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Wahlen in Brasilien 2018

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Die allgemeinen Wahlen in Brasilien 2018 finden am 7. und 28. Oktober statt. Die rund 145 Millionen wahlberechtigten Brasilianer wählen

2018 gilt als Superwahljahr, für das die Sommerzeit wegen möglichst einheitlicher Wahllokalöffnungszeiten verschoben wurde.[3]

Wahlkalender

Im Dezember 2017 legte das Tribunal Superior Eleitoral (Oberstes Wahlgericht) den zeitlichen Ablauf fest:[4][5][6]

Wahlkalender 2018
20. Juli bis 5. August Nominierungen der Kandidaten auf den Parteikonventen
15. August letzter Termin zur offiziellen Registrierung
16. August bis 6. Oktober Zeit für Wahlkampagnen zum 1. Wahlgang
31. August bis 4. Oktober Zeit für Nutzung von Radio und Fernsehen für Wahlkampagnen
17. September Frist für die Gerichte, um die Antragsunterlagen abschließend zu beurteilen,
Frist um Ersatzkandidaten anzumelden
7. Oktober 1. Wahlgang
8. bis 27. Oktober Zeit für Wahlkampagnen zum 2. Wahlgang für Stichwahlen
12. bis 26. Oktober Zeit für Nutzung von Radio und Fernsehen für Wahlkampagnen
28. Oktober 2. Wahlgang

Präsidentschaftswahl

Brasilien hat ein präsidentielles Regierungssystem. Daher ist die Präsidentschaftswahl die wichtigste Wahl, die 2018 in Brasilien stattfindet. Der Präsident wird für vier Jahre gewählt. Gewählt ist, wer die absolute Mehrheit der gültigen Stimmen erhält.

Amtsinhaber Michel Temer übernahm am 12. Mai 2016 für die Zeit der maximal sechsmonatigen Suspendierung der damaligen Präsidentin Dilma Rousseff als Vizepräsident die Regierungsgeschäfte. Nachdem der Senat endgültig für die Amtsenthebung Rousseffs in einer Abstimmung befunden hatte, wurde Temer am 31. August 2016 als Präsident Brasiliens eingesetzt und bildete die liberal-konservative Regierung Temer. Ende 2016 hat die Justiz Temer aber untersagt, wieder zu kandidieren, weil er gegen Wahlgesetze verstoßen hatte.[7]

Die Amtszeit des neuen Präsidenten beginnt am 1. Januar 2019.[8]

Präsidentschaftskandidaten

Als Kandidaten waren von ihren Parteien nominiert und ihre Registrierung beim Obersten Wahlgericht eingereicht worden:

