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Martina Roth

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Martina Roth (* 8. März 1960 in Dinkelsbühl, Bayern) ist eine deutsche Schauspielerin.

Leben

Martina Roth erhielt ihre Schauspielausbildung in Hamburg (1981-1983) und arbeitete bereits während dieser Zeit am Thalia Theater und am Deutschen Schauspielhaus, wo sie 1983 im Großkophta von Goethe in der Regie des portugiesischen Regisseurs Augusto Fernandes spielte. Ihr erstes Festengagement führte sie an das Schleswig-Holsteinische Landestheater (1983-1985)

Weitere Stationen waren das Oldenburgische Staatstheater (1985-1991), Staatstheater Darmstadt (1991-1995). Gastengagements führten sie an das Staatstheater Braunschweig, Schauspielhaus Leipzig, TAT Frankfurt, Badisches Staatstheater Karlsruhe, Nationaltheater Mannheim, Kasemattentheater Luxemburg, Théâtres des Capucins Luxembourg und das Grand Théâtres Luxembourg (1995-2008)

Am Schlosstheater Schwetzingen spielte sie 1999 in der Uraufführung „Elektra“ eine Barockoper/ Melodram von Christian Cannabich, unter der Regie und Choreographie von Arila Siegert, die Titelrolle „Elektra“ In derselben Rolle war sie 2010 in der Regie von Heinz Lukas Kindermann am Cuvilliés-Theater in München zu sehen. Ganz wesentlich für sie war die Zusammenarbeit mit dem Choreographen Pierre Wyss, mit dem sie in mehreren Tanztheaterproduktionen als Schauspielerin und Tänzerin agierte.

1995 bekam sie eine Tochter.

2004 gründete sie zusammen mit dem niederländischen Szenograph und Regisseur Johannes Conen das „bbt bewegtbildtheater“. Eine Darstellungsform, die mit außergewöhnlicher Konsequenz Schauspiel und Projektionstechnik miteinander verbindet. Ein technisch und schauspielerisch hochdiffiziler Akt. Inzwischen sind sieben Produktionen daraus entstanden, mit denen sie in Deutschland und der Schweiz gastiert.

Theaterrollen (Auswahl)

  • Sommernachtstraum, Shakespeare, Rolle: Hermia ( Regie: Hans Häckermann) Schleswig-Holsteinisches Landestheater 1983
  • Faust, Goethe, Rolle: Gretchen (Regie: Hans Häckermann) Schleswig-Holsteinisches Landestheater 1984
  • Schöne Bescherung, Ayckbourn, Rolle: Rachel (Regie: Inge Film) Oldenburgisches Staatstheater 1985
  • Largo Desolato, V.Havel, Rolle Marketa (Regie: Helm Bindseil) Oldenburgisches Staatstheater 1986
  • Maria Magdalena , Hebbel, Rolle: Klara (Regie: Inge Film) Oldenburgisches Staatstheater 1987
  • Glaube, Liebe, Hoffnung, Horvath, Rolle: Elisabeth ( Regie: Gerhard Jeden) Oldenburgisches Staatstheater 1987
  • Trilogie der schönen Ferienzeit, Goldoni, Rolle: Vittoria (Regie: Helm Bindseil) Oldenburgisches Staatstheater 1987
  • Onkel Wanja, Tschechov, Rolle: Jelena (Regie: Helm Bindseil) Oldenburgisches Staatstheater 1988
  • Hexenjagd, A. Miller, Rolle: Abigail (Regie: Helm Bindseil) Oldenburgisches Staatstheater 1988
  • Mein Kampf, Tabori, Rolle : Gretchen (Regie: Helm Bindseil) Oldenburgisches Staatstheater 1989
  • Mercedes, Th. Brasch, Rolle: Oi (Regie: Jeanette Mohr) Oldenburgisches Staatstheater 1989
  • Minna von Barnhelm, Lessing, Rolle: Minna (Regie: Matthias Maust ) Oldenburgisches Staatstheater 1990
  • Tartuffe, Molière, Rolle: Marianne (Regie: Dieter Reible ) Oldenburgisches Staatstheater 1991
  • Don Carlos, Schiller, Rolle: Eboli (Regie: Helm Bindseil ) Oldenburgisches Staatstheater 1991
  • Urfaust, Goethe, Rolle: Marthe Schwertlein (Regie: Joachim Johannes ) Staatstheater Darmstadt 1992
  • Kleinbürgerhochzeit, Brecht, Rolle: Die Frau ( Regie: Sigrid Andersson) Staatstheater Darmstadt 1993
  • Yvonne Prinzessin von Burgund, Rolle: Yvonne ( Regie: Tobias Lenel ) Staatstheater Darmstadt 1995
  • Kabale und Liebe, Schiller, Rolle: Lady Milford ( Regie: Konstanze Lauterbach ) Schauspielhaus Leipzig 1997
  • Asche zu Asche, Pinter, Rolle: Rebecca (Regie: Frank Hoffmann) Kasemattentheater Luxemburg 2004
  • Drei mal Leben, Yasmina Reza, Rolle: Ines Finidori ( Regie: Sebastian Schlösser) Kasemattentheater Luxemburg 2006
  • Gier, Sarah Kane, Rolle M (Regie: Anne Simon) Kasemattentheater Luxemburg 2008

