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Metta

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Buddhas Güte (mettā) besänftigt einen wütenden Elefanten

Metta (pali mettā; sanskrit maitrī ‚Freundschaft‘) ist eines der 40 vom historischen Buddha Siddharta Gautama gelehrten Meditationsobjekte. Übersetzungen für metta sind: Freundlichkeit, aktives Interesse an Anderen, Liebe, Freundschaft, Sympathie.[1] Im Theravada-Buddhismus zählt Metta zu den „Zehn Transzendenten Tugenden“ (pāramī) und den „Vier Unermesslichen“ (brahmavihāra). Metta wird häufig noch mit dem Terminus „liebende Güte“ oder „Allgüte“ übersetzt, da in den Augen mancher buddhistischer Autoren das Wort „Liebe“ zu stark mit Tendenzen des Habenwollens, also mit egoistischen Tendenzen behaftet ist.

Metta-Meditation

Metta-Übungen kultivieren Freundlichkeit und Wohlwollen, die das Glück aller fühlenden Wesen zum Inhalt hat.

Die Praxis der Liebenden-Güte-Meditation kann direkt zum Erleben von Nibbana führen, wenn man allen Brahmaviharas folgt, nämlich liebende Güte, Mitgefühl, Mitfreude und Gleichmut. Wenn die Liebende-Güte-Meditation als Teil der Brahmaviharas praktiziert wird, führt sie bis zur vierten Meditationsstufe. Den Sutten gemäß kann man auf dieser Stufe drei verschiedene Wege einschlagen. Der eine Weg führt direkt zu Nibbana.[2] [3]

Literatur

Einzelbelege

  1. Eintrag "Mettā" im Wörterbuch der Pali-Text Society
  2. Majjhima Nikāya 62, Die längere Lehrrede vom Rat an Rāhula, Mahārāhulovāda Sutta
  3. Majjhima Nikāya 27, Die kürzere Lehrrede über das Gleichnis von der Elefantenspur, Cūḷahatthipadopama Sutta