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Fallanalytiker

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Ein Profiler erstellt Täterprofile. Die Tätigkeit bezeichnet man als profiling. Dabei erstellt der Profiler ein charakteristischen Erscheinungs- und Persönlichkeitsbild eines unbekannten Straftäters anhand von Indizien, Spuren am Tatort und den Umständen der Straftat. Die Begriffe Profiler und Profiling leiten sich von Profil, franz. Umriß, Seitenansicht und von italien. profilo, profilare = umreißen ab.

In Deutschland gibt es bei verschiedenen Polizeidienststellen, beim Bundeskriminalamt BKA und bei den Landeskriminalämtern LKA eine Reihe von Polizeipsychologen. Einige sind im Profiling ausgebildet. Täterprofile werden aber auch von anderen Beamten erstellt. In den USA erfolgt die Ausbildung von Profilern erfolgt unteranderem beim FBI in der Akademie in Quentico. Das Profiling ist keine amerikanische Erfindung, Täterprofile wurden schon früher von den verschiedenen Kriminalpolizeibehörden in aller Welt verwendet.Der Begriff Profiler wurde allerdings 1978 von Robert Ressler, dem Leiter der Abteilung Verhaltensforschung des FBI geprägt.

An Kriminalistischen Hilfstechniken werden von Profilern unter anderem DNA-Analyse und Daktyloskopie eingesetzt.

Siehe auch: Täter, Kriminalistik

auf die Spur, DIE ZEIT 14/1998]

entlarven Mörder]

Literatur

  • Busch, Th. P. & Kleihege, H. (2003). Qualitätsstandards und praktischer Nutzen von schriftlichen Täterprofilen. In: Lorei, C. (Hrsg.) Polizei & Psychologie, Frankfurt: Verlag für Polizeiwissenschaft, 175 - 186
  • Busch, Th. P. (2002). Immer wieder Töten (Rezension zu: Fink, P (2001) Immer wieder Töten: Serienmörder und das Erstellen von Täterprofilen (2. völlig durchges. Auflage), Hilden: Verlag Deutsche Polizeiliteratur), Monatsschrift für Kriminologie und Strafrechtsreform, 85 (4), 319-320
  • Busch, Th. P. & Scholz, O. B. (2001). Die Generierung empirischer Täterprofile: Eine post-hoc Klassifikation am Beispiel der Tötung des Intimpartners. In: Wolfgang Bilsky und Cordula Kähler (Hrsg.), Berufsfelder der Rechtspsychologie. Dokumentation der 9. Arbeitstagung der Fachgruppe Rechtspsychologie in der deutschen Gesellschaft für Psychologie (DGPs) an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster vom 13.-15. September 2001 [CD-ROM], Münster: Westfälische Wilhelms-Universität
  • Busch, Th. P. & Scholz, O. B. (2001). Die regelgeleitete Generierung psychologischer Täterprofile: Eine post-hoc Klassifikation am Beispiel der Tötung des Intimpartners. Kriminalistik, 55 (8-9), 549-556
  • Stephan Harbort,Das Hannibal-Syndrom,Phänomen Serienmord,Militzke Verlag, Leipzig 2001 ISBN 386189209X,350 Seiten