Renate Schostack
Renate Schostack (* 10. Januar 1938 in Pforzheim; † Ende Juli oder 1. August 2016 in München[1]) war eine deutsche Journalistin und Schriftstellerin.
Leben
Renate Schostack studierte Germanistik und Geschichte an Universitäten in München, Basel, Paris und Berlin. 1964 promovierte sie in Freiburg im Breisgau mit einer Arbeit über Wieland und Lavater zum Doktor der Philosophie.[2] Anschließend arbeitete sie als Lektorin an den Universitäten in Toulouse und Bristol. Seit 1969 war sie Mitarbeiterin im Feuilleton der Frankfurter Allgemeinen Zeitung, anfangs als Kulturkorrespondentin in London, seit 1985 in München.
Die Autorin verfasste neben journalistischen und literaturkritischen Beiträgen Romane und Erzählungen, in denen meist Paarbeziehungen aus weiblicher Sicht geschildert werden.[3]
Ehrungen und Auszeichnungen
Renate Schostack erhielt 1977 ein Stipendium der Klagenfurter Jury, 1984 den „Preis der Jury“ beim Ingeborg-Bachmann-Wettbewerb in Klagenfurt und 1989 den Preis für Wissenschaftsjournalismus des Deutschen Anglistenverbandes.
Veröffentlichungen (Auswahl)
- Wieland und Lavater, Beiträge zur Geistesgeschichte des ausgehenden 18. Jahrhunderts, Freiburg im Breisgau 1964, DNB 482347945 (Dissertation Universität Freiburg im Breisgau, Philosophische Fakultät, 31. Juli 1964, 176 Seiten).
- Zwei Arten zu lieben, München [u.a.] 1977
- Hände weg von meinem Regenbogen, München [u.a.] 1979
- Heiratsversuche oder Die Einschiffung nach Cythera, München [u.a.] 1985 [4]
- Niedere Gangarten, Zürich 1991
- Wer liebt, hat recht, Zürich 1994
- Hinter Wahnfrieds Mauern. Gertrud Wagner – ein Leben, Hamburg 1998 [5]
- Palmeselkönig, Kieselbronn 1998
- Wintertage in Sankt Petersburg, Kieselbronn 2003
- Die eitle Schöne: über Geist und Kultur in München, Sankt-Michaelsbund, München 2008, ISBN 978-3-939905-20-2.
- 1501 oder Die der Pest abgewandte Seite der Stadt. Eine historische Phantasie (Theaterstück), Pforzheim 2016, ISBN 978-3-926006-16-5
- Fräulein Ava Laurin (Roman, noch nicht als Buch erschienen)
Zitate
„Jagt mir nicht nach, sucht mich nicht zu retten, holt mich nicht zurück. Denn soviel Trost, wie ich ihn bräuchte, hat kein Mann auf Erden zu geben“
Weblinks
- Literatur von und über Renate Schostack im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Nachruf auf Renate Schostack in der Pforzheimer Zeitung vom 1. August 2016
Einzelnachweise
- ↑ Nachruf auf Renate Schostack in: Frankfurter Allgemeine Zeitung
- ↑ Wieland und Lavater. Beitrag zur Geistesgeschichte des ausgehenden 18. Jh., Eintrag in der DNB, abgerufen am 3. Juli 2016
- ↑ Renate Schostack. In: Kürschners Deutscher Literatur-Kalender 2014/2015: Band I: A-O. Band II: P-Z., Walter De Gruyter Incorporated, 2014, S. 946, ISBN 978-3-11-033720-4.
- ↑ siehe zum Thema auch: Einschiffung nach Kythera
- ↑ „Mich durfte es nicht geben“, Der Spiegel 30/1998 vom 20. Juli 1998, abgerufen am 3. August 2016
Personendaten | |
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NAME | Schostack, Renate |
ALTERNATIVNAMEN | Kühnert-Schostack, Renate (vollständiger Name) |
KURZBESCHREIBUNG | deutsche Journalistin und Schriftstellerin |
GEBURTSDATUM | 10. Januar 1938 |
GEBURTSORT | Pforzheim |
STERBEDATUM | 2016 |
STERBEORT | München |
- Autor
- Literatur (20. Jahrhundert)
- Literatur (21. Jahrhundert)
- Literatur (Deutsch)
- Roman, Epik
- Essay
- Biografie
- Drama
- Schriftsteller (München)
- Literaturkritiker
- Kulturjournalist
- Zeitungsjournalist
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- Person (Frankfurter Allgemeine Zeitung)
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- Deutscher
- Geboren 1938
- Gestorben 2016
- Frau