Diskussion:Knallgas
Ergänzungsvorschlag: Knallgasbildung in Kernkraftwerken
Vor dem Hintergrund des Reaktorunfalls in Fukushima sollte vieleicht erklärt werden, wie es zu Knallgasbildung in Kernkraftwerken kommen kann; Brennstäbe werden aus Zirkonium gefertigt. Bei hohen Temperaturen, wie sie bei einer Kernschmelze auftreten (um 900°C) reagiert das Zirkonium mit dem Kühlwasser zu Zirkoniumdioxid. Hierbei wird Wasserstoff abgeschieden. (vgl. Ziconium Reaktionsgleichung im Artikel Sicherheit von Hallo wie gehts dir ? Kernkraftwerken). Lässt man das unter Druck stehende Wasser/Wasserstoffgasgemisch ab bildet sich Knallgas. (nicht signierter Beitrag von 78.34.37.175 (Diskussion) 16:51, 12. Mär. 2011 (CET))
Knallgas, Formelumsatz, H
Hallo, bin neu hier. Bin über die Zahl -571.6 kJ/mol gestolpert. Ich denke ist in diesem Sinne nicht korrekt, oder jedenfalls sollte die Sache in der Reaktionsgleichung folgendermassen lauten:
2H2(g) + O2(g) → 2 H2O (g), Delta Hr= -483 kJ/mol oder
2H2(g) + O2(g) → 2 H2O(l), Delta Hr= -571 kJ/mol zumal
2 H2O(l) → 2 H2O(g) ca. 88 kJ benötigen.
Gruss, Peppina
- Dann erstmal herzlich wilkommen in der DE-Wikipedia!
Was deine Frage angeht: Du schreibst ja selbst:
2H2(g) + O2(g) → 2 H2O(l), Delta Hr= -571 kJ/mol
- und ob das jetzt -571 kJ/mol oder -571,6 kJ/mol sind, ist ja eigentlich kein großer Unterschied. Wie auch immer, ich kenne die Werte nicht auswendig aber auch laut der Universität Heidelberg sind es -571,6 kJ/mol.
MfG, --Dr. Al. K. Lisch ?! +/- 18:04, 13. Okt. 2008 (CEST)
- Danke für Willkommensgruss!
Worauf ich eigentlich rauswollte: In den Reaktionsgleichungen sollten angegeben sein, welcher Aggregatszustand denn gemeint ist ... auf der Artikelseite also
2H2(g) + O2(g) → 2 H2O(l)
- Danke für Willkommensgruss!
Gruss, --Peppina 20:59, 13. Okt. 2008 (CEST)
- Dann sei mutig und ergänze es, ich habe auf die schnelle leider keine Angabe dafür gefunden. Ich gehe einfach mal davon aus, dass sich die Angabe einfach auf die direkt, in Form von Wärme und Licht, freiwerdende Energie bezieht, aber du hast natürlich recht, beim Wechsel des Aggregatzustandes wird auch nochmal Energie frei, vielleicht liegt es daran (oder ich bin völlig auf dem Holzweg, was auch nicht unwahrscheinlich ist). Wie auch immer, ich bin (noch) kein Experte für fortgeschritene Chemie, sondern nur sehr interessiert.
MfG, --Dr. Al. K. Lisch ?! +/- 16:36, 14. Okt. 2008 (CEST)
- Dann sei mutig und ergänze es, ich habe auf die schnelle leider keine Angabe dafür gefunden. Ich gehe einfach mal davon aus, dass sich die Angabe einfach auf die direkt, in Form von Wärme und Licht, freiwerdende Energie bezieht, aber du hast natürlich recht, beim Wechsel des Aggregatzustandes wird auch nochmal Energie frei, vielleicht liegt es daran (oder ich bin völlig auf dem Holzweg, was auch nicht unwahrscheinlich ist). Wie auch immer, ich bin (noch) kein Experte für fortgeschritene Chemie, sondern nur sehr interessiert.
