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„Antoinette Tassaert“ – Versionsunterschied

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== Leben ==
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Antoinette Tassaert entstammte der französischen Künstlerfamilie Tassaert. Sie war eine Tochter des Bildhauers [[Antoine Tassaert]] und seiner Frau Marie Edmée Tassaert, geborene de Moreau (1736–1791). Sie kam mit ihren Eltern 1775 nach Berlin, bekam ihre erste Ausbildung bei ihrem Vater und eine akademische Ausbildung an der [[Akademie der Künste (Berlin)|Akademie der Künste]]. Von 1787 bis 1820 beschickte sie die Akademieausstellungen mit Stichen in Punktmanier nach Cipriani, [[Johann Wilhelm Meil]] u. a. sowie nach eigenen Vorlagen und mit eigenen Miniaturgemälden. 1793 heiratete sie den Klarinettisten [[Joseph Beer (Komponist, 1744)|Joseph Beer]], der 1812 starb. Sie unterhielt eine Zeichenschule. Zu ihren Schülerinnen gehörte die Zeichnerin Marie von Zülow.<ref>{{Literatur |Autor=Jochen Schmidt-Liebich |Titel=Lexikon der Künstlerinnen 1700-1900 |Auflage= |Verlag=De Gruyter |Ort=|Datum=2011|ISBN=9783110951370 |Seiten=527. |Online={{Google Buch |BuchID=ZaHFiEdl9CAC |Seite=527 |Linktext=}}}}</ref> Sie wohnte zuletzt Unter den Linden&nbsp;17, dem sogenannten Haus Verona-Blesson.<ref>{{Berliner Adressbuch|1822|236|Unter den Linden 17, Beer, A. Wwe. Akademische Künstlerin|Teil=Teil 1|Seite=233}}</ref>
Antoinette Tassaert entstammte der französischen Künstlerfamilie Tassaert. Sie war eine Tochter des Bildhauers [[Antoine Tassaert]] und seiner Frau Marie Edmée Tassaert, geborene de Moreau (1736–1791). Sie kam mit ihren Eltern 1775 nach Berlin, bekam ihre erste Ausbildung bei ihrem Vater und eine akademische Ausbildung an der [[Akademie der Künste (Berlin)|Akademie der Künste]]. Von 1787 bis 1820 beschickte sie die Akademieausstellungen mit Stichen in Punktmanier nach Cipriani, [[Johann Wilhelm Meil]] u. a. sowie nach eigenen Vorlagen und mit eigenen Miniaturgemälden. 1793 heiratete sie den Klarinettisten [[Joseph Beer (Komponist, 1744)|Joseph Beer]], der 1812 starb. Danach unterhielt sie bis 1819 eine Zeichenschule in der Französischen Straße&nbsp;19.<ref>{{Berliner Adressbuch|1819|24|Beer, Witwe, Zeichenlehrerin, Französische Straße N. 16|Teil=|Seite=20}}</ref>. Zu ihren Schülerinnen gehörte die Zeichnerin Marie von Zülow.<ref>{{Literatur |Autor=Jochen Schmidt-Liebich |Titel=Lexikon der Künstlerinnen 1700-1900 |Auflage= |Verlag=De Gruyter |Ort=|Datum=2011|ISBN=9783110951370 |Seiten=527. |Online={{Google Buch |BuchID=ZaHFiEdl9CAC |Seite=527 |Linktext=}}}}</ref> Sie wohnte zuletzt im Haus ihres Neffen [[Johann Ludwig Urban Blesson|Louis Blesson]], Sohn ihrer Schwester Sophie Tassaert, Unter den Linden&nbsp;17.<ref>{{Berliner Adressbuch|1822|236|Unter den Linden 17, Beer, A. Wwe. Akademische Künstlerin|Teil=3|Seite=233}}</ref> Antoinette Beer war „Mitglied der Akademie der Künste“.<ref>{{Berliner Adressbuch|1820|26|Beer, A. geb Tassaert, Wittwe und Mitglied der Akademie der Künste, Unter den Linden 17|Teil=|Seite=22}}</ref>


== Literatur ==
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[[Kategorie:Maler (Frankreich)]]
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[[Kategorie:Kupferstecher (Frankreich)]]
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[[Kategorie:Mitglied der Preußischen Akademie der Künste]]
[[Kategorie:Franzose]]
[[Kategorie:Franzose]]
[[Kategorie:Geboren 1768]]
[[Kategorie:Geboren 1768]]

Version vom 23. Februar 2025, 17:12 Uhr

Antoinette Tassaert, ab 1793 Antoinette Beer (* 1768 in Paris; † 1822 in Berlin) war eine deutsch-französische Kupferstecherin, Malerin, Zeichnerin und Lehrerin.

Leben

Antoinette Tassaert entstammte der französischen Künstlerfamilie Tassaert. Sie war eine Tochter des Bildhauers Antoine Tassaert und seiner Frau Marie Edmée Tassaert, geborene de Moreau (1736–1791). Sie kam mit ihren Eltern 1775 nach Berlin, bekam ihre erste Ausbildung bei ihrem Vater und eine akademische Ausbildung an der Akademie der Künste. Von 1787 bis 1820 beschickte sie die Akademieausstellungen mit Stichen in Punktmanier nach Cipriani, Johann Wilhelm Meil u. a. sowie nach eigenen Vorlagen und mit eigenen Miniaturgemälden. 1793 heiratete sie den Klarinettisten Joseph Beer, der 1812 starb. Danach unterhielt sie bis 1819 eine Zeichenschule in der Französischen Straße 19.[1]. Zu ihren Schülerinnen gehörte die Zeichnerin Marie von Zülow.[2] Sie wohnte zuletzt im Haus ihres Neffen Louis Blesson, Sohn ihrer Schwester Sophie Tassaert, Unter den Linden 17.[3] Antoinette Beer war „Mitglied der Akademie der Künste“.[4]

Literatur

Einzelnachweise

  1. Beer, Witwe, Zeichenlehrerin, Französische Straße N. 16. In: Berliner Adreßbuch, 1819, S. 20.
  2. Jochen Schmidt-Liebich: Lexikon der Künstlerinnen 1700-1900. De Gruyter, 2011, ISBN 978-3-11-095137-0, S. 527. (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  3. Unter den Linden 17, Beer, A. Wwe. Akademische Künstlerin. In: Allgemeiner Wohnungsanzeiger für Berlin, Charlottenburg und Umgebungen, 1822, 3, S. 233.
  4. Beer, A. geb Tassaert, Wittwe und Mitglied der Akademie der Künste, Unter den Linden 17. In: Allgemeiner Wohnungsanzeiger für Berlin, Charlottenburg und Umgebungen, 1820, S. 22.