Zum Inhalt springen

Biberach an der Riß

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 15. Oktober 2005 um 11:07 Uhr durch Enslin (Diskussion | Beiträge) (Weblinks). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Wappen Karte
Stadtwappen von Biberach an der Riß Deutschlandkarte, Position von Biberach hervorgehoben
Basisdaten
Bundesland: Baden-Württemberg
Regierungsbezirk: Tübingen
Landkreis: Biberach
Geografische Lage: Vorlage:Koordinate Text Artikel
Höhe: 524 - 653 m ü. NN
Fläche: 72,16 km²
Einwohner: 32.211 (31. Dez. 2004)
Bevölkerungsdichte: 446 Einwohner je km²
Ausländeranteil: 8,9 %
Postleitzahlen: 88381-88400
(alt:7950)
Vorwahl: 07351
Kfz-Kennzeichen: BC
Gemeindeschlüssel: 08 4 26 021
Stadtgliederung: 5 Stadtteile
Adresse der
Stadtverwaltung:
Hindenburgstraße 1
88400 Biberach an der Riß
Website: www.biberach-riss.de
E-Mail-Adresse: info@biberach-riss.de
Politik
Oberbürgermeister: Thomas Fettback (SPD)

Die Wielandstadt Biberach an der Riß ist eine Große Kreisstadt im Zentrum Oberschwabens, zwischen Donau und dem Bodensee, zwischen Alb und Allgäu. Sie ist Sitz der Verwaltung und des Kreistages des gleichnamigen Landkreises und liegt an der Württembergischen Südbahn (Ulm - Friedrichshafen). Zu ihren Teilorten gehören Mettenberg, Ringschnait, Rißegg (mit den Teilorten Rißegg und Rindenmoos seit dem 1. Januar 1974 eingemeindet) und Stafflangen. Umgeben ist Biberach von den Gemeinden Mittelbiberach, Warthausen und Ummendorf.

Datei:Biberach-ulmer-tor-1916.jpg
Blick aufs Ulmer Tor

Allgemeines

Die Riß war Namensgeber für eine Eiszeit, die Stadt Namensgeber für das Biberacher Modell, bei dem die Schüler der altsprachlichen Gymnasien in der fünften Klasse mit zwei Fremdsprachen (Latein und Englisch) beginnen. Die Einwohner bezeichnen sich als Biber.

Stadtbild

Das Ortsbild wird geprägt vom Marktplatz mit den Patrizierhäusern, dem Marktbrunnen, den renovierten Rathäusern, vom Turm der gotischen Stadtpfarrkirche St. Martin (siehe auch Martin von Tours) sowie von mittelalterlicher Architektur und den beiden Türmen Weißer Turm und Gigelturm, die das ehemalige Weberviertel Weberberg überragen.

Biberach ist auch Station der Oberschwäbischen Barockstraße, der Mühlenstraße Oberschwaben und der Schwäbischen Dichterstraße.

Bauwerke

Blick auf den Marktplatz
Weißgerberwalkmühle von 1699 am Bleicherbach
  • Der "Hospital zum heiligen Geist" ist das größte Gebäudeensemble in der Altstadt Biberachs. Er wurde bereits Mitte des 13. Jahrhundert als karitative Stiftung gegründet und beherbergt heute das Braith-Mali-Museum.
  • Das Ulmer Tor von 1365 ist das letzte erhaltene Stadttor aus der mittelalterlichen Stadtbefestigung, die zum größten Teil 1803 abgebaut wurde.
  • Hugo-Häring-Haus: erbaut 1950 als Spätwerk des bekannten Biberacher Architekten (modernes und organisches Bauen), wird derzeit in seinen Originalzustand zurückversetzt, mit Original-Möbeln von Hugo Häring eingerichtet und dann als Museum zugänglich gemacht.
  • Weißgerberwalkmühle Kolesch am Bleicherbach: erbaut 1699 - älteste und letzte noch aktive Walkmühle in Deutschland - mit mehreren Walkhämmern der Weißgerberei.

Politik

Oberbürgermeister der Stadt ist Thomas Fettback (SPD). Der Erste Bürgermeister heißt Roland Wersch (CDU), der Baubürgermeister ist Julius Ogertschnig (parteilos), Kulturdezernent ist Dr. Hans-Peter Biege. Im Gemeinderat sind CDU, Freie Wähler/Unabhängige Bürger, SPD, FDP und Grüne vertreten.

