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„Klaus Löwitsch“ – Versionsunterschied

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Ab [[1961]] war er in Hauptrollen an diversen [[Theater]]n in allen deutschsprachigen Ländern zu sehen. Bereits ab [[1956]] war er auch in Spielfilmen zu sehen (Der Pauker), und ab Mitte der [[1960er]]-Jahre auch vermehrt im TV, zum Beispiel in der dreizehnteiligen Serie [[Üb' immer Treu nach Möglichkeit]] an der Seite von [[Monika Berg]]. Hier spielte er erstmals einen jener schicken Ganoven, die er auch in späteren Film- und Fernsehprodukionen so gekonnt gab, und in denen ihn das breite Publikum wohl auch im Erinnerung behalten wird.


Von besonderer Bedeutung war für ihn seine Zusammenarbeit mit [[Rainer Werner Fassbinder]] in den [[1970er]]-Jahren, so in der Rolle als Hermann Braun in [[Die Ehe der Maria Braun]]. Er trat in mehr als 300 Film- und Fernsehrollen auf, z.B. in dem Film [[Welt am Draht]]. Durch die Filme mit Fassbinder wurden auch internationale Filmproduzenten auf ihn aufmerksam. So spiele er neben [[Jon Voight]] in [[Die Akte Odessa]] oder in beiden Teile von "Steiner - Das eiserne Kreuz" neben [[James Coburn]] und [[Richard Burton]].
Von besonderer Bedeutung war für ihn seine Zusammenarbeit mit [[Rainer Werner Fassbinder]] in den [[1970er]]-Jahren, so in der Rolle als Hermann Braun in [[Die Ehe der Maria Braun]]. Er trat in mehr als 300 Film- und Fernsehrollen auf, z.B. in dem Film [[Welt am Draht]]. Durch die Filme mit Fassbinder wurden auch internationale Filmproduzenten auf ihn aufmerksam. So spiele er neben [[Jon Voight]] in [[Die Akte Odessa]] oder in beiden Teile von "[[Steiner - das eiserne Kreuz]]" neben [[James Coburn]] und [[Richard Burton]].


Als Sänger veröffentlichte Löwitsch eine Schallplatte mit Liebesliedern bekannter Dichter. Ein weiteres Album mit Vertonungen von Gedichten [[Michael Ende]]s gelangte auf Wunsch des Autors obwohl fertig produziert nicht in den Handel.
Als Sänger veröffentlichte Löwitsch eine Schallplatte mit Liebesliedern bekannter Dichter. Ein weiteres Album mit Vertonungen von Gedichten [[Michael Ende]]s gelangte auf Wunsch des Autors obwohl fertig produziert nicht in den Handel.

Version vom 7. August 2005, 13:16 Uhr

Klaus Löwitsch (* 8. April 1936 in Berlin; † 3. Dezember 2002 in München) war ein deutscher Schauspieler.

Seine Jugend verbrachte er in Wien, wo er eine klassische Tanzausbildung an der Wiener Akademie für Musik und darstellende Kunst genoss. Außerdem studierte er Schauspiel am Max-Reinhardt-Seminar. Seine Karriere begann mit dem Musical Kiss me Kate an der Wiener Volksoper.

Ab 1961 war er in Hauptrollen an diversen Theatern in allen deutschsprachigen Ländern zu sehen. Bereits ab 1956 war er auch in Spielfilmen zu sehen (Der Pauker), und ab Mitte der 1960er-Jahre auch vermehrt im TV, zum Beispiel in der dreizehnteiligen Serie Üb' immer Treu nach Möglichkeit an der Seite von Monika Berg. Hier spielte er erstmals einen jener schicken Ganoven, die er auch in späteren Film- und Fernsehprodukionen so gekonnt gab, und in denen ihn das breite Publikum wohl auch im Erinnerung behalten wird.

Von besonderer Bedeutung war für ihn seine Zusammenarbeit mit Rainer Werner Fassbinder in den 1970er-Jahren, so in der Rolle als Hermann Braun in Die Ehe der Maria Braun. Er trat in mehr als 300 Film- und Fernsehrollen auf, z.B. in dem Film Welt am Draht. Durch die Filme mit Fassbinder wurden auch internationale Filmproduzenten auf ihn aufmerksam. So spiele er neben Jon Voight in Die Akte Odessa oder in beiden Teile von "Steiner - das eiserne Kreuz" neben James Coburn und Richard Burton.

Als Sänger veröffentlichte Löwitsch eine Schallplatte mit Liebesliedern bekannter Dichter. Ein weiteres Album mit Vertonungen von Gedichten Michael Endes gelangte auf Wunsch des Autors obwohl fertig produziert nicht in den Handel.

Vermehrte Auftritte in Krimiserien wie Tatort oder Der Alte sowie durch seine Rollen als Privatdetetive Der Hafendetektiv oder Peter Strohm in der ARD ließen Löwitschs Popularität in den 80er Jahren weiter ansteigen. Die Krimi-Serie Peter Strohm, in der er nicht nur Hauptdarsteller war, sondern auch Regie führte kam auf 63 Episoden und zeitigte sogar literarische Folgen: Von Peter Strohm deutlich inspiriert und beeindruckt von dessen Erfolg brachte der Verlag Bastei-Lübbe die Roman-Serie Peter Mattek auf den Markt.

Als Sprecher für Radio-Hörspiele sprach er Zaphod Beeblebrox in den ersten Folgen von Per Anhalter durch die Galaxis. 1998 erhielt er den Adolf-Grimme-Preis und den Bayerischen Fernsehpreis für seine Rolle im Gerichtsdrama "Das Urteil". Seine letzten Werke und Vermächtnis waren die drei Hörbücher "Offenbarung und Untergang" (Hörbuchpreis der Universität Tübingen), Ich, Kreatur... und Wittgenstein, seine ganz persönliche Auseinandersetzung über den Sinn des Lebens, den Weg der Menschen und die Schönheit der Existenz.

Seine letzten Lebensjahre wurden dadurch überschattet, dass ihn eine Schauspielkollegin der sexuellen Belästigung anklagte. Bei dem langen Prozess, währenddessen sich alle Beteiligten in Widersprüche verstrickten, verurteilte die Presse Löwitsch bereits vorzeitig.

Am 3. Dezember 2002 erlag er in München einem Krebsleiden.

Klaus Löwitsch wurde auf dem Münchner Ostfriedhof beigesetzt.

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