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Diskussion:Ostzonenverzeichnis der deutschen Kfz-Kennzeichen

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Letzter Kommentar: vor 12 Jahren von Harry8 in Abschnitt Plausibilitätsmängel

RC

Das Kennzeichen RC stand nach 1990 für Reichenbach im Vogtland (Sachsen)!

Jörg Singer, Lengenfeld -- 78.52.76.62 23:18, 3. Apr. 2008 (CEST)Beantworten

E

E war doch für Essen vorgesehen, nicht für Erfurt. --Harry8 14:15, 31. Mai 2008 (CEST)Beantworten

Unterscheidungszeichen

Ich bin beim lesen des Artikels über den Begriff Unterscheidungszeichen gestolpert, der weder erklärt noch verlinkt ist, sodass der Satz „Noch vor der Wiedervereinigung wurden ... die Unterscheidungszeichen nach dem Ostzonenverzeichnis eingeführt, jedoch nicht als Kfz-Kennzeichen.“ für mich unverständlich ist.

Außerdem ist nicht klar, ob es sich bei den in der Tabelle aufgeführten Kennzeichen 1949 um die Ostliste handelt. --Pwjg 09:51, 8. Jul. 2008 (CEST)Beantworten

Zum Begriff Unterscheidungszeichen siehe Liste aller Kfz-Kennzeichen der Bundesrepublik Deutschland --Harry8 16:28, 8. Jul. 2008 (CEST)Beantworten
Damit verstehe ich aber immer noch nicht, was es bedeutet, dass eine Buchstabenkombination als Unterscheidungskennzeichen, jedoch nicht als Kfz-Kennzeichen eingeführt ist. --Pwjg 23:34, 8. Jul. 2008 (CEST)Beantworten
Ich versteh's auch nicht. Harry8 21:35, 4. Sep. 2009 (CEST)Beantworten

Mehr als ein Ostzonenverzeichnis

Ich glaube, dass es mindestens zwei Ostzonenverzeichnisse gab, bei denen zumindest einzelne Unterscheidungszeichen unterschiedlich waren. In der ersten Liste gab es Unterscheidungszeichen, bei denen man nur anhand der folgenden Nummer die Herkunft des Fahrzeugs hätte erkennen können. Ich möchte hier nur ein fiktives Beispiel anführen:

Kennzeichen für Eidenbach: EI-1... bis EI-5...,
Kennzeichen für Eisersbrunn: EI-6... bis EI-9...

Es war nämlich ursprünglich vorgesehen, nur Ziffern, aber keine Buchstaben dem Strich folgen zu lassen.

In der zweiten Liste gab es solche "Doppeltvergaben" nicht mehr. Die Liste passte genau in unser heutiges System, bzw. wurde unser heutiges System von dieser Liste abgeleitet. Es folgten also ein Buchstabe oder zwei Buchstaben und dann erst die Zahl.

Im übrigen wurden auch für die damalige Bundesrepublik nicht alle Unterscheidungszeichen der ersten beiden Listen übernommen. Da gab es Ausnahmen.

Die Auswahl nur eines Unterscheidungszeichens für zwei Verwaltungsbezirke (Stadt- und Landkreis) war damals auch schon vorgesehen.

--Harry8 22:20, 27. Feb. 2009 (CET)Beantworten

Cüstrin

Was bedeutet des Sternchen bei Cüstrin? Bitte unter Tabelle eine Erläuterung anbringen oder Sternchen entfernen. -Toshi. 11:35, 1. Mär. 2009 (CET)Beantworten
erledigtErledigt --Detlef ‹ Emmridet 15:49, 1. Mär. 2009 (CET)Beantworten

Das hatte wohl was mit der Herleitung des CÜN von der falschen Schreibweise Cüstrin (statt Küstrin) zu tun. Ist aber nur 'ne Mutmaßung. --Harry8 15:57, 1. Mär. 2009 (CET)Beantworten

