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Liste von Anschlägen im Schienenverkehr

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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In dieser Liste von Anschlägen im Schienenverkehr sind Ereignisse aufgenommen, bei denen der Vorsatz bestand gezielt ein Schienenverkehrsunglück herbeizuführen.

1980 bis 1989

2. August 1980
Im Hauptbahnhof von Bologna explodiert eine Bombe, die 85 Todesopfer und 200 Verletzte fordert. Verantwortlich für die Tat ist eine rechtsradikale Terrororganisation, die sich Bewaffnete Revolutionäre Stoßtrupps nennt.
31. Dezember 1983
In der Silvesternacht 1983 explodiert in einem TGV südlich von Lyon ein Sprengsatz, außerdem im Bahnhof Marseille-St-Charles. Hier ist der linksradikale Terrorist Carlos für die zweifache Bluttat verantwortlich (4 Tote).
23. Dezember 1984
Bei einem Anschlag auf den Schnellzug von Neapel nach Mailand in einem Tunnel in der Nähe von Bologna sterben 16 Menschen. 266 werden verletzt. Die Mafia oder Rechtsextremisten werden der Tat verdächtigt.
25. Juni 1986
In Cuzco, Peru, sterben sieben Menschen, darunter drei Deutsche, bei einem Anschlag auf einen mit Touristen besetzten Zug. Man beschuldigt die Terrorgruppe "Leuchtender Pfad".

1990 bis 1999

9. November 1991
Zehn Passagiere sterben bei einem Anschlag auf einen Bombayer Vorortzug.
19. März 1994
In der U-Bahn von Baku werden bei einem von Armeniern verübten Anschlag zwölf Menschen getötet und 60 verletzt.
20. März 1995
In der U-Bahn von Tokio kostet ein Anschlag mit dem hochgiftigen Nervengas Sarin zwölf Menschen das Leben, 5.500 Menschen müssen wegen ihrer Verletzungen behandelt werden. Verantwortlich für die Tat ist die japanische Aum-Sekte, deren Anführer Asahara Shōkō am 16. Mai 1995 festgenommen und im Jahre 2004 zum Tode verurteilt wurde.
25. Juli 1995
An der RER-Station Saint-Michel in Paris werden durch eine Bombenexplosion acht Menschen getötet und 119 verletzt. Zu den Anschlägen bekennt sich die algerische Bewaffnete Islamische Gruppe (GIA).
6. Oktober 1995
In der Metro von Paris werden bei einer Bombenexplosion 16 Menschen verletzt.
17. Oktober 1995
Zwischen den Pariser Metrostationen Musee d'Orsay und Saint-Michel explodiert in einem RER-Metrozug ein Sprengsatz, 30 Menschen werden verletzt.
11. Juni 1996
Mitten im morgendlichen Berufsverkehr werden bei einer Bombenexplosion in der Moskauer Metro vier Menschen getötet und zwölf verletzt.
3. Dezember 1996
In der Pariser RER-Metro werden bei einem Bombenattentat vier Menschen getötet und 91 verletzt. Wegen der Anschlagsserie in der französischen Hauptstadt werden im Oktober 2002 zwei Algerier als Mittäter zu lebenslangen Haftstrafen verurteilt.
17. Juni 1998
23 Menschen werden bei einem Bombenanschlag auf zwei Züge in Khairpur/Pakistan getötet.

2000 bis 2006

18. Februar 2003
In der Metro von Daegu (Südkorea) sterben bei einem Attentat etwa 100 Menschen.
5. Dezember 2003
46 Todesopfer fordert ein Selbstmordanschlag auf einen Eisenbahnzug in Jessentuki/ Südrussland.
6. Februar 2004
Beim Anschlag auf eine voll besetzte U-Bahn in Moskau werden mindestens 40 Menschen getötet und 100 weitere verletzt.
11. März 2004
Bei den Madrider Zuganschlägen explodieren Bomben in Madrider Vorortzügen, außerdem im Bahnhof Madrid-Atocha. Es gibt 199 Tote und 1.400 Verletzte.
7. Juli 2005
Terroranschläge in Londoner U-Bahn-Stationen und Bussen (56 Tote).
11. Juli 2006
- Mehrere Bombenanschläge auf Nahverkehrszüge in Mumbai mit über 200 Toten.

Siehe auch