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Ford Fiesta

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Ford Fiesta
Produktionszeitraum: seit 1976
Klasse: Kleinwagen
Karosserieversionen: Schrägheck, fünftürig

Stufenheck, viertürig
Kastenwagen, dreitürig
Pickup, zwei-/viertürig

Der Ford Fiesta ist ein weltweit vertriebenes Pkw-Modell des Automobilherstellers Ford. Der Kleinwagen wird seit Mai 1976 gebaut, bisher liefen international mehr als 15 Millionen Fahrzeuge vom Band.[1] Kleinere und größere Überarbeitungen wurden in regelmäßigen Abständen durchgeführt, wobei es sich allerdings nicht bei jeder Modifizierungsmaßnahme um ein neues Modell handelt.

Seit Oktober 2008 ist der Fiesta in der siebten Modellgeneration erhältlich, aufgrund einer anderer Zählweise bei den Überarbeitungen spricht man teilweise, unter anderem in Großbritannien, von der sechsten Generation.

Fiesta (1976–1983)

Fiesta ’76 (1976–1981)

Erste Generation
Ford Fiesta ’76 (1976–1981)
Ford Fiesta ’76 (1976–1981)

Ford Fiesta ’76 (1976–1981)

Produktionszeitraum: 5/1976–8/1983
Motoren: Ottomotoren:
1,0–1,6 Liter
(29–62 kW)
Länge: 3565 mm
Breite: 1567 mm
Höhe: 1360 mm
Radstand: 2286 mm
Leergewicht: 730–775 kg

Da die Verantwortlichen bei Ford Ende der 1960er-Jahre eine Lücke in der bestehenden Modellpalette sahen, begannen sie mit der Entwicklung eines modernen Kleinwagens unter dem Projektnamen Bobcat. Bis zur Markteinführung verschlang diese Entwicklung die für damalige Verhältnisse extrem hohe Summe von 112 Millionen DM.[2]

Zur Produktion des Kleinwagens begann Ford 1974 in Almussafes bei Valencia (Spanien) mit dem Bau einer neuen Produktionsstätte auf rund 2,7 Millionen Quadratmetern, die am 18. Oktober 1975 von Henry Ford II und König Juan Carlos offiziell eröffnet wurde. 1975 wählte Henry Ford II persönlich den Namen Fiesta aufgrund der Alliteration mit dem Firmennamen Ford und der neuen Verbindung zu Spanien.[1]

Der Fiesta konkurrierte am Markt mit dem Audi 50 (1974–1978), dem fast baugleichen VW Polo I (1975–1981), dem Fiat 127 (1971–1987), dem Renault 5 (1972–1996), dem Citroën 2CV ("Ente", 1949–1990) und anderen Kleinwagen. Opel baute zu dieser Zeit kein so kleines Fahrzeug. Das kleinste Modell war der Opel Kadett C (1973–1979), denn der Opel Corsa kam erst Ende 1982 auf den Markt. Die erste Ölkrise (1973/74) hatte zu deutlich gestiegenen Kraftstoffpreisen geführt; die Nachfrage nach Kleinwagen war in den 1970er Jahren hoch.

Der Fiesta wurde ab Mai 1976 als dreitüriges Schrägheck und Kleinlieferwagen angeboten. Die verschiedenen Varianten waren mit 1,0-, 1,1-, 1,3- und 1,6-Liter-Benzinmotoren erhältlich. Als Vorläufer zum späteren XR2 mit 1,6 Litern und 62 kW, gilt der Fiesta Super S mit wahlweise 1,1- oder 1,3-Liter-Motor. Er nahm auch das Design der Seitenstreifen vorweg (Baujahre 1980 bis 1981).Aus der Motorsportabteilung gab es überdies noch im gleichen Zeitraum den Fiesta X mit 1,1-Liter-Motor und 51,5 kW, die Basis war der Fiesta Ghia. Auch er besaß die spätere Karosseriezeichnung des XR2, nur ohne Seitendekor. Als Motor in den Basismodellen wurde der OHV-Motor eingesetzt, ein Vierzylindermotor mit Zweiventiltechnik und Vergaser.

Der Fiesta war auch als Kleinlieferwagen erhältlich. Der Zweisitzer war ohne Rücksitzbank ausgeführt, hatte eine ebene Ladefläche mit 1,12 m² Grundfläche und eine maximale Zuladung von 310 kg. Anstatt der hinteren Seitenscheiben hatte der Fiesta Bleche, die eine zusätzliche Voraussetzung für eine steuerlich günstige LKW-Zulassung waren. Eine Abtrennung des Laderaums zu den Insassen mit einem Gitter oder einem Netz fehlte allerdings.

Von 1977 bis 1980 wurde der Fiesta '76 auch auf dem US-amerikanischen Markt angeboten. Die US-Version, die in Köln gebaut wurde, unterschied sich durch Energie absorbierende Stoßfänger, seitliche Begrenzungsleuchten, runde Scheinwerfer und einer in Europa nicht erhältlichen optionalen Klimaanlage. Alle US-Modelle hatten den stärkeren 1,6-Liter-Kent Vierzylinder-Reihenmotor (ausgestattet mit einem Katalysator und Luftpumpe für niedrigere Emissionen). Auf dem US-Markt ersetzte der Ford Escort im Jahr 1981 den Fiesta.