Gemeinderat

Bei der Kommunalwahl am 13. Juni 2004 ergab sich folgende Sitzverteilung:

  • CDU - 39,4% (-6,7) - 13 Sitze (-2)
  • SPD - 21,3% (+0,3) - 7 Sitze (+1)
  • FW/UB - 19,2% (+2,0) - 6 Sitze (+1)
  • GRÜNE - 13,0% (+4,2) - 4 Sitze (+2)
  • FDP/DVP - 7,1% (+0,2) - 2 Sitze (=)

Bundestag

Im 16. Deutschen Bundestag ist der Wahlkreis 293 (Biberach/Wangen)durch die Abgeordneten Franz Romer (CDU) und Martin Gerster (SPD) vertreten.

Wappen und Flagge

In Blau ein aufgerichteter, golden gekrönter goldener Biber.

Die Biberacher Stadtfarben sind Blau-Gelb.

Städtepartnerschaften

Biberach unterhält Beziehungen zu sechs Partnerstädten, das in solch einer großen Anzahl eine Seltenheit:

Für die Partnerschaft mit der Kanalinsel Guersney wurde Oberbürgermeister Fettback mit einen Orden von der Queen Elisabeth II geehrt.

Lebensqualität

Biberach an der Riß liegt mitten im württembergischen Teil der Region Donau-Iller. Laut einer Umfrage des STERN im Jahre 2003 waren nur noch die niedersächsischen Osnabrücker zufriedenere Deutsche. 85% der Bewohner in der Region Donau-Iller beantworteten die Frage "Sind Sie zufrieden mit dem Leben an Ihrem Wohnort?" mit Ja.

Bildung und Kultur

In den Braith-Mali-Ateliers
Der Esel auf dem Marktplatz von Biberach
Jordanbad-Therme
Blick auf Biberach vom Landratsamtsgebäude aus

Die Hochschule für Bauwesen und Wirtschaft Biberach liegt beim Fachhochschulranking auf den vorderen Plätzen. In Biberach gibt es weiterführende Schulen aller Art, darunter zwei städtische Gymnasien (Pestalozzi-Gymnasium und Wieland-Gymnasium) sowie berufliche Schulen.

Erwähnenswert sind die Malerateliers von Anton Braith und Christian Mali und Sammlung von Werken des Expressionisten Ernst Ludwig Kirchner im Braith-Mali-Museum und eine Skulptur des Bildhauers Peter Lenk, die in der Marktplatz-Mitte steht.

Im Ortsteil Ringschnait befindet sich das "Nistkasten- und Vogelschutzmuseum". Es zeigt 400 verschiedene Modelle an Nistkästen für Vögel und Fledermäuse.

Das Kunstleben wird vor allem auch durch den Dramatischen Verein, die Jugendmusikschule und die Jugendkunstschule bestimmt. Alljährlich feiert man Anfang Juli in Biberach das Schützenfest, ein großes Kinder- und Heimatfest. Während des Jahres sind bei der Jugend besonders die Stufenfeste beliebt. Zu den kulturellen Höhepunkten im Leben der Stadt gehören das Filmfest Biberach, das älteste Festival, das sich seit über 25 Jahren ganz dem deutschsprachigen Film widmet und zu dem sich ab Herbst 2004 das Biberacher Independent Film Festival als eigenständiges Festival gesellt. (Schwerpunkt: Kurz- und Dokumentarfilme im DVD-Format.)

Medien

Die lokale Tageszeitung ist die Schwäbische Zeitung (Lokalausgabe Biberach). Daneben gibt es als wöchentliche Gratisblätter das Wochenblatt und das Info. Ein monatliches Veranstaltungsgmagazin in der Region heißt Blix. Im Internet gibt es als wichtigste zusätzliche Nachrichtenmedien das Biber Radio, biberach-regional.de, biberblatt.de und Weberberg.de. Von Radiofreunden wird die Region um Biberach manchmal scherzhaft als Tal der Ahnungslosen bezeichnet, weil dies die Region in Deutschland ist, in der der Deutschlandfunk und das DeutschlandRadio Berlin terrestrisch am schlechtesten zu empfangen sind.

Wirtschaft und Infrastruktur

Biberach ist Sitz mehrerer weltweit agierender Unternehmen:

  • Boehringer Ingelheim (Pharmaunternehmen mit Europas größter Anlage zur biotechnologischen Herstellung pharmazeutischer Wirkstoffe)
  • EnBW (Drittgrößtes Energieunternehmen in Deutschland, Mutterkonzern von Yello Strom)
  • KaVo Dental GmbH (Hersteller von Zahnarzt- und Dentallaborbedarf mit ca. 3300 Beschäftigten, Teil des amerikanischen Konzerns Danaher)
  • Liebherr Firmengruppe (Hersteller von Baumaschinen, Kränen, Baggern und Kühlschränken)
  • Albert Handtmann Firmengruppe (Metallgusswerk, Automobilzulieferer und Hersteller von Rohrleitungssystemen für Brauereien und Metzgereitechnik)
  • Vollmer Werke Maschinenfabrik GmbH (Hersteller von Bearbeitungsmaschinen für Werkzeuge wie z.B. Sägen, PKD-bestückte Werkzeuge)
  • Gustav Gerster GmbH & Co KG (Gardinen- und Posamentenfabrik)

Verkehr

Biberach liegt im Schnittpunkt der Bundesstraßen B 30 (Ulm - Friedrichshafen), B 312 (Stuttgart - Berkheim) und B 465. Die B 30 ist vom Südende der Stadt bis zum Autobahnzubringer der A 7, der am Kreuz Hittistetten endet, durchgängig vierspurig ausgebaut, so dass die Anbindung nach Norden als sehr gut bezeichnet werden kann.

Datei:Biberach-schwaebische-1930.jpg
Bahnhof Biberach an der Riß

Die Württembergische Südbahn Ulm–Friedrichshafen (siehe auch Schwäbische Eisenbahn, eröffnet am 26. Mai 1849), durchquert die Stadt mit einer zweigleisigen, aber nicht elektrifizierten Strecke. Der Bahnhof „Biberach (Riß)“ ist seit dem Jahr 2003 IC-Haltepunkt. Die Stadt gehört dem Donau-Iller-Nahverkehrsverbund (DING) an.

Biberach verfügt über einen öffentlichen Verkehrslandeplatz der Kategorie A, der für Luftfahrzeuge bis 5,7 t – also bis zur Klasse typischer Business-Jets – zugelassen ist (ICAO-Kennung: EDMB). Im Frühjahr 2005 ist die seit 1999 bestehende Asphaltbahn wegen strengerer EU-Vorschriften mit einer Startabbruchstrecke auf insgesamt 1200 m verlängert worden. Für international operierende Firmen der Stadt und ihres Umlands ist der Flugplatz ein mittlerweile nicht mehr weg zu denkender Standortfaktor.

Sport

Im Bereich Lokalsport machen vor allem die Volleyballerinnen der TG Biberach von sich reden, die in der Saison 2003/04 und 2005/2006 in der Bundesliga spielten bzw. spielen. Erwähnenswert ist auch die BMX Initiative mit ihrem Übungsgelände mit 5100 , das Menschen aus einem großen Einzugsgebiet anlockt. Angelockt werden speziell zu Ostern viele Jugend-Handballer: Beim IBOT, dem Internationalen Biberacher Oster-Turnier, sind regelmäßig über 1000 Handballer aus Deutschland und anderen europäischen Ländern zu Gast. Auf dem Gebiet des Fußballs ist die Stadt weniger erfolgreich. Der Traditionsverein FV Biberach hatte mit Insolvenz und Abstieg zu kämpfen. Jedes Jahr im September findet in Biberach der Stadtlauf um den Boehringer-Ingelheim-Cup (zuvor: Thomae-Cup) statt. Neben zahlreichen Amateur- und Schülerläufen starten beim "lauf der Asse" Profis aus der ganzen Welt und verleihem dem Stadtlauf das Gefühl eines internationalen Spektakels.

Ein weiterer Topsportler aus Biberach ist der Schwimmer Steffen Deibler. Er wurde im Juli 2005 vierfacher Junioreneuropameister in Budapest und kann einige deutsche Meistertitel vorweißen.

