„Max von Gruber“ – Versionsunterschied
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Version vom 28. Mai 2010, 11:37 Uhr

Max von Gruber (* 6. Juli 1853 in Wien; † 16. September 1927 in Berchtesgaden) war ein österreichischer Mediziner, Biologe und Rassenhygieniker/Eugeniker. Von Gruber gilt als einer der Begründer der modernen Hygiene.
Leben
Max von Gruber rockt !!!!!, Sohn von Ignaz Gruber, einem der ersten Ohrenärzte Österreichs, wuchs in Wien auf und studierte dort Medizin. 1876 wurde er promoviert. 1882 habilitierte er sich in Wien im Fach Hygiene. 1884 übernahm er die Leitung des Hygiene-Instituts in Graz. Ab 1887 lehrte er in Wien, wo er zum Direktor des Hygienischen Institutes berufen wurde.
1896 entdeckte von Gruber, zusammen mit seinem englischen Kollegen Herbert Edward Durham, die sogenannte Agglutination und begründete damit die spätere Serologie.
1902 wurde von Gruber Direktor des Hygiene-Instituts in München. In seiner Münchener Zeit wandte er sich zunehmend rassenhygienischen Fragestellungen zu. Von 1910 bis 1922 war er Vorsitzender der Deutschen Gesellschaft für Rassenhygiene. Seine Sympathien für die Alldeutsche Bewegung veranlassten ihn 1917, die Herausgeberschaft der von Julius Friedrich Lehmann gegründeten rassistisch-nationalistischen Zeitschrift Deutschlands Erneuerung anzunehmen (unter anderem zusammen mit Houston Stewart Chamberlain). Zusammen mit Lehmann gründete von Gruber die bayerische Sektion der Deutsche Vaterlandspartei. 1919 war er Mitbegründer der Deutschnationalen Volkspartei in Bayern.
Sein Bruder war der Architekt Franz von Gruber.
Werke
- Hygiene des Geschlechtslebens 1903
Literatur
- Werner E. Gerabek, Enzyklopädie Medizingeschichte, Walter de Gruyter 2005, S. 513
- Fridolf Kudlien, Max von Gruber und die frühe Hitlerbewegung; In: Medizinhistorisches Journal, Bd. 17 1982, S. 373-389
- Gernot Rath: Gruber, Max von. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 7, Duncker & Humblot, Berlin 1966, ISBN 3-428-00188-5, S. 177 f. (Digitalisat).
- Gruber Max von. In: Österreichisches Biographisches Lexikon 1815–1950 (ÖBL). Band 2, Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien 1959, S. 83.
Weblinks
- Literatur von und über Max von Gruber im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Vorlage:Aeiou
- Hygiene des Geschlechtslebens Auflage von 1912
Personendaten | |
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NAME | Gruber, Max von |
KURZBESCHREIBUNG | österreichischer Mediziner, Biologe und Eugeniker |
GEBURTSDATUM | 6. Juli 1853 |
GEBURTSORT | Wien |
STERBEDATUM | 16. September 1927 |
STERBEORT | Berchtesgaden |