William Lloyd Garrison
William Lloyd Garrison (* 12. Dezember 1805 in Newburyport, Massachusetts; † 24. Mai 1879 in New York City) war ein US-amerikanischer Schriftsteller und Vorkämpfer für die Abschaffung der Sklaverei in den USA.
Seit dem 1. Januar 1831 gab Garrison die Zeitschrift Liberator heraus, in der furchtlos die Grundsätze der Gegner der Sklaverei, der so genannten Abolitionisten vertreten wurden. Garrison wurde so bald der bestgehaßte Mann in den Südstaaten. Schon im Dezember des gleichen Jahres setzte der Staat Georgia ein Kopfgeld von 5.000 US-Dollar auf ihn aus. Am 1. Januar 1832 gründete Garrison unerschrocken eine Antisklavereigesellschaft, an die sich zahlreiche Vereine anlehnten, die den gleichen Zweck verfolgten.
Einige Zeit später ging Garrison nach England, um dort für die Zwecke der Gesellschaft Werbung zu machen und zu agitieren. Nach seiner Rückkehr beteiligte er sich an der Gründung der Amerikanischen Antisklavereigesellschaft in Philadelphia, deren Präsident er wurde. 1865 legte er sein Amt nieder und ließ den Liberator eingehen, nachdem durch den Amerikanischen Bürgerkrieg die Befreiung der Sklaven zumindest auf dem Papier erreicht worden war. Auch die Gesellschaft selbst wurde aufgelöst.