„Honi soit qui mal y pense“ – Versionsunterschied
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'''Honi soit qui mal y pense''' (altes [[Französische Sprache|Französisch]]; wörtlich: „Schande über den, der schlecht darüber denkt“), heutzutage „''Honni soit qui mal y pense''“ (von franz. ''honnir'', verabscheuen), ist die französische Aufschrift auf dem [[England|englischen]] [[Hosenbandorden]] und eine der Aufschriften auf dem [[Wappen des Vereinigten Königreichs]] von Großbritannien und Nordirland. Im [[Deutsche Sprache|Deutschen]] ist die Übersetzung „Ein Schelm, der Böses dabei denkt.“ bekannt. |
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Als Urheber der Sentenz gilt der Gründer des Ordens, König [[Eduard III. (England)|Edward III.]] von [[England]]. Da sich der Orden durch den Verlust der Urkunden vor 1416 nicht präzise zurückverfolgen lässt, kam es zu Legenden. |
Als Urheber der Sentenz gilt der Gründer des Ordens, König [[Eduard III. (England)|Edward III.]] von [[England]]. Da sich der Orden durch den Verlust der Urkunden vor 1416 nicht präzise zurückverfolgen lässt, kam es zu Legenden. |
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Version vom 5. Juni 2006, 18:05 Uhr
Honi soit qui mal y pense (altes Französisch; wörtlich: „Schande über den, der schlecht darüber denkt“), heutzutage „Honni soit qui mal y pense“ (von franz. honnir, verabscheuen), ist die französische Aufschrift auf dem englischen Hosenbandorden und eine der Aufschriften auf dem Wappen des Vereinigten Königreichs von Großbritannien und Nordirland. Im Deutschen ist die Übersetzung „Ein Schelm, der Böses dabei denkt.“ bekannt.
Als Urheber der Sentenz gilt der Gründer des Ordens, König Edward III. von England. Da sich der Orden durch den Verlust der Urkunden vor 1416 nicht präzise zurückverfolgen lässt, kam es zu Legenden.
Der bekanntesten zufolge soll Edward bei einem Ball seiner Geliebten, der Comtesse of Salisbury, ihr verlorenes Strumpfband mit diesen Worten zurückgegeben haben.
Der Sinnspruch wird heutzutage gebraucht (sowohl im Deutschen, Englischen als auch Französischen),
- um eine peinliche Situation zu entkräften, häufiger auch
- wenn Anstoß an einer Handlung genommen wird, die allein in der Interpretation des Kommentierenden anstößig ist.
Stimmiger als diese Legende ist allerdings, dass Edward damit auf die Legitimität seines Anspruches auf den französischen Thron hinweisen wollte, zu dessen Durchsetzung der Hosenbandorden wohl ursprünglich gegründet wurde. Darauf deuten auch die Farben des Ordensbandes, Blau und Gold, hin.
Literatur
- M. Jones: Artikel Hosenbandorden in Lexikon des Mittelalters, Band 5, S. 131f