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„Architektur in Königsberg (1327–1700)“ – Versionsunterschied

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=== Gedenkstätte am Deutschordensring ===
=== Gedenkstätte am Deutschordensring ===


Am 8. Mai 1945 forderte der Kommandierende General der Königsberger Garnison und Vorsitzende des Militärrates K. Galickij eine Gedenkstätte über dem Massengrab von 1200 bei den Kämpfen gefallenden Soldaten der 11. Gardearmee zu erbauen. Das am 30.09.1945 eingeweihte Kriegerdenkmal war der „erste sowjetische Neubau“,<ref>Podehl, S. 85.</ref> der in Kaliningrad gebaut wurde. Sie befindet sich auf einer Bastion der alten Stadtbefestigung in der Nähe des Nordbahnhofes. Sie besteht aus einem halbkreisförmigen Platz, der auf der ehemaligen Bastion angelegt wurde. In der Mitte der Gedenkstätte befindet sich ein 15 m hoher Obelisk aus Granit. Auf den Podesten am Eingang der Gedenkstätte befinden sich die Skulpturengruppen ''Sturm'' und ''Sieg''. Die Entwürfe lieferten die Architekten Mel'chakow ({{RuS|И. Д. Мельчаков}}) und Nanuschjan ({{RuS|С. С. Нанушьян}}), die Reliefs wurden unter der Leitung des Litauer Bildhauers Juozas Mikenas ({{RuS|Юозаса Микенаса}}) geschaffen.
Am 8. Mai 1945 forderte der Kommandierende General der Königsberger Garnison und Vorsitzende des Militärrates K. Galickij eine Gedenkstätte über dem Massengrab von 1200 bei den Kämpfen gefallenden Soldaten der 11. Gardearmee zu erbauen. Das am 30.09.1945 eingeweihte Kriegerdenkmal war der „erste sowjetische Neubau“,<ref>Podehl, S. 85.</ref> der in Kaliningrad gebaut wurde. Sie befindet sich auf einer Bastion der alten Stadtbefestigung in der Nähe des Nordbahnhofes. Sie besteht aus einem halbkreisförmigen Platz, der auf der ehemaligen Bastion angelegt wurde. In der Mitte der Gedenkstätte befindet sich ein 15 m hoher Obelisk aus Granit. Auf den Podesten am Eingang der Gedenkstätte befinden sich die Skulpturengruppen ''Sturm'' und ''Sieg''. Die Entwürfe lieferten die Architekten Mel'chakow ({{RuS|И. Д. Мельчаков}}) und Nanuschjan ({{RuS|С. С. Нанушьян}}), die Reliefs wurden unter der Leitung des Litauer Bildhauers Juozas Mikenas ({{RuS|Юозаса Микенаса}}) geschaffen.<ref>vgl. Hoppe, S. 112.</ref>


<ref>vgl. Hoppe, S. 112.</ref>
<Gallery>
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File:Kaliningrad 1200.jpg|''Obelisk für die 1200 Gardisten''.
File:Kaliningrad 1200.jpg|''Obelisk für die 1200 Gardisten''.

Version vom 6. September 2015, 21:21 Uhr

Datei:Fl20 001.jpg
14. Jhdt.: Gotische Türme der Deutschordensburg Königsberg.
Vorkriegsfoto: Drei neogotische Türme bestimmen das Stadtbild:Schlossturm (rechts), Altstädter Kirche (Mitte) und Telegraphenamt (links).
Gleicher Blickwinkel heute: Haus der Räte (rechts), Hotel Kaliningrad (Mitte) und Haus der Kommunikation-Telekom (links): „Akropolis der Moderne“ (Markus Podehl)[1]
Vorkriegsfoto: Turm des Telegraphenamts (links), Kirchturm der Altstädter Kirche (Mitte) und das Königsschloss und das Denkmal für Wilhelm I. (rechts).
Gleicher Blickwinkel heute: Haus der Kommunikation-Telekom (links) und Hotel Kaliningrad (Mitte).
Im Stadtzentrum heute: Hotel Kaliningrad.

Architektur in Königsberg beschreibt die Architektur in den unterschiedlichen Epochen der über 750-jährigen Geschichte der ehemaligen Kreuzritter- und Bernsteinstadt Königsberg, seit 1946 Kaliningrad. Drei markante Türme bezogen ihre Inspiration aus der Architektur der Kreuzritter[2] und prägten die Stadtsilhouette von Königsberg: im Vordergund der Schlossturm von Stüler (rechts), dahinter der Turm des Telegraphenamtes von Heitmann am Gesekusplatz (links), etwas weiter im Hintergrund erhob sich der Kirchturm der Altstädter Kirche von Schinkel. Die drei Gebäude korrespondierten miteinander, so war das Post- und Telegrafenamt mit seinem hohen Eckturm die „architektonische Antwort auf das Schloss“. [3]

Die neogotischen Gebäude sollten an die Architektur der Deutschordensburgen anschließen. Sie zeugten „von einer mystischen Schwere“[4] und waren beeinflusst von der „unvergleichlichen Monumentalarchitektur jener charaktervollen Wehrbauten, die der deutsche Orden in Ost- und Westpreußen vom 13. bis zum 16. Jahrhundert errichtet hatte“,[5] wie die Burg Marienwerder oder die Marienburg.

Vom Schlossturm wurde täglich um 11.00 Uhr der Choral Ach bleib mit deiner Gnade (von Stegmann und Vulpius) und um 21.00 Uhr der Choral Nun ruhen alle Wälder von fünf Bläsern nach den vier Himmelsrichtungen geblasen. Das Turmblasen endete mit den britischen Brandbomben am 30. August 1944.[6][7]Die Sprengung des einsturzgefährdeten Schloßturmes erfolgte 1947, des Turms des Postamtes 1960. 1965 wurden die übrigen Reste des Schlosses gesprengt.

Heute befinden sich an deren Stelle das Haus der Kommunikation-Telekom (links), das Hotel Kaliningrad (Mitte) und das Haus der Räte (rechts). Markus Podehl vergleicht den Gebäudekomplex mit der Athener Akropolis: „Der Zentrale Platz in Kaliningrad. Das Haus der Verbindungen, das Hotel Kaliningrad und das Haus der Räte bilden auf dem Plateau des ehemaligen Schlossareals oberhalb der Pregelinsel eine Akropolis der Moderne‘“.[8] 2014 kann man sich vorstellen, zumindest Stülers Schlossturm wieder zu errichten.

Architekturgeschichte erledigtErledigt

Königsberg geht auf Twangste, eine prußische Burg nördlich der mittleren Pregelinsel, zurück. Twangste, auch Tuwangste, Twangst, Twongst, Twoyngst bezieht sich auf den Königsberger Schlossteich: prußisch „tuwi, tauwan”: nahe und „tuwangste”: Teich.[9] Dazu gehörte das Fischerdorf Lipnick mit einem Ankerplatz und die Dörfer Tragheim und Sackheim. Die Burg war neben dem Handelsplatz Truso Ausgangspunkt mehrerer Bernsteinrouten. 1255 errichtete der Deutsche Orden an der Pregel eine Burg namens Conigsberg zu Ehren des Böhmenkönigs Ottokar II. Přemysl. Daran schlossen Stadtgründungen an: Unterhalb des Burghügels, am Pregelufer, wurde 1286 die Altstadt gegründet, östlich davon 1291 der Löbenicht, 1327 auf der Pregelinsel der Kneiphof.[10] 1330 begann der Bau des Königsberger Doms.

Nach dem Krakauer Frieden erfolgte der Schlossausbau im Stil der Renaissance. Königsberg war nach 1525 Hauptstadt des Herzogtum Preußen. Staatsgründer war Herzog Albrecht von Preußen, der 1543 Hans Wagner aus Augsburg zum Hoftischler ernannte, der den Fliesensaal nach „italienisch-süddeutschen Vorbildern“[11] mit Holzdecken ausstattete. Der steinerne Kamin im Schreibstübchen Herzog Albrechts kam aus der Werkstatt des flämischen Bildhauers Cornelis Floris. Auch das Bildnis von Albrecht und seiner Frau Dorothea im Königsberger Dom wurde von Floris geschaffen. Die Wandtäfelungen des Schreibstübchens waren im „Stil der niederländisch beeinflußten, deutschen Frührenaissance“.[12] Die Königsberger Schlosskirche der Renaissance war ein „großer Kirchenneubau. Vor allem aus diesem letzten Grund kann die Königsberger Schloßkirche tatsächlich - wie Grashoff behauptet - als der erste protestantische Kirchenneubau bezeichnet werden!“[13] Das Königsberger Schloss der Renaissance war auch Vorbild für das Schloss Weikersheim in Württemberg: „Erstmals hatte damit das Königsberger Schloß Einfluß auf die süddeutsche Kunst“.[14]1549 betrug der Anteil der Schiffe aus den Niederlanden im Königsberger Hafen etwa 25% aller Schiffe, von 1581 bis 1602 stieg der Anteil der Niederländer im Königsberger Hafen auf 60% bis 75 %. Königsberg exportierte Getreide, Holz, Asche, Teer, Leder, Felle, Lein, Talg, Wachs und Bernstein.[15]

Die Barockzeit war ein Epoche großer wirtschaftlicher Blüte und gleichzeitig auch politischer Bedeutung. Königsberg war vom Dreißigjährigen Krieg verschont gelieben, sein Handel blühte in den Nachkriegsjahren sehr schnell auf .[16] Am 18. Januar 1701 krönte sich Kurfürst Friedrich III. in der Königsberger Schlosskirche als Friedrich I. zum König, womit das frühere Herzogtum Preußen zum Königreich erhoben wurde. Königsberg wurde damit zur Hauptstadt des Königreichs Preußen und zugleich preußische Residenz- und Krönungsstadt. „Um Königsbergs Bedeutung als Krönungsstadt herauszustellen“[17] wurde Joachim Ludwig Schultheiß von Unfriedt als Nachfolger Memhardts einberufen, um der Stadt ein „barockes Erscheinungsbild“[18] zu geben. Fast alle Häuser wurden neu gestaltet oder umgebaut. Die Giebel der Bürgerhäuser reichten vom prunkvoll mit Schweifwerk dekorierten Schweifgiebel einer Dreifenster-Fassade bis hin zum einfachen, lediglich geschweiften Giebel der einfachen Häuser. Auch die Schaufassade des Kneiphöfischen Rathauses wurde im Stil des Barock umgebaut.[19]

Von 1705 bis 1713 leitete Unfriedt den Umbau eines Seitenflügels des Königsberger Schlosses. König Friedrich Wilhelm I. berief Unfriedt am 18. November 1721 als Nachfolger John von Collas zum Oberlandbaudirektor im Königreich Preußen. Zudem war Unfriedt in der 1723 gegründeten Kriegs- und Domänenkammer oberster Baubeamter und Kammerrat. 1724 kamen die drei Städte Altstadt, Kneiphof und Löbenicht zur preußischen Krönungsstadt. Um 1800 zählte Königsberg mit etwa 60.000 Einwohnern zu den größten deutschen Städten (Köln und Frankfurt/Main zählten jeweils etwa 50.000 Einwohner).

Im Frieden von Tilsit von 1807 wurde die Fläche Preußens und die Zahl der Bewohner um mehr als 50% reduziert: die Fläche reduzierte sich von 323.408 km² auf 158.867 km², die Einwohnerschaft reduzierte sich von 9,75 Mio. Einwohnern auf etwa 4,5 Mio. Einwohner. Die Zeit des Klassizismus und des Spätklassizismus begann zusammen mit der langsamen wirtschaftlichen Erholung nach den Napoleonische Kriegen und reichte bis zum Biedermeier. Die Architektur war von „Sparsamkeit und Nüchternheit“[20] geprägt. Preußen hatte danach eine Kriegskontribution von über 32 Mio. Preußische Reichstaler zu bezahlen. Zum Vergleich betrugen im Friedensjahr 1805 Staatsausgaben Preußens fast 27 Mio. Reichstaler. Der angesparte Staatsschatz zählte bis dahin fast 3 Mio. Reichstaler.[21] Dadurch verarmte die Provinz. Man besann sich auf ideelle Werte und auf dem Gebiet der Baukunst suchte man diese in der Antike: so die Anwendung antiker Säulenordnungen, der Antike entlehnter Gesimse und Zierformen. Am 18. Oktober 1861 wurde Wilhelm I. in der Schlosskirche gekrönt.

Nach dem Sieg Deutschlands im Deutsch-Französischen Krieg und den darauf einsetzenden kontinuierlichen französischen Reparationszahlungen erfolgte ein Wirtschaftsaufschwung und ein Bau-Boom in Deutschland im Stil des Historismus. Nach der Reichsgründung wurde der Stil der italienischen Renaissance als nationaler Stil propagiert. Bei der italienischen Neorenaissance orientierte man sich an der Architektur der Renaissance. Dabei wurden die wesentlichen Gestaltungselemente der römischen Antike übernommen.

In der Zwischenkriegszeit [22] war Königsberg keineswegs isoliert von den aktuellen Entwicklungen in der Architektur. Das zeigte der Leiter der technischen Abteilung des Messeamtes Hanns Hopp. Hopp baute den Handelshof (heute Rathaus), das Haus der Technik und die Haupthalle der Ostmesse. Nach dem Bau der Ostmesse 1926 waren staatliche Aufträge ausgeblieben. Ab Mitte der 1920er Jahre trat er als Vertreter der funktionalistischen Moderne in Ostpreußen auf. Im Rahmen der Inflation und städtischen Finanzpolitik unter Hans Lohmeyer konnten zahlreiche Grundstücke sehr günstig aufgekauft werden. Viele städtische und staatliche Projekte wurden nun gebaut oder weitergebaut: Hafen, Flughafen, Handelshof, Speicher, Ostmesse. Die Stadt kaufte über 1.300 Hektar Land, dadurch erhöhte sich der Grundbesitz der Stadt Königsbergs von 1.742 auf 3.122 Hektar. Nach der Inflation hatte sie fast 70% des gesamten Stadtgebiets, davon 2.885 unbebautes Gelände und zu Beginn der 1920er gehörte das Stadtgebiet zum größten Teil der Kommune.[23]

Im 3. Reich war Königsberg Gauhauptstadt, und es entstanden am Stadtrand neue Wohnsiedlungen aus kleinen Einfamilienhäusern: Kummerau und Quednau im Norden, Charlottenburg und Westend beiderseits der General-Litzmann-Straße, in Friedrichswalde, Rathshof und Juditten im Westen, Rosenau und Speichersdorf im Süden Königsbergs. Im April 1939 wurde das Stadtgebiet noch einmal durch Eingemeindungen vergrößert um insgesamt 7.416 Hektar mit 13.190 Einwohnern. Damit hatte der Stadtkreis Königsberg eine Fläche von 19.281 Hektar. [24][25]

Das Otto-Braun-Haus der SPD wurde zum "Braunen Haus". [26] Der Architekt Kurt Frick richtete eine Beschwerde an Göbbels über seinen Kollegen Hanns Hopp, der im Auftrage Lohmeyers Gebäude errichtete. Frick wurde daraufhin der bevorzugte Architekt der Nationalsozialisten Königsbergs.[27]

Zwischen 1945 und 1970 gab es verschiedene Wiederaufbauversuche des alten Stadtzentrums in Königsberg bzw. Kaliningrad.[28] Mitte der 1950er Jahre entwickelte sich eine Sympathie für die historischen Denkmäler, darunter das Königsberger Schloß in Kaliningrad. Der dabei entstandene Konflikt um die Ruine des Königsberger Schlosses wurde 1965 durch Leonid Breschnew beendet, als dieser die unverzügliche Sprengung desselben anordnete. Kaliningrad erfuhr nach dem Erlaß des Ministerrates der UdSSR vom 6. November 1968 einen „städtebaulichen Entwicklungsschub“.[29]

Gotik

Königsberger Dom erledigtErledigt

Kulmsee, Dom: „Die Doppelturmfassade war Vorbild für den Königsberger Dom“.[30]

Der Baubeginn des christlichen Sakralbaus war vermutlich 1327. [31] Für dieses Jahr sind zwei Quellen gegeben. So überwies am 8. April 1327 Bischof Johann der Dombauhütte die Summe von 300 Mark. Am 10. Oktober 1327 verlieh das Domkapitel Land, die Pacht war dem Dombau gewidmet. An das dreischiffig angelegte Langhaus schloss sich der Unterbau einer geplanten Doppelturmfassade im Westen an. Der gesamte Baublock hat eine Länge von 53,6 m und eine Breite von 29,2 m.[32]

Geplant war der Königsberger Dom mit einer monumentalen Doppelturmfassade nach dem Vorbild Kulm oder Kulmsee: „Beide genannten Kirchen besaßen eine Doppelturmfassade, die ansonsten im Ordensland nur sehr selten anzutreffen sind“.[33] Nach dem Vorbild des Königberger Doms wurden die samländischen Landkirchen Kumehnen und Arnau, sowie die Pfarrkirche in Fischhausen erbaut. Nach der Rekonstruktion von Walter Seydel[34]war das gesamte Chorinnere mit 168 der Szenen, die dem Zyklus des Heilsspiegels entstammten, ausgemalt. Sie wurden in zwei Reihen übereinander umlaufend an den Innenwänden angebracht. Bei den Wandmalereien des Langhauses dominierte die Darstellung von Wappen, Helmen und Rittern. Die verloren gegangenen Wandmalereien wurden zweimal dokumentiert. 1901/1907 hatte der Maler Olbers aus Hannover farbige Kopien angefertigt. 1943/1944 wurden Farbdias der Wandmalereien hergestellt, die im Zentralinstitut für Kunstgeschichte München zugänglich sind.[35]

Krakauer Frieden und Renaissance

Datei:Prunksarg Kurfürst Georg Wilhelm.jpg
Der zerstörte Prunksarg des Kurfürsten Georg Wilhelm .
Grabmal der Dorothea von Preussen
Dom Fuerstengruft.

Schloss erledigtErledigt

Albrechtstor

Nach dem Krakauer Frieden erfolgte der Schloßausbau im Stil der Renaissance unter Herzog Albrecht (1530-1568). Herzog Albrecht ging nach Nürnberg und suchte einen „Baumeister des neuen Stils der Renaissance“[36] 1530 kam der Nürnberger Friedrich Nußdörfer nach Königsberg. Nußdörfer errichtete 1532 das Albrechtstor, ein Torhaus über der nordöstlichen Burgeinfahrt. Im Hauptgeschoß entstand das Zimmer des Herzogs Albrecht, das nach außen durch zwei schräggestellte Erker gekennzeichnet wurde. „Das Torhaus mit seinen einfachen Renaissanceformen war das erste Bauwerk in diesem Stil in Preußen“.[37] Im Winter 1624/1625 stürzte die Holzdecke des Gemachs im Albrechtstor ein, worauf eine neue Decke eingezogen wurde. Bei dieser Gelegenheit wurde der ganze Raum umgestaltet.[38]

Frauenzimmer

Bei dem alten Ostflügel setzte Herzog Albrecht seinen Schloßumbau fort.[39] Da Herzog Albrecht die dänische Prinzessin Dorothea (1504–1547), Tochter von König Friedrich I. von Dänemark geheiratet hatte, wurden nun die sog. Frauenzimmer benötigt. Der neue Hofbaumeister Cristoff Römer baute den Ostlügel aus. Dieser erhielt nun ein drittes Geschoss mit hohem Walm- bzw. Satteldach. Renaissancegiebel und ein hofseitiger Eckerker wurde außen als Zeichen des Gemachs der Herzogin angebracht.

Moskowiter Gemach

Herzog Albrecht ernannte 1543 Hans Wagner aus Augsburg zum Hoftischler, der die Innenräume nach „italienisch-süddeutschen Vorbildern“[40] mit Holzdecken ausstattete. Von diesen Decken hat sich der Fliesensaal bis 1944 erhalten. Im Nordflügel des Königsberger Schlosses wurde ab 1544 nach einem Entwurf Wagners das sogenannte „Moskowiter Gemach“[41] geschaffen. Ein Festraum mit einer reichen Holztäfelung. Friedrich Lahrs zeichnete eine Rekonstruktion des Moskowitergemachs.[42] Der Kamin spielt eine besondere Rolle. Eine Zeichnung aus dem Jahre 1842 von Kreutzberger des Königl. Kupferstich-Kabinett z. Königsberg wird bei Adolf Boettichers: Die Bau- und Kunstdenkmäler der Provinz Ostpreußen gezeigt und beschrieben:

„Im Moskowitzer Saal steht ein Kamin in den Formen der Spätrenaissance, das Gesims auf zwei Atlanten ruhend, die Ornamentik durchweg kräftig, aber nicht fein.[43]

Die Hängedecke in Schloss Weikersheim, Holzrahmen mit eingesetzten Leinwandgemälden, zeigt wie die ursprüngliche Decke des Moskowitersaales, die 1887 entfernt wurde, ausgesehen hat.[44]

Schreibstübchen Herzog Albrechts

Im Zwischenbau zwischen Albrechtstor und Nordflügel entstand das sogenannte Schreibstübchen Herzog Albrechts, das von einem nicht bekannten Tischler mit Wandtäfelungen im „Stil der niederländisch beeinflußten, deutschen Frührenaissance“[45] ausgestattet wurde. Der steinerne Kamin im Schreibstübchen Herzog Albrechts kam aus der Werkstatt des flämischen Bildhauers Cornelis Floris. Floris schuf auch das Denkmal Herzogs Albrechts im Chor des Domes, 1570 und das seiner Frau Dorothea.

Renaissancegiebel von Korn- und Badehaus

Die Giebel von Korn- und Badehaus wurden mit Stufengiebel mit halbrunden Aufsätzen ausgestattet; ein Giebelmotiv, das zu den in „ganz Mitteleuropa auftretenden Renaissanceformen des 16. Jahrhunderts“[46] zählte. Laut Wagner sind vergleichbare Renaissancebauten das Celler Schloss, das Detmolder Schloss oder das Melanchthonhaus in Wittenberg. Das Schloss wurde verputzt und mit Sgraffitodekoration in Rollwerkformen geschmückt. Laut Wagner sind vergleichbare Sgraffitodekorationen der Innenhof des Dresdner Schlosses oder beim Schlossplatzflügel in Berlin. Die Portale umfassten teils aufwändige Steinmetzarbeiten. Herzog Albert schuf auch die Silberbibliothek und war auch der Gründer, der nach ihm benannten Albertina.[47][48]

Schlosskirche mit einer Reihe großer Zerchhäuser mit Renaissancegiebeln und großem Renaissancegiebel an der Schaufassade

Nach dem Tod des Herzogs Albrecht, entstand unter Herzog Georg Friedrich[49] ein neuer Westflügel. Die Entwürfe lieferte der 1578/79 aus Stuttgart nach Königsberg kommende Baumeister Blasius Berwart, der unter Aberlin Tretsch am Alten Schloss in Stuttgart mitgearbeitet hatte. Bis 1586 arbeitete er am Königsberger Schloss. Ähnlich dem Stuttgarter Schloss wurden an den äußeren Ecken mächtige Rundtürme gebaut. Die Strebepfeiler an der Schlosskirche sollten nach außen zeigen, dass es sich hier um einen Sakralbau handelte. Die Schlosskirche wurde nach dem Vorbild der 1585 geweihten Stettiner Schlosskirche erbaut. Die Schlosskirche erhielt eine Reihe großer Zerchhäuser mit Renaissancegiebeln, die im Stil der durch den Niederländer Hans Vredeman de Vries in Antwerpen beeinflußten deutschen Renaissance geschaffen wurden.[50] Auch der Königsberger Westflügel schmückten solche Zwerchhäuser mit Renaissancegiebel. Baumeister Blasius Berwart verarbeitete dabei die Erfahrungen von Zacharias Werner, dem Baumeister der Stettiner Kiche. Im Herbst 1586 war der Rohbau der Schlosskirche fertiggestellt.[51] Es folgte nun der Innenausbau des Sakralbaus. Bewart war inzwischen nach Franken abberufen worden und Hans Wißmar aus Frankfurt/Main sollte die Arbeit fortsetzen. Der Stukkateur Hans Windrauch schuf ab 1586 die Stuckdecken. Windrauch hatte zuvor auf dem 1560 erbauten Schloss Frederiksborg für den König Frederik II. von Dänemark und in Schloss Kronborg „einem der bedeutendsten Renaissanceschlösser Nordeuropas“[52] gearbeitet. Windrauch stuckierte den Kirchenraum. Holzemporen umgaben den Sakralraum und trugen die weitgespannte Holzdecke; Altar, Kanzel und Orgel wurden in einer Vertikalen übereinander an der östlichen Längswand, vor dem Sakristei-Risalit angebracht. Es gibt zwar einige frühere Kappellenbauten, doch waren diese nur Umbauten in bestehenden Schlössern oder kleinere Kirchenräume in neuen Schlossflügeln, wie die Dresdner Schlosskapelle und Augustusburger Schlosskirche. In „Königberg handelte es sich hingegen um einen großen Kirchenneubau, der auch nach außen deutlich als solcher erkennbar war.“[53] Die Königsberger Schlosskirche war ein protestantischer Kichenneubau, der eine wichtige Rolle in der Architekturgeschichte spielte: Es war ein „großer Kirchenneubau. Vor allem aus diesem letzten Grund kann die Königsberger Schloßkirche tatsächlich - wie Grashoff behauptet - als der erste protestantische Kirchenneubau bezeichnet werden!“[54] 1593 war die Konstruktion der Kirchendecke schadhaft. Das Holz der Schlosskirche war nass verbaut worden und hatte zu arbeiten begonnen. Daher musste Hans Wismar die hölzerne weitgespannte Kirchendecke durch massive Steinpfeiler und Steingewölbe ersetzen.[55] Es entstanden neue Sterngewölbe, an deren Kreuzpunkte kleine Renaissanceverzierungen im Stil Cornelius Floris' waren und deren Zwickel der Hofmaler Daniel Rose mit figürlichen, biblischen Darstellungen und anderen Ornamenten ausmalte.[56]

Hirschsaal 1586-1589

Von Windrauchs Arbeiten aus den Jahren 1586 bis 1589 hatten sich die Stuckaturen im Hirschsaal bis 1944 erhalten. Die Decke im Hirschsaal teilten zwei flachgebogene Unterzüge, auf denen plastisch modellierte Hirsche mit echten Geweihen und zahlreiche andere Tiere als Halb- und Dreiviertelrelief hervortraten. Die Anregungen für den Königsberger Hirschsaal stammten aus Dänemark, wo Windrauch zuvor gearbeitet hatte und stuckierte Hirsche mit echten Geweihen im Rosensaal von Schloss Frederiksborg zu sehen sind. Ein Geselle Windrauchs, Gerhard Schmidt schuf nach dem Vorbild des Königsberger Hirschsaals einen selben für das Schloss Weikersheim in Württemberg: „Erstmals hatte damit das Königsberger Schloß Einfluß auf die süddeutsche Kunst“.[57]

Dreißigjähriger Krieg und Barock erledigtErledigt

Datei:Wallrodt.jpg
Grablege von Martin von Wallenrodt im Königsberger Dom (Totalverlust).