Tanztheater

  • Peace Tanzstück von Pierre Wyss, Staatstheater Braunschweig 2000
  • Zirkus Fellini Tanzstück von Pierre Wyss, Badisches Staatstheater Karlsruhe 2001
  • Und ich sah.... Tanzstück von Pierre Wyss, Badisches Staatstheater Karlsruhe 2002
  • Drown Desdemona Tanzstück von Philippe Talard, Grand Théâtres Luxembourg 2007

Bewegtbildtheater

  • Neun und Eins nach dem Roman „Die Wellen“ von Virginia Woolf. Mit Martina Roth Koproduktion: Grand Théâtre de Luxembourg, Institut Pierre Werner, Théàtre Municipal Esch sur Alzette, Centre des Arts Pluriels Ettelbruck, Stadttheater Fürth, bbt bewegtbildtheater. Uraufführung 2007 im Grand Théâtre de Luxembourg
  • Fermé In der Reihe „ni vu ni connu“. Mit Martina Roth. Koproduktion: Kulturhauptstadt 2007, Théâtre Centaure Luxembourg, bbt bewegtbildtheater. Uraufführung 5. Januar 2007
  • Antigone.Stimmen von Martina Roth nach Sophokles. Mit Martina Roth. Koproduktion Grand Théâtre de Luxembourg, Stadttheater Fürth, bbt bewegtbildtheater. Uraufführung 12. Mai 2009 im Grand Théâtre Luxembourg Deutsche Erstaufführung 19. März 2010 im Stadttheater Fürth.
  • Herzkeime Gedichte von Nelly Sachs und Vertonungen von Selma Meerbaum‐Einsinger Gedichten. Schauspiel und Gesang: Martina Roth. Bewegtbild, Komposition und Gitarre: Johannes Conen
  • Staub von Martina Roth und Johannes Conen. Mit Martina Roth Koproduktion: Grand Théâtre de Luxembourg, Stadttheater Fürth, bbt bewegtbildtheater Uraufführung 12. Mai 2012 Grand Théâtre Luxembourg. Deutsche Erstaufführung 24. Mai 2012 Stadttheater Fürth.
  • SUSANNA - ich bin ein Kontinent  ein musikalisches Schauspiel nach der Erzählung „Susanna“ von Gertrud Kolmar. Martina Roth: Gesang, Schauspiel. Johannes Conen: Bewegtbilder, Vertonungen, Gitarre.
  • Die Frau und die Stadt - eine Nacht im Leben der Gertrud Kolmar von Gerlind Reinshagen. Mit Martina Roth. Koproduktion: Grand Théâtre de Luxembourg, Stadttheater Fürth, Theater Chur, bbt bewegtbildtheater Uraufführung 16. Juni 2015 Les Théâtres de la Ville de Luxembourg. Deutsche Erstaufführung 26. Juni 2015 Stadttheater Fürth. Schweizer Erstaufführung 13. Februar 2016 Theater Chur.

Literatur