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Java-Drehgestell

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Begründung:Die Oma kratzt sich ratlos am Kopf und fragt sich ernsthaft was nun an dieser Variante eines Bauteils einer Lok so besonders oder relevant sein soll, dass es einen eigenen Artikel erfordert. --WB 13:30, 20. Okt. 2011 (CEST)


Das Java-Drehgestell ist ein von Jakob Buchli bei der Schweizerischen Lokomotiv- und Maschinenfabrik entwickeltes Drehgestell, das in Lokomotiven Anwendung findet. Erstmals wurde dieses Drehgestell im Jahre 1924 in die Schnellzuglokomotive Baureihe 3000 von Werkspoor für die Indonesischen Staatsbahnen auf Java eingebaut, was dem Drehgestell seinen Namen gab.

Bei dem Java-Drehgestell handelt sich um ein kombiniertes Laufachs-Antriebsrad-Drehgestell, wobei sich der Drehzapfen meist hinter der Triebachse und somit von der Laufachse entfernt befindet.[1] Es gewährleistet gerade bei Fahrzeugen mit mehreren Antriebsachsen im Rahmen eine bessere Kurvengängikeit als mit einer Bisselachse. Da eine Antriebsachse mit angelenkt wird, verkürzt sich der feste Achsstand, ohne dass konstruktiv stark von der damals üblichen Rahmenkonstruktion abgewichen werden musste. Die Konstruktion als Rahmenlokomotive wurde gerade bei Lokomotiven mit sehr grosser Leistung noch als absolut notwendig erachtet, da man davon ausging, dass nur so die Zugkräfte sicher übertragen zu können. Daneben hatten die Rahmenlokomotiven bewiesen, dass sie auch bei hohen Geschwindigkeiten einen stabilen Lauf aufweisen.

Das echte Java-Drehgestell unter anderem auch bei einem Teil der Lokomotiven SBB Ae 4/7 sowie bei den Lokomotiven SBB Ae 8/14 zum Einsatz.

Bei der Ae 8/14 11852 (Landi-Lok) und den SBB Ae 4/6, kam eine leicht abgeänderte Bauform des Java-Drehgestells zum Einsatz. Denn hier befand sich der Drehzapfen schon von der Antriebsrad, somit innerhalb des Drehgestells, wenn auch noch sehr asymmetrisch angeordnet. [2]

Mit dem erfolgreichen Bau der BLS Ae 4/4 1944 wurde das Java-Drehgestell von der technischen Entwicklung überholt, da mit dieser Lokomotive bewiesen wurde, dass auch Rahmenlose Lokomotiven in der höchsten Leistungsklasse gebaut werden konnte.

Literatur

  • Schweizerische Lokomotiv- und Maschinenfabrik (Winterthur): Neuerungen im mechanischen Aufbau elektrischer Schnellzuglokomotiven
    Schweizerische Bauzeitung, Band 89 (1927), Heft 13 (retro.seals.ch, PDF 1.5 MB)
  • Schweizerischer Lokomotivbau 1871-1971 Herausgegeben von der SLM zum hunderjährigen Jubiläum, keine ISBN Abbildungen 64 und 71

Einzelnachweise

  1. Schweizerischer Lokomotivbau 1871-1971 Seite 65 Abbildung 64
  2. Schweizerischer Lokomotivbau 1871-1971 Seite 70 Abbildung 71