Portal:Migration und Integration/Artikel des Monats
Einleitende Erläuterungen
Die "Artikel des Monats und "Bild (oder Karte) des Monats" müssen nicht dasselbe Thema behandeln, denn zu vielen Artikeln im Themenbereich dieses Portals gibt es keine Bilder oder Karten. Sie sollten allerdings nach Möglichkeit zusammen "passen", zum Beispiel ein Thema von zwei Seiten beleuchten.
Die Artikel, Bilder oder Karten müssen nicht als lesenswert oder exzellent gekennzeichnet sein. Denn die Auswahl wäre dann zu klein.
Wünschenswert ist eine ausgewogene Darstellung von Themen bzgl. D/A/CH und evtl. LI und Europa. Allerdings kann es vorkommen, dass aufgrund des unterschiedlichen Volumens an vorhandenen Artikeln ein Land, etwa Deutschland, bei der Auswahl überrepräsentiert ist. In diesem Fall ist zu erwägen, vorhandene Vorschläge zu den anderen Ländern möglicherweise zeitlich vorzuziehen und die anderen Artikel entsprechend zeitlich nach hinten zu verschieben.
Artikel mit Bezug zum 21. Jahrhundert sind Artikeln zur Geschichte (20. Jahrhundert) vorzueiehen; fehlen genügend aktuelle Themen, kann aber evtl. auf diese geschichtlichen Themen zurückgegriffen werden. Sie sind in der Reserveliste anzugeben.
Die Diskussion um einzelne Vorschläge findet auf dieser Seite statt. Der Ort für eine allgemeinere Diskussion um diese Seite ist hingegen die zentrale Diskussionsseite dieses Portals.
- Alternativvorschläge
Für ein Datum können auch mehrere Vorschläge gemacht werden, markiert durch die Überschriftsform == Alternativvorschlag Januar 2017: [[Migrant]] ==, == 2. Alternativvorschlag Januar 2017: [[Flüchtling]] =='' etc.
- Vetorecht
Wer einen Artikel auf dieser Seite zum Artikel des Tages vorschlägt, sollte (manuell) einen Hinweis auf der Diskussionsseite des Artikels hinterlegen. Dadurch werden die Autoren, insbesondere der Haupt- und Erstautor, über die Nominierung informiert. Dem Hauptautor steht ein Vetorecht zu. Diese Benachrichtigung sollte automatisiert werden, ähnlich, wie dies beim Artikel des Tages der WP-Hauptseite der Fall ist. Technische Unterstützung für eine solche Automatisierung wäre willkommen. Gern einfach durchführen und/oder auf der zentralen Diskussionsseite dieses Portals Bescheid geben.
- Abstimmung
Unter dem jeweiligen Vorschlag kann eine Pro- und Contra-Stimme abgegeben werden, außerdem eine Begründung bzw. ein Beitrag, der den Auswahlprozess inhaltlich voranbringt. Bei mehreren Gegenstimmen sollten mindestens ein Alternativvorschlag vorhanden sein oder die Kritikpunkte im gegenwärtigen Vorschlag im Konsens beseitigt werden.
- Contra
Einwände (Contra) gegen die Einstellung eines Artikels als Artikel des Tages sollten frühzeitig vor dem beabsichtigten Erscheinen vorgebracht werden, um die Diskussion zu einem noch zu erstellenden Alternativvorschlag möglich zu machen.
Diese einleitenden Erläuterungen sind angelehnt an Wikipedia Diskussion:Hauptseite/Artikel des Tages/Vorschläge. Eine stärkere Formalisierung und evtl. eine teilweise Automatisierung mancher Schritte per Bot (wie für die dortige Seite) wären eine Überlegung wert.
Artikel und Bild (oder Karte) des Monats
Juli 2016: Willkommens- und Anerkennungskultur
Willkommens- und Anerkennungskultur bezeichnet erstens eine positive Einstellung von Politikern, Unternehmen, Bildungseinrichtungen, Sportvereinen und anderen Institutionen für Migranten. Zweitens drückt der Begriff den Wunsch aus, dass Migranten allen Menschen, denen sie begegnen, willkommen sein mögen, dass sie insbesondere keinen Diskriminierungen ausgesetzt werden. Drittens bezeichnet das Wort Willkommenskultur die Gesamtheit aller Maßnahmen, durch die eine positive Haltung gegenüber Migranten bei anderen gefördert und dem Gefühl von Migranten, willkommen zu sein, eine Grundlage in der Realität gegeben werden soll. – Zum Artikel …