Die Barockzeit war ein Epoche großer wirtschaftlicher Blüte und gleichzeitig auch politischer Bedeutung. Königsberg war vom Dreißigjährigen Krieg verschont belieben, sein Handel blühte in den Nachkriegsjahren sehr schnell auf und Königsberg wurde preußische Residenzstadt.[58]

Königsberg wurde vom „Danziger Barock“[59] beeinflusst.[60] Im Stil des Barock war die Treppenverkleidung aus Backsteinen im Vorraum der Domkirche geschaffen. Die Treppenverkleidung in der Wallenrodt'schen Bibliothek (1688/89) zeigte Akanthusblätter aus Palmbaumschäften. Ähnlich waren die Geländer und Pfosten der Dielentreppe des Hauses Königsstraße 55 und die Umrahmung des Domaltars von Isaak Riga von 1696. Der Domaltar zeigte einen barocken Rahmen, der den quadratisch gegliederten Renaissanceteil umgreift. Im Zentrum befand sich das gotische Mittelstück des alten Altars. Kennzeichen des Königsberger Barocks waren die Stuckdecken mit ihren allegorischen Figuren im Magistratssitzungsaal 1695-1698 und im kneiphöfischen Junkerhof 1704 nach dem Vorbild des preußischen Hofbildhauers Schlüter. Hofmaler Michael Willmann malte eine Apotheose des Großen Kurfürsten in der Königsberger preußischen Residenz. Der bekannteste Königsberger Bernsteinschneider und -schnitzer war Georg Schreiber (Signatur Georgius Scriba; † 1644). Schreibers Arbeiten wurden ausgestellt im Weimarer Museum, in der Sammlung des Großherzogs von Hessen-Darmstadt und im Dresdner Grünen Gewölbe.




Am 18. Januar 1701 krönte sich Kurfürst Friedrich III. in der Königsberger Schlosskirche als Friedrich I. zum König, womit das frühere Herzogtum Preußen zum Königreich erhoben wurde und Königsberg Hauptstadt des Königreichs Preußen wurde. „Um Königsbergs Bedeutung als Krönungsstadt herauszustellen“[61] wurde Joachim Ludwig Schultheiß von Unfriedt als Nachfolger Memhardts einberufen, um der Stadt ein „barockes Erscheinungsbild“[62] zu geben. Nahezu alle Häuser wurden erneuert oder umgebaut. Die Giebel der Bürgerhäuser, vom prunkvoll dekorierten einer Dreifenster-Fassade bis hin zum einfachen, lediglich geschweiften Giebel der einfachen Häuser, sie alle folgten wie die Schaufassade des Rathauses typischen barocken Vorstellungen. [63] Von 1705 bis 1713 leitete Unfriedt den Umbau eines Seitenflügels des Königsberger Schlosses. König Friedrich Wilhelm I. berief Unfriedt am 18. November 1721 als Nachfolger John von Collas zum Oberlandbaudirektor im Königreich Preußen. Zudem war Unfriedt in der 1723 gegründeten Kriegs- und Domänenkammer oberster Baubeamter und Kammerrat (Tapiau, Ragnit, Gumbinnen, Darkehmen, Stallupönen, Schirwindt und Bialla, Französisch-reformierte Kirche, Schloss Schlobitten, Kirche in Kaukehmen). 1724 kamen die drei Städte Altstadt, Kneiphof und Löbenicht zur preußischen Krönungsstadt. 1753 erteilte Friedrich der Große die Erlaubnis, die Alte Synagoge am Schnürlingsdamm zu erbauen. Im Zuge der Ersten Teilung Polens im Jahre 1772 wurde das Königreich um Westpreußen ergänzt, wodurch sich der preußische König Friedrich II. nun „König von Preußen“ nennen konnte, statt wie vorher nur „König in Preußen“. Friedrich II. hatte 1772 angeordnet, dass das Ermland unter die Verwaltung der Königsberger Kriegs- und Domänenkammer kommen sollte. Das Gebiet Ermland wurde am 31. Januar 1773 in einem Verwaltungsakt Ostpreußen. Von 1795 bis 1807 wurde Neuostpreußen Provinz des Königreichs Preußen, dabei erhöhte sich der Anteil der jüdischen Bevölkerung in Preußen um 80%.[64] Um 1800 zählte Königsberg mit etwa 60.000 Einwohnern zu den größten deutschen Städten (Köln und Frankfurt/Main zählten jeweils etwa 50.000 Einwohner).


Schloß erledigtErledigt

Joachim Friedrich ließ nicht nur sein Berlin-Cöllner Schloss erweitern sondern aus das Königsberger Schloss ausbauen.[65] Unter seiner Zeit entstand der große Schlossbrunnen mit Figuren von Jacob Oettinger. Für den Einzug des kurfürstlichen Hofes im Jahre 1638 schuf der von Georg Wilhelm im Jahre 1628 zum Hofmaler ernannte Mathias Czwiczek einige Werke. Friedrich Wilhelm erteilte 1647 den Befehl an den Baumeister Burck das Schloss Königsberg restaurieren zu lassen.[66] Seit 1647 ist auch der Maler Gabriel Witzel nachweisebar, der mit niederländisch geprägten Ölgemalde, Landschaften und mythologischen Darstellungen das Königsberger Schloss ausstattet, darunter den Fliesensaal. Er kam 1655 mit seiner Gemahlin nach Königsberg.[67] Die Arbeiten unter Friedrich Wilhelm zeigten, dass er dem Schloss „nicht nur eine der frühesten Ausstattungen im Stil des niederländischen Barock in Brandenburg-Preußen gab […] sondern auch noch in seinen letzten Regierungsjahren an seine östliche Residenz dachte“.[68]

Unter Kurfürst Friedrich III. arbeiteten seit 1692 die Hofbaumeister Johann Arnold Nering , Johann Melckstock, Johann Christoph Memhardt am Schloss. Friedrichs III. empfing 1697 in seinem frisch restaurierten Königsberger Schloss die große russische Gesandtschaft, die mit dem Zaren Peter I. erstmals nach Europa reiste.

Nachdem Kaiser Leopold I. dem Kurfürsten Friedrich III die Königskrone für sein Herzogtum Preußen gewährte, brach dieser im Dezember 1700 nach Königsberg auf. [69]Die Krönung sollte in der Schloßkirche stattfinden. Der Baumeister Johann Friedrich Eosander schmückte dafür die Krönungskirche mit rotem Tuch, Samt und Goldstoffen. Nach der Krönung war die Kirche der erste Bereich des Schlosses, der im Stil des Barock umgebaut wurde. Unfriedt baute 1705 zwei neue Emporen, die königliche Loge und einen neuen Kanzelaltar ein. [70]

Ein erster Entwurf des Architekten Jean Baptiste Broebes von 1700/1701 sah vor, alle Flügel des Schlosses zu ersetzen. Es sollten an deren Stelle Barockfassaden entstehen und weite Teile des alten Deutschordensschlosses abgebrochen werden. 1704 legte auch Joachim Ludwig Schultheiß von Unfriedt Entwürfe für einen Umbau des Schlosses vor. Der Tod von Friedrich I. und der neue König Friedrich Wilhelm I. beendete jedoch den barocken Neubau. So blieb nur der unvollendet gebliebene Unfriedtbau des Königsberger Schlosses.[71][72] Die Ruinen des Schlosses wurden 1965 auf Befehl von Leonid Breschnew gesprengt. Heute steht an seiner Stelle das 2005 restaurierte Haus der Räte im Stile Le Corbusiers.

Kneiphöfisches Rathaus erledigtErledigt

Das Kneiphöfische Rathaus wurde von Andreas Schlüter nach dem Vorbild der Villa Kamecke erbaut. Es war ein Gebäude mit „barocken Formen“.[73] Ein erstes Rathaus wurde bald nach der Gründung der Stadt am ehemaligen Markt angelgt. 1374 wird es erstmals erwähnt und bestand ursprünglich aus drei Giebelhäusern, denen man 1695 eine „Fassade war eine vorgesetzten Schauwand“.[74] Es war eine „typische Schaufassade der Barockzeit“.[75] Das Portal bestand aus zwei toskanischen Säulen, darüber Gebälk mit dorischen Triglyphen. Aufwändig dekorierte Treppen führten in eine mit Fliesen ausgelegte Halle, von der aus man unmittelbar den Sitzungssaal des Magistrats betrat. Der große Saal hatte eine reiche „barocke Stuckdecke“[76] mit kräftigen Skulpturen aus dem Anfang des 18. Jahrhunderts. Aus den emporgerichteten Kragsteinen in den Ecken der gewaltigen Hohlkehle, welche die flache Decke mit der geraden Wand vermittelte, erschienen geflügelte Halbfiguren aus Stuck hervor als Träger des Bildes in der Mitte. In der Hohlkehle befanden sich an jeder Seite zwei einander zugekehrte sitzende Figuren, die drei theologischen Tugenden - Glaube, Liebe und Hoffnung - und die vier Kardinaltugenden - Kraft, Klugheit, Mäßigkeit und Gerechtigkeit. Zwischen ihnen ein Genius. In den Ecken die vier Jahreszeiten. Die Stuckarbeiten wurden von Andreas Schlüter erstellt, der von Kurfürst Friedrich III. (ab 1701: König Friedrich I. in Preußen) zum Hofbildhauer ernannt worden war und bedeutende Stuckarbeiten im Rittersaal des Berliner Stadtschlosses schuf. Im Magistratszimmer war zahlreiche Gemälde, darunter das Jüngste Gericht (1501), Justitia, ein Christusbild, Gemälde die Joachim II., Johann Georg und die Herzoginnen darstellten.[77][78]

Bildhauerarbeiten von Schlüter erledigtErledigt

Das König-Friedrich-I.-Denkmal stand auf dem Schlossplatz an der südwestlichen Ecke des Schlosses in Königsberg und wurde von Andreas Schlüter 1697 erstellt, der von Kurfürst Friedrich III. (ab 1701: König Friedrich I. in Preußen) zum Hofbildhauer ernannt worden war und bedeutende Stuckarbeiten im Rathaus und Junkerhof nach dem Vorbild des Rittersaals des Berliner Stadtschlosses schuf. Im Königsberger Dom befanden sich verschiedene Skulpturen Schlüters. So wurden nach Schlüters Modell 1697 von Jacobi verschiedene Statuen gegossen.[79] Das 1701 von Schlüter entworfene Bernsteinzimmer wurde in Königsberg und Danzig erarbeitet.[80]

Alte Kommandantur erledigtErledigt

Das ehemalige Gebäude der Alten Kommandantur war der Vorgängerbau der 1888/89 erbauten Neuen Kommandantur und befand sich am früheren Königsberger Hinterroßgarten 43a/43b heute ul. Klinitscheskaja 65 in Kaliningrad. Friedrich Ludwig erwarb 1693 das Grundstück am Hinterroßgarten, wo sich der Herzog von Holstein ein Haus. Die Fassade und der Saal wurde nach Entwürfen von Schlüter gestaltet.[81]

Roggenstraße Nr. 29 erledigtErledigt

Das Haus Roggenstraße Nr. 29 in der Königsberger Altstadt zeigte ein „gutes Steinportal im Stichbogen“.[82] An den beiden Pfeilern erkannte man durch die herabhängenden, unten spitz zulaufenden Zapfen den niederländischen Einfluss, unter welchem es geschaffen wurde. Über dem Gesims war ein Oberlichtfenster, eingerahmt von Voluten und von gleichem Schmuckwerk bekrönt. Dazu verzierte schmiedeeiserne Anker. [83]

Polnische Gasse Nr. 9 erledigtErledigt

Das Haus Polnische Gasse Nr. 9 in der Königsberger Altstadt zeigte ein „gutes Steinportal mit Rundbogen“.[84] Das Portal zeigte über dem Bogen die Inschrift: „Soli Deo Gloria“[85] und schloss nach oben mit einem Gesims ab. Darüber befand sich ein kreisrundes Oberlichtfenster mit „teigartigen Ornamenten“.[86] Gekrönt wurde das Oberlichtfenster von einem Pinienzapfen. Im Erdgeschoss war ein Zimmer mit Kamin von 1638. Der Kamin bestand aus zwei Säulen auf Sockeln. Die Säulen stützten ein Fries. Dieser zeigte seiner Mitte eine Szene: Venus und Amor, flankiert von zwei Putten. Der Fries schloss nach oben mit einem Gesims ab, darüber erhob sich ein oberes Geschoss mit der Opferung Isaaks durch Abraham. Gekrönt wurde der Kamin von einem Pelikan zwischen zwei emporstrebenden Voluten.

[87] [88]

Altstädtische Langgasse Nr. 7, Ecke der Holzstraße Nr. 17 erledigtErledigt

An der Altstädtischen Langgasse Nr. 7, Ecke der Holzstraße Nr. 17 befand sich ein Haus, an der Ecke war das Hauszeichen, eine goldene Axt, angebracht. Eine bemalte Tür aus dem Hause wurde im Prussia-Museum ausgestellt.[89] Die Tür stammt aus dem XVII Jahrhundert mit der Inschrift „Pax intrantibus“[90] (Frieden denen, die eintreten) mit zwei Ölbildern. An dem Haue war ein Bild angebracht auf welchem ein alter Mann einem Schlafenden zurief:

„Ghimm (Joachim), schlepstu ? (Schläfst Du?9
warstu nu schlapen ? (warst Du nun schlafen?)
En de Welt es nix mehr gods to hapen. (auf der Welt gibt es nichts Gutes mehr zu geschehen)
Trie (Treue), Glow (Glauben), Recht (Macht), ok dat rechte Recht (Gerechtigkeit),
de hebben seck alle veer schlapen gelegt. (die haben sich alle vier schlafen gelegt)
Nu so komm du leeve Herr (Nun komm doch lieber Herrgott)
on weck se op alle veer (und weck sie auf alle vier)[91]

In dem Erdgeschoss des Hauses war die „schönste Zimmerdecke in Königsberg aus Holz geschnitzt“,[92] diese stammt vom Anfang des XVIII. Jahrhundert.

Altstädtischer Junkerhof/Artushof erledigtErledigt

Junkerstraße in Altstadt

Der Altstädtische Junkerhof auch Artushof befand sich in der Wassergasse Nr. 35 in der Königsberger Altstadt und bestand bereits dem XIV. Jahrhundert, 1544 neu erbaut und 1708-1710 im Stil des Barock gestaltet. 1876 wurde es von den Gebrüdern Siebert erworben und zu einem Geschäftshaus umgebaut. [93]

Wichtige historische Persönlichkeiten waren Mitlieder des Altstädter Arthushofes:

„Diffugiant lites veniat cum pace
Triumphus floreat in patrio Pax generosa solo .
Übersetzung:
Streitereien verschwinden, wenn der Friede kommt
Der Triumph erblüht, Frieden auf seinem Heimatboden. [94]


Der Junkerhof wurde von den Mälzenbrauern, Kaufleuten und Gildefischern als Versammlungsort verwendet. Das Gebäude hatte fünf sogenannte Winkel: Rats-, Gerichts-, Ritter-, Kannen- sowie Hölkenwinkel (nach "Holke"=Schiff).

Ratswinkel

Im Ratswinkel befanden sich Gemälde, die Sigismund III. Wasa sowie von Wladislaw IV. Wasa, Könige von Polen, darstellten. Dazu das fürstliche und altstädtische Wappen. Dazu befanden sich dort Statuen, Allegorien auf Niedrigkeit, Reichtum, Glück und Unglück.

Gerichts- oder Schöppenwinkel

Im Gerichts- oder Schöppenwinkel befand sich die Statue des Moses, ein Kreuz sowie Justitia. Es gab dort auch Gemälde, die die Kurfürsten von Brandenburg darstellten: Johann Sigismund und dessen ältesten Sohn, den Kurfürsten Georg Wilhelm.

Ritterwinkel

Im Ritterwinkel befand sich am Ofen der Tisch der Älterleute. An den Fenstern standen die Figuren von Karl dem Großen und der englischen Sagengestalt König Artus in Camelot. Von der Artuslegende inspiriert entstanden im 14. Jahrhundert zahlreiche Artushöfe. Zudem befand sich dort ein Statue von Roland. Zwischen der Artus- und Rolandsstatue war folgendes Gedicht aufgehängt, welches die Gebrüder Siebert später in den Neubau übernahmen:

„Es war Arthurus Hoff durchs Alterthum der Zeiten
In solchen schlechten Stand und Abnahm schon gebracht.
Daß sich zu seinem Fall das Alles wollt' bereiten,
Was ihn zur Wüsteney auf diesem Platz gemacht.
Dem ist Gott und die Zeit noch zeitig vorgekommen
Belobte Altenstadt es hat die Obrigkeit gericht
und beider Krafft der Sach sich angenommen
und den Arthurus Hoff vom Untergang befreut
Er ist durch ihrer Hülf in bessern Stand gediehen
Als er vor diesem war, ihr Beitrag hats gemacht
Und Gott hat seine Gnad' und Hülf dabei verliehen,
dass dieses Ehrenhaus in schönen Bau gebracht
Es steh' so lang der Bau der Welt sich noch wird halten:
So wünschen die , so jetzt Arthurus Hoff verwalten
H. Martinus Wellenburg
H. Bartholomäus Höpfner, Brauherr
A. 1709 den 12. September.[95]

Im Ritterwinkel war auch ein Tisch mit dem Gemälde einer mit einer Axt abgeschlagenen Hand mit folgender Beschreibung:[96]

„„Kein wapffen bloss (Keine Waffen entblöße),
kein Messer zick, (ziehe kein Messer)
Bey Straff der hand (bei Strafe der Hand)
meid böse tück (meide böse Tücke)
Halt Manzucht, (halte Mannzucht), Fried (Frieden),
brauch mesigkeit (gebrauche Mäßigkeit),
sonst folget straff (Sonst folgt Strafe) und grosses Leid.[97]

An den Wänden standen Statuen, Allegorien auf die Frömmigkeit, des Krieges, des Neides, des Herkules den Centauren tötend.

Im Ritterwinkel befanden sich verschiedene Gemälde. Bild des hl. Georg, die Statue der Ruhe und das Bild eines alten, gebrechlichen Mannes auf einem Stuhl sitzend, der ein Horn mit Bier hielt mit den Versen zu jungen Männern sprechend:

„Wenn ein junger Mann wüßt,
wie einem Alten der Trunk lüst.
Er würde viel sparen
in seinen jungen Jahren.
Mit Mannzucht und Ehr
soll ein jeder trinken sein Bier.
Es ist zu warm an diesem Ort,
dass man muss trinken immerfort.[98]

Holkenwinkel

Im Holkenwinkel war der Versammlungsort der Kaufleute und Gildefischer. Dort befand sich die Statue de hl. Sebastian,die Bildnisse der Musen, das Urteil des Paris mit Juno, Venus und Pallas. Das Wappen des Holkenwinkel zeigt ein Schiff und darüber zwei kreuzweise gelegte Bootshaken.

Kannenwinkel

Im Kannenwinkel war der Versammlungsort der Mälzenbrauer. Der Kannenwinkel hatte als Zeichen eine Kanne, darüber zwei große, kreuzweise gelegte Schlüssel und war Festraum der Mälzenbrauer. Vom Wappen dieses Kannenwinkels haben sich die beiden gekreuzten Schlüssel, jetzt im Kunstgewerbemuseum erhalten. [99] Sie haben gotische Musterung mit Fischblasen in Bart und Griff. Auf den Bärten Gravierung von Drachen, Vögel. Silberblech über Holz.

Der große Saal im Junkerhof war 21,2 m lang und 11,3 m breit. Nach der Wassergasse zu befand sich ein Balkon mit schmiedeeisernem Gitter, den Herr George Schomaker, Kaufmann, 1710 ganz vergoldet hatte und der für Ansprachen an das Volk und auch dem Musikchor gewidmet war.

Im Artushof stand sein Wahrzeichen: ein in Holz geschnitzer Mann, auf dessen Haupt eine Nachteule mit einem Halsband zu sehen war.

Kneiphöfischer Junkerhof/Artushof erledigtErledigt

Der Junkerhof lag im Westflügel des Kneiphöfischen Rathauses. Der Junkerhof wurde von den Senatoren und Kaufleuten und Gildefischern als Versammlungsort verwendet. Das Gebäude hatte fünf sogenannte Winkel: Rats-, Gerichts-, Rosen- sowie Hölkenwinkel (nach "Holke"=Schiff).

Hölkenwinkel

Das schmiedeeiserne Treppengeländer, das zum Junkerhof führte, zeigte das Wappen des Höllenwinkels als Schmuck. Das Wappen des Hölkenwinkels stellte ein Schiff mit zwei gekreuzten Bootskaken dar. Über dem Segelschiff flatterten Bänder, die mit Putten geschmückt waren. Die Bänder gingen von Maria aus, die auf dem einen Arm das Jesuskind und mit der anderen Hand eine Rose trug. Um das Schiff türmten sich zwei burgen- und kirchenbesetzte Felsen empor, unter denen sich viele Menschen und Tiere befanden. Unten waren zwei Wappen. Ein Wappen zeigte einen Heiligen, mit Turm und Palme sowie den Bischof Adalbert.

Im Hölkenwinkel (nach "Holke"=Schiff) wurde der belgische Waffenstillstand (1609-1621) mit den Friedensstiftern und verschiedene Schiffe mit der Grünen Brücke und der Alten Börse durch Gemälde gezeigt. Dazu die Statuen der Musen. Gezeigt wurden auch verschiedene Exponate, darunter ein hölzernes Schiff mit geblähten Segeln, eine Laterne, zwanzig Geschütze und Seesachen.

Rosenwinkel

Der Rosenwinkel wurde nach der marianischen Rose der Deutschordensritter benannt. Das schmiedeeiserne Treppengeländer, das zum Junkerhof führte, zeigte das Wappen des Rosenwinkels als Schmuck. Das Rosenwinkelwappen zeigte in der Mitte die Rose, umrahmt von einem Blätterkranz, dekoriert mit Putten. Ein Renaissanceornament schmückte die Ecken. Früchte und Blumen rahmten eine Art Kartusche mit Namen ein, dazu Engelshermen.

Im Rosenwinkel wurde Gerichtsbarkeit über den ganzen Hof gehalten. Im Rosenwinkel wurden nach denselben Gesetzen, Feierlichkeiten und Freiheiten, wie im altstädtischen Junkerhof, die Hofbrüder gewählt und bei Hochzeiten und Trinkgelagen stellte man die Wappen, silbernen Geräte und silbernen Schilde öffentlich auf. Es wurden auch die Schuldigen bestraft. Am Ofen der Tisch der Tribunen, der Eltertisch. Hinter dem Ofen befand sich die Figur des Bacchus mit Zierraten. An den Wänden waren achtzehn Leuchter aus Messing. In der Mitte befanden sich vier Hirschgeweihe mit Leuchtern. Im Rosenwinkel befand sich auch die Statue des Hl. Sebastian. Ein Gemälde zeigte Wladislaw IV. Wasa, König von Polen, mit auf dem Tische liegender Krone und Zepter. Daneben befand sich ein stehender Molosserhund, auf dessen Halskette drei gemalte Rosen waren mit der Zahl 1639. Im Rosenwinkel befanden sich auch Gemälde, die die Stadt Königsberg und die Schlacht bei Rudau 1370 darstellten.[100]

„Ob wol der Orden das Preussenland
vertreten hat ist fast bekandt,
denn da der Pohl das land drang hart
vom Orden es beschützet ward
und ob der Pohl nam überhandt,
der orden schon zur flucht sich wandt
hat doch erwischt die Kneiphöffische Fahn,
Ein Schuchknecht gar ein streitbar Mann,
Daher das glück und Sieg zuhandt
Auffs Ordens seit sich hat gewandt.
Deswegen Gott zu dancken ist
und Hans von Sagen zu der frist,
der von der hohen Obrigkeit
das Smeckbier begehrt zu ewiger Zeit
auf himmelfart zu besonder ehr,
Stadt Kneiphoff sonst keiner mehr
solches mann bey mann soll tricken aus
mit fried auff den Fürstlichen hauss
und obs bisher was ist verschoben
ist es darum nicht gar aufgehoben
wenn dann mit gut und blut verfecht
die alten ihre Freiheit und recht
und solches haben mit grosser macht
auff ihre Posteritet gebracht
ist ihnen zu ehren aufgericht
durchs malers Kunst diese geschicht
damit zu ewiger dankbarkeit
ihr mänlich that wird ausgebreit
und ihr nachkommen gleicher weiß
trachten nach tugendt ehrend preiß. Renoviret 1614 [101]

Rats- oder Senatorenwinkel

Im Ratswinkel versammelten sich die Senatoren. Im Senatorenwinkel befanden sich zehn Tafeln der Bürgermeister mit der Zahl 1578, sowie ein Gemälde "Das jüngste Gericht" und darunter folgende Worte: „Recte judicate filii hominum, ne a judice supremo judicemini“.

