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„Kagemusha – Der Schatten des Kriegers“ – Versionsunterschied

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'''Kagemusha''' ([jap]: Doppelgänger) ist ein Film von [[Akira Kurosawa]]. Er wurde [[1980]] in [[Japan]] gedreht und für den westlichen Markt von [[George Lucas]] produziert.
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| Originaltitel: || '''影武者 Kagemusha'''
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| Produktionsland: || [[Japan]]
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| Erscheinungsjahr: || [[1980]]
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| Länge: || 108 Minuten
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| Originalsprache: || [[Japanische Sprache|Japanisch]]
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| Altersfreigabe: || [[Freiwillige Selbstkontrolle der Filmwirtschaft|FSK]] ab 12
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| [[Regie]]: || [[Akira Kurosawa]]
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| [[Drehbuch]]: || [[Masato Ide]]
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| [[Kamera]]: || [[Takao Saitô]]
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| [[Produktion]]: || [[George Lucas]] und [[Francis Ford Coppola]]
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| Shingen Takeda / Kagemusha: || [[Nakadai Tatsuya]]
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| Nobukado Takeda: || [[Yamazaki Tsutomu ]]
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| Nobunaga Oda: || [[Ryu Daisuke]]
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'''''Kagemusha - Der Schatten des Kriegers ''''' (''Kagemusha = [[jap]]: Doppelgänger'') ist ein Historienfilm von [[Akira Kurosawa]]. Er wurde [[1980]] in [[Japan]] gedreht und für den westlichen Markt von [[George Lucas]] produziert.




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Da springt eine verwahrloste und brüllende Gestalt aus der Uferböschung. Es ist der Dieb Kagemusha, gekleidet in Lumpen, verfilzt sind Haare und Bart. Er greift sich von einem toten Samurai die Pike und das Banner und stürmt über den Strand auf die Palisaden der Verteidiger zu. Einzelne Schüsse treffen ihn, blutüberströmt watet er zwischen den Leichen durch den Fluß, da sieht er im Wasser die Urne des Fürsten schimmern. Eine letzte Gewehrsalve trifft ihn und er fällt sterbend ins Wasser, das rot vor Blut ist.
Da springt eine verwahrloste und brüllende Gestalt aus der Uferböschung. Es ist der Dieb Kagemusha, gekleidet in Lumpen, verfilzt sind Haare und Bart. Er greift sich von einem toten Samurai die Pike und das Banner und stürmt über den Strand auf die Palisaden der Verteidiger zu. Einzelne Schüsse treffen ihn, blutüberströmt watet er zwischen den Leichen durch den Fluß, da sieht er im Wasser die Urne des Fürsten schimmern. Eine letzte Gewehrsalve trifft ihn und er fällt sterbend ins Wasser, das rot vor Blut ist.


Im Tode verleiht Kurosawa ihm die Würde eines Königs. Er fällt in der Schlacht für das Symbol des wahren Kriegerfürsten, während die Allianz des Sohnes dieses Mannes größtenteils ihr Leben mit [[Seppuku]] beenden, um wenigstens einen Teil ihrer [[Ehre]] wieder her zu stellen. Der Fluß bildet das Schlußbild: angeführt von der Urne, gefolgt von 7000 Samurai und Kavallerie und abgeschlossen durch den letzten Getreuen versinkt ein Zeitalter von Kriegsmännern in den Fluten. Das Wasser wird wieder klar. Kagemusha ist tot. Trommeln schlagen eine japanische Kaddish-Melodie. Der Ehrlose Dieb hat dem Fürsten durch sein Leben gediehnt, wie es nur der Fürst selbst und seine Samurai hätten tun können. Der Fürst hatte für seinen Clan auf seine feierliche Beisetzung verzichtet, vielleicht auf sein Leben nach dem Tode? Auf die Reinigung seiner Seele? Man weiß es nicht. Man spürt jedoch die Folgen für die geschlagenen: restlose Auslöschung.
Im Tode verleiht Kurosawa ihm die Würde eines Königs. Er fällt in der Schlacht für das Symbol des wahren Kriegerfürsten, während die Allianz des Sohnes dieses Mannes größtenteils ihr Leben mit [[Seppuku]] beenden, um wenigstens einen Teil ihrer [[Ehre]] wieder her zu stellen. Der Fluß bildet das Schlußbild: angeführt von der Urne, gefolgt von 7000 Samurai und Kavallerie und abgeschlossen durch den letzten Getreuen versinkt ein Zeitalter von Kriegsmännern in den Fluten. Das Wasser wird wieder klar. Kagemusha ist tot. Trommeln schlagen eine japanische Kaddish-Melodie. Der Ehrlose Dieb hat dem Fürsten durch sein Leben gediehnt, wie es nur der Fürst selbst und seine Samurai hätten tun können. Der Fürst hatte für seinen Clan auf seine feierliche Beisetzung verzichtet, vielleicht auf sein Leben nach dem Tode? Auf die Reinigung seiner Seele? Man weiß es nicht. Man spürt jedoch die Folgen für die Geschlagenen: restlose Auslöschung.

