah ballern Köln in die Bundesliga! in der Datenbank von kicker.de. Abgerufen am 21. Oktober 2019.
  92. Michael Krämer: Patrick Helmes beendet seine Karriere. In: Kölner Stadt-Anzeiger. 19. Juni 2005, abgerufen am 21. Oktober 2019.
  93. FC-Familie wächst weiter, 75.000stes Mitglied geehrt. In: fc.de. 1. FC Köln GmbH & Co. KGaA, 26. Januar 2016, abgerufen am 21. Oktober 2019.
  94. kicker.de: Stöger gibt den Startschuss zur Partynacht . Abgerufen am 21. Oktober 2019.
  95. FC verpflichtet Guirassy. In: fc.de. 1. FC Köln GmbH & Co. KGaA, 20. Juli 2016, abgerufen am 21. Oktober 2019.
  96. kicker.de: Modeste wechselt von Köln nach China . Abgerufen am 21. Oktober 2019.
  97. 100.000 Mitglieder – FC knackt die magische Marke. In: koeln.de. NetCologne Gesellschaft für Telekommunikation mbH, 26. September 2017, abgerufen am 21. Oktober 2019.
  98. Spielbericht: 5:2 – FC erhält die Hoffnungen in der Datenbank von kicker.de. Abgerufen am 21. Oktober 2019.
  99. Armin Veh wird FC-Geschäftsführer, auf fc.de
  100. Thomas Reinscheid: 1. FC Köln verliert 0:1 in München: Eine Niederlage der Moral. In: effzeh.com. 14. Dezember 2017, abgerufen am 23. April 2023.
  101. Marian Laske: Köln-Trainer Anfang: „Die Chance musste ich einfach nutzen“. In: WAZ. 5. September 2018, abgerufen am 21. Oktober 2019.
  102. Vertrag verlängert: Hector bleibt in Köln (Memento vom 7. Februar 2019 im Internet Archive)
  103. Christian Löer: Modeste und Tianjin streiten um 260.000 Euro. 15. Dezember 2008, abgerufen am 21. Oktober 2019.
  104. Geis wechselt zum FC. In: fc.de. 1. FC Köln GmbH & Co. KGaA, 13. Januar 2019, abgerufen am 21. Oktober 2019.
  105. Kainz unterschreibt bis 2022. In: Kölner Stadtanzeiger. 18. Januar 2019, abgerufen am 21. Oktober 2019.
  106. FC trennt sich von Markus Anfang – André Pawlak übernimmt. In: Fc.de. 27. April 2019, abgerufen am 27. April 2019.
  107. kicker.de: Aufatmen und Dank an Anfang: Köln steigt wie ein Meister auf . Abgerufen am 21. Oktober 2019.
  108. Achim Beierlorzer wird FC-Trainer. In: fc.de. 1. FC Köln GmbH & Co. KGaA, 13. Mai 2019, abgerufen am 21. Oktober 2019.
  109. Kingsley Schindler kommt im Sommer. In: fc.de. 1. FC Köln GmbH & Co. KGaA, 16. Januar 2019, abgerufen am 21. Oktober 2019.
  110. FC verpflichtet Horst Heldt und Marcus Gisdol, auf fc.de
  111. Eindrücke vom ersten Geisterspiel der Bundesliga-Geschichte ... und auf den Rängen passiert nichts: Historischer Spuk in Gladbach, auf kicker.de
  112. 1. FC Köln von FIFA zu Transfersperre verurteilt – Effzeh bestätigt Gang vor den CAS, kicker.de, abgerufen am 30. März 2023
  113. FC und Steffen Baumgart beenden Zusammenarbeit, fc.de, vom 21. Dezember 2023
  114. CAS bestätigt Transfersperre, fc.de, vom 21. Dezember 2023
  115. 1. FC Köln steigt aus Fußball-Bundesliga ab - VfL Bochum in Relegation. In: Tagesschau. 18. Mai 2024, abgerufen am 18. Mai 2024.
