Castello Aragonese (Tarent)
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Das viereckige Castello Aragonese (Aragonesische Schloss) von Tarent , auch Castel Sant'Angelo genannt, befindet sich mit seinem großen Innenhof am äußersten, höchsten Punkt der Insel, dem Vorort der Altstadt, am Burggraben.
Der erste Teil des Schlosses geht auf 916 zurück. Die Byzantiner begannen den Bau der "Hochburg" auf den Ruinen der von den Sarazenen zerstörten Stadt. Diese erste Befestigung mit hohen und engen Türmen sollte mit seinem Bau die Stadt stärken, da sie von Invasionen der Türken und von der Republik von Venedig bedroht war. Nicht nur Tarent war davon bedroht sondern ganz Apulien. Man wehrte sich mit Lanzen, Pfeilen, Steinen, kochendheißem Öl gegen die Invasionen.
Ende 1400 beauftragte Ferdinand II. (Aragón) die Architekten Martini, Ciri und Acquaviva das Schloss zur aktuellen Struktur zu erweitern. Infolge der Entdeckung des Schießpulvers wurden breite und niedrige Türme sowie Rampen oder Rutschen benötigt, die das einfache Verschieben der Kanonen von einem Turm zum anderen ermöglichten. Die neue Festung sollte sieben Türme haben, von denen vier miteinander zu einem Viereck verbunden sein sollten und die übrigen drei längs dem Graben bis zum Mar Piccolo stehen sollten. Da die Fonds zur Beendigung des aragonesischen Teils (das Viereck) nicht ausreichten, erlegte der erste Schlossherr im ersten Moment Zoll auf die Fischerei auf. Später vergrößerte er das Schloss, in dem er es an den Turm Sant'Angelo, der auf Kosten der Gemeinde gebaut worden war, anschloss. Die runden und massiven Türme des Schlosses waren am Ende 20 m breit und hoch. Das Schloss hatte zwei Zugbrücken als Ausgänge. Auf der einen Seite die "Hilfsbrücke" über dem Graben, die das Schloss mit dem heutigen Borgo (Vorstadtviertel der Neustadt) verbindet. Auf der anderen Seite verband die "Vormarschbrücke" (ponte dell'Avanzata) das Schloss mit dem Vorort der Altstadt über einen künstlich angelegten Graben. Das Schloss wurde 1492 als beendet betrachtet. Nachweis dafür ist ein eingemauerter Grabstein über der "Porta Paterna", auf dem man zusammen mit dem aragonesischen Wappen auch die Jahreszahl eingeritzt sehen kann. 1700 verlor das Schloss seine Bedeutung und wurde ein Gefängnis. 1830 wurde einer der fünf Türme, der sogenannte Wachturm von "Sant'Antonio" abgerissen, um dem schiffbaren Kanal und der Drehbrücke Platz zu machen. Mit Napoléon Bonaparte bekam das Schloss seine ursprüngliche Funktion zurück und seit 1887 ist es ein Sitz der Marine.