DOS-Emulator
Dos-Emulatoren dienen dazu, meist ältere DOS-Programme und Spiele unter moderneren Betriebssystemen wie Windows oder Linux nutzen zu können.
Einige Betriebssysteme wie Windows NT und seine Nachfolger und OS/2 enthalten Dos-Emulatoren.
DOSBox
DOSBox ist ein Dos-Emulator, der unter anderem unter Windows, BeOS, Linux und MacOS X läuft. Da das Programm SDL (Simple DirectMedia Layer) nutzt, ist er vergleichsweise einfach zu portieren.
Mit DOSBox ist es möglich die CPU eines 286/386 in realmode/protected mode zu emulieren.
Im Gegensatz zu DOS-Fenstern in Windows oder Emulatoren wie Dosemu auf anderen Betriebssystemen emuliert DOSBox nicht nur die Hardwareumgebung eines IBM PC, sondern auch den Prozessor. Dies erlaubt eine bessere Kontrolle über den Ablauf des emulierten Programms -- z.B. eine sinnvolle Geschwindigkeit für ältere Spiele, die auf modernen Rechnern normalerweise viel zu schnell ablaufen würden um spielbar zu sein. Daneben ist es so möglich, auch auf Computern die selbst keinen x86-Prozessor haben, wie z.B. dem Apple Macintosh, ein DOS zu emulieren.
Auch Erweiterungsspeicher und besondere Exe-Ladeprogramme (etwa bei dem Spiel Jazz Jackrabbit) werden ab der Version 0.61 unterstützt.
Weitere wichtige Merkmale sind die Emulation von:
- Verzeichnis- und Dateisystem von DOS
- BIOS
- DOS-Aufrufen
- XMS und EMS,
- Tandy/Hercules/CGA/EGA/VGA/VESA Grafikkarten
- PC Speaker/SoundBlaster/Gravis Ultra Soundkarten
Ein ähnliches Projekt ist Dosemu und der FreeDos Kern, das im Gegensatz zu Dosbox auf Textmodus - Programme ausgerichtet ist. Dosbox ist bei Spielen häufig Dosemu überlegen.
Dosemu
Dosemu (von DOS Emulation) ist ein Dos-Emulator für Linux. Das Projekt steht unter der GPL - Lizenz und ist damit Freie Software.
Es wird ein DOS-Betriebsystem für Dosemu benötigt, wobei meistens FreeDos verwendet wird. Dosemu stellt nur die Umgebung bereit.
Für Spiele bietet das Programm Dosbox eine Alternative.
Weblinks
- Dosbox:
- Dosemu: