„Otto Buek“ – Versionsunterschied
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Otto Buek studierte in Heidelberg und wurde zum Dr. phil. promoviert (Thema der Dissertation: "Die Atomistik und Faradays Begriff der Materie : eine logische Untersuchung"). Er lebte als Übersetzer, Herausgeber und Journalist in Berlin und war mit [[Senna Hoy]] (1884-1914) und [[Franz Pfemfert]] (1879-1954) befreundet. Er gehörte zum Kreis um [[Alfred Richard Meyer]] und galt als Neukantianer und Anhänger des bis 1912 in Marburg lehrenden Philosophen [[Hermann Cohen]] (1842-1918). Er war durch seine Sprachkenntnisse und sein Studium der Philosophie, Mathematik und Chemie vielseitig gebildet. In der Festschrift zu Hermann Cohens 70. Geburtstag (Philosophische Abhandlungen. Berlin: Cassirer 1912) ist B. mit einem Beitrag über "Faradays System der Natur und seine begrifflichen Grundlagen" vertreten. In den zwanziger Jahren war er Mitarbeiter an der vom Neukantianismus geprägten Cassirerschen Kant-Ausgabe. Als Studienfreund des Arztes und Pazifisten [[Friedrich Georg Nicolai]] (1874-1964) unterzeichnete B. zusammen mit [[Einstein]] und [[Friedrich Wilhelm Förster]] im Oktober 1914 Nicolais "Auf der Europäer" als Gegenerklärung zur Rechtfertigung des deutschen Überfalls auf das neutrale Belgien; der Aufruf konnte erst 1917 als Einleitung zu Nicolais "Biologie des Krieges" in Zürich erscheinen. 1913/14 war B. Herausgeber der Zeitschrift "Die Geisteswissenschaften", die in nur einem Jahrg. in Leipzig erschienen. [[Johannes R. Becher]] widmet das Gedicht "Gebet im Winter 1915/16" "Doktor Otto Buek in Freundschaft". Im Brief vom 18. 12. 1916 an [[Katharina Kippenberg]] zählt Becher Otto Buek zu den "sieben Menschen, die ich liebe". |
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