August 2016: Genfer Flüchtlingskonvention
Die Genfer Flüchtlingskonvention (Abkürzung GFK; eigentlich „Abkommen über die Rechtsstellung der Flüchtlinge“) wurde am 28. Juli 1951 auf einer UN-Sonderkonferenz in Genf verabschiedet und trat am 22. April 1954 in Kraft. Ursprünglich galt sie nur für Europa, insbesondere für Flüchtlinge aus dem Machtbereich des kommunistischen Lagers. Ergänzt wurde die Konvention am 31. Januar 1967 durch das „Protokoll über die Rechtsstellung der Flüchtlinge“, das am 4. Oktober 1967 in Kraft trat. – Zum Artikel …
September 2016: Europäische Identität
Als europäische Identität wird jener Teil der Identität oder des Bewusstseins einer Person oder Personengruppe bezeichnet, der sie befähigt, sich als Europäer zu begreifen und eine bejahende Haltung zu einer gemeinsamen Identität („Wir-Gefühl“) und zum Zusammenleben der Menschen und Völker in Europa im Sinne einer Gemeinschaft einzunehmen. In einem breiten Identitätsdiskurs bezieht sich der Begriff auch auf Haltungen zur Verfasstheit Europas oder zur Rolle und zum Selbstverständnis Europas und der Europäer in der Welt. – Zum Artikel …

Oktober 2016: Residenzpflicht
Die Residenzpflicht ist eine Auflage für in Deutschland lebende Asylbewerber und Geduldete. Sie verpflichtet die Betroffenen, sich nur in dem von der zuständigen Behörde festgelegten Bereich aufzuhalten. In Österreich gilt mit der Gebietsbeschränkung eine ähnliche Regelung, allerdings eingeschränkt auf die Dauer des Zulassungsverfahrens, d. h. nur bis im Sinne des Dublin-Verfahrens entschieden ist, ob Österreich für das Asylverfahren zuständig ist. – Zum Artikel …

November 2016: SchlaU-Schule
Die SchlaU-Schule ist eine staatlich anerkannte Ergänzungsschule in München-Ludwigsvorstadt.
„SchlaU“ steht kurz für Schulanaloger Unterricht. Die SchlaU- und ISuS-Schule werden von dem eingetragenen Verein Trägerkreis Junge Flüchtlinge e. V. verwaltet. Dieser hat sich zum Ziel gesetzt, unbegleitete minderjährige und junge Flüchtlinge im Alter von 16 bis 21 Jahren – in Ausnahmefällen bis zum Alter von 25 Jahren – darin zu unterstützen, ihr Menschenrecht auf Bildung und Schule wahrzunehmen und an der Gesellschaft teilzuhaben. – Zum Artikel …

Dezember 2016: Menschenrechte
Als Menschenrechte werden subjektive Rechte bezeichnet, die jedem Menschen gleichermaßen zustehen. Das Konzept der Menschenrechte geht davon aus, dass alle Menschen allein aufgrund ihres Menschseins mit gleichen Rechten ausgestattet und dass diese egalitär begründeten Rechte universell, unveräußerlich und unteilbar sind. Die Idee der Menschenrechte ist eng verbunden mit dem Humanismus und der im Zeitalter der Aufklärung entwickelten Idee des Naturrechtes. Das Bestehen von Menschenrechten wird heute von fast allen Staaten prinzipiell anerkannt. Die Universalität ist gleichwohl Grundlage politischer Debatten und Auseinandersetzungen. – Zum Artikel …
Januar 2017: Sprich mit! – Deutsch lernen ist cool!
Sprich mit! – Deutsch lernen ist cool! (Sprich mit!) ist ein Unterrichtsfilm für Kinder, die Deutsch als Zweit- bzw. Fremdsprache erlernen. Er motiviert zum Spracherwerb, vermittelt grundlegende Kenntnisse der deutschen Sprache und ist ein Plädoyer für Toleranz, Offenheit und Hilfsbereitschaft. 2011 wurde Sprich mit! mit dem Hauptstadtpreis für Integration und Toleranz ausgezeichnet. – Zum Artikel …

