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„Gerhard Keiderling“ – Versionsunterschied

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=== Monografien ===
=== Monografien ===

* ''Um Deutschlands Einheit. Ferdinand Friedensburg und der Kalte Krieg in Berlin 1945–195''. Köln, Böhlau 2009, ISBN 978-3-412-20323-8
* ''Meine Weimarer Jahre. Erinnerungen an Kindheit und Jugend 1937–1955''. Erfurt, Sutton 2005. ISBN 978-3-89702832-.
* ''Der Umgang mit der Hauptstadt. Berlin 1945 bis 2000''. Berlin, Verlag am Park 2004. ISBN 978-3-89793-084-1
* ''„Rosinenbomber“ über Berlin. Währungsreform, Blockade, Luftbrücke, Teilung. Die schicksalsvollen Jahre 1948/49''. Berlin, Dietz 1998. ISBN 978-3-320-01959-4
* ''Wir sind die Staatspartei. Die KPD-Bezirksorganisation Groß-Berlin April 1945 – April 1946''. Berlin, Berlin-Verlag Spitz 1997. ISBN 978-3-87061-653-3
* ''Berlin 1945–1986. Geschichte der Hauptstadt der DDR''. Berlin Dietz 1987. ISBN 978-3-320-00774-4.
* ''Die Spaltung Berlins''. Berlin Deutscher Verlag der Wissenschaft 1985. (Illustrierte historische Hefte. 38.)
* ''Die Berliner Krise 1948/49. Zur imperialistischen Strategie des kalten Krieges gegen den Sozialismus und der Spaltung Deutschlands''. Diss. B an der HU-Berlin, Berlin 1984. [die Arbeit erschien unter dem selbem Titel bereits 1982 im Verlag das Europäische Buch in Berlin (West), einem Lizenzverlag des Ostberliner Akademie-Verlags, ISBN 978-3-88436-131-3].
* mit Percy Stulz: ''Berlin 1945 bis 1968. Zur Geschichte der Hauptstadt der DDR und der selbständigen politischen Einheit Westberlin''. Berlin Dietz 1970.
<!---* ''Das Westberlin-Problem in den internationalen Verhandlungen von November 1958 bis zum 13. August 1961'' Maschinenschrift, Dissertation an der HU-Berlin 1966 [nicht im Druck erschienen].--->
<!---* ''Das Westberlin-Problem in den internationalen Verhandlungen von November 1958 bis zum 13. August 1961'' Maschinenschrift, Dissertation an der HU-Berlin 1966 [nicht im Druck erschienen].--->
* mit Percy Stulz: ''Berlin 1945 bis 1968. Zur Geschichte der Hauptstadt der DDR und der selbständigen politischen Einheit Westberlin''. Berlin Dietz 1970.
* ''Die Berliner Krise 1948/49. Zur imperialistischen Strategie des kalten Krieges gegen den Sozialismus und der Spaltung Deutschlands''. Diss. B an der HU-Berlin, Berlin 1984. [die Arbeit erschien unter dem selbem Titel bereits 1982 im Verlag das Europäische Buch in Berlin (West), einem Lizenzverlag des Ostberliner Akademie-Verlags, ISBN 978-3-88436-131-3].
* ''Die Spaltung Berlins''. Berlin Deutscher Verlag der Wissenschaft 1985. (Illustrierte historische Hefte. 38.)
* ''Berlin 1945–1986. Geschichte der Hauptstadt der DDR''. Berlin Dietz 1987. ISBN 978-3-320-00774-4.
* ''Wir sind die Staatspartei. Die KPD-Bezirksorganisation Groß-Berlin April 1945 – April 1946''. Berlin, Berlin-Verlag Spitz 1997. ISBN 978-3-87061-653-3
* ''„Rosinenbomber“ über Berlin. Währungsreform, Blockade, Luftbrücke, Teilung. Die schicksalsvollen Jahre 1948/49''. Berlin, Dietz 1998. ISBN 978-3-320-01959-4
* ''Der Umgang mit der Hauptstadt. Berlin 1945 bis 2000''. Berlin, Verlag am Park 2004. ISBN 978-3-89793-084-1
* ''Meine Weimarer Jahre. Erinnerungen an Kindheit und Jugend 1937–1955''. Erfurt, Sutton 2005. ISBN 978-3-89702832-.
* ''Um Deutschlands Einheit. Ferdinand Friedensburg und der Kalte Krieg in Berlin 1945–195''. Köln, Böhlau 2009, ISBN 978-3-412-20323-8


