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„Sassen-Trantow“ – Versionsunterschied

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== Geschichte ==
== Geschichte ==
Von der frühen Besiedlung der Gegend zwischen [[Peene]] und [[Greifswald]] zeugen [[Großsteingrab|Großsteingräber]] und [[Hünengrab|Hünengräber]] zwischen der Schwinge und dem heutigen Ortsteil Sassen. Das Dorf Sassen ist eine Gründung aus dem [[14. Jahrhundert]], aus dieser Zeit stammt auch die [[Feldsteinkirche]] des Ortes. Das Dorf Trantow taucht [[1267]] als ''Trintowe'' erstmals in einer Urkunde auf. In der Zeit des [[Dreißigjähriger Krieg|Dreißigjährigen Krieges]] wurde das ganze Gebiet durch Plünderungen, Pest und Hungersnöte entvölkert. Die [[Wüstung|wüsten]] Dorfstellen wurden erst allmählich wieder neu besiedelt. Die in der Schwedenzeit (Mitte 17. bis Anfang 19. Jahrhundert) errichtete [[Domäne]] wurde [[1804]] von [[Ludwig Arndt]], dem Vater von [[Ernst Moritz Arndt]] erworben. An den Aufenthalt des Dichters erinnert ein Gedenkstein in Trantow. Zwei Neuansiedlungswellen erfolgten in der Mitte des [[19. Jahrhundert]]s und in den 1930er Jahren im Gebiet um Sassen und Trantow. Viele Strukturen aus diesen Aufsiedlungen sind noch heute zu erkennen; so ist beispielsweise das gesamte Guts-Ensemble im Ortsteil Vierow vollständig erhalten.
Von der frühen Besiedlung der Gegend zwischen [[Peene]] und [[Greifswald]] zeugen [[Großsteingrab|Großsteingräber]] und [[Hünengrab|Hünengräber]] zwischen der Schwinge und dem heutigen Ortsteil Sassen. Das Dorf Sassen ist eine Gründung aus dem [[14. Jahrhundert]], aus dieser Zeit stammt auch die [[Feldsteinkirche]] des Ortes. Das Dorf Trantow taucht [[1267]] als ''Trintowe'' erstmals in einer Urkunde auf. In der Zeit des [[Dreißigjähriger Krieg|Dreißigjährigen Krieges]] wurde das ganze Gebiet durch Plünderungen, Pest und Hungersnöte entvölkert. Die [[Wüstung|wüsten]] Dorfstellen wurden erst allmählich wieder neu besiedelt. Die von der pommerschen Herzoginwitwe Sophia Hedwig zwischen 1616 und 1618 eingerichtete [[Domäne]] wurde [[1804]] von [[Ludwig Arndt]], dem Vater von [[Ernst Moritz Arndt]] gepachtet. An den Aufenthalt des Dichters erinnert ein Gedenkstein in Trantow. Zwei Neuansiedlungswellen erfolgten in der Mitte des [[19. Jahrhundert]]s und in den 1930er Jahren im Gebiet um Sassen und Trantow. Trantow gehört zu den ersten Güteraufsiedlungen in Vorpommern überhaupt. Viele Strukturen aus diesen Aufsiedlungen sind noch heute zu erkennen; so ist beispielsweise das gesamte Guts-Ensemble im Ortsteil Vierow vollständig erhalten.


Die Peenewiesen von Trantow wurden bis 1961 zur Torfgewinnung genutzt. Torf wurde bis dahin besonders von den Anwohnern zum Heizen verwendet. Heute befinden sich die Wiesen überwiegend im Naturschutzbereich.
Die Peenewiesen von Trantow wurden bis 1961 zur Torfgewinnung genutzt. Torf wurde bis dahin besonders von den Anwohnern zum Heizen verwendet. Heute befinden sich die Wiesen überwiegend im Naturschutzbereich.


Sehenswert ist neben dem Zarrentiner Gutshaus eine achteckige Kapelle im Ortsteil Pustow.
Sehenswert ist eine achteckige Kapelle im Ortsteil Pustow aus dem frühen 18. Jahrhundert.


== Verkehrsanbindung ==
== Verkehrsanbindung ==
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== Weblinks ==
== Weblinks ==
* [http://www.gutshaeuser.de/gutshaeuser_z/zarrentin.html Gutshaus Zarrentin]
* Dorfkirchen in [http://www.dorfkirchen.de/sassen.htm Sassen] und [http://www.dorfkirchen.de/trantow.htm Trantow]
* Dorfkirchen in [http://www.dorfkirchen.de/sassen.htm Sassen] und [http://www.dorfkirchen.de/trantow.htm Trantow]