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Eva Schumann (Übersetzerin)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Luise Eva Schumann, geb. Feine (* 8. Januar 1889 in Hainichen; † 3. Dezember 1973 in Freital) war eine deutsche Übersetzerin und Schriftstellerin.

Leben

Feine besuchte von 1899 bis 1904 die höhere Mädchenschule und absolvierte danach einen Studienaufenthalt in England. Anschließend begann sie eine Lehre zur Buchbinderin an der Hochschule für Buchgewerbe und Grafische Kunst in Leipzig. Im Jahr 1910 folgte das Abitur und ein Studium der Botanik, Zoologie und Geologie in Berlin, Dresden, München und Wien. Im Jahr 1914 promovierte sie.

Eva Feine heiratete 1912 den Schriftsteller Wolfgang Schumann (1887–1964). Ab 1918 war sie in der Arbeiterbewegung tätig und arbeitete an der „Sozialdemokratischen Dresdner Volkszeitung“ mit. Im gleichen Jahr trat sie in die SPD ein. Es folgten erste Übersetzungen wie Victor HugosDie Elenden“. Ab 1933 lebte Schumann in der Tschechoslowakei und in England im Exil. Gegen Ende des Zweiten Weltkrieges kehrte sie nach Dresden zurück. Da das Haus der Familie Schumann bei den Luftangriffen auf Dresden zerstört wurde, zog das Ehepaar zu den befreundeten Karl Hanusch und Marianne Bruns nach Freital.

Nach 1947 folgten weitere Übersetzungen, unter anderem Werke von Romain Rolland, Theodor Dreiser, Theun de Vries sowie des Briefwechsels Vincent van Goghs.

Auszeichnungen