Geschichte

Biberach wurde 1083 erstmals urkundlich erwähnt und 1281 Freie Reichsstadt.

Biberach war eine bedeutende Weberstadt. Mehrere Weberhäuser aus dem 15. Jahrhundert sind noch erhalten (Bild: siehe Artikel Fachwerkhaus).

Nach Einführung der Reformation entwickelte sich Biberach zu einer konfessionell gemischten Reichsstadt. Der Westfälische Frieden von 1648 führte für Biberach sowie für Ravensburg, Augsburg und Dinkelsbühl ein paritätisches Regierungs- und Verwaltungssystem ein (Gleichberechtigung und exakte Ämterverteilung zwischen Katholiken und Protestanten). (Siehe Paritätische Reichsstadt)

Während des Zweiten Weltkriegs wurden BewohnerInnen der Kanalinsel Guernsey nach Deutschland deportiert. Ein Teil von ihnen wurde im "Lager Lindele" in Biberach interniert.

Persönlichkeiten

Notgeld mit Wielandporträt von 1923
  • Als größter Sohn der Stadt gilt der Dichter Christoph Martin Wieland(1733-1813).
  • Johann Melchior Dinglinger ist 1664 in Biberach geboren, er war Hofjuwelier bei August dem Starken in Dresden. Seine Meisterwerke sind im Grünen Gewölbe in Dresden zu sehen.
  • Johann Heinrich Schönfeld (1609 - 1688) war ein deutscher Barockmaler, der ab 1633 lange in Italien lebte.
  • Jakob Emele (* 1707 in Stafflangen; † 1780) war ein süddeutscher Barockbaumeister, der hauptsächlich im Dienst des Reichsstifts Schussenried tätig war.
  • Der in Biberach geborene Magister Georg Anton Bredelin (1752-1814) war ein bedeutender Lehrer und Schulvisitator, der sich zudem als Dichter und Komponist von Schulcomödien, Opern und geistlichen Chorwerken betätigte.
  • Der Biberacher Justin Heinrich Knecht (1752-1817) war ein bedeutender Komponist, Organist, Dirigent und Musikdirektor am Stuttgarter Hof. Als Kirchenmusiker machte er sich als Verfasser des “Choralbuches für Württemberg” einen Namen.
  • Eberhard Emminger (1808-1885) war Landschaftszeichner und Lithograph, der vor allem für seine präzisen Städteansichten bekannt wurde.
  • Der Biberacher Designer Heinz H. Engler (1928-1986) entwarf das erste Systemgeschirr in der Gastronomie.
  • Bis 1918 war Biberach der Wahlkreis des Reichstagsabgeordneten und späteren Reichsfinanzministers Matthias Erzberger (Zentrum). Nach seiner Ermordung wurde er 1921 hier beerdigt.
  • Aus neuerer Zeit sind der Architekt Hugo Häring sowie der Regisseur und Teleskopkonstrukteur Anton Kutter zu nennen.
  • Der gebürtige Biberacher Otto Schlecht (1925-2003) war von 1973 bis 1991 unter drei Kanzlern Staatssekretär im Bundeswirtschaftsministerium.
  • Ferner wohnt hier die Zeichnerin Romane Holderried Kaesdorf.


Ehrenbürger

Die Jahreszahlen geben den Zeitpunkt der Verleihung der Ehrenbürgerwürde wieder.