  • Derzeit nichtwählbarer Kandidat, Stand 31. August 2018
  • # Präsidentschaftskandidat Vizepräsidentschaftskandidat Partei
    Wahlkoalition
    Frühere politische Ämter
    12
    Ciro Gomes (PDT)
    Kátia Abreu[9] (PDT)
    „Brasil Soberano“[10]
    PDT, AVANTE (bis 2017 Partido Trabalhista do Brasil, PT do B)
    Gomes: Bundesabgeordneter für Ceará 2007–2011; Minister für Nationale Integration 2003–2006; Finanzminister 1994–1995; Gouverneur von Ceará 1991–1994; Präfekt von Fortaleza 1989–1990; Landtagsabgeordneter in Ceará 1983–1989; Präsidentschaftskandidat in 1998 und 2002.
    13
    Luiz Inácio Lula da Silva (PT)
    Fernando Haddad (PT)
    „O Brasil Feliz de Novo“
    PT[11], PROS,[12] PCO[13], PCdoB[14]
    Silva: Staatspräsident 2003–2011; Stabschef 2016; Präsident des PT 1980–1994; Bundesabgeordneter für São Paulo 1987–1991; Kandidat 1982 für Gouverneur von São Paulo; Präsidentschaftskandidat 1989, 1994 und 1998. Am 24. Januar 2018 wurde er als unwählbar gemäß Ficha Limpa erklärt. Am 1. August 2018 bestätigte Richter Luiz Fux diese Entscheidung.[15] Am 31. August 2018 entschied das Oberste Wahlgericht, dass er nicht zur Wahl antreten kann.[16]
    15
    Henrique Meirelles (MDB)
    Germano Rigotto (MDB)
    „Essa é a solução“
    MDB, PHS
    Meirelles: Wirtschaftsminister 2016–2018; Präsident der Zentralbank von Brasilien 2003–2011.
    16
    Vera Lúcia Salgado (PSTU)
    Hertz Dias (PSTU)
    Partido Socialista dos Trabalhadores Unificado (PSTU)
    17
    Jair Bolsonaro (PSL)
    General Antônio Hamilton Mourão (PRTB)
    „Brasil acima de Tudo, Deus acima de Todos“
    PSL, PRTB
    Bolsonaro: Bundesabgeordneter für Rio de Janeiro seit 1991.
    18
    Marina Silva (REDE)
    Eduardo Jorge (PV)
    „Unidos para transformar o Brasil“
    REDE, PV
    Silva: Sprecherin des REDE seit 2013; Senatorin für Acre 1995–2011; Umweltministerin 2003–2008; Landesabgeordnete in Acre 1991–1995; Stadträtin in Rio Branco 1989–1991; Präsidentschaftskandidatin 2010 und 2014.[17]
    19
    Álvaro Dias (PODEMOS)
    Paulo Rabello de Castro (PSC)
    „Mudança de Verdade“
    PODEMOS, PSC, PTC, PRP
    Dias: Senator für Paraná 1983–1987 und seit 1999; Gouverneur von Paraná 1987–1991; Bundesabgeordneter für Paraná 1975–1983; Landesabgeordneter in Paraná 1971–1975.[18][19]
    27
    José Maria Eymael (DC)
    Helvio Costa (DC)
    Democracia Cristã (DC)
    Eymael: Präsident des DC seit 1997; Bundesabgeordneter für São Paulo 1986–1995; Präsidentschaftskandidat 1998, 2006, 2010 und 2014; Kandidat als Stadtpräfekt (Bürgermeister) von São Paulo 2012.
    30
    João Amoêdo (NOVO)
    Datei:Christian-Lohbauer.jpg
    Christian Lohbauer (NOVO)
    Partido Novo (NOVO)
    Amoêdo: Präsident des NOVO 2011–2017.[20]
    45
    Geraldo Alckmin (PSDB)
    Ana Amélia Lemos (PP)
    „Para Unir o Brasil“[21]
    PSDB, DEM, PP, PR, PRB, SD, PTB, PSD, PPS
    Alckmin: Gouverneur von São Paulo 2011–2018 und 2001–2006; Präsident des PSDB seit 2017; Staatssekretär für Entwicklung im Bundesstaat São Paulo 2009–2010; Vizegouverneur von São Paulo 1995–2001; Bundesabgeordneter für São Paulo 1987–1994; Landtagsabgeordneter in São Paulo 1983–1987; Stadtpräfekt (Bürgermeister) von Pindamonhangaba 1977–1982; Stadtrat von Pindamonhangaba 1973–1977; Präsidentschaftskandidat 2006.[22]
    50
    Guilherme Boulos (PSOL)
    Sônia Guajajara (PSOL)
    „Vamos Sem Medo de Mudar o Brasil“[23]
    PSOL, PCB
    Boulos: Hochschullehrer der USP, politischer und sozialer Aktivist, Koordinator der MTST, Autor.
    51
    Cabo Daciolo (PATRI)
    Suelene Balduino Nascimento (PATRI)
    Patriota (PATRI)
    Daciolo: Bundesabgeordneter für Rio de Janeiro seit 2015.[24]
    54
    João Vicente Goulart (PPL)
    Léo Alves (PPL)
    Partido Pátria Livre (PPL)
    Goulart: Landesabgeordneter in Rio Grande do Sul 1982–1986.

    Umfragen

    Nach einer am 6. bzw. 7. Juni 2018 durchgeführten Umfrage des angesehenen Meinungsforschungsinstituts Datafolha führt der ehemalige Präsident (2003–2011) Luiz Inácio Lula da Silva mit 30 Prozent der Stimmen deutlich.[25] In einer möglichen Stichwahl würde er vermutlich jeden anderen Kandidaten schlagen. Bei einer Delegiertenversammlung der Arbeiterpartei PT wurde Lula da Silva am 4. August 2018 trotz seiner Inhaftierung und seiner juristischen Schwierigkeiten per Akklamation zum offiziellen Präsidentschaftskandidaten gewählt.[26] Medien und Meinungsforschungsinstitute rechnen damit, dass Fernando Haddad für den PT antritt, falls Lula nicht zur Wahl zugelassen wird.[27][28][29] Der PT steht unter anderem für eine Politik der Umverteilung. Dessen bekannteste und hinsichtlich Umverteilung in Richtung größerer Gleichheit erfolgreichste Projekte sind Zahlungen des Staates an Bedürftige im Rahmen von Bolsa Família sowie die stetige Anhebung des Mindestlohnes.

