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Peter Tilicki

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Peter Tilicki (auch Piotr oder Petrus Tylicki) (1543 Kowale kolo – 13. Juli 1616, Krakau), katholischer Priester, Bischoff von Chelminski, anschließend Warminski, Kujawien-Pommern und Krakau.

Er stammt aus einer verarmten adligen Familie, sein Vater Andreas war in der Stadt Kowale Gemeindevorsteher. Er studierte Rechtswissenschaft an der Krakauer Akademie, mit 45 Jahren erhielt er die Weihe zum Diakon. Er war in der königlichen Kanzlei beschäftigt, in der Regierungszeit von Stefan Betory wurde er königlicher Sekretär. Er versammelte viele Wohltäter, war auch Kanonikus in Przemysil, Warschau, Sandomierz, Krakau, Plocku und Posen. Die Lehre der Scholastiker in Leczycy und später in Gnesen als Probst desgleichen in Malgszczy. Wurde nominiert vom König Zygmunt Waza als königlicher Referent in den Jahren 1580 – 1604. Hatte unter dem Kanzler zufriedenstellend gearbeitet. In aufrichtiger Kameradschaft war er dem schwedischen König Zygmunt ergeben (1598).

Im Januar nach dem Tode von Bischoff Peter Kostka aus Kulm wurde er vom Papst am 17.7.1595 in Krakau konsekriert und im Oktober desselben Jahres gleichzeitig Administrator der pommerschen Diezöse. Als Bischoff hat er die Jesuiten nach Thorn geholt. Er setzte sich für den Bau von Schulen und der evangelischen Kirche ein. 1599 gab er neue Statuten für das Domkapitel heraus. Er unterstützte Projekte zur Einführung der Gesetze nach Deutschem Recht (1598). Am 5.6.1600 wurde er erwählt vom warminischen Domkapitel der Diezöse Warmin und übernahm nach der päpstlichen Verfassung am 7.10.1600 die Verwaltung.Im Umkreis der Diezöse Warmin beschäftigte er sich mit staatlichen Wertpapieren und führte diese diplomatisch zum gewinnbringenden Zwecke dem Brandenburgischen Kurfürst für die antischwedische Koalition zu. Er machte eine Generalvisite der warminischen Diezöse und gab neue Regularien für den Katherinenordenin Barawiece 1602 heraus. Der Administator, Kanonikus Jan Pasinski hatte ihn bei den laufenden Arbeiten in der Diezöse unterstützt.

Im November 1603 wurde er durch den königlichen Bischoff zum Regierenden der neuen kujawien-pommerschen Diezöse ernannt. Februar 1604. Schon im Januar 1607 wurde ihm das Krakauer Bistum übertragen. Dort verblieb er bis zu seinem Lebensende. Er achtete auf Disziplin unter der Geistlichkeit. In der Krakauer Diezöse hat er die Savoyen-Dreieinigkeits-Reform eingeführt, desgleichen in den Klöstern, Krankenhäusern und Kirchen. Er gründete einen Fundus, unterstützte die Studenten aus Warmin in der Krakauer Akademie. 1615 gemeinsam mit dem Bruder Jakob stiftete er eine Kapelle der Tilickis in Thorn in der Dominikaner Kirche des Heiligen Nikolaus von Thorn.

Quelle: Polish Encyklopedia http://pl.efactory.pl/piotr_tylicki