Februar 2017: Kirchenasyl
Kirchenasyl bedeutet heute die vorübergehende Aufnahme von Flüchtlingen durch eine Pfarrei oder Kirchengemeinde zur Abwendung einer von den Gemeindemitgliedern als für die Schutzsuchenden an Leib und Leben bedrohlich angesehenen Abschiebung. Es bezweckt grundsätzlich eine Wiederaufnahme oder erneute Überprüfung des asyl- oder ausländerrechtlichen Verfahrens bzw. eine Härtefallprüfung durch die dafür zuständigen staatlichen Behörden. In Deutschland hat das Kirchenasyl seit der Einführung der Härtefallkommissionen an praktischer Bedeutung verloren. – Zum Artikel …

März 2017: Kulturschock
Der Begriff Kulturschock bezeichnet den schockartigen Gefühlszustand, in den Menschen verfallen können, wenn sie mit einer fremden Kultur zusammentreffen. Der Begriff wurde von Cora DuBois, einer US-amerikanischen Anthropologin 1951 eingeführt. Kalervo Oberg erweiterte diesen Begriff, um ihn allgemeiner anzuwenden und führte eine Theorie basierend auf vier Phasen („Honeymoon Phase“, Krise, Erholung und Anpassung) ein. Dies wurde später mit dem U-Modell von Lysgaard (1955) und dann mit dem W-Modell beschrieben. Kulturschock ist heute auch ein Aspekt im Studium der interkulturellen Kommunikation. – Zum Artikel …

April 2017: Minderheit
Eine Minderheit (auch Minorität oder Minderzahl) ist ein numerisch geringerer Teil einer Gesamtheit, der sich durch personale oder kulturelle Merkmale von der Mehrheit unterscheidet. Als demografische Gruppe lebt eine Minderheit meist in einer bestimmten territorialen Einheit (Staat, Region, …), kann aber auch über das Wohngebiet der Mehrheit verstreut sein oder in mehreren benachbarten Staaten leben. Die unterscheidenden Merkmale von Minderheiten sind meistens Sprache, Ethnie oder Religion, doch auch Moral-Vorstellungen, sexuelle Identität oder soziale Funktion können den Status von Minderheiten ausmachen. – Zum Artikel …

Die Richtlinie 2000/43/EG zur Anwendung des Gleichbehandlungsgrundsatzes ohne Unterschied der Rasse oder der ethnischen Herkunft, kurz Antirassismusrichtlinie, ist eine Richtlinie der europäischen Gemeinschaft, welche im Hinblick auf die Verwirklichung des Grundsatzes der Gleichbehandlung in den Mitgliedstaaten die Bekämpfung der Diskriminierung aufgrund der Rasse oder der ethnischen Herkunft regelt. Nach Erwägungsgrund 13 der Richtlinie gilt das in dieser Richtlinie festgelegte Diskriminierungsverbot auch für Drittstaatsangehörige, jedoch nicht, was die unterschiedliche Behandlung aufgrund der Staatsangehörigkeit anbetrifft und nicht, was die Einreise, den Aufenthalt und den Rechtsstatus von Staatsangehörigen dritter Staaten und Staatenloser anbetrifft. – Zum Artikel …

Juni 2017: Kiron Open Higher Education
Kiron Open Higher Education gUG (frühere Namen: Kiron University, davor Wings University) ist ein 2015 gegründetes Social Start-Up mit dem Ziel, bestehende Barrieren auf dem Weg zu Hochschulbildung für Geflüchtete abzubauen. Die Einrichtung ist selbst keine staatlich anerkannte Universität, sondern bietet den Teilnehmern ihres Programms die Möglichkeit, nach zwei Jahren an eine der Partnerhochschulen zu wechseln, die nach dem dritten Studienjahr im Erfolgsfall den Bachelor-Abschluss verleihen kann (sog. „2+1 Modell“). Der Name Kiron ist abgeleitet von Cheiron, einer Figur aus der griechischen Mythologie. – Zum Artikel …

Juli 2017: Erasmus+
Erasmus+ ist einer der Namen eines innerhalb des Konsultations- und Abstimmungsverfahrens der Europäischen Union beschlossenen Programms der Europäischen Kommission für allgemeine und berufliche Bildung, Jugend und Sport. Das Programm dauert von 2014 bis 2020 und vereinigt alle derzeitigen EU-Programme für allgemeine und berufliche Bildung, Jugend und Sport auf europäischer und internationaler Ebene. – Zum Artikel …

August 2017: Refugee Olympic Team
Team Refugee Olympic Athletes, kurz Team ROT, war die Bezeichnung einer Mannschaft, die bei den Olympischen Spielen 2016 in Rio de Janeiro startete und aus Sportlern bestand, welche als anerkannte Flüchtlinge nicht für ihr Heimatland antreten konnten.
Als Symbole der Mannschaft wurden die olympische Flagge und die olympische Hymne verwendet. Zur Aufstellung des Team ROT wurden die Nationalen Olympischen Komitees vom IOC aufgefordert, geeignete Sportler zu benennen, die sowohl als Flüchtling anerkannt waren als auch die sportliche Qualifikation erfüllten. – Zum Artikel …

September 2017: Migrantas
Das Berliner Künstler-Kollektiv Migrantas entstand im Jahre 2004 in Berlin. Das Kollektiv widmet sich mittels Kunst, Design und Sozialwissenschaften den Themen Migration, Identität und interkultureller Dialog. Zentrales Ausdrucksmittel ist das künstlerisch-grafische Design von Piktogrammen. Die Piktogramme von Migrantas ähneln den Piktogrammen, die man überall auf der Welt im öffentlichen Raum sieht, beispielsweise in Flughäfen. – Zum Artikel …

Oktober 2017: Integration durch Sport
Integration durch Sport ist ein Programm des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB), das sich für die gesellschaftliche Integration in Deutschland engagiert – durch Sport und in den Strukturen des organisierten Sports. Das Programm bezieht sich vor allem auf die Integration von Menschen mit Migrationshintergrund. – Zum Artikel …

November 2017: Gestrandet (2016)
Gestrandet ist ein Dokumentarfilm, der am 7. April 2016 in deutschen Kinos startete. Der Film begleitet über einen Zeitraum von 19 Monaten fünf Flüchtlinge aus Eritrea, die Ende 2013 in der kleinen ostfriesischen Ortschaft Strackholt im Landkreis Aurich einquartiert werden – einem landwirtschaftlich geprägten, weitgehend homogenen Dorf. – Zum Artikel …

Dezember 2017: ICOON for refugees
ICOON for refugees ist ein kostenloses Bildwörterbuch inklusive einer Android-App, das für Geflüchtete und ihre Helfer konzipiert wurde. 1.200 Symbole, Piktogramme und Fotos sollen bei der ersten Kommunikation helfen. Durch einen Fingerzeig auf das entsprechende Bild können Bedürfnisse über Sprachbarrieren hinweg kommuniziert werden. Das Hilfsprojekt des Berliner Verlages AMBERPRESS wurde im November 2015 mithilfe einer Crowdfunding-Kampagne umgesetzt. – Zum Artikel …

Artikel und Bild (oder Karte) des Monats – 6 Monate mit Themen der jüngeren Geschichte
Januar 2018: Heimatvertriebener (Bundesvertriebenengesetz)
Als Heimatvertriebene werden nach der Legaldefinition in § 2 des Bundesvertriebenengesetzes von 1953 Vertriebene bezeichnet, die am 31. Dezember 1937 oder bereits einmal vorher ihren Wohnsitz in dem gesetzlich bestimmten Vertreibungsgebiet hatten. Darunter fallen Menschen mit deutscher Staatsangehörigkeit und Volksdeutsche, die nach dem Zweiten Weltkrieg die Ostgebiete des Deutschen Reiches, das Sudetenland und alte Siedlungsgebiete in Ost- und Südosteuropa verlassen mussten und bis 1993 im Geltungsbereich des Grundgesetzes der Bundesrepublik Deutschland unterkamen. – Zum Artikel …

Februar 2018: Gastarbeiter
Der Begriff Gastarbeiter bezeichnet Mitglieder einer Personengruppe, denen aufgrund von Anwerbeabkommen zur Erzielung von Erwerbseinkommen ein zeitlich befristeter Aufenthalt in der Bundesrepublik oder der DDR gewährt wurde. Der Begriff wurde jedoch seit den 1960er Jahren in der Bundesrepublik Deutschland auch nach faktischem Wegfall der zeitlichen Befristung ohne weitere Differenzierung als Bezeichnung für Arbeitsmigranten populär. – Zum Artikel …

März 2018: Gastarbeiterroute
Gastarbeiterroute ist die in den 1970er Jahren entstandene umgangssprachliche Bezeichnung für die ehemalige Europastraße 5 (E5) zwischen München und Istanbul beziehungsweise Thessaloniki. Es handelte sich dabei um die bevorzugte Autoreiseroute von südosteuropäischen Gastarbeitern in deren Heimatländer zu Urlaubszeiten. Auf dieser Route sorgten ab etwa 1970 Gastarbeiterströme hauptsächlich zu Beginn der Sommerferien, zu Weihnachten und zu Ostern für Chaos besonders auf den österreichischen und jugoslawischen Straßen, die damals nicht für den Transit von jeweils rund zwei Millionen Personen innerhalb weniger Tage ausgelegt waren. Die Gastarbeiterroute führte vielfach durch enge Dörfer und Städte; Ortsumfahrungen und Autobahnausbau befanden sich zumeist noch im Planungsstadium. Über viele Jahre verzeichnete die Strecke enorme Staus und hohe Unfallopferzahlen. – Zum Artikel …

Die Gastarbeiterroute↔ Rot/Grün: Gastländer und Gastarbeiterländer
↔ Graustufe: Transit- und Quell-/Zielländer.
April 2018: Übersiedler
Unter einem Übersiedler versteht oder verstand man einen Menschen, der zu Zeiten der deutschen Teilung seinen Wohnsitz von der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) in die Bundesrepublik Deutschland verlegte oder seltener auch in umgekehrter Richtung. Um aus der DDR in die Bundesrepublik Deutschland übersiedeln zu können, musste zuvor ein sogenannter Ausreiseantrag gestellt werden. Wurde dieser abgelehnt, so konnte er neu gestellt werden. Die Bearbeitungsdauer bis zur Ausreise betrug üblicherweise zwischen einem und zehn Jahren. Da die Ausreise gewöhnlich von einem Tag auf den anderen erfolgen konnte, wurden auf westlicher Seite geeignete Maßnahmen getroffen, um einen reibungslosen Ablauf zu gewährleisten, z. B. durch die Einrichtung von Wohnunterkünften für Übersiedler. Nach Öffnung der innerdeutschen Grenze 1989 vereinfachte sich der Vorgang zu einem einfachen Umzug. – Zum Artikel …

Lebenswege – das Online-Migrationsmuseum Rheinland-Pfalz ist ein ausschließlich digitales Museum der rheinland-pfälzischen Landesregierung, das vor allem anhand von Zeitzeugen-Videos im Sinne der Oral History die Migrationsgeschichte von Rheinland-Pfalz darstellt. Lebenswege war in seinem Gründungsjahr 2009 das erste und ist nach wie vor das einzige rein virtuelle Migrationsmuseum einer Landesregierung in Deutschland. Es gehörte zudem bei seiner Gründung mit zu den ersten digitalen Museen in Deutschland überhaupt. Lebenswege präsentiert zwei Dauerausstellungen: eine zur rheinland-pfälzischen Arbeitsmigrationsgeschichte, die andere zur Geschichte der Russlanddeutschen mit dem Titel Das Russlands-Deutsche Haus. – Zum Artikel …

Juni 2018: Wanderjahre
Der Begriff Wanderjahre (auch Wanderschaft, Walz, Tippelei, Gesellenwanderung) bezeichnet die Zeit der Wanderschaft zünftiger Gesellen nach dem Abschluss ihrer Lehrzeit (Freisprechung). Sie war seit dem Spätmittelalter bis zur beginnenden Industrialisierung eine der Voraussetzungen der Zulassung zur Meisterprüfung. Die Gesellen sollten vor allem neue Arbeitspraktiken, fremde Orte, Regionen und Länder kennenlernen sowie Lebenserfahrung sammeln. Ein Handwerker, der sich auf dieser traditionellen Wanderschaft befindet, wird als Fremdgeschriebener oder Fremder bezeichnet. – Zum Artikel …

Artikel und Bild (oder Karte) des Monats – 6 Monate mit Themen zu Programmen, Projekten und Organisationen
Juli 2018: Forum der Kulturen Stuttgart
Das Forum der Kulturen Stuttgart e. V. wurde 1998 als Dachverband der Migrantenvereine und interkulturellen Einrichtungen Stuttgarts von 20 Vereinen gegründet. Inzwischen zählt es über 100 Mitgliedsvereine und ist fester Ansprechpartner von über 300 aktiven Migrantenorganisationen in der Region Stuttgart. Es engagiert sich für den interkulturellen Dialog, kulturelle Vielfalt und eine gleichberechtigte Partizipation der migrantischen Bevölkerung am gesellschaftlichen und kulturellen Leben. Dies bedeutet Engagement gegen Ausgrenzung, Vorurteile und Rassismus; Empowerment von Migrantenvereinen sowie interkulturelle Öffnung. Zu den Aktivitäten, die die kulturelle Vielfalt der Stadt sichtbar und erlebbar machen, gehören das Sommerfestival der Kulturen, das Theaterfestival Made in Germany, Produktionen des Interkulturellen Theaterensembles, interkulturelle Frühstücktreffs und Diskussionsforen sowie die Herausgabe des interkulturellen Monatsmagazins Begegnung der Kulturen – Interkultur in Stuttgart. Das Forum der Kulturen leitet zudem den Initiativkreis Interkulturelle Stadt (IKIS), einen Zusammenschluss interkulturell aktiver Kultureinrichtungen. – Zum Artikel …

August 2018: Integration durch Qualifizierung
Integration durch Qualifizierung (IQ) ist ein Förderprogramm der Bundesregierung zur Verbesserung der Integration von Menschen mit Migrationshintergrund in den Arbeitsmarkt. Es umfasst um die 400 Teilprojekte in ganz Deutschland und wird aus Mitteln des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales (BMAS) und des Europäischen Sozialfonds (ESF) finanziert. – Zum Artikel …

September 2018: InteGREATer
InteGREATer e.V. ist ein gemeinnütziger Verein, der es sich zum Ziel setzt, Kinder und Jugendliche mit Migrationshintergrund für einen bildungsnahen Werdegang zu motivieren und sie und ihre Eltern über die unterschiedlichen Bildungsmöglichkeiten in Deutschland zu informieren. Die Vereinsmitglieder, die selbst das deutsche Bildungssystem mit eigenem Migrationshintergrund durchlebt haben, berichten u.a. auf sowohl schulischen als auch außerschulischen Veranstaltungen von ihren eigenen Erfahrungen und bieten den Schülern und Eltern die Möglichkeit, über die Bedeutung der Bildung auf dem Lebensweg der Kinder und Jugendlichen zu diskutieren. – Zum Artikel …

Oktober 2018: Triple-Win Migration
Triple-Win Migration ist ein Konzept für nachhaltige berufliche Mobilität zum Vorteil aller am Migrationsprozess Beteiligten – der Migranten, der Herkunftsländer und der Zielländer. Es berücksichtigt auch die Aspekte Integration, Sprachausbildung, berufliche Weiterbildung und bilaterale Kooperationspartnerschaften zur Weiterentwicklung der Wirtschaft im Herkunftsland. Der Fokus des Konzeptes liegt auf dem Bereich Gesundheitswesen. Triple-Win Migration lässt sich jedoch auch auf andere Branchen übertragen. Erste Erfahrungen mit diesem Konzept wurden im Bereich Altenpflege gesammelt. Es bestehen bilaterale Kooperationen zwischen Deutschland und den Partnerländern Vietnam, Bosnien und Herzegovina, Serbien und den Philippinen. – Zum Artikel …

