Roxolanen
Die Roxolanen (von alanisch ruxs alan = "hell alan" ,lat. Roxolani, griech. Ροξολάνοι, von iran. Raochshna = "weiß, Licht", also die Hellen, Strahlenden) waren ein sarmatischer Stamm, der ursprünglich westlich des Don in den Steppen der heutigen Ukraine beheimatet war.
Die Roxolanen kämpften oft gegen, aber auch für das Bosporanische Reich. Ab dem 1. Jahrhundert n. Chr. siedelten die Roxolanen nördlich der Donau. Ab 62 n. Chr. überfielen sie wiederholt die römische Provinz Moesia, im Winter 69 mit 9.000 Kriegern. Einmal vernichteten sie bei einem solchen Überfall eine ganze römische Legion. Während der Dakerkriege der Römer kämpften die Roxolanen auf Seiten der Daker. Ab dem 3. Jahrhundert wurden Roxolanen wie auch andere Sarmaten im ganzen römischen Reich angesiedelt (die Notitia Dignitatum nennt allein 18 Zentren sarmatischer Siedlung in Gallien und Italien) und kämpften mit ihren Kataphrakten in römischen Armeen. Viele Sarmaten erlangten so das römische Bürgerrecht.