„Payback (Bonusprogramm)“ – Versionsunterschied
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Die Payback-Karte wird beim Bezahlvorgang an der Kasse vorgelegt. [[Kundennummer]], Datum, Filiale, Umsatz und von manchen Payback-Partnern auch [[Warengruppencode]]s werden an {{lang|en|Payback}} übermittelt. Der jeweils kartenausgebende Partner speichert zusätzlich die eingekauften Produkte. Auf die Kaufsumme erhält der Kunde einen nach Unternehmen unterschiedlichen [[Rabatt]]betrag in Form von Punkten gutgeschrieben. |
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1 Punkt hat einen [[Nennwert|nominellen Gegenwert]] von 1 [[Eurocent]]. Es werden Punkte im Wert von 0,5 bis 4 % der Kaufsumme vergeben. Sobald auf einem Payback-Konto 200 Punkte gesammelt wurden, können diese gegen [[Prämie]]n, [[Warengutschein]]e oder Bargeld (erst ab 1000 Punkten) eingelöst, für weitere Rabatte eingesetzt, gegen [[Lufthansa]]-„{{lang|en|[[Miles & More]]}}“-Meilen eingetauscht oder an unterschiedliche Hilfsprojekte in einer sogenannten Payback Spendenwelt gespendet werden. |
1 Punkt hat einen [[Nennwert|nominellen Gegenwert]] von 1 [[Eurocent]]. Es werden Punkte im Wert von 0,5 bis 4 % der Kaufsumme vergeben. Sobald auf einem Payback-Konto 200 Punkte gesammelt wurden, können diese gegen [[Prämie]]n, [[Warengutschein]]e oder Bargeld (erst ab 1000 Punkten) eingelöst, für weitere Rabatte eingesetzt, gegen [[Lufthansa]]-„{{lang|en|[[Miles & More]]}}“-Meilen eingetauscht oder an unterschiedliche Hilfsprojekte in einer sogenannten Payback Spendenwelt gespendet werden. Nutzer dieser Bonusprogramme nennt man im Netz Pinpicker(Englisch) "Pin= persönliche Kunden/Loginnummer - Picker= Sammler" |
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== Kartenausgabe und Partnerunternehmen == |
== Kartenausgabe und Partnerunternehmen == |
Version vom 15. Januar 2011, 14:55 Uhr

Payback (englisch „Rückzahlung“; Eigenschreibweise PAYBACK) ist ein in Deutschland seit März 2000 bestehendes Kundenbindungsprogramm und eine eingetragene Marke der Betreiberfirma Payback GmbH.
Funktionsweise
Die Payback-Karte wird beim Bezahlvorgang an der Kasse vorgelegt. Kundennummer, Datum, Filiale, Umsatz und von manchen Payback-Partnern auch Warengruppencodes werden an Payback übermittelt. Der jeweils kartenausgebende Partner speichert zusätzlich die eingekauften Produkte. Auf die Kaufsumme erhält der Kunde einen nach Unternehmen unterschiedlichen Rabattbetrag in Form von Punkten gutgeschrieben.
1 Punkt hat einen nominellen Gegenwert von 1 Eurocent. Es werden Punkte im Wert von 0,5 bis 4 % der Kaufsumme vergeben. Sobald auf einem Payback-Konto 200 Punkte gesammelt wurden, können diese gegen Prämien, Warengutscheine oder Bargeld (erst ab 1000 Punkten) eingelöst, für weitere Rabatte eingesetzt, gegen Lufthansa-„Miles & More“-Meilen eingetauscht oder an unterschiedliche Hilfsprojekte in einer sogenannten Payback Spendenwelt gespendet werden. Nutzer dieser Bonusprogramme nennt man im Netz Pinpicker(Englisch) "Pin= persönliche Kunden/Loginnummer - Picker= Sammler"
Kartenausgabe und Partnerunternehmen
Die Karten werden in der Regel in Zusammenarbeit mit einem der Partner ausgegeben, es gibt jedoch auch neutrale Payback-Karten. Die Partnerkarten haben ein individuelles Design, aber bei jedem Partner die gleiche Funktionalität. Eine kostenpflichtige Payback Visa Karte beinhaltet eine Kreditkartenfunktion und wird von der BW-Bank herausgegeben. Mit der Payback-Maestro-Karte ist neben Bargeldbezug auch kontaktloses Zahlen per PayPass möglich. Ausgebende Bank ist die WestLB.[1]
Es gibt mehr als 26 offizielle Dauerpartner, dazu kommen ca. 330 Online-Partner. Bei diesen kann man Punkte auf Affiliate-Basis sammeln. Seit Mai 2010 ist Payback durch eine kostenlose Payback App zusätzlich eine mobile Couponingplattform.