== Darsteller ==
*Tatsuya Nakadai .... Shingen Takeda/Kagemusha
*Tsutomu Yamazaki .... Nobukado Takeda
*Kenichi Hagiwara .... Katsuyori Takeda
*Jinpachi Nezu .... Sohachiro Tsuchiya
*Hideji Otaki .... Masakage Yamagata
*Daisuke Ryu .... Nobunaga Oda
*Masayuki Yui .... Ieyasu Tokugawa
*Kaori Momoi .... Otsuyanokata
*Mitsuko Baisho .... Oyunokata
*Hideo Murota .... Nobufusa Baba
*Takayuki Shiho .... Masatoyo Naito
*Koji Shimizu .... Katsusuke Atobe
*Noburo Shimizu .... Masatane Hara
*Sen Yamamoto .... Nobushige Oyamada
*Shuhei Sugimori .... Masanobu Kosaka


== Weblinks ==
== Weblinks ==

Version vom 24. Juni 2005, 20:27 Uhr

Filmdaten
Originaltitel: 影武者 Kagemusha
Produktionsland: Japan
Erscheinungsjahr: 1980
Länge: 108 Minuten
Originalsprache: Japanisch
Altersfreigabe: FSK ab 12
Stab
Regie: Akira Kurosawa
Drehbuch: Masato Ide
Musik: Shinichirô Ikebe
Kamera: Takao Saitô
Produktion: George Lucas und Francis Ford Coppola
Darsteller
Shingen Takeda / Kagemusha: Nakadai Tatsuya
Nobukado Takeda: Yamazaki Tsutomu
Katsuyori Takeda: Kenichi Hagiwara
Sohachiro Tsuchiya: Nezu Jinpachi
Masakage Yamagata: Otaki Hideji
Nobunaga Oda: Ryu Daisuke
Ieyasu Tokugawa: Yui Masayuki
Otsuyanokata: Momoi Kaori
Oyunokata: Baisho Mitsuko
Nobufusa Baba: Murota Hideo
Masatoyo Naito: Shiho Takayuki
Katsusuke Atobe: Shimizu Koji
Masatane Hara: Shimizu Noburo
Nobushige Oyamada: Yamamoto Sen
Masanobu Kosaka: Sugimori Shuhei

Kagemusha - Der Schatten des Kriegers (Kagemusha = jap: Doppelgänger) ist ein Historienfilm von Akira Kurosawa. Er wurde 1980 in Japan gedreht und für den westlichen Markt von George Lucas produziert.