Gase in flüsiger Form
Stimmt es, dass flüssiger Sauerstoff und flüssiger Wasserstoff bei Kontakt selbst entzündlich ist? --84.75.6.248 18:00, 6. Okt. 2008 (CEST)
- Das kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen; selbst bei einer Knallgasreaktion benötigst du eine bestimmte Aktivierungsenergie (→Zündtemperatur), die, zumindest ohne Katalysator, nicht einmal bei Raumtemperatur gegeben ist, also erst recht nicht bei niedrigeren Temperaturen. Hierbei solltest du auch bedenken, dass Sauerstoff eine Siedetemperatur von 90,18 Kelvin, also −182,97°C hat und Wasserstoff mit 20,268 K (−252,882°C) nochmal knapp 70 Grad unter diesem Wert liegt.
MfG, --Dr. Al. K. Lisch ?! +/- 19:20, 6. Okt. 2008 (CEST)
Siehe auch
Interessant wäre auch die Information, wer Knallgas zum ersten Mal hergestellt hat und die Haupteinsatzgebiete. Leider liegen mir diese Informationen nicht sicher vor.(15.01.2008 Ulrich Wehpke)
Ich haben den Link knallgasmaschinenanleitung gelöscht. Erstens handelt es sich nicht um eine Knallgasmaschine, sondern um einen Hofmann-Apparat zur Wasserzerlegung in Wasserstoff und Sauerstoff. Zweitens sollte man die Verbreitung von schlecht geschriebenen und fahrlässigen Versuchsanleitungen nicht unterstützen. So heißt es dort auf der Seite, man solle als Stromquelle "zB. ein altes computernetzteil" bzw. als Elektrolyt "Abflussreiniger" einsetzen. --Stefan Horn 14:23, 30. Okt. 2006 (CET)
Es gab vor einiger Zeit einen Dokumentarfilm über die "Explosion" des Luftschiffes Hindenburg. Dabei war auf den alten Filmaufnahmen deutlich zu sehen, daß das Schiff nicht explodiert, sondern abgebrannt ist. Es kam also nicht zu einer Knallgasexplosion, wie hier im Artikel behauptet. Vielmehr hat die Hülle des Schiffes Feuer gefangen, danach ist der Wasserstoff relativ langsam abgebrannt. Eine Knallgasexplosion wäre auch unlogisch, denn die Gasbehälter der Hindenburg waren mit fast reinem Wasserstoff gefüllt und nicht mit Knallgas.
Da hast Du Recht! --Senfmann2 17:13, 19. Dez 2005 (CET)
Positive/negative Knallgasprobe
"Ist das überprüfte Gas reiner Wasserstoff (brennbar), kommt es zu einer hörbaren Reaktion, in Form eines Knalles, mit dem Sauerstoff der Luft."
Hallo,
ich habe den o.g. Satz ausgetauscht, da er schlecht verständlich und außerdem falsch ist (es kommt bei reinem Wasserstoff nur - wenn überhaupt - zu einer leichten Verpuffung). Zudem habe ich die Begriffe positive und negative Knallgasprobe eingeführt. Die Gleichung wurde gelöscht, da bereits oben auf der Seite vorhanden.
