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Uwe Hohn

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Uwe Hohn ist ein deutscher Leichtathlet (*16. Juli 1962 in Rheinsberg, Brandenburg), der durch den ersten Speerwurf auf eine Weite von mehr als 100 Metern in die Sportgeschichte einging: Beim Olympischen Tag am 20. Juli 1984 in Berliner Jahnstadion erzielte er 104,80 Meter. Dieser Weltrekord gab den Ausschlag, dass die Internationale Leichtathletikföderation IAAF aus Sicherheitsgründen ab 1986 einen veränderten Schwerpunkt in den Wettkampfspeeren vorschrieb, so dass der Speer eine steilere Flugbahn bekam und sehr weite Würfe erschwert wurden. Die Rekordstatistik wurde deshalb neu begonnen, und die Weite von Uwe Hohn wurde damit ein "ewiger Weltrekord". Allerdings rückte der Tscheche Jan Zelezny im Mai 1996 mit 98,48 Metern der Weite von Hohn wieder nahe.

Durch den Boykott der DDR konnte Uwe Hohn an den im Jahr des Weltrekords stattfindenden Olympischen Sommerspielen 1984 nicht teilnehmen. 1986 beendete Uwe Hohn seine Sportlerlaufbahn nach mehreren Rückschlägen infolge von Operationen. Er arbeitete zunächst als Trainerassistent . Da sich seine Beschwerden weiter verschlechterten, war er zeitweise Invalidenrentner. Seit 1999 ist er Honorartrainer beim SC Potsdam, dem Nachfolger des ASK Potsdam, für den er während seiner Zeit als Sportler startete.

Uwe Hohn ist seit 1983 verheiratet und hat eine Tochter (geb. 1985) und einen Sohn (geb. 1989).

Weitere Erfolge

  • 1976 bis 1980 DDR-Meister in den jeweiligen Jugend-Altersklasse
  • 1981 Junioren-Europameister für die DDR startend in Utrecht mit 86,58 m; Junioren-Europorekord mit 86,58 m
  • 1982 Europameister in Athen mit 91,34 m
  • 1984 DDR-Sportler des Jahres
  • 1985 Weltcupsieg in Canberra mit 96,96 m (Jahresweltbestleistung)

Literatur