    Auf Platz zwei der Umfragen für den ersten Wahlgang liegt meist der rechtsextreme Kongressabgeordnete Jair Bolsonaro aus Rio de Janeiro[25][29], der seit Anfang 2018 dem PSL nahesteht,[30] mit ca. 17 Prozent. Dieses Ergebnis wird für Jair Bolsonaro jedoch nur für das Szenario prognostiziert, in dem auch Lula da Silva antritt bzw. antreten darf. Tritt Lula nicht an, wird Bolsonaro laut Meinungsumfragen den ersten Wahlgang so gut wie sicher gewinnen. Nach vom 6. bis 11. Juli 2018 im Bundesdistrikt erhobenen Daten siegt Bolsonaro jedoch auch dann im ersten Wahlgang, falls der inhaftierte Lula antritt.[31] Dass Bolsonaro die entscheidende Stichwahl gewinnt, ist jedoch keineswegs sicher[32]. Bolsonaro verteidigt die Militärdiktatur der Jahre 1964 bis 1985 und plädiert für die Wiedereinführung der Todesstrafe.[33] Am 6. September 2018 wurde Bolsonaro an einer Wahlkampfveranstaltung von einem 40-jährigen Mann in den Bauch gestochen und lebensgefährlich verletzt. Er wurde notoperiert, sein Zustand gilt als stabil. Der geständige Tatverdächtige wurde verhaftet, das Motiv ist unklar.[34]

    Die ehemalige Ministerin für Umwelt und Aktivistin Marina Silva folgt auf dem dritten Rang mit ca. 10 Prozent bzw. auf dem zweiten mit ca. 14 Prozent, falls Lula nicht kandidiert.[25][31] Marina Silva würde eine Stichwahl gegen Jair Bolsonaro gemäß einigen Umfragen klar gewinnen.[25][32] Das Szenario einer Stichwahl, an der sie und Bolsonaro teilnehmen, ist aktuellen Umfragen zufolge ein wahrscheinliches Ergebnis für den Fall, dass Lula nicht antreten kann.

    Am 19. Juli 2018 wurde Geraldo Alckmin von den Zentrumsparteien zu deren Kandidaten für die Präsidentschaftswahl 2018 gekürt. Er trat bereits zur Präsidentschaftswahl 2006 an, bei der er Lula unterlag. Folgende Parteien unterstützen Alckmins Kandidatur 2018: Democratas (DEM), Partido Progressista (PP), Partido da República (PR), Partido Republicano Brasileiro (PRB) und die Partido da Social Democracia Brasileira (PSDB).[35] Nähere Informationen zur Ausrichtung dieser Parteien bietet die Liste der politischen Parteien in Brasilien. Ana Amélia Lemos von der PP tritt als Kandidatin für den Posten der Vizepräsidentin von Geraldo Alckmin an. Mit Lemos an seiner Seite versucht der für eine weniger weit rechts stehende Politik bekannte Alckmin Wähler zu erreichen, für die Bolsonaro eine wählbare Alternative ist. Bolsonaro war bis 2015 Mitglied der PP.[36]

    Für die Partei des Amtsinhabers Michel Temer, die Partido do Movimento Democrático Brasileiro (PMDB), tritt Henrique Meirelles an.[37] Meirelles war unter anderem von 2003 bis 2011 Präsident der brasilianischen Zentralbank und bis April 2018 Finanzminister. Voraussichtlich wird er jedoch nur ein für seine Anhänger enttäuschendes Ergebnis im einstelligen Prozentbereich erzielen.[25][29]

    Ciro Gomes hat Chancen im ersten Wahlgang Vierter, Fünfter oder Sechster zu werden. An einer möglichen Stichwahl wird er aber wohl nicht teilnehmen können.[25][27][29]

