Hans-Wolfgang Romberg
Hans-Wolfgang Romberg (* 15. Mai 1911 in Berlin; † 6. September 1981 in Weil am Rhein) war ein deutscher Luftfahrtmediziner. Wegen seiner Experimente an Menschen zur Zeit des Dritten Reiches wurde er im Nürnberger Ärzteprozess angeklagt, am 20. August 1947 aber freigesprochen.
Romberg trat im Mai 1933 in die NSDAP ein und war Mitglied der Marine-SA, deren Mitglieder hauptsächlich aus Seeleuten der Handelsmarine, Kaiserlichen oder Reichsmarine bestanden. Außerdem war er Mitglied der Nationalsozialistischen Volkswohlfahrt. Im Jahr 1938 wurde er zuerst Assistent und später Abteilungsleiter am Institut für Flugmedizin der Deutschen Versuchsanstalt für Luftfahrt in Berlin Adlershof. Zusammen mit Sigmund Rascher führte er im KZ Dachau Experimente an Menschen durch, die zum Teil auch tödlich ausgingen. Dennoch wurde Romberg 1947 im Nürnberger Ärzteprozess áus Mangel an Beweisen freigesprochen. Später führte er noch eine Arztpraxis in Düsseldorf.
Literatur
- Ernst Klee: Das Personenlexikon zum Dritten Reich - Wer war was vor und nach 1945, Frankfurt am Main, 2. Auflage: Juni 2007, S.506.
| Personendaten | |
|---|---|
| NAME | Romberg, Hans-Wolfgang |
| KURZBESCHREIBUNG | deutscher Luftfahrtmediziner |
| GEBURTSDATUM | 15. Mai 1911 |
| GEBURTSORT | Berlin |
| STERBEDATUM | 6. September 1981 |
| STERBEORT | Weil am Rhein |