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Benutzer:César/Sanddüne

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 15. Oktober 2005 um 13:17 Uhr durch César (Diskussion | Beiträge). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Film
Titel Menschen am Fluss
Originaltitel The River
Produktionsland USA
Originalsprache englisch
Erscheinungsjahre 1984
Länge 122 Minuten
Stab
Regie Mark Rydell
Drehbuch Robert Dillon und Julian Barry
Produktion Robert Cortes und Edward Lewis
Musik John Williams
Kamera Vilmos Zsigmond
Schnitt Sidney Levin
Besetzung

Menschen am Fluss ist ein Film des US-amerikanischen Regisseurs Mark Rydell. Das Melodram basiert auf einer Geschichte von Robert Dillon und wurde von dem Filmstudio Universal Pictures produziert.

Handlung

USA, in den frühen 1980er Jahren: Tom und Mae Garvey sind die Besitzer einer kleinen Farm im Osten Tennessees. Das 320 Hektar große Land ist schon seit Generationen im Besitz von Toms Familie und befindet sich in einem Tal, in dem hauptsächlich der Landwirtschaft nachgegangen wird. Die Existenz der vierköpfigen Familie, wie auch der anderen Farmer, ist vom nahegelegenen Fluss abhändig, der die Maisfarm mit Wasser versorgt aber durch regelmäßige Überschwemmungen auch eine ständige Bedrohung darstellt. Als im Herbst starke Regenfälle das Tal heimsuchen, tritt der Fluss über die Ufer. Ein von der Familie aufgeschütteter Damm, mit Sandsäcken notdürftig abgedichtet, kann dem Wasser nicht standhalten und die Maisfelder der Garveys werden überschwemmt. Tom wird beim Abdichten des Dammes von seinem umkippenden Bulldozer eingeklemmt und kann nur mit Müh und Not von seiner Frau und dem ältesten Sohn Lewis vor dem Ertrinken gerettet werden, während die kleine Tochte Beth ungläubig Zeugin

Nachdem die Maisernte den Fluten zum Opfer fiel, versucht Tom bei der hiesigen Bank ein weiteres Darlehen zu erhalten. Der Bankdirektor, der Tom schon etliche Jahre kennt, verweigert ihm aber finanzielle Unterstützung und führt die verschuldete Farm und gesunkene Landpreise als Grund an. Als Mae und die beiden Kinder die Bank betreten lässt sich der Bankdirektor auf eine Stundung der

Farmer Tom Garvey und seine Familie leben von einem kleinen Stück Land, das ständig von Überschwemmungen des über die Ufer tretenden Flusses bedroht ist. Er steht kurz davor, die unrentable Maisfarm verkaufen zu müssen, auf die der Großgrundbesitzer Joe Wade, der Toms Land als Bewässerungsschleuse für seine riesigen Ländereien haben will, scharf ist. Als der Fluss erneut die Dämme vor Toms Land zu brechen droht, stehen Tom die anderen Farmer in einer großen Solidaritätsaktion bei und verhindern Wades Pläne. Mark Rydells Heimatmelodram steht in der Tradition von Filmen wie 'The Southerner' (1945, Jean Renoir) und 'Wilder Fluss' (1960, Elia Kazan), stellt aber mehr als die Vorgänger politische Faktoren in den Vordergrund: So stehen hinter Wade (Scott Glenn) Großkapital und ein einflussreicher Senator, wird Korruption der herrschenden Klassen thematisiert. 'The River' spricht soziale Probleme wie Massenarbeitslosigkeit und Verschuldung von Kleinunternehmern an. Mit Mel Gibson hat Regisseur Mark Rydell einen überzeugenden Hauptdarsteller.



Tom and Mae Garvey (Mel Gibson, Sissy Spacek) are the owners of a small eastern Tennessee farm that has been in the Garvey family for generations. It is the early 1980s, when the staggering U.S. economy threatens the welfare of the American family farm. The Garveys' struggles are compounded by the fact that their property is in a flood plain, and by the enmity of Tom's rival Joe Wade (Scott Glenn), who is a wealthy and powerful foe. This is not lighthearted entertainment.

For me, the film's most powerful moments come when cash-strapped Tom has to leave the farm to find work elsewhere. He unknowingly becomes a scab in a factory where the regular labor force is on strike. At least there is a regular paycheck, but the contrast between the man-made hell of a iron foundry/steel mill and the natural beauty of the family farm is compelling, and you can see why the Garveys struggle to hold on to their agricultural way of life, however hard it is. The cinematography for this movie is way above average, a celebration of rural America.

Sissy Spacek delivers her usual fine performance. Mel Gibson is very good-- his Tennessee accent quite convincing. The two youngsters who play their children deserve special praise for their natural performances. This is a good, thoughtful movie-- not romantic, thrilling or exciting-- but one the family can watch together and think what sacrifices they would make to keep a heritage and a way of life preserved.

Entstehungsgeschichte

Das Reich der Sonne basiert auf dem gleichnamigen semi-autobiographischen Roman des englischen Schriftstellers J. G. Ballard. Ballard wurde 1930 im chinesischen Shanghai geboren und erlebte als 11-jähriger den japanischen Angriff auf China mit. Er wurde bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs in einem japanischen Zivilgefangenenlager interniert und kehrte 1946 mit seiner Familie nach England zurück. Fast vierzig Jahre später schrieb Ballard über diesen Lebensabschnitt seinen Roman, der 1984 veröffentlicht und von dem US-amerikanischen Drehbuchautor Tom Stoppard für die Leinwand adaptiert wurde. Als Regisseur konnte der US-Amerikaner Steven Spielberg verpflichtet werden, der das Drama mit seiner 1982 gegründeten Filmfirma Amblin Entertainment koproduzierte.