    Weitere waren im Vorfeld als Präkandidaten genannt worden, konnten sich jedoch nicht auf den jeweiligen Parteitagen durchsetzen.[38]

    Justizmachtkampf im Vorfeld

    Der aussichtsreichste Kandidat der Präsidentschaftswahl, der ehemalige Präsident da Silva, wurde am 25. Januar 2018 in zweiter Instanz wegen Korruption verurteilt und wird vermutlich nicht kandidieren können, weil er auf Basis des von ihm selbst 2010 erlassenen sogenannten Saubere-Westen-Gesetzes (Ficha Limpa) nicht antreten darf. Dieses verbietet eine Kandidatur von Politikern, die in zweiter Instanz verurteilt wurden.[39] Offiziell ist da Silva immer noch Kandidat für die anstehenden Präsidentschaftswahlen, sitzt aber derzeit in Curitiba im Gefängnis. Ein Justizstreit über seine Freilassung ist derzeit anhängig und längst nicht entschieden.[40] Der Machtkampf der Richter hat entscheidenden Einfluss auf die politische Zukunft Brasiliens.[41]

    Rolle der Medien

    Die Anzahl der politischen Werbeeinschaltungen im TV ist bei Wahlen in Brasilien gesetzlich detailliert geregelt und von vergangenen Wahlerfolgen abhängig. Für die Präsidentschaftswahl 2018 ergeben sich daraus folgende maximal zugelassene wöchentliche TV-Spots: Alckmin (80), der noch nicht bekannte Kandidat der PT (27), Bolsonaro (3).

    Die Dauer der TV-Werbung ist ähnlich geregelt. Sie wird vom 31. August bis zum 4. Oktober in Werbeblocks von jeweils 12 Minuten und 30 Sekunden gesendet. Die größten Veränderungen ergaben sich bei Meinungsumfragen bisheriger brasilianischen Präsidentenwahlen erst nachdem die politische Werbung im TV begonnen hatte.[36] Daher war und ist es bedeutsam, welcher Kandidat wie viel der von öffentlichen Sendern kostenlos ausgestrahlten Werbezeit zugeteilt bekommt.[42]

    Gemäß dem brasilianischen Meinungsforschungsinstitut IBOPE fällt jeweils rund ein Drittel der brasilianischen Wähler die Wahlentscheidung nach eigenen Angaben überwiegend aufgrund von Informationen aus dem TV bzw. dem Internet.[43]

    Nationalkongresswahl

    Wahl des Senats

    Gewählt werden 54 von 81 Senatoren, die ihre Heimatstaaten vertreten. Jeder Bundesstaat und der Bundesdistrikt entsendet drei Senatoren für eine Amtsdauer von 8 Jahren, dem Doppelten einer normalen Legislaturperiode.

    Wahl der Abgeordnetenkammer

    Gewählt werden 513 Bundesabgeordnete, die ihre Heimatstaaten vertreten. Die Anzahl je Bundesstaat variiert abhängig von der Bevölkerungszahl.

    Bundesstaatliche Wahlen

    Gouverneurswahlen

    Die Gouverneurswahlen in Brasilien 2018 finden am Sonntag, den 7. Oktober 2018 zeitgleich mit den Präsidentschaftswahlen und den gesamtstaatlichen und einzelstaatlichen Parlamentswahlen statt. Gewählt werden die 27 Gouverneure mit ihren Vizegouverneuren der brasilianischen Bundesstaaten und des Bundesdistrikts.

    Insgesamt bewerben sich 199 Kandidaten um einen Gouverneursposten, die im jeweils regionalen Wahlgericht, dem Tribunal Regional Eleitoral, eingetragen wurden.