Gerichts- oder Schöppenwinkel

Im Gerichts- oder Schöppenwinkel befanden sich verschiedene Statuen, darunter die der Justitia und die des Cambyses. Dort sind folgende Reime zu lesen:

Cambyses hat abstreissen lahn,
Den Richter der unrecht hat gethan
Zeleucus sein Gebot nicht wolt brechen
lies ihm und seinem Sohn ein aug ausstechen [102]

Stadtverordnetensaal

Der Stadtverordnetensaal im Kneiphöfischen Junkerhof wurde 1704 erbaut. Er war 14 m lang und 12 m breit und 7 m hoch. Ursprünglich trugen Pilaster mit wulstigen, ionischen Kapitellen die Decke. Zwischen den Pilaster befanden sich die Bildnisse der Kurfürsten und Könige. Die ionischen Kapitelle wurden später entfernt und stark vereinfacht. Die aus Stuck hergestellten Figuren in der Hohlkehle stellten die vier Jahreszeiten und die vier Elemente dar. Zwischen ihnen befanden sich allegorische Gemälde, die später durch stark vereinfachte Stuckornamente ersetzt wurden. Darauf folgten in Stuck Genien, Ranken und in den Ecken Muscheln. In der Mitte befand sich auch ein allegorisches Gemälde, das durch ein von Prof. Dr. Johannes Heydeck im Jahre 1889 gemaltes Ölbild ersetzt wurde, das die Künste und Lustbarkeiten darstellte. Die Stuckarbeiten schufen die Gebrüder Pörzel aus Königsberg.[103][104][105][106][107]

Propsteikirche erledigtErledigt

Beim großen Brand im Löbennicht 1764 brannte die erste Propsteikirche aus. Von 1765 bis 1776 wurde die Propsteikirche vom Baudirektor Johann Samuel Lilienthal im Stil des Barock erbaut. Der christliche Sakralbau war auch die erste barocke Kirche Königsbergs und bildete das Zentrum der Katholiken in Königsberg. Hier fand die Totenfeier für Königin Luise statt. Der Westgiebel zeigte vier lebensgroße Evangelisten. Der Hochaltar wurde von Andreas Schmidt und Rösel im Jahre 1772 geschaffen. Die Orgel erschuf Christoph Braveleit von 1790. Die schmiedeeiserne Kanzel und die Sakristeitür von Powelski waren von 1777.

Kneiphöfische Langgasse 27 erledigtErledigt

An der Kneiphöfischen Langgasse 27 befand sich ein altes, restauriertes Haus. Das äußere Portal war aufwändig geschmückt und stammte vom Anfang des 17. Jahrhunderts. Die beiden Pilaster der Portals waren mit jeweils mit Hermen geschmückt. Der Schaft auf denen die Hermen ruhten, zeigten aufwändig dekorierte Masken. Ein antikes, nach dem Vorbild des Pantheon in Rom in 7 Feldern unterteiltes Tympanonfeld, zeigte sich über dem Eingang. Die sieben Felder waren mit den alten Göttern geschmückt, darunter Jupiter, Merkur und Venus. Die Pilaster trugen ein verkröpftes Gebälk mit einem darüber befindlichen Sprenggiebel, der von den Figuren der Freiheit, Begierde und Justitia gekrönt wurde. Im Innern des Hauses befand sich ein reich mit Intarsien und Figuren dekoriertes Portal.[108]

Fleischbänkenstraße 35 erledigtErledigt

An der Fleischbänkenstraße 35 wurde 1711 das Groebische Institut errichtet. Es war später auch Masovias erstes Corpshaus in Kneiphof. Das Gebäude war Dreifensterhaus mit einem inzwischen verloren gegangenen Schweifgiebel mit Voluten und Schweifwerk.

In der Erdgeschosszone befindet sich ein aufwändig, dekoriertes Portal. Das Portal zeigte korinthische Säulen, die unten ornamentiert waren. Die Sockel der Säulen waren mit Löwenmasken geschmückt. Die Säulen trugen ein verkröpftes Gebälk, das mit Putten geschmückt war und auf dem sich links und rechts Frauenfiguren befanden. Das Gebäude wurde 1897 abgebrochen, das Portal wurde anschließend im Prussia-Museum ausgestellt.[109]


Friderizianisches Rokoko erledigtErledigt

Beispiele für das Rokoko in Königsberg waren die katholische Kirche, erbaut 1765 bis 1776 nach Entwürfen von Lilienthal, das Kalneinsche Stift in der Landhofmeisterstraße und die Kaplanei. Besonders in den kunstgewerblichen Arbeiten wurde im Friderizianischen Rokoko gearbeitet. In den Türen der katholischen Pfarrkirche und in einer Grabkammer der Altroßgärter Kirche (1784).[110]

Portal des Löbenichtschen Hospitals erledigtErledigt

1349 wurde das Löbenichtsche Nonnenkloster[111] vom Hochmeister des Deutschen Ordens Heinrich Dusemer gegründet und 1350 die dazugehörige Kirche geweiht. 1531 ließ Herzog Albrecht das Kloster in ein Hospital umwandeln. 1764 brannte das Bauwerk ab und wurde 1771 mit Hilfe von Friedrich II. wieder aufgebaut. Eine Inschrift beschreibt dies:

„refugium hoc paupertatis et indigentiae monumentum pietatis Alberti March. Brandenb. Flammis ao MDCCLXIV penitus dirutum e cineribus clementia et liberalitate Friderici Magni in integrum restitutum est [112]

Bemerkenswert war das Portal im Stil des Friderizianischen Rokoko. Nachdem das Hospital 1903 wegen Baufälligkeit abgebrochen werden musste, wurde das alte Rokoko-Portal in der Heidemannstraße neu errichtet. Die Bauzeit des Portals stammt von 1771 und wurde nach dem Brand von 1764 neu errichtet:

„Baubeschreibung des Portals: Es besteht aus zwei Pfeilern mit schweren Voluten als Abschluss. Diese Pfeiler tragen einen sehr flachen Bogen, mit einer Kartusche darüber, die mit Rokokoformen geschmückt ist. Diese Teile sind, wenn auch in sanierungsbedürftigem Zustand erhalten. Verloren gegangen ist der Abschluss des Tores: Auf der Kartusche ruhte eine große, steinerne Kugel, auf der ein Preußischer Adler balancierte. Dass dieses Tor aus der Abrissmasse geborgen und an anderer Stelle wieder verwendet wurde, lobte schon 1924 G. Karl [113] […] heute erhält dieses bescheidene Tor seinen besonderen Wert dadurch, dass es von dem Reichtum an Rokokoformen, die die Stadt an Fassaden und in Innenräumen besaß, den einzig erhaltenen Rest darstellt [114]

Neben dem Löbenichtschen Hospital befand sich das Löbenichtsche Realgymnasium. Das Realgymnasium geht auf die gleichnamige Stadtpfarrschule aus dem Jahre 1441 zurück. Das Innere der Löbenichtschen Kirche, zeigte eine aufwändige Innenausstattung im Stil des Rokoko, darunter die Kanzel und Altar vom Tischlermeister Friedrich Suhse, vergoldet 1794 durch den Maler Jakkusch. [115]

Sackheim erledigtErledigt

Die Sackheimer Kirche (1769-1771) wurde im Rokokostil nach Entwürfen von Oberbaudirektor Karl Ludwig Bergius geschaffen. Ausstattungsstücke waren ein Rokokoaltar und Kanzel und ein die Taufschale haltender Jüngling aus Sandstein von Threyne.[116]

Bülowstraße 32 erledigtErledigt

Die Haustür und das Austrittsgeländer an der Bülowstraße 32 (Scharfrichterei) waren im Stil des Rokoko gestaltet.[117]

Napoleonische Kriege und Stil von Louis XVI./Klassizismus/Spätklassizismus erledigtErledigt

Die Zeit des Klassizismus und des Spätklassizismus begann zusammen mit der langsamen wirtschaftlichen Erholung nach den Napoleonische Kriegen und reichte bis zum Biedermeier. Die Architektur war von „Sparsamkeit und Nüchternheit“[118] geprägt. Man besann sich auf ideelle Werte und auf dem Gebiet der Baukunst suchte man diese in der Antike: so die Anwendung antiker Säulenordnungen, der Antike entlehnter Gesimse und Zierformen. Der Übergang zum Klassizismus vollzog sich laut Walther Franz „vom Muschelwerk des Rokoko weg zur Einfachheit der Klassik hin.“[119] Gebaut wurde im Zopfstil: Beispiele waren das Zschocksche Stift, das Schindelmeißersche Palais gegenüber dem Dom, das Dumckesche Haus auf dem Roßgarten. Der Haberberger Kirchturm „erinnert nicht zufällig“[120] an die Potsdamer Garnisonskirche.

Bildhauerarbeiten erledigtErledigt

Die Bildhauerarbeiten des Klassizismus orientierten sich an Vorbilder der Antike.

August Kiß schuf 1844 das Reiterstandbild König Friedrich Wilhelms III. Vorbild war die Reiterstatue Mark Aurels. Carl Friedrich Hagemann schuf 1801 eine Kantbüste im Stil antiker Philosophen.


Zschocksches Stift erledigtErledigt

Das Gebäude des Zschockschen Stifts hatte eine lange Front mit Portalen und Fenstereinfassungen im „Geschmack Ludwig XVI.“.[121][122] Karl von Bauriedel zählt den Bau zu den Gebäuden des Klassizismus.[123] Das Gebäude war 1788 im Zopfstil gestaltet worden.


Altstädtische Roggenstraße Nr. 34 erledigtErledigt

Das Haus Roggenstraße Nr. 34 in der Königsberger Altstadt war ein Haus vom Ende des XVIII. Jahrhunderts im Stil von „Louis XVI.[124] Das Gebäude zeigte an seiner Tür und unter den Fenstern Blumenfestons, ähnlich dem Zschockschen Stift. Das Haus wurde 1897 abgebrochen.[125]

Alte Börse erledigtErledigt

Die Alte Börse befand sich im Kneiphof und wurde 1875 abgebrochen. Das am 4. September 1800 eingeweihte Gebäude wurde sie anstelle eines hölzernen Vorgängerbaus erbaut. Der Bau zeigte in der Westfront gekoppelte ionische Säulen. Das Kuppeldach war nach dem Delormeschen System nach Entwürfen des Obermühleninspektors Dittrich erbaut. An den Längsseiten befanden sich große, rechteckige Fenster und kleine quadratische darüber. In dem nach der Südseite gerichteten Giebel waren die Wappen der drei Städte Altstadt, Kneiphof und Löbenicht.[126]Eine kolorierte Lithographie[127] von Friedrich Heinrich Bils zeigt den Hafen unterhalb der Grünen Brücke mit Grünem Tor[128] und Alte Börse.[129]

Eckhaus Königsstraße Nr. 85 - ul. Frunse 85 erledigtErledigt

Das Eckhaus [130] befindet sich an der früheren Königsberger Königsstraße Nr. 85 - ul. Frunse 85 in Kaliningrad. Das Gebäude wurde um 1890 im Rundbogenstil erbaut.

Königsstraße 80 heute ul. Frunse 71 erledigtErledigt

Das Gebäude [131] befindet sich an der früheren Königsberger Königsstraße 80 heute ul. Frunse 71 in Kaliningrad. Das Gebäude wurde um 1870/80 im Stil des Spätklassizismus erbaut.

Landschaftsgebäude erledigtErledigt

Das 1788 eingeweihte Landschaftsgebäude befand sich an der Landhofmeisterstraße 16-18 in Königsberg. In dem Bauwerk befand sich der große Saal, in dem vom 5. bis 8. Februar 1813 die gewählten Vertreter Ostpreußens zusammenkamen um dem Aufruf des Generals von Yorck zu folgen. Im Gemälde Yorcks Anrede an die preußischen Stände am 5. Februar 1813 von Otto Brausewetter, das sich im Sitzungssaal des Provinziallandtags befand, wurde dieser Moment festgehalten:

„Ich hoffe die Franzosen zu schlagen, wo ich sie finde; ist die Übermacht zu groß, so werden wir ruhmvoll zu sterben wissen“

Graf Yorck 5. Februar 1813 in Königsberg.

Dieser Saal war an der Fassade des Hauses mit dem Landwehrkreuz und der Inschrift „Februar 1813“ besonders markiert.

Schauspielhaus erledigtErledigt

Friedrich Gilly fertigte 1799 für ein Theater im Stil des Klassizismus verschiedene Entwürfe an. Im April 1808 brannte das am Paradeplatz neu gebaute Theater ab. Am 9. Dezember 1809 wurde es neu eröffnet.[132]

Kunst- und Gewerbeschule / Kunstakademie erledigtErledigt

Die Kunst- und Gewerbeschule in der Königsstraße 57 wurde im Stil des Klassizismus im Jahre 1845 fertiggestellt. Das Gebäude beherbergte auch die Kunstakademie.[133]

Reichsbank

Das klassizistische Gebäude der Reichsbank befand sich auf der östlichen Seite des Schlosses. Auf ihrem Platz wurde später das Haus der Räte im Stil von Le Corbusier errichtet.[134]

Deutsch-Französischer Krieg und Historismus (ab 1871) erledigtErledigt

Kaiserstraße


Nach dem Sieg Deutschlands im Deutsch-Französischen Krieg und den darauf einsetzenden kontinuierlichen französischen Reparationszahlungen erfolgte ein Wirtschaftsaufschwung und ein Bau-Boom in Deutschland im Stil des Historismus. Ganze Straßenzüge mit fünfgeschossigen Bauten entstanden neu in diesem Prachtstil: Kaiserstraße, Schönstraße, Steindamm, Schloßstraße, Königsstraße sowie Am Roßgärter Markt.

Von der Kaiserstraße in der südlichen Vorstadt Königsbergs gelangte man über die Kaiserbrücke zum Weidendamm. Die Kaiserstraße überquerte zuerst die Vorstädtische Langgasse und führte dann direkt in östliche Richtung auf die Kaiserbrücke am Weidendamm zu. Die Kaiserbrücke verband die östliche Königsberger Vorstadt mit der Lomse. Die Brücke nennt sich heute Jubiläumsbrücke, weil sie zum 750-jährigen Stadtjubiläum 2005/2008 originalgetreu rekonstruiert wurde.


Bildhauerarbeiten und Repliken erledigtErledigt

Friedrich Reusch schuf für Königsberg verschiedene Figuren, darunter die Besselbüste, das Kaiser-Wilhelm-I.-Denkmal (1894), das Herzog-Albrecht-Denkmal (1891) sowie das Standbild Der Deutsche Michel. Das Herzog-Albrecht-Denkmal wurde 1952 durch die Büste von Kutusow ersetzt.[135] Heute befindet sich dort eine neue Replik des Herzogs Albrecht. [136]Reusch hatte auch das Königsberger Bismarck-Denkmal geschaffen. 1956 wurde die Bismarck-Statue mit der Suworow-Büste ausgetauscht, die auf dem alten Sockel der Bismarck-Statue vor dem Schloss gestellt wurde.

Fritz Heinemann schuf 1910 die Figur Der Bogenschütze, die sich am Schlossteich in Königsberg befand. Sie gilt heute als verschollen.

Stanislaus Cauer fertigte 1905/1906 die Skulptur "Nach dem Bade". Sie befindet sich heute im Garten des Albrechtsstiftes.[137] Von Cauer ist auch das Schillerdenkmal, das sich heute beim Kaliningrader Dramentheater befindet.[138] Cauer schuf auch 1911/1912 das Relief Herkules, das sich am Hammerweg an der Hammerteichschleuse befindet. Es zeigt Herkules, der sich gegen Wand und Decke stemmt.[139] Cauer gestaltete 1908 auch einen Puttenbrunnen, der sich seit 2011 auf dem Areal des Ozeanmuseums befindet. Der Apfeldieb wurde auch von Cauer geschaffen.

Christian Daniel Rauch hatte 1864 das Kant-Denkmal für Königsberg geschaffen. In der Nachkriegszeit wurde auf dem Sockel des Kant-Denkmals eine Büste von Ernst Thälmann aufgestellt. 1992 schuf Harald Haacke eine Replik des früheren Kant-Denkmals von Rauch, die auf den alten Sockel aufgestellt wurde. Es befindet sich vor der Alten Universität .

Arnold Künne schuf für Königsberg die Figur des Ännchen von Tharaus auf dem Simon-Dach-Brunnen (Totalverlust). Eine Replik hat Harald Haacke geschaffen.

Ein Denkmal zeigte den preußischen Feldmarschall Ludwig Yorck von Wartenburg. Es wurde in Königsberg zum 100. Jahrestag der Völkerschlacht bei Leipzig aufgestellt. Das Standbild schuf Walter Rosenberg. Es befand sich seit 1913 vor dem Königstor. Die Figur wurde zuerst durch eine Stalin-Büste, später durch eine Karl-Marx-Büste ausgetauscht.[140] Rosenberg schuf in Königsberg zahlreiche Bildhauerarbeiten, darunter die Büsten von Frey und Heidemann im Kneiphöfischen Rathaus, den Ritterbrunnen an der Südseite des Schlosses und die allegorische Gruppe „Frieden“ am Bismarck-Denkmal des Bildhauers Friedrich Reusch. Das von Walter Rosenberg im Jahre 1913 geschaffene Hermann-Claas-Denkmal wurde auf Initiative und mit Mittel des Vereins Gedenkstätten Königsberg wieder aufgestellt. Es befindet sich heute im Königsberger Tiergarten. Auf einem 1,30 m hohen Steinsockel befindet sich eine Skulptur aus Bronze. Diese zeigt eine Pantherfamilie und ein Kind, das die Tiere füttert. Das Denkmal ist Hermann Claas gewidmet.[141]


Neorenaissance erledigtErledigt

Nach der Reichsgründung wurde der Stil der italienischen Renaissance als nationaler Stil propagiert. Bei der italienischen Neorenaissance orientierte man sich an der Architektur der Renaissance. Dabei wurden die wesentlichen Gestaltungselemente der römischen Antike übernommen.

Landeshaus erledigtErledigt

Das Landeshaus in der Königsstraße in Königsberg wurde 1878 im Park des Dönhoffschen Grundes von Landesbaurat Krah erbaut. Es war der Sitz der Provinzialverwaltung Ostpreußen .

Kneiphöfischer Artushof erledigtErledigt

Der Artushof am Großen Domplatz 3 wurde 1883 erbaut. Baldur Köster meint:

„Interessant war das letzte Haus vor dem Dom, Großer Domplatz 3, es war ebenfalls am Ende des 19. Jhs. entstanden, zu einer Zeit also, als das Schindelmeißersche Haus und der Neubau des Kneiphöfischen Gymnasiums bereits vorhanden waren. Spätestens um diese Zeit dachte keiner mehr daran, in der Gestaltung auf den Dom Rücksicht zu nehmen, eher versuchte man mit der reichen Dekoration der auf den Dom zulaufenden Bebauung einen letzten Höhepunkt zu geben […].[142]

Bei den neuesten Rekonstruktionsvorschlägen, wurde auch ein 3D-Modell erstellt.[143]

Neue Börse erledigtErledigt

Die Neue Börse in Königsberg wurde in den Jahren 1870–1875 im italienischen Neo-Renaissance-Stil nach Entwürfen von Heinrich Müller aus Bremen erbaut. Die Neue Börse war Nachfolgerin der gegenüber auf dem Kneiphof bis 1864 existenten Alten Königsberger Börse, die an ihrem Platze auch schon mehrere Vorgängerbauten als Börse gehabt hatte.

Albertina erledigtErledigt

Die Albertina wurde nach Entwürfen von Friedrich August Stüler von 1844 bis 1862 erbaut. Der Bauschmuck wurde von Berliner Bildhauern geschaffen. Am Mittelbau befanden sich vier die Fakultäten darstellenden Figuren von Albert Wolff: Gesetzgebung, Staatsverwaltung, Archäologie und Geschichte. Dazu auf dem Dach die Figuren der Astronomie (August Wittig), Geografie (Bernhard Afinger), Naturkunde und Mathematik (beide von Karl Heinrich Möller). In der Aula waren Fresken von Ludwig Rosenfelder, Gustav Graef, Maksymilian Antoni Piotrowski, Johannes Heydeck (1835–1910) sowie Emil Neide.[144]

Staats- und Universitätsbibliothek erledigtErledigt

Der Neubau der Staats- und Universitätsbibliothek Königsberg entstand im Jahre 1901 im Mitteltragheim 22.[145]Gegründet wurde sie vom Staatsgründer Herzog Albrecht von Preußen mit der Gründung der Schlossbibliothek im Jahre 1527.

Börsengarten Portal erledigtErledigt

Im Jahre 1880 wurde das Börsengarten Portal mit Gebäude fertiggestellt. Der Börsengarten war lange der Treff- und Mittelpunkt der Königsberger Gesellschaft. Auch Wilhelm I. gab dort am Abend vor seiner Krönung einen Empfang. Während der Inflation musste das Anwesen 1929 verkauft werden. 1930 erbaute Hanns Hopp an dieser Stelle das Parkhotel im Bauhaus-Stil.

Bernsteinmanufaktur erledigtErledigt

Das ehemalige Gebäude der Bernsteinmanufaktur[146] befindet sich am früheren Königsberger Sattlergasse 6 / Knochenstraße heute ul. Portowaja 4 in Kaliningrad und beheimatet heute das Kaliningrader Wohnheim des Militärs.[147] Das Gebäude wurde 1899 im historistischen Stil der italienischen Neorenaissance erbaut:

„Die Fenster im 1.OG sind mit Formen der italienischen Renaissance geschmückt und abwechselnd mit Giebeln und Segmentbögen gedeckt; die Fenster im obersten Geschoss tragen auch Renaissanceformen, sind aber zurückhaltender dekoriert und meist nur mit einem Gebälk gedeckt .[148]

Polizeipräsidium erledigtErledigt

Das Gebäude des ehemaligen Polizeipräsidiums[149] befindet sich an der früheren Königsberger Stresemannstraße 3-7 / Händelstraße heute Sowjetskij prospekt 3-5 in Kaliningrad und wird für den Staatlichen Sicherheitsdienst genutzt. Das Gebäude wurde um 1912/1924 im Stil der Neo-Renaissance nach Entwürfen des Geh. Oberbaurates Launer unter Leitung des Geh. Oberbaurats Fürstenau erbaut. Von der „reichen Dekoration im Neurenaissancestil“[150] hat sich nur das Portal zur Stresemannstraße und der hohe Giebel darüber erhalten. Die vier Figuren[151] über dem Portal sind verloren gegangen. Es fehlen heute auch die beiden kleinen Ecktürme zur Händelstraße und ein Turm auf dem früher viel höheren Mansarddach.[152]

Villa Schmidt erledigtErledigt

Das Gebäude der Villa Schmidt [153] befindet sich an der früheren Königsberger Lawsker Allee 30 in Amalienau heute pr. Pobedy 24 in Kaliningrad und wird heute immer noch als Kaliningrader Kindergarten genutzt. Das Gebäude wurde um 1903 im Stil der Neorenaissance erbaut.


Baugewerkeschule erledigtErledigt

Das Gebäude der ehemaligen Baugewerkschule befindet sich in der Königsberger Schönstraße heute ul. Generala Sommera (russisch улица генерала соммера) in Kaliningrad und wird heute als Bürogebäude genutzt. Es ist ein rotes Backsteingebäude, das 1889 erbaut wurde. An der Schule hatten Bruno und Max Taut ihre Architekturausbildung erhalten.[154] Ab 1938 war im Gebäude die Staatsfachschule für Hoch- und Tiefbau untergebracht. Das Gebäude ist dreigeschossig und „über dem höheren, nur schwach vortretenden Mittelrisalit [erhebt] sich ein steiler, schmuckreicher Giebel“.[155][156]

Königliche Regierung erledigtErledigt

Die Königliche Regierung wurde nach Entwürfen von Karl Friedrich Endell 1872/1880 im Stil der italienischen Neorenaissance erbaut und befand sich in der Mitteltragheimer Straße zwischen der Schönstraße und der Schützenstraße.[157] Das Regierungsgebäude war zugleich Sitz des Oberpräsidiums für Ostpreußen. Das Gebäude war in den 1950er Jahren zum Wiederaufbau vorgesehen, wurde aber abgebrochen.[158]

Hotel Bellevue (Belvedere) erledigtErledigt

Das Hotel Bellevue (Belvedere) mit seiner weißen üppig dekorierten Fassade zeigte eine Mischung aus Renaissanceelementen mit gotisierenden Zutaten. Das Café-Restaurant Bellevue befand sich am östlichen Ufer des Schlossteichs an der Schlossteichbrücke und gegenüber der Weißgerberstaße. Es war auch Kneiplokal des Corps Masovia und der Burschenschaft Gothia.[159][160]

Reichsbahndirektion erledigtErledigt

Das ehemalige Gebäude der Reichsbahndirektion[161] befindet sich am früheren Königsberger Vorstädtischen Langgasse 117/121 heute Leninskij Prospekt 111-117 (russisch Ленинский проспект 111—117) in Kaliningrad und wird heute als Wohnungsbau genutzt. Das Gebäude wurde 1895 erbaut. Das Gebäude ist ein Beispiel für die Neorenaissance in Königsberg:„Die Dekoration der Stuckfassade ist zurückhaltend im Stil der Neurenaissance gehalten“.[162] Die Königsberger Reichsbahndirektion war ein Verwaltungsbezirk der Deutschen Reichsbahn, der für die Gebiete Ostpreußen und das westpreußische Gebiet um Elbing im Südwesten zuständig war.


Königin-Luise-Schule (Lyzeum) erledigtErledigt

Das Gebäude des Lyzeum Königin-Luise-Schule[163] befindet sich an der früheren Königsberger Landhofmeisterstraße 24 heute ul. Tjulenina 6-8 in Kaliningrad und wird heute immer noch als Bürogebäude genutzt. Das Gebäude wurde um 1901 erbaut.[164]


Medizinische Universitätsklinik erledigtErledigt

Das Gebäude der Medizinischen Universitätsklinik[165] befindet sich an der früheren Königsberger Drummstraße 25-29 heute ul. Bonitschnaja 34-38 in Kaliningrad und wird heute als Hafenkrankenhaus genutzt. Das Gebäude wurde 1890/95 erbaut. Besonders gestaltet ist ein Vorbau mit Eingang. Dort befindet sich ein reich geschmücktes Portal, das über zwei Geschosse reicht. Das Portal zeigt im Erdgeschoss einen Rundbogen, der von dekorierten Pilastern getragen wird. Im Obergeschoss des zweigeschossigen Portals befindet sich ein Fenster mit drei Rundbogenöffnungen, der von einem Gebälk mit klassischem Giebel gekrönt wird. Das Medaillon rechts neben dem Mittelfenster am Altbau zeigt Johann Friedrich Dieffenbach (1795-1847) . Das Medaillon links neben dem Mittelfenster am Altbau zeigt August Gottlieb Richter (1749-1819). Die Medaillons schuf Wilhelm Ludwig Stürmer.


