„Törggelen“ – Versionsunterschied
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Karl Wolf: ''s' Törggele'' in: ''Aus dem Volksleben Tirols'', Verlag von Adolf Bonz & Comp., Stuttgart o.J., S 61-65 [http://www.alpengluehen.it/file_download/4/s_toerggele.pdf Download als PDF (47kb)] |
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Version vom 13. Juli 2013, 23:58 Uhr
Törggelen (von lateinisch torculus für Weinpresse) bezeichnet den Südtiroler Brauch, im Herbst, nach der Weinlese in geselliger Runde eine Mahlzeit einzunehmen. Dieses Festmahl wurde traditionell vom Winzer für seine Mitarbeiter und Lesehelfer ausgerichtet.
Typisch für eine Törggele-Mahlzeit sind Siaßer oder Sußer (Traubenmost in den ersten Tagen der Gärung) und junger Wein (Nuier) als Getränk sowie geröstete Kastanien (Keschtn), Nüsse (Nussn) und eventuell süße Krapfen. Als Hauptgericht gab es früher hauptsächlich Speck und Kaminwurzen (meist aus hauseigener Produktion) und Roggenbrot, oder einfache Gerichte aus der Bauernküche Südtirols. Heute werden meist deftige Schlachtplatten mit Surfleisch, Sauerkraut, diversen Würsten (Blut- und Hauswurst), Knödeln u. a. serviert.
Ursprung
Der Begriff Törggelen stammt von Torggl ab, was auf das lateinische torculus (die Presse, oder Weinpresse, Kelter) zurückzuführen ist. Im Raum der Torggl fand früher das Törggelen statt. Inzwischen hat sich der Ort des spätherbstlichen Törggelens in die Buschenschänken verlegt und wurde eine bekannte Touristenattraktion.[1]
Einzelnachweise
- ↑ H. Gerlach, S. Bingemer: Alpenküche. Gräfe Und Unzer, München 2007, ISBN 3-8338-0239-1, S. 112.
Literatur
Karl Wolf: s' Törggele in: Aus dem Volksleben Tirols, Verlag von Adolf Bonz & Comp., Stuttgart o.J., S 61-65 Download als PDF (47kb)