    Wahlergebnisse

    Staat gewählt Partei Anmerkung Kandidaten[44]
    (nach den auf den Wahlzetteln
    genannten Kandidatennamen)
    Acre[45] - - - Coronel Ulysses (PSL)
    David Hall (Avante)
    Gladson Cameli (PP)
    Janaína Furtado (Rede)
    Marcus Alexandre (PT)
    Alagoas[46] - - - Basile Christopoulos (PSOL)
    Fernando Collor (PTC)
    Josan Leite (PSL)
    Melquezedeque Farias (PCO)
    Renan Filho (MDB)
    Amapá[47] - - - Capi (PSB)
    Cirilo Fernandes (PSL)
    Davi Alcolumbre (DEM)
    Gianfranco Gusmão (PSTU)
    Waldez Góes (PDT)
    Amazonas[48] - - - Amazonino Mendes (PDT)
    Berg da UGT (PSOL)
    David Almeida (PSB)
    Lúcia Antony (PCdoB)
    Omar Aziz (PSD)
    Sidney Cabral (PSTU)
    Wilson Lima (PSC)
    Bahia[49] - - - Célia Sacramento (Rede)
    João Henrique (PRTB)
    João Santana (MDB)
    José Ronaldo (DEM)
    Marcos Mendes (PSOL)
    Orlando Andrade (PCO)
    Rui Costa (PT)
    Ceará[50] - - - Aílton Lopes (PSOL)
    Camilo Santana (PT)
    Francisco Gonzaga (PSTU)
    General Theophilo (PSDB)
    Hélio Góis (PSL)
    Mikaelton Carantino (PCO)
    Distrito Federal - - - Alberto Fraga (DEM)
    Alexandre Guerra (Novo)
    Eliana Pedrosa (Pros)
    Fátima Sousa (PSOL)
    General Paulo Chagas (PRP)
    Guillen (PSTU)
    Ibaneis Rocha (MDB)
    Miragaya (PT)
    Renan Rosa (PCO)
    Rodrigo Rollemberg (PSB)
    Rogério Rosso (PSD)
    Espírito Santo[51] - - - André Moreira (PSOL)
    Jackeline (PT)
    Mannato (PSL)
    Aridelmo Teixeira (PTB)
    Renato Casagrande (PSB)
    Rose de Freitas (Pode)
    Goiás - - - Alda Lucia (PCO)
    Daniel (MDB)
    Kátia Maria (PT)
    Marcelo Lira (PCB)
    Ronaldo Caiado (DEM)
    Weslei Garcia (PSOL)
    Zé Eliton (PSDB)
    Maranhão - - - Flávio Dino (PCdoB)
    Maura Jorge (PSL)
    Odívio Neto (PSOL)
    Ramon Zapata (PSTU)
    Roberto Rocha (PSDB)
    Roseana Sarney (MDB)
    Mato Grosso - - - Arthur Nogueira (Rede)
    Mauro Mendes (DEM)
    Moisés Franz (PSOL)
    Pedro Taques (PSDB)
    Wellington Fagundes (PR)
    Mato Grosso do Sul - - - Humberto Amaducci (PT)
    João Alfredo (PSOL)
    Juiz Odilon (PDT)
    Junior Mochi (MDB)
    Marcelo Bluma (PV)
    Reinaldo Azambuja (PSDB)
    Minas Gerais - - - Alexandre Flach Domingues (PCO)
    Antonio Anastasia (PSDB)
    Claudiney Dulim (Avante)
    Dirlene Marques (PSOL)
    Fernando Pimentel (PT)
    João Batista Mares Guia (Rede)
    Jordano Metalúrgico (PSTU)
    Romeu Zema (Novo)
    Paraná - - - Cida Borghetti (Progressista)
    Doutor Rosinha (PT)
    Geonísio Marinho (PRTB)
    João Arruda (MDB)
    Jorge Bernardi (Rede)
    Ogier Buchi (PSL)
    Priscila Ebara (PCO)
    Professor Ivan Bernardo (PSTU)
    Professor Piva (PSOL)
    Ratinho Junior (PSD)
    Paraíba - - - João Azevêdo (PSB)
    José Maranhão (MDB)
    Lucélio Cartaxo (PV)