Neue Kommandantur erledigtErledigt

Das ehemalige Gebäude der Kommandantur befindet sich am früheren Königsberger Hinterroßgarten 43a/43b heute ul. Klinitscheskaja 65 in Kaliningrad und wird heute als Wohngebäude genutzt. Das Gebäude wurde 1888/89 erbaut. Es ist das älteste erhaltene Beispiel Bürobauten Königsberg. Die ältesten Bürobauten Königsbergs, die Rathäuser der drei Städte sind alle zerstört. Die Fassade besteht aus sandfarbenen Klinkersteinen. Dunkelbraune, braunrote Klinker in Form von Rundbogenfriesen als Gesimsbänder sind im Obergeschoss. Dunkelbraune, braunrote Klinker in Form von Rundbogenfriesen als durchgehende Bänder im Erdgeschoss. Die großen Rundbogenfenster des Saales und der beiden Treppenhäuser weisen ein feines, gemauertes Maßwerk auf. Medaillons und Flachreliefs schmücken die freien Fassadenflächen.[166]

Intendanturgebäude erledigtErledigt

Das ehemalige Gebäude der Intendantur[167] befindet sich am früheren Königsberger Königsstraße 26 heute ul. Frunse 65 in Kaliningrad und beheimatet heute das Kaliningrader Städtische Gesundheitsamt. Das Gebäude wurde 1880 im historistischen Stil der italienischen Neorenaissance erbaut . Die Fassade besteht aus roten Klinkern. An beiden Seiten befinden sich Seitenrisalite. Jedes Seitenrisalit zeigt zwei Segmentbogenfenster, die zu einem enger stehenden Paar zusammengefasst werden. Das rundbogige Portal und die oberen Fenster der Seitenrisalite wurden mit Bauschmuck ausgestattet.[168]


Ostpreussische Feuersozietät erledigtErledigt

Das ehemalige Gebäude der Ostpreussischen Feuersozietät[169] befindet sich am früheren Königsberger Königsstraße 93/94 heute ul. Frunse 105 in Kaliningrad und wird heute als Verwaltungs- und Wohngebäude genutzt. Das Gebäude wurde 1890/95 erbaut. Die Fassade ist 16 Fensterachsen breit und besteht aus roten Klinkern. Links vom Haupteingang befinden sich 9 Fensterachsen, rechts vom Haupteingang sind es nur 6 Fensterachsen. Eine besondere Gestaltung erfuhr der Haupteingang:

„Der schwach vortretende Mittelrisalit trägt über dem runden Torbogen unten im 1. Obergeschoss ein mit Pilastern und Giebeln geschmücktes Fenster.[170]


Ostpreussische Landwirtschaftskammer erledigtErledigt

Das ehemalige Gebäude der Ostpreussischen Landwirtschaftskammer (russisch сельскохозяйственной палаты) [171] wurde 1896 gebaut und dient heute als Verwaltungsgebäude der Baltischen Flotte. Es befindet sich an der ul. Kirova 24 (russisch улица Кирова, 24) in Kaliningrad,

St. Elisabeth-Krankenhaus erledigtErledigt

Das Gebäude des St. Elisabeth-Krankenhauses[172] befindet sich an der früheren Königsberger Ziegelstraße 7-9 heute ul. Kirpitschnaja 7 in Kaliningrad und wird heute als Kaliningrader Arnzeimittellager und für den Pharmabetrieb genutzt. Das Gebäude wurde um 1893 erbaut. Die Kapelle des Krankenhaus ist der Mittelpunkt des Hauses. Es handelt sich um einen zweigeschossigen Kapellentrakt mit neugotischer Apsis.


Feuerwache Ost erledigtErledigt

Das Gebäude der Feuerwache Ost[173] befindet sich an der früheren Königsberger Yorkstraße 79/80 heute ul. 1812 goda 59 in Kaliningrad. Das Gebäude wurde um 1900 für die 1856 gegründete Königsberger Berufsfeuerwehr erbaut. Die Pläne lieferte Paul Mühlbach. Das Gebäude ist dreigeschossig. Im Erdgeschoss befinden sich vier Einstellplätze für die Löschfahrzeuge. Diese Plätze sind 5 m breit und 18 m lang. Die Fassade besteht aus roten Klinkern und wird von Öffnungen mit Segmentbögen bestimmt. Erhalten ist auch die Feuerwache Nord an der früheren Königsberger Wrangelstraße 12 heute ul. Tschernjachowskowo.[174] An der Uliza Tschernjachowskowo (am ehemaligen Zentralmarkt) wurden Grabplatten mit deutscher bzw. hebräischer Inschrift gefunden. Benannt wurde die frühere Königsberger Yorkstraße nach dem General Iwan Danilowitsch Tschernjachowski (russisch Иван Данилович Черняховский), dessen Leben von Joachim Hoffmann in seinen Werken beschrieben wird.

Hufengymnasium erledigtErledigt

Das ehemalige Hufengymnasium[175] befindet sich an früheren Königsberger Hufenallee 38-42 / Tiergartenstraße heute ul. Zoologitscheskaja 2 in Kaliningrad und beheimatet heute das Kaliningrader Bautechnische Kolleg. Das Gebäude wurde 1913/1915 nach Entwürfen von Baurat Klehmet im Königl. Hochbauamt Süd in Königsberg und von Oberbaurat Delius im Ministerium für öffentliche Arbeiten in Berlin erbaut. Das Gebäude ist laut Köster ein „sehr hoher, reich gestalteter Neurenaissancebau“.[176] Auch Podehl ordnet das Gebäude der Neorenaissance zu.[177]


Schloß Amalienau / Preußisches Kulturamt erledigtErledigt

Das Schloss Amalienau beheimatete das Preußische Kulturamt. Das Schloss Amalienau gehörte zum Gut Klein Amalienau. Gutsbesitzer von Amalienau war Anton Douglas , (1817-1883). Douglas war auch Erbpächter von Neue Bleiche und Eigentümer von Waldgarten bei Metgethen. Douglas entstammte einer Familie aus Schottland, die im 17. Jahrhundert nach Ostpreußen kam. Sein Vater war der Kaufmann und Königsberger Stadtverordnete C. Douglas (1774-1845), der von 1811-1837 die Schürfrechte zur Gewinnung von Bernstein an der Königsberger Küste innehatte.

Neogotik

Kant-Grabkapelle erledigtErledigt

Die Kant-Grabkapelle war eine neogotische Backsteinkapelle, die von 1880 bis 1923 bestand und in der Kant begraben wurde. Die Fassade zeigte zwei Staffelgiebel. Hinter der von Carl Friedrich Hagemann geschaffenen Kantbüste befand sich ein Fresko, das Raffaels Schule von Athen darstellte:

„Über Kants Begräbisstelle wurde eine kleine Halle mit zwei Giebeln im gotischen Stil erbaut (Architekt Rudolf Paarmann) […][178] Die 1880 über dem Grab Kants an der Nordostecke des Domes im neugotischen Stil errichtete Kapelle war schon kurz vor dem 1. Weltkrieg in einem so dürftigen Zustand, dass man einen Neubau plante […][179]

Schlossturm erledigtErledigt

Der Schlossturm des Königsberger Schlosses wurde 1866/1877 nach Entwurf von Friedrich August Stüler neugotisch gestaltet. Der Turmhelm bestand aus aufeinander aufgesetzten Helmen und verfügte über vier Ecktürmchen.

Post- und Telegraphenamt erledigtErledigt

Das Postamt wurde 1849 erbaut und 1902 um dass Telegraphenamt ergänzt, das „in seinem neogotischen Stil an die Ordensarchitektur anknüpfen wollte“.[180] Die Hauptpost Königsberg war ebenso im Stil der Neogotik nach Entwürfen Friedrich Heitmanns gestaltet worden. Das Gebäude war „von einer mystischen Schwere und zurückgebunden an eine monolithische Grundstruktur – wie es die Fassade des Postamts Nr. 5 am Hauptbahnhof illustriert“. [181] Das Königsberger Postamt wurde beeinflusst von der „unvergleichlichen Monumentalarchitektur jener charaktervollen Wehrbauten, die der deutsche Orden in Ost- und Westpreußen vom 13. bis zum 16. Jahrhundert errichtet hatte“.[182] Das „Post- und Telegrafenamt am Gesecus-Platz von Königsberg [war] eine architektonische Antwort auf das Schloss“. [183]

Navachilin, Stadtarchitekt Kaliningrads von 1948 bis 1955, bezeichnete 1958 die Fassade aus der Zeit der Jahrhundertwende als „schwach und oberflächlich“[184] Navachilin bezeichnete das Neue Postamt gegenüber dem Schloss als Beispiel für Gebäude in „falscher Gotik“.[185] N. A. Zelenkova, Stadtarchitektin Kaliningrads von 1957 bis 1959, regte an das neogotische Postamt wiederaufzubauen und darin das Hauptpostamt unterzubringen.[186] Anfang 1960 wurde das Gebäude gesprengt:

„Die Architekten hätten der Zerstörung der Altstädtischen Kirche nicht zustimmen dürfen um so weniger der des ehemaligen Telegraphenhauptamtes, das Anfang des Jahres [1960] abgerissen worden war. Beide Gebäude hatten sich in unmittelbarer Nähe zur Schloßruine am ehemaligen Gesekusplatz befunden und mit dieser ein städtebauliches Ensemble gebildet, von dem nun also nur noch die ehemalige Ordenburg übrig war.[187]

Neue Synagoge erledigtErledigt
Neue Synagoge

Die Liberale Synagoge Königsberg wurde wie die Hannoversche Synagoge und die Breslauer Synagoge gotisierend nach Vorbildern des Wormser und Aachener Doms gestaltet. Der Bau entstand nach Entwürfen des Berliner Architekturbüros Cremer & Wolffenstein,1892. Der Altbau wird derzeit nach alten Plänen originalgetreu rekonstruiert. [188][189]


Königstor erledigtErledigt
Das Königstor zeigt den Böhmenkönig Ottokar II., Namensgeber der Stadt, König Friedrich I., König in Preußen sowie Albrecht von Brandenburg-Ansbach , Gründer des Herzogtums Preußen und der Universität Albertina.

Das Königstor wurde nach Entwürfen von Friedrich August Stüler erschaffen. Die Westfassade zeigt drei Statuen von Wilhelm Stürmer : Böhmenkönig Ottokar II., Namensgeber der Stadt, König Friedrich I., König in Preußen sowie Albrecht von Brandenburg-Ansbach , Gründer des Herzogtums Preußen und der Universität Albertina. Über den Figuren befinden sich die Wappen des Samlandes und Natangens, unter den Figuren sind die Wappen Böhmens, Preußens und Brandenburgs zu sehen.[190] Die Skulpturen sind Repliken aus den Jahren Jahren 2005/2008.

Friedländer Tor erledigtErledigt
Skulptur des Komturs von Balga, Friedrich von Zollern an der Stadtseite des Friedländer Tors, Replik 2005/2008.

An der Torfassade des Friedländer Tors zur Stadtseite befindet sich das Standbild des Komturs von Balga, Friedrich von Zollern. An der Feldseite ist die Figur von Siegfried von Feuchtwangen zu sehen. Die Skulpturen sind Repliken aus den Jahren Jahren 2005/2008.

St. Georgen-Hospital erledigtErledigt

Das ehemalige Gebäude des St. Georgen-Hospitals[191] befindet sich an früheren Königsberger Turnerstraße 4 heute ul. Krasnooktjabrskaja 3 in Kaliningrad. Das Gebäude wurde 1894/1897 nach Entwürfen des Stadtbaumeisters aus Worms erbaut. Das Gebäude zeigt eine „Klinkerfassade mit […] neugotischen Verzierungen der 90er Jahre des 19. Jhs.“[192]


Königsberger Lagerhaus erledigtErledigt

Das ehemalige Gebäude des Königsberger Lagerhauses[193] befindet sich am früheren Königsberger Holsteiner Damm 116-128 heute ul. Prawaja Nabereschnaja 21 in Kaliningrad. Das Gebäude wurde 1897 nach Entwürfen von Kapler aus Berlin mit einer Klinkerfassade und neugotischen Verzierungen erbaut. Das Gebäude erinnerte in seiner ursprünglichen Form an ein „überdimensioniertes Schloss“.[194] Aus einem Mittelrisalit ragten vier neogotische Türme heraus. Das elfgeschossige Gebäude war 29 Fensterachsen breit. Es befand sich ca. 4 km im Westen von Königsberg am Pregel. Die Anlage konnte 40000 t Getreide aufnehmen. 35000 t konnten auf dem Boden gelagert werden, die übrigen 5000 t auf Silos. Der Speicher hatte vier Einnahme- und vier Schiffsverladestationen. Bis auf die vier Türme, wurde das gesamte Gebäude als Baumaterial abgetragen. Der Holsteiner Damm war die frühere Königsberger Industriestraße, die von der Reichsbahnbrücke auf der Nordseite des Pregelufers bis zum Schloss Groß Holstein führte. Holstein wurde auch Kasebalk genannt und war ein Dorf am Pregel.


Hl. Familie erledigtErledigt

Die Kirche der Hl. Familie[195] befindet sich an früheren Königsberger Oberhaberberg 21 heute ul. Bogdana Chmelnizkowo 63a in Kaliningrad. Das Gebäude wurde 1904/1907 nach Entwürfen von Friedrich Heitmann im Stil der Neogotik erbaut.

St. Adalbert erledigtErledigt

Das ehemalige Gebäude der Kirche St. Adalbert [196] befindet sich an früheren Königsberger Lawsker Allee 35 / Ecke Kastanienallee 11-13 heute Prospekt Pobedy 41 in Kaliningrad. Das Gebäude wurde 1904 nach Entwürfen von Friedrich Heitmann im Stil der Neogotik erbaut.

Altstädtische Kirche erledigtErledigt

Die erste Altstädtische Kirche befand sich auf dem Kaiser-Wilhelm-Platz und wurde 1826 abgebrochen. Im Nordwesten des Königsberger Schlosses entstand die Neue Altstädtische Kirche 1838/1845 nach Plänen von Karl Friedrich Schinkel auf dem Kreytzenschen Platz im Stil der Neogotik.

Neobarock

Verlagshaus Gräfe und Unzer erledigtErledigt

Die Südwestseite des Paradeplatzes wurde von dem großen Gebäude des Gräfe und Unzer Verlags im Stil des Neobarock geprägt.

Der Königsberger Paradeplatz (russisch Парадеплац) befand sich am Steindamm in Königsberg und wurde an drei Seiten von öffentlichen Bauten flankiert, darunter Universität, Gerichtsgebäude, Stadttheater sowie Königshalle. Auf dem Paradeplatz wurde 1851 das Reiterstandbild König Friedrich Wilhelms III. errichtet.

Verlagshaus der Königsberger Allgemeinen Zeitung erledigtErledigt

Das Verlagshaus der Königsberger Allgemeinen Zeitung befand sich in der Theaterstraße, die neben der Königshalle vom Königsgarten abbog, und in südlicher Richtung zur Junkerstraße führte.

Königliches Waisenhaus erledigtErledigt

Das frühere Königliche Waisenhaus[197] befindet sich am früheren Königsberger Waisenhausplatz (vor dem Sackheimer Tor) / Ecke Litauer Wallstraße heute Moskowski-Prospekt / Litowski wal 162 in Kaliningrad. Das Gebäude wurde 1703 nach Entwürfen des Schlossbaumeisters Joachim Ludwig Schultheiß von Unfriedt erbaut.


Ostpreußische Landschaft erledigtErledigt

Das ehemalige Gebäude der Ostpreußischen Generallandschaftsdirektion[198] befindet sich am früheren Königsberger Landhofmeisterstraße 16 bis 18/ heute ul. Sergeja Tjulenina 15 in Kaliningrad und beheimatet heute die Kaliningrader Bauverwaltung der Baltischen Flotte. Das Gebäude wurde von 1901 bis 1903 erbaut. Die Entwurfsplanung hatte Baurat Leidich inne. Die Oberleitung bei der Ausführung hatte ebenso Baurat Leidich “.[199]

„Für die äußere Gestaltung wählte man auf Wunsch der Bauherren den neubarocken Stil, der nach der Jahrhundertwende die Neurenaissance abgelöst hatte. Nach Meinung des Architekten erinnern seine Barockformen an Fassaden, wie z.B. an dem von Joachim Ludwig Schultheiß von Unfriedt geschaffenen südöstlichen Eckbau des Königlichen Schlosses zu sehen waren […] Und da zeigt sich dass Leidich bei relativ zurückgehaltener Dekoration die in Mittelrisalit und zwei Seitenrisalite geteilte Fassade in ihrer Art sehr lebendig aufteilte […] Beim Wiederaufbau 1951 wurde leider auch hier auf das barocke Dach und die für den Gesamteindruck so wichtigen Seitengiebel und Dachgauben verzichtet; stattdessen verkannte man den Kunstgriff von Leidich und ergänzte das 2. Obergeschoss voll in Mauerwerk“[200]


Land- und Amtsgerichtsgebäude erledigtErledigt

Das ehemalige Land- und Amtsgerichtsgebäude[201] befindet sich am früheren Königsberger Hansaring 14-16 / heute Prospekt Mira 2 in Kaliningrad. Das Gebäude wurde von 1913 bis 1917 erbaut. Die Entwurfsplanung hatte das Ministerium der öffentlichen Arbeiten in Berlin unter der Leitung des Oberbaurat Saal (1860-1918) inne. Die Oberleitung bei der Ausführung hatte der Regierungs- und Baurat Stiehl bei der Regierung in Königsberg. Die örtliche Bauleitung hatten Regierungsbaumeister Schmidt, Regierungsbaumeister Kraatz und Regierungsbaumeister Henrich. Die Kunststeinverzierungen des Hauptportals und der Dachgesimse stammen vom Bildhauer Hermann Thiele (1867–1930). Neobarock ist die Architektur des Bauwerks:

„Außen ist der Baukörper - ähnlich wie das Gebäude der Ostpreußischen Landschaft - im neubarocken Stil dekoriert.[202]

Der Eingang befindet sich im vorspringenden Mittelrisalit. Die Vorhalle ist mit Ornamenten geschmückt und führt in das weiträumige Treppenhaus mit zwei symmetrisch angeordneten dreiläufigen Treppen. Der Mittelbau ist besonders gestaltet – „wie es auch beim Schlossbau üblich war“.[203]

Die einzelnen Fensterachsen wurden durch Pilaster gegliedert und – „als Inbegriff barocker Dekoration“[204] – jeder Pilaster durch eine Vase gekrönt. Die Traufe wurde um 1,5 m erhöht und das Traufgesims kräftiger geschmückt und mit einer Balustrade dekoriert.

Das Gebäude ist erhalten und beherbergt heute das Kaliningrader technische Institut für Fisch- und Wirtschaft. Dieses Institut befand sich ursprünglich in Moskau und wurde im Jahre 1958 nach Königsberg verlegt.[205]



Villa Haarbrückenstraße 17/19 / Ecke Lawsker Allee erledigtErledigt

Das Villa Haarbrückenstraße 17/19 / Ecke Lawsker Allee heute pr. Pobedy wurde um 1903/1905 im Stil des Neobarock für den Fabrikbesitzer Honcamp erbaut. Die Entwürfe lieferte Friedrich Heitmann: „Mit dem wuchtigen, anspruchsvoll wirkenden Äußeren setzt Heitmann seine eklektizistische Gestaltungsweise in einer barocken Spielart fort“.[206]

Neoklassizismus

Schauspielhaus erledigtErledigt

Das Schauspielhaus und frühere Königsberger Schauspielhaus wurde 1910 fertiggestellt. Das Gebäude wurde 1960 nach dem Vorbild des Bolschoi-Theaters in Moskau wiederaufgebaut.[207]

Oberpostdirektion erledigtErledigt

Das ehemalige Gebäude der Oberpostdirektion[208] befindet sich an der früheren Königsberger Brahmstraße 4 / Hansaring heute ul. Grekowa 1 in Kaliningrad. Der Bau beheimatet heute den Kaliningrader Stab der Baltischen Flotte. Das Gebäude wurde etwa 1916 im Stil des Neoklassizismus gestaltet:

„Die neoklassizistische Haltung, die sich in den Jahren kurz vor dem ersten Weltkrieg bei anderen Silarten, durchsetzte hat sich in Königsberg nur in wenigen Beispielen erhalten: z.B. in dem bereits besprochenen Eichamt in der Hindenburgstraße und in der oben abgebildeten Oberpostdirektion“.[209]

Der Portikus zeigt sechs ionische Säulen und einen klassisch geformten Giebel. Einen monumentalen Portikus dieser Größe hatte es bisher in Königsberg nicht gegeben.

Eichamtsgebäude erledigtErledigt

Das ehemalige Eichamtsgebäude[210] befindet sich an der früheren Königsberger Hindenburgstraße 14 / heute ul. Kosmonawta Leonowa 28 in Kaliningrad. Das Gebäude wurde etwa 1912 nach Entwürfen des Geheimen Oberbaurats Delius im Ministerium für öffentliche Arbeiten in Berlin erbaut. Die Oberleitung bei der Ausführung hatte das Königliche Schlossbauamt in Königsberg unter Regierungsbaumeister Stechel mit Regierungsbauführer Saran. Das Gebäude wurde im Stil des Neoklassizismus gestaltet – „Das Eichamt gehört neben der Oberpostdirektion zu den erhaltenen Gebäuden in Königsberg, die von der neoklassizistischen Strömung in den Jahren kurz vor dem ersten Weltkrieg beeinflusst sind“.[211]

Kraus- und Hippelschule erledigtErledigt

Die ehemalige Kraus- und Hippelschule [212] befindet sich an der früheren Königsberger Stägermannstraße 56 / heute ul. Tschernyschewskowo 56 in Kaliningrad und beheimatet heute die Kaliningrader Staatliche Universität. Das steile Dach und der Uhrenturm wurden 1994 vom Deutschen Zentrum für Handwerk und Denkmalpflege aus Fulda bauteuchnisch untersucht und mit Hilfe der BRD restauriert. Das Gebäude ist ein Beispiel für den Neoklassizismus in Königsberg:

„die äußere Gestaltung […] knüpft an die genannten neoklassizistischen Strömungen ab 1910 an: An der Westseite erhebt sich über dem Mittelrisalit ein einfacher Giebel in klassizistisch flach geneigter Form, vier geputzte Pilaster führen über drei Geschosse zu ihm hinaus. An der Ostseite markieren zwei kräftige Risalite die Treppenhäuser, auch sie werden durch Pilaster untereilt. Überraschaend sind die beiden monumentalen Portale, die mit der übrigen […] Dekoration in keiner Verbindung stehen: zwei Säulen tragen ein starkes Gebälk auf dem sich vor den langen Treppenhausfenstern in barocker Weise Wappen, Vasen und anderer Zierrat türmen […] [213]


Kantgrabmal am Dom erledigtErledigt

Das Kantgrabmal am Dom entstand 1924 nach einem Entwurf von Friedrich Lahrs im Stil des Neoklassizismus. Die Säulen bestehen aus Rochlitzer Porphyr:

„Nur die ganz schwach angedeuteten Kapitelle verraten den Neoklassizismus, mit dem Lahrs sich bis zum 1. Weltkrieg auseinander gesetzt hatte […][214]


Villa Luisenallee 21 erledigtErledigt

Das Gebäude an der ehemaligen Königsberger Luisenallee heute ul. Komsomolskaya 39 (ул.Комсомольская 39) wurde im Stil des Neoklassizismus erbaut. Kolossalsäulen mit Giebeldreieck schmücken den Mittelteil des langgestreckten Gebäudes. Die frühere Luisenallee in Mittelhufen, fängt beim Park Luisenwahl an und verläuft in die nördliche Richtung bis zur Schleiermacher-Straße. Dort befinden sich viele Stadtvillen aus der Vorkriegszeit, darunter die neoklassizistsche Villa Luisenallee 21 (1895/1900)heute ul. Komsomolskaya 21 (ул.Комсомольская Nr. 21), die heute die Musikschule Schostakowitsch (Музыкальная Школа им. Д.Д. Шостаковича) beheimatet.[215]

Kunsthalle erledigtErledigt

Das ehemalige Gebäude der Kunsthalle [216] befindet sich an der früheren Königsberger Wallring 2 heute ul. Professora Baranowa 2 in Kaliningrad und beheimatet heute ein Lager. Die ehemalige Kunsthalle entstand 1913 nach einem Entwurf von Friedrich Lahrs im Stil des Neoklassizismus. Es wurde nach dem „Vorbild des antiken Tempels“[217] erbaut.

Postcheckamt erledigtErledigt

Das ehemalige Postcheckamt [218] befindet sich am früheren Königsberger Deutschordensring 9 / Ecke Kniprodestraße heute Teatralnaja 34 in Kaliningrad. Das Gebäude wurde 1924 bis 1926 nach Entwürfen der Oberpostdirektion im Stil des Neoklassizismus erbaut. „Die schweren Umrahmungen der Fenster und der Eingänge in den Eckfronten weisen schon hin auf die offizielle Architektur nach 1933“.[219] Das Gebäude beheimatet heute eine Energiebehörde.


Reformarchitektur/Jugendstil

Restaurant und Gesellschaftshaus im Tiergarten erledigtErledigt

Das ehemalige Restaurant und Gesellschaftshaus im Tiergarten [220] befindet sich am früheren Königsberger Tiergarten / Hufenallee 30-36 heute Prospekt Mira (Friedensallee) in Kaliningrad. Das Gebäude wurde 1911 nach Entwürfen von Otto Walter Kuckuck erbaut. Das Gebäude zeigt Jugendstildekorationen – „Die Dekorationen an den Außenwänden, teilweise heute noch sichtbar, sind an die Formen des späten Jugendstils angelehnt“.[221] Das Gebäude dient heute als Elefantenhaus.

Stadthalle erledigtErledigt

Das ehemalige Gebäude[222] befindet sich am früheren Königsberger Vorderroßgarten 49 heute ul. Klinitscheskaja 21 in Kaliningrad. Das Gebäude wurde 1911/1912 nach Entwürfen des Architekten Ludwig Richard Seel aus Berlin erbaut. Es ist ein Beispiel für den Jugendstil: „[…] Gestalt des Baukörpers und Formen der Fenster, besonders aber die Rundungen der vier leicht vorspringenden Treppenhäuser [erinnern] an den ausklingenden Jugendstil […] Auch die Fenster der Jugendstilzeit […] “[223]

Als Totalverlust gilt der gesamte Skulpturenschmuck des Bauwerks. An der Vorderfront waren bis 1945 vier stehende Figuren auf den Pfeilern am früheren Haupteingang zu sehen. Zudem befanden sich an der Vorderfront vier singende Maskenköpfe. Alle um 1912 von Ludwig Sauer geschaffen.[224] An der Treppe zum Schlossteich stand eine Skulptur, bestehend aus zwei Putten mit einem Ziegenbock spielend, 1913 von Walter Rosenberg geschaffen.[225][226]

Das Gebäude wurde von Wadim Gennadjewitsch Jeremejew rekonstruiert und beheimatet heute ein Museum.