  116. Zusammenarbeit mit Schultz und zwei Co-Trainern endet | 1. FC Köln. Abgerufen am 27. Mai 2024.
  117. Kader. Abgerufen am 22. Juni 2024.
  118. U21 2024/25, fc.de.
  119. U19 2024/25, fc.de.
  120. UEFA.com: UEFA EURO 2024: Alle Informationen zur EM in Deutschland – UEFA EURO 2024. 14. Juni 2023, abgerufen am 26. November 2023.
  121. Restaurant des Geißbockheims. In: fc.de. 1. FC Köln GmbH & Co. KGaA 2017, abgerufen am 21. Oktober 2019.
  122. a b RheinEnergieSportpark. In: fc.de. 1. FC Köln GmbH & Co. KGaA, 2017, abgerufen am 21. Oktober 2019.
  123. Baustelle Geißbockheim. In: Köln.Sport. 27. Dezember 2014, abgerufen am 21. Oktober 2019.
  124. Christian Oeynhausen, T. Christ: Ausbaupläne: Der 1. FC Köln ist zu groß für das Geißbockheim. In: Kölner Stadtanzeiger. 29. Januar 2015, abgerufen am 21. Oktober 2019.
  125. Erweiterung Geißbockheim – Gespräche zwischen Bezirksregierung und 1. FC Köln. In: Report-K. 16. März 2015, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 30. Oktober 2020; abgerufen am 21. Oktober 2019.
  126. HennesCam. In: fc.de. 1. FC Köln GmbH & Co. KGaA 2017, abgerufen am 21. Oktober 2019.
  127. Hall of Fame eröffnet. In: fc.de. 1. FC Köln GmbH & Co. KGaA, 18. November 2018, abgerufen am 21. Oktober 2019.
  128. Deutsche Amateurmeister. In: dfb.de. Deutscher Fußball-Bund e. V., abgerufen am 21. Oktober 2019.
  129. Wolfsburg setzt gesperrten Christow ein. In: RP Online. 22. August 2004, abgerufen am 21. Oktober 2019.
  130. Bundesliga-Reserverunde. In: fsv05.de. FSV 05.de - Online-Archiv des 1. FSV Mainz 05, abgerufen am 23. März 2022.
  131. Bundesliga-Reserverunde. In: fsv05.de. FSV 05.de - Online-Archiv des 1. FSV Mainz 05, abgerufen am 23. März 2022.
  132. Mit drei Sternen zertifiziert. In: fc.de. 1. FC Köln GmbH & Co. KGaA, abgerufen am 21. Oktober 2019.
  133. Lukas Berg ist neuer Leiter des Nachwuchsleistungszentrums. Abgerufen am 16. November 2022.
  134. 1. FC Köln – U19. Abgerufen am 16. November 2022.
  135. 1. FC Köln – U17. Abgerufen am 16. November 2022.
  136. 1. FC Köln – U16. Abgerufen am 16. November 2022.
  137. 1. FC Köln – U15. Abgerufen am 16. November 2022.
  138. 1. FC Köln – U14. Abgerufen am 16. November 2022.
  139. A-Jugend: 1. FC Köln gewinnt DFB-Pokal. In: Tagesspiegel. 1. Juni 213, abgerufen am 21. Oktober 2019.
  140. a b U19 und U17 sind Westdeutscher Meister, auf fc.de
  141. B-Jugend: 1. FC Köln ist Deutscher Meister. In: koeln.de. NetCologne Gesellschaft für Telekommunikation mbH, abgerufen am 21. Oktober 2019.
  142. Spielbericht: Köln gewinnt verrücktes Finale und ist B-Junioren-Meister in der Datenbank von kicker.de. Abgerufen am 21. Oktober 2019.
  143. Lebenslange Mitgliedschaft: Informationen. In: fc.de. 1. FC Köln GmbH & Co. KGaA, abgerufen am 21. Oktober 2019.
  144. Dennis Vlaminck: Drei Familien lassen ersten FC-Fanclub auferstehen. In: Rhein-Erft-Rundschau. 22. Mai 2015, abgerufen am 21. Oktober 2019.
  145. Die Tradition lebt weiter. In: fc-anhaenger-ichendorf.de. 1. FC Köln Anhängerclub Ichendorf 2.0, abgerufen am 21. Oktober 2019.
  146. a b c Im Zeichen des Geißbocks: Dirk Unschuld, S. 518.
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