November 2019: Radio Good Morning Deutschland
Das multikulturelle kommunale Internetradioprojekt Radio Good Morning Deutschland wurde am 1. Mai 2016 gegründet und sendet den Sprachen Arabisch, Farsi, Deutsch und Englisch. – Zum Artikel …

Dezember 2019: Über den Tellerrand
Über den Tellerrand e. V. ist eine gemeinnützige Organisation, die sich für Integration von Zugewanderten einsetzt. Der Hauptsitz ist in Berlin. Vor allem geht es der Organisation um ein Miteinander von Flüchtlingen mit Beheimateten ein. Die Organisation wurde im April 2014 gegründet und ist inzwischen ist der Verein in 25 Städten aktiv. – Zum Artikel …
Artikel und Bild (oder Karte) des Monats – 6 Monate mit Themen zu Sprache und Sprachverwendung
Januar 2019: Dialog
Ein Dialog ist eine mündlich oder schriftlich zwischen zwei (auch als „Zwiegespräch“ bezeichnet) oder mehreren Personen geführte Rede und Gegenrede. Er ist Teil des Sprachgebrauchs. Als bewusst eingesetztes Gestaltungsmittel wurde der Dialog zunächst von den Sophisten verwendet, welche ihn zur Vermittlung von Erkenntnissen oder zur Erörterung von Problemen im Sinne der klassischen Dialektik (These und Antithese) nutzten. Literarisch findet er in den platonischen Dialogen einen ersten Höhepunkt. Im Humanismus erlebt der Dialog dann bei Erasmus von Rotterdam und Ulrich von Hutten eine neue Blüte. – Zum Artikel …

Februar 2019: Muttersprache
Als Muttersprache bezeichnet man die in der frühen Kindheit ohne formalen Unterricht erlernte Sprache. Diese prägt bzw. prägen sich in ihrer Lautgestalt und grammatischen Struktur so tief ein, dass Sprecher ihre Muttersprache(n) weitgehend automatisiert beherrschen. Es wird angenommen, dass ab der Pubertät keine andere bzw. weitere Sprache mehr diesen Platz einnehmen kann. Jeder nicht an einer besonderen Sprachschwäche leidende Mensch erlernt in dieser Zeit die in seiner Umgebung vorherrschende Sprache(n) in der gleichen Perfektion wie andere, erwachsene Muttersprachler. Vermutet wird, dass man bis zu drei Muttersprachen erlernen kann. – Zum Artikel …

März 2019: Mehrsprachigkeit
Mehrsprachigkeit bezeichnet die Fähigkeit eines Menschen, mehr als eine Sprache zu sprechen oder zu verstehen. Auf eine Familie, soziale Gruppe, Kultur, Gesellschaft, ein Gebiet oder einen Staat bezogen versteht man unter diesem Begriff die Geltung und die verbreitete oder übliche Verwendung mehrerer Sprachen nebeneinander durch die beteiligten Personen oder Institutionen. Bei Informationssystemen, Anleitungen, Schildern und dergleichen spricht man von Mehrsprachigkeit, wenn diese parallel in mehreren Sprachen zur Verfügung stehen. Der weitaus größte Teil der Menschheit wächst mehrsprachig auf und lernt im Kindesalter mehrere Sprachen mühelos. Ein weiterer großer Anteil der Menschen lernt im fortgeschrittenen Alter von acht bis zehn Jahren oder danach mindestens eine Fremdsprache mit meist erheblich mehr Mühe und vergleichsweise weniger Erfolg. – Zum Artikel …