Bedeutung eines Satzes

Was bedeutet der folgende Satz: Noch vor der Wiedervereinigung wurden in vielen (nun gegenüber 1945/1952 territorial veränderten) Kreisen der DDR die Unterscheidungszeichen nach dem Ostzonenverzeichnis eingeführt, jedoch nicht als Kfz-Kennzeichen.? --Harry8 16:00, 1. Mär. 2009 (CET)Beantworten

Grund für die Abweichungen

Hat jemand Hintergrundinformationen dazu, warum die wenigsten Vorschläge von damals dann tatsächlich übernommen wurden, als es zur Wiedervereinigung kam? Wenn ja - bitte ab damit in den Artikel. :-) -- 78.43.69.64 19:05, 8. Mär. 2009 (CET)Beantworten

Fürstenwalde

Fürstenwalde kommt im Ostzonenverzeichnis nicht vor. --Harry8 23:25, 12. Apr. 2009 (CEST)Beantworten

Nicht für alle Kreise!

Da es bei der ursprünglichen Festlegung des Ostzonenverzeichnisses noch nicht so viele Kreise in der DDR wie nach 1952 gab, liegen für etliche Kreise keine Vorschläge vor. Da macht es keinen Sinn, das Verzeichnis eigenmächtig zu ändern, wie gerade im Beispiel Jena/Jessen geschehen, und einfach Kürzel zu ändern oder zu erfinden! Deshalb der Revert! --Harry8 23:20, 13. Apr. 2009 (CEST)Beantworten

BB ?

Kann BB für Brandenburg a.d. Havel stimmen, das wurde doch 1956 dem Landkreis Böblingen zugewiesen (der zwar im Vorschlag 1950 BÖ hatte, aber im Vorschlag 1951 auch schon BB) -- Zeeb 09:08, 19. Jul. 2009 (CEST)Beantworten

Für Brandenburg waren wohl ursprünglich bestimmte Nummerngruppen beim Unterscheidungszeichen BB vorgesehen. Dann wurde der Vorschlag in BY geändert, da das Kennzeichen nicht vergeben wurde und bestimmt frei blieb. 1991 wollte man aber bestimmt solche abwegigen Vorschläge nicht umsetzen und hat BRB gewählt. Die Jahresangabe 1956 stimmt für BB nicht. Harry8 21:30, 4. Sep. 2009 (CEST)Beantworten
Zur Doppeltvergabe von BB siehe den Diskussionsbeitrag zu Mehr als ein Ostzonenverzeichnis mit der Betonung auf ein mit fiktiven Beispielen zum Unterscheidungszeichen EI! Harry8 21:38, 4. Sep. 2009 (CEST)Beantworten

Posen, Sosnowitz, Kattowitz, Danzig ???

Was haben diese Städte in der Liste zu suchen? Sie liegen nicht in den sogenannten Ostgebieten. Ist das Ganze etwa ein Fake?-- --78.34.180.43 19:52, 1. Sep. 2009 (CEST)Beantworten

Es ist kein Fake. Die Städte waren früher deutsche Städte, wenn auch zu unterschiedlichen Zeiten. Harry8 18:04, 3. Sep. 2009 (CEST)Beantworten

Dann drücke ich es anders aus: Wie kommt man kurz nach Ende des 2. Weltkriegs auf die Idee, mit Danzig, Posen und Kattowitz Städte für Deutschland zu reklamieren, die nach 1918 gar nicht mehr zu Deutschland gehörten - und mit Sosnowitz eine Stadt, die nie eine deutsche Stadt war?--78.34.140.40 21:13, 4. Sep. 2009 (CEST)Beantworten