Handlung

Die Handlung versetzt den Zuschauer in das Jahr 1572, ins japanische Mittelalter. Es herrscht eine erbitterte Blutfehde zwischen den Clans die sich im Kamakura und Kyoto-Bund vereinigt haben. Das Heer des Takeda-Clans scheint unbesiegbar. Stark geschwächt bedient sich der Tokugawa-Clan (Kyoto) der Beziehungen zu portugiesischen Missionaren und rüstet die Armee langsam immer weiter mit Musketen aus. Dies darf als Verzweiflungstat gesehen werden, da es ein Abrücken von der bis dahin vom Duell geprägten Kriegskonzeption des antiken Japans darstellt. Den Gegner mit Pfeilen zu beschießen galt nur in Ehrensachen als akzeptabel, da es den Gegner zwang zu handeln: entweder das Heil in der Flucht zu suchen oder direkt mit gezogenem Schwert den Nahkampf zu akzeptieren. Nichts desto Trotz stehen die Verbündeten Tokugawas mit dem Rücken zur Wand, Ihre Armeen sind größtenteils aufgerieben. Und verschanzt in ihren Festungen harren sie der Winde des Krieges. Nicht viel besser geht es aber ihren Gegnern. Bevor der Winter kommt, muss ein Erfolg erzielt werden, der im nächsten Frühjahr noch Bedeutung hat. Noch existieren vorgelagerte äußerst wehrhafte Forts, die eine Belagerung der Hauptstadt Kyoto unmöglich machen. Da gelingt es der Armee von Takeda Shingen (Familienname vor Vorname), die wichtigste dieser Festungen zu belagern und den Aquädukt zu zerstören. Es ist (im Film) die mächtige Burg von Himeji. Niemand kann Kyoto belagern, wenn er damit rechnen muß, daß aus der Burg von Himeji ein geringes aber ausgeruhtes Heer den Belagerern in den Rücken fallen kann. Das war der Sinn dieser monströsen Festung. Kyoto selbst war kaum befestigt. (Die Japanische Kultur der befestigten Städte war bei weitem nicht so ausgeprägt wie in Europa, da kein derartiges Steuersystem bestand, das alle Waren bei Ein- oder Ausfuhr in die Stadt mit Zöllen belegte. Städte hatten einen Zaun oder Wall herum, manchmal nutzte man auch Flüsse und Gräben, aber der eigentlich Zweck galt mehr der symbolischen Einfassung als dem Schutz gegen Feinde.) Ohne Wasserversorgung ist es nur noch eine Frage der Zeit, bis die Burg sich ergeben muß. Doch der Kommandeur der Festung spielt jeden Abend auf der Flöte, und alle Kampfparteien halten inne um zu lauschen.

Takeda Shingen ist seit jeher sehr abergläubisch. Vor Monaten begnadigte er einen alten Taschendieb, der zum Tode verurteilt war, aus Faszination darüber, daß dieser Mann sein perfekter Doppelgänger ist. Sein Orakel teilt ihm mit, daß er oder dieser Mann hätten sterben müssen. Der Tod des Diebes wäre richtig gewesen, er war ein Krimineller. Jetzt kann er ihn nicht mehr töten, und die Götter sind verstimmt. Er muß sich diesen Mann zu Nutze machen, und er muß den Krieg schnell gewinnen, wenn er überhaupt siegen will. Er befragt das Wetterorakel und bekommt wochenlange Regenstürme vorrausgesagt. Brandwaffen und Stein-Schloß-Musketen sind im Monsun-Regen gleichermaßen nutzlos. Da weiß er, daß die Festung schnell eingenommen werden muß, jeden Tag rücken die Armeen der Befreiher von Kyoto näher. Die Moral seiner Soldaten droht zu sinken, denn auch die belagerten in der Burg lesen das Wetter-Orakel (im antiken Japan wohl ernst genommen wie ein Wetterbericht). So geht Takeda zur Burg und lauscht nach der Flöte. Er sagt: Wenn sie in der kommenden Vollmondnacht immer noch Lust auf das Flötenspiel haben, wird die Burg halten, wenn nicht, dann fällt sie. Das improvisierte Flötenspiel ist eine große Zen-Kunst die die Samurai als eine meditative Übung pflegen (wie Ikebana -die Kunst Blumen zu arrangieren oder Kalligraphie -man denke an "Hero") Er denkt, ein Gegner der am Boden ist, wird das in seinem Flötenspiel nicht verbergen können und ein Gegner der zuversichtlich, konzentriert und stark ist, den wird er dann erkennen. Erkennt er den Mut der Flötenspieler selbst in hoffnungslosen Lagen so plant er zu verhandeln.

