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Disk Control Program

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

DCP (Disk Control Program) ist ein von Robotron in der DDR vertriebenes disketten- bzw. festplattenorientiertes Betriebssystem. Es handelt sich dabei um MS-DOS 3.XX, bei dem die Copyright- und Versionsmeldungen verändert wurden. DCP bietet Möglichkeiten zur Verwaltung von Daten, unterstützt eine geräteunabhängige Ein- und Ausgabe und hat eine Kommandosprache zur Erstellung von Kommandodateien (Stapelverarbeitung).

Das System unterstützt bis zu 4 Diskettenlaufwerke (Prototypen vom EC1834), 640 kByte Arbeitsspeicher sowie Textgrafik. Weiterhin bietet es Unterstützung für bis zu 2 MFM-Festplatten (nur DCP1700 Version 3.3 und DCP 3.3). Außerdem gab es ein spezielles Grafikprogramm namens GEDIT-M/16, welches das Grafiktablett robotron K6405 unterstützte.

DCP gab es für zwei verschiedene Robotron-Computer: Als speziell auf die Hardware des Arbeitsplatzcomputers A7150 angepasste Variante namens „DCP1700“ und als DCP 3.x für den Personalcomputer EC1834. Letztere Variante funktioniert auch auf westlichen Computern, mit Ausnahme der Treiber für die Robotron-Hardware, ohne größere Einschränkungen. DCP war zunächst in Version 3.2, später dann in Version 3.3 erhältlich.

Ende der 1980er Jahre stellte Robotron auf der CeBIT DCP als eigenes Betriebssystem vor – nur wenige Meter vom Microsoft-Stand entfernt.

Siehe auch