Sosnowitz wurde 1939 annektiert.
Die Frage geht an die, die das Ostzonenverzeichnis erstellt haben. Damals dachten wohl manche daran, es könne wieder ein großes Deutschland geben. Sonst kann ich mir das nicht erklären. Aber eines weiß ich: Das Ostzonenverzeichnis ist authentisch. Harry8 21:23, 4. Sep. 2009 (CEST)Beantworten
Einschub: Die Bundesrepublik erhob als Rechtsnachfolger des Deutschen Reiches bis 1970 Anspruch auf die Ostgebiete, also alle Gebiete, die zum 31.12.1937 zu Deutschland gehörten. Im Warschauer Vertrag wurde de facto darauf verzichtet. Mit der Wiedervereinigung 1990 verzichtete die Bundesrepublik auch de jure. Bis 1970 wurden sie jedoch, wie die DDR, als deutsche Gebiete angesehen. Sosnowitz gehörte von 1795-1807 zu Preußen und danach bis zum Wiener Kongress zum Herzogtum Warschau, welches vom sächsischen König in Personalunion regiert wurde. Danach wurde es erst beim Überfall auf Polen 1939 wieder "deutsch". Dennoch gehört es m.E.n. nicht zu den damals beanspruchten Ostgebieten.--Elchgeweih 23:11, 12. Mär. 2011 (CET)Beantworten
Was das Kennzeichen für Danzig angeht, so ist mir aus früheren Zeitungsberichten bekannt, dass für Danzig "HDG" (Hansestadt Danzig) geplant gewesen sein soll. Kann das jemand bestätigen, bzw. gibts gute Quellen hierfür? --H.A. 17:48, 10. Sep. 2009 (CEST)Beantworten
Nach dieser Quelle ist DZ richtig. Harry8 20:47, 10. Sep. 2009 (CEST)Beantworten
Dr. Herzfeld scheint die einzige Quelle für dieses Verzeichnis zu sein. Was, wenn er sich die ganze Sache nur ausgedacht hat? Anders ausgedrückt: Gibt es eine offizielle Quelle, die dieses Verzeichnis - auch inklusive Posen, Sosnowitz usw. - belegt?--78.34.186.158 20:15, 13. Sep. 2009 (CEST)Beantworten
Oh, ist das aber eine böse Behauptung.
Aber du kannst ja nach einer weiteren Quelle suchen. Dann google mal schön! Harry8 20:19, 13. Sep. 2009 (CEST)Beantworten
Übrigens: HDG macht als dreibuchstabiges Unterscheidungszeichen für eine so große Stadt keinen Sinn. Harry8 20:22, 13. Sep. 2009 (CEST)Beantworten


Beim Ostzonenverzeichnis handelt es sich um eine einfache mit Schreibmaschine getippte Liste. Normalerweise sind nur die Gebiete von 1937 enthalten mit Ausnahme Danzig u. Teile Ostoberschlesiens. Posen wurde handschriftlich ergänzt. In der entspr. Westzonenliste fehlt das Saarland, welches ja unabhängig war. Die Westliste enthält aber als Ausnahme Saarbrücken. Meine Schlußfolgerung: Es gab ursprünglich ein Verzeichnis mit allen deutschen Regionen. Das erklärt auch warum damals Potsdam nicht P erhielt, dieses passt besser zu Posen. Für die Kennzeichenverhandlungen teilte und kürzte man die Liste. Derjenige der dies tat, hatte halt historische Lücken. Diese Urliste habe ich nicht gefunden, aber ich vermute dass dort Deutschland in den Grenzen von 1914 erfasst war.

Dr. Andreas Herzfeld

Entdecker des Ostzonenverzeichnisses

Quellenlage 1A, Wer will, dem schicke ich die Signatur des Bundesarchives.

Man hätte mich fragen können, statt zu löschen! (nicht signierter Beitrag von 89.196.78.93 (Diskussion | Beiträge) 17:28, 30. Sep. 2009 (CEST)) Beantworten

Eisenach

Offenbar gab es auch mal Pläne, für Eisenach anstatt ESA die Buchstabenkombination ESN zuzuteilen, wie auf diesem Wartburg im Museum eindeutig zu erkennen ist. Ich erinnere mich in der Tat, dass in einem Prospekt der Firma Opel seinerzeit auch ein Vectra zu sehen war, der das Kennzeichen ESN-VE 91 trug. Näheres zur Kennzeichen-Geschichte Eisenachs in neuerer Zeit siehe hier. --H.A. 13:41, 25. Apr. 2010 (CEST)Beantworten

Das stimmt. Siehe Vorschläge für die Kfz-Kennzeichen in Deutschland. Harry8 14:41, 25. Apr. 2010 (CEST)Beantworten

Polnische Kennzeichen

Mir ist aufgefallen, dass bei Danzig das aktuelle polnische Kennzeichen "GD" hinzugefügt wurde. Prinzipiell wäre das zum Vergleich wohl auch in allen anderen Fällen (die polnischen Powiaty setzen ja im Großen und Ganzen die ehemaligen deutschen Landkreise fort) sehr interessant, die entsprechenden gegenwärtigen polnischen Kennzeichen dabeizuhaben. Bevor ich sie aber ergänze und das dann doch kritisch gesehen wird, wollte ich den Gedanken kurz zur Diskussion stellen. Kennzeichen vergleichbarer Art gibt es in Polen ja auch erst seit 2000 (das Kürzel "GD" für Danzig existierte - neben anderen - zwar ja auch schon vorher, damals aber für die gesamte Woiwodschaft). --Roflix 22:24, 4. Aug. 2011 (CEST)Beantworten

Ich würde davon abraten.--Wilske 00:06, 5. Aug. 2011 (CEST)Beantworten

Tabelle "Ausgewählte Unterscheidungszeichen"

Braucht irgendjemand diese Tabelle? Am liebsten würde ich diesen m.E. irrelevanten Statistikwust, der sich ohnehin klarer aus dem vorigen Abschnitt erschließt, löschen (siehe auch oben den Abschnitt #Unterscheidungszeichen). Andernfalls müsste man erst einmal eine ausführliche Erklärung dazuschreiben. --Grip99 03:06, 18. Aug. 2011 (CEST)Beantworten

Zunächst erschließen sich die Werte dieser Tabelle nicht einfach aus dem vorigen Abschnitt. Zudem: Welche Erklärung sollte da nötig sein? Ist die Tabelle nicht verständlich? Harry8 08:34, 18. Aug. 2011 (CEST)Beantworten
Es war für mich zunächst unverständlich, was die Tabelle überhaupt aussagen will, und ich glaube nicht, dass ich damit alleine stehe. Der Artikel Unterscheidungszeichen ist nach wie vor nicht verlinkt, was oben schon 2009 kritisiert wurde. Welche Zahl der Tabelle lässt sich nicht aus dem vorhergehenden Abschnitt entnehmen? Wenn sich etwas nicht entnehmen lässt, dann belege es bitte durch externe Quellen gemäß WP:BLG. Und beschreibe bitte, worauf sich die einzelnen Spalten beziehen. Es ist z.B. zunächst völlig unverständlich, wieso im Abschnitt "Ausgewählte Unterscheidungszeichen" bei A als "Anzahl" 13 steht, wo doch bloß 9 tatsächlich ausgewählt wurden. Dann ist nicht klar, was "aus beiden Listen" bedeutet, weil es ja eigentlich drei Listen sind. Ich habe mich da zunächst gefragt, ob nach 1991 vielleicht noch ein weiteres Mal eine Auswahl stattgefunden haben soll. Und so weiter und so fort...
Aber was soll diese Tabelle dem Leser überhaupt bringen? Soll man daraus schließen, dass Gemeinden mit I als Anfangsbuchstabe von den Besserwessis nach 1990 (im Unterschied zu den Besserwessis vor 1960) diskriminiert wurden, weil 100% nicht ausgewählt wurden? Sollte man dann nicht auch noch gesonderte Tabellen angeben, die nach dem zweiten bzw. dritten Buchstaben des Unterscheidungszeichens oder dem siebten Buchstaben des Gemeindenamens aufgebaut sind, damit die Statistik wenigstens einigermaßen vollständig durchdekliniert wird? Und dann noch welche, die einen Zusammenhang mit der Einwohnerzahl, der Gemeindefläche und der durchschnittlichen Jahrestemperatur untersuchen? Das hat Dir sicher Arbeit gemacht, aber es ist m.E. wirklich nicht sinnvoll oder enzyklopädisch relevant. Manche würden sogar sagen, es ist WP:Theoriefindung, auch wenn ich persönlich dieses Argument in diesem Zusammenhang ablehne. --Grip99 00:44, 19. Aug. 2011 (CEST)Beantworten
Ich habe die Tabelle herausgenommen. Ich habe nicht gewusst, dass eine solch einfache Tabelle, die als Hilfe gedacht war, um nicht selbst nachzählen zu müssen, zu solcher Kritik führt. Harry8 08:01, 19. Aug. 2011 (CEST)Beantworten
Danke. Ich glaube, dass diese Entscheidung vernünftig war, und finde es gut, dass Du nicht wie manch anderer Wikipedianer in vergleichbarer Situation eine lange Diskussion in dem Glauben angefangen hast, irgendwie "das Gesicht" wahren zu müssen. Ich wollte Dir nicht auf die Zehen treten, konnte das aber auch nicht völlig vermeiden, denn ich musste ja irgendwie deutlich ausdrücken, was mich stört. "Solche Kritik" muss noch zulässig sein. --Grip99 02:19, 21. Aug. 2011 (CEST)Beantworten

Auffälligkeiten

Mit der Liste hat man zwar sichergestellt, dass eine Ausdehnung auf die Ostgebiete möglich ist, aber erste Priorität hatte wohl die Bundesrepublik:

  • Es wurden überwiegend dreistellige Kennzeichen zugeordnet.
  • In kaum einem Fall hat die Reservierung des Unterscheidungskennzeichens wirklich geschmerzt, jedenfalls was die Liste von 1953 anbelangt; am meisten noch ST, wo Stade nur die Wahl zwischen dem ungeliebten SD und einem dreistelligen Kennzeichen hatte, obwohl der Kreis nach damaligen Maßstäben ziemlich groß war.
  • In einigen Fällen hat man sich 1953 sogar auf nicht-mnemonische Kennzeichen eingelassen.

Mit etwas Bemühung und Zugeständnissen wäre Letzteres vermeidbar gewesen:

  • Unproblematisch wäre BT → BY, um BT für Beuthen verfügbar zu machen.
  • Günzburg hätte GB bekommen können, Breslau BR, mit der Kette BR → BL → BA → BG → GS → GR → GW → GZ → GB.
  • Den Fahrzeugen des Bundes hätte man entweder mehrere dreistellige Kennzeichen zuordnen können (z.B. BMI - Bundesministerien, BDT - Bundestag, BUN - Sonstige [und BNZ für Bunzlau]) oder, wie für wenige Sonderfälle tatsächlich geschehen, rein numerische Kennzeichen. Dann hätte BD für Brandenburg zur Verfügung gestanden.

Weiterhin fällt auf, dass man im Westen die anstößigen Kennzeichen überwiegend rasch ausgemerzt hat, spätestens mit der endgültigen Regelung. Die Ostzonenliste enthält aber auch 1953 noch NS und KP. --Reinhard16 (Diskussion) 22:43, 17. Aug. 2012 (CEST)Beantworten


Der Hinweis, dass ausgerechnet für die größte Stadt der Ostgebiete, Breslau, keine sinnfällige Kombination reserviert war, ist wirklich sehr ernst zu nehmen.