    Rama Dantas (PSTU)
    Tárcio Teixeira (PSOL)
    Pará - - - Cléber Rabelo (PSTU)
    Fernando Carneiro (PSOL)
    Helder Barbalho (MDB)
    Paulo Rocha (PT)
    Márcio Miranda (DEM)
    Pernambuco - - - Ana Patrícia Alves (PCO)
    Armando Monteiro (PTB)
    Dani Portela (PSOL)
    Julio Lossio (Rede)
    Maurício Rands (PROS)
    Paulo Câmara (PSB)
    Simone Fontana (PSTU)
    Piauí - - - Dr. Pessoa (Solidariedade)
    Elmano Férrer (Podemos)
    Fábio Sérvio (PSL)
    Luciane Santos (PSTU)
    Luciano Nunes (PSDB)
    Maria de Lourdes (PCO)
    Professora Sueli (PSOL)
    Romualdo Seno (DC)
    Valter Alencar (PSC)
    Wellington Dias (PT)
    Rio de Janeiro - - - André Monteiro (PRTB)
    Anthony Garotinho (PRP)
    Dayse Oliveira (PSTU)
    Eduardo Paes (DEM)
    Indio da Costa (PSD)
    Luiz Eugênio (PCO)
    Marcelo Trindade (Novo)
    Márcia Tiburi (PT)
    Pedro Fernandes (PDT)
    Romário (Podemos)
    Tarcísio Motta (PSOL)
    Wilson Witzel (PSC)
    Rio Grande do Norte - - - Brenno Queiroga (Solidariedade)
    Carlos Eduardo (PDT)
    Dário Barbosa (PSTU)
    Fátima Bezerra (PT)
    Freitas Júnior (Rede)
    Heró Bezerra (PRTB)
    Professor Carlos Alberto (PSOL)
    Robinson Faria (PSD)
    Rio Grande do Sul - - - Eduardo Leite (PSDB)
    Jairo Jorge (PDT)
    José Ivo Sartori (MDB)
    Julio Flores (PSTU)
    Mateus Bandeira (Novo)
    Miguel Rossetto (PT)
    Paulo Medeiros (PCO)
    Roberto Robaina (PSOL)
    Rondônia - - - Acir Gurgacz (PDT)
    Valclei Queiroz (PMB)
    Coronel Charlon (PRTB)
    Coronel Marcos Rocha (PSL)
    Expedito Júnior (PSDB)
    Maurão de Carvalho (MDB)
    Pedro Nazareno (PSTU)
    Pimenta de Rondônia (PSOL)
    Vinícius Miguel (Rede)
    Roraima - - - Anchieta (PSDB)
    Antônio Denarium (PSL)
    Fábio Almeida (PSOL)
    Suely Campos (PP)
    Telmário Mota (PTB)
    São Paulo - - - Edson Dorta (PCO)
    João Doria (PSDB)
    Luiz Marinho (PT)
    Major Costa e Silva (DC)
    Marcelo Candido (PDT)
    Marcio França (PSB)
    Paulo Skaf (MDB)
    Prof. Claudio Fernando (PMN)
    Professora Lisete (PSOL)
    Rodrigo Tavares (PRTB)
    Rogério Chequer (Novo)
    Toninho Ferreira (PSTU)
    Santa Catarina - - - Ângelo Castro (PCO)
    Comandante Moisés (PSL)
    Décio Lima (PT)
    Gelson Merisio (PSD)
    Ingrid Assis (PSTU)
    Jessé Pereira (Patriota)
    Leonel Camasão (PSOL)
    Mauro Mariani (MDB)
    Rogério Portanova (Rede)
    Sergipe - - - Belivaldo Chagas (PSD)
    Dr. Emerson (Rede)
    Eduardo Amorim (PSDB)
    Gilvani Santos (PSTU)
    João Tarantella (PSL)
    Márcio Souza (PSOL)
    Mendonça Prado (DEM)
    Milton Andrade (PMN)
    Valadares Filho (PSB)
    Tocantins - - - Bernadete Aparecida (PSOL)
    Carlos Amastha (PSB)
    César Simoni (PSL)
    Marlon Reis (Rede)
    Mauro Carlesse (PHS)