April 2019: Akzent
Akzent bezeichnet die – meist unbewusste und ungewollte – Übertragung von Aussprachegewohnheiten der Erst- bzw. Muttersprache oder der vorrangig gebrauchten Sprache auf eine später erlernte (Fremdsprache) oder weniger gebrauchte Sprache. Die Abweichungen können die Lautformung, Intonation, Betonungsmuster und Satzrhythmus betreffen. – Zum Artikel …
Mai 2019: Sprach- und Kulturmittler
Der Sprach- und Kulturmittler unterstützt die sprachliche und kulturelle Kommunikation zwischen Menschen mit verschiedenem sprachlichen und kulturellen Hintergrund, meist im engeren Sinne zwischen Mitgliedern einer Minderheit oder Randgruppe, vor allem Migranten, und Vertretern der im jeweiligen Land vorherrschenden Mehrheitskultur, etwa Angestellte in Behörden oder in medizinischen oder sozialen Einrichtungen. Der Sprach- und Kulturmittler ist besonders in den soziokulturellen Unterschieden zwischen den betreffenden Kulturkreisen und der interkulturellen Kommunikation geschult, und die Tätigkeit beinhaltet Elemente der Mediation und des Konfliktmanagements. Er nimmt eine andere Rolle ein als der "Sprachmittler" (als Oberbegriff für Übersetzer und Dolmetscher). – Zum Artikel …

Juni 2019: Gemeinsamer Europäischer Referenzrahmen
Der Gemeinsame europäische Referenzrahmen für Sprachen (GeR; auch GeRS; Englisch: Common European Framework of Reference for Languages, CEFR) des Europarats legt eine für Sprachenlernende und -lehrende umfangreiche Empfehlung vor, die den Spracherwerb, die Sprachanwendung und die Sprachkompetenz von Lernenden transparent und vergleichbar macht. Diese Empfehlung wird für alle Teilqualifikationen (Leseverstehen, Hörverstehen, Schreiben und Sprechen) vorgenommen und ist in Form von sechs Kompetenzniveaus definiert und formuliert. Es bestehen drei Stufen – die elementare (A), selbständige (B) und kompetente (C) Sprachverwendung – und jede Stufe teilt sich in zwei Kompetenzniveaus auf.– Zum Artikel …
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Artikel und Bild (oder Karte) des Monats – Weitere Kandidaten (bisher ohne Monatsangabe)
Artikel in Warteposition und/oder ohne Bild
<MONAT> <JAHR>: Hauptstadtpreis für Integration und Toleranz
Der Hauptstadtpreis für Integration und Toleranz ist ein Preis zu den Themen Toleranz und Integration. Mit dem Preis werden Projekte der Integrationsarbeit auszeichnet. Im Rahmen des Hauptstadtpreises werden zudem seit 2012 Einzelpersonen, die sich durch eine besondere Vorbildfunktion oder außergewöhnliches Engagement hervorheben, mit einem Ehrenpreis bzw. Sonderpreis ausgezeichnet. Der Preis wurde 2007 von der Initiative Hauptstadt Berlin gegründet. Im Jahr 2011 wurde der Preis durch Bundeskanzlerin Angela Merkel überreicht. Schirmherrin des Preises war bis 2013 die Beauftragte der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration Maria Böhmer, bis die Schirmherrschaft 2014 an Bundesinnenminister Thomas de Maizière übertragen wurde. – Zum Artikel …
Rotlink auf Datei:Logo Hauptstadtpreis für Integration und Toleranz.PNG, noch nicht in Wikimedia, siehe Google-Bildersuche
weitere mögliche Kandidaten
- Ankommen - mit Bild (Icon)
- Handbook Germany - noch ohne Bild (Icon auf dem Web verfügbar, siehe Google-Bildersuche)
- KIDsmiling – Projekt für hilfsbedürftige Kinder und Jugendliche - mit Bildern - allerdings sind die angegebenen Standorte zu überprüfen und zu belegen.
- Integrationslotse - noch ohne Bild - (mehrere verschiedene Icons für z.B. länderspezifische Integrationslotsenprogramma auf dem Web verfügbar, siehe Google-Bildersuche)
- ipso - noch ohne Bild - (mehrere verschiedene Icons auf dem Web verfügbar, siehe Google-Bildersuche)
- Stadtteilmutter - noch ohne Bild (viele Bilder und vor allem mindestens ein Icon auf dem Web verfügbar, siehe Google-Bildersuche)
- Refugee Radio Network - noch ohne Bild - (zum Beispiel ein Icon mit oder ohne Personen auf dem Web verfügbar, siehe Google-Bildersuche)
- Chancenwerk - Artikel vorher zu übearbeiten; Icon ist schon da.