Hufen-Oberlyzeum erledigtErledigt

Das Gebäude des Hufen-Oberlyzeums [227] befindet sich an der früheren Königsberger Hindenburgstraße 2b heute ul. Kosmonawta Leonowa 8 in Kaliningrad. Das Gebäude wurde um 1905 im Stil der Neogotik erbaut: „Das äußere aus roten Ziegeln war in neogotischen Formen entworfen; Schmückstücke waren zwei große gotische Treppengiebel mit neuen Blendarkaden“.[228]

1922/1924 wurde ein Erweiterungsbau errichtet. Bei der äußeren Gestaltung des Erweitungsbaus versuchte man einen Zusammenklang mit dem alten Bau zu finden ohne die in „einer vergangenen Geschmacksrichtung entstammenden gotischen Formen aufzunehmen.“[229] Man verwendete beim Neubau die roten Ziegel und übernahm die Größe und die Proportionen des Altbaus. Blau-schwarze Eisenklinker wurden in Mustern in die Klinkerfassade integriert. Zwei Mädchenköpfe an der Nordwand des Neubaus stammen von Stanislaus Cauer. Der Bau wird heute als Berufsvorbereitungszentrum für Mittelschulen genutzt.

Fortbildungsschule erledigtErledigt

Das frühere Gebäude der Fortbildungsschule[230] befindet sich an der früheren Königsberger Korinthendamm 18 /Selkestraße 15 heute Malyi pereulok 32 in Kaliningrad.

Bei dem 1908/1914 erbauten Gebäude handelt es sich um einen „sonst recht nüchtern gestalteten Bau“.[231] Ein „reiches, barockmonumentales“[232] Portal kennzeichnet den Eingangsbereich. Zwei gekoppelte Säulen zu jeder Seite tragen einen gebrochenen Giebel, in dem sich eine große Kartusche befindet. Im großen Vorraum befinden sich zwei barock geschwungene Treppenläufe, die auf das sehr hoch gelegene Erdgeschossniveau führen. Das Gebäude hatte ursprünglich ein hohes, gebrochenes Dach samt Turm. Das steile Dach reicht bis zur Höhe des noch erhaltenen Giebels. Dieser „nüchtern geformte Giebel“[233] trägt als einzigen Bauschmuck eine Kartusche mit den Stadtwappen. Das Wappen am Giebel zeigt zwei Putten, die Girlanden. Diese Figuren erinnern an die Putten auf dem Gesims der Hindenburgschule, die sich dort an die Vasen lehnen.

Das Gebäude beheimatet heute die Kaliningrader Staatliche Technische Universität.

Hindenburg-Oberrealschule erledigtErledigt

Die ehemalige Hindenburg-Oberrealschule[234] befindet sich an früheren Königsberger Wallring 43-45 heute ul. Professora Baranowa 43 in Kaliningrad. Das 1914/1917 erbaute Gebäude beheimatet heute die Kaliningrader Staatliche Technische Universität. Der Mittelrisalit ist besonders gestaltet. Skulpturen von Walter Rosenberg befinden sich oben auf dem Gesims. Zwei große Vasen rechts und links, an die sich jeweils zwei Putten anlehnen und vier Einzelfiguren in der Mitte sollen die Naturwissenschaften symbolisieren. Die Putten auf dem Gesims der Hindenburgschule, die sich dort an die Vasen lehnen, erinnern an die Fortbildungsschule, wo zwei Putten das Wappen am Giebel flankieren und die Girlanden tragen.[235]

Tragheimer Gemeindehaus erledigtErledigt

Das ehemalige Tragheimer Gemeindehaus[236] befindet sich an früheren Königsberger Großgörschenstraße 2 heute ul. Professora Baranowa 43 in Kaliningrad und beheimatet heute die Kaliningrader Staatliche Technische Universität. Das Gebäude wurde 1911 nach Entwürfen von Fritz Bleyer erbaut. Die Fassade wird durch vier Pilaster unterteilt. Zwischen den Pilastern befinden sich drei hohe Fenster mit flachen Rundbögen. Der Gebäudeumriss und die Dachform erinnern „an die seinerzeit modernen Landhäuser“.[237]

Fortbildungsschule erledigtErledigt

Die ehemalige Fortbildungsschule[238] befindet sich an der früheren Königsberger Korinthendamm 18 /Selkestraße 15 heute Malyi pereulok 32 in Kaliningrad.

Das 1908/1914 erbaute Gebäude beheimatet heute die Kaliningrader Staatliche Technische Universität.

Das „sonst recht nüchtern gestaltete“[239] Gebäude zeigt ein „reiches, barockmonumentales“ [239] Portal. Auf zwei gekoppelten Säulen ruht ein Sprenggiebel, in dem sich eine große Kartusche befindet.

Der großzügige Vorraum zeigt an den Seiten zwei „barock geschwungene“ [239] Treppenläufe, die auf das sehr hoch gelegene Erdgeschossniveau führen. Beim Wiederaufbau wurde auf das hohe, gebrochene Dach mit Turm verzichtet. Der erhaltene Giebel ist „nüchtern geformt“ [239] und zeigt als einzigen Bauschmuck eine Kartusche mit Stadtwappen. Die beiden Putten, die die Girlanden tragen, erinnern an die Puten auf dem Gesims der Hindenburgschule, die sich dort an die Vasen lehnen.

Villa Luisenallee 31/31a erledigtErledigt

Die Villa Luisenallee 31/31a heute Komsomolskaya Strasse 31 (russisch ул. Комсомольская) (1905/1908) ist „einer der seltenen Beispiele reiner Jugendstlformen“.[240]

Wohnhaus Luisenallee 84-88 erledigtErledigt

Das Wohnhaus Luisenallee 84-88 heute Komsomolskaya Strasse 84-88(russisch ул. Комсомольская) wurde mit Jugendstil-Schmuck dekoriert.

Backsteinexpressionismus erledigtErledigt

Der Backsteinexpressionismus zeichnete sich durch zwei wesentliche Bestandteile aus: Verwendung von Ziegeln und spitzwinklige Formen. Die Königsberger Variante bezog ihre Inspiration aus den Relikten der Ordensarchitektur des Mittelalters. Seit Friedrich Gillys Skizzen von der Marienburg gab es ein großes Interesse an der Architektur der Kreuzritter. Die Nationalsymbole, die großen gotischen Dome Deutschlands, hatten zu einer Rückbesinnung auf die Spitzbögen der Gotik geführt. [241]


Hauptbahnhof erledigtErledigt

Der frühere Königsberger Hauptbahnhof[242] befindet sich an der früheren Königsberger Reichsplatz 13/15 heute ploschtschad Kalinina in Kaliningrad. Das Gebäude wurde etwa 1929 im Stil des Backsteinexpressionismus errichtet. Ein großes spitzbogiges Fenster beherrscht die Vorderfront, das von acht senkrecht stehenden Travertinpfeilern gegliedert wird. Über dem Fenster trat früher ein großer Werksteinblock hervor. Auf diesem Block befand sich einst eine große Skulptur von Hermann Brachert: Chronos, die stürmenden Pferde zügelnd.

Im Rahmen des Wiederaufbaus fragte man sich ob die Skulptur über dem Hauptportal ersetzt werden sollte. Die Klaingradskaja Pravda meinte im Mai 1949, dass diese Figur „unserer Vorstellung nach nicht den faschistischen, obskuren Chronos darstellen soll, der versucht die Zeit aufzuhalten sondern ein Symbol unserer Zeit, die vorwärts drängt zu Fortschritt und Glück“. [243] Die Figur wurde zuerst mit Holz verkleidet und später durch ein zeitgemäßes Wappen ersetzt.

Das Empfangsgebäude dient heute als Kaliningrader Südbahnhof.


Handelshof (heute Rathaus) erledigtErledigt

Der ehemalige Handelshof[244] befindet sich an der früheren Königsberger Hansaplatz / heute ploschtschad Pobedy 1 in Kaliningrad. Das Gebäude wurde etwa 1923 in siebenmonatiger Bauzeit nach Entwürfen von Hanns Hopp errichtet. Das Gebäude war sein erstes großes Werk in Königsberg. Spitzwinklige Formen schmückten die Fenster und das „sehr dekorationsfreudig gestaltete“[245] Gebäude. Mit „den damals üblichen Formen, die […] den expressionistischen Geist der frühen zwanziger Jahre spüren lassen“[245] und seinen „charakteristischen Zickzackfriesen“[246] war es ein Beispiel für den Backsteinexpressionismus.

Das Gebäude wurde in den 1950er Jahren stark verändert und schmucklos wiederaufgebaut. Die spitzwinkligen Formen verschwanden. Die sichtbaren Ziegel wurden überputzt. Das Gebäude erhielt eine Betonung der Vertikalen durch aufgeputzte Lisenen, ähnlich dem „Tempel-Motiv“.[247]

Der Bau beheimatet heute die Kaliningrader Stadtverwaltung.


Landesfinanzamt erledigtErledigt

Das ehemalige Landesfinanzamt[248] befindet sich an der früheren Königsberger Pillauer Landstraße 3 / heute ul. Dmitrija Donskowo 1 in Kaliningrad. Das Gebäude wurde von Friedrich Lahrs im Jahre 1928 im Stil des Backsteinexpressionismus errichtet („von Friedrich Lahrs mit Anklängen an den Expressionismus“ [249]) Das Gebäude ist erhalten und beherbergte in der Nachkriegszeit die Parteiführung vom Kaliningradskaja Oblast.[250] Heute beheimatet das Gebäude die Kaliningrader Finanzbehörde.


Otto-Braun-Haus erledigtErledigt

Das Otto-Braun-Haus [251] befindet sich an der früheren Königsberger zweiten Fließstraße 11/12 - heute ul. Sewastjanowa in Kaliningrad . Das Gebäude wurde um 1930 im Backsteinexpressionismus erbaut. Im 3. Reich wurde das Otto-Braun-Haus der SPD zum "Braunen Haus". [252] Das Gebäude wurde nach dem Krieg vereinfacht wiederaufgebaut.

Wilco-Hochhaus erledigtErledigt

Das Kaufhaus Kiewe & Co auch bekannt als Wilco-Haus war ein achtgeschossiges Hochhaus am Altstädtischen Markt 12-16 erbaut in den Jahren 1927/1928 nach Entwürfen des Architekten Hans Manteuggel. Es war das erste Hochhaus in Königsberg und wurde anstelle des abgebrochenen Geburtshauses des Dichters Zacharias Werner errichtet. Das Warenhaus befand sich gegenüber vom Altstädtischen Rathaus.

Haus der Technik erledigtErledigt

Das Haus der Technik[253] befindet sich an der früheren Königsberger Waldburgstraße 16 / Ecke Wallring 30-32 heute ul. Gorkowo 2 in Kaliningrad . Das Gebäude wurde um 1924/1925 im Stil des Backsteinexpressionsimus nach Entwürfen von Hanns Hopp erbaut: „Überhaupt verwendet Hopp an der Eingangsfront Formen, die […] den expressionistischen Zeitgeschmack ausdrücken“.[254] Der Anbau im Südosten zeigt am Eingang eine große männliche knieende Figur "Der Arbeiter". Die Skulptur wurde von Hermann Brachert 1923/1924 geschaffen.

Trauerhalle auf dem jüdischen Friedhof erledigtErledigt

Die Trauerhalle auf dem jüdischen Friedhof befand sich an der früheren Königsberger Steffeckstraße / Ratslinden heute ul. Leytenanta Katina in Kaliningrad. Das Gebäude wurde um 1927/1929 nach Entwürfen von Erich Mendelsohn im Stil des Backsteinexpressionismus erbaut.[255][256][257][258]

Bauhaus

Mädchengewerbeschule erledigtErledigt

Hanns Hopp erbaute von 1928–1929 die Ostpreußische Mädchengewerbeschule im Bauhaus-Stil. Das Gebäude wurde auch Klopsakademie genannt. Das Gebäude ist erhalten und befindet sich im Musikerviertel, in der Brahmstraße zwischen der Beethoven- und Schubertstraße. Das Bauwerk beheimatet heute eine Akademie für den russischen Offiziersnachwuchs.[259]

Staatsarchiv erledigtErledigt

Das Staatsarchiv [260] befindet sich am früheren Königsberger Hansaring 31 / Ecke Salzastraße heute Prospekt Mira 9-11 in Kaliningrad. Das Gebäude wurde um 1929/1930 im Stil des Bauhaus nach Entwürfen von Robert Liebenthal erbaut. Das Gebäude ist erhalten und beherbergt heute die Kaliningrader Bibliothek.[261]

Alhambra-Haus erledigtErledigt

Das Alhambra-Haus auch Alhambra Lichtspiele (Ufa-Kino) war ein Kinotheater, erbaut 1930 im Bauhaus-Stil. Inhaber war Karl Stick. Besonders modern war der quadratische Beleuchtungskörper im Foyer. Das Gebäude befand sich am Steindamm Ecke Wagnerstraße.[262]

Handelshochschule erledigtErledigt

Das Gebäude der Handelshochschule wurde nach Entwürfen von Hans Malwitz in den Jahren 1932/1934 erbaut. Das Gebäude befand sich an der Cäcilienallee, nahe dem Oberteich, in Königsberg. Die Plastik "Der Aufbruch" stammt von Albrecht.

Neue Anatomie erledigtErledigt

Die Neue Anatomie am Steindammer Wall 47, wurde 1930 im Bauhaus-Stil erbaut. Das Gebäude befand sich am Neuroßgärter Kirchenberg an der Ecke zur Oberen Laak.[263]

3. Reich erledigtErledigt

Holocaust-Mahnmal, Kaliningrad
Das Bernsteinzimmer im Königsberger Schloss.

Wohnungsbau erledigtErledigt

Im 3. Reich war Königsberg Gauhauptstadt,[264] und es entstanden am Stadtrand neue Wohnsiedlungen aus kleinen Einfamilienhäusern: Kummerau und Quednau im Norden, Charlottenburg und Westend beiderseits der General-Litzmann-Straße, in Friedrichswalde, Rathshof und Juditten im Westen, Rosenau und Speichersdorf im Süden Königsbergs. Die Schichauwerft errichtete im Jahre 1937 für ihre Arbeiter eine Kleinsiedlung in Contienen. Die parteieigene Bauhütte Königsberg baute eine Reichskriegersiedlung des NSKOV (NS-Kriegsopferverband). Die Stadt Königsberg förderte den Wohnungsbau durch Zuschüsse und durch die städtische Stiftung für gemeinnützigen Wohnungsbau. Es wurden neue Kinderspielplätze und Sportplätze, Grünanlagen und Spazierwege, Freibäder und Lagerwiesen angelegt. Im April 1939 wurde das Stadtgebiet noch einmal durch Eingemeindungen vergrößert um insgesamt um 7.416 Hektar mit 13.190 Einwohnern. Damit hatte der Stadtkreis Königsberg eine Fläche von 19.281 Hektar. Entsprechend dem Gesetz vom 4. Oktober 1937 (RGBl. I, 1.054) zur „Neugestaltung deutscher Städte“[265] wurden die rechtlichen Grundlagen für staatliche Enteignungen und großflächige Stadtplanungen geschaffen. Die Planung für einen Nationalsozialistischen Stadtumbau der Gauhauptstadt Königsberg unterlag dem zuständigen Gauleiter Erich Koch. Am 16. Juni 1938 verabschiedete Bürgermeister Hellmuth Will, der 1933 auf den seit 1919 amtierenden Bürgermeister Hans Lohmeyer gefolgt war, einen ersten Vorschlag für den Um- und Ausbau der Stadt Königsberg. Dieser wurde ein Jahr später am 30. Juni 1939 aktualisiert über Gauleiter Koch zur Genehmigung in die Reichshauptstadt geschickt. Dabei beschrieb Bürgermeister Hellmuth Will die Stadtentwicklung, von der Zeit der Deutschordensritter bis hin zur Entwicklung Königsbergs zur Großstadt im 19 Jahrhundert. Will kritisierte, dass die Villenkolonie Amalienau nur für Reiche wäre, während „weniger leistungsfähige Kreise“[266] in alten Häusern im Stadtzentrum leben mussten. Hauptaufgabe war demnach die Schaffung neuen gesunden Wohnraums. In mindestens fünf Jahren sollten daher laut Hellmuth Will im neu begrenzten Stadtgebiet mindests 20.000 neue Wohnungen erbaut werden. Im Norden im Gebiet von Samitten ( ein Ort ca. zwei km nördlich des Stadtrings auf Höhe des Fort Nr. 4 Gneisenau gelegen, heute Wald) und bei Metgethen.


Neue Stadtmitte im Norden erledigtErledigt

Das Gebiet um den Königsberg Nordbahnhof sollte die neue Stadtmitte werden. Dort sollte ein neues Verwaltungsforum gebaut werden, bestehend aus Gebäuden der Reichsbehörden, der Partei, der Arbeitsfront, der Wehrmacht sowie eine Landeshalle mit einem Fassungsvermögen von 20.000 Menschen. Eine zwei km lange und rund 80 m breite Straße sollte auf dem Damm des alten Stadtteichs aus der Ordenszeit angelegt werden und die Gauhalle, den Festplatz mit dem Gausportfeld verbinden. Die Hufenallee sollte verlängert werden und als neue Ost-West-Achse dienen, die als nördliche Tangente zum Innenstadtring laufen sollte. Ausgehen sollte diese Achse vom Königsberger Tiergarten und über den Erich-Koch-Platz (zuvor Walter-Simon-Platz heute Stadion Baltika) zum Adolf-Hitler-Platz (zuvor Hansaplatz heute Platz des Sieges) führen. Von dort aus sollte sie über die große Aufmarschstraße (damals Wrangelstraße/Wallring heute Cernjachovsker-Straße) zum Gausportgelände Karoliner Hof (damals Königsberger Pferderennbahn) führen. Dafür musste die alte Ostmesse und ein Teil des nördlichen Tragheim abgetragen werden. Zudem sollte eine neue 55 m breite Nord-Süd-Achse enstehen. Diese sollte die Ost-West-Achse kreuzen. Damit sollten die neuen Stadtteile und die neue Stadtmitte im Norden mit dem alten Königsberger Zentrum und dem Hauptbahnhof im Süden verbunden werden. An den Achsen sollten Gebäude für die Verwaltungen, Reichsbahndirektion, ein Rathaus, ein Oberlandesgericht, ein Generalkommando, eine Industrie- und Handelskammer sowie Gebäude für die Unterhaltung gebaut werden. Der Schlossteich sollte geteilt und teilweise zugeschüttet werden um darauf das neue Gauforum zu errichten. Damit wäre das Gauforum von vielen Orten Königsberg zu sehen gewesen und hätte sich in den Teichen gespiegelt und einen direkten Sichtbezug zum Ostflügel des Schlosses gehabt.


Albert Speer erhielt diese Pläne und forderte anschließend genauere Pläne an. Diese erhielt er am 14. Juni 1940 und war damit einverstanden. Deswegen schrieb er am 27.Juni 1940 an Hans Heinrich Lammers schrieb, er solle Adolf Hitler das zur Unterzeichnung geben. Adolf Hitler verordnete daraufhin am 12. Juli 1940 der „Führerlass über städtebauliche Maßnahmen in der Stadt Königsberg.“[267] Speer schrieb

„Die Städtebaulichen Grundpläne wurden vom Führer gesehen und grundsätzlich genehmigt … die Stadt Königsberg wird der Führer als Oststadt ganz besonders fördern. Er schwankte lange ob er Danzig oder Königsberg bevorzugt fördern soll, hat sich aber schließlich wegen der östlicheren Lage Königsbergs auf diese Stadt festgelegt. Weiter heißt es, dass der Führer für die Pregelstadt ein besonderes Ostbauprogramm vorsehe … Es wird dort nach Plänen, die vom Führer stammen ein Theater errichtet … Des weiteren hat er die Absicht, der Stadt Königsberg eine bedeutende Galerie zu schenken …[268]

Der Rat für Neugestaltung der Stadt schuf Juli 1941 den Plan Die neue Stadtmitte in Königsberg. Die Ost-West-Achse aus dem Plan von 1941 nahm auf das geplante Theater von Adolf Hitler Rücksicht. Ein gerader Boulevard sollte vom Theater bis hinter die Stadtteiche verlaufen. Die großen Achsen wurden von großen Häuserblocken flankiert, die in Vor- und Rücksprünge geformt sowie mit Risaliten gestaltet waren. Von Westen nach Osten führte diese Straße zu einem großen Adolf-Hitler-Platz.

KdF-Festhalle erledigtErledigt

Die KdF-Festhalle, etwa 100 m x 50 m groß, wurde 1938 in der Nähe der Jugendherberge nach Entwürfen von Kurt Frick und Heinz Bahr erbaut. Es handelte sich dabei um eine Holzhalle mit 92 000 Kubikmetern umbauten Raum.[269]

Stadion erledigtErledigt

Das Stadion am Erich-Koch-Platz (früher Walter-Simon-Platz) erhielt eine Hautptribüne nach dem Vorbild der Zeppelinhaupttribüne mit einem Monolithen, der von einem Adler gekrönt war.

Vorderhufen, Raiffeisenhaus / Kaliningrader Stadtverwaltung erledigtErledigt

Das Raiffeisenhaus an der General-Litzmannstraße 27-33 in Vorderhufen wurde 1936/37 nach Entwürfen der Architekten Siegfried Saßnick und Helmut Flotow erbaut.

Das Gebäude entstand im Auftrage der Haupthandelsgesellschaft ostpreußischer Landwirtschaftlicher Genossenschaften m. b. H. . Das Bauwerk wurde nach dem Begründer und Vater der landwirtschaftlichen Genossenschaften, Friedrich Wilhelm Raiffeisen benannt.

Die Fassade des Raiffeisenhaus war außen mit einem gelblichen Edelputz ausgestattet, während Sockel und Fenstergewände aus dunkelgrauem Kunststein waren.

Am Haupteingang befanden sich zwei Plastiken aus Bronze, die 3,20 m hoch waren und ein Werk des Bildhauers F. A. Threyne waren. Sie sind Allegorien auf Aussaat und Ernte. Im Foyer Glasmalerein mit ostpreußischen Motiven, des Kunstmalers Ernst Schaumann. Im ersten OG war an der Treppenwand eine Malerei von Manfred Steinert, der auch den Sitzungssaal mit Bildern ausstattete.

Das Gebäude ist erhalten und beherbergt heute eine Dienststelle der Kaliningrader Stadtverwaltung.[270]

SA-Ehrenmal erledigtErledigt

Das SA-Ehrenmal bestand aus sechs 5 m hohen Monolithen aus Ziegelsteinen, die im Kreis angeordnet waren. Die einzelnen Monolithen waren verbunden mit Reliefarbeiten - Adler (außen) und Hakenkreuzen (innen). Es befand sich in den Grünanlage zwischen dem Hauptbahnhof und dem Friedländer Tor. Heute befindet sich an seiner Stelle das Denkmal Russisch-Polnische Freundschaft.[271]

Ev. Christuskirche in Ratshof / Kulturpalast der Waggonbauer erledigtErledigt

Von 1936 bis 1937 wurde nach Entwürfen des Architekten Kurt Frick die Christuskirche erbaut. Die Ruine der ehemaligen Christuskirche wurde in der Nachkriegszeit im Stil des sozialistischen Klassizismus umgebaut zum Kulturpalast der Waggonbauer.[272]

„Auch in dessen (Neu-)Gestaltung der Hauptfassade, in der starken Geometrie des Dreieckgiebels, indem auf seine rechteckige Grundform reduzierten Turmkörper mit appliziertem Scheibenornament und schließlich in der überdimensionierten Loggia drückt sich jene manieristische Vorliebe für die Brechung klassischen und modernen Formenvokabulars aus, die formal die westliche Postmoderne vorwegnimmt.[273]

Nordstern-Versicherungshaus / Hotel Moskwa erledigtErledigt

Hotel Moskwa

Das Nordstern-Versicherungshaus wurde 1936 nach Entwürfen von Siegfried Saßnick erbaut. Heute beherbergt das Gebäude das Hotel Moskwa.[274]

Schlosskirche erledigtErledigt

Die Fassade der Schlosskirche wurde im Stil der Renaissance rekonstruiert, mit quadratischen Fenstern und Renaissance-Schweifgiebel.

Bunker erledigtErledigt

Lasch-Bunker

Der Lasch-Bunker (Музей-блиндаж) befindet sich auf dem Paradeplatz und wurde 1939 erbaut. Der Bunker wurde nach Otto Lasch benannt, der im Bunker die Schlacht um Königsberg leitete. Die Bunkeranlage besteht aus einem Gang mit 21 Räumen.

Autobahn erledigtErledigt

Die Berlinka führte ab 1938 in Ostpreußen als einbahnige Verbindung von Elbing bis Königsberg. Dort endete sie an der Reichsstraße 128, einige Kilometer vor der Pregelbrücke Palmburg − einst Deutschlands größte Stahlbeton-Balkenbrücke.[275]

Die Reste der 1945 gesprengten Pegelbrücke Palmburg erinnern an die Reichsautobahn Elbing-Königsberg. Diese sollte ursprünglich bis Insterburg gehen, jedoch wurde nur ein kleiner Abschnitt der Ostumgehung Königsbergs mit der Pregelbrücke bis 1941 vollendet. Seit der Sprengung stehen die zerbrochenen Betonplatten im Fluss.[276] Später wurde eine zweite Fahrbahn direkt daneben erbaut.

