Symrise
Das Unternehmen Symrise GmbH & Co. KG aus Holzminden produziert und vertreibt Duftstoffe und Aromen.
Die Produkte der Firma werden nicht an Endverbraucher, sondern an andere Unternehmen wie Beiersdorf, Bahlsen, Dr. Oetker, Procter&Gamble, Fritolay und Feinparfümeriehäuser geliefert. Diese mischen die Grundstoffe in ihre Produkte ein. Symrise hat zur Zeit weltweit rund 5000 Mitarbeiter in 30 Produktionsstandorten. Etwa 2500 Mitarbeiter sind in Deutschland beschäftigt. Nach Givaudan (Schweiz), IFF (USA) und Firmenich (Schweiz) liegt Symrise mit einem Anteil von 11,3 % auf dem 4. Platz am globalen Markt der Düfte und Aromen.
Firmengeschichte
Symrise entstand 2003 aus der Fusion der beiden Firmen Dragoco und Haarmann & Reimer (H&R), beide ansässig in Holzminden. Dragoco war bis dahin in Privatbesitz und H&R war eine Tochter der Bayer AG. Symrise gehört heute zu ca. 76 % der schwedischen Finanzierungsgesellschaft EQT, zu 22 % dem ehemaligen Inhaber der Dragoco, Herrn Gerberding und zu 2 % der Norddeutschen Landesbank.
Aktuelle Situation
Die Finanzierungsgesellschaft EQT beabsichtigt Symrise in wenigen Jahren an die Börse zu bringen. Auf dem Weg dahin soll die Profitabilität (zurzeit 13,5 % EBITA) weiter erhöht und hierzu Personal abgebaut werden. Nach mehreren kurzfristigen Wechseln in der Geschäftsführung wird Symrise heute (seit Oktober 2003) geführt von J. Forman, der vorher die Stollwerk AG geleitet hat. Als Ergebnis einer Untersuchung der Unternehmensberatung Roland Berger sollen zur Optimierung der Prozesse 420 bis 500 Arbeitsplätze weltweit abgebaut werden. Auch Produktionsverlagerungen in Billiglohnländer werden in Erwägung gezogen, da das bisherige Ergebnis (13,5 % EBITA, s.o.) dem Investor EQT nicht ausreicht. Die Ergebnisse wurden der Belegschaft in einer tumultartig verlaufenden Betriebsversammlung am 22. Juni 2004 mitgeteilt.
Weblinks
- symrise.de - deutschsprachige, flasharme Startseite