Kentucky Fried Chicken
Kentucky Fried Chicken | |
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Rechtsform | Corporation |
Gründung | 1930 |
Sitz | Louisville, Kentucky, USA |
Leitung | Jens Hofma |
Branche | Fastfood-Restaurant |
Website | www.kfc.com |



Kentucky Fried Chicken (KFC) ist ein US-amerikanisches Franchise-Systemgastronomie-Unternehmen, das zur Yum! Brands gehört.
Das erste KFC-Restaurant wurde 1930 von Harland D. Sanders in einer kleinen Tankstelle in Corbin, Kentucky, gegründet. Der Name steht für Kentucky Fried Chicken, von englisch „fried chicken“ für „Brathuhn“. 1991 führte die Firma die Abkürzung KFC ein.
Die Selbstsicht des Unternehmens hebt das Positive heraus. „Wenn Chicken, dann richtig.“
Restaurantkette
Heute existieren über 12.300 KFC-Restaurants in über achtzig, zumeist westlichen Ländern. Hauptstandort sind die Vereinigten Staaten.
Die Menüs sind in den Ländern fast nie identisch. So gibt es in Deutschland als Beilage Krautsalat, in den USA, in England und Irland aber bspw. BBQ Bohnen (BBQ Baked Beans). Es wird sich hierbei an landestypischen Vorlieben orientiert.
Deutschland
In Deutschland existieren inzwischen 61 Restaurants. Die ersten Restaurants von Kentucky Fried Chicken in Deutschland wurden in den 1960er Jahren eröffnet. KFC sieht in Deutschland das Potential für über 500 Restaurants.[1] Schon in den nächsten Jahren will Yum! Brands mit KFC in Deutschland expandieren. In Fußgängerzonen werden KFC-Restaurants als Inline-Restaurants und an stark befahrenen Straßen als KFC-Drive-Restaurants bezeichnet.
In den letzten Jahren wurden folgende Standorte aufgegeben: Bonn (2001), Ludwigsfelde (2002), Remscheid (2003), Wesel (2003), Potsdam (2003), Kassel (2003), Bochum-Wattenscheid (2003), Bad Oeynhausen (2005; 2009 wiedereröffnet), Garbsen (2005), Augsburg (2005), Dortmund-Westenhellweg (2005)
In den letzten Jahren wurden folgende Filialen neu eröffnet:
- 2005: Regensburg
- 2006: Hamburger Hauptbahnhof, Würzburg, München (zweite)
- 2007: Stuttgart, Darmstadt (zweite), Hamburg (fünfte), Berlin Pankow-Heinersdorf
- 2008: München im Euro-Industriepark (nach eigenen Angaben weltgrößtes KFC-Restaurant), Dortmund-Westfalendamm, München im Tal, Berlin am Alexanderplatz, Augsburg-Lechhausen, Bremen (Im EKZ Waterfront Bremen), Eschborn
- 2009: Köln-Marsdorf[2],[3],
- 2009: Bad Oeynhausen an der A30/B61 (Wiedereröffnung nach Schließung in 2005)
Österreich
2005 eröffnete Queensway Restaurants GmbH das erste KFC-Restaurant in Österreich. Ziel sind 45 Standorte. Das erste Restaurant wurde am 1. Mai 2005 in Wien eröffnet und wirbt mit dem Slogan Share the Secret. Am 21. März 2007 hat der erste KFC-Flagshipstore auf der Wiener Mariahilfer Straße eröffnet. Die Speisekarte wurde seit 2005 mehrfach überarbeitet und – vor allem im Beilagen- und Dessertbereich – erweitert. Am 31. Oktober 2007 öffnete das dritte Wiener KFC-Restaurant seine Pforten. Dieses befindet sich im Donauplex, dem Entertainment-Center vom Wiener Donauzentrum und ersetzt dort das aufgelassene Hooters-Restaurant.
Am 23. April 2008 eröffnete die erste Filiale außerhalb Wiens und die vierte insgesamt am Jakominiplatz in Graz.[4]
Schweiz
Derzeit existiert kein einziges Kentucky-Fried-Chicken-Restaurant in der Schweiz. Momentan gibt es auch keine Pläne für eine erneute Expansion dorthin; bis ins Jahr 2004 existierte in Genf ein KFC-Restaurant am Boulevard du Pont d’Arve sowie eins in Lausanne.
Kritik
Kritiker werfen Zulieferfirmen von KFC Verstöße gegen Tierschutzbestimmungen vor. Die Organisation PETA hat eine internationale „Kentucky-Fried-Cruelty“-Kampagne ins Leben gerufen, die weltweit mehr als 10.000 Demonstrationen beinhaltete. PETA hatte darum gebeten, dass KFC seine Lieferanten dazu bringen soll, die Wohltätigkeitsempfehlung des KFC-eigenen Ausschusses für Tierschutz zu übernehmen. Dazu zähle unter anderem, dass das Brechen der Gliedmaßen von Vögeln, sowie das Ertränken der Vögel in Tanks, während diese bei vollem Bewusstsein sind, gestoppt werde.[5] PETA nahm in einem Schlachthaus in Moorefield, West Virginia, ein Video auf und stellte das Filmmaterial auf ihre Internetseite. Der Lieferant gab bekannt, dass die Anschuldigungen untersucht würden. Pilgrim’s Pride, der zweitgrößte Geflügelfleischproduzent in den USA, entließ elf Angestellte und stellte ein Trainingsprogramm für die Belegschaft in Aussicht.
Center for Consumer Freedom
Darüber hinaus ist KFC Mitbegründer und Mitglied des amerikanischen Center for Consumer Freedom (CCF). Diese Organisation wird von der PETA bekämpft. CCF hatte über die Massentötung von Tieren durch die PETA berichtet.
Sonstiges
- Der amerikanische Gitarrist Buckethead entlehnte sein Bühnenoutfit und nicht zuletzt auch seinen Künstlernamen einem KFC-Pappeimer.
- Der amerikanische Musiker und Vegetarier Moby prangert in seinem Musikvideo zu Disco Lies (2008) die industrielle Produktion von Hühnerfleisch an, in dem er einen Schauspieler im Hühner-Kostüm ein Menschenauge auspicken und ausspucken lässt und der im weiteren Verlauf den netten bärtigen, weißhaarigen Mann aus dem KFC-Logo, eine stilisierte Abbildung des “Kentucky Fried Chicken”-Gründers Colonel Harland Sanders, nach längerer Verfolgungsjagd blutig niedermetzelt und verspeist.[6]
Weblinks
Siehe auch
Quellen
- ↑ http://www.welt.de/data/2005/11/17/804571.html?prx=1
- ↑ Bilder vom Rohbau
- ↑ Neubau KFC zwischen Shell Dürener Str. 415 und McDonald's Dürener Str 433
- ↑ http://www.kleinezeitung.at/regionen/steiermark/graz/728302/index.do
- ↑ http://kentuckyfriedcruelty.com
- ↑ http://www.alterfalter.de/skandal-video-von-moby-disco-lies-huhn-verspeist-colonal-sanders-den-gruender-von-kentucky-fried-chicken/