=== Herausgeberschaften ===
=== Herausgeberschaften ===

* „Gruppe Ulbricht“ in Berlin April bis Juni 1945. Von den Vorbereitungen im Sommer 1944 bis zur Wiedergründung der KPD im Juni 1945. Eine Dokumentation mit einem Geleitwort von Wolfgang Leonhard. Berlin: Spitz 1993, ISBN 978-3-87061-398-3.
* Studien zur Geschichte Berlins (Aufsatzsammlung), hrsg. von Gerhard Keiderling u. a., Berlin Akademie-Verlag 1987, ISBN 978-3-05-000286-6.
* Studien zur Geschichte Berlins (Aufsatzsammlung), hrsg. von Gerhard Keiderling u. a., Berlin Akademie-Verlag 1987, ISBN 978-3-05-000286-6.
* „Gruppe Ulbricht“ in Berlin April bis Juni 1945. Von den Vorbereitungen im Sommer 1944 bis zur Wiedergründung der KPD im Juni 1945. Eine Dokumentation mit einem Geleitwort von Wolfgang Leonhard. Berlin: Spitz 1993, ISBN 978-3-87061-398-3.


=== Erwähnt in ===
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== Weblinks ==
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== Einzelnachweise ==
== Einzelnachweise ==
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Version vom 8. Februar 2021, 15:22 Uhr

Gerhard Keiderling (* 24. Mai 1937 in Weimar; † 18. Februar 2017 in Berlin) war ein deutscher Historiker.

Leben

Gerhard Keiderling wurde als Sohn eines Hausmeisters im großherzoglichen Schloss zu Weimar geboren. Seine Kindheits- und Jugenderlebnisse in der Klassikerstadt schilderte er eindrucksvoll in seinem autobiografischen Buch „Meine Weimarer Jahre“ (2005).[1] Von 1955 bis 1960 studierte er in Halle an der Saale und in Berlin (Ost) Geschichte, Archivwissenschaft und Romanistik. 1960 legte er in Berlin (Ost) das Staatsexamen ab. Er war von 1960 bis 1972 wissenschaftlicher Assistent am Institut für Deutsche Geschichte der HU-Berlin. 1966 wurde er zum Thema „Das Westberlin-Problem in den internationalen Verhandlungen von November 1958 bis zum 13. August 1961“ promoviert. Von 1971 bis 1992 war er wissenschaftlicher Mitarbeiter am Zentralinstitut für Geschichte der Akademie der Wissenschaften der DDR in Berlin. Seit 1981 wurde er daselbst zum stellvertretenden Leiter des Wissenschaftsbereichs Geschichte der DDR ernannt. 1984 erfolgte die Promotion B (Habilitation) zum Thema „Die Berliner Krise 1948/49. Zur imperialistischen Strategie des kalten Krieges gegen den Sozialismus und der Spaltung Deutschlands“. Seine Promotion B wurde aufgrund einer deutsch-deutschen Annäherungsphase mehrere Jahre auf Eis gelegt und durfte erst einmal nur in Westberlin erscheinen. Seit 1985 war Gerhard Keiderling Professor und seit 1988 Forschungsgruppenleiter am Zentralinstitut für Geschichte in Ostberlin.[2]

Keiderling war Autor zahlreicher Veröffentlichungen zur deutschen und Berliner Zeitgeschichte. Der Themenschwerpunkt seiner sehr quellenorientierten wissenschaftlichen Arbeiten lag dabei auf der Frage der deutsch-deutschen Teilung nach 1945 und der sogenannten Berliner Krise 1948/1949 bzw. der Berlin-Frage – dem Status der geteilten Stadt im Zeitraum von 1945 bis 1990. Besonders hervorzuheben ist sein Buch zur 750-Jahr-Feier Berlins (Ost) mit der damals offiziellen Darstellung der DDR „Berlin 1945–1986. Geschichte der Hauptstadt der DDR“.

Keiderling erhielt für seine Forschungstätigkeit 1980 den Goethepreis der Hauptstadt der DDR. Nach der Deutschen Einheit erschienen u. a. „Gruppe Ulbricht in Berlin April bis Juni 1945“ mit einem Vorwort von Wolfgang Leonhard (1993). „Rosinenbomber über Berlin“ (1998) und „Der Umgang mit der Hauptstadt. Berlin 1945 bis 2000 (2004). Gerhard Keiderling war im Zeitraum von 2004 bis 2006 auch wissenschaftlicher Gutachter und Berater für Film-Drehbücher, u. a. für „Die Berliner Luftbrücke“ im Auftrag des ZDF (2004) sowie „Die Wölfe“ im Auftrag der Ziegler-Film GmbH (2006). In der Fernsehsendung „Johannes B. Kerner“ trat er 2005 als Experte zur Frage der Berliner Luftbrücke von 1948/49 auf.