Takeda hat sich leichtsinnig sein eigenes Schicksal gestrickt, dem er dann leider Folge leisten muß, ohne zu berücksichtigen, daß er in der Vollmondnacht ein gutes Ziel abgibt. Und so wird er von den Mauern aus angeschossen, als er der Flötenmusik zuhören möchte. Schnell transportiert man ihn in ein Feldlager und sein Double muß seine Stellung bekleiden, da die Samurai nur dem Patriarchen selbst Treue schulden. Eine Unruhe im Heer könnte den Untergang bedeuten. Takeda stirbt an seinen Verletzungen. Seiner Verfügung folgend, wird er wie ein Barbarossa in Rüstung beerdigt, verschlossen in einer riesigen Urne, die in ein Tuch mit seinen Ehrenzeichen gewickelt ist. Diese Urne wird bei einer Nacht-und-Nebel-Aktion im Fluß versenkt. Anfangs stark eingeschüchtert durch die strengen Sitten im Hause eines Clanchefs spielt der ehemalige Dieb seine Rolle aber mit wachsender Begeisterung und entwickelt sich innerhalb von wenigen Wochen zu einem großartigen Mimen, vor dem die Gegner wieder zu zittern lernen. Er taktiert auf Frieden. Erst muß der Winter vorbei sein. Doch leider passiert den Warlords ein gravierender Fehler, als sie ihm zu viel Autonomie gewähren. Es ist hier die Eitelkeit. Kagemusha will unbedingt das Pferd vom alten Takeda reiten, dem Pferde graut vor dem Dieb und es wirft ihn in der Öffentlichkeit ab. Dazu kommt die Eitelkeit des Sohnes Katsuyori. Dass die Enkelkinder den ehrenlosen Dieb als Großvater akzeptieren nagt täglich an seiner Ehre. Man muß den Kagemusha verstoßen, denn jetzt ist seine Person nicht mehr der Ersatz für die alte Leitfigur sondern eine offene Beleidigung an alle Verbündeten geworden. Man betrachtet ihn nicht als einen loyalen Diener, der aufgrund seines persönlichen Risikos die Samuraiwürde verdient hätte, sondern jagt ihn wie einen ehrlosen Hund davon. Takedas Sohn Takeda Katsuyori übernimmt die Leitung des Clans und der Allianz, doch muß er auf Krieg spielen, denn sonst wäre die Allianz ja nicht nötig. So überredet er seine Verbündeten zu einem neunen Angriff auf die Provinzen der Kansai -Gegend um Kyoto. Wieder ein Akt der Eitelkeit? Vielleicht.

In der Zwischenzeit haben aber die Verbündeten von Tokugawa kräftig aufgerüstet und dies zeigt sich als entscheidend in der Schlacht von Nagashino 1582. Der neu konsolidierte Takeda-Clan versucht über den Fluß vor Kyoto zu setzen, wird dabei von den 3000 Musketieren der Nobunaga-Tokugawa-Allianz total zusammengeschossen. Auf ihrem Feldherrenhügel müssen die Warlords der Takeda-Allianz ihre Niederlage mit ansehen. Wie geprügelte Hunde laufen sie davon, um sich auf die Belagerung ihrer Heimatburgen einzurichten. Da springt eine verwahrloste und brüllende Gestalt aus der Uferböschung. Es ist der Dieb Kagemusha, gekleidet in Lumpen, verfilzt sind Haare und Bart. Er greift sich von einem toten Samurai die Pike und das Banner und stürmt über den Strand auf die Palisaden der Verteidiger zu. Einzelne Schüsse treffen ihn, blutüberströmt watet er zwischen den Leichen durch den Fluß, da sieht er im Wasser die Urne des Fürsten schimmern. Eine letzte Gewehrsalve trifft ihn und er fällt sterbend ins Wasser, das rot vor Blut ist.

Im Tode verleiht Kurosawa ihm die Würde eines Königs. Er fällt in der Schlacht für das Symbol des wahren Kriegerfürsten, während die Allianz des Sohnes dieses Mannes größtenteils ihr Leben mit Seppuku beenden, um wenigstens einen Teil ihrer Ehre wieder her zu stellen. Der Fluß bildet das Schlußbild: angeführt von der Urne, gefolgt von 7000 Samurai und Kavallerie und abgeschlossen durch den letzten Getreuen versinkt ein Zeitalter von Kriegsmännern in den Fluten. Das Wasser wird wieder klar. Kagemusha ist tot. Trommeln schlagen eine japanische Kaddish-Melodie. Der Ehrlose Dieb hat dem Fürsten durch sein Leben gediehnt, wie es nur der Fürst selbst und seine Samurai hätten tun können. Der Fürst hatte für seinen Clan auf seine feierliche Beisetzung verzichtet, vielleicht auf sein Leben nach dem Tode? Auf die Reinigung seiner Seele? Man weiß es nicht. Man spürt jedoch die Folgen für die Geschlagenen: restlose Auslöschung.