Grüße, Stefan --Stefan Horn 15:32, 7. Dez. 2007 (CET)
Wasserstoffanteil
In der Einleitung steht, dass der Wasserstoffanteil zwischen 6 und 67% betragen muss. Ist das der Volumenanteil, Masseanteil, molare Anteil etc.? Ich vermute einmal, der Volumenanteil ist gemeint, aber das sollte da genauer stehen. Gruss -- ossipro 23:24, 12. Dez. 2006 (CET)
- Ich gehe auch davon aus, dass es der Volumenanteil (und damit in sehr guter Näherung auch der Stoffmengenanteil) ist. Schaue das aber noch einmal nach.--Simon-Martin 12:20, 13. Dez. 2006 (CET)
- Gilt dieses Mischungsverhältnis für Wasserstoff - Luft, oder für Wasserstoff - Sauerstoff? --Gero von Enz 08:24, 24. Apr. 2008 (CEST)
Offenbar Volumen-% in Luft, schau ->hier -- Sun-kid 22:02, 24. Mär. 2011 (CET)
Nebenreaktion
Wieviel Wasserstoffperoxid entsteht denn so? Interessant wäre auch eine Angabe wie man nachweisen kann, ob bei der Knallgasprobe tatsächlich Wasserstoff der Reaktionspartner von (Luft)Sauerstoff ist. Z.B. kann man auch mit Methan und anderen Kohlenwasserstoffgasen eine knallende Explosion hervorrufen. Ich beschäftige mich gerade mit Gärungen (Fermentation und Faulung). Dabei kann Methan aber auch Wasserstoff entstehen. Wie unterscheidet man die mit Hobbymitteln? Durch eine Knallgasprobe eher nicht, auch nicht durch die Flammenfärbung. --88.74.174.54 23:31, 26. Mär. 2009 (CET)
- das hängt vom Sauerstoffüberschuss ab. ist aber irgendwo eine Grenze im Verhältnis H2O/H2O2. der Anteil an H2O2 kann noch gesteigert werden wenn man statt Disauerstoff Ozon im Überschuss als Oxidationsmittel verwendet. Sadorkan 22:03, 15. Mär. 2011 (CET)
Energieeffizienz von reinem Knallgas in KolbenVerbrennungsmotoren
was mich interessiert: bei einer reinen Knallgasexplosion (ohne Luft-Stickstoff) sollte nach der Verbrennungsphase nur noch Wasser übrigbleiben, so dass ein starkes Vakuum entsteht, welches den Kolben richtung Zylinderkopf quasi zieht, und so neben der Verbrennungs-/Expansionsphase eine zusätzliche Möglichkeit der Energiegewinnung schaffen sollte. und wenn sich das wirklich nutzen lässt: wie gross ist der Effekt? wäre das dann einer Brennstoffzelle wirtschafftlich (zur Zeit noch) überlegen? - 'wäre schön wenn jemand aus dem Fach 'ne sachkundige Antwort hätte. vielen Dank, Sadorkan 22:23, 15. Mär. 2011 (CET)
- (BK)
- Ich bin zwar nicht vom Fach, die hauptsächliche Arbeitskraft entsteht aber durch die Druckwelle bei der Explosion. Vergl. auch Zweitaktprinzip. Diese Welle ist schon vorbei, wenn der Kolben wieder nach unten geht. Übertragen auf die Wasserstoffexplosion wäre das Wasser schon da, wenn der Kolben auf dem Weg nach unten ist.
- Und die maximale Druckdifferenz durch ein Vakuum kann nur 1 bar sein … (Wird hier sowieso niemals erreicht. Wasser im Vakuum.)
- usw. Gruß,-- JLeng 10:29, 24. Mär. 2011 (CET)
Hindenburg-Katastrophe war keine Knallgasreaktion
Wie schon mehrfach gesagt und dokumentarisch belegt, ist der Zeppelin Hindenburg nicht detoniert, sondern schlicht und rel. langsam abgebrannt. Dies eben weil zuwenig Sauerstoff da war, um eine Knallgasreaktion zu bilden. Das ist das gleiche wie bei Benzin: im Motorkolben in eng definierter Konzentration und mit komprimierter Luft kann es expldieren, eine Pfütze Benzin an Luft brennt unspektakulär und (unvollständig) ab. Der Abschnitt "Unfälle" sollte deshalb gelöscht oder überarbeitet werden. Als "Ersatz" könnten die (1 oder 2) eindrücklichen Beispiele aus Fukushima-I genannt werden... -- Sun-kid 10:13, 24. Mär. 2011 (CET)