Seltsam sind aber auch noch andere Ungereimtheiten. Wieso sollen für den Landkreis Lebus, der 1950 in Landkreis Seelow umbenannt worden war, gleich zwei Kombinationen, SEE und LEB, reserviert worden sein. Wieso für den 1947 abgeschafften Landkreis Rothenburg (Oberlausitz) RTO und für seinen Nachfolger Landkreis Niesky (in dieser Stadt vorher kein Kreissitz) NKY? Wieso wird Rothenburg (Oder) als Rothenburg Niederschlesien (RON) geführt (was zu einer Verwechslung mit dem ebenfalls bis 1945 niederschlesischen Rothenburg (Oberlausitz) verleiten würde) und vor allem zu einem Kreissitz erhoben, der es nie war (bis 1945 im Landkreis Grünberg i. Schles.). Wie kommt Bad Salzbrunn (Landkreis Waldenburg) zu einem eigenen Kennzeichen, und das auch noch, ohne dass der Titel "Bad" in der erklärenden Liste auftaucht? Wieso wurde der Landkreis Randow berücksichtigt, der 1939 durch umfangreiche Eingemeindungen in die Stadt Stettin und Verteilung der übriggebliebenen Gemeinden sinnvollerweise aufgelöst wurde, und das auch noch mit einer Abkürzung des neutralen Kreisnamens, die sonst in den Fünfzigerjahren nicht üblich war? Wie kommt Neisse in Oberschlesien zu dem Zusatz "Niederschlesien"? Ist es realistisch, dass jemand, der unverhohlen Posen und Sosnowitz wiederhaben will, davon ausgeht, dass die Umbenennungen von Pillkallen (in Schloßberg), Darkehmen (in Angerapp) und Stallupönen (in Ebenrode) während der NS-Zeit zweifellos bei einer "Heimkehr" der Ostgebiete rückgängig gemacht würden?

Und wieso hat das 1939 in die Stadt Stettin eingemeindete Altdamm ein eigenes Zeichen? Ein früher Vorläufer der Kennzeichenliberalisierung à la Wanne-Eickel 2012?

Wenn dieses Verzeichnis überhaupt authentisch ist, dann kann es eigentlich nur eine laienhafte Ideenskizze gewesen sein (oder eine "östliche" Fälschung, die den revanchistischen Westen vorführen sollte?), aber kaum eine ernsthafte Reservierung. --Ememaef (Diskussion) 17:24, 14. Dez. 2012 (CET)Beantworten

Angabe der Kfz-Kennzeichen in der Gemeindeinfobox: wohl Löschung vorgesehen

Hier findet eine Diskussion darüber statt, ob die Parameter-Einstellung Kfz-Kennzeichen gelöscht werden soll. Es würde dann in sämtlichen Gemeindeartikeln (vielleicht mit Ausnahme der kreisfreien Städte) keine Angabe zum Kfz-Kennzeichen mehr stehen. Grund für die Diskussion ist die Zuteilung weiterer Unterscheidungszeichen im Rahmen der Kennzeichenliberalisierung. Manche Benutzer meinen, dann würde die Infobox überfrachtet. Wer möchte, kann sich an der dortigen Diskussion beteiligen. MfG Harry8 10:50, 10. Nov. 2012 (CET)Beantworten

Plausibilitätsmängel

Die Diskussion wurde zuletzt unter Diskussion:Entwürfe für die Kfz-Kennzeichen in Deutschland#Ostzonenliste, Edit-War-Vermeidung geführt, gehört aber eher hierher. Jedenfalls gibt es deutliche Hinweise darauf, dass das kaum mehr als eine private Liste gewesen sein kann:

  1. zur Liste an sich: Dass das "L" für Leipzig reserviert wurde, ist sehr wahrscheinlich Tatsache. Das heißt aber nicht unbedingt, dass es da ein komplettes Konzept gab. Selbst "HS" für Halle ist in Anbetracht des umgangssprachlich mangels ernsthaften Unterscheidungsbedarfs nur sehr selten mitgeführten Zusatzes "Saale" ziemlich fraglich. Der Größe und Bedeutung nach hätte Halle Vorrang gegenüber allen anderen Kandidaten außer Hannover gehabt (und Hagen hätte man konfliktlos auf "HG" abschieben können). Entweder hat man damals schon dem Osten nur die Reste zugeschoben, oder die Liste ist eh nicht amtlich. Selbst die Reservierung des "L" für Leipzig muss nicht eine symbolische Handlung gewesen sein - sie hat sich zwangsläufig so ergeben, weil es gar keine andere Stadt gab, die es hätte bekommen können. Kleinere Städte scheiden aus, weil das Beispiel Ulm zeigt, dass damals (!) nicht bis zu beliebiger Größe einbuchstabige Zeichen verwendet wurden. Somit blieb der einzige Kandidat Ludwigshafen, und da hat ganz offensichtlich die Nachbarschaftrivalität zugeschlagen. Ebenso wie Gelsenkirchen wegen des benachbarten größeren Bochum das "G" nicht bekommen konnte, konnte Ludwigshafen wegen Mannheim das "L" nicht bekommen. Also blieb es frei und konnte immer wieder als Symbol für die angeblich angestrebte Wiedervereinigung hochgehalten werden (die bereits Adenauer aufgegeben hatte). Ob da ein Konzept dahintergestanden hat, ist mehr als fraglich. Und so hat man dann "HS" und einiges mehr nachträglich drumherumgebaut.
  2. Breslau: Breslau war vor dem 2. Weltkrieg eine der größten deutschen Städte. Zudem wurde sie zum Symbol der Abtrennung der deutschen Ostgebiete, so wie es Leipzig für die Sowjetische Besatzungszone/DDR war. Wenn es also irgendeinen Grund gab, auch die Ostgebiete einzubeziehen, dann wird man ganz sicher nicht gerade Breslau mit einer Unternummer oder dem unpassenden BX erledigt haben. Natürlich hätte Breslau wegen Berlin nur ein zweibuchstabiges Zeichen bekommen können, hätte dort aber absoluten Vorrang gehabt. Hatte es aber nicht, da man die in Frage kommenden Zeichen längst anderweitig vergeben hatte. Daran konnte der Privatautor dieser Liste dann auch nichts mehr ändern.
  3. Ganz klares KO-Kriterium gegen einen auch nur irgendwie amtlichen Charakter ist die Einbeziehung von Orten jenseits der Grenzen von 1937, wobei mit Sosnowitz sogar ein Ort dabei ist, der niemals deutsch war. Man hat damals auf bundesdeutscher Seite zwar sehr wohl den Anspruch auf die deutschen Ostgebiete aufrechterhalten, aber nie Anspruch auf die zuvor abgetrennten Gebiete erhoben. Damit war 1945 endgültig Schluss. Es ist völlig unvorstellbar, dass eine amtliche bundesdeutsche Stelle dagegen verstoßen haben sollte. Und damit wird das "Ostzonenverzeichnis" zu dem, wonach es sowieso aussieht: Eine privat zusammengestellte Liste. MBxd1 (Diskussion) 14:50, 22. Jun. 2013 (CEST)Beantworten
Zunächst nur zu 1.
Dass das L ursprünglich für Leipzig vorgesehen war, steht außer Zweifel.
Warum sollte HS nicht für Halle (Saale) vorgesehen gewesen sein? Dafür spricht die Wahl des Unterscheidungszeichens für den Kreis Halle (Westf.), der die Kennung HW erhielt. MfG Harry8 20:23, 23. Jun. 2013 (CEST)Beantworten
Hier folgt die schriftliche Äußerung des Autoren Andreas Herzfeld:
Beim Ostzonenverzeichnis handelt es sich um eine einfache mit Schreibmaschine getippte Liste. Normalerweise sind nur die Gebiete von 1937 enthalten mit Ausnahme Danzig u. Teile Ostoberschlesiens. Posen wurde handschriftlich ergänzt. In der entspr. Westzonenliste fehlt das Saarland, welches ja unabhängig war. Die Westliste enthält aber als Ausnahme Saarbrücken.
Meine Schlußfolgerung: Es gab ursprünglich ein Verzeichnis mit allen deutschen Regionen. Das erklärt auch warum damals Potsdam nicht P erhielt, dieses passt besser zu Posen. Für die Kennzeichenverhandlungen teilte und kürzte man die Liste. Derjenige der dies tat, hatte halt historische Lücken. Diese Urliste habe ich nicht gefunden, aber ich vermute dass dort Deutschland in den Grenzen von 1914 erfasst war.
Dr. Andreas Herzfeld
Entdecker des Ostzonenverzeichnisses
Quellenlage 1A, Wer will, dem schicke ich die Signatur des Bundesarchives.
Ende des Einschubs
MfG Harry8 20:27, 23. Jun. 2013 (CEST)Beantworten
Und noch eine Anmerkung von mir: Ich habe zum ersten Mal von einem möglichen Ostzonenverzeichnis erfahren, als es im Jahr 1990 darum ging, Unterscheidungszeichen für die kreisfreien Städte (Stadtkreise) und Landkreise der DDR auszuwählen. Damals ging es auch darum, dass der Lahn-Dill-Kreis das L (das für Leipzig vorgesehen war) an die Stadt und den Landkreis Leipzig abzutreten. Damals wurde das Verzeichnis wohl als Ostzonenliste bezeichnet, aber das weiß ich nicht mehr so genau. MfG Harry8 20:32, 23. Jun. 2013 (CEST)Beantworten
Zu Halle: Halle in Westfalen ist es gewohnt, den Namenszusatz mitzuführen, weil es das bei weitem weniger bedeutende ist. Nun gibt es aber für Halle (egal welches) eh nicht viele zweibuchstabige Möglichkeiten, so dass Halle in Westfalen sowieso auf eine nachrangige Kombination ausweichen musste. Interessant wäre, ob es bei der Festlegung des Kennzeichens HS für Heinsberg überhaupt Diskussionen gab, dass das eigenlich für Halle reserviert war. Nun ist das nicht gerade eine Gegend, wo der Osten den Leuten wichtig gewesen wäre; trotzdem hätte es da Wortmeldungen gegeben, wenn man Halle das HS weggenommen hätte. Gab es die nachgewiesenermaßen?
Die Diskussionen um Leipzig und den Lahn-Dill-Kreis sind bekannt. Das hat aber gar nichts damit zu tun, dass es da ein Verzeichnis für DDR, Ostgebiete und noch einiges mehr gegeben hätte. Wenn dieses "Ostzonenverzeichnis" 1990 eine Rolle gespielt haben soll und Referenz bei der Kennzeichenwahl gewesen sein sollte - warum ist es dann erst 2009 von Andreas Herzfeld "entdeckt" worden? Auf was hat man sich denn dann 1990 gestützt? Auf ein Verzeichnis, das intern weit verbreitet und bekannt war, das aber öffentlich völlig unbekannt war? Wohl kaum.
Die Aussage von Andreas Herzfeld belegt leider gar nichts. Dieser Zettel wird im Bundesarchiv wohl tatsächlich vorliegen. Das besagt aber noch lange nicht, dass er irgendeinen amtlichen Charakter hätte. Es wäre auch Aufgabe des Artikels, darzustellen, wann diese Liste von welcher Behörde in wessen Auftrag erstellt wurde. Dass dazu keine Angaben möglich sind, macht die ganze Sache sehr bedenklich. MBxd1 (Diskussion) 21:17, 23. Jun. 2013 (CEST)Beantworten
Dass bei der Bildung des Kreises Heinsberg dieser Kreis das Unterscheidungszeichen HS erhielt, deutet darauf hin, dass man (zumindest so bald) nicht mit einer Wiedervereinigung rechnete. Die Errichtung des Kreises Heinsberg fiel in die Zeit der Ostverträge. Die Tatsache, dass nur fünf Jahre später die kreisfreie Stadt Lahn und der Lahn-Dill-Kreis das eigentlich für Leipzig vorgesehene L erhielten, bestätigt meine Ansicht. MfG Harry8 21:46, 23. Jun. 2013 (CEST)Beantworten