Ostpreußenhalle und Hotel Continental erledigtErledigt

Zudem wurde die Ostpreußenhalle am Horst-Wessel-Park und das Hotel Continental in der Vorstadt gebaut.[277]

Zerstörung 1945 und erhaltene Gebäude erledigtErledigt

Das Gebiet innerhalb der inneren Wallanlage war zu 90% zerstört. Amalienau im Nordwesten war zu 65% zerstört. Maraunenhof und Quednau im Nordwesten zu 55 % und die Siedlung Devau und Kalthof im Nordosten zu 45 %. Der Nordwesten, wie Juditten und Metgethen blieben erhalten. [278] In Nawalichins[279] Schadensplan der Innenstadt, wurde der Zustand von 1948 dokumentiert. Dort gab es drei Kategorien: abzutragende Stadtviertel, faktisch abgetragene Stadtviertel sowie erhaltene und erhaltenswerte Gebäude. Als erhaltenswert wurden eingetragen: Das Gebäude der Deutschen Bank (früher Norddeutsche Kreditanstalt) von 1910 und Dresdner Bank (früher Ostbank), das Post- und Telegraphenamt am Gesekusplatz, das Gebäude der Universität am Paradeplatz, das Otto-Braun-Haus, das Regierungsgebäude an der Königsstraße, die Baugewerkeschule, das Park-Hotel, die Stadthalle und die Börse. Am Hansaplatz standen noch alle Vorkriegsbauten wie der Nordbahnhof, das Land- und Arbeitsgericht, der Handelshof, das Polizeipräsidium sowie das Landesfinanzamt. Das Königsberger Schloss gilt als faktisch abgetragen ebenso wie alle Kirchen.[280] Das Königsberger Schloss war bei den Luftangriffen ausgebrannt, der Glockenturm hatte die Luftangriffe unbeschadet überstanden. Bei der Einnahme Königsbergs wurde der Glockenturm schwer beschädigt. 1947 wurde der einsturzgefährdete Glockenturm der Schlosskirche gesprengt. Die Ruine der Schlosskirche war durch die beidseitigen Streben und die beiden Rundtürme aus der Zeit der Renaissance noch standsicher und verblieb zusammen mit den Ruinen des schlossartigen Post- und Telegraphenamts und des Kneiphöfischen Doms erhalten. Die Sprengung der Schlosskirchenruine erfolgte 1965 und des Postamts erfolgte 1960.

Gedenkstätte am Deutschordensring

Am 8. Mai 1945 forderte der Kommandierende General der Königsberger Garnison und Vorsitzende des Militärrates K. Galickij eine Gedenkstätte über dem Massengrab von 1200 bei den Kämpfen gefallenden Soldaten der 11. Gardearmee zu erbauen. Das am 30.09.1945 eingeweihte Kriegerdenkmal war der „erste sowjetische Neubau“,[281] der in Kaliningrad gebaut wurde. Sie befindet sich auf einer Bastion der alten Stadtbefestigung in der Nähe des Nordbahnhofes. Sie besteht aus einem halbkreisförmigen Platz, der auf der ehemaligen Bastion angelegt wurde. In der Mitte der Gedenkstätte befindet sich ein 15 m hoher Obelisk aus Granit. Auf den Podesten am Eingang der Gedenkstätte befinden sich die Skulpturengruppen Sturm und Sieg. Die Entwürfe lieferten die Architekten Mel'chakow (russisch И. Д. Мельчаков) und Nanuschjan (russisch С. С. Нанушьян), die Reliefs wurden unter der Leitung des Litauer Bildhauers Juozas Mikenas (russisch Юозаса Микенаса) geschaffen.[282]

Umbenennung

Am 4. Juli 1946 wurde die alte Deutschordensstadt in Kaliningrad umbenannt, zu Ehren von Michail Iwanowitsch Kalinin, dem kurz zuvor verstorbenen Präsidenten der UdSSR. Die Umbenennungskampagnen für die übrigen Städte und Ortschaften, Straßen und Plätze fand erst im Herbst 1947 statt. [283]

Altstadt

Maksimow 1945: Königsberger Schloss als Volkshaus oder Haus des Friedens

Arseni Wladimirowitsch Maksimow (russisch Арсений Владимирович Максимов, wiss. Transliteration Arsenij Vladimirovič Maksimov; * 25. Juli 1912 in Petrograd)[284] war der erste russische Chefarchitekt der Stadt. Seit Juni 1945 war er dafür verantwortlich, die Überreste der Stadt zu untersuchen und deren Wiederaufbau vorzubereiten. Dazu erstellte er eine wissenschaftliche Arbeit: Darin analysierte er Stadtentwicklung, Stadtplanung, Struktur, Geographie, Geologie und Hydrogeologie der Stadt Königsberg. Er traf sich auch mit Dr. Alfred Rohde wegen Kulturgüter. Parallel zur der technischen Bestandsanalyse malte er das zerstörte Königsberg in Zeichnungen und Aquarellen. Diese wurden von Ronny Kabus im Jahre 1992 unter dem Titel Ruinen von Königsberg. Bilder eines Kaliningrader Architekten publiziert. Ende 1945 kam zu ihm Willi Schedler ein Königsberger Architekt, der 1947 verstarb und anonoym am Ende der Aleksar-Nevskij-Straße begraben wurde.[285] Maksimow und Schedler suchten zusammen nach Überresten von Karten und Plänen der Königsberger Bauarchive. Die Fundstücke bildeten die Grundlage für weitergehende Bestandaufnahmen. Schedler half bei der Systematisierung von Grundrissen, Plänen und Karten. Aus der Zusammenarbeit resultierten die ersten Pläne der zerstörten Stadt und der erste Wiederaufbauplan der Stadt 1949 (zusammen mit Stadtarchitekt Nawachilin), der die Rekonstruktion des Königsberger Schlosses und des Postamts vorsah.[286] Zusammen mit Stadtarchitekt Chodakowski[287][288] wollte Maksimow im Jahre 1960 das Königsberger Schloss als Volkshaus oder Haus des Friedens wiederaufbauen.[289]

Timochin (1946): Freilichtmuseum

P. Vladimir Timochin (russisch П. Владими́р Тимохин) war Chefarchitekt der Gebietskommunalwirtschaft und meinte 1946 die Altstadt zum Freilichtmuseum zu erklären. Ähnlich der Ruinen der Dresdner Frauenkirche, sollte das Königsberger Stadtschloss und die Bauten am Gesenicusplatz als Mahnmal erhalten bleiben:

„[…] das ehemalige Stadtzentrum soll so gelassen werden […] , wie es jetzt ist ,um es als Denkmal des Sieges im Großen Vaterländischen Krieg 1941-1945 über den deutschen Faschismus zu erhalten.“[290]

In der unmittelbaren Nachkriegszeit wollte man das alte Stadtzentrum bewusst brachbleiben lassen. Das alte Stadtzentrum umfasste den alten Stadtkern innerhalb der Befestigungsanlagen des 19. Jahrhunderts. Das neue Stadtzentrum sollte laut Tichom auf dem Gelände der abgebrannten Ostmesse neu gebaut werden.

Tjan (1947-1948): „deutsch-teutonischer Stil“

Neogotische Türme der Stadt 1919, Turm der Hauptpost (links), Kirchtturm der Altstädter Kirche (Mitte), Türme des Königsberger Schlosses (rechts).

Dimitri Tjan (russisch Дмитрий Тьян) war bis zur Schaffung des Amtes des Chefarchitekten der Stadt Kaliningrad der Hauptverantwortliche für den Wiederaufbau. In einer Analyse der Architektur in Opstpreußen und Kaliningrads, beschrieb er den „deutsch-teutonischen Stil“[291] der Stadt Königsberg.

„Die vorherrschenden Stile sind die Gotik [(Backsteingotik)], die modernisierte Gotik [(Neogotik)] und die Gotik im Konstruktivismus [(Expressionismus)] . ... der vorherrschende Stil Königsbergs war eine simplifizierte Gotik oder richtig eine gotische Verkleidung.[292]

Dimitri Tjan, sah im November 1947 einer der vorrangigsten Aufgaben des Wiederaufbaus in der Schaffung neuer Generalpläne für die Städte des Kaliningrader Gebietes.

Tjan meinte mit der „modernisierten Gotik“ und den „deutsch-teutonischen Stil“ das große neogotische Stadtensemble am Gesenkusplatz, bestehend aus den verschiedenen dort befindlichen Türmen, die an den Deutschen Orden erinnerten. Der Turm des Telegraphenamts von Heitmann, der Kirchturm der Altstädter Kirche von Schinkel und der Schlossturm von Stüler.

Die Beispiele für den „Gotik im Konstruktivismus“ (Expressionismus) das von Hanns Hopp erbaute Haus der Technik auf dem Gelände der Ostmesse und das Stadthaus gegenüber dem Nordbahnhof.

Nawachilin (1948-1959): Wiederaufbau?

Nawachilin kam 1947 nach Kaliningrad[293][294] und wurde 1948 Chefarchitekt der Stadt Kaliningrad bis 1955. Von 1955 bis 1957 war er Leiter der Gebietsverwaltung.[295] Kaliningrad bestand aus einem Kranz der ehemaligen Randbezirke Königsberg und das total zerstörte Zentrum. „Nachilin sah das neue Stadtzentrum an der Stelle des alten entstehen“.[296]
Zusammen mit Maksimow schlug er vor die Struktur der alten Stadtblöcke beizubehalten. Der Nawalichin-Maksimow-Plan von 1949 sah vor, das Königsberger Schloss stehen zu lassen. Kneiphof mit Domruine und Altstadt sollten Grünanlagen ohne Bebauung werden. An der Nordseite des Königsberger Schlosses sollte ein großer Platz entstehen, der sich in west-östlicher Richtung erstreckte. Flankiert wurde der neue große Platz von dem erhalten gebliebenen Hauptpostamt im Westen, im Osten von dem Neubau des Hauses der Räte und im Süden von dem stehen gebliebenen Schloss.[297]
Nawalichin wurde im Dezember 1949 im Kollegium der Verwaltung für Architektur in Moskau „stark dafür kritisiert“[298]. GIPROGOR – das staatliche Institut für Stadtplanung (russisch «Гипрогор» – Государственный институт проектирования городов) lehnte den von Maksimow und Nawalichin vorgelegten Plan ab und entwarf einen eigenen unter Leitung von Michail Naumov: „Das Schloss wurde [nun] durch eine Dreiflügelanlage eines Sowjetpalastes ersetzt“,[299] Giprogor sah den Sowjetpalast „auf dem Fundament des Schlosses emporwachsen“.[300]
Der Nawalichin-Plan von 1954, sah nun eine neue Stadtmitte vor. Diese wurde durch einen überdimensionierten Sowjetpalast auf den Fundamenten des Königsberger Schlosses nach Vorgaben Moskaus gebildet: „Im Detail sah er vor, dass an der Stelle des Schlosses das Haus der Räte entstehen sollte“.[301] 1958 kritisierte Nawalichin die Fassaden Königbergs aus der Zeit der Jahrhundertwende als „schwach und oberflächlich“[302] Das Neue Postamt gegenüber dem Schloss bezeichnete Navchilin als Beispiel für Gebäude in „falscher Gotik“.[303] Das Schloss und der Dom blieben jedoch stehen. Während die Ruine der Schlosskirche 1968 gesprengt wurde, rekonstruierte man in den 1990er Jahren die Domruine auf dem Kneiphof. Unter Nawalichin entstanden nun folgende Bauten im sozialistischen Neoklassizismus:

Sozialistischer Neoklassizismus

Nordwesten Kaliningrads: Stalingrader Prospekt und Seitenstraßen

Standbild König Wilhelm I.
(1894, Friedrich Reusch), Reiterstandbild König Friedrich Wilhelms III.
(1844, August Kiß), und Standbild des Staatsgründers Herzogs Albrecht von Preußen
(1891, Friedrich Reusch).
früher Hansaplatz, heute Platz des Sieges auch Platz der drei Marschälle mit Erweiterungsbau des Amtsgerichts (1929) und Nordbahnhofsgebäude (1930).

Der Nordwesten Kaliningrads zeigt die Architektur des sozialistischen Neoklassizismus am besten. Die Beispiele zeigen in ihrer Reihenfolge grundsätzlich dem Weg von der Gegend nördlich der Waggonfabrik über den Prospekt des Friedens (damals Stalingrader Prospekt) und dessen Seitenstraßen bis zum Sowjetischen Prospekt, vom Westen in Richtung Innenstadt.[304]

Navichilin reichte 1949 seine Entwürfe für den Stalingrader Prospekt bei der Verwaltung für Architektur in Moskau ein. [305] Navichilin wollte den ehemaligen Hansaring als städtischen Demonstrationsplatz umgestalten . Der westlich an den Platz anschließende Teil des Stalingrader Prospektes sollte umgebaut werden. Die Altbausubstanz mit seine neoklassizistischen und wilhelminischen Bebauung entsprach der sowjetischen Vorstellung vom sozialistischen Klassizismus. Zentrum sollte das Theater sein, dessen Wiederaufbau im Neoklassizismus schon 1947 vom Ministerrat der RSFSR entschieden wurde. Auf der Sitzung vom 3. Dezember 1949 in Moskau wurden Navichilins Entwürfe gebilligt.

In einem Bericht von 1951 wird der Vorschlag behandelt, das alte Zentrum als Siegedenkmal in seinem zerstören Zustand zu belassen. Daneben soll das neue Zentrum am ehemaligen Hansaring entstehen:

„Was für eine Stadt! Die Straßenbahn fährt uns durch buckelige und enge Straßen des ehemaligen Königsberg. Ehemalige deshalb, weil Königsberg tatsächlich eine ehemalige Stadt ist. Sie existiert nicht mehr. Kilometerweit öffnet sich ein unvergessliches Ruinengemälde. […] Seitlich inmitten der Ruinen liegt das Schloss der drei Könige - eine Zitadelle deren massive Mauern von der Zeit und vom Wetter geschwärzt sind. Das alte Königsberg ist eine tote Stadt. Es wiederaufzubauen wäre sinnlos. Einfacher, praktischer ist es eine neue Stadt zu bauen […] die Straßenbahn fährt zum neuen Zentrum der neuen Stadt: Zum Platz des Sieges oder wie er vom Volk genannt wird, zum Platz der drei Marschälle […] hier konzentrieren sich die Geschäfte, Bibliotheken, Kinos, der Zoologische Garten, das Stadion, der Kultur- und Erholungspark. Nun befindet sich hier das Zentrum Kaliningrads, schlägt der Lebenspuls der neuen Stadt.[306]

Die drei Könige waren: Der Böhmenkönig Ottokar II., dem Königsberg seinen Namen verdankt. König Friedrich I., der sich 1701 in der Königsberger in der Schlosskirche zum ersten König in Preußen krönte sowie König Wilhelm I., der sich am 18. Oktober 1861 in der Schlosskirche zum ersten König von Preußen krönte.



Waggonbauerstraße / ul. Vagonostroitelnaya

Die Gebäude in der Gegend nördlich der Waggonfabrik an der Waggonbauerstraße / ul. Vagonostroitelnaya (russisch ул. Вагоностроительная, Калинингра́д) Ecke Radischtschew-Straße / ul. Radiščev (russisch Ул. Радищев, Калинингра́д)[307] sind mit Säulen, Pilaster und kräftigen Stuck-Elementen geschmückt.[308]

Die Waggonbauerstraße und Radischtschew-Straße waren in der Vorkriegszeit die Wieberstraße und Arndtstraße. Das heutige Gebäude an der Waggonbauerstraße Ecke Radischtschew-Straße ist die erhalten gebliebene Scheffnerschule in Ratshof, die im Stil des sozialistischen Neoklassizismus umgebaut wurde und erneut in vollem Schulbetrieb ist.[309]

Prospekt des Friedens / Prospekt Mira

Der Kaliningrader Stalingradski-Prospekt (russisch сталинградский проспект, Калинингра́д) heute Prospekt Mira (russisch Проспе́кт Ми́ра, Калинингра́д) sollte als eine homogene stalinistische Paradestraße entstehen.[310] Der Stadtarchitekt Nawalichin erhob diesen Prachboulevard zur erstrangigen Bauaufgabe der Stadt. Der Stalingradski-Prospekt heute Prospekt Mira war die eigentliche Hauptstraße Kaliningrad in den Jahren des Spätstalinismus. Der Stalingrader Prospekt entstand aus der Zusammenlegung des Königsberger Hansarings vom Amts- und Landgericht bis zum Neuen Schauspielhaus mit der Hufenallee und dem Hammerweg.

Die überdurchschnittlich breite Straße ist ein Prachtboulevard, gesäumt von jeweils groß dimensionierten Wohnblöcken mit bis zu 5 Stockwerken. Die Fassaden zeigen an vielen Stellen Zitate antiker Einzelformen, dorische oder ionische Säulen beispielsweise, Ziergiebel mit Architrav und Fries usw.

Haus des Baltrybstroj, Nr. 33 (ehemals Hufenallee)

Das spitzwinklig zulaufende Eckhaus Nr. 33 ist fünfgeschossig. Das oberste Geschoss besteht aus Säulenarkaden. Die Fassade zeigt zweigeschossige Kolossalpilaster, die ein Gebälk tragen. Obelisken schmücken die Säulenarkaden. Erbaut wurde es nach Entwürfen des Architekten Vladimir Atanov. 1949 wurde das Haus in der Kaliningradskaja Pravda noch als „eines der großartigsten Häuser am Stalingrader Prospekt“[311] bezeichnet.[312][313] Das Gebäude wurde später von Nikita Zaprivodin abgelehnt. Zaprivodin bezeichnete den Kaliningrader Architekten Atanov als „Kolonnaden-Schnörkel-Architekten“ in einem Artikel in der Kaliningradskaja Pravda vom 27. November 1955:

„„Kritik am Überflüssigen: Das klassische Erbe nicht ablehnend - eine Kolonnade und Portiken, hinter denen das vierte Obergeschoss des Hauses Nr. 33 am Stalingrader Prospekt gänzlich begraben ist, ist er einen eigenständigen Weg in der Architektur gegangen und hat der Stadt einen göttlich schöpferischen Gedanken gewidmet - hat auf die Gesimse des Hauses mickrige Obelisken aufgesetzt, die mit ihrem Friedhofsaussehen Gedanken an die Endlichkeit des irdischen Daseins hervorrufen.[314]


Nr. 41-43 und Kinotheater

Die Gebäudezeile Stalingrader Prospekt Nr. 41-43 zusammen mit dem sich anschließenden Kinotheater Morgenröte sollte eine Fassade mit Säulen und Pilastern erhalten. Dieser Entwurf wurde jedoch nur am Kinogebäude verwirklicht. Das Kinogebäude entstand aus den Ruinen des Königsberger Filmspieltheater Scala.[315][316]


Nr. 51

Das Haus Nr. 51 ist „bis heute eines der auffälligsten Häuser Kaliningrads aus dieser Epoche“.[317]Das dreigeschossige Haus hat zwei Seitenrisalite. Diese zeigen an den Ecken, sehr breite Pilaster, die ein hochgestrecktes und schmales Rundbogenfenster umfassen. Auf den Pilastern befinden sich kleine Obelisken. Die Pilaster zusammen mit den Rundbogenfenstern erinnern in Form und Gestalt an einen Triumphbogen der Antike. [318][319][320]

Nr. 87

Der Kulturpalast der Fischer[321]bildet in Richtung Straßenrand zwei schmale Seitenflügel aus. Eine doppelte Kolonnade aus dreigeschossigen dorischen Säulen schmückt die Fassade.[322]

Sowjetischer Prospekt / Sovetsky Prospekt

Eine lange Gebäudezeile am Kaliningrader Sovetsky-Prospekt (russisch Советский проспект, Калинингра́д) wurde im Stil des sozialistischen Klassizismus errichtet und ist fünfgeschossig und zeigt auf Nr. 82 einen klassischen Turm mit Säulenumgang.[323] .[324][325][326]

Karl-Marx-Straße / ul. Karla Marksa

Eine lange Gebäudezeile an der Kaliningrader Karl-Marx-Straße Nr. 57-63 (russisch ул. Карла Маркса, Калинингра́д) wurde im Stil des sozialistischen Klassizismus errichtet.[327][328]

Kommunale Straße / ul. Kommunalnaya

Eine lange Gebäudezeile an der Kaliningrader Kommunale Straße 25 (russisch ул. Коммунальная, Калинингра́д) wurde im Stil des sozialistischen Klassizismus errichtet, mit Eckturm, Pilastern und Schaugiebeln.[329][330]

Tschaikowski-Straße / ul. Chaykovskogo

Eine lange Gebäudezeile an der Kaliningrader Tschaikowski-Straße 2 (russisch ул. Чайковский, Калинингра́д) wurde im Stil des sozialistischen Klassizismus errichtet.[331][332] Das Gebäude ist mit Festons, Girlanden, Gesimsen und Pilastern geschmückt. Die Fenster tragen Fensterbekrönungen mit Segmentbogen und Dreiecksgiebeln.

Dimitrov-Straße / ul. Dimitrova

Eine lange Gebäudezeile an der Kaliningrader Gerorgj-Dimitrov-Straße 5-19 (russisch ул. Дими́трова, Калинингра́д) wurde im Stil des sozialistischen Klassizismus errichtet: Vier Kolossalpilaster tragen ein Giebeldreieck. Die Konsolen der Balkone sind reich geschmückt.[333][334][335]

Süden Kaliningrads: Baltische Rayon und Seitenstraßen

Das zweite kleinere Stadtzentrum des neuen Kaliningrads (neben dem ehem. Hansaring im Nordwesten des ehemaligen Königsbergs) bildete das ehemalige Ponarth, das zum Baltischen Rajon (russisch .Балтийский район) wurde.


Kiever Straße / ul. Kiyevskaya

Die Gebäudezeilen an der Kaliningrader Kiever Straße 125-130 und 131-135 (russisch ул. Киевская, Калинингра́д) wurde im Stil des sozialistischen Klassizismus errichtet. Die Fenster in der Kiever Straße wurden mit Fensterbekrönungen mit Segmentbogen und Dreiecksgiebeln ausgestattet.[336][337]


Eisenbahner Straße / ul. Zheleznodorozhnaya

Die Gebäudezeilen an der Kaliningrader Eisenbahner Straße 49-56 (russisch ул. Железнодорожная , Калинингра́д) wurde im Stil des sozialistischen Klassizismus errichtet. Der Gebäudekomplex wurde gegenüber dem Kaliningrader Brandenburger Tor erbaut. Es sind Städthäuser im Stil des sozialistischen Klassizismus, die torartig die Stadtausfahrt in Richtung Brandenburg (am Frischen Haff), einrahmen. Die Attiken schmücken Balustraden. Die Fenster wurden mit Fensterbekrönungen mit Segmentbogen und Dreiecksgiebeln ausgestattet.[338][339][340]


Bolschewisten-Gasse / ul. Bolshevistskiy

Das Gebäude an der Kaliningrader Bolschewistengasse 2-6 (russisch ул. Большевистская , Калинингра́д) wurde im Stil des sozialistischen Klassizismus erbaut.[341][342] Es handelt sich dabei um das ehemalige Haberberger Gemeindehaus, das Vladimir Voronov zum Kindergarten Bernstein umbaute.

Baltischer Rajon / Baltijski rajon

Im Baltischen Rajon (russisch Балтийский район) entstand ein Kulturpalast mit großem Portikus, eine Markthalle und das Kino Heimat.[343] Diese befinden sich am Straßenabschnitt östlich der Bahnstation von Dimitrowo (russisch Дмитрий (Калинингра́д)).

Leninski-Prospekt

Die Gebäudezeilen am Leninski-Prospekt Nr. 29-37(russisch Ленинский проспект (Калинингра́д)) wurden im Stil des sozialistischen Klassizismus errichtet.[344]

Bau- und Kunstdenkmäler

Stalin-Denkmal 1953

Kalinin-Denkmal des Bildhauers Jedunow

Das Stalin-Denkmal, geschaffen vom Bildhauer Wutschetitsch (russisch Евгений Викторович Вучетич), wurde April 1953 auf dem Platz des Sieges (früher Hansaplatz) aufgestellt. 1958 wurde das Stalin-Denkmal auf den Lenin-Prospekt versetzt. Die Statue wurde 1961 entfernt und 1974 durch "Mütterchen Russland" (russisch "Мать-Россия") geschaffen durch den Bildhauer Boris Wassiljewitsch Jedunow (russisch Бори́с Васи́льевич Едуно́в) ersetzt:

„Kommt her zu mir, ihr Kinder Rußlands,hier seid ihr zu Hause.[345]

Jedunow schuf 1959 auch das Kalinin-Denkmal für Kaliningrad.[346]

Suworow-Denkmal vor dem Schloss 1956

Das Denkmal für Suworow vor dem Schloss wurde 1956 errichtet. Dafür wurde die Bismarck-Statue mit der Suworow-Büste ausgetauscht und diese auf dem alten Sockel der Bismarck-Statue vor dem Schloss gestellt. Suworow wohnte zusammen mit seinem Vater, dem damaligen Generalgouverneur Ostpreußens, im Unfriedtbau als Königsberg von 1758 bis 1762 zu Russland gehörte. So erklärte die Kaliningradskaja Pravda im Mai 1950, dass die von 1758 bis 1762 dauernde Zugehörigkeit Königsbergs zu Russland, bereits ein Vorlauf der späteren Einnahme Königsbergs 1945 war. Über 180 Jahre nach Suworow sei nun Russland wieder zurückgekehrt und habe „die urslawische Erde für ewig“[347] nach Hause zurückgeholt. Mit der Sprengung des Schlosses 1965 wurde auch der Kaiser-Wilhelm-Platz mit dem Suworow-Denkmal entfernt.[348][349]

Neubewertung der Ruinen 1956

Vor 1956 zählten zu den Denkmäler Kaliningrads ausschließlich das Stalin- und Lenindenkmal und die große Gedenkstätte für die 1200 gefallenen Rotarmisten. Nach 1956 wurden wesentlich mehr Denkmäler zu gelassen und kam es zu einem „einschneidenden Umschwung“[350] in der Bewertung der Ruinen. Denkmalgeschützte Standbilder waren nun die Büsten für Suworow und Kutusow [351][352] aber auch die Ruinen der alten Börse, mehrere Kirchen, sogar die Stadttore standen nun unter Denkmalschutz. Ende 1957 wurden sogar 100.000 Rubel für die Restaurierung des Doms bewilligt. Auch die Ordensburgen in Tapiau, Labiau, Balga, Insterburg, Ragnit und Pillau wurden unter Denkmalschutz gestellt. „In dieser neuen Einstellung zu den deutschen Denkmälern spiegelt sich die Neubewertung der Vorkriegsgeschichte Königsberg […] Den Höhepunkt, gleichzeitig aber auch Wendepunkt, der Neubewertung der deutschen Bau- und Kunstdenkmäler der Stadt bildet die Diskussion um den Erhalt oder Abriß der Ruine des ehemaligen Königlichen Schlosses in Kaliningrad An dieser Auseinandersetzung ist besonders gut abzulesen, daß der Streit um die alten Mauern tatsächlich ein Konflikt um die Bewertung der deutschen Geschichte des Gebietes und somit des gesamten Selbstverständnisses der Region war“.[353]

1965 bewertete das Kultusministerium die Schlossruinen wie folgt: „[…] zwar stünden die Ruinen nicht auf der offiziellen Denkmalliste, doch sei zumindest der teilweise Erhalt gerechtfertigt, da das Gebäude nicht nur mit der Geschichte des deutschen Volkes, sondern auch mit wichtigen Ereignissen im Leben des russischen Staates verbunden ist. Im Schloss habe sich neben der Gesandtschaft des Großfürsten Wassili III. nach denen der Moskoviterssal im Nordflügel benannt wurde, auch der junge Peter I., der Feldherr Suworow und der spätere Führer des letzten großen Baueraufstandes von 1773 Jemeljan Pugatschow aufgehalten. Das Schloss sei Schauplatz der Übergabe der Schlüssel der Stadt Königsberg nach ihrer Einnahme durch die russischen Truppen im siebenjährigen krieg gewesen und hier habe der Prozess gegen die deutschen Sozialdemokraten stattgefunden die halfen, die Zeitung der russischen Sozialdemokraten ISKRA nach Russland zu transportieren“ .[354]

Am 22. November 1965 teilte das Kulturministerium dem Gebietsexekutivkomitee mit , „das Schloss sei nun doch in die Liste der vom Staat erhaltenen Denkmäler aufgenommen worden“.[355]

Sehlenkowa (1957-1959): Postamt

Stadtarchitektin Zelenkova versuchte das Postamt zu retten.

Natalja Alexandrowna Sehlenkowa (russisch Наталья Александровна Зеленкова, wiss. Transliteration Natalya Aleksandrovna Zelenkova) war Stadtarchitektin Kaliningrads von 1957 bis 1959. Sie regte an das neogotische Postamt wiederaufzubauen und darin das Hauptpostamt unterzubringen.[356]Am 15. Mai 1959 erwähnte Sehlenkowa in einem Artikel für Kaliningradskaja Pravda das Stadtschloss nicht zu schleifen. Nachdem Sehlenkowa das Amt abgab, wurde das neogotische Postamt im Jahre 1960 gesprengt.[357]

Iljuchin (1959-1961): Rekonstruktion

Leonid Iljuchin (russisch Леони́д Илью́хин, wiss. Transliteration L. Iljuchin) war Stadtarchitekt Kaliningrads von 1959 bis 1961. Er meinte 1960 in der Kaliningradskaja Pravda dass man Ruinen „ im ursprünglichen Zustand wiederaufbauen, rekonstruieren“[358] könne.

Chodakowski (1961-1965): Schloss

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Stadtarchitekt Chodakovskij versuchte die Schlossruine zu retten.

Wladimir Chodakowski (russisch ВладимирХодаковский, wiss. Transliteration Vladimir Chodakovskij) war Stadtarchitekt Kaliningrads von 1961 bis 1965.[359][360][361]

Im April 1960 auf einer Versammlung der KOSA schlug Chodakowski vor das Schloss zu retten. Maksimow, der den Navachilin-Maksimov-Plan von 1949 entworfen hatte, erklärte auf dieser Versammlung, dass das Königsberger Schloss als Volkshaus oder Haus des Friedens wiederaufzubauen.[362] Chodakowski führte das Lager der Befürworter des Schlosses an. In den Jahren zwischen 1960 und 1965 kämpften Teile der Bevölkerung Kaliningrads um den Erhalt des Schlosses.[363] Eine Rekonstruktion des Schlosses befürwortete auch Leonhardt Aleksandrowicz Soskin (russisch Лев Александрович Соскин) [364][365], der von 1964 bis 1967 Chefarchitekt des „Kaliningrader Projektierungsinstitut für ziviles Bauen und die Planung und Errichtung von Städten und Siedlungen“[366] (Kaliningradgrazhdanproekt; russisch Калининградгражданпроект) war.[367] Giprogor jedoch ordnete am 18. August 1965 die unverzügliche Sprengung der Ruinen der Schlosskirche an. In einem Brief vom 20. Nobember 1965 an Breschnew flehte er um den Erhalt des Schlosses.[368][369] Leonid Breschnew selbst befürwortete die Sprengung, anschließend trat Chodakowski ab. Darauf erfolgten „Ende 1965 […] die ersten Sprengungen“.[370]

Pokrowski (1965-1967): Dom

Stadtarchitekt Pokrovskij versuchte die Domruine zu sprengen.

Juri Pokrowski (russisch Юрий Покровский, wiss. Transliteration Jurij Pokrovskij) war Stadtarchitekt Kaliningrads von 1965 bis 1967.[371][372]

1967 beschloss Pokrowski anstelle der Domruine ein zentrales Massengrab zu erstellen. Cygankov erklärte das Kant-Grab zu „einem der Ecksteine der marxistisch-leninistischen Lehre.“[373] Daraufhin wurden die Arbeiten zur Sprengung eingestellt.

1970er Jahre

Das wichtigste Projekt, das Kaliningradgrazhdanproekt (russisch Калининградгражданпроект) 1979 bearbeitete, war das Projekt zur Bebauung des Zentrums von Kaliningrad. [374] Am Unterteich wurde eine breite Parkzone angelegt, die sich vom Haus der Räte aus nach Norden bis zu Cernjachovsker Straße hin erstreckte, wo eine Reihe öffentlicher Gebäude in Beton erbaut wurden. Stadtarchitekt der Stadt Kaliningrad von 1965 bis 1967 war Jurji Pokrovskij.[375] 1989/90 wurde im Rahmen des Kaliningradgrazhdanproekt eine Denkmalschutzliste erstellt.[376]

Haus der Räte

Haus der Räte

Das Haus der Räte (russisch Дом Советов, Dom Sowjetow; deutsch auch Haus der Sowjets) ist ein 16-stöckiges Hochhaus im Stil von Le Corbusier. Die Entwürfe lieferte der Architekt Julij Schwarzbreim.[377]Das Gebäude wurde nach dem Goldenen Schnitt entworfen:

„Der obere Teil des Hauses der Räte bildet ein […] ablesbares Quadrat, das hier durch die Frei-Etage im goldenen Schnitt in zwei […] Rechtecke geteilt wird. [378]

Im Westen des Bauwerks befindet sich der auf dem Gelände der 1967 gesprengten Schlossruine angelegte Zentralplatz.

Café Olsztyn

Immanuel-Kant-Universität
Figur des Francis Skarin vor der Immanuel-Kant-Universität
Gefallenendenkmal
Ozeanmuseum, Kaliningard
Flughafen, Kaliningrad
Briefmarke zum 750 Jubiläum

Das nach der Stadt Allenstein in den Jahren 1976/1979 erbaute Café Olsztyn (russisch «Кафе Ольштын», Калинингра́д) befand sich in der Nähe des Kalininplatzes am südlichen Ende des Leninski-Prospekt (russisch Ленинский проспект, Калинингра́д). Die Pläne für das Gebäude wurden bei Kaliningradgrazdanproekt unter Leitung des Architekten Alek Popov erstellt. Der gesamte Baukörper bestand aus Sichtbeton. Der Grundriss war fast dreieckig und drei Geschosse hoch. Der Baukörper befand sich auf einem flachen Sockel einige Stufen über dem Niveau des Gehwegs und war von Grünanlagen und Blumenrabatten eingefasst. Das oberste Geschoss aus Beton, erinnerte an historische Dachlandschaften. Es war durch lange gezogene, vertikale Elemente gegliedert, die an Gauben erinnern. Dieses Dachgeschoss kragte über den unteren Gebäudeteil aus. Die Architektur des unteren Gebäudeteils war auf wenige vertikale und horizontale Betonscheiben reduziert. Das Bauwerk war zwischen zwei monolithisch aussehenden, abgerundeten Treppenhaustürmen aufgespannt. Zum Leninski-Prospekt zeigte das Gebäude eine großes Wandbild mit einem stilisierten Elch und anderen Fabelwesen, womit eine Analogie zum mittelalterlichen Stadtkerns des ehemaligen Allenstein hergestellt werden sollte. Die Wandbilder im Innern zeigten historische Stadtansichten. Wie bei der Eingangszone des Hauses der Räte war die Eingangszone des Cafés um ein doppelgeschossiges Foyer herum gebildet, in dessen Mitte eine hohe Betonsäule stand. Im Obergeschoss waren Galerien mit Sitzplätzen.[379][380] Das Café befand sich auf dem früheren Oberhaberberg zwischen Ober- und Unterhaberberg.[381] i

Kino Oktober

In den 1970er Jahren wurde das Kino Oktober (russisch «Кинотеатр Октябрь», Калинингра́д), anstelle der Haberberger Trinitatis-Kirche erbaut. Das Gebäude zeigte eine Fassade, die durch vertikale Elemente gegliedert war. Der besondere Putz an der Fassade funkelte bei Sonnenschein. Das Funkeln entstand durch eingearbeitete Glasstücke, die das Sonnenlicht reflektierten. Der Putz bestand aus weißem Zement, Leim, Pigment, Glassplittern und Steinen. [382][383]Die ganze Anlage heißt heute Gargarin Park.[384]

Hotel Kaliningrad

Das Hotel Kaliningrad (russisch «отель Калинингра́д», Калинингра́д), entstand in den 1970er Jahren direkt am Zentralen Platz. Das Bauwerk ähnelte dem anderen horizontalen Scheiben-Hotel Hotel Leningrad in Sankt Petersburg. Das Hotel Leningrad war 1964/67 nach Entwürfen Sergej Speranskijs am Ufer der Newa erbaut. Den Fassadenschmuck des Hotels Kaliningrad bildeten die großen Lettern mit dem Namen des Hauses auf dem Gebäude, wie es sie auch auf Kino Oktober gab. Die Fassade wurde inzwischen sehr stark verändert und überarbeitet.[385][386][387]

Das Hotel befindet sich zwischen der Junker- und Schloßstraße und verläuft zwischen Gesekus- und Münzplatz. Es war zu seiner Zeit das „modernste Hotel“[388] in Kaliningrad.

Haus der Kommunikation

Das Haus der Kommunikation (russisch «Дом связи», Калинингра́д) befindet sich an der Westseite des Zentralen Platzes und wurde nach 1975 erbaut. Die Fassade wird vertikal durch schmale Lisenen gegliedert. Die Fassade besteht aus Platten mit einem besonderen Relief. Aus einem Muster hyperbolischer Schnittlinien treten verzogene Pyramidenformen hervor und zeigen scharfkantige und spitze Schatten. Den Fassadenschmuck des Hauses bilden heute die großen Lettern mit dem Namen der Telekom.[389][390][391]

Neues Haus der Gewerkschaften

Das Haus der Gewerkschaften (russisch «Дом Профсоюзов», Калининград) wurde in den späten 1977/er Jahren nach dem Vorbild des RGW-Gebäude in Moskau von Michail Posochin erbaut. Die sich nach außen schwingenden Gebäudeecken wurden übernommen. Das Gebäude ruhte auf Pfeilern, die auf einer leicht erhöhten Plattform standen. Die Fassaden der oberen Geschosse waren als breite Bänder erbaut, die sich an ihren Enden nach außen bogen. Die Stützen auf denen das Gebäude stand, waren mit Naturstein verkleidet. Im Inneren bestanden die Wandverkleidungen aus Travertin, der aus Armenien stammte und aus Muschelkalkstein. Im Foyer bestanden die Böden aus Marmor, die aus Murmansk und dem Ural stammten. [392] [393]

Der leitende Architekt war Wadim Gennadjewitsch Jeremejew (russisch Вадим Геннадьевич Еремеев, wiss. Transliteration Vadim Eremeev; * 1938 in Novosibirsk).[394]

Palast der Pioniere

Der Palast der Pioniere (russisch «Дворец пионеров», Калининград) auch Palast der Kinder und Jugend (russisch «Дворец творчества детей и юношества», Калининград) wurde im Jahre 1984 nach Entwürfen des Architekten Aleksandr Nevezin fertiggestellt. Es hat eine Größe von 21x30 m und eine Höhe von 11 m. Ein besonderes Merkmal ist die minarettartig geformte große Kuppel des Observatoriums und ein Schwimmbecken mit einer Länge von 12 m sowie die Glasmalereien im Foyer. Eine Glasmalerei zeigt abstrahiert den Feuervogel von Iwan Jakowlewitsch Bilibin.[395]

Standesamt

Der Standesamt (russisch «Дворец бракосочетаний», Калининград) zeigt eine Reihe von Säulengängen sowie ein Portikus mit darüber befindlichen Halbtonnengewölben. Dazu ein großes Relief, das die Familie darstellt.[396]

Mikrorayone

Die Mikrorayone 6, 12, 13 und 16 sind neun- bzw. zwölfgeschossige Hochhäuser; die in Kaliningrad nach Entwürfen des Stadtarchitekten Dimitrij Navalichin entstanden.[397]

Sportpalast

Der Sportpalast Yunost (russisch "Юность"; deutsch: Jugend) wurde 1964/1975 nach Entwürfen des Architekten Leonhardt Aleksandrowicz Soskin (russisch Лев Александрович Соскин) aus Swerdlowsk erbaut. [398][399]

Davor befindet sich ein Denkmal: Zwei Flossen, ein Symbol der Fischer.[400]

Historismus und Rekonstruktion

Rekonstruktion des Kneiphofs.
Rekonstruktion der Speicherstadt
Stülers Schlossturm des Königsberger Schlosses.
Schlossturm des Königsberger Schlosses überragt die Stadt Königsberg.

Weidendamm

Am früheren Weidendamm in Königsberg heute Straße des Oktobers (russisch Октябрьской улицы) bis zur Honigbrücke enstanden neue Gebäude im Stil des Historismus, darunter das Fischdorf ({{RuS|Рыбная биржа) sowie der Hotel Kaiserhof (Отель Кайзерхоф) an der rekonstruierten Jubiläumsbrücke (russisch Мост Юбилейный), früher Kaiserbrücke. Im Rahmen des Fischdorf-Projekt soll der Kneiphof nach Plänen von Baldur Köster und des Stadtarchitekten Aleksandr Basin rekonstruiert werden soll.

Schloss

Es gibt drei Varianten zum geplanten Wiederaufbau des Königsberger Schlosses. Die erste Variante ist das Schloss aus Glas mit Integration des Haus der Räte. Die beiden anderen Varianten zeigen entweder eine exakte Rekonstruktion oder eine Rekonstruktion des Unfriedtbaus und der Schlosskirche mit Kirchturm.[401] Alexander Zukanov (Gouverneur), Arthur Sarnitz (Architekt) und Alexander Popadin (Stadtplaner) können sich 2014 vorstellen, zumindest Stülers Schlossturm wieder zu errichten.[402][403]

Shopping Center

Das Shopping center an der Hufenallee (Дом на проспекте Мира 84) wurde im Stil des Historismus errichtet.

Literatur

  • Gunnar Strunz: Königsberg, Kaliningrader Gebiet mit Bernsteinküste, Kurischer Nehrung, Samland und Memelland. Trescher, Berlin 2012, OCLC 761309894.



  • Christofer Herrmann: Die Anfänge des Königsberger Dombaus. In: Bernhart Jähnig (Hrsg.): 750 Jahre Königsberg : Beiträge zur Geschichte einer Residenzstadt auf Zeit. Elwert, Marburg 2008, OCLC 281162800. S. 327-352.
  • Tomasz Torbus: Geschichte der Deutschordensburg Königsberg. In: Bernhart Jähnig (Hrsg.): 750 Jahre Königsberg : Beiträge zur Geschichte einer Residenzstadt auf Zeit. Elwert, Marburg 2008, OCLC 281162800. S. 353-384.
  • Wulf D. Wagner: Das Königsberger Schloß - Eine kurze Baugeschichte vom Ende der Ordenszeit bis zum Regierungsantritt Friedrich Wilhelms I. (1525-1713). In: Bernhart Jähnig (Hrsg.): 750 Jahre Königsberg : Beiträge zur Geschichte einer Residenzstadt auf Zeit. Elwert, Marburg 2008, OCLC 281162800. S. 385-416.
  • Heinrich Lange: Friedrich August Stülers Entwürfe der neugotischen Stadttore von Königsberg im Geheimen Staatsarchiv Preußischer Kulturbesitz. In: Bernhart Jähnig (Hrsg.): 750 Jahre Königsberg : Beiträge zur Geschichte einer Residenzstadt auf Zeit. Elwert, Marburg 2008, OCLC 281162800. S. 417-462.
  • Adolf Boetticher (Hrsg.): Die Bau- und Kunstdenkmäler der Provinz Ostpreußen. Im Auftrag des Ostpreußischen Provinzial-Landtages. Heft VII. Die Bau- und Kunstdenkmäler in Königsberg. Bernhardt Teichert, Königsberg 1897, OCLC 312871065.
  • Baldur Köster: Königsberg : Architektur aus deutscher Zeit. Im Anhang: Der Kneiphof. Heft VII. Die Bau- und Kunstdenkmäler in Königsberg. Husum Druck-und Verlagsgesellschaft, Husum 2000, OCLC 237377396.
  • Markus Podehl: Architektura Kaliningrada : wie aus Königsberg Kaliningrad wurde. Materialien zur Kunst, Kultur und Geschichte Ostmitteleuropas, 1. Herder-Institut, Marburg 2012, OCLC 816472756.
  • Bert Hoppe:Auf den Trümmern von Königsberg. Kaliningrad 1946- 1970, München 2000.
  • Willi Scharloff:Königsberg – damals und heute: Bilder aus einer verbotenen Stadt. Rautenberg, Leer 1982.
  • Dimitri Konstantinowitsch Navalichin = Дмитрий Константинович Навалихин: K voprosu rekonstrukcii goroda Kaliningrada [Zur Frage des Wiederaufbaus der Stadt Kaliningrad][404] = К вопросу реконструкции города. Moscow 1954.
  • Dimitri Konstantinowitsch Navalichin = Дмитрий Константинович Навалихин: K voprosu rekonstrukcii centra goroda Kaliningrada [Zur Frage des Wiederaufbaus der Stadt Kaliningrad][405] = К вопросу реконструкции центра города. Moscow 1958.
  • Walther Franz: Geschichte der Stadt Königsberg. Serien: Der Göttinger Arbeitskreis. Schriftenreihe, Heft 30. Holzner-Verlag, Kitzingen/Main 1953, OCLC 12208401.
  • Karl von Bauriedel: Aus tiefstem Herzen gesungen. In: Merian. Das Monatsheft der Städte und Landschaften · 8. Jahrgang · Heft 12 · Königsberg, Hoffmann und Campe, 1955, S. 3-10.
  • Agnes Miegel: Mein Dom. In: Merian. Das Monatsheft der Städte und Landschaften · 8. Jahrgang · Heft 12 · Königsberg, Hoffmann und Campe, 1955, S. 11-16.
  • Ulla Stöver: Die Silberbibliothek des Herzogs Albrecht. In: Merian. Das Monatsheft der Städte und Landschaften · 8. Jahrgang · Heft 12 · Königsberg, Hoffmann und Campe, 1955, S. 17-18.
  • Josef Nadler: Chronik der Albertina. In: Merian. Das Monatsheft der Städte und Landschaften · 8. Jahrgang · Heft 12 · Königsberg, Hoffmann und Campe, 1955, S. 74-79.
  • Walter Neegeln: Königsberg 1955. In: Merian. Das Monatsheft der Städte und Landschaften · 8. Jahrgang · Heft 12 · Königsberg, Hoffmann und Campe, 1955, S. 88-94.
  • Martin A. Borrmann: Der Königsberger Schloßteich. In: Heinrich Leippe (Hrsg.): Merian. Das Monatsheft der Städte und Landschaften · 6. Jahrgang · Heft 3 · OSTPREUSSEN / DIE STÄDTE, Hoffmann und Campe, 1953, S. 11-13.
  • Hanna Stephan: Der Engel von Königsberg. In: Heinrich Leippe (Hrsg.): Merian. Das Monatsheft der Städte und Landschaften · 6. Jahrgang · Heft 3 · OSTPREUSSEN / DIE STÄDTE, Hoffmann und Campe, 1953, S. 65-68.

Einzelnachweise

  1. Podehl, S. 266-267.
  2. Podehl, S. 52.
  3. Podehl, S. 318.
  4. Podehl, S. 51.
  5. Podehl, S. 46f.
  6. Robert Albinus: Königsberg-Lexikon. Stadt und Umgebung. Sonderausgabe. Flechsig, Würzburg 2002, ISBN 3-88189-441-1.
  7. Scharloff, S. 86.
  8. Podehl, S. 266-267.
  9. vgl. Borrmann, S. 11-13.
  10. Podehl, S. 27.
  11. Wagner, S. 390.
  12. vgl. Wagner, S. 385-416, hier S. 392.
  13. vgl. Wagner, S. 385-416, hier S. 400-401.
  14. vgl. Wagner, S. 403.
  15. vgl. Wagner, S. 183: Der Hafen in Königsberg.
  16. vgl. Köster, S. 216
  17. vgl. Wagner, S. 385-416, hier S. 410.
  18. vgl. Wagner, S. 385-416, hier S. 410.
  19. vgl. Köster, S. 216
  20. vgl. Köster, S. 216
  21. Adelheid Simsch: Die Wirtschaftspolitik des preußischen Staates in der Provinz Südpreußen 1793–1806/07. Duncker & Humblot, Berlin 1983, S. 45 ff. (Google Books).
  22. Sofern nicht anders ausgewiesen, folgt dieser Abschnitt dem Werk von Podehl, S. 46f: Moderne Architektur und Stadtkritik.
  23. Podehl, S. 50-51.
  24. Podehl, S. 62f.
  25. Sofern nicht anders ausgewiesen, folgt der Artikel dem Werk von Podehl, S. 62f:Königsberg-Perspektiven der 1930er Jahre.
  26. Sofern nicht anders ausgewiesen, folgt dieser Abschnitt dem Werk von Podehl, S. 51f: Traditionelle Architektur.
  27. Sofern nicht anders ausgewiesen, folgt der Artikel dem Werk von Wagner, S. 327f:Architekturgeschichte vom Mittelalter bis zum 19. Jahrhundert.
  28. vgl. Hoppe, S. 11.
  29. Hoppe, S. 13.
  30. Herrmann, S. 351.
  31. Sofern nicht anders ausgewiesen, folgt der Abschnitt Königsberger Dom dem Werk von Herrmann, ab S. 326: Die Anfänge des Königsberger Dombaus.
  32. vgl. Miegel, S. 11-16.
  33. Herrmann, S. 338.
  34. Walter Seydel:Mittelalterliche Wandmalereien im Chor des Domes zu Königsberg Preußen, Königsberg 1930.
  35. www.zi.fotothek.org.
  36. Sofern nicht anders ausgewiesen, folgt der Abschnitt Schloßausbau unter Herzog Albrechts dem Werk von Wagner, ab S. 388: Der Ausbau des Schlosses unter Herzog Albrecht 1530-1568.
  37. Wagner, S. 388.
  38. Wagner, S. 404-405.
  39. vgl. Wagner, S. 390.
  40. Wagner, S. 390.
  41. Wagner, S. 390.
  42. Friedrich Lahrs:Das Königsberger Schloß, Stuttgart 1956, S. 94, Abb. 57.
  43. Boetticher, S. 86, S. 87: Abbildung 65, Bleistiftzeichnung von Kreutzberger 1842, Königl. Kupferstich-Kabinett z. Königsberg, Vaterländisches Archiv für Wissenschaft, Kunst, Industrie und Agrikultur oder Preußische Provinzial-Blätter, Mappe II 27
  44. Wagner, S. 403.
  45. vgl. Wagner, S. 385-416, hier S. 392.
  46. vgl. Wagner, S. 385-416, hier S. 393.
  47. vgl. Stöver, S. 17-18.
  48. vgl. Nadler, S. 74-79.
  49. vgl. Wagner, S. 396.
  50. vgl. Wagner, S. 385-416, hier S. 400.
  51. vgl. Wagner, S. 400.
  52. Wagner, S. 400.
  53. Wagner, S. 400.
  54. vgl. Wagner, S. 385-416, hier S. 400-401.
  55. vgl. Franz, S. 126.
  56. vgl. Wagner, S. 385-416, hier S. 403.
  57. vgl. Wagner, S. 403.
  58. vgl. Köster, S. 216
  59. Franz, S. 153.
  60. Sofern nicht anders ausgewiesen, folgt dieser Abschnitt dem Werk von Franz, S. 153.
  61. vgl. Wagner, S. 385-416, hier S. 410.
  62. vgl. Wagner, S. 385-416, hier S. 410.
  63. vgl. Köster, S. 216
  64. Ingrid Lohmann: Die jüdische Freischule in Berlin - eine bildungstheoretische und schulhistorische Analyse. Zur Einführung in die Quellensammlung. (Memento vom 9. Juni 2007 im Internet Archive) Schriftenreihe Jüdische Bildungsgeschichte in Deutschland, Band 1.
  65. vgl. Wagner, S. 406.
  66. vgl. Wagner, S. 405.
  67. vgl. Wagner, S. 406.
  68. vgl. Wagner, S. 407-408.
  69. Sofern nicht anders ausgewiesen, folgt das Kapitel Schloßkirchenumbau dem Werk von Wagner, S. 409f:Die barocke Neugestaltung der Schloßkirche.
  70. vgl. Wagner, S. 385-416, hier S. 409-411.
  71. vgl. Wagner, S. 385-416.
  72. Podehl, S. 247:Die Debatte um die Ruine des Königsberger Schlosses.
  73. Köster, S. 216.
  74. Köster, S. 234.
  75. Köster, S. 234.
  76. Köster, S. 234.
  77. vgl. Boetticher, S. 349-353: Das Rathaus.
  78. vgl. Köster, S. 203 Rathaus.
  79. August Rudolph Gebser, Ernst August Hagen: Der Dom zu Königsberg in Preussen, S. 314 (online)
  80. http://www.designerhistory.com/andreas-schlueter.htm
  81. vgl. Boetticher, S. 142-143: Vorder- und Hinter-Roßgarten
  82. Boetticher, S. 225: Roggenstraße Nr. 29
  83. Boetticher, Abb. 161, S. 224: Roggenstraße Nr. 29
  84. Boetticher, S. 225: Polnische Gasse Nr. 9
  85. Boetticher, S. 225: Polnische Gasse Nr. 9
  86. Boetticher, S. 225: Polnische Gasse Nr. 9
  87. Boetticher, S. 220: Polnische Gasse Nr. 9, Abbildung 157 Portal am Hause Polnische Gasse Nr. 9
  88. Boetticher, S. 221: Polnische Gasse Nr. 9, Abbildung 158 Kamin aus dem Hause Polnische Gasse Nr. 9
  89. Prussia-Museums-Katalog, III 1894 Zimmer VII Nr. 91
  90. Boetticher, S. 212: Altstädtische Langgasse Nr. 7, Ecke der Holzstraße Nr. 17
  91. Boetticher, S. 212: Altstädtische Langgasse Nr. 7, Ecke der Holzstraße Nr. 17
  92. Boetticher, S. 215, Abb. 152: Altstädtische Langgasse Nr. 7, Zimmerdecke
  93. vgl. Boetticher, S. 214-218: Altstädtischer Junckerhof
  94. Boetticher, S. 217: Altstädtischer Junckerhof
  95. Boetticher, S. 217: Altstädtischer Junckerhof
  96. [http://archiv.preussische-allgemeine.de/1966/1966_03_26_13.pdf archiv.preussische-allgemeine.de/1966/1966_03_26_13.pdf
  97. Boetticher, S. 214: Altstädtischer Junckerhof
  98. Boetticher, S. 214: Altstädtischer Junckerhof
  99. Abb. 155.
  100. vgl. Boetticher, S. 353-357:Kneiphöfischer Junkerhof.
  101. Boetticher, S. 353:Kneiphöfischer Junkerhof.
  102. Boetticher, S. 353:Kneiphöfischer Junkerhof.
  103. E. V. Czihak und Waltor Simon: Königsberger Stuckdecken. In: Verein für die Geschichte von Ost- und Westpreussen (Hrsg.):Altpreussische Monatsschrift, Heft 36, Königsberg 1899
  104. vgl. Franz, S. 153.
  105. Königsberger Hartungsche Zeitung 1865 Nr. 306 1. Beilage
  106. vgl. Boetticher, S. 353-357
  107. vgl. Köster, S. 203 Junkerhof.
  108. vgl. Boetticher, S. 371-373, und Abbildung 237 Äußeres Portal Kneiphöfische Langgasse Nr. 27, Abb. 238 Inneres Portal Kneiphöfische Langgasse Nr. 27
  109. vgl. Boetticher, S. 372-373, und Abbildung 239 Portal am Gröbenschen Sipendienhaus
  110. Franz, S. 180.
  111. vgl. Boetticher, S. 277-280.
  112. Boetticher, S. 280.
  113. G. Karl:Alt-Königsberg. Wanderungen durch die Heimat, Königsberg 1924, S. 106
  114. Köster, Nr. 42 + 43, S. 109: Portal des Löbenichtschen Hospitals
  115. vgl. Boetticher, S. 267-269.
  116. vgl. Boetticher, S. 157-175.
  117. vgl. Boetticher, S. 175.
  118. vgl. Köster, S. 216
  119. Franz, S. 180.
  120. Franz, S. 180.
  121. Boetticher, S. 247: Zschocksches Stift am Neuen Graben Nr. 6
  122. Boetticher, S. 249: Abb- 174, Zschocksches Stift am Neuen Graben Nr. 6
  123. von Bauriedel, S. 6-7: „Viele Jahrhunderte formten das Gesicht der Stadt. Neben dem Schloße un den alten Kirchen, gab es prächtige Bürgerhäuser aus der Zeit der Renaissance, des Barock und des Klassizismus (oben links und rechts)… Unvergeßlich ist mir das. Es ist mir wohl aus dem tiefsten Herzen gesungen.“
  124. Boetticher, S. 226: Roggenstraße Nr. 34
  125. Boetticher, S. 225: Abbildung 161a, Roggenstraße Nr. 34, Louis XVI.
  126. Boetticher, S. 357f.
  127. Lithographie Alte Börse
  128. Lithographie Grünes Tor Königsberg
  129. Wagner, S. 181.
  130. Sofern nicht anders ausgewiesen, folgt der Abschnitt Königsstraße Nr. 85 - ul. Frunse 85 dem Werk von Köster, Nr. 86, S. 168.
  131. Sofern nicht anders ausgewiesen, folgt der Abschnitt Königsstraße Nr. 85 - ul. Frunse 85 dem Werk von Köster, Nr. 86, S. 168.
  132. Franz, S. 207.
  133. Köster, S. 25.
  134. Köster, S. 25.
  135. Hoppe, S. 119.
  136. Austausch deutscher Standbilder durch sowjetische Büsten auf ru-monument.livejournal.com
  137. Köster, Nr. 44, S. 110: Skulptur "Nach dem Bade".
  138. Köster, Nr. 50, S. 119: Schillerdenkmal.
  139. Köster, Nr. 44, S. 110: Relief Herkules
  140. Austausch deutscher Standbilder durch sowjetische Figuren auf fotki.yandex.ru
  141. Köster, Nr. 69A, S. 144: Hermann-Claas-Denkmal.
  142. Köster, S.231
  143. 3D-Modell. Das Gebaeude von Artushof auf dem Grossen Dopmlatz in Kneiphof.
  144. Köster, Nr. 22, S. 75f.
  145. Karl: Geschichtliches Straßenverzeichnis der Stadt Königsberg i. Pr., Hamburg 1964
  146. Sofern nicht anders ausgewiesen, folgt der Abschnitt Bernsteinmanufaktur dem Werk von Köster, Nr. 54, S. 123: Bernsteinmanufaktur .
  147. Foto von der "Bernsteinmanufaktur" auf flickr.com
  148. Köster, Nr. 54, S. 123.
  149. Sofern nicht anders ausgewiesen, folgt der Abschnitt Polizeipräsidium dem Werk von Köster, Nr. 56, S. 126: Polizeipräsidium.
  150. Köster, Nr. 56, S. 126.
  151. Herbert Meinhard Mühlpfordt:Königsberger Skulpturen und ihre Meister 1255-1945, Würzburg 1970, S. 44, Nr. 29.
  152. Podehl, S. 41: „Polizeipräsidium und Hufengymnasium waren im Stil der Neo-Renaissance gebaut worden“.
  153. Sofern nicht anders ausgewiesen, folgt der Abschnitt Villa Schmidt dem Werk von Köster, Nr. 111, S. 192: Villa Schmidt.
  154. vgl. Podehl, S. 214 Abb. 237:Die Königsberger Baugewerkeschule.
  155. Köster, S. 82.
  156. Das Gebäude der ehemaligen Baugewerkeschule heute auf flickr.com.
  157. vgl. Podehl, S. 214 Abb. 238:Das Regierungsgebäude in Königsberg.
  158. Köster, S. 25.:„Das vornehmste und auch prächtigste Gebäude dieser Zeit war die Königliche Regierung am Mitteltragheim, von Endell in Berlin im Neurenaissance-Stil entworfen und 1872 bis 1880 erbaut; sie erinnerte mit ihrem großen Vorhof ein wenig an barocke Schlossanlagen; die Außenmauern waren nach 1945 in gutem Zustand, trotzdem wurden sie abgerissen“.
  159. Eduard Loch, Hans Lippold: Geschichte des Corps Masovia 1830–1930, 3 Teile. Königsberg i. Pr. 1930/1933.
  160. Rüdiger Döhler (Hrsg.): Corps Masovia. Die 175-jährige Geschichte von Königsbergs ältester und Potsdams erster Korporation im 21. Jahrhundert. München 2005
  161. Sofern nicht anders ausgewiesen, folgt der Abschnitt Reichsbahndirektion dem Werk von Köster, Nr. 53, S. 122: Reichsbahndirektion .
  162. Köster, S. 122.
  163. Sofern nicht anders ausgewiesen, folgt der Abschnitt St. Elisabeth-Krankenhaus dem Werk von Köster, Nr. 26, S. 82: Lyzeum Königin-Luise-Schule.
  164. Köster, Nr. 26, S. 82: Lyzeum Königin-Luise-Schule .
  165. Köster, Nr. 38, S. 104f: Medizinische Universitätsklinik .
  166. Köster, Nr. 51, S. 120: Kommandantur .
  167. Sofern nicht anders ausgewiesen, folgt der Abschnitt Intendanturgebäude dem Werk von Köster, Nr. 52, S. 121: Intendanturgebäude.
  168. Köster, Nr. 52, S. 121.
  169. Sofern nicht anders ausgewiesen, folgt der Abschnitt ostpreussische Feuersozietät dem Werk von Köster, Nr. 52 B, S. 121: Intendanturgebäude.
  170. Köster, Nr. 52, S. 121.
  171. Köster, Nr. 52 A, S. 121.
  172. Sofern nicht anders ausgewiesen, folgt der Abschnitt St. Elisabeth-Krankenhaus dem Werk von Köster, Nr. 37, S. 103: St. Elisabeth-Krankenhaus.
  173. Sofern nicht anders ausgewiesen, folgt der Abschnitt Feuerwache Ost dem Werk von Köster, Nr. 88A, S. 170: Feuerwache Ost .
  174. vgl. Köster, Nr. 88B, S. 170.
  175. Sofern nicht anders ausgewiesen, folgt der Abschnitt Hufengymnasium dem Werk von Köster, Nr. 27, S. 83-85:Hufengymnasium.
  176. Köster, Nr. 27, S. 83-85.
  177. Podehl, S. 41: „Polizeipräsidium und Hufengymnasium waren im Stil der Neo-Renaissance gebaut worden“.
  178. Köster, Nr. 11, S. 52.
  179. Köster, Nr. 12, S. 57.
  180. Köster, S. 25.
  181. Podehl, S. 51.
  182. Podehl, S. 46f.
  183. Podehl, S. 318.
  184. Hoppe, S. 127.
  185. Hoppe, S. 128.
  186. Hoppe, S. 128.
  187. Hoppe, S. 130.
  188. Blick auf die Baustelle mit Bildern der Synagogen (Alt- und geplante Rekonstruktion)
  189. Blick auf die Baustelle mit Bildern der Synagogen (Alt- und geplante Rekonstruktion)
  190. vgl. Lange, S. 417-462.
  191. Sofern nicht anders ausgewiesen, folgt der Abschnitt St. Georgen-Hospital dem Werk von Köster, Nr. 41, S. 108:St. Georgen-Hospital.
  192. Köster, Nr. 41, S. 108.
  193. Sofern nicht anders ausgewiesen, folgt der Abschnitt Königsberger Lagerhaus dem Werk von Köster, Nr. 82, S. 163:Königsberger Lagerhaus.
  194. Köster, Nr. 82, S. 163.
  195. Sofern nicht anders ausgewiesen, folgt der Abschnitt Hl. Familie dem Werk von Köster, Nr. 15, S. 64: Hl. Familie .
  196. Sofern nicht anders ausgewiesen, folgt der Abschnitt Hl. Familie dem Werk von Köster, Nr. 16, S. 65: St. Adalberts-Kapelle .
  197. Sofern nicht anders ausgewiesen, folgt der Abschnitt Königiches Waisenhaus dem Werk von Köster, Nr. 42, S. 109:Königliches Waisenhaus.
  198. Sofern nicht anders ausgewiesen, folgt der Abschnitt Ostpreußische Landschaft dem Werk von Köster, Nr. 55, S. 125:Ostpreußische Landschaft .
  199. Köster, S. 129.
  200. Köster, S. 125.
  201. Sofern nicht anders ausgewiesen, folgt der Abschnitt Land- und Amtsgerichtsgebäude dem Werk von Köster, S. 128f:Land- und Amtsgericht .
  202. Köster, S. 129.
  203. Köster, S. 129.
  204. Köster, S. 129.
  205. Scharloff, S. 132.
  206. Köster, S. 193.
  207. Köster, Nr. 50, S. 118f.
  208. Sofern nicht anders ausgewiesen, folgt der Abschnitt Oberpostdirektion dem Werk von Köster, S. 134:Oberpostdirektion .
  209. Köster, Nr. 61, S. 134.
  210. Sofern nicht anders ausgewiesen, folgt der Abschnitt Eichamt dem Werk von Köster, S. 127:Eichamt .
  211. Köster, Nr. 57, S. 127.
  212. Sofern nicht anders ausgewiesen, folgt der Abschnitt Kraus- und Hippelschule dem Werk von Köster, Nr. 30A, S. 91.Kraus- und Hippelschule .
  213. Köster, Nr. 30A, S. 91.Kraus- und Hippelschule
  214. Köster, Nr. 12, S. 57.
  215. Köster, S. 189.
  216. Sofern nicht anders ausgewiesen, folgt der Abschnitt Kunsthalle dem Werk von Köster, Nr. 70, S. 145.Kunsthalle .
  217. Köster, Nr. 70, S. 145.
  218. Sofern nicht anders ausgewiesen, folgt der Abschnitt Postcheckamt dem Werk von Köster, Nr. 62, S. 135: Postcheckamt .
  219. Köster, Nr. 62, S. 135.
  220. Sofern nicht anders ausgewiesen, folgt der Abschnitt Restaurant und Gesellschaftshaus im Tiergarten dem Werk von Köster, Nr. 69, S. 144:Restaurant und Gesellschaftshaus im Tiergarten .
  221. Köster, Nr. 69, S. 144.
  222. Sofern nicht anders ausgewiesen, folgt der Abschnitt Stadthalle dem Werk von Köster, Nr. 48, S. 114-116.Stadthalle .
  223. Köster, Nr. 48, S. 115-116.
  224. Herbert Meinhard Mühlpfordt:Königsberger Skulpturen und ihre Meister 1255-1945, Würzburg 1970, S. 149.
  225. Herbert Meinhard Mühlpfordt:Königsberger Skulpturen und ihre Meister 1255-1945, Würzburg 1970, S. 145.
  226. Köster, Nr. 48, S. 116.
  227. Sofern nicht anders ausgewiesen, folgt der Abschnitt Hufen-Oberlyzeum dem Werk von Köster, Nr. 31, S. 92: Hufen-Oberlyzeum .
  228. vgl. Köster, Nr. 31, S. 93.
  229. Köster, Nr. 31, S. 92: Hufen-Oberlyzeum .
  230. Sofern nicht anders ausgewiesen, folgt der Abschnitt Fortbildungsschule dem Werk von Köster, Nr. 30, S. 90.Fortbildungsschule.
  231. Köster, Nr. 30, S. 90.Fortbildungsschule
  232. Köster, Nr. 30, S. 90.Fortbildungsschule
  233. Köster, Nr. 30, S. 90.Fortbildungsschule
  234. Sofern nicht anders ausgewiesen, folgt der Abschnitt Fortbildungsschule dem Werk von Köster, Nr. 29, S. 88f:Hindenburg-Oberrealschule.
  235. vgl. Köster, Nr. 29, S. 88f:Hindenburg-Oberrealschule
  236. Sofern nicht anders ausgewiesen, folgt der Abschnitt Tragheimer Gemeindehaus dem Werk von Köster,Nr. 19, S. 70f:Tragheimer Gemeindehaus .
  237. Köster, Nr. 19, S. 70f.
  238. Sofern nicht anders ausgewiesen, folgt der Abschnitt Fortbildungsschule dem Werk von Köster, Nr. 30, S. 90.Fortbildungsschule.
  239. a b c d Köster, Nr. 30, S. 90.Fortbildungsschule
  240. Köster, S. 189.
  241. Podehl, S. 52.
  242. Sofern nicht anders ausgewiesen, folgt der Abschnitt Hauptbahnhof dem Werk von Köster, Nr. 74, S. 150f: Hauptbahnhof .
  243. vgl. Hoppe, S. 123.
  244. Sofern nicht anders ausgewiesen, folgt der Abschnitt Handelshof dem Werk von Köster, Nr. 60, S. 132f: Handelshof / Stadthaus .
  245. a b Köster, Nr. 60, S. 132f: Handelshof / Stadthaus .
  246. Podehl, S. 46.
  247. Podehl, S. 214.
  248. Sofern nicht anders ausgewiesen, folgt der Abschnitt Landesfinanzamt dem Werk von Köster, Nr. 63, S. 136f: Landesfinanzamt .
  249. Köster, Nr. 63, S. 136f: Landesfinanzamt .
  250. Scharloff, S. 128.
  251. Sofern nicht anders ausgewiesen, folgt der Abschnitt Otto-Braun-Haus dem Werk von Köster, Nr. 66, S. 141 Otto-Braun-Haus
  252. Podehl, S. 51.
  253. Sofern nicht anders ausgewiesen, folgt der Abschnitt Haus der Technik dem Werk von Köster, Nr. 71, S. 146f Haus der Technik
  254. Köster, Nr. 71, S. 147
  255. Bildindex Marburg
  256. Podehl, S. 210.
  257. Deutsche-Digitale-Bibliothek
  258. Blick auf die Trauerhalle heute streetview.de
  259. Scharloff, S. 134.
  260. Sofern nicht anders ausgewiesen, folgt der Abschnitt Staatsarchiv dem Werk von Köster, Nr. 64, S. 138f Staatsarchiv
  261. Scharloff, S. 128.
  262. vgl. Scharloff, S. 88.
  263. vgl. Scharloff, S. 90.
  264. Sofern nicht anders ausgewiesen, folgt der Artikel dem Werk von Podehl, S. 62f:Königsberg-Perspektiven der 1930er Jahre.
  265. Podehl, S. 64.
  266. Podehl, S. 64.
  267. Podehl, S. 67.
  268. Podehl, S. 67.
  269. Podehl, S. 70.
  270. Scharloff, S. 134.
  271. Scharloff, S. 36.
  272. Köster, Nr. 20, S. 72ff.
  273. Podehl, S. 132.
  274. Podehl, S. 152.
  275. Herberg W.: Die Pregelbrücke Palmburg, Deutschlands größte Stahlbeton-Balkenbrücke. In: Beton- und Stahlbetonbau. 47. Jahrgang, Nr. 7, 1952.
  276. Strunz, S. 199.
  277. Podehl, S. 70.
  278. vgl. Podehl, S. 86.
  279. Navichilin, S. 9.
  280. vgl. Podehl, S. 88.
  281. Podehl, S. 85.
  282. vgl. Hoppe, S. 112.
  283. Hoppe, S. 27.
  284. vgl. Podehl, S. 84.
  285. vgl. Podehl, S. 102.
  286. Арсений Владимирович Максимов (1912; Петроград), архитектор russisch
  287. vgl. Podehl, S. 253.
  288. Hoppe, S. 127ff.
  289. Hoppe, S. 130.
  290. Hoppe, S. 55.
  291. Hoppe, S. 50.
  292. Hoppe, S. 48.
  293. vgl. Podehl, S. 93.
  294. vgl. Podehl, S. 100.
  295. Sofern nicht anders ausgewiesen, folgt der Abschnitt Stadtarchitekt Nawalichin (1947-1955) und Wiederaufbau der Altstadt dem Werk von Podehl, ab S. 100: Planungen für Kaliningrad unter dem Stadtarchitekten Nachilin.
  296. Podehl, S. 102.
  297. vgl. Podehl, S. 102.
  298. Podehl, S. 106.
  299. Podehl, ab S. 106.
  300. Podehl, S. 104.
  301. Podehl, S. 108.
  302. Hoppe, S. 127.
  303. Hoppe, S. 128.
  304. Sofern nicht anders ausgewiesen, folgt der Abschnitt Der Nordwesten Kaliningrads dem Werk von Podehl, S. 128f: Der Westen Kaliningrads .
  305. Hoppe, S. 60.
  306. Hoppe, S. 76.
  307. Podehl, S. 129ff.
  308. Blick auf ul. Vagonostroitelnaya / ul. Radiščev auf streetview
  309. Scharloff, S. 148, 149
  310. Sofern nicht anders ausgewiesen, folgt der Abschnitt Stalingrader Prospekt dem Werk von Podehl, S. 138-165: Am Stalingrader Prospekt.
  311. Podehl, S. 181.
  312. Podehl, S. 150, Abb. 158, 160
  313. Blick auf das Haus Prospekt Mira Nr. 33 auf Streetview
  314. Podehl, S. 181.
  315. Podehl, S. 147, Abb. 156, Abb. 155-157.
  316. Blick auf das Kino am Prospekt Mira auf streetview
  317. Podehl, S. 152f.
  318. Podehl, S. 141, Abb. 150.
  319. Blick auf das Haus Prospekt Mira Nr. 51 auf streetview
  320. Blick auf das Haus Prospekt Mira Nr. 51 auf streetview
  321. Podehl, S. 132-135.
  322. Blick auf das Haus Prospekt Mira Nr. 87 auf streetview
  323. Podehl, S. 163, Abb. 181.
  324. Podehl, S. 164, Abb. 182.
  325. Советский проспект, Калинингра́д dt.:Sovetsky Prospekt 82 auf streetview
  326. Blick auf den Turm des Sovetsky Prospekt Nr. 82 auf streetview
  327. Podehl, S. 136, Abb. 138 und 139.
  328. Blick auf ul. Karla Marksa Nr. 57-63 auf streetview.
  329. Podehl, S. 136.
  330. Blick auf das Haus ul. Kommunalnaya 25 auf streetview
  331. Blick auf Tschaikowski-Straße 2
  332. Podehl, S. 163.
  333. Blick auf Gerorgj-Dimitrov-Straße 19
  334. Blick auf Gerorgj-Dimitrov-Straße 5
  335. Podehl, S. 163.
  336. Kiever Straße 125-130 und 131-135 auf streetview.
  337. Podehl, S. 166, Abb. 184, Abb. 185, Abb. 186.
  338. Eisenbahner Straße 49-56 auf streetview.
  339. Torartiges Gebäude, Eisenbahner Straße zur Stadtausfahrt in Richtung Brandenburg auf streetview.
  340. Podehl, S. 170, Abb. 189, Abb. 193.
  341. Bolschewistengasse 2-6 auf streetview.
  342. Podehl, S. 170, Abb. 191.
  343. Podehl, S. 168, Abb. 187, Abb. 188.
  344. Podehl, S. 168, Abb. 190.
  345. Scharloff, S. 125.
  346. Hoppe, S. 120ff.
  347. vgl. Hoppe, S. 120.
  348. Fotografie - Vergleich Bismarck-Statue vor dem Schloss und Suworow-Büste auf dem Sockel der ehem. Bismarck-Statue vor dem Schloss auf fotki.yandex.ru
  349. Austausch deutscher Standbilder durch sowjetische Figuren auf fotki.yandex.ru
  350. Hoppe, S. 125.
  351. Hoppe, S. 119.
  352. Austausch deutscher Standbilder durch sowjetische Büsten auf ru-monument.livejournal.com
  353. Hoppe, S. 127-128.
  354. Hoppe, S. 136-137.
  355. Hoppe, S. 142.
  356. Hoppe, S. 128.
  357. Blick auf das ehemalige Postamt heute auf streetview.de
  358. Hoppe, S. 102: L. Iljuchin: Protiv besplanovosti v zastrojke Kaliningrada. In: Kaliningradskaja Pravda, 2. Februar 1960. [Против Бесплановости разработке Калининграда = gegen die planlose Entwicklung Kaliningrads]
  359. vgl. Podehl, S. 253.
  360. Hoppe, S. 79, 94, 102, 130-135, 143f.
  361. Biographie des Architekten Wladimir Chodakowski (russisch Владимир Ходаковский) auf rynokzhilia.ru
  362. Hoppe, S. 130.
  363. Podehl, S. 248.
  364. Podehl, S. 329-330
  365. Biographie des Architekten Lev Soskin (*1934) auf gako2006
  366. Hoppe, S. 138.
  367. (Kaliningradskij proektnyi institut grazdankogo stroitel'stva planirovki i zatsrojk gordov i posoelkov; russisch КАЛИНИНГРАДСКИЙ ПРОЕКТНЫЙ ИНСТИТУТ ГРАЖДАНСКОГО СТРОИТЕЛЬСТВА, ПЛАНИРОВКИ И ЗАСТРОЙКИ ГОРОДОВ И ПОСЕЛКОВ ; dt.: Kaliningrader Projektierungsinstitut für ziviles Bauen und die Planung und Errichtung von Städten und Siedlungen)
  368. „«В настоящее время только Ваше вмешательство может остановить бессмысленные и непоправимые действия по разборке Калининградского замка. Убедительно прошу направить в г. Калининград специальную комиссию для изучения сложившегося положения, с целью принять решение достойное нашего государства».
    Übersetzung: Derzeit kann nur Ihre Machtwort die sinnlosen und vernichtende Zerstörung des Königbergers Schlosses beenden. Ich fordere Sie auf, in Sachen Kaliningrad eine Sonderkommission entsenden, um die Situation zu studieren und eine Entscheidung würdig unseres Staates zu treffen.“

  369. http://rynokzhilia.ru/spasti-i-soxranit/
  370. Podehl, S. 253.
  371. Podehl, S. 263.
  372. Hoppe, S. 145ff.
  373. Hoppe, S. 146.
  374. Podehl, S. 312
  375. Podehl, S. 263
  376. Podehl, S. 363
  377. Podehl, S. 256-312:Der zentrale Platz und das Haus der Räte, hier S. 263
  378. Podehl, S. 286
  379. Podehl, S. 314
  380. Bild des Cafés Olsztyn auf selcdn.com
  381. Scharloff, S. 43.
  382. Podehl, S. 316
  383. Bild Kino Oktober auf venividi.ru
  384. Scharloff, S. 22.
  385. Podehl, S. 316-319
  386. Bild des Hotels Kaliningrad auf Kaliningrad.go2all.ru
  387. Hotel Kaliningrad auf forum.kenig.org
  388. Scharloff, S. 82.
  389. Podehl, S. 318-319
  390. Haus der Kommunikation (Дом связи) in Kaliningrad
  391. Haus der Kommunikation auf forum.kenig.org
  392. Podehl, S. 322-328
  393. Haus der Gewerkschaften (Дом Профсоюзов) in Kaliningrad
  394. Podehl, S. 322.
  395. Podehl, S. 328-329
  396. Podehl, S. 330-333
  397. Podehl, S. 329-330
  398. Podehl, S. 329-330
  399. Biographie des Architekten Lev Soskin (russisch Лев Александрович Соскин) auf gako2006
  400. Scharloff, S. 71.
  401. Podehl, S. 375-379
  402. Kaliningrad - Eine Stadt fasst sich ein Herz auf eurasischesmagazin.de
  403. Rekonstruktion des alten Königsberg auf Altstadt.ru
  404. Podehl, S. 390.
  405. Podehl, S. 390.