Offizielle Payback-Partner sind zum Beispiel Alice, Apollo-Optik, Aral, bol.de, Dänisches Bettenlager, Depot, Direct Line, dm-drogerie markt, Europcar, Galeria Kaufhof, Linda Apothekengruppe, Pit-Stop, real,-, die RTK Reisebüros, Runners Point, Signal Iduna, Vattenfall, Vodafone D2 und WMF.
Payback-Online-Partner sind unter anderem Amazon.de, ASSTEL, Conrad Electronic, Dell, Deutsche Post AG, eBay, Eventim, Heine Versand, Mexx, neckermann.de, Schwab-Versand, s.Oliver und Yves Rocher. Bei den Online-Partnern können Payback-Kunden jedoch nur dann Punkte sammeln, wenn sie sich über die offizielle Homepage von Payback bei den Shops einloggen und bestellen.
Zu den ehemaligen Partnerunternehmen gehören beispielsweise AOL, Obi und telegate und als Online-(Promotion-) Partner der ADAC.
Unternehmen und Geschäftszahlen

Payback hat sein Programm im März 2000 gestartet. Das Unternehmen hat seinen Sitz in München und beschäftigt 180 Mitarbeiter.[2][3] Die über die Paybackkarte abgewickelten Umsätze der Partner betrugen rund 14,5 Milliarden Euro. 48 Prozent der deutschen Haushalte verfügen 2010 über eine Payback-Karte. Payback verschickt nach eigenen Angaben im Jahr 85 Millionen Direktmailings, 270 Millionen E-Mail-Newsletter und ist mit seiner Marke in über 10.000 Partnerfilialen präsent.
Die Payback GmbH gehört zum Loyalty-Partner-Konzern.[4] American Express kündigte im Dezember 2010 an, Loyalty Partner für 496 Millionen Euro zu übernehmen. Der Kauf soll im ersten Quartal 2011 abgeschlossen sein.[5][6]
Seit 16. September 2009 ist Payback auch in Polen aktiv. Im Juni 2010 hat PAYBACKs Mutter Loyalty Partner die Mehrheit am indischen Marktführer „i-mint“ übernommen.
Kritik: Datenschutz
Die Karte ist vor allem bei Verbraucherschutzverbänden datenschutzpolitisch umstritten. Die Karte ermögliche den Gläsernen Kunden; so ließen sich aus den gesammelten Daten Rückschlüsse auf den Lebenswandel des Kunden ziehen und der Erfolg von Werbung messen. Im Jahr 2000 wurde das Payback-System mit dem Negativpreis Big Brother Award ausgezeichnet.[7]
Im Jahr 2001 verbot das Landgericht München nach einer Klage des Berliner Verbraucherschutzvereins unter Androhung eines Ordnungsgeldes in Höhe von 500.000 DM oder Ordnungshaft bis zu sechs Monaten die weitere Verwendung der in den Payback-Antragsformularen enthaltenen zentralen Einwilligungsklauseln[8]. Payback gestaltete daraufhin alle Teilnehmerformulare neu.
Der Bundesgerichtshof verbot 2008 nach einer Klage des Bundesverbands der Verbraucherzentralen eine Klausel im Payback-Anmeldeformular insoweit, als dem Kunden Werbung per SMS und E-Mail zugeschickt werden durfte. Grund war, dass dem Unternehmen die gesetzlich vorgeschriebene ausdrückliche Zustimmung des Kunden fehlte. Die Klauseln zur Datennutzung für Werbung per Post, zur Marktforschung sowie die Verwendung von Geburtsdatum und Rabattdaten hielt das Gericht für zulässig. [9]
Einzelnachweise
- ↑ Pressemeldung auf loyaltypartner.com
- ↑ Alexander Rittweger, Joachim Bellinghoven, Martin Hollenhorst, Burkhard Graßmann, Steve Gray: PAYBACK GmbH (vormals: Loyalty Partner GmbH). München. Jahresabschluss zum 31. Dezember 2007. Stand: 14. Mai 2008. URL: https://www.ebundesanzeiger.de/ (abgerufen am 25. April 2009)
- ↑ Claus-Peter Schrack, Nina Purtscher: Daten & Fakten. URL: http://www.payback.net/Daten-Fakten.39.0.html (abgerufen am 25. April 2009)
- ↑ : LP Holding GmbH. München. Konzernabschluss zum 31. Dezember 2007. Stand: 14. Mai 2008. URL: https://www.ebundesanzeiger.de/ (abgerufen am 25. April 2009)
- ↑ http://www.loyaltypartner.com/press/releases/announcement/article/american-express-to-expand-international-customer-base-with-acquisition-of-loyalty-partner/245/
- ↑ http://de.reuters.com/article/companiesNews/idDEBEE6BG04P20101217
- ↑ Bigbrother Awards 2000: Preisträger der Kategorie „Business und Finanzen“
- ↑ LG München I, Urteil vom 1. Februar 2001, 12 O 13009/00
- ↑ Bundesgerichtshof, Urteil vom 16. Juli 2008, VIII ZR 348/06