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Volllaststunde

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Mit Volllaststunden wird der Quotient aus der Jahresenergieproduktion (in kWh) einer Energie erzeugenden Anlage (z.B. Elektrizitätswerk) und deren Nennleistung (in kW) bezeichnet. Dies ist ein rein rechnerischer Wert und gibt an wie hoch die Ausnutzung der Anlage ist. Der Wert ist nicht mit den Betriebsstunden oder dem Begriff Auslastung zu verwechseln. Häufig können Kraftwerke auch im Teillastbereich betrieben werden. (z.B. Mittellast und Spitzenlast-Kraftwerke.

Grundlastkraftwerke erreichen die höchsten Vollaststundenanzahl pro Jahr, jedoch müssen auch sie in regelmäßigen Abständen gewartet werden.

Ein 365-Tage-Jahr hat 8760 Stunden.

Beispiele:

  • Das Kernkraftwerk Gundremmingen erreicht mit ca. 20.000 GWh jährlich erzeugter Strommemge und seinen 2x 1,34 GW Leistung etwa 7400 Volllaststunden.
  • Windenergieanlagen produzieren zwar an bis zu 8000 Betriebsstunden im Jahr Strom, die dabei insgesamt erzeugte Strommenge entspricht aber nur etwa 2000 Volllaststunden. Dieses Missverständnis führt oft dazu, der Windenergie keine breite Grunddeckung des Energiebedarfs zuzutrauen.