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Difference in Depth of Modulation

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Als DDM (en. Difference in Depth of Modulation) wird bei den Flugsicherungsnavigationsanlagen ILS-LocaLiZer (ILS-LLZ) und ILS-Glide-Path (ILS-GP) Sendern ausgestrahlten 90 Hz und einem 150 Hz Töne, der im Empfängers an Bord eines Luftfahrzeuges an einem Punkt im Raum empfangene Verhältnis beider Modulationsgrade des 90 Hz und des 150 Hz Tons bezeichnet.

Bei Flugsicherungsnavigationsanlagen wird anders als bei Amplitudenmodulation mit Sprach- oder Musik-Signalen, der maximale Modulationsgrad nicht für alle Signale angeben, sondern von ICAO in ICAO Annex 10 Volume I [1] gesondert definiert, so wird z.B. bei ILS-LocaLiZer (ILS-LLZ) Sendern der maximale Modulationsgrad für alle Signale gesondert definiert um Störungen zu minimieren.

Für den 90 Hz und den 150 Hz Töne des ILS-LLZ-CSB- (en. Carrier-Side-Band) und -CSO-Signals (Carrier-Sideband-Only), sind für den 90-Hz- und den 150-Hz-Ton ein Modulationsgrad zwischen m = 0,18 und m = 0,22 (entspricht 18 % und 22 % Modulationsgrad) festgelegt worden.[1]Nr. 3.1.3.5.2

Je nach Position des Luftfahrzeugen überwiegen beim Empfang die Depth Of Modulation (DOM) des 90 Hz oder des 150 Hz Tons, wobei auf Kursmitte beide DOM identisch sind.

Die DDM (Difference in Depth of Modulation, dt. Differenz im Modulations-Index des 90-Hz- und des 150-Hz-Tons) wird nicht im ILS-LLZ Sender auf die ILS-LLZ Trägerfrequenz aufmoduliert, sondern entsteht erst im Fernfeld (en. Farfield) des ILS-LLZ-Antennen-Arrays.

Einzelnachweise

  1. a b ICAO, International Standards and Recommended Practices, Annex 10, Aeronautical Telecommunications, Vol. I, Edition 8, Amendment 93, Radio Navigation Aids. Juli 2023. (icao.int).