  • 1821 Josef Christian von Schliz
  • 1821 Christoph Lerch (* 1781)
  • 1860 Christoph Konstantin von Zwerger, Oberamtsrichter (* 1796)
  • 1871 Josef Bader, Feldwebel
  • 1872 Adolf Nachbauer, Dekan (* 1808)
  • 1889 Friedrich Mayer (* 1817)
  • 1891 Anton Braith, Tiermaler und Prof. in München (1836-1905)
  • 1899 Dr. Josef Probst, Pfarrer (1823-1905)
  • 1905 Christian Friedrich Mali, Kunstmaler und Prof. in München (1832-1906)
  • 1919 Elisabeth Karoline Emma Maria Hecht, geb. Peucer, Apothekers-Witwe (1854-1938)
  • 1919 Dr. jur. Karl Peucer, Geheimer Justizrat (1843-1937)
  • 1920 Gustav Baur, Kommerzienrat (1846-1932)
  • 1920 Christian Reinhold Schelle, Fabrikant (1845-1930)
  • 1923 Dr. Otto Bockshammer, Oberregierungsrat (1868-1957)
  • 1926 Heinrich Forschner, Zahnarzt (1853-1928)
  • 1930 Johann Adam Kuhn, Oberlehrer (1860-1932)
  • 1931 Wilhelm Gustav Gerster, Posamentenfabrikant (1856-1936)
  • 1948 Professor Dr.-Ing. h. c. Adolf Pirrung, Generaldirektor (1878-1965)
  • 1949 Otto Fries, Oberlehrer (1869-1954)
  • 1950 Friedrich Montag, Fabrikant (1875-1958)
  • 1964 Wilhelm Leger, Oberbürgermeister (1894-1964)
  • 1965 Karl Otto Gerster, Fabrikant (1890-1967)
  • 1965 Carl Kleindienst, Kaufmann (1978-1990)
  • 1967 Professor Jakob Bräckle, Kunstmaler (1897-1987)
  • 1971 Eugen Schelle, Kaufmann (1891-1972)
  • 1975 Dr.-Ing. E. h. Hans Liebherr, Fabrikant (1915-1993)
  • 1983 Senator Prof. Dr. h. c. Hugo Rupf, Unternehmer (1908-2000)
  • 1993 Bruno Frey, Unternehmer (1920-2005)
  • 1994 Claus-Wilhelm Hoffmann, Oberbürgermeister (* 1932)
  • 2002 Friedrich Kolesch, Unternehmer, (* 1929)

Kulinarisches

Knauzenwecken

Zu den beliebtesten lokalen Backwaren gehören die "Seele", der "Knauzenwecken" und - in der Fastenzeit - die "Fastenbrezel". Letztere hat Kultstatus. Das ist erstaunlich, denn als traditionelles Fastengebäck ist diese blasse Brezel ohne Füllung und mit wenig Salz eher langweilig. Dennoch stehen die Menschen Schlange für sie. Einmal im Jahr, zum Schützenfest, gibt es den sogenannten Schützenkrapfen (Blätterteig mit Himbeerkonfitüre).

Unterhaltung

Biberach bietet eine Vielzahl an Kneipen jeglicher Couleur. Zu den seit Jahrzehnten bekanntesten gehören das Alte Haus, Tweety und die Weinstube Zum Rebstock ("Stecken").

Wer sich nicht zum konsumorientierten Establishment zählt, hat es am Wochenende mitunter schwer, geeignete Veranstaltungen in Biberach zu finden. Für die Anderen gibt es z.B. das Abdera, den Club Absolut, den Sun Flower Club und seit neuestem auch die [unheilBAR].

Nicht zuletzt durch das Engagement von Adrian Kutter, der neben dem Betrieb von acht Kinos das Filmfest Biberach veranstaltet, hat Biberach im Verhältnis zu seiner Größe ein außergewöhnliches Angebot an Kinos und aktuellen Filmen. Neben den erwähnten Kutter-Kinos gibt es noch das Kinozentrum Ringtheater, welches über drei Kinosäle verfügt.

In Biberach befinden sich das älteste und größte Kindertheater und das älteste Amateurtheater Deutschlands Dramatischer Verein. Darüber hinaus gibt es noch das Theater in der Gigelberghalle und das Theater im Komödienhaus, beides städtische Theater, deren Vorstellungen auch im Abonnement buchbar sind. Für Kabarettfreunde bietet sich der jährlich stattfindende "Biberacher Kabarettherbst" an.

Jährlich in der ersten Juliwoche findet zudem das traditionelle Kinder- und Heimatfest, das Biberacher Schützenfest statt.

Literatur

  • Dieter Stievermann u.a. (Hrsg.): Geschichte der Stadt Biberach. Theiss, Stuttgart 1991 ISBN 3-8062-0564-7
  • Hedwig Kisel u. a.: Biberach a bedeutends Städtle. Biberacher Verlagsdruckerei ISBN 3-9244-8952-1
  • Dieter Buttschardt u. a.: Biberach an der Riss : Panorama einer Stadt. Biberacher Verlagsdruckerei ISBN 3-9244-8943-2
  • Heinrich Bock: Wieland in Biberach und Weimar. 1990 ISBN 3-1289-5020-2