Die Dreharbeiten begannen am 1. März 1987. Gedreht wurde überwiegend in den Elstree Film Studios in Hertfordshire, England, sowie in den englischen Städten Knutsford (Cheshire) und Sunningdale (Berkshire). Die Außenaufnahmen entstanden u. a. im spanischen Trebujena und an Original-Schauplätzen in Shanghai, China. Damit ist Das Reich der Sonne die erste Hollywood-Produktion, die eine Drehgenehmigung für China erhielt.

Rezeption

Mit Das Reich der Sonne nahm sich Steven Spielberg nach Die Farbe Lila (1985) erneut einem ernsten Thema an. Der Film feierte am 9. Dezember 1987 seine Premiere in den US-amerikanischen Kinos und wurde von den meisten Kritikern gelobt. Negative Stimmen bemängelten jedoch, dass Spielbergs Film mit zu vielen Offenbarungen und Gefängnislager-Klischees arbeiten würde. Der Film auch als Spielbergs am wenigsten erfolgreiches Werk, da die 38 Mio. US-Dollar teure Produktion ein Misserfolg an den nordamerikanischen Kinokassen war und mit einem Einspielergebnis von nur 22 Mio. US-Dollar zum finanziellen Misserfolg degradiert wurde. Ein Grund für den geringen Umsatz war der Umstand, dass zur gleichen Zeit Bernardo Bertoluccis höher eingeschätztes Drama Der letzte Kaiser in den US-amerikanischen Kinos startete, der ebenfalls in China spielt und einen ähnlichen Plot präsentiert.

Das Reich der Sonne, der am 10. März 1988 in Deutschland startete, war vor allem das Karriere-Sprungbrett für den walisischen Schauspieler Christian Bale, der mit 13 Jahren unter Spielberg sein Kinodebüt feierte und dem mit fortschreitendem Alter ohne Mühe der Wechsel vom Kinderstar ins Charakterfach gelang.

Kritiken

  • "Mark Rydells Heimatmelodram steht in der Tradition von Filmen wie 'The Southerner' (1945, Jean Renoir) und 'Wilder Fluss' (1960, Elia Kazan), stellt aber mehr als die Vorgänger politische Faktoren in den Vordergrund: So stehen hinter Wade (Scott Glenn) Großkapital und ein einflussreicher Senator, wird Korruption der herrschenden Klassen thematisiert. 'The River' spricht soziale Probleme wie Massenarbeitslosigkeit und Verschuldung von Kleinunternehmern an. Mit Mel Gibson hat Regisseur Mark Rydell einen überzeugenden Hauptdarsteller." (VideoWoche)
  • " Ein Drama mit Mel Gibson und Sissy Spacek, in wunderbaren Bildern eingefangen." (DVD & Video Report)
  • "Unter der Regie von Mark Rydell ('Am goldenen See') zeigt 'Menschen am Fluss' beeindruckende Bilder von Vilmos Zsigmond, untermalt von John Williams' hervorragender Musik." (DVD-Kurzbeschreibung)
  • "Großartig gespielter 'Heimatfilm'." (TV Movie)

Anekdoten

  • Hauptdarstellerin Sissy Spacek vertiefte sich so sehr in ihrer Rolle der Bäuerin Mae Garvey, dass sie in das eigens für die Dreharbeiten gebaute Farmhaus einzog und u. a. die Filmcrew mit selbstgebackenem Kuchen versorgte.
  • Auf Basis von Robert Dillons und Julian Barrys Drehbuch verarbeite der Schriftsteller Steven Bauer die Geschichte zu einem 260 Seiten starken Roman, der 1984 unter dem Titel The river veröffentlich wurde.

Auszeichnungen

Das Reich der Sonne war 1988 bei der Oscar-Verleihung für sechs Academy Awards nominiert, wurde jedoch mit keinem der begehrten Filmpreise ausgezeichnet. Weitere Nominierungen gab es im gleichen Jahr bei der Golden-Globe-Verleihung, bei der Steven Spielbergs Werk als bester Spielfilm in der Kategorie Drama nominiert war, sowie für die Filmmusik des renommierten US-amerikanischen Filmkomponisten John Williams. 1989 wurde Das Reich der Sonne mit dem britischen Filmpreis BAFTA in den Kategorien Filmmusik, Kamera und Ton prämiert.

Ferner wurde Steven Spielberg mit dem Preis der National Board of Review geehrt und von der Directors Guild of America für die beste Regie nominiert. Hauptdarsteller Christian Bale wurde für seine Rolle als jugendlicher Kriegsflüchtling ebenfalls mit dem Preis der National Board of Review gewürdigt, die er in der eigens für ihn geschaffenen Sonderkategorie Best Juvenile Performance (dt.: Beste jugendliche Leistung) erhielt. Außerdem wurde Bale mit einem Young Artist Award ausgezeichnet.

  • Special Achievement Award (Sonderoscar) für den besten Tonschnitt - Sound-Effekte

Nominiert in den Kategorien

  • Beste Hauptdarstellerin (Sissy Spacek)
  • Beste Filmmusik
  • Beste Kamera
  • Bester Ton

Nominiert in den Kategorien

  • Beste Hauptdarstellerin - Drama (Sissy Spacek)
  • Beste Filmmusik

Weitere

Motion Picture Sound Editors 1985

  • Bester Tonschnitt - Sound-Effekte

Literatur

  • Dillon, Robert ; Barry, Julian: The River: screenplay. Universal City Studios, 1983 (engl. Ausgabe)
  • Bauer, Steven: The river. New York : Berkley Books, 1984. - ISBN 0425074471 (engl. Ausgabe)