    Parlamentswahlen

    Gewählt werden die 1024 Abgeordneten der 27 Parlamente (portugiesisch Assembleias Legislativas).

    Einzelnachweise

    1. vgl. Artikel 77 der Verfassung von 1988.
    2. Superwahljahr 2018 in Brasilien kas.de. Abgerufen am 31. Juli 2018
    3. Guilherme Mazui, Roniara Castilhos: Temer reduz duração do horário de verão e muda início para novembro. In: G1. 15. Dezember 2017, abgerufen am 27. August 2018 (brasilianisches Portugiesisch).
    4. Renan Ramalho: TSE aprova calendário eleitoral de 2018; normas sobre voto impresso e 'fake news' ficam para março. In: G1. 18. Dezember 2017, abgerufen am 27. August 2018 (brasilianisches Portugiesisch).
    5. Confira as principais datas do calendário eleitoral das Eleições Gerais de 2018. In: Tribunal Superior Eleitoral. 18. Dezember 2017, abgerufen am 27. August 2018 (brasilianisches Portugiesisch).
    6. André Shalders: Eleições 2018: confira as principais datas da corrida eleitoral deste ano. In: Metro Jornal. 4. August 2018, abgerufen am 27. August 2018 (brasilianisches Portugiesisch).
    7. Temer é ficha-suja e fica inelegível por 8 anos, diz promotora eleitoral g1.globo.com. Abgerufen am 9. Juli 2018 (portugiesisch)
    8. Artikel 82 der Verfassung.
    9. Ciro Gomes terá senadora Kátia Abreu como vice. In: O Globo. 5. August 2018, abgerufen am 19. August 2018 (brasilianisches Portugiesisch).
    10. Em diretrizes, Ciro propõe BNDES ativo, volta da TJLP e IDH de Portugal. In: ISTOÉ Independente. 2018 (com.br).
    11. PT confirma Lula candidato; em mensagem, ex-presidente diz que 'querem fazer eleição de cartas marcadas'. In: G1. Abgerufen am 19. August 2018 (brasilianisches Portugiesisch).
    12. Pros oficializa aliança com PT e apoio à candidatura de Lula a presidente. In: G1. Abgerufen am 19. August 2018 (brasilianisches Portugiesisch).
    13. PCO declara apoio à candidatura de Lula na disputa pela Presidência da República. In: G1. Abgerufen am 19. August 2018 (brasilianisches Portugiesisch).
    14. Ricardo Della Coletta Marreiro, Flávia Afonso Benites: Haddad, vice e plano B de Lula, ganha reforço de Manuela D'Ávila no último minuto. In: EL PAÍS. 6. August 2018, abgerufen am 19. August 2018 (brasilianisches Portugiesisch).
    15. Wahl in Brasilien: Inhaftierter Lula offiziell registriert. Tagesschau, 16. August 2018, abgerufen am 19. August 2018.
    16. Kandidatur von Ex-Präsident Lula ist ungültig. In: tagesanzeiger.ch/. (tagesanzeiger.ch [abgerufen am 1. September 2018]).
    17. Rede confirma candidatura de Marina Silva à Presidência da República. In: G1. Abgerufen am 19. August 2018 (brasilianisches Portugiesisch).
    18. Álvaro Dias quer disputa Presidência da República em 2018. In: Brasil 247. 24. Dezember 2015, abgerufen am 19. August 2018 (brasilianisches Portugiesisch).
    19. Podemos confirma Alvaro Dias para disputa da Presidência. In: G1. Abgerufen am 19. August 2018 (brasilianisches Portugiesisch).
    20. Partido Novo anuncia João Amoêdo como pré-candidato a presidente em 2018. In: G1. 18. November 2017, abgerufen am 19. August 2018 (brasilianisches Portugiesisch).
    21. Gustavo Maia, Luciana Amaral: Alckmin pede registro de candidatura e declara R$ 1,3 milhão em bens ao TSE. In: UOL. 8. August 2018, abgerufen am 19. August 2018 (brasilianisches Portugiesisch).
    22. Aliados defendem nome de Alckmin para a disputa presidencial. In: R7.com. 2017 (r7.com).
    23. Oficial: Guilherme Boulos e Sônia Guajajara são os candidatos do PSOL à Presidência. In: PSOL 50. PSOL Nacional, 21. Juni 2018, abgerufen am 19. August 2018 (brasilianisches Portugiesisch).
    24. Todos querem o Planalto. In: UOL. 11. März 2018, abgerufen am 19. August 2018 (brasilianisches Portugiesisch).
    25. a b c d e f Sem Lula, Bolsonaro só é superado por brancos e nulos. Datafolha INSTITUTO DE PESQUISAS, 11. Juni 2018, abgerufen am 9. Juli 2018 (portugiesisch). Die auf dieser Seite angeführte Umfrage ist für ganz Brasilien repräsentativ. Auf den Seiten 17 und 18 der PDF-Datei bei diesem Artikel sind die Ergebnisse übersichtlich in Tabellenform dargestellt.