Fiesta ’82 (1981–1983)

Mit der Überarbeitung im August 1981 erfuhr der Fiesta zahlreiche Veränderungen. Die neuen, größeren Stoßfänger mit Kunststoffecken machten ihn vom Vorgängermodell leicht unterscheidbar.

Sondermodelle

Sondermodelle in limitierter Auflage wurden unter anderen folgende angeboten:

  • Fiesta Bravo
  • Fiesta Festival
  • Fiesta Firefly (Großbritannien)
  • Fiesta Sandpiper II (Großbritannien, 1981) mit Zweifarblackierung Roman Bronze/Solar Gold Metallic
  • Fiesta Star (Schweiz)


Fiesta ’84 (1983–1989)

Zweite Generation (Typ FBD)
Ford Fiesta ’84 (1983–1989)
Ford Fiesta ’84 (1983–1989)

Ford Fiesta ’84 (1983–1989)

Produktionszeitraum: 8/1983–4/1989
Motoren: Ottomotoren:
1,0–1,6 Liter
(33–71 kW)
Dieselmotoren:
1,6 Liter
(40 kW)
Länge: 3648−3712 mm
Breite: 1585−1620 mm
Höhe: 1360 mm
Radstand: 2292 mm
Leergewicht: 750−840 kg
Heckansicht des Fiesta ’84

Im August 1983 wurde die zweite Generation des Kleinwagens eingeführt. Obwohl beim Fiesta ’84 sehr viele Teile des Vorgängermodells verwendet wurden, gilt er - nicht zuletzt wegen der eigenen Typbezeichnung - nicht als Facelift. Neben dem Innenraum wurde der Vorderwagen des Fiesta aus aerodynamischen Gründen[1] grundlegend verändert, ab der A-Säule blieb das neue Modell optisch jedoch nahezu unverändert. Wie sein Vorgänger, war dieses Modell weiterhin als steuergünstige LKW-Variante („Kleinlieferwagen“) erhältlich. Mit der zweiten Modellgeneration des Fiesta waren auch die damals neuen CVH-Motoren erhältlich, die Ford im Herbst 1980 mit dem Escort ’81 eingeführt hatte. Im Fiesta waren sie mit 1,3 bis 1,6 Litern Hubraum erhältlich. Wegen des breiteren Motorraums war es möglich geworden, ein Fünfganggetriebe unterzubringen und bei diesen Motoren serienmäßig und beim 1,1-Liter-Motor als Sonderausstattung anzubieten.

Im Februar 1984 lief der dreimillionste Fiesta vom Band, außerdem wurde der neue Fiesta XR2 vorgestellt. Das Fahrzeug war komplett verspoilert und bot neben einer umfangreichen Serienausstattung ähnlich des Ghia zusätzliche Extras wie Niederquerschnittreifen, ein überarbeitetes und verbreitertes Fahrwerk und Sportsitze. Der 1,6-Liter CVH-Motor mit Doppelvergaser und Fünfganggetriebe stammte aus dem Escort XR3 und leistete 71 kW (97 PS).

Ford Fiesta ’84 XR2

Gleichzeitig wurde auch der Fiesta Diesel vorgestellt, der erste schadstoffarme PKW in dieser Klasse. Er war mit einem 1,6-Liter Motor mit 40 kW (54 PS) ausgestattet, der von Klöckner-Humboldt-Deutz entwickelt und produziert wurde.

Im Februar 1986 wurde der 1,3-Liter-CVH-Motor durch einen neuen 1,4-Liter-CVH-Motor mit 52-55 kW (71-75 PS) ersetzt. Dieser Motor war mit Vergaser oder ab 03/87 als Zentraleinspritzer mit G-Kat erhältlich.

Ab November 1986 war der 1,1-Liter-Motor mit ungeregeltem Katalysator und serienmäßigem 5-Gang-Getriebe erhältlich.

Seit Mai 1987 konnten die Kunden für den Fiesta 1,1 die in PKWs damals ungewöhnliche stufenlose CTX-Getriebeautomatik bestellen.

Im Werk Köln wurden einige Cabrio-Modelle gefertigt, hauptsächlich für den angelsächsischen Markt. Diese Modellvariante gilt heute als selten.

Fiesta ’89 (1989–1996)

Dritte Generation (Typ GFJ)
Ford Fiesta ’89 (1989–1994)
Ford Fiesta ’89 (1989–1994)

Ford Fiesta ’89 (1989–1994)

Produktionszeitraum: 4/1989–7/1996
Motoren: Ottomotoren:
1,1–1,8 Liter
(37–96 kW)
Dieselmotoren:
1,8 Liter
(44–57 kW)
Länge: 3743−3801 mm
Breite: 1610–1630 mm
Höhe: 1325 mm
Radstand: 2446 mm
Leergewicht: 825−995 kg
Heckansicht
Ford Fiesta RS Turbo (1991)
Armaturenbrett des Fiesta

Der Fiesta ’89 war eine völlige Neuentwicklung und der erste Fiesta, der auch mit fünf Türen erhältlich war. Er wurde mit vielen technischen Neuerungen im Vergleich zum Vorgänger versehen. Vor allem das Fahrwerk wurde mit Dreiecksquerlenkern vorn und einer Verbundlenkerachse hinten deutlich verbessert. Auch dem Insassenschutz wurde mit einer stabileren Sicherheitszelle und Seitenaufprallschutz Rechnung getragen. Zudem waren ABS, Airbag, Klimaanlage und eine heizbare Frontscheibe erhältlich.

