Zum Inhalt springen

Lokrischer Modus

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 7. Dezember 2004 um 14:22 Uhr durch Neitram (Diskussion | Beiträge) (Neu). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)
Bildliche Darstellung der Lokrischen Tonleiter. (Erläuterung)

Lokrisch ist der "Vervollständigungsmodus" der Kirchentonarten. Sie wurde als die letzte Kirchentonart eingeführt, hauptsächlich um das System zyklisch verwandter Skalen zu vervollständigen.

In ihrer Tonleiter liegt ein Halbton zwischen der ersten und zweiten sowie der vierten und fünften Stufe, die anderen Intervalle sind Ganztonschritte. Die lokrische Skala ist damit die einzige Kirchentonart, die nicht quintenrein ist, sondern auf der fünften Stufe das dissonante Intervall Tritonus enthält.

In der Musikpraxis wird diese Skala nur selten verwendet. Gelegentlich findet man sie im Jazz, außerdem in der Klezmer-Musik unter der Bezeichnung "Yshtabach".

Die Tonart H-Lokrisch enthält die Stammtöne der westlichen Musik, denen auf Tasteninstrumenten die weißen Tasten entsprechen.

Hörbeispiel