    26. Lula: Brazil ex-president nominated for poll despite jail term. BBC News, 4. August 2018, abgerufen am 6. August 2018 (englisch).
    27. a b Pesquisa XP/Ipespe: Bolsonaro continua na liderança e até 4 nomes disputam o 2º lugar. Gazeta do Povo (Artikel) / Ipespe (Umfrage), 10. August 2018, abgerufen am 12. August 2018 (portugiesisch). Die auf dieser Seite angeführte Umfrage ist für ganz Brasilien repräsentativ.
    28. Gustavo Maia: Em cenário sem Lula, Bolsonaro e Alckmin empatam em SP, diz pesquisa MDA. Universo Online, 8. August 2018, abgerufen am 10. August 2018 (portugiesisch). Die auf dieser Seite angeführte Umfrage ist nur für den Bundesstaates São Paulo repräsentativ.
    29. a b c d PESQUISA CNT/MDA RELATÓRIO SÍNTESE SÃO PAULO. CNT (Confederação Nacional do Transporte) / MDA Pesquisa, 8. August 2018, abgerufen am 10. August 2018 (portugiesisch). Die auf dieser Seite angeführte Umfrage ist nur für den Bundesstaates São Paulo repräsentativ. Auf den Seiten 13 und 14 der PDF-Datei sind die Ergebnisse übersichtlich in Tabellenform dargestellt.
    30. Deputado Jair Bolsonaro anuncia filiação ao PSL. Globo, 5. Januar 2018, abgerufen am 22. Juli 2018 (portugiesisch).
    31. a b Bolsonaro segue à frente na disputa presidencial mesmo em cenário com Lula, aponta pesquisa. TV CIDADE canal 23 sbt brasil novo-pa (Artikel) / Paraná Pesquisas (Umfrage), 18. Juli 2018, abgerufen am 25. Juli 2018 (portugiesisch). Die auf dieser Seite angeführte Umfrage ist nur für den Bundesdistrikt repräsentativ.
    32. a b Bruno Boghossian: Dez fatos sobre o desempenho de Bolsonaro na pesquisa Datafolha. Folha de São Paolo, 11. Juni 2018, abgerufen am 11. August 2018 (portugiesisch). Diese Seite nimmt Bezug auf die Umfrage von Datafolha vom 11. Juni 2018. Bruno Boghossian führt im Artikel 10 Punkte an. Punkt 4 nimmt Bezug auf das prognostizierte Abschneiden Bolsonaros in einer möglichen Stichwahl in Abhängigkeit von seinem Gegner/seiner Gegnerin.
    33. Sem Lula, Bolsonaro lidera corrida presidencial e Ciro é principal adversário, ultimosegundo.ig.com.br. Abgerufen am 8. Juli 2018 (portugiesisch)
    34. Boris Herrmann: Messerattacke mit Folgen. In: Tages-Anzeiger vom 8. September 2018.
    35. Folha de São Paolo: Centrão desiste de Ciro Gomes, apoia Alckmin e dá fôlego eleitoral a tucano. 19. Juli 2018, abgerufen am 21. Juli 2018 (portugiesisch).
    36. a b High suspense in Brazil’s general election. The Economist Newspaper Limited (Artikel) / Ipespe, Folha de São Paolo, Facebook (Daten), 11. August 2018, abgerufen am 13. August 2018 (englisch).
    37. Vera Rosa, Igor Gadelha und Julia Lindner: Temer desiste do projeto de reeleição e anuncia candidatura de Meirelles. Estadão, 22. Mai 2018, abgerufen am 24. Juli 2018 (portugiesisch).
    38. Eleições 2018: Os pré-candidatos à Presidência e quais dificuldades têm de superar até a campanha bbc.com. Abgerufen am 9. Juli 2018 (portugiesisch)
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    42. Politische Parteien und Wahlkampfkoalitionen. Konrad-Adenauer-Stiftung, 2018, abgerufen am 16. August 2018 (deutsch). Die Wahlwerbung in Brasilien wird im Abschnitt Wahlkampfkoalitionen näher ausgeführt.
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    47. Candidatos ao governo do Amapá nas eleições de 2018: veja quem são. In: G1. 3. August 2018, abgerufen am 26. August 2018 (brasilianisches Portugiesisch).
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    50. Candidatos ao governo do Ceará nas eleições de 2018: veja quem são. In: G1. 1. August 2018, abgerufen am 26. August 2018 (brasilianisches Portugiesisch).
    51. Conheça todos os candidatos ao governo do Espírito Santo. In: R7. 21. August 2018, abgerufen am 26. August 2018 (brasilianisches Portugiesisch).