„Sinclair ZX81“ – Versionsunterschied
[ungesichtete Version] | [ungesichtete Version] |
Keine Bearbeitungszusammenfassung |
it: |
||
Zeile 32: | Zeile 32: | ||
[[en:Sinclair ZX81]] |
[[en:Sinclair ZX81]] |
||
[[fr:ZX81]] |
[[fr:ZX81]] |
||
[[it:Sinclair ZX81]] |
|||
[[sv:ZX81]] |
[[sv:ZX81]] |
Version vom 30. Januar 2005, 14:39 Uhr
Der Sinclair ZX81 ist ein Heimcomputer aus den 80er Jahren und wurde als Fertiggerät oder als Bausatz ausgeliefert. Er hatte eine Folientastatur und 1 KiB Hauptspeicher. Als Mikroprozessor wurde der Z80 eingesetzt. Von Sinclair gab es eine Speichererweiterung auf 16 KiB, von Drittherstellern sogar bis 256 KiB. Davon konnten (ohne Bankswitching) bis zu 56 KiB verwendet werden (8kB benötigt das ROM). Ein Erlebnis der besonderen Art war der Spezialdrucker für metallisiertes Thermopapier: wenn die Nadeln das Papier erhitzten, kam es mitunter zum Funkenflug. (Elektro-Erosionsdrucker)
Als Programmiersprache ist BASIC implementiert. Dabei sind die Tasten jeweils mit kompletten Befehlen belegt, die durch einen einzigen Tastendruck bzw. Tastenkombinationen abgerufen werden.
Der ZX81 besitzt nur 5 ICs:
- Den oben bereits erwähnten Prozessor Z80 mit 3,25 MHz Taktfrequenz,
- einen 8 kB großen ROM (der 8 kb Adr.-Bereich darüber ist ungenutzt, aber mit dem unteren 8kb Bereich doppelt adressiert), der unter anderem einen BASIC-Interpreter enthält,
- zwei 2114 RAM-Bausteine mit zusammen 1 KiB (in der US-Version nur ein 6116 Baustein, dafür aber mit 2 KiB) und
- die sagenhafte ULA (Eigentlich SCL - Sinclair Computer Logic), welche die 17 Einzelbausteine des ZX80 in einem ASIC integriert.
Da der Bildaufbau im Gegensatz zu allen anderen Computern von der CPU miterledigt wird, arbeitet der Rechner softwaregesteuert in zwei Geschwindigkeitsmodi:
- in SLOW sorgt die CPU für die Darstellung des Bildes über einen angeschlossenen SW-Fernseher, die Rechenarbeit findet während der Austastlücke statt. Die Rechengeschwindigkeit entspricht somit einer Taktfrequenz von 900 kHz.
- in FAST wird umgeschaltet, wenn der Rechner umfangreiche Operationen berechnet, für die kein Bild nötig ist.
Der "Bildspeicher" wird mit dynamischer Größe im normalen Arbeitsspeicher abgelegt, speichert aber nur Text und einfache Blockgrafik. Daher können der darzustellende Text und ein (kleines) Programm in nur einem kB Platz finden. Es gab sogar ein Schach-Programm, welches mit nur 1kB RAM funktionierte.
Programme konnten mittels Kassettenrekorder auf eine normale Audiokassette aufgezeichnet werden. Hierbei war die Stellung des Tonkopfes von entscheidender Bedeutung. Wollte man das Programm mit einem anderen Kassettenspieler in den Rechner einladen, musste der Tonkopf häufig erst justiert werden.
Der Anschluß eines Monitors ist nicht möglich. Die einzige Möglichkeit, ein Anzeigegerät anzuschließen ist ein Fernsehgerät, da in den Computer ein Hochfrequenzmodulator fest eingebaut ist. Das war zu damaliger Zeit auch logisch, da im Endverbraucher-Bereich außer der Antennenbuchse kein Eingang am Fernseher üblich war.