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Hannelore Kohl

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Hannelore Kohl 1987

Johanna Eleonore genannt Hannelore Kohl (* 7. März 1933 in Berlin; † 5. Juli 2001 in Ludwigshafen [vermutlich durch Suizid]) war die Ehefrau des deutschen Bundeskanzlers a.D. Dr. Helmut Kohl.

Leben

Hannelore Kohl wuchs in Leipzig auf. Ihr Vater, Wilhelm Renner, war Betriebsdirektor und Prokurist der Hugo Schneider AG (HASAG), dem größten Rüstungsbetrieb in Mitteldeutschland von 1939 bis zum Ende des II. Weltkrieges.

Während eines Klassenfests in Ludwigshafen lernte die fünfzehnjährige Hannelore Renner 1948 den achtzehnjährigen Helmut Kohl kennen, den sie nach zwölf Jahren Bekanntschaft und zweitausend an sie gerichtete Liebesbriefe am 27. Juni 1960 heiratete.

Bis in die 1980er Jahre widmete sich Hannelore Kohl der Erziehung der 1963 und 1965 geborenen Söhne Walter und Peter. 1983 gründete sie das Kuratorium ZNS für Unfallverletzte mit Schäden des Zentralnervensystems und wurde dessen Präsidentin. 1988 wurde sie für ihre Arbeit mit dem Verdienstorden des Landes Baden-Württemberg ausgezeichnet, weitere Ehrungen folgten.

Im Jahr 2001 verübte Hannelore Kohl im Alter von 68 Jahren - vermutlich - Suizid.

Im Gedenken an Hannelore Kohl hat die Stadt Ludwigshafen im Mai 2004 eine Uferpromenade am Rhein nach ihr benannt.

Krankheit und Tod

Über die Umstände von Hannelore Kohls Krankheit und Tod gibt es in der Öffentlichkeit zahlreiche Spekulationen. Ihren eigenen Angaben im März 2001 zu Folge hat sie seit 1993 an einer Lichtallergie gelitten (vermutlich ausgelöst durch Penicillin-Einnahme). Welche Rolle die Krankheit bei ihrem Suizid gespielt hat, welche anderen Gründe dazu kamen, wird sich mit letzter Gewissheit nicht klären lassen.

Theater

Um die Lebensgeschichte von Hannelore Kohl geht es in Johann Kresniks Tanzstück HANNELORE KOHL, das im Dezember 2004 in der Bonner Oper uraufgeführt wurde.

Literatur