Der stärkste serienmäßig verbaute Motor (in Deutschland) wurde nur von 1992 bis 1993 in der sportlichen Modellvariante XR2i 16V angeboten: ein 1,8-Liter-Zetec-Benziner mit 16 Ventilen und 96 kW. Der XR2i unterschied sich äußerlich durch Seitenschweller und andere Stoßstangen vom Serienmodell. Dagegen war der von 1992 bis 1994 gebaute Fiesta „S“ optisch kaum verändert, aber ebenfalls mit einem 1,8-Liter-16V-Motor und 77 kW ausgestattet.

1994 wurde eine Modellpflege durchgeführt. Neben optischen (äußerlich die Seitenspiegel und Seitenblinker) Detailveränderungen wurden hauptsächlich technische und sicherheitsrelevante (Fahrer-/Beifahrer-Airbag, Seitenaufprallschutz, Gurtstopper) Überarbeitungen vorgenommen. Nach dem Produktionsstart des Nachfolgemodells Fiesta ’96 (Typ: JAS/JBS) im August 1995 wurde der Fiesta ’89 noch bis Juli 1996 als „Fiesta Classic“ angeboten. Diese Modelle kamen ausschließlich aus dem spanischen Ford-Werk Almussafes bei Valencia und waren bis zur Einführung des Ford Ka als preisgünstiges Einstiegsmodell unterhalb des Fiesta ’96 positioniert.

Auf der Fiesta-Basis wurde ab 1991 der Lieferwagen Courier als Lastkraftwagen oder als Personenkraftwagen mit hinterer Sitzbank angeboten.

Erwähnenswert sind zwei Studien: der viertürige Fiesta Urba und der Fiesta Bebop, eine Pickup-Version. Der Urba war als Stadtauto konzipiert und wurde auf dem Genfer Automobilsalon 1989 vorgestellt. Er hatte auf der Beifahrerseite zwei Türen, auf der Fahrerseite nur eine. Dies sollte verhindern, dass auf der Rückbank sitzende Kinder beim Parken am Straßenrand zur Straße hin aussteigen. Dazu sollte eine auffallende gelbe Lackierung dafür sorgen, dass das Fahrzeug besser gesehen wird. Damals schon vorhanden: elektronische Einparkhilfe, integrierter Garagentoröffner und ein Minikühlschrank.


Von Dezember 1989 bis Juli 1996 wurde in einigen europäischen Ländern (hauptsächlich Großbritannien, Benelux, Italien und Frankreich) der Fiesta RS Turbo angeboten. Dieser war mit dem aus dem Ford Escort bekannten, 1,6-Liter-Turbomotor ohne Katalysator mit 98 kW ausgestattet. Insgesamt wurden 4307 Stück (inklusive Rechtslenker) dieses Modells gebaut. Die Frontstoßstange ist gegenüber der vom XR2i leicht verändert, sie hat keinen Kühlergrill, um den Luftfluss zu verbessern und einen Ausschnitt für den Kühlerlüfter. Das Fahrzeug hat grüne statt blaue Zierstreifen, ein verstärktes Fahrwerk und eine Tachoanzeige bis 240 km/h statt 220 km/h. In Deutschland, Österreich und der Schweiz wurde das Modell jedoch nie angeboten, da hier bereits ab Ende der 1980er Jahre Katalysatoren bei Neuwagen zwingend vorgeschrieben waren.[3][4]

Motorenübersicht (Deutschland)
Benziner
  • 1,1 l HCS-Motor, OHV, 37 kW (50 PS), 83 Nm
  • 1,1 l HCS-Motor, OHV, 40 kW (54 PS), 86 Nm (Vergaserausführung, Baujahr 1989–1990)
  • 1,3 l HCS-Motor, OHV, 44 kW (60 PS), 101 Nm
  • 1,4 l CVH-Motor*, OHC, 52 kW (71 PS), 103 Nm (nur bis 1994)
  • 1,4 l CVH-Motor*, OHC, 54 kW (73 PS), 108 Nm (technisch überarbeitet mit MPI und neuer Bezeichnung: PTE)
  • 1,4 l CVH-Motor*, OHC, 54 kW (73 PS), 106 Nm (Vergaserausführung, nur Baujahr 1989)
  • 1,6 l CVH-Motor*, OHC, 65 kW (88 PS), 130 Nm (nur bis 1994)
  • 1,6 l CVH-Motor*, OHC, 76 kW (103 PS), 135 Nm (XR2i 8V, nur bis 1993)
  • 1,6 l Turbo CVH-Motor*, OHC, 98 kW (133 PS), 183 Nm (nur bis 1994) (nur in England, Frankreich und Benelux)
  • 1,6 l Zetec 16V, DOHC, 65 kW (88 PS), 130 Nm (gleicher Motor im Escort mit 90 PS, ab 1994)
  • 1,8 l Zetec 16V, DOHC, 77 kW (105 PS), 153 Nm (S-Version bis 1994)
  • 1,8 l Zetec 16V, DOHC, 96 kW (130 PS), 162 Nm (XR2i 16V-Version, nur bis 1994)