Nachlass

Sein Nachlass befindet sich heute im Landesarchiv Berlin. Darin sind u. a. enthalten sein wissenschaftlicher und privater Briefwechsel, Buch- und Aufsatzmanuskripte, Verlagsverträge, Filmgutachten, Reiseberichte sowie weitere persönliche Fotos und Urkunden. Es existieren für den Zeitraum 1956 bis 1975 auch handschriftliche Tagebücher mit Notizen zu wichtigen politischen Ereignissen. Der Bestand wird derzeit für die Nutzung vorbereitet.

Publikationen

Monografien

  • mit Percy Stulz: Berlin 1945 bis 1968. Zur Geschichte der Hauptstadt der DDR und der selbständigen politischen Einheit Westberlin. Berlin Dietz 1970.
  • Die Berliner Krise 1948/49. Zur imperialistischen Strategie des kalten Krieges gegen den Sozialismus und der Spaltung Deutschlands. Diss. B an der HU-Berlin, Berlin 1984. [die Arbeit erschien unter dem selbem Titel bereits 1982 im Verlag das Europäische Buch in Berlin (West), einem Lizenzverlag des Ostberliner Akademie-Verlags, ISBN 978-3-88436-131-3].
  • Die Spaltung Berlins. Berlin Deutscher Verlag der Wissenschaft 1985. (Illustrierte historische Hefte. 38.)
  • Berlin 1945–1986. Geschichte der Hauptstadt der DDR. Berlin Dietz 1987. ISBN 978-3-320-00774-4.
  • Wir sind die Staatspartei. Die KPD-Bezirksorganisation Groß-Berlin April 1945 – April 1946. Berlin, Berlin-Verlag Spitz 1997. ISBN 978-3-87061-653-3
  • „Rosinenbomber“ über Berlin. Währungsreform, Blockade, Luftbrücke, Teilung. Die schicksalsvollen Jahre 1948/49. Berlin, Dietz 1998. ISBN 978-3-320-01959-4
  • Der Umgang mit der Hauptstadt. Berlin 1945 bis 2000. Berlin, Verlag am Park 2004. ISBN 978-3-89793-084-1
  • Meine Weimarer Jahre. Erinnerungen an Kindheit und Jugend 1937–1955. Erfurt, Sutton 2005. ISBN 978-3-89702832-.
  • Um Deutschlands Einheit. Ferdinand Friedensburg und der Kalte Krieg in Berlin 1945–195. Köln, Böhlau 2009, ISBN 978-3-412-20323-8

Herausgeberschaften

  • Studien zur Geschichte Berlins (Aufsatzsammlung), hrsg. von Gerhard Keiderling u. a., Berlin Akademie-Verlag 1987, ISBN 978-3-05-000286-6.
  • „Gruppe Ulbricht“ in Berlin April bis Juni 1945. Von den Vorbereitungen im Sommer 1944 bis zur Wiedergründung der KPD im Juni 1945. Eine Dokumentation mit einem Geleitwort von Wolfgang Leonhard. Berlin: Spitz 1993, ISBN 978-3-87061-398-3.

Erwähnt in

  • Deutsches Literatur-Lexikon. Das 20. Jahrhundert. Biographisch-Bibliographisches Handbuch. Begr. von Wilhelm Kosch, Hrsg. von Lutz Hagestedt, Bd. 26, Berlin: Walter de Gruyter 2016, ISBN 978-3-11-045295-2, Sp. 418–419.
  • Mertens, Lothar: Lexikon der DDR-Historiker. Biographien und Bibliographien zu den Geschichtswissenschaftlern aus der Deutschen Demokratischen Republik, München Saur 2006, ISBN 978-3-598-11673-5.

Einzelnachweise

  1. Vgl. Keiderling, Gerhard: Meine Weimarer Jahre. Erfurt 2005, S. 9–124.
  2. Lutz Hagestedt (Hrsg.): Deutsches Literatur-Lexikon. Das 20. Jahrhundert. Biographisch-Bibliographisches Handbuch. Band 26. Berlin 2016, ISBN 978-3-89702-832-6, S. 418–419.