Félix Savart
Felix Savart * 30. Juni 1791 in Mézières (Ardennen) † 16. März 1841 in Paris, war ein französischer Arzt und Physiker, der im frühen 19. Jahrhundert gemeinsam mit Jean Baptiste Biot den Zusammenhang zwischen elektrischem Strom und Magnetismus untersuchte (Biot-Savart-Gesetz).
Savart untersuchte ebenfalls die Eigenschaften von schwingenden Saiten und baute eine trapezförmige Violine, deren klangliche Eigenschaften nicht überzeugen konnten. Das Original befindet sich im Museum der "Ecole Polytechnique" in Paris. Eine in Mittenwald angefertigter verbesserter Nachbau von 1909 befindet sich im Deutschen Museum München.
Der bekannte französische Geigenbauer Jean Baptiste Vuillaume arbeitete eng mit Félix Savart zusammen, um die Qualität seiner Instrumente zu verbessern. Auf Holzstreifen von (180 mm x 25mm x 2,5mm ) welche dem Boden von Stradivarius und Guarnerius Geigen entnommen wurden, streute Savart Sand und strich mit einem Geigenbogen entlang der Kante des Holzstreifens und erzeugte jedesmal den Ton E und im Sand bildeten sich zwei parallele Linien. Den gleichen Versuch unternahm er mit der Decke entnommenen Streifen und stellte fest, daß bei diesen hochwertigen Geigen der mit dem Deckenstreifen erzeugte Ton um genau einen Ton höher lag als der dem Boden entnommener. Bei Versuchen mit herkömmlichen Geigen, lag die Differenz mindesten bei einer Terze und konnte mehr als eine Quarte betragen.