* CVH = Compound, Valve Angle, Hemispherical Chamber / V-förmig geneigte Ventile, die in halbkugelförmige Brennkammern ragen mit obenliegender Nockenwelle * HCS = High Compression Swirl / Hochverdichtet und stark verwirbelte Frischgase

Diesel
  • 1,8 l OHC-Motor, 44 kW (60 PS), 110 Nm
  • 1,8 l OHC-Motor mit Turbolader, 57 kW (77 PS), 133 Nm (nicht in Deutschland)

Fiesta ’96 (1995–1999)

Vierte Generation (Typ JAS/JBS)
Ford Fiesta ’96 (1995–1999)
Ford Fiesta ’96 (1995–1999)

Ford Fiesta ’96 (1995–1999)

Produktionszeitraum: 8/1995–9/1999
Motoren: Ottomotoren:
1,25–1,4 Liter
(37–66 kW)
Dieselmotoren:
1,8 Liter
(44 kW)
Länge: 3828 mm
Breite: 1634 mm
Höhe: 1334 mm
Radstand: 2445 mm
Leergewicht: 1005–1051 kg
Sterne im Euro-NCAP-Crashtest[5]

Der Fiesta ’96 war ein äußerst umfangreiches Facelift des Fiesta ’89. Obwohl er weitgehend auf der Plattform des Vorgängermodells basierte, sprach Ford von einem neuen Modell. Die Modellbezeichnung für den Dreitürer lautete JBS, die für den Fünftürer JAS. Das Motorenangebot umfasste Diesel- und Benzinvarianten: Basismotor war der aus dem Vorgängermodell stammende 1,3-Liter-Benzinmotor mit 37 kW und 44 kW und elektronischer Einspritzung, der als „Kent"-Motor (mit Vergaser) erstmals 1959 im Ford Anglia verwendet wurde. Die beiden Varianten waren bis auf die Drosselklappe identisch, weshalb diese häufig als Tuningmaßnahme ausgetauscht wurde. Neu im Fiesta waren der 1,25-Liter-16V-Zetec-Motor mit 55 kW und ein 1,4-Liter-16V-Aggregat mit 66 kW. Beide bestanden aus leichten Materialien wie Aluminium (Kurbelgehäuse und Zylinderkopf) und Magnesium (Ventildeckel). Der einzige Dieselmotor war der bereits beim Escort und Mondeo verwendete schwere Graugussblock mit 1,8 Litern Hubraum. Er leistete im Fiesta ohne Turbolader nur 44 kW. Auch eine Reihe von Ausstattungslinien und Sondermodellen wurde über die Jahre angeboten, so Focus, Flair, Fun, Ghia, GT, Style, Style Cool, Style Family und viele weitere.

Wie beim Vorgänger wurde der Fiesta bis zum Bauende als Courier mit Lastkraftwagen- und Personenkraftwagen-Zulassung angeboten. 1996/97 gab es eine europaweite Rückrufaktion von 315.000 Fiesta und Fiesta Courier wegen Fehlern am Bremssystem.

Die dritte Generation des Mazda 121 war ein in den Ford-Werken Köln gebauter Fiesta ’96 mit einigen Mazda-spezifischen Modifikationen.

Auf der Basis des Fiesta ’96 wurden ab 1996 der Kleinstwagen Ford Ka und ab 1997 das Sportcoupé Ford Puma angeboten.

Motorenübersicht
Benziner
  • 1.3 i, 37 kW (50 PS)
  • 1.3 i, 44 kW (60 PS)
  • 1.25 i 16V, 55 kW (75 PS)
  • 1.4 i 16V, 66 kW (90 PS)
Diesel
  • 1.8 D, 44 kW (60 PS)


Fiesta ’99 (1999–2001)

Fünfte Generation (Typ JAS/JBS)
Ford Fiesta ’99 Fünftürer (1999–2001)
Ford Fiesta ’99 Fünftürer (1999–2001)

Ford Fiesta ’99 Fünftürer (1999–2001)

Produktionszeitraum: 9/1999–11/2001
Motoren: Ottomotoren:
1,3–1,6 Liter
(37–76 kW)
Dieselmotoren:
1,8 Liter
(44−55 kW)
Länge: 3833 mm
Breite: 1634 mm
Höhe: 1334 mm
Radstand: 2446 mm
Leergewicht: 930−1015 kg
Sterne im Euro-NCAP-Crashtest[6]

Der Fiesta ’99 war eine überarbeitete Version mit neu gestalteter Frontpartie und modifizierten Stoßfänger vorne und hinten. Außerdem gab es ab jetzt die dritte Bremsleuchte serienmäßig. Der Fiesta war von jetzt an mit 14 Zoll-Rädern, innenbelüfteten Scheibenbremsen vorn und Seitenairbags ausgestattet.

Die Motorvarianten wurden um den nun mittels Turbolader und Direkteinspritzung erstarkten 1,8-Liter-Diesel erweitert, der 1,4-Liter-Motor wurde nicht länger angeboten. Neben den „kleineren Versionen“ gab es ab Frühjahr 2000 noch die Sportversion mit einem 1,6-Liter-Benzinmotor und 76 kW, 15 Zoll-Leichtmetallfelgen, Schwellerpaket, Gittergrill, runden Nebelscheinwerfern, Sonderfarbe "Racingblue" und spezieller Innenausstattung.

Die dritte Generation des Mazda 121 erhielt die gleichen Modifikationen, der 1,6-Liter-Benzinmotor wurde für diesen jedoch nicht angeboten.

Ford Ikon

In Indien wurde gemeinsam mit Mahindra & Mahindra Limited in einem Joint Venture der Ford Ikon entwickelt und von Anfang 2000 bis Frühjahr 2011 für einige asiatische Länder hergestellt. Hierbei handelte es sich um eine Stufenhecklimousine des Fiesta ’99. Der Ikon wurde auch in Brasilien, Südafrika, Argentinien, Mexiko und China teilweise bis 2010 angeboten. Für Südamerika wurde der Ikon neben dem Fiesta Courier in Brasilien gebaut.

Vom Ikon abgeleitet wurde der Fiesta Van bis 2006 produziert - ein Dreitürer ohne hintere Seitenfenster und Rückbank, der in Europa nicht erhältlich war. Auf Basis des Fiesta Courier wurde ein zweitüriger Pick-up in Brasilien gebaut. In Südafrika wurde neben dem Ikon ein viertüriger Pickup des Ikon hergestellt, ähnlich dem Škoda Felicia Vanplus.

Motorenübersicht
Benziner
  • 1,3 l, 37 kW (50 PS)
  • 1,3 l, 44 kW (60 PS)
  • 1,25 l 16V, 55 kW (75 PS)
  • 1,4 l 16V, 66 kW (90 PS)
  • 1,6 l 16V, 76 kW (103 PS)
Diesel
  • 1,8 l Diesel, 44 kW (60 PS)
  • 1,8 l Turbo-Diesel, 55 kW (75 PS)


Fiesta ’02 (2001–2008)

Sechste Generation (Typ JH1/JD3)
Ford Fiesta ’02 (2001–2005)
Ford Fiesta ’02 (2001–2005)

Ford Fiesta ’02 (2001–2005)

Produktionszeitraum: 11/2001–8/2008
Motoren: Ottomotoren:
1,3–2,0 Liter
(44–110 kW)
Dieselmotoren:
1,4–1,6 Liter
(50−66 kW)
Länge: 3917−3924 mm
Breite: 1685 mm
Höhe: 1429−1468 mm
Radstand: 2486 mm
Leergewicht: 1101−1155 kg
Sterne im Euro NCAP-Crashtest[7]

Die sechste Fiesta-Generation basierte auf einer komplett neuen Plattform, im Vergleich zu den bisherigen Modellen wuchs er deutlich in Länge und Breite. Die Zeitung Bild am Sonntag verlieh dem Fiesta im Jahr 2002 das Goldene Lenkrad.[1]

Der Wagen wurde ab Ende 2001 in den Ausstattungsvarianten Basis, Ambiente, Trend, Sport und Ghia angeboten, des Weiteren gab es viele Sondermodelle wie 1st-Edition, Viva, Viva X, Futura, Blues, Finesse 100 und We will Rock you. Alle Fahrzeuge waren mit Gurtstraffer, Seitenaufprallschutz, Antiblockiersystem (ABS), elektronischer Bremskraftverteilung und vier Airbags ausgestattet; gegen Aufpreis auch mit Kopf-Schulterairbags.

Heckansicht

Die Motorisierung der benzinbetriebenen Ford Fiesta begann mit dem 1,3-Liter-Duratec-Motor mit 44 kW und endete mit dem im Frühjahr 2005 in Deutschland eingeführten 2,0-Liter-Duratec-ST mit 110 kW. Weiterhin gab es zwei Duratorq-TDCi-Turbodieselmodelle, wahlweise mit 1,4 Litern Hubraum und 50 kW oder als 1,6-Liter-Motor mit 66 kW. Beide Dieselmotoren wurden in Zusammenarbeit mit dem PSA-Konzern entwickelt. Die 1,3-Liter-Benzinmotoren und der 1,4-Liter-Dieselmotor waren in Acht-Ventil-Technik, alle weiteren Motoren in 16-Ventil-Technik ausgeführt. Für die beiden 1,4-Liter-Motoren (Benziner und Diesel) war auch das automatisierte Fünf-Gang-Schaltgetriebe Durashift-EST erhältlich, das automatisches oder manuelles Schalten ohne Kupplungsbetätigung erlaubte. Der 1,6-Liter-Benzinmotor konnte statt des Fünf-Gang-Schaltgetriebes auch mit einer Vier-Gang-Vollautomatik bestellt werden. Ein ESP mit Antriebsschlupfregelung (ASR) und Bremsassistent war anfangs nur mit bestimmten Motorisierungen und immer nur ohne Durashift/Automatik erhältlich. Die Fiesta erreichten die Abgasnorm Euro 4. Der 1,4-Liter-Dieselmotor mit Schaltgetriebe und ESP bzw. mit Durashift-EST (ESP hier nicht möglich) hatte nur die Einstufung Euro 3.

Von 2003 bis 2007 wurde mit dem Ford Fiesta ST Cup ein Markenpokal im Rahmen der Beru TOP 10 veranstaltet. Dieser Markenpokal löste nach dem Produktionsende des Ford Puma den Ford Puma Cup ab.

Fiesta ’06 (2005–2008)

Im Oktober 2005 erfolgte eine Modellpflege am Fiesta. Die Änderungen beinhalteten unter anderem neu gestaltete Stoßstangen vorne und hinten, andere Scheinwerfer und einen hochwertiger anmutenden Innenraum mit eingelegten Hartgummi-Partien in unterschiedlich wählbaren Farben. Vier neue Metallic-Lackierungen („Exotic-Gelb“, „Manzana-Grün“, „Tango“ und „Viola“) sollten Käufer locken.

Weitere Neuheiten waren ein AUX-Eingang zum Anschluss eines MP3-Players, Bluetooth-/Voice-Control-Funktionen, Licht- und Scheibenwischerautomatik, Bordcomputer, eine automatische Klimaanlage und anklappbare Außenspiegel, die erhältlichen Motorvarianten wurden nicht verändert.

Der Fiesta ’06 war ab dem 12. November 2005 in den Ausstattungsvarianten Ambiente, Trend, Sport und Ghia erhältlich. Zusätzlich gab es noch die Editionsmodelle Fun und Connection sowie die Sportvariante ST und einige Sondermodelle wie zum Beispiel die Magic-Modelle in Schwarz-, Silber- und Weiß-Ausführung.

Mit Einführung des Ford Fiesta ’06 in Südamerika wurde der dort gebaute Ford Fiesta VAN auch in Europa angeboten.

Weitere Varianten

In Indien wurde das Modell als Ford Figo produziert und parallel mit dem Ford Ikon auf dem heimischen Markt und anderen asiatischen Ländern angeboten. Im April 2011 wurden beide Modelle durch den Fiesta ’08 und Fiesta ’08 Sedan abgelöst.

In Brasilien wird der Fiesta ’06 seit 2007 für den südamerikanischen Markt produziert. Neben den drei- und fünftürigen Schrägheckvarianten ist auch der Ford Fiesta VAN genannte Dreitürer ohne hintere Seitenfenster und Rückbank im Angebot. Seit 2008 gibt es die Sedan genannte Stufenhecklimousine und das SUV-Modell Fiesta Cross. Die Motor-Optionen umfassen zwei Motoren mit 1,0 und 1,6 Liter Hubraum, die beliebig mit Ethanol und Benzin gemischt betrieben werden können.

Im Frühjahr 2010 wurde der Fiesta mit neuen Scheinwerfern und Kühlergrill ähnlich dem Fiesta ’08 überarbeitet. Dort wird er unter den Namen Fiesta One in Argentinien, Fiesta Move in Venezuela und Fiesta Rocam in Brasilien weiterhin angeboten.



Fiesta ’09 (seit 2008)

Siebte Generation (Typ JA8)
Ford Fiesta ’09 Fünftürer (seit 2008)
Ford Fiesta ’09 Fünftürer (seit 2008)

Ford Fiesta ’09 Fünftürer (seit 2008)

Produktionszeitraum: seit 8/2008
Motoren: Ottomotoren:
1,25–1,6 Liter
(44–99 kW)
Dieselmotoren:
1,4-1,6 Liter
(51–70 kW)
Länge: 3950–3958 mm
Breite: 1722 mm
Höhe: 1481 mm
Radstand: 2489 mm
Leergewicht: 1036–1119 kg
Sonstige Messwerte
CO2-Emission: 95–154 g/km
Kraftstoffverbrauch kombiniert (EG-Norm): 3,6–6,5 l/100 km
Sterne im Euro NCAP-Crashtest[8]

Am 14. August 2008 hat bei den Ford-Werken in Köln-Niehl die Serienproduktion der neuesten Modellgeneration des Ford Fiesta begonnen, Ende 2008 auch in Nanjing (China). In Almussafes bei Valencia Spanien startete die Produktion Anfang 2009. In Rayong (Thailand) und Cuautitlán Izcalli Mexiko startete die Produktion im Jahr 2010, im Jahr 2011 auch in Chennai (Indien).

Einen Vorgeschmack auf das neue Modell gab bereits die Design-Studie „Verve“, die 2007 auf der Internationalen Automobil-Ausstellung (IAA) vorgestellt wurde. Im März 2008 wurde auf dem Genfer Auto-Salon das Serienmodell vorgestellt. Alle Fiesta haben eine elektrische Servolenkung (EPAS), Antiblockiersystem, innenbelüftete Scheibenbremsen vorn, Trommelbremsen hinten, ESP mit Bremsassistent, vier Airbags, Knieairbag für den Fahrer, elektrisch verstellbare Spiegel mit integrierten Blinkleuchten, eine in Höhe und Reichweite einstellbare Lenksäule, Pollenfilter, Drehzahlmesser, eine 40/60 geteilte Rücksitzlehne und Zentralverriegelung (ab Trend mit Funkbedienung). Alle Modelle können gegen Aufpreis mit zusätzlichen Kopf-Schulter-Airbags ausgestattet werden.

Zur Markteinführung gab es vier Benzin-Motoren mit 44 bis 88 kW sowie einen Dieselmotor mit 66 kW, die alle die Euro-4-Norm erfüllen. Das automatisierte Fünf-Gang-Schaltgetriebe Durashift-EST des Vorgängermodells ist nicht mehr im Programm; eine Vier-Gang-Automatik ist nur mit dem 71-kW-Benzinmotor erhältlich. Seit Januar 2009 ist zusätzlich ein 55-kW-Dieselmotor lieferbar; beide Common-Rail-Dieselmotoren haben Turbolader und Partikelfilter (DPF). Seit dem Modelljahr 2010 erfüllen die beiden 1,25-l-Benzinmotoren die Euro-5-Norm. Bei der Wahl zum Auto des Jahres 2009 erreichte der Fiesta Platz 2 und wurde nur um einen einzigen Punkt vom Opel Insignia geschlagen[9]. Es war das knappste Ergebnis in der Geschichte dieser Auszeichnung.

Am 5. Mai 2011 lief der einmillionste Fiesta der Modellgeneration vom Band[10].

Seit 2010 wird der Fiesta auch in Nordamerika als drei- sowie fünftüriges Schrägheck und Stufenheck (Sedan) verkauft. Wie bereits 1976 machen die gestiegenen Ölpreise Kleinwagen dort wieder deutlich populärer. Für verschiedene Märkte in Asien wird der Fiesta in Indien ebenfalls als Schräg- und Stufenheck produziert, wo er den Ford Figo und den Ford Ikon ablöste.

Folgende Modelle auf Basis des Fiestas sind geplant:

  • Kombi (fünf Türen) (bei Ford traditionell Turnier genannt);
  • SUV / Geländewagen;
  • Coupé (zwei Türen), Nachfolger des Ford Puma

Ausstattungen

In Deutschland angebotener Modelle:

  • Ambiente (bis 2009 und ab 2011, Grundmodell mit Benzinmotor (44 oder 60 kW) oder Dieselmotor 55 kW, Räder 175/65 R 14)
  • Trend (wie Ambiente – zusätzlich unter anderem elektrische Fensterheber vorn, Funk-Zentralverriegelung, höhenverstellbarer Fahrersitz, elektrische beheizbare Spiegel, Räder 195/50 R 15. Erweitertes Motorenangebot mit Benzinmotor 71 kW (auch mit Vier-Gang-Automatik) sowie Dieselmotor 66 kW)
  • Ghia (bis 2009, wie Trend – elegant/luxuriöses Design, zusätzlich unter anderem Bordcomputer, Klimaanlage, Lederlenkrad, Fahrersitz mit Lendenwirbelstütze, Acht-Speichen-Leichtmetallräder, Nebelscheinwerfer. Auch mit Benzinmotor 88 kW)
  • Titanium (wie Ghia – sportlich/luxuriöses Design unter anderem mit Vier-Speichen-Leichtmetallrädern, Scheinwerferassistent, Innenspiegel automatisch abblendend, Regensensor)
  • Sport (seit März 2009, vorerst auf 500 Fahrzeuge limitiert, in Großbritannien als Zetec S erhältlich)
  • S (ab Juli 2011)

Fiesta ECOnetic

Der Fiesta ECOnetic mit der Ausstattung Trend und einem optimierten 66-kW-Dieselmotor ist seit Januar 2009 im Angebot. Zur Verbesserung der Aerodynamik hat der Wagen ein zehn Millimeter tiefergelegtes Sportfahrwerk und Leichtlaufreifen. Der ECOnetic mit den schmaleren 175/65-R-14-Rädern kostet 250 Euro mehr als der sonst identische Trend (mit 195/50-R-15-Rädern). In Verbindung mit der geänderten Achsübersetzung wird bei Beachtung der Schaltempfehlungsanzeige ein kombinierter Verbrauch von 3,7 Litern Dieselkraftstoff auf 100 Kilometer (entspricht einem CO2-Ausstoß von 98 Gramm pro Kilometer) erzielt. Im Juni 2011 gab Ford bekannt, durch eine optimierte Achsübersetzung den CO2-Ausstoß um weitere 3 Gramm pro Kilometer gesenkt zu haben, der kombinierte Verbrauch reduziert sich somit auf 3,6 Liter Dieselkraftstoff auf 100 Kilometer.[11]

Fiesta LPG

Der Fiesta LPG (Liquefied Petroleum Gas) für Flüssiggasbetrieb erweitert das Angebot mit alternativem Kraftstoff auf Basis des 1,4-L-71-kW-Motors mit Fünfganggetriebe. Das Fahrzeug ist ab Werk mit einem zusätzlichen Tank in der Reserveradmulde und einem auf LPG-Betrieb optimierten Motor ausgestattet. Die Verbrauchswerte im LPG-Betrieb liegen bei 7,2 l/100 km und erlauben eine maximale Reichweite von 450 km, was annähernd der Reichweite mit Benzin entspricht. Im gemischten Betrieb ist eine Reichweite von über 1000 km möglich. Der Verbrauch im LPG-Betrieb entspricht einem CO2-Ausstoß von 119 g/km und stellt eine Verbesserung von mehr als 10 % dar.

Fiesta Sport S / Fiesta S

Ab Mai 2011 bot Ford ein sportlicheres Editionsmodell unter dem Namen Ford Fiesta Sport S an. Der Fiesta Sport S war nur dreitürig und in den Farben Indianapolis-Blau Metallic oder Frost-Weiß erhältlich und durch Sportstreifen in der jeweils anderen Farbe zu erkennen. Dazu verfügte er über einen großen Dachspoiler, eine integrierte Spoilerlippe und einen sportlich gestalteten Kühlergrill an der Front, Seitenschweller, einen Diffusor am Heck und zwei Endrohre. Im Innenraum waren beheizte Sportsitze und Velour-Teppichfußmatten vorhanden, dazu waren Lenkrad, Schaltknauf und Handbremsgriff aus Leder. Außerdem verfügten die Pedale über Aluminium-Auflagen. Auch technisch gab es einige Änderungen: Neben Scheinwerfern im Projektions-Linsen-Design verfügte der Wagen über ein Sportfahrwerk, Nebelscheinwerfer und einen 1,6-Liter-Ti-VCT- Motor, der 99 kW (134 PS) leistete.[12] Im Juli 2011 nahm Ford das nunmehr nur noch Ford Fiesta S genannte Modell als separate Ausstattungsvariante ins Modellprogramm auf. Neben dem Benzinmotor ist nun auch der bereits bekannte TDCI-Dieselmotor mit 1,6 Litern Hubraum erhältlich, der 70 kW (95 PS) leistet. Dieser verfügt jedoch nicht über den Doppelrohrauspuff des Benzin-Modells. Der Fiesta S ist nun in sieben verschiedenen Farben erhältlich, die Frontspoilerlippe ist immer in der Kontrastfarbe silber lackiert. Außerdem verfügt das Modell serienmäßig über schwarze Ledersitze mit silbernen Ziernähten und schwarz lackierte Leichtmetallfelgen.[11]

Fiesta ST

Auf der IAA 2011 in Frankfurt stellte Ford mit dem ST Concept das Konzeptfahrzeug eines sportlichen Topmodell als ST-Nachfolger vor. Mit Hilfe eines Turboladers leistet sein 1,6-Liter-Ti-VCT „EcoBoost“- Motor 134 kW (182 PS).[13] Dadurch soll er auch deutlich sparsamer als sein Vorgänger mit 2,0-Liter-Duratec-Motor sein.[14] Auf der Los Angeles Motorshow präsentierte Ford den Fiesta ST als 5-Türer.

Ab Frühjahr 2012 soll der Fiesta ST in den Handel gelangen.[15]

Ford Fiesta Van

Seit 2011 wird auch wieder der Fiesta Van angeboten. Wie beim Vorgängermodell handelt es sich um einen Dreitürer ohne hintere Seitenfenster und Rückbank.

Das Laderaumvolumen beträgt 1.000 Liter, bei einer maximalen Zuladung von bis zu 443 kg. Der Fahrerraum ist durch eine halbhohe Stahltrennwand mit aufgesetztem Gitter vom Laderaum abgeteilt. Zur Wahl stehen der 1,25-Liter-Benzinmotor mit 60 kW, der 1,4-Liter-Dieselmotor mit 51 kW und der 1,6-Liter-Dieselmotor mit 70 kW. Nur in der Top-Version von 3 möglichen Ausstattungsversionen sind ESP sowie Seiten- und Beifahrer-Airbags serienmäßig verbaut. Kopfairbags sind für den Fiesta Van nicht erhältlich, ein CD-Radio ist in allen Versionen Standard.

Der Fiesta Van ist auch als ECOnetic-Version erhältlich.[16]

Einzelnachweise

  1. a b c d Presseerklärung Ford Österreich: Chronologie 35 Jahre Ford Fiesta, 29. Juli 2011
  2. Der Spiegel: 30 Jahre Ford Fiesta - Lückenfüller in Feierlaune, 1. August 2006
  3. Kfz-Lexikon auf www.autotipps.net: Katalysator. Abgerufen am 8. Januar 2011.
  4. Austria-Lexikon: Katalysatorpflicht. Abgerufen am 8. Januar 2011.
  5. http://www.euroncap.com/tests/ford_fiesta_1997/8.aspx
  6. http://www.euroncap.com/tests/ford_fiesta_2000/76.aspx
  7. Der Fiesta MK6 im Euro NCAP-Crashtest
  8. Der Fiesta MK7 im Euro NCAP-Crashtest
  9. Car of the year award - Ergebnisse der Wahl zum Auto des Jahres 2009
  10. Ford Presseerklärung: Rekord am Rhein: Ford baut heute den Millionen-Fiesta
  11. a b Ford Presseerklärung: Ford Ka und Fiesta mit attraktiven Neuerungen. Abgerufen am 7. Juli 2011.
  12. www.ford.de - Ford Fiesta Editionsmodelle
  13. heise.de/autos – Ford plant eine Neuauflage des sportlichen Fiesta ST
  14. heise.de/autos – Ford Fiesta ST (MK7) Erlkönig
  15. Ford Fiesta ST als Fünftürer
  16. Ford Fiesta Van 2011
Commons: Ford Fiesta – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
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