Zum Inhalt springen

Bozen

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 12. August 2004 um 21:12 Uhr durch Reinhard Kraasch (Diskussion | Beiträge) (Söhne und Töchter der Stadt). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Datei:Karte Gemeinde Bozen.png
Südtirolkarte mit markierter Stadt und Gemeinde Bozen
Basisdaten
Gemeinde: Bozen
(ital.: Bolzano, lad: Bulsan)
Bezirksgemeinschaft Bozen
Provinz: Bozen (Südtirol)
Region: Trentino-Südtirol
Staat: Italien
Einwohner (Jänner 2004) ca. 97.300
Sprachgruppen in der Stadtgemeinde laut
Volkszählung 2001
26,3% deutsch
73,0% italienisch
0,7% ladinisch
Koordinaten: 46°30' Nord, 11°22' Ost
Meereshöhe (NN): 262 m
Fläche: 52,3 km²
Stadtviertel: Zentrum - Bozner Boden - Rentsch, Oberau - Haslach, Europa - Neustift, Don Bosco, Gries - Quirein
Nachbargemeinden: Deutschnofen, Eppan an der Weinstraße, Jenesien, Karneid, Leifers, Pfatten, Ritten, Sarntal, Terlan
Partnerschaft mit: Ödenburg (Sopron)
Postleitzahl: 39100
Vorwahl: 0471
ISTAT-Nummer: 021008
Autokennzeichen: BZ
Steuernummer: 00389240219
Politik
Bürgermeister (2004): Dr. Giovanni Salghetti Drioli


Bozen (italienisch: Bolzano, ladinisch: Bulsan) ist die Landeshauptstadt Südtirols, einer autonomen Provinz in Italien. Sitz der Südtiroler Landesregierung und des Südtiroler Landtags.

Luftaufnahme vom Bozner Talkessel, von Westen gesehen

Bozen war im Mittelalter eine Handelsstadt. 1921 wurde Südtirol, bis zu dem Moment Teil des österreichischen Tirol, von Italien annektiert. In der Zeit des Faschismus wurden viele Italiener aus dem Süden nach Bozen zwangsumgesiedelt, und deutschsprachige Südtiroler wurden unter der so genannten Option gezwungen, ins Deutsche Reich zu ziehen oder aber unter weitgehender Aufgabe ihrer bisherigen Kultur im Land zu bleiben. Um den Italienern Arbeit zu geben und die Italienisierung Südtirols zu erleichtern, wurde in Bozen eine Industriezone errichtet. Die Einwohnerzahl wuchs sprunghaft von ca. 30.000 auf 90.000 an. Die Übernahme der Arbeit auf den Bergbauernhöfen lag den Italienern weniger.

Dies sind Gründe, warum Bozen prozentual eine sehr viel größere italienischsprachige Bevölkerung hat als das restliche Südtirol. Inzwischen sichert das Autonomiestatut Südtirols den deutsch- und ladinischsprachigen Bevölkerungsgruppen wieder die offizielle Anerkennung ihrer Muttersprachen. Das Leben zwischen den Sprachgruppen verläuft auch heute noch nicht ohne Probleme. Eine der aktuelleren Polemiken war die Namensgebung des Siegesplatzes in Bozen. Er wurde von der Gemeindeverwaltung auf Friedensplatz umbenannt, um einen Stein des Anstoßes zu beseitigen. Daraufhin wurde von einigen italienischen Parteien eine Volksbefragung initiiert, mit dem Ergebnis, dass der Friedensplatz 2003 wieder in Siegesplatz umbenannt werden musste. International ist Bozen für den Ötzi bekannt, der hier im Südtiroler Archäologiemuseum ausgestellt ist.


Söhne und Töchter der Stadt

In Bozen geborene bedeutende Persönlichkeiten chronologisch nach Geburtsjahr:

Bilder

Nähere Umgebung von Bozen (Oswaldpromenade)
Blick auf Bozen von Burg Hocheppan
Obstmarkt
Schloss Runkelstein

Siehe auch: Liste der Gemeinden in Südtirol


Die acht Städte Südtirols:
Bozen | Brixen | Bruneck | Glurns | Klausen | Leifers | Meran | Sterzing


Bezirksgemeinschaften Südtirols
Burggrafenamt, Eisacktal, Pustertal, Salten-Schlern, Überetsch-Südtiroler Unterland